Lilienfelder Rundschau Informationen der Lilienfelder Sozialdemokraten 46. Jahrgang Nr. 4 Oktober 2015 BILLA in Lilienfeld eröffnet Lilienfeld liegt uns am Zubau Gemeindeamt: Architektenwettbewerb S.3 Zum zehnten Mal: Mitteleuropazyklus in Lilienfeld S.5 Lift: Ein Fass ohne Boden S.6 Billa-Markt im August eröffnet S.7 Advent in Lilienfeld S.9 Aus dem Inhalt An einen Haushalt Zugestellt durch Post.at Am 11. August 2015 wurde in Lilienfeld der neue BILLA- Markt eröffnet. STR Martin Trattner freut sich gemeinsam mit Regionalmanager Gerhard Unterhuber und Marktlei- ter Ronald Holzer über die zusätzliche Einkaufsmöglich- keit, welche die Kaufkraft in der Bezirkshauptstadt wieder erhöhen wird! Einen ausführlichen Bericht finden Sie auf Seite 7. Was läuft nur schief in der Flüchtlingspolitik? Europäische aber auch österreichische Politi- ker lassen sich von hetzerischen, ausgrenzen- den, am rechtsradikalen Rand angrenzenden politischen Minderheiten, polemischen Kra- keelern und Hasspostern in „sozialen Medien“ (was ist an Facebook & Co. „sozial“, wenn sie derartiges überhaupt zulassen?) treiben, um eine fragwürdige Politik im Zusammenhang mit den um ihr Leben und ihre Sicherheit bangenden Menschen aus Syrien oder Afgha- nistan zu betreiben. Das angeblich weltoffe- ne, moderne Europa investiert Milliarden für hochtechnisierte Mauern, Abwehrzäune und sonstiges, um schutz- und hilfebedürftige Menschen abzuwehren. Gerade Europa! Die Wiege der Demokratie und der Menschen- rechte! Gerade Europa, das über viele Jahr- hunderte von strömenden Völkern profitiert hat. Wovor haben wir Angst? Vor einer Isla- misierung? Europa hat gerade mal 4 % Anteil von Mitgliedern der islamischen Religionsge- meinschaft. Selbst wenn alle Syrer – und das sind einige Millionen – zu uns kämen, wäre der Anteil gerade einmal 5 %. Wie soll das in einer funktionierenden Demokratie passie- ren? An die Macht kommt nur, wer gewählt wird. Fürchten wir uns vor den Kosten? Allein die Hypo Alpe Adria hat uns mehr Geld ge- kostet – und kostet uns noch viele Jahre mehr an Geld, als Österreich je für Flüchtlingshilfe ausgegeben hat. Erinnern Sie sich, wer diese horrenden Kosten verursacht hat? Genau jene Partei, die jetzt so gegen die Flüchtlinge auf- tritt... Wir sollten all die Energie für eine aktive In- tegrationspolitik einsetzen. Wir können – wie schon in den Jahrhunderten davor – von Zu- wanderung und Integration nur profitieren. Übrigens, ohne Zuwanderung und Integration von türkischen, philippinisch-nigerianischen Wirtschaftsflüchtlingen oder Kriegsflüchtlin- gen vom Balkan hätte sich die österreichische Nationalmannschaft niemals für die Fußball- EM in Frankreich qualifiziert...
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Lilienfelder RundschauInformationen der Lilienfelder Sozialdemokraten 46. Jahrgang Nr. 4 Oktober 2015
BILLA in Lilienfeld
eröff net
Lilienfeld liegt uns am
Zubau Gemeindeamt: Architektenwettbewerb S.3
Zum zehnten Mal: Mitteleuropazyklus in Lilienfeld S.5
Lift: Ein Fass ohne Boden S.6
Billa-Markt im August eröff net S.7
Advent in Lilienfeld S.9
Aus dem Inhalt
An einen Haushalt Zugestellt durch Post.at
Am 11. August 2015 wurde in Lilienfeld der neue BILLA-
Markt eröff net. STR Martin Trattner freut sich gemeinsam
mit Regionalmanager Gerhard Unterhuber und Marktlei-
ter Ronald Holzer über die zusätzliche Einkaufsmöglich-
keit, welche die Kaufkraft in der Bezirkshauptstadt wieder
erhöhen wird! Einen ausführlichen Bericht fi nden Sie auf
Seite 7.
Was läuft nur schief in
der Flüchtlingspolitik?Europäische aber auch österreichische Politi-
ker lassen sich von hetzerischen, ausgrenzen-
den, am rechtsradikalen Rand angrenzenden
politischen Minderheiten, polemischen Kra-
keelern und Hasspostern in „sozialen Medien“
(was ist an Facebook & Co. „sozial“, wenn sie
derartiges überhaupt zulassen?) treiben, um
eine fragwürdige Politik im Zusammenhang
mit den um ihr Leben und ihre Sicherheit
bangenden Menschen aus Syrien oder Afgha-
nistan zu betreiben. Das angeblich weltoff e-
ne, moderne Europa investiert Milliarden für
hochtechnisierte Mauern, Abwehrzäune und
sonstiges, um schutz- und hilfebedürftige
Menschen abzuwehren. Gerade Europa! Die
Wiege der Demokratie und der Menschen-
rechte! Gerade Europa, das über viele Jahr-
hunderte von strömenden Völkern profi tiert
hat. Wovor haben wir Angst? Vor einer Isla-
misierung? Europa hat gerade mal 4 % Anteil
von Mitgliedern der islamischen Religionsge-
meinschaft. Selbst wenn alle Syrer – und das
sind einige Millionen – zu uns kämen, wäre
der Anteil gerade einmal 5 %. Wie soll das in
einer funktionierenden Demokratie passie-
ren? An die Macht kommt nur, wer gewählt
wird. Fürchten wir uns vor den Kosten? Allein
die Hypo Alpe Adria hat uns mehr Geld ge-
kostet – und kostet uns noch viele Jahre mehr
an Geld, als Österreich je für Flüchtlingshilfe
ausgegeben hat. Erinnern Sie sich, wer diese
horrenden Kosten verursacht hat? Genau jene
Partei, die jetzt so gegen die Flüchtlinge auf-
tritt...
Wir sollten all die Energie für eine aktive In-
tegrationspolitik einsetzen. Wir können – wie
schon in den Jahrhunderten davor – von Zu-
wanderung und Integration nur profi tieren.
Übrigens, ohne Zuwanderung und Integration
von türkischen, philippinisch-nigerianischen
Wirtschaftsfl üchtlingen oder Kriegsfl üchtlin-
gen vom Balkan hätte sich die österreichische
Nationalmannschaft niemals für die Fußball-
EM in Frankreich qualifi ziert...
Am 13. September war die Bergstation beim Sessel-
lift Schauplatz des ersten Bergfests am Muckenkogel.
Die Premiere wurde, durch einen traumhaft schönen
Herbstsonntag begünstigt, zu einem Riesenerfolg mit
einigen hundert Besuchern. Aber nicht nur die Bergsta-
tion war an diesem Tag knallvoll, auch bei den anderen
Traumwetter und viele Besucher beim ersten Bergfest
Lilienfeld aktuell2
Hütten hat sprichwörtlich „der Bär gesteppt“. Die SPÖ Li-
lienfeld gratuliert den Organisatoren für diese tolle Ver-
anstaltung, die eine absolute Bereicherung für den Berg
ist. Ein kleines aber wichtiges Mosaiksteinchen für den
touristischen Erfolg am Muckenkogel, wo jede Aktivität
zählt!
Seniorenurlaub in Mönichkirchen
Zwanzig Pensionistinnen und Pensionisten nahmen
am heurigen Seniorenurlaub vom 14. bis zum 21. Sep-
tember im Hotel Thier in Mönichkirchen teil. Nachdem
in den vergangenen Jahren die Steiermark das Ziel war,
stand heuer wieder Urlaub in Niederösterreich am Pro-
gramm. Am 17. September besuchte eine Delegation
des Lilienfelder Gemeinderats, unter ihnen GR Helga
Wegerer, die Urlauber und verbrachte mit ihnen einen
gemütlichen Abend in netter Atmosphäre.
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StR Martin Trattner
Fraktionsvorsitzender
Kommentar
Alle öff entlichen
Gebäude müs-
sen demnächst
barrierefrei sein.
Beim Gemein-
deamt Lilienfeld
ist ein Umbau
zur Barrierefrei-
heit praktisch
unmöglich. Das Haus, welches vor rund 130 Jahren er-
richtet wurde und unter Denkmalschutz steht, ist dafür
nicht geeignet. Als nun vor zwei Jahren das Nachbar-
grundstück zum Verkauf stand, haben die Gemeinde-
vertreter einhellig den Ankauf beschlossen, um einen
vernünftigen Zubau realisieren zu können, wo auch
die prekäre Situation um Veranstaltungsräume etwas
entschärft werden sollte. Bei einem Architektenwettbe-
werb sollten nun Ideen gesammelt werden, wie denn
dieser Zubau gelingen kann, der einerseits die Raumsi-
tuation verbessern und andererseits auch das denkmal-
geschützte Rathaus bestmöglich einbeziehen sollte. Bei
der Bewertung der Entwürfe wurde auch das Denkmal-
amt beratend mit einbezogen, um gleich von Anfang
Der Ausbau des Hochwasserschutzes in Schrambach
geht nun weiter. Der Bereich der Zögersbachstraße wird
nun mit einer Mauer gesichert. Schön langsam werden
nun die letzten Lücken geschlossen. Nach wie vor gibt
es allerdings keine Lösung für die Stangentalbrücke. Ein
dreißigjähriges Hochwasser kann gerade noch durch
fl ießen – mehr geht nicht.
Zubau zum Gemeindeamt in fi naler Planungsphase
Hochwasserschutzbau
in Schrambach geht weiter
Lilienfeld aktuell3
Liebe Lilienfelderinnen und Lilienfelder!
Zurzeit wird bundesweit – ja sogar europaweit – über die Flüchtlingssituation diskutiert. Es ist für mich unvorstellbar und be-
schämend, mit welchen Argumenten und mit welcher Gehässigkeit die Worte und die Bilder durch die Medien und vor allem
durch die „sozialen“ Netzwerke fl iegen. Mit welcher Brutalität, welchem Hass und mit welcher Menschenfeindlichkeit auch
von offi zieller Seite mit diesen bemitleidenswerten Kriegsfl üchtlingen umgegangen wird, ist einem Europa, das die Wiege der
Menschenrechte und der weltweit anerkannten Genfer Flüchtlingskonvention ist, unwürdig.
Österreich und Europa haben schon andere, größere Flüchtlingsströme bewältigt. Unsere älteren Mitbürgerinnen und Mit-
bürger können sich noch daran erinnern, dass Österreich nach dem zweiten Weltkrieg mehr als eine Million (!) vertriebene
Volksdeutsche aufgenommen hat. Die Ungarnkrise 1956 hat das gerade in die Selbstständigkeit entlassene – und damals noch
extrem wirtschaftsschwache – Österreich mit rund 180.000 Flüchtlingen bewältigt. 168.000 Tschechen und Slowaken fl üch-
teten 1968 nach Österreich, als der Prager Frühling mit Panzern niedergewalzt wurde. Und vor gerade mal 25 Jahren waren
90.000 Mitmenschen vom Balkankrieg nach Österreich gefl ohen. Europa hat immer wieder Flüchtlingsbewegungen erduldet
und daraus seine Vielfalt gewonnen. Und jetzt suchen weniger als 100.000 Syrer in Österreich Zufl ucht vor den schrecklichen
Kriegshandlungen und diese Menschen werden von vielen wie Abschaum behandelt. Zum Glück gibt es aber zivile Helferin-
nen und Helfer, dort wo der Staat – angeführt von der sehr oft sehr zynischen und unmenschlich agierenden Innenministerin
und getrieben von einem Ängste schürenden FPÖ-Obmann – auslässt. Diese Menschlichkeit lässt noch einen Funken Hoff -
nung übrig, dass Österreich noch nicht verloren ist. Geben wir den Kriegsfl üchtlingen die Hoff nung, dass sie in Europa bis zum
Ende der Kriegshandlungen in ihrer Heimat sicher sind. Denn eines ist auch erwiesen: die wenigsten Kriegsfl üchtlinge bleiben
in ihrem Asylland. Die meisten kehren in ihre Heimat zurück, sobald es dort wieder Sicherheit gibt!
an ein bewilligungsreifes Gebäude planen zu können.
Eines muss aber auf Grund der schon laufenden Dis-
kussion um den Anbau klar gestellt werden: Das Denk-
malamt verlangt keinen „Nachbau“ alter Baustile, wenn
ein denkmalgeschütztes Objekt erweitert wird. Ganz im
Gegenteil: Jede Epoche hat seinen eigenen typischen
Baustil, der auch in Verbindung mit historischen Gebäu-
den Platz fi nden soll. Da es sich beim Gemeindeamt um
ein einzelnes denkmalgeschütztes Objekt handelt und
nicht um ein ganzes Ensemble (wie zum Beispiel die Alt-
stadt von Hallstatt), ist die Verbindung „Historisch“ mit
„Modern“ nicht nur möglich, sondern auch erwünscht.
Allerdings müssen die Entwürfe des siegreichen Archi-
tekten noch überarbeitet werden. Die Fassaden- und
Farbgestaltung sind noch völlig off en und werden in
Abstimmung mit dem Denkmalamt erfolgen. Der Zu-
bau ist architektonisch interessant und vor allem aus
der Gesamtsicht (Architektur, Raumaufteilung und Öko-
logie) überzeugend gewesen.
Wir bitten um Geduld und Vertrauen in die Fachleute,
dass das Gesamtobjekt stimmig wird. Warten wir die
endgültige Planung ab und verteufeln wir nicht gleich
auf Grund des Erstentwurfs das ganze Projekt!
Zeitgemässe Pädagogik und ein offener, respektvoller Umgang sind das Fundament unserer Gesellschaft, arbeiten wir daran!
ihr Matthias Stadler
Dinge, die man nicht mehrverlernt: Rad fahren undsoziale Kompetenz.
Vereine aktuell5
Am 23. September fand der Mitarbeiterausfl ug der Aktion
„Essen auf Rädern“ statt. Ziel waren diesmal die Schlum-
berger Kellerwelten im 19. Bezirk in Wien. Bei einer inte-
ressanten Führung wurden die 27 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer in die Geheimnisse der Sekterzeugung nach
der „Méthode Traditionelle“ eingeführt. Zwischen drei-
einhalb und fünf Jahre dauert es von der Traubenernte
bis zur Auslieferung der edlen Schaumweinerzeugnisse
der Firma Schlumberger. Sämtliche Produkte werden in
der Flasche gereift und händisch bearbeitet. Flasche für
Flasche wird mehrmals täglich über Wochen gerüttelt
und damit die zweite Gärung, die den Schaumwein ent-
„Ferne Nähe“ – unter diesem Motto fand erstmals im
Jahr 2006 die Ausstellung zeitgenössischer Kunst von
Künstlern aus Niederösterreich und den angrenzenden
Regionen in Mitteleuropa und dem Donauraum statt.
Bei der Jubiläumsausstellung waren diesmal Künstler
aus allen bisher präsentierten Ländern vertreten: (Nie-
Ha l l o w eenHa l l o w eenAm 31. Oktober 2015 ab 15:00 UhrAm 31. Oktober 2015 ab 15:00 UhrBeim Salettl - Motis StrandbarBeim Salettl - Motis Strandbar
KürbisSchnitzen
Bastel dir dein Fensterbild
Halloween -Schminken
Impressum:
Herausgeber: SPÖ-Stadtorganisation Lilienfeld; Medieninhaber (Verleger): Martin Trattner, im Auftrag der SPÖ Lilienfeld, alle 3180 Lilienfeld, Stangental-
straße 20; Druck: Grafotyp GmbH; Verlagspostamt: 3180 Lilienfeld. Erscheinungsort: Lilienfeld; Alle Fotos ohne Quellennachweis: SPÖ
Grundlegende Richtung der Zeitung: Information der Lilienfelder Bevölkerung. Wahrung der Interessen der Mitglieder der SPÖ im Sinne des Parteipro-grammes. nternet: -Mail: [email protected]