Mobile Leitsysteme aus Stahl und
Beton
Sicherheit für Verkehrsteilnehmer
und den Bauarbeiter
SISTRA Fachtagung vom 13. November 2013
Marcel InglinBüro für Verkehrssicherheit
Marcel InglinBüro für
- Was sind Mobile Leitsysteme?
- Prüfungen und Klassen
- Typische Einsatzgebiete
- Planung
- Systemwahl
- Anfänge und Enden
Inhaltsübersicht
Marcel InglinBüro für
- Produkte der passiven Sicherheit im Strassenbau
Was sind mobile Leitsysteme?
Marcel InglinBüro für
- Produkte der passiven Sicherheit im Strassenbau
- Mobile Wände aus Stahl
Was sind mobile Leitsysteme?
Marcel InglinBüro für
Beispielbilder 1, Systeme in Stahl
Marcel InglinBüro für
Beispielbilder 2, Systeme in Stahl
Marcel InglinBüro für
- Produkte der passiven Sicherheit im Strassenbau
- Mobile Wände aus Stahl
- Mobile Wände aus Beton
Was sind mobile Leitsysteme?
Marcel InglinBüro für
Beispielbilder 3, Systeme aus Beton
Marcel InglinBüro für
- Produkte der passiven Sicherheit im Strassenbau
- Mobile Wände aus Stahl
- Mobile Wände aus Beton
- Mobile Wände aus Stahl und Beton
Was sind mobile Leitsysteme?
Marcel InglinBüro für
Beispielbilder 4, Systeme aus Stahl/Beton
Marcel InglinBüro für
- Produkte der passiven Sicherheit im Strassenbau
- Mobile Wände aus Stahl
- Mobile Wände aus Beton
- Mobile Wände aus Stahl und Beton
- Werden nach den gängigen Normen getestet und anhand der Resultate
in verschiedene Klassen eingeteilt
- Dienen der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer UND der Bauarbeiter
Was sind mobile Leitsysteme?
Marcel InglinBüro für
- Wände werden nach EN 1317/1 und 2 getestet
Prüfungen und Klassen
Marcel InglinBüro für
Beispiele Prüfungen und Klassen
Prüfung Anprall-geschwindig-keit
Km/h
Anprall-winkel
Grad
Gesamtmasse des Fahrzeugs
Kg
Fahrzeugart
TB 11 100 20 900 Personenkraftwagen
TB 21 80 8 1300 Personenkraftwagen
TB 22 80 15 1300 Personenkraftwagen
TB 31 80 20 1500 Personenkraftwagen
TB 32 110 20 1500 Personenkraftwagen
TB 41 70 8 10‘000 Lastkraftwagen
TB 42 70 15 10‘000 Lastkraftwagen
TB 51 70 20 13‘000 Bus
TB 61 80 20 16‘000 Lastkraftwagen
TB 71 65 20 30‘000 Lastkraftwagen
TB 81 65 20 38‘000 Sattelzug
Marcel InglinBüro für
- Wände werden nach EN 1317/1 und 2 getestet
- Aufgrund der Prüfungen und deren Ergebnisse werden die Systeme
in verschiedene Klassen eingeteilt:
Aufhaltestufe, Wirkungsbereich und Anprallheftigkeit
- Aufhaltestufen werden mit den Buchstaben T, N und H und einer Zahl bezeichnet
Prüfungen und Klassen
Marcel InglinBüro für
Beispiele Prüfungen und Klassen
Aufhaltestufen Aufnahmeprüfung
normales Aufhaltevermögen
N1
N2
TB 31
TB 32 und TB 11
T1
T2
T3
TB 21
TB 22
Aufhaltevermögen bei vorüber-
gehenden Schutzeinrichtungen
TB 81 und TB 11
TB 42 und TB 11
TB 51 und TB 11
TB 61 und TB 11
H4a
H4b
H1
H2
H3
TB 41 und TB 21
sehr hohes Aufhaltevermögen
TB 71 und TB 11
höheres Aufhaltevermögen
Marcel InglinBüro für
- Wände werden nach EN 1317/1 und 2 getestet
- Aufgrund der gefahrenen Tests und deren Ergebnisse werden die Systeme
in verschiedene Klassen eingeteilt, die da sind: Aufhaltestufe,
Wirkungsbereich und Anprallheftigkeit
- Aufhaltestufen werden mit den Buchstaben T, N und H und einer Zahl bezeichnet
- Wirkungsbereiche werden mit dem Buchstaben W und einer Zahl bezeichnet
Prüfungen und Klassen
Marcel InglinBüro für
Beispiele Prüfungen und Klassen
Klassen des Stufen des Wirkungsbereiches Wirkungsbereiches
mW1 W<0,6W2 W<0,8W3 W<1,0W4 W<1,3W5 W<1,7W6 W<2,1W7 W<2,5W8 W<3,5
Marcel InglinBüro für
Beispiele Prüfungen und Klassen
Marcel InglinBüro für
- Wände werden nach EN 1317/1 und 2 getestet
- Aufgrund der gefahrenen Tests und deren Ergebnisse werden die Systeme
in verschiedene Klassen eingeteilt, die da sind: Aufhaltestufe,
Wirkungsbereich und Anprallheftigkeit
- Aufhaltestufen werden mit den Buchstaben T, N und H und einer Zahl bezeichnet
- Wirkungsbereiche werden mit dem Buchstaben W und einer Zahl bezeichnet
- Anprallheftigkeit wird mit den Buchstaben A, B, und C bezeichnet
Prüfungen und Klassen
Marcel InglinBüro für
Beispiele Prüfungen und Klassen
ASI < 1,01,0 < ASI < 1,41,4 < ASI < 1,9
Anprallheftigkeits-stufe
Kennwerte
ABC
undTHIV < 33 km/h
PHD < 20 g
Marcel InglinBüro für
- Wände werden nach EN 1317/1 und 2 getestet
- Aufgrund der gefahrenen Tests und deren Ergebnisse werden die Systeme
in verschiedene Klassen eingeteilt, die da sind: Aufhaltestufe,
Wirkungsbereich und Anprallheftigkeit
- Aufhaltestufen werden mit den Buchstaben T, N und H und einer Zahl bezeichnet
- Wirkungsbereiche werden mit dem Buchstaben W und einer Zahl bezeichnet
- Anprallheftigkeit wird mit den Buchstaben A, B, und C bezeichnet
- Zu verwendende Systeme können anhand der Rückhaltevorgaben mittels der
Buchstaben und Zahlencodes eruiert werden
Prüfungen und Klassen
Marcel InglinBüro für
Beispiele Prüfungen und Klassen
Marcel InglinBüro für
- Wände werden nach EN 1317/1 und 2 getestet
- Aufgrund der gefahrenen Tests und deren Ergebnisse werden die Systeme
in verschiedene Klassen eingeteilt, die da sind: Aufhaltestufe,
Wirkungsbereich und Anprallheftigkeit
- Aufhaltestufen werden mit den Buchstaben T, N und H und einer Zahl bezeichnet
- Wirkungsbereiche werden mit dem Buchstaben W und einer Zahl bezeichnet
- Anprallheftigkeit wird mit den Buchstaben A, B, und C bezeichnet
- Zu verwendende Systeme können anhand der Rückhaltevorgaben mittels der
Buchstaben und Zahlencodes eruiert werden
- Zusätzliche Auswahlkriterien können Baubreiten der Systeme oder
die Mobilität für eine dynamische Verkehrsführungen sein
- Ob Stahl, Beton oder Stahl mit Beton sind subjektive Beurteilungskriterien,
einige Systeme gibt es in allen drei Varianten
Prüfungen und Klassen
Marcel InglinBüro für
- Auf Baustellen zur Abtrennung des Arbeitsbereiches und der Fahrspuren
- Auf Baustellen zur Trennung von Fahrspuren mit Gegenverkehr
- Vor neu erstellten oder entstandenen Hindernissen, bis zum Bau der definitiven
Schutzeinrichtungen
- Beim Austesten neuer Verkehrsführungen bis zur definitiven Umsetzung
- Bei temporären Trennungen von Fahrspuren und Personenverkehr
Typische Einsatzgebiete
Marcel InglinBüro für
- Abtrennung des Arbeitsbereiches und der Fahrspuren auf Baustellen
Heutiges Hauptaugenmerk
Marcel InglinBüro für
- Was gilt es zu schützen?
- Bauarbeiter
Planungsgrundlagen
Marcel InglinBüro für
Beispiel Bauarbeiter
Marcel InglinBüro für
- Was gilt es zu schützen?
- Bauarbeiter
- Strassenbenützer
Planungsgrundlagen
Marcel InglinBüro für
Beispiel Strassenbenützer
Marcel InglinBüro für
- Was gilt es zu schützen?
- Bauarbeiter
- Strassenbenützer
- Wie sind die Platzverhältnisse?
- Optimale Breiten für einen effizienten Baubetrieb
- Minimale geforderte Fahrspurbreiten
- Benötigte Fahrspuren, um Staus möglichst vermeiden zu können
Planungsgrundlagen
Marcel InglinBüro für
Beispiel Platzverhältnisse
Marcel InglinBüro für
- Was gilt es zu schützen?
- Bauarbeiter
- Strassenbenützer
- Wie sind die Platzverhältnisse?
- Optimale Breiten für einen effizienten Baubetrieb
- Minimale Fahrspurbreiten
- Benötigte Fahrspuren, um Staus vermeiden zu können
- Maximales Tempolimit
Planungsgrundlagen
Marcel InglinBüro für
Beispiel Tempolimit
Marcel InglinBüro für
- Was gilt es zu schützen?
- Bauarbeiter
- Strassenbenützer
- Wie sind die Platzverhältnisse?
- Optimale Breiten für einen effizienten Baubetrieb
- Minimale Fahrspurbreiten
- Benötigte Fahrspuren, um Staus vermeiden zu können
- Maximales Tempolimit
- Mögliche Aufprallwinkel von Fahrzeugen auf das Leitsystem
- Beeinflusst Wirkungsbereich und Aufprallheftigkeit entscheidend
Planungsgrundlagen
Marcel InglinBüro für
Beispiel Aufprallwinkel
Klassen des Stufen des Wirkungsbereiches Wirkungsbereiches
mW4 W<1,3W5 W<1,7W6 W<2,1W7 W<2,5W8 W<3,5
Marcel InglinBüro für
- Was gilt es zu schützen?
- Bauarbeiter
- Strassenbenützer
- Wie sind die Platzverhältnisse?
- Optimale Breiten für einen effizienten Baubetrieb
- Minimale Fahrspurbreiten
- Benötigte Fahrspuren, um Staus vermeiden zu können
- Maximales Tempolimit
- Mögliche Aufprallwinkel von Fahrzeugen auf das Leitsystem
- Beeinflusst Wirkungsbereich und Aufprallheftigkeit entscheidend
- Sind Spurumlegungen für ein effizientes Bewältigen des Stossverkehrs
gewünscht?
Planungsgrundlagen
Marcel InglinBüro für
Beispiel Spurumlegungen
Marcel InglinBüro für
- Bedürfnisse des Bauarbeiters
- Möglichst hohe Aufhaltestufe
- Möglichst kleiner Wirkungsbereich
Systemwahl
sehr hohes Aufhaltevermögen
TB 71 und TB 11
TB 81 und TB 11
H4a
H4b
Klassen des Stufen des Wirkungsbereiches Wirkungsbereiches
mW1 W<0,6
Marcel InglinBüro für
- Bedürfnisse des Strassenbenützers
- Möglichst hohe Aufhaltestufe
- Möglichst geringe Anprallheftigkeit
Systemwahl
sehr hohes Aufhaltevermögen
TB 71 und TB 11
TB 81 und TB 11
H4a
H4b
ASI < 1,0 undTHIV < 33 km/h
PHD < 20 g
Anprallheftigkeits-stufe
Kennwerte
A
Marcel InglinBüro für
- Bedürfnisse des Bauherrn
- Möglichst kurze Einrichtungs-, Umstellungs- und Abbauzeiten
- Macht Sinn in Zeiten des Anreizsystems für Bauarbeiten
- Möglichst hohe Aufhaltestufe
- Wird vorwiegend mit Betonwänden erreicht
- Lange Aufbauzeit
- Möglichst kleiner Wirkungsbereich
- Wird vorwiegend mit Betonwänden erreicht
- Möglichst geringe Anprallheftigkeit
- Wird vorwiegend mit Stahlwänden erreicht
- Kurze Aufbauzeit
- Möglichst grosse Flexibilität im Spurmanagement
- Wird nur mit einem System erreicht
- Umstellung bis zu 10 km pro Stunde möglich
Systemwahl
Marcel InglinBüro für
- Fazit
- Ein System, das alle Bedürfnisse gänzlich abdeckt, gibt es nicht
- Von Fall zu Fall kann der Einsatz des einen oder anderen Systems
sinnvoll und zweckdienlich sein
- Erwerben von mobilen Leitsystemen kann hinterfragt werden
- Miete aller Systeme ist möglich
- Das beste System für den jeweiligen Standort und die jeweiligen
verschiedenen Bedürfnisse eruieren und in der Ausschreibung
ohne dem Zusatz «oder gleichwertig» festschreiben.
- Schutz und Sicherheit für alle ist das höchste Ziel
Systemwahl
Marcel InglinBüro für
- Anfänge
- Auf Absenkungen sollte unbedingt verzichtet werden
- Schwachpunkt aller Systeme
- Auf die Absenkung auffahrende Fahrzeuge fliegen ab und landen
entweder im Baustellenbereich oder auf der eingeengten Fahrbahn
Anfänge und Enden
Marcel InglinBüro für
Beispiel Absenkung
Marcel InglinBüro für
- Anfänge
- Auf Absenkungen sollte unbedingt verzichtet werden
- Schwachpunkt aller Systeme
- Auf die Absenkung auffahrende Fahrzeuge fliegen ab und landen
entweder im Baustellenbereich oder auf der eingeengten Fahrbahn
- Zur Sicherung der Anfangspunkte sollte immer ein passender,
CE-zertifizierter Anpralldämpfer eingesetzt werden
Anfänge und Enden
Marcel InglinBüro für
Beispiele Anpralldämpfer
Marcel InglinBüro für
Beispiele Unfall ohne Anpralldämpfer
Marcel InglinBüro für
Beispiele Unfall mit Anpralldämpfer
Marcel InglinBüro für
- Anfänge
- Auf Absenkungen sollte unbedingt verzichtet werden
- Schwachpunkt aller Systeme
- Auf die Absenkung auffahrende Fahrzeuge fliegen ab und landen
entweder im Baustellenbereich oder auf der eingeengten Fahrbahn
- Zur Sicherung der Anfangspunkte sollte immer ein passender,
CE- zertifizierter Anpralldämpfer eingesetzt werden
- Auch hier gilt, Schutz und Sicherheit für alle ist das höchste Ziel
- Enden
- An den Enden kann im Normalfall auf eine Sicherheitseinrichtung
verzichtet werden, da niemand Schaden nehmen kann
Anfänge und Enden
Marcel InglinBüro für
Beispiele mobiles Leitsystem nach Anfahrt durch PW
Marcel InglinBüro für
Beispiel mobiles Leitsystem nach Anfahrt durch LKW
Marcel InglinBüro für
Beispiel mobiles Leitsystem nach Anfahrt durch LKW
Marcel InglinBüro für
Vielen Dank
für Ihre
Aufmerksamkeit