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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 1. JULI 2011 – 15 FETTE BEUTE Der Saatgutkonzern Monsanto steigert seinen Gewinn um 80 Prozent Seite 17 SAUBER Belgischer Waschmittelhersteller Ecover startet ökologisch korrekt durch Seite 18 KOMPETENT Gabriele Pachner ist Frucht- meisterin bei Pfeiffer C+C Seite 18 © dpa/A.Weigel © Ecover © Pfeiffer SÜFFIG Spitz Vierkanter, Lady Killer und Killer Lady, Schlumberger rosé Secco, Frucade Zitro- nenfruchtsaftlimonade und Finest Tropical Fruit Spirits. Seite 19 SENSATION! DAS BACKBAG AUS DEM OUT BACK. SERVICE. STRATEGIEN. SCHABERNACK. WELLDONE, WERBUNG UND PR. www.welldone.at T-Preis: Idee, Konzept und Expansionspläne Neuer Player im Handel Christian Thurner erklärt, wie er mit seiner kürzlich ge- gründeten Lebensmittelhandels-Marke T-Preis bisher vernachlässigte Zielgruppen ansprechen und im Osten Österreichs mittelfristig expandieren will. Seite 16 © medianet/Szene1/Christian Mikes SHORT Aufgewärmt Baumeister und Einkaufszentrenbetreiber Richard Lugner will es in puncto Sonntagsöffnung noch- mal wissen: Gemeinsam mit Verfassungsrechtler Heinz Mayer und einem Handelsver- treter aus Berlin führt er aus, warum das „Sonntags-Verbot“ für ihn in die Vergangenheit gehört. Seite 17 Studie Der Consulter MWC tes- tete, wie rasch und gründlich verschiedene Branchen auf Kundenanfragen per Mail rea- gieren. Insgesamt gingen vier Firmen aus drei verschiedenen Branchen mit jeweils 94,44% als Testsieger hervor: Erste Bank, Bank Austria-Unicredit, Spar und der Tiroler Filialist MPreis. Seite 18 © medianet/Szene1/Katharina Schiffl © Franz Neumayr Wien. „Die Österreicher gaben in den letzten zwölf Monaten 5,3 Mrd. Euro bei österreichischen sowie ausländischen Anbietern im Distanzhandel aus. Das entspricht einem Plus von sieben Prozent ge- genüber dem Vorjahr“, erläutert Angela Schünemann, Vizeprä- sidentin des Handelsverbands. Sie beruft sich dabei auf eine ak- tuelle Untersuchung der KMU For- schung Austria (Sample: 2.000 Per- sonen ab 15 Jahren). Insgesamt kauften von Mai 2010 bis April 2011 4,1 Mio. Österreicher zumindest einmal im sogenann- ten Distanzhandel ein und gaben dabei im Schnitt 1.300 € pro Kopf aus. Während 15- bis 19-Jährige hauptsächlich via Internet bestel- len, ordert die Generation 60+ am häufigsten über das Telefon oder per Post. Während elf Prozent der Kun- den Einzelhandelswaren im Ge- samtwert von unter 100 € eink- auften, gaben fünf Prozent sogar mehr als 5.000 € aus. Besonders spendabel zeigt sich die Alters- gruppe der 30- bis 39-Jährigen im Distanzhandel: Sie hat in den letz- ten zwölf Monaten im Durchschnitt 1.700 € für Einzelhandelswaren aufgewendet. (red) Distanzhandel 4,1 Mio. Österreicher geben laut KMU Forschung im Schnitt 1.300 € aus 5,3 Mrd. Euro Umsatz im Versand Angela Schünemann vom Handelsver- band leitet die Plattform Versandhandel. © Handelsverband © DrinkStar GmbH
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medianet Retail Ausgabe 1.07.2011

Mar 10, 2016

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medianet retail - 2x die woche neu
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Page 1: medianet Retail Ausgabe 1.07.2011

medianet

retailinside your business. today.  Freitag, 1. Juli 2011 – 15

fette beute

Der Saatgutkonzern Monsanto steigert seinen Gewinn um 80 Prozent Seite 17

sauber

Belgischer Waschmittelhersteller Ecover startet ökologisch korrekt durch Seite 18

kompetent

Gabriele Pachner ist Frucht- meisterin bei Pfeiffer C+C Seite 18©

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Spitz Vierkanter, Lady Killer und Killer Lady, Schlumberger rosé Secco, Frucade Zitro-nenfruchtsaftlimonade und Finest Tropical Fruit Spirits. Seite 19

SenSation!

DAS BACKBAG AUS

DEM OUTBACK.

SERVICE. STRATEGIEN. SCHABERNACK. WELLDONE, WERBUNG UND PR.

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T-Preis: Idee, Konzept und Expansionspläne

Neuer Player im Handel Christian thurner erklärt, wie er mit seiner kürzlich ge-gründeten lebensmittelhandels-Marke t-Preis bisher vernachlässigte Zielgruppen ansprechen und im osten Österreichs mittelfristig expandieren will.   Seite 16

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Aufgewärmt Baumeister und Einkaufszentrenbetreiber Richard Lugner will es in puncto Sonntagsöffnung noch-mal wissen: Gemeinsam mit Verfassungsrechtler Heinz Mayer und einem Handelsver-treter aus Berlin führt er aus, warum das „Sonntags-Verbot“ für ihn in die Vergangenheit gehört. Seite 17

Studie Der Consulter MWC tes-tete, wie rasch und gründlich verschiedene Branchen auf Kundenanfragen per Mail rea-gieren. Insgesamt gingen vier Firmen aus drei verschiedenen Branchen mit jeweils 94,44% als Testsieger hervor: Erste Bank, Bank Austria-Unicredit, Spar und der Tiroler Filialist MPreis. Seite 18

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Wien. „Die Österreicher gaben in den letzten zwölf Monaten 5,3 Mrd. Euro bei österreichischen sowie ausländischen Anbietern im Distanzhandel aus. Das entspricht einem Plus von sieben Prozent ge-genüber dem Vorjahr“, erläutert Angela Schünemann, Vizeprä-sidentin des Handelsverbands. Sie beruft sich dabei auf eine ak-tuelle Untersuchung der KMU For-schung Austria (Sample: 2.000 Per-sonen ab 15 Jahren). Insgesamt kauften von Mai 2010 bis April 2011 4,1 Mio. Österreicher zumindest einmal im sogenann-ten Distanzhandel ein und gaben

dabei im Schnitt 1.300 € pro Kopf aus. Während 15- bis 19-Jährige hauptsächlich via Internet bestel-len, ordert die Generation 60+ am häufigsten über das Telefon oder per Post.

Während elf Prozent der Kun-den Einzelhandelswaren im Ge-samtwert von unter 100 € eink-auften, gaben fünf Prozent sogar mehr als 5.000 € aus. Besonders spendabel zeigt sich die Alters-gruppe der 30- bis 39-Jährigen im Distanzhandel: Sie hat in den letz-ten zwölf Monaten im Durchschnitt 1.700 € für Einzelhandelswaren aufgewendet. (red)

Distanzhandel 4,1 Mio. Österreicher geben laut KMU Forschung im Schnitt 1.300 € aus

5,3 Mrd. Euro Umsatz im Versand

Angela Schünemann vom Handelsver-band leitet die Plattform Versandhandel.

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Gratis Taxifahrten & Spezialsortimente Wie Christian Thurner im Osten Österreichs mit einem neuen Geschäftskonzept reüssieren will

„Wollen eine ernstzunehmende Konkurrenz im Handel werden“

Wien. Christian Thurner kennt das Geschäft mit den Lebensmitteln gut. „24 Jahre Erfahrung bringen einiges mit sich. Ich war immer selbstständig und international viel unterwegs“, sagt der Eigentü-mer des Großhandelsunternehmens Food Service and More. Jetzt hat er sich, wie er sagt, ein neues Hobby zugelegt und im zweiten Wiener Gemeindebezirk einen ehemaligen Magnet-Markt von einer Immobili-engesellschaft gepachtet.

Mitte Mai ging T-Preis in einen Probegalopp. Gut 750.000 € hat er in den Standort hineingesteckt, jetzt präsentiert er ihn mit ganz neuer Corporate Identity, bald auch mit neuer Außenfassade. Am vergangenen Mittwoch gings los mit der Werbeoffensive, die ersten Flugblätter liegen schon in den Postfächern. „Das ‚T‘ steht nicht für Tief-Preise, sondern für meinen Nachnamen“, erklärt Thur-ner. Die Ähnlichkeit mit dem Tiro-ler Platzhirsch MPreis kommt nicht von ungefähr.

Der „Thurner-Preis“

So wie Mölk will sich auch er in einigen Jahren zu einer ernstzu-nehmenden Konkurrenz in der hei-mischen Handelsszene mausern. Sein Konzept: Ein in diesem ersten Markt rund 22.500 Artikel starkes Sortiment, „mit großem Nummer

1-Thema Frische“ samt eigener Fleischerei, einer sehr reichhal-tigen Tiefkühl- und Getränkeaus-wahl und zahlreichen Nischenpro-dukten. Für die in diesem Viertel stark vertretene jüdische Bevölke-rung gibt es ein starkes Sortiment an koscheren Speisen, für serbok-roatische Konsumenten etwa die Schmankerln aus dem aufstre-benden Hause Brajlovic. Dazu die Rewe-Eigenmarken clever, Wegen-stein und My. Besonderes Augen-merk legt Thurner aber nicht auf kulturelle Essensvorlieben, wie es Vorgänger Peter Löcker an die-sem Standort versucht hat – seine Hauptzielgruppe sind ältere Men-schen.

Den in der Umgebung lebenden Senioren bietet Thurner eigene Kundenkarten an. Die gewährlei-sten aber nicht bloß die üblichen Pseudorabatte für schlecht laufen-de Produkte. Die Mitgliedschaft bietet den Senioren einmal pro Monat eine kostenlose Taxifahrt zum Geschäft und zurück. „Wir sind eine Kooperation mit ‚31300‘ eingegangen“, so der Firmenchef, der sich laufend mit Experten wie dem Seniorenbeauftragten vom Samariterbund berät und an wei-teren Extras für in die Jahre ge-kommene Menschen feilt. Im Markt selbst hat er breite Gänge, große Preisangaben und zwei bis drei Ruhezonen mit Wasserspender für entspanntes Seniorenshopping. Das Sortiment bietet noch keine

spezifischen Seniorenprodukte – immerhin ist der Markt für alle Altersschichten gedacht. Denkbar wäre aber ein passendes Angebot rundherum, Hörgeräte etwa oder Ähnliches. Man sei eben näher am Kunden dran als die etablierten Großen. Thurner: „Als kleineres Un-ternehmen haben wir den Vorteil, uns schnell und unkompliziert an die Kundenwünsche anzupassen“.

Mittelfristig 15 Märkte

Sobald sich der Standort konsoli-diert hat, will Thurner das Konzept ausrollen: „Ich suche keine Märk-te mehr in dieser Größenordnung (2.600 m� Verkaufsfläche, Anm.). Ideal sind zwischen 1.000 und

1.500 Quadratmeter, am besten in einer stand alone Lösung.“ Heuer wird es keine Expansion mehr ge-ben, im nächsten Jahr sind dann ein bis zwei Standorte östlich von Wien im Programm. „Wir möchten weiter wachsen“, so der Unterneh-menschef. „In den nächsten drei bis fünf Jahren soll die Marktzahl auf rund 15 steigen. Wir können uns auch vorstellen, die eine oder andere kleine Restorganisation zu übernehmen.“

Betonen will der Handelsunter-nehmer auch seine Bedeutung als neue Plattform für die Lebensmit-telindustrie. „Im heimischen Le-bensmittelhandel fehlt der Wettbe-werb. Das kann der Industrie doch keinen Spaß mehr machen.“ Es sei

an der Zeit, in der österreichischen Handelslandschaft ein paar neue Pflänzchen zu setzen. „Klar, die ein oder anderen werden verdorren, ein paar aber werden auch überle-ben und den Markt wieder interes-santer machen.“ Im Gegenzug er-wartet er sich mehr Unterstützung von den Produzenten. „Die großen Ketten haben es geschafft, die End-verbraucherpreise komplett selbst zu bestimmen können. Den Benefit geben sie aber nicht an die Indus-trie weiter. Das Geld bleibt bei den Händlern hängen.“ Und weil die In-dustrie diesen Umstand akzeptiert, ist sie mitverantwortlich für diesen Zustand: „Das ist ein von den Lie-feranten hausgemachtes Problem, also sollen sie nicht jammern.“

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Ehemaliger Magnet-Markt im zweiten Wiener Gemeindebezirk seit Mai im Probegalopp, diese Woche startete Werbeoffensive.

16 – medianet retail TiTelSTory Freitag, 1. Juli 2011

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GF T-Preis und Food Service and MoreMit seinem neuen Lebensmittelgeschäft will der ehemalige Vivatis-Manager die in seinen Augen viel zu karge LEH-Landschaft in Österreich aufmischen: „Es ist höchste Zeit, das ein oder andere Pflänzchen zu setzen. Wenn ein paar überleben, dann wird der Markt gleich wieder interessanter.“ Eine der Hauptzielgruppen von T-Preis sind die Senioren. Um ihnen den Einkauf so ange-nehm wie möglich zu gewährleisten, berät er sich laufend mit Experten von Vereinen und Verbänden.

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T-Preis „Wir sind Lebensmittel“ HandelsagenturNordwestbahnstraße 41200 WienGeschäftsführender Eigentümer Christian ThurnerVerkaufsfläche 2.600 m²Sortiment Rund 22.500 Artikel mit Rewe Eigenmarken clever (460 Produkte), Wegen-stein und MyUSP von T-Preis Nummer 1-Schwerpunkt Frische, mit den weiteren Highlights bei Getränken, TK, koscheren und serbokroa-tischen Produkten, Senioren-Abholservice 1x pro Monat und seniorengerechten Einrich-tungen im Markt.

Fleischer direkt im Haus: T-Preis setzt einen Fokus auf Fleisch- & Wurstspezialitäten.

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ANDTHE WINNER

IS...Die GQ-Tester haben gesprochen: Das Styling mit dem neuen Remington Haarschneider HC5550 befriedigt auch höchste Gentleman-Ansprüche

Z ugegeben: Wir haben uns nicht gewundert, dass so viele GQ-Leser plötzlich Produkttes-

ter sein wollten. Die Haar-spezialisten von Remington wollten wissen, wie der neue Remington Haarschneider HC5550 bei Männern in ih-rer alltäglichen Pfl egepraxis ankommt. Der nicht alltäg-liche Lohn: Sie durften das Gerät nach getaner Arbeit behalten. Das Hochleistungs-gerät aus der Pro-Power-Serie von Remington beeindruck-te mit doppelter Kraft und

doppelter Geschwindigkeit. Dank des neuen Pro-Power- Motors und seiner optimalen Kraftübertragung kann der HC5550 in einem Zug mehr Haare schneiden – bei jedem Haartyp, nass oder trocken. Nahezu in allen Kategorien erzielte das Gerät Bestwer-tungen – ein Traumergeb-nis für die Haarspezialisten von Remington. Eine Aktion also, bei der es tatsächlich nur Gewinner gab.

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GQ Deutschland - Ausgabe 01/2011

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Medianet Juli 2011.pdf 1 28.06.2011 17:34:08

Sonntagsöffnung Baulöwe brachte mit neun weiteren Geschäftsleuten eine Verfassungsklage gegen die bestehenden Öffnungsregelungen ein

Richard Lugner lässt nicht lockerWien. Der Wiener Einkaufszent-rumsbetreiber Richard Lugner geht in Sachen Sonntagsöffnung weiter in die Offensive: „Die Fra-ge ist: Leben wir in einer freien Marktwirtschaft oder leben wir in einer Planwirtschaft, wo ein Zen-tralkomitee festlegt, was man am Tag des Herren tun darf?“, ärgerte er sich in einer Pressekonferenz in dieser Woche. Lugner hat zusam-men mit neun weiteren Geschäfts-leuten eine Verfassungsklage gegen die bestehenden Ladenöffnungs-Regelungen eingebracht.

Der Baulöwe verwies auf jene Geschäfte in Österreich, die am Sonntag offen halten dürfen – zum Beispiel Supermärkte an Bahnhöfen oder am Flughafen und in Touris-musregionen. In Tirol gebe es 170 und in Kärnten 90 Gemeinden, die im Sommer von Mai bis September und im Winter von Weihnachten bis Ostern aufsperren dürften: „Gibt es zweierlei Recht in Österreich?“, fragt Lugner. Laut Verfassung seien alle Österreicher gleich.

Das Gutachten, auf Basis des-sen die Klage beim Verfassungs-gerichtshof eingebracht worden war, erstellte Verfassungsrechtler Heinz Mayer. Dieser erläuterte sei-ne Expertise an der Seite Lugners: Am Sonntag geschlossen zu hal-ten, widerspreche dem Recht auf

Erwerbsfreiheit. Der Gesetzgeber könne allerdings Einschränkungen in die Erwerbsfreiheit vornehmen, wenn es im öffentliches Interes-se sei, erklärte der Jurist. Zudem dürfe die Beschränkung nicht in-tensiver sein als es zur Erreichung des öffentlichen Interesses von- nöten sei.

Schützenhilfe aus Berlin

Der Verfassungsgerichtshof müsse nun prüfen, ob es ein öf-fentliches Interesse gebe und ob die derzeitige Regelung verhältnis- mäßig sei. „Es gibt kein öffentliches Interesse an einer derart starren

Regelung“, befand jedenfalls Ma-yer selbst. Über den Ausgang der Klage zeigt er sich zuversichtlich: „Es gibt eine gute Chance.“ Al-lerdings müsse der Verfassungs- gerichtshof eine Wertung treffen: „Was ist ‚öffentliches Interesse‘?“ Spätestens in der ersten Jahres-hälfte 2012 soll es eine Entschei-dung geben: „Wir gehen davon aus. Vielleicht geht es sich aber schon heuer aus“, erklärte Christian Bachmann, der Rechtsanwalt der Beschwerdeeinbringung.

Schützenhilfe erhielt Lugner von Nils Busch-Petersen, dem GF des Handelsverbands Berlin-Branden-burg. Dieser berichtete, wie die

Ladenöffnung in Berlin geregelt ist: „Von Montag 0.00 Uhr bis Samstag 24.00 Uhr kann jeder frei wählen, wann er offen hat.“ Zudem gibt es noch zehn Ein-kaufs-Sonntage pro Jahr – acht werden von der Landesregierung festgelegt, zwei von den Unterneh-men. Die Mitarbeiter würden für die Arbeit am Sonntag einen frei-en Tag in der Folgewoche sowie 120% Zeitguthaben bekommen. „Wir haben Erfolg damit,“ erklär-te er und verwies auf Mehrum-satz und Beschäftigungsaufbau. „Es wird inzwischen gesellschaft-lich akzeptiert – auch von der Kirche“, so Busch-Petersen. (no)

Entscheidung spätestens in der ersten Jahreshälfte 2012 erwartet, Zuversicht über Ausgang der Klage.

Monsanto macht Kasse

80% GewinnplusKansas City. Eine starke Nachfrage nach Saatgut und Pflanzenbio-tech-Produkten hat dem US-Agrar- chemiekonzern Monsanto im ab-gelaufenen Quartal die Kasse prächtig gefüllt. Der Gewinn des weltgrößten Saatgutproduzenten sprang im dritten Quartal bis En-de Mai binnen Jahresfrist um fast 80% auf 477 Mio. €. Konzernchef Hugh Grant versprühte Zuversicht für die weitere Geschäftsentwick-lung und hob die Gewinnprognose für das Gesamtjahr deutlich an.

Der weltgrößte Agrochemiekonzern Monsanto macht 477 Mio. € Gewinn.

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Der Don Quichotte für flexiblere Laden-öffnungszeiten: Richard „Mörtel“ Lugner.

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medianet retail – 17RetaiL & pRoduceRSFreitag, 1. Juli 2011

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Wien. Bereits seit einem Jahr sind Produkte von Ecover – nach eige-nen Angaben der Pionier für öko-logische Wasch- und Reinigungs-mittel – in Österreich erhältlich. Zeit für eine Bilanz: Die Marktent-wicklung seit der Einführung weist nach oben und sollte bei Fortset-zung der aktuellen Dynamik im Jahr 2011 die Umsatzschwelle von 1 Mio. € (zu Konsumentenpreisen) überschreiten. Pro Kopf entspricht das mehr als im Nachbarland Deutschland, wo die Ecover-Pro-dukte schon seit einigen Jahren vertrieben werden. Der Gesamtum-satz des Unternehmens mit Sitz im belgischen Malle belief sich 2010 auf 62 Mio. € (153 Mitarbeiter).

Ökologie punktet am PoS

Besonders erfolgreich läuft es für die Belgier in Österreich in 2011: Seit März haben sich die Ver-kaufszahlen nochmals auf einem rund 25% höheren Niveau einge-pendelt. Für die Ecover-Geschäfts-führung ein Hinweis darauf, „dass umfassende und ehrliche ökolo-gische Aspekte für Konsumenten immer wichtiger werden“. Neue

Listungen erreichte Ecover per Juni 2011 mit zwölf Produkten (unter anderem Flüssigwasch-mittel, Fein- & Wollwaschmit-tel, Weichspüler, Handgeschirr-spülmittel, Geschirrspültabs, WC-Reiniger , Badreiniger , Scheuermilch und Glasreiniger) in der Drogeriemarktkette dm. Fünf Ecover-Produkte aus der Kategorie „Waschen“ starteten im Juni außerdem auf der Großfläche von Interspar.� (red)

Traun. C+C Pfeiffer setzt auf die Qualitätsoffensive bei Obst und Gemüse, konkret auf ausgebildete „Fruchtmeister“. Eine dieser Art ist Gabriele Pachner, Leiterin der Obst- und Gemüse-Abteilung bei C+C Pfeiffer in Traun. Nachge-fragt, was sie unter ihrem Jobpro-fil versteht, antwortet die freund-liche Expertin: „Ein ‚Fruchtmeister‘ ist ein speziell geschulter und ge-prüfter Experte in allen Themen rund um den Bereich Obst & Ge-müse. Inhalte meiner Ausbildung waren z.B. Warenkunde, Qualitäts-merkmale, richtige Lagerung, idea-ler Reifegrad oder auch die Grund-lagen des Lebensmittelrechts. Im Endeffekt steht natürlich immer die Qualität im Mittelpunkt.“

Professionelle Beratung

Geprüfte Fruchtmeister haben somit eine spezielle Ausbildung ge-nossen, in der alles über die genaue Herkunft exotischer Früchte, Bio- Lebensmittel, Qualitätsbeurtei-lung, optimale Lagerung und viele andere relevante Themen gelehrt wird. Die professionelle Beratung kommt schließlich bei der schier

unendlichen Auswahl des Quali-täts-Sortiments besonders gut an – sei es betreffend Lager- oder Zu-bereitungstipps; der Fruchtmeis- ter ist die erste Ansprechadresse für experimentierfreudige Küchen-chefs.

Last not least ist der Fruchtmeis-ter die Anlaufstelle, wenn es um exotische Sortimentswünsche geht: Mit einer gewissen Vorlaufzeit ist es möglich, beinahe jedes noch so seltene Produkt zu bestellen.

18 – medianet retail retail & producers Freitag, 1. Juli 2011

Österreich liegt in den Preisen auf EU-Platz 8Wien. Im Jahr 2010 lag das durchschnittliche Preisniveau für vergleichbare Güter und Dienstleistungen des privaten Konsums innerhalb der EU bis zum 3-Fachen auseinander (Berechnungen von Eurostat). Das höchste Preisniveau er-zielte dabei Dänemark (143% des EU27-Durchschnitts, EU27 = 100), gefolgt von Finnland (123), Schweden und Luxem-burg (beide 120). Österreich liegt mit einem Niveau von 107 an 8. Stelle. (red)

Hornbach profitiert von der guten Konjunktur

Neustadt. Gute Konjunktur und günstige Witterung bescheren dem Baumarktkonzern Horn-bach glänzende Geschäfte. Von März bis Mai legten die Umsät-ze in den 92 deutschen Bau- und Gartenmärkten der Gruppe flä-chenbereinigt um 11,9 Prozent zu. Insgesamt steigerte sich der Umsatz in Q1 des Geschäfts-jahrs 2011/12 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,1 Pro-zent auf 918,1 Mio. €. (APA)

Die Deutschen trinken deutlich mehr KaffeeKöln. Die neueste Hochrechnung des deutschen Kaffeeverbands ergibt einen jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 150 l. Das ist neuer Rekord: Seit 2005 hat sich der Konsum um durchschnittlich 6 l pro Kopf gesteigert. Zurückzuführen ist das laut Experten auf die vielfältigen, espressobasierten Spezialitäten. Österreich liegt übrigens mit 191 l pro Kopf im europäischen Spitzenfeld. (red)

Eybl feiert 35 Jahre mit Skistar Hermann Maier

Linz. Vor 80 Jahren errichtete Pionier Ludwig Eybl das erste Sporthaus, vor 35 Jahren wur-de das Sporthaus in Linz eröff-net. Entsprechend prominent wurde gefeiert: Während bei der Eröffnung Franz Klammer und Ingemar Stenmark als Eh-rengäste Autogramme gaben, war es diesmal Skistar Her-mann Maier. „Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit mit Intersport Eybl und Seven Summits. Eybl steht für mich für die Verbindung von Traditi-on und Innovation“, streute der Herminator Rosen. (red)

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92 deutsche Hornbach-Baumärkte legten im Umsatz zweistellig zu.

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Großer Andrang herrschte bei der Autogrammstunde des Herminators.

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Ökologisch Umweltfreundliche Waschmittel im Trend

Ecover will im Handel durchstarten

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Ecover produziert umweltfreundlich in Boulogne-sur-mer in Frankreich.

studie Der Consulter MWC testete, wie gründlich und rasch einzelne Branchen auf Mail-Anfragen reagieren

König Kunde im regen?Wien. MWC, ein auf Mystery Shop-ping spezialisierter Consulter, teste-te im Mai/Juni 2011 die Response- qualität heimischer Unterneh-men. Sogenannte Mystery Mails wurden via Homepages an die bekanntesten Firmen Österreichs geschickt, um herauszufinden, wie lange es dauert, bis eine Kunden-anfrage beantwortet wird – und in welcher Qualität die Antwort erfolgt.

Banken & Supermärkte top

Insgesamt wurden 59 Firmen in acht verschiedenen Branchen will-kürlich ausgewählt und mit jeweils einer Kundenanfrage angemailt. Ein aus 23 Fragen bestehender Katalog beurteilte die Kriterien Wartezeit, Kontaktdaten, Stil, Qua-lität und Kundenbindung. Folgende Branchen wurden getestet: Bau-märkte (6), Kfz & Co. (6), Wohnen (5), EVU (7), Bank & Co. (13), Tele-

kommunikation (7), Versicherungen (6) und Supermärkte (9). Im Verlauf von 2008 bis 2010 ergab sich eine Steigerung der Antwortquoten von 54,25 auf heute 69,14%.

Wermutstropfen: Keine ein-zige der von den Unternehmen verfassten Antworten wurde mit dem Optimalwert von 100% beur-teilt. Insgesamt gehen vier Firmen aus drei verschiedenen Branchen mit jeweils 94,44% als Testsieger hervor: Erste Bank, Bank Aus-tria-Unicredit, Spar und MPreis. Die drei erstgenannten waren bei der ersten Studie 2008 noch im hin-teren Bereich angesiedelt, haben also im Kundenservice deutlich zu-gelegt. Der Tiroler Filialist MPreis war in allen drei Untersuchungen immer unter den Top 5 platziert. Als Branchensieger gelten Banken und Supermärkte – beide lassen eine kontinuierliche Qualitäts- verbesserung im Vergleich zu den Vorjahren erkennen. (red)

59 Kundenmails in acht Branchen ausgesendet, lediglich 69 Prozent wurden auch beantwortet.

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Der LEH hat sich in puncto Beantwortung von Kundenmails stark gebessert.

Baumärkte Outlets der Tengelmann-Gruppe beanspruchen Marktführerschaft in Graz

Grazer obi eröffnet im HerbstGraz. Obi-GF Michael Vinzing und Marktleiter Gernot Erlach legten dieser Tage gemeinsam mit Bür-germeister Siegfried Nagl den Grundstein für den neuen Obi Bau- und Heimwerkermarkt in Graz-Ost. Die Eröffnung ist für Spätherbst 2011 geplant. Mit insgesamt drei Märkten beansprucht Obi die Marktführerschaft in der stei-rischen Landeshauptstadt.

„Bei Obi stehen die Zeichen ganz klar auf nachhaltigen Ex-pansionskurs“, sagt Obi-Chef Vin-zing. Und: „Wir investieren auch kräftig in den Umbau bzw. Neu-bau unserer bestehenden zwei Bau- und Heimwerkermärkte in Graz-West und Graz-Nord, um ein Einkaufserlebnis auf hohem Niveau zu bieten.“ (red)

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(v.li.) Obi-GF Michael Vinzing, Siegfried Nagl, Frank Albert (Supernova Holding), Gernot Erlach (Obi), Werner Kürbisch (Volksbank), Robert Hitschmann (Östu-Stettin).

Handel 3% Rückgang

Umsatzeinbruch in DeutschlandBerlin. Die deutschen Einzelhänd-ler haben im Mai die stärksten Umsatzeinbußen seit vier Jahren verkraften müssen. Sie hatten 3,0 Prozent weniger in den Kassen als im Vormonat (laut Statistisches Bundesamt). Einen stärkeren Rück-gang hat es zuletzt im Mai 2007 mit 3,7 Prozent gegeben. Preisbereinigt (real) gab es ein Minus von 2,8 Pro-zent – auch hier wurde zuletzt vor vier Jahren ein noch größerer Ein-bruch registriert. Analysten hatten nach der Stagnation im April ein Plus von 0,5 Prozent erwartet.

Im Vergleich zum Mai 2010 legte der Umsatz um 4,0 und real um 2,2 Prozent zu. Allerdings zählte der Mai 26 Verkaufstage und damit drei mehr als ein Jahr zuvor. (APA)

o & G Ausbildungsmöglichkeit ist einzigartig im Großhandel

Fruchtmeister bei Pfeiffer C+C

Gabriele Pachner hat die Obst- und Gemüsekompetenz im Pfeiffer C+C.

responsequalität: prozent der anfraGen Beantwortet

2011 2010 2008Baumarkt 56% 54% 56%Kfz & Co 64% 62% 44%Wohnen 49% 49% 47%EVU 46% 47% 51%Telekommunikation 67% 65% 63%Bank & Co 88% 85% 59%Versicherung 62% 65% 37%Supermarkt 78% 74% 64%

Page 5: medianet Retail Ausgabe 1.07.2011

Mani® – vergoldete QualitätNach 5 internationalen Auszeichnungen 2010 wurde Mani® Olivenöl auch 2011 von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft DLG ausgezeichnet: „GOLDENER PREIS 2011, PRÄMIERT“

MANI® - Olivenöl ist ein natives Olivenöl extra höchster Güte und entspricht nach dem FAO/WHO Food-Standard-Program und EU-Norm der höchsten Qualitäts-stufe:Einwandfreier Geschmack, Geruch und Aussehen.Circa 0,5% freie Ölsäure (< 0,8%), nativ extra höchste Qualitätsstufe extrapartheno = extra vergine. Direkt aus Oliven, ausschließlich mit mechanischen Ver-

fahren, nicht über 27° C, gewonnen. Keine Pestizidspritzung, keine Kunstdüngung, keine künstliche Bewässerung, keine Anwendung von Lösungsmitteln, keine Raf- nation, kein Bleichen, kein Desodorieren, keine Zusatzstoffe, gentechnikfrei.

Die Ernährung mit naturbelassenem Olivenöl höchster Güte schützt nicht nur unsere Gesundheit präventiv, sondern hat auch nachweislich gesund-heitsfördernde Aspekte bei Erkrankungen wie z.B. Arteriosklerose, Diabetes, Brustkrebs, Dickdarmkrebs, Magengeschwüren oder Adipositas. Natürliche Inhaltsstoffe wie Vitamin E, Mineralstoffe und Spurenelemente oder die sog. sekundären P anzenstoffe wie Polyphenole (Oleuropein), Flavonoide u.v.a. spielen vermutlich eine wichtige Rolle bei der Prävention von kardiovasku-lären Krankheiten, Krebs und Alterungsprozessen.(Quelle: Europäische Gemeinschaft)

Dazu das Buch: „Olivenöl – Die Medizin auf dem Teller“, Verlagshaus der Ärzte, 160 Seiten,2. aktualisierte Au age, 2011.Jetzt im Angebot bei Interspar.(Angebot gültig vom 28. Juni - 27. Juli 2011)

Ing.M.Bläuel e.U.Tel. 0043-1-5220824

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product news medianet retail – 19Freitag, 1. Juli 2011

Edles für die Spitzengastronomie: die neuen Finest Tropical Fruit Spirits.

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partykracher, Zitronenlimo und tropische edelbrände

Mit zwei neuen Partygetränken im Miniaturen-Seg-ment sorgt Spitz für frischen Wind an der Bar: Lady Killer – ein Limetten-Likör mit Vodka für ihn und Killer Lady – fruchtiger Cranberry-Likör mit Vod-ka. Weiters präsentiert das Unternehmen den Spitz Vierkanter, ein Mixgetränk aus Him-beersirup, Rotwein, Rum und Korn, abgefüllt in einen Vierkanter in je 2 cl Miniaturflaschen.

Kategorie LaunchProdukt Spitz Vierkanter, Lady Killer und Killer LadyPackung 2 clVertrieb S. Spitz Gesm.b.H.Kontakt Spitz, Tel.: 07674/7616-0

Kategorie LaunchProdukt Frucade Zitronen- fruchtsaftlimonadePackung 0,5 l, 1,5 lVertrieb DrinkStar GmbHKontakt DrinkStar Tel.: +49/8031-2434-0

Frucade greift den Geschmack der Verbraucher auf und lanciert eine neue Zitronenfruchtsaft-Limonade. Die Neuheit gibt es in der 1,5 l- und 0,5 l-PET-Flasche. Das neue Mitglied der Frucade-Familie wird ab August in einer humorvollen Radio-Kampagne mit 80 Mio. Werbekontakten und via Infoscreen mit sechs Mio. Werbekontakten vorgestellt.

spirituosen Finest Fruits

Tropen-BrändeWien. Zwei Österreicher verarbeiten tropische Früchte zu edlen Des- tillaten – direkt in Thailand, aber mit europäischem Know-how, eine Kombination, die vom Unternehmen Finest Tropical Fruit Spirits auf den Markt gebracht wird. Die Erzeu-ger Maximilian Coreth und Niko-laus Prachenksy wollen mit ihren Erzeugnissen die internationale Spitzengastronomie erobern. Cor-porate Design und Packaging stam-men von Spirit Design aus Wien.

product news Spitz Vierkanter, Lady Killer und Killer Lady, Schlumberger Rosé Secco, Frucade Zitro-nenfruchtsaftlimonade und Finest Tropical Fruit Spirits.

Rosé Secco, der neue Rosé-Sekt aus dem Hause Schlumberger, besteht zu 100% aus österreichischen Pinot Noir-Trauben und reift nach der Méthode Traditionnelle in der Flasche heran. Der fruchtige Geschmack, die feine Perlage und die himbeerrote Farbgebung machen ihn zu einem sinnlich Genuss.

Kategorie LaunchProdukt Rosé SeccoPackung 0,75 lVertrieb Schlumberger AGDistribution LEH, GastronomieKontakt Schlumberger, Tel.: 01/368 22580

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Page 6: medianet Retail Ausgabe 1.07.2011

20 – medianet retail shop talk Freitag, 1. Juli 2011

157Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Wer den Cent ehrt ... Alle im Umlauf befindlichen Ein-Cent-Stücke haben zusammen einen Wert von 157 Mio. €.

Gärtnermeister Robomow ist mehr als ein Roboter-Rasenmäher: Der ultimative Hightech-Mäher entlastet den Gartenbesitzer von der un-geliebten Mäharbeit – er mäht komplett selbstständig, meistert flink und leise seine Aufgaben und ist einfach zu installieren. Er verbessert wesentlich die Qualität des Rasens durch Mulchen. Zudem arbeitet er umweltfreundlich mit Strom, spart Energie und ist abgasfrei. Mit dem eingebauten Navigationssystem steuert er sich selbst über den Rasen. Er erkennt nicht nur das abgegrenzte Areal, sondern erfasst durch eine kompassähnliche, integrierte Schaltung immer die aktuelle Fahrtrich-tung und die zurückgelegte Distanz. Ist der Akku des Mähers nach rund drei Stunden Arbeitszeit leer, kehrt er automatisch an die Ladestation zurück. Diverse Modelle ab 990 bis 2.249 €.

Produkt des tages

Felix von Kunhardt ist ab sofort als COO und Ge-schäftsführer für den Ver-trieb der Social Commerce- Plattform

Sellaround.net verantwortlich. Der eCommerce-Experte von Kunhardt war maßgeblich am Aufbau des eBay-Markenshop- Programms in Europa beteiligt und hat davor das Händler- geschäft des Unternehmens in Deutschland geleitet.

Nutzer können auf www.sell-around.net kostenlos Widgets erstellen, die als Mini-Shop in Webseiten oder zum Beispiel direkt in Facebook integriert werden können. Jeder kann da-bei zum Verkäufer werden und seine Ware schnell über Social Networks vertreiben.

koPf des tages

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die finstere brille

Als ich dieser Tage geruhte, meine Gedanken bloß mit der vorde-ren Gehirnhälfte zu denken, folgerte ich, dass es in der Nacht wohl einen Überschuss an schwarzer Luft gäbe. Sowie ich mich

aus vorsommerlicher Trägheit hochmühte, um wieder etwas mehr Gehirnkapazität zu beanspruchen, dachte ich mir, dass es zu Zeiten, wo die schwarze Luft regiert, gar nicht so super ist, wenn einer nach draußen geht, um dem Shoppingvergnügen zu frönen. Insofern ist mir auch die Vorstellung eines Rund-um-die-Uhr-Shoppens unheim-lich. Es wäre hierzulande auch gar nicht leicht umsetzbar, zumal das mehr in Ländern praktiziert wird, wo geringe Personalkosten mitspielen. Und lieber lebe ich in einem Land, wo die Personalkosten höher sind und das Personal selbst nicht auf Raub als Zusatzver-dienst angewiesen ist. Lediglich sonntags stellt sich die Situation anders dar. Sechs umsatzträchtige Sonntage, an denen man seinen Mitarbeitern notfalls die dreifache Entschädigung zukommen lassen könnte, empfinde ich nicht als Dammbruch in Sachen Ladenöff-nungszeiten. Allerdings gilt selbst hier die Einschränkung, dass mir das Fehlen ausgerechnet jenes Tages, an dem es nicht nötig ist, die Wohnung zu verlassen, unheimlich wäre. [email protected]

Schwarze Luft regiert die Nacht

christian novacek

thüringen in Wien

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Großes Finale um den besten Barkeeper Österreichs

kreativer Umtrunk in Wiener sky BarShaked Top Spirit zeichnete gemeinsam mit „Gault Millau“ in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Barkeeper Union in der Wiener Sky Bar den „Barmann des Jahres“ aus. Die Entscheidung fiel nach einem Live-Wettkampf der drei Finalisten: In einer knap-pen Entscheidung setzte sich Andre Aichinger von der Sky Bar vor den Kärntnern Birgit Steinkellner (Schloss Seefels) und Andreas Apounik (Parkhotel Pörtschach) durch. Außerdem wurde heuer der Club Kinsky zur „Szene-Neueröffnung des Jahres“ gekürt. Der Sieger erhielt neben einer Schlumberger Doppelmagnum eine Trophäe „Bar-Shaker 2011“ sowie einen Gutschein für einen Barkeeper-Kurs an der begehrten Bols-Academy in Amsterdam.

Die Auswahl der Finalisten zum „Barmann des Jahres“ erfolgte durch Gault Millau und deren Mystery Tester in einem „Blind Tas-ting“ der in Vielzahl aus ganz Österreich eingesandten Rezepturen. Als Kriterien dienten unter anderem Kreativität, Mut zur Innovation und Professionalität. Fachjuroren waren Karl Hohenlohe, Herausgeber von Gault Millau, und ÖBU-Präsident Alexander Radlowskyj sowie Manuela Lerchbaumer von der Bar Herberstein und Gewinnerin des „Barmann des Jahres 2010“ sowie die Haubenköche Heinz Hanner, TV-Koch Bernie Rieder und Sohyi Kim vom Restaurant „Kim kocht“.

Die kreativen Cocktail-Kreationen der Finalisten mit Rum und Wodka wie den Kanu Koko oder Sambucus ließen sich unter anderem schmecken: Malerin Maria Lahr, Rock`n Roller Andy Lee Lang, Zau-berer Tony Rei, „Miss Bonbon 2011“, Alexandra Mady, Walter und Stephanie Eselböck sowie Martina Hohenlohe. (jm)

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1. Der glückliche Gewinner und Barmann des Jahres 2011, Andre Aichinger (Mitte), mit Gault Millau-Ehepaar Martina und Karl Hohenlohe; 2. TV-Koch Bernie Rieder; 3. Kim kocht und ihr Mann Willi Balanjuk bewertet die Cocktails.

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Nahrungsmittelbranche aus Thüringen stellte sich vor

Von erfurt bis WienQualitätsvoll Insgesamt 17 thüringische Unternehmen nahmen am ersten Lie-ferantenforum des Jahres für die Ernährungswirtschaft in Wien teil. Die Thüringische Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) und die Deut-sche Handelskammer in Österreich (DHK) hatten auf Einladung von Florian Höland (Stellvertretender Hauptgeschäftsführer DHK) und Norbert Stand (Referatsleiter Agrarmarketing, TLL) hierzu ausgewählte Aussteller als Teilnehmer gewinnen können, die ihr Geschäft in Österreich aufbauen bzw. erweitern möchten.

Auf dem Lieferantenforum bestand unter anderem die Möglichkeit, mit Einkäufern des österreichischen Lebensmittelhandels, Groß-händlern, Cateringunternehmen und Branchenexperten ins Gespräch zu kommen, um die eigenen Produkte vorzustellen. Aussteller waren unter anderem: Thüringer – Fleisch und Wurstspezialitäten Rai-ner Wagner, Naba Feinkost, Nordbrand Nordhausen.

Aufgrund des erfolgreichen Verlaufs der Veranstaltung ist eine Fortsetzung des Projekts bereits in Vorbereitung. (jm)

1. Wolfram Rink (GF Erzeugergroßmarkt Thüringen-Sachsen-Spreewald), Norbert Stang (TLL), Poul Sonnichsen, (GF Mitteldeutsches Zwiebelkontor); 2. Torsten Langbein (Ablig Feinfrost), Corneial Beau und Susanne Mickel (Hainich); 3. Frank Scholl und Harald Müller (Die Thüringer); 4. Siliva Wolf (Naba Feinkost).

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Florian Höland (DHK).

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