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Magazin fr Mobilitt #12/1 | DEZ 15/JAN 16 | FR. 4.50TO
UROLINO
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Zweite Sanierungs-rhre ist vernnftig
Ich kenne kaum jemanden, der nicht gerne ab und zu in die
Sonnenstube der Schweiz reist. Dort dann ein Wochenende oder
Fe-rien verbringt. Die Tage im Tessin sind meist unbeschwert, doch
die Reise durch den Gotthardtunnel hingegen eher unbehaglich. Die
Lnge der Rhre und der Gegenverkehr lassen keine guten Gefhle
aufkommen. Nun wissen wir alle, dass die Sanierung des Tunnels
ansteht und er dafr gesperrt werden muss. Um den Verkehr zu
bewltigen, sollen entweder ein zweiter Tunnel oder temporre
Verladestationen gebaut werden. Warum der Bau einer zweiten Rhre
sinnvoll ist, erklren wir im Dossier der aktuellen Magazin-ausgabe.
Kurzum geht es in erster Linie um die Sicherheit der
Verkehrsteilnehmer und auch die Kosten. Doch will ich hier nichts
vorwegnehmen, das Wesentliche erfahren Sie auf den kommen-den
Seiten. Unter anderem im grossen Interview mit Bundesrtin Doris
Leuthard. Felix Maurhofer Chefredaktor
Dez 2015 / Jan 2016 | touring 3
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Ihr Reiseprogramm: 1. Tag Anreise nach GenuaFahrt im
komfortablen Extrabus nach Ge-nua, wo am Abend unsere Fhre Richtung
Sardinien abfhrt. bernachtung an Bord.
2. Tag Porto Torres Costa Smeralda OroseiEntlang der Kste
erreichen wir Castelsardo, ein wunderschnes rtchen, das spektaku-lr
ber dem Meer thront. Danach erwartet uns die fantastische Costa
Smeralda, eine der bekanntesten und modischsten Ksten der Welt.
Atemberaubende Felsformatio-nen, zuckerweisse Traumstrnde und ein
Hauch von Luxus in den Kstenorten wer-den Sie begeistern.
bernachtung in Orosei.
3. Tag Orosei CagliariDieser Tag bildet einen tollen Kontrast
zum Vortag und zeigt wunderschn die Vielfl-tigkeit Sardiniens auf.
Mit der Fahrt durch das Gennargentu- Gebirge erwartet uns eine der
landschaftlich schnsten Strecken
der Insel. Auf kurvigen Strassen geht es bis auf 1100m in die
Berge. Spektakulr ist dann die Abfahrt zurck auf Meereshhe -
Serpentinen mit schnen Ausblicken auf die Berge und das Meer
bringen uns nach Tor-toli. ber Muravera erreichen wir am Abend den
Raum Cagliari.
4. Tag Erholung oder CagliariHeute haben Sie die Wahl zwischen
Er-holung am schnen Strand oder auf eine interessante Stadttour
durch das quirlige, altehrwrdige Cagliari (fakultativ und
inbe-griffen). Fr diejenigen, die das Stadterleb-nis vorziehen,
warten Monumente, die eine tausend jhrige Geschichte von Invasoren
und verschiedenen Kulturen erzhlen. Nach der interessanten
Stadtfhrung bleibt ge-ngend Zeit fr eigene Entdeckungstouren.
5. Tag Cagliari Tharros -AlgheroAus dem flachen Sden fahren wir
heute an die schne Westkste Sardiniens. Wir besu-chen auf der
Halbinsel Sinis die beeindru-ckende Ausgrabungssttte der
Hafenstadt
Tharros. Spter verkosten wir in Bosa, ein kleines Handwerks- und
Weinstdtchen, den typisch sardischen Likr Malvasia ehe wir entlang
der Kste Alghero erreichen.
6. Tag Alghero & SchifffahrtBei einem gemtlichen Rundgang in
Alg-hero fhlen Sie sich heute morgen in die spanische Vorherrschaft
zurckversetzt. Am Nachmittag laden wir Sie zum Abschluss zu einer
tollen Schifffahrt entlang der Ks-te ein. Bei ruhiger See wird die
berhmte Grotta di Nettuno angefahren. Am Abend Einschiffung auf die
Fhre nach Genua. bernachtung an Bord.
7. Tag HeimreiseAm Morgen erreichen wir Genua, von wo aus wir
die Heimreise antreten.
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Doris Leuthard im grossen Interview
10
Der Opel Astra im grossen Test
34
Wie sicher sind unsere Zebrastreifen?
31
Optimierte Angaben zum Verbrauch
23
Dez 2015/Jan 2016
Dossier10 Ja zum Sanierungstunnel Bundesrtin Doris Leuthard zum
Gotthard
14 Umwegverkehr in der Schweiz Die Folgen einer
Tunnelschliessung
16 Bedrohter HC Ambri-Piotta Der Gotthard-Club braucht den
Tunnel
18 Richtungsgetrennt ist sicherer Weniger Unflle im
Gotthardtunnel
Mobilitt26 Spannende Winterabende Zehn Roadmovies, die man sehen
muss
28 Kampfansage an den Stau Verkehrsdaten smart genutzt
Technik38 Verblffende Erfahrung Mit dem Autopiloten auf der
Autobahn
40 Rassiger Subaru Levorg Toller Allradler mit hohem
Verbrauch
Freizeit50 Ferien im Bossa-Nova-Takt Rio ein Jahr vor den
Olympischen Spielen
Magazin fr Mobilitt
24 Tipps fr eine schne Bescherung
48
Dez 2015 / Jan 2016 | touring 5
INHALT
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Tag Destination Programm/Ausflge1 ZrichEdinburgh Individuelle
Anreise zum Flughafen Zrich. Flug via Amsterdam nach Edinburgh.
Stadt-
rundfahrt und Transfer zum Hotel. bernachtung.2 Edinburgh
Frhstck im Hotel. Der Tag steht Ihnen zur freien Verfgung.
Hotelbernachtung.3 EdinburghInverness Morgens Fahrt nach Inverness
zum Hotelschiff. Einschiffung. Willkommensdrink, Nachtessen.4
InvernessFort
AugustusAusflug nach Cawdor Castle. Fahrt durch den Caledonian
Canal, der Loch Ness mit dreiweiteren Seen verbindet. Passage der
romantischen Ruine des Urquhart Castle.
5 FortAugustusBanavie
Fahrt ber sechs Schleusentreppen durchs Zentrum von Fort
Augustus, weiter entlang derLaggan Avenue. Passage der Schleuse von
Laggan und Fahrt ber Loch Lochy bis Banavie.
6 BanavieCraignure Fahrt durch die acht Schleusen der Neptunes
Staircase bis nach Craignure auf der InselMull. Nachmittags Besuch
von Duart Castle, bekannt durch den Film Entrapment.
7 CraignureTobermory
Am Morgen Ausflug auf die Isle of Iona, wo 62 schottische Knige,
u.a. Duncan, begrabensind. Schifffahrt bis zum bunten Fischerhafen
Tobermory auf der Insel Mull.
8 TobermoryEiggInverie
Fahrt zur Insel Eigg. Weiterfahrt nach Inverie am Fusse des Ben
Nevis. Das Old Forgeist das abgeschiedenste Pub Grossbritanniens,
nur auf dem Wasserweg erreichbar.
9 InverieKyleofLochalsh
Fahrt ber den Sound of Sleat von Armadale zur Insel Skye, der
grssten Insel der Inne-ren Hebriden. Besuch des Clan Donald Centre.
Weiterfahrt nach Kyle of Lochalsh. Aus-blick zur
Cuillins-Gebirgskette und Besichtigung von Portree.
Captains-Dinner.
10 Kyleof LochalshGlasgow
Ausschiffung nach dem Frhstck und Fahrt nach Glasgow.
Stadtrundfahrt mit vielenSehenswrdigkeiten und bernachtung im
Hotel.
11 GlasgowZrich Frhstck im Hotel und Transfer zum Flughafen.
Rckflug via Amsterdam nach Zrich.Individuelle Heimreise.
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vorbehalten | Reederei/Partnerfirma: Magna Carta Steamship Ltd.
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Strandleben in Rio de Janeiro
50
Vorweihnachts-zeit in Montreux
59
Digitaler Arbeitsplatz
68
COVER CREDITS:Foto: Emanuel Freudiger
Touring Nr. 2Das erwartet Sie im nchsten Touring: Neue Formen
der Mobi-litt, der Mercedes GLC im Test und eine Leserreise in die
Mongolei.Erscheinungsdatum: 28.01.2015
Magazin fr Mobilitt
Erleben und spren im Sensorium
60
Dez 2015/Jan 2016
Club68 Digitale Helfer unterwegs Die Ausrstung der
TCS-Patrouilleure
71 Coole Sache fr Junglenker Wie junge Autofahrer profitieren
knnen
Rubriken21 Kalender
47 Der TCS-Experte Energieeffizientes Fahren
48 Must-have
59 Ab in die Stadt
74 Von der Strasse
76 Forum
77 Impressum
81 Tourolino
84 Unterwegs mit
87 TCS-Dienstleistungen
Auf Achse mit der TCS-Patrouilleurin
74 Dez 2015 / Jan 2016 | touring 7
INHALT
-
71 Rappen
PS-SpektakelDie Salzwste im US-Bundesstaat Utah gilt als
schnellster Ort der Erde. Jedes Jahr treffen sich hier Autofreaks
mit ihren frisierten Boliden. Die deut-sche Fotografin Alexandra
setzt die Szene in ihrem Bildband The Worlds fastest place
eindrck-lich ins Bild.
Boom beim Allradantrieb
Weihnachtsevents gogoVon Basel bis Chiasso und vom Genfer- bis
zum Bodensee trifft man dieser Tage wieder auf Advents- und
Weih-nachtsmrkte (siehe auch Seite 59). In der grossen
Bahnhofshalle in Zrich scheint dieses Jahr der Baum noch grs ser,
funkeln die kristallinen Ornamente noch heller. Auch St. Gallens
festlich beleuchtete Altstadtgassen und der Weih-nachtsmarkt sind
wiederum einen Ausflug wert. Sportlicher gehts in Luzern zu und
her: Neben dem Weihnachtsmarkt zwischen Bahnhof und See wartet eine
Eisbahn auf Schlitt-schuhluferinnen und -lufer. Christmas Circus
heisst das Motto des Cirque de Nol in der Plaine de Plainpalais in
Genf. Wen es nicht in die Stdte zieht, findet seinen
weihnachtli-chen Markt in der Region unter
www.myswitzerland.com.
Allen Hindernissen zum Trotz steigt der Anteil der 44-Fahrzeuge
in der Schweiz. Und zwar so stark, dass er jetzt 40% der
Neuzulassungen ausmacht. Aber statt von 44 sollte man eher von
Autos mit Allradantrieb sprechen. Die schmeichelhafte Statistik
enthlt auch zahlreiche konventionelle Autos. Mar-
ken wie Audi oder Skoda setzen zum Beispiel einen grossen Anteil
von Model-len mit Allradantrieb ab. Und Luxus-autos wie der BMW 7er
werden nur als 44-Version angeboten. Im Gegensatz dazu werden
gewisse kompakte SUV ausschliesslich mit einfachem Front-antrieb
verkauft. Eine verkehrte Welt.
Auf so viel belaufen sich die vom TCS berechneten
Kilometerkosten eines 35 000 Franken teuren Autos. Erneut nahmen
die Kosten wegen sinkender Preise von Treibstoffen, Versicherungen,
Reifen um 2 Rp./km ab. Dieser Schnitt beruht auf den festen und den
variablen
Kosten. Weitere Infos enthlt der TCS USB-Stick Kilometerkosten
2016. Mit ihm kann man die Kosten mehrerer Autos und Motorrder
berechnen. Er ist fr 19 Franken (fr Nichtmitglie-der 29 Franken)
erhltlich. www.tcs.ch/kilometerkosten
DAS BILD
DIE ZAHL
Digitaler ConciergeSchreibtische in Hotelzimmern sind
normalerweise voll belegt mit Gste-mappen. In den Zimmern des
Hotels Schweizerhof in Zrich (www.hotel-schweizerhof.com) ist dem
nicht mehr so. Dort stehen jetzt Suitepads. Mit dem Tablet kann ein
Tisch im Restau-rant ebenso bestellt werden, wie eine der rund 30
Zeitungen oder ein Spiel fr die Kinder heruntergeladen werden kann.
Der digitale Concierge liefert natrlich auch Infos als
Newsportal.
Antrieb an allen vier Rdern Die 44 sind nicht immer die, von
denen man es denkt.
Dimitri Der Untersttzer der Alpeninitiative im Interview mit dem
Corriere del Ticino.
Man kann nicht ohne Kompromisse leben. Ich bin fr einen
Sanierungs-tunnel am Gotthard.
DAS ZITAT
8 touring | Dez 2015 / Jan 2016
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Vignette fr 2016 ist violett metallicBald schon mssen die alten
Vignetten von den Windschutzscheiben entfernt werden. Die
Autobahnvignette fr das nchste Jahr ist violett metallic und sie
kostet weiterhin 40 Franken. Sie ist an den blichen Verkaufsstellen
erhltlich.
Elektroautos sollen lauter werdenKeine leisen Autos mehr: In
Zukunft sollen Elektrofahrzeuge in der Schweiz mit einem
akustischen Warnsignal aus-gestattet sein. Der Bundesrat will eine
entsprechende Vorschrift zeitgleich mit der EU einfhren. Diese will
das Obliga-torium auf den 1. Juli 2019 einfhren.
PSA Peugeot Citron misst VerbrauchPSA Peugeot Citron geht eine
Partner-schaft mit der Organisation Transport & Environment
ein. Ziel: Bis im Frhjahr 2016 sollen die Verbrauchsdaten im
Fahrbetrieb und bis zum Frhjahr 2017 die Schadstoffemissionen der
eigenen Autos gemessen und publiziert werden.
Den Touring auf das iPad ladenDie aktuelle Ausgabe des Touring
knnen Sie gratis auf das iPad laden. Die iPad-Version ist mit
multimedialen Elementen wie Videos, Bildergalerien oder Links
angereichert. Die iPad- Ausgaben finden Sie im App-Store.
Schnelle Infos ber SkigebieteEin Blick, und schon wissen
Winter-sportler, wie Pistenplan und Schnee-lage aussehen, wie die
Wetterverhlt-nisse sind, ob Lawinengefahr besteht, wie lange die
Anlagen laufen und noch vieles mehr. Was man frher eher mhsam
zusammensuchen musste, bietet die App Swiss Snow Report von Schweiz
Tourismus jetzt ratzfatz. Abgedeckt sind 250 Wintersportstatio-nen.
Fazit: Unbedingt runterladen.
Mit 275 km/h durch den Berg
Mann, 51 Jahre, sucht Elektroauto
Der Gotthard-Basistunnel wird seit Anfang Oktober auf Herz und
Nieren geprft. In den ersten 50 Testtagen wurden bereits mehr als
500 Fahrten durch den neuen Tunnel absolviert. Die AlpTransit
Gotthard AG zeigt sich zufrieden mit den ersten Testfahrten. Seit
November 2015 laufen die Hochtast-fahrten. Bei diesen Fahrten, bei
denen die Fahrgeschwindigkeit schrittweise gesteigert wird, kommt
ein aus Deutsch-land gemieteter Testzug mit der Typen-
bezeichnung ICE-S zum Einsatz. Die erste Fahrt mit der
Maximalgeschwin-digkeit von 275 km/h fand Anfang November statt.
Bis Ende Mai 2016 sind weitere rund 3000 Testfahrten im lngs-ten
Eisenbahntunnel der Welt geplant. Ab Ende Februar 2016 finden auch
erste Fahrten mit Gterzgen statt. Im insge-samt achtmonatigen
Testbetrieb wird das Zusammenspiel aller Komponenten im Tunnel
geprft. Im Juni soll der Tunnel dann offiziell erffnet werden.
Man dachte immer, es seien Stdter, dabei leben sie vor allem auf
dem Land. Was charakterisiert die Besitzer von Elektroautos? Das
Forschungsinstitut des Deutschen Zentrums fr Luft- und Raumfahrt
wollte genau dies von 3111 Besitzern von Elektroautos wissen.
Einzelpersonen, die solche Fahrzeuge
besitzen, sind zumeist mnnlich, durch-schnittlich 51 Jahre alt
und verfgen ber ein gutes Einkommen. Die meisten Personen mit
solchen Fahrzeugen leben in einer Kleinstadt oder auf dem Land und
besitzen noch ein weiteres Auto. Ausserdem empfehlen 84 Prozent der
Besitzer diesen Fahrzeugtyp weiter.
DIE APP
BIL
DE
R A
LEX
AN
DR
A L
IER
, ZV
G
Vignette Im nchsten Jahr ist sie violett.
Dez 2015 / Jan 2016 | touring 9
NEWS
-
Am 28. Februar entscheidet das Stimmvolk ber den
Sanierungstunnel am Gotthard. Verkehrsministerin Doris Leuthard
erklrt, warum sie nach anfnglicher Skepsis die Variante mit Tunnel
als richtige Lsung ansieht.
TEXT DINO NODARI | FOTOS EMANUEL FREUDIGER
Die Sanierung mit Tunnel ist die
sehe, bin ich froh, dass nicht mehr Unflle passieren auf dieser
Strecke. Bei der Sanierung mit einem zweiten Tunnel knnen wir die
Sicherheit erheb-lich verbessern, das ist eines unserer
Hauptanliegen. Sobald der neue Tunnel gebaut und der alte saniert
ist, wird der Verkehr richtungsgetrennt gefhrt. Frontal- und
Streifkollisionen knnen so weitgehend vermieden werden. Bei der
heute gegebenen Breite und Hhe des Strassentunnels kann die
Sicherheit nur beschrnkt verbessert werden. Tunnel mit Gegenverkehr
bergen hhere Risi-ken als andere. Mit einer zweiten Rhre hingegen
kann die Sicherheit markant erhht werden.
Die Sicherheit knne beispiels-weise auch mit versenkbaren
Mittelleitplanken erhht werden, sagen die Gegner.Fachleute
beurteilen dies skeptisch bis ablehnend, weil die Fahrbahn dadurch
enger wrde, was Kollisionen mit diesen Leitplanken zur Folge htte
und auch die Rettungskrfte massiv behindern wrde. Ein Argument, das
ich gut nach-vollziehen kann. Zudem: Was wir fr die Sicherheit im
Tunnel machen kn-nen, tun wir etwa mit den Thermopor-talen [dabei
wird die Temperatur von Lastwagen gemessen, ist diese zu hoch,
werden die Fahrzeuge angehalten, An-merkung der Redaktion]. Das
ndert aber nichts daran, dass die Kombination von Gegenverkehr,
enger Fahrbahn und langem Tunnel anspruchsvoll ist, hchste
Konzentration erfordert und das Risiko eines Unfalls erhht.
Zu Beginn der Debatte usserten Sie sich noch skeptisch gegenber
einem Sanierungstunnel. Warum sind Sie nun dafr?
Skeptisch ja, aber ich habe nie nein gesagt. Eine Sanierung mit
Verladestati-onen wre technisch machbar. Aber je mehr man sich
damit beschftigt, desto mehr Nachteile und ungelste Probleme werden
erkennbar. Es droht ein Flick-werk. Um den Verkehr whrend der
Tunnelsperrung zu bewltigen, msste je ein Bahnverlad fr Autos und
Lastwa-gen erstellt werden. Die Standorte fr den Lastwagenverlad
gibt es aber noch nicht und weil sie viel Land beanspru-chen, will
sie niemand. Widerstand ist programmiert. Dazu kommen die Kos-ten
der Sanierung mit Verladestationen: Sie belaufen sich gemss der
Variante, die in den Abklrungen des Bundes am besten abschnitt, auf
1,4 bis 1,7 Milliar-den Franken. Das ist zunchst zwar eine
Milliarde weniger als die Sanierung mit Tunnellsung. Davon wrde ein
grosser Teil aber in Anlagen investiert, die nach vier Jahren ohne
Mehrwert wieder abgebaut werden mssten. So viel Steuergelder nur fr
eine kurze Zeit einzusetzen und das noch im Wissen, dass in etwa 40
Jahren dasselbe Prob-lem wieder gelst werden muss finde ich
ineffizient und aus Sicht des Steuer-zahlers nicht zu verantworten.
Die Mittel wren weitgehend verloren. Fr unsere Infrastrukturen
brauchen wir dauerhafte Lsungen. Das zeigt: Wenn wir alle Punkte
abwgen, ist die Sanie-rung mit Tunnel die richtige Lsung.
Gegner einer Sanierungsrhre argumentieren, dass diese zu mehr
Lastwagenverkehr fhren wird.Diese unsachliche Angstmacherei lehne
ich entschieden ab. Seit zehn Jahren ha-ben wir am Gotthard eine
stabile Ver-kehrssituation. Schon heute knnten von der Kapazitt her
mehr Lastwagen durch den Tunnel fahren, sie tun es aber nicht. Das
sehe ich durchaus als Zei-chen, dass unsere Verlagerungspolitik
funktioniert. Und die NEAT wird weiter dazu beitragen. Es gibt
keinerlei Indi-zien, dass sich dies entgegen der Erfah-rungen der
letzten Jahre ndern wird. Und ganz wichtig: Die Kapazitt wird nicht
erhht auch mit einem zweiten Tunnel nicht. Das geht oft
vergessen.
Postkutsche, Reduit und Alpenschutz: Der Gotthard ist ein Mythos
der Schweiz. Was verbinden Sie selbst mit diesem Brocken?Doris
Leuthard: Ich erinnere mich an die Zeit, als es noch keinen
Strassentunnel gab und wir ber den Pass fahren muss-ten, um unsere
Verwandten im Tessin zu besuchen. Mitten auf dem Pass musste dann
Wasser nachgefllt werden, weil Dampf aus dem Motor des alten Autos
aufstieg. Und ich erinnere mich gut an die Autokolonnen auf der
Passstrasse. Das war jeweils eine mhsame Reise, die wir nur einmal
im Jahr unternahmen.
Und wie oft fahren Sie heute pro Jahr durch den Gotthard?Hin und
zurck sind es schon bis zu 16 Mal im Jahr. Es gibt einige
Strassenpro-jekte im Tessin, zudem hat das Bundes-amt fr Strassen
da eine Filiale, hinzu kommen Treffen mit der Tessiner Regierung
und auch private Besuche.
Manche Autofahrer berichten von einem unguten Gefhl im Tunnel.
Was geht Ihnen auf der 17 Kilome-ter langen Strecke durch den
Kopf?Der Tunnel ist nicht mehr mit moderne-ren zu vergleichen, er
ist eng und die Wnde von den Abgasen schon dunkel. Es ist klar,
dass in dem engen Tunnel ohne Sicherheitsstreifen ein beengendes
und beklemmendes Gefhl aufkommt.
Immer wieder gibt es Videos von berholenden Fahrzeugen oder
Wendemanvern. Was haben Sie selbst schon beobachtet?Einmal sah ich
Leute, die in einer SOS-Nische ein Picknick gemacht ha-ben. Wenn
ich jeweils noch die Bilder von Wendemanvern oder hnlichem
10 touring | Dez 2015 / Jan 2016
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richtige LsungRUBRIKTITEL
Wer Nein sagt, sagt Ja zu schlechten Verladelsungen.
Dez 2015 / Jan 2016 | touring 11
DOSSIER
-
werden. Ohne zweite Rhre msste jeweils ein Bahnverlad fr Autos
und Lastwagen erstellt und danach wieder abgebaut werden. Die
betroffenen Ge-meinden wollen ihre Flchen nicht ewig fr die
Verladerei hergeben. So msste man dann immer wieder eine Milliarde
Franken fr rollende Landstrassen aus-gegeben. Das ist eine
Denkweise, die beim Mitteleinsatz sehr kurzfristig ist. Wir wollen
aber eine nachhaltige Lsung auf Dauer und vor allem auch einen
Sicherheitsgewinn. Dazu kommt: Im Gotthard-Gebiet gibt es immer
wie-der Steinschlag, wie in diesem Sommer auf der Passstrasse. 2012
blockierte ein Felssturz einen Monat lang die Schiene.
Da ist es gut, wenn wir ein System haben, das sich ergnzt. Wenn
die wichtige Nord-Sd-Achse fr lngere Zeit gesperrt bleibt,
beschneiden wir zudem massiv die Wirt-schaft und die Arbeits-pltze
im Nordtessin.
Die Verladestationen mssten ja nicht zwingend nur in Uri stehen.
Es gibt auch Ideen, diese in den Aargau oder nach Basel zu
verteilen.Je lnger eine rollende Landstrasse ist, desto hher sind
die Kosten fr das Personal, fr das
Rollmaterial. Zudem wurde bereits abgeklrt, wo berhaupt Land
vorhan-den wre und wo solche Verladeanlagen Sinn machen. Je weiter
weg vom Gott-hard diese Anlagen wren, desto lnger wrden Distanz und
Fahrzeit der rollen-den Landstrasse, desto mehr Umweg-verkehr gbe
es und desto weniger wrde verladen. Fr den Binnenlast-wagenverkehr
ist Erstfeld die beste Mglichkeit. Bei den von der Urner Regierung
weiter nrdlich ins Spiel ge-brachten Standorten stellen sich viele
ungeklrte Fragen. Die betroffenen Kantone haben bereits ablehnend
reagiert. Wenn dann noch private Land-eigentmer einbezogen werden
mss-ten, drohen unschne Situationen und Verzgerungen.
Und wie sieht es mit dem Landbesitz, etwa in Biasca, aus?Da ist
das Land mehrheitlich im Besitz des Patriziato, der
Brgergemeinde.
Wir werden genau das machen, was wir heute schon haben. Die
einzige Vern-derung ist, dass der Verkehr richtungs-getrennt
fliessen kann und so die Sicherheit erhht wird. Zudem ist fr
knftige Sanierungen am Gotthard vor-gesorgt: Wenn in 30 bis 40
Jahren die nchste Tunnelsanierung ansteht, ist keine Vollsperrung
ntig. Der Verkehr kann dann durch die andere Rhre fahren, ebenso
bei den regelmssigen Unterhaltsarbeiten, wo heute Nachtsperrungen
erfolgen.
Und wie wollen Sie garantieren, dass nicht irgendwann zwei
Spuren pro Richtung freigegeben werden?Das sichern wir doppelt ab.
Einerseits gilt die Ver-fassung, also der Alpen-schutzartikel,
andererseits wird im Gesetz eine zu-stzliche Schranke einge-baut:
Auch nach der Sa-nierung darf immer nur eine Fahrspur pro Rich-tung
betrieben werden. Man wird also nicht ein-fach der Polizei anrufen
oder eine politische Ak-tion starten knnen und die Spuren wrden
freige-geben. Dazu bruchte es zwingend eine Verfas-sungsnderung.
Darauf kann man vertrauen. Eine Einbahnstrasse in einem
Wohnquartier wird auch respektiert. Beim Gotthard sind die
Beschrnkun-gen noch viel strikter in Verfassung und Gesetz
verankert.
Und wenn die EU mehr Kapazitt wnscht?Wir sind vllig konform mit
dem Land-verkehrsabkommen, das hat uns die EU schriftlich besttigt.
Die EU htte wohl eher ein Problem, wenn die wichtigste
Nord-Sd-Achse fr lngere Zeit ganz gesperrt werden msste. Mit der
Tunnellsung bleibt die Verbindung gewhrleistet.
Wenn es also keine Kapazittser-weiterung gibt, warum sollten wir
dann mehr ausgeben als fr die Verladelsung?Weil die Sanierung mit
zweiter Rhre auf Jahrzehnte hinaus die beste Lsung ist! Bauten wie
am Gotthard mssen alle 30 bis 40 Jahre umfassend saniert
Diese wehrt sich vehement gegen die Verladeanlagen genauso wie
die politi-sche Gemeinde sowie der Kanton Tessin. Da gibt es also
ebenfalls erheblichen Widerstand.
Zudem msste wohl das Nacht-fahrverbot zumindest lokal gelockert
werden, damit die Verladeanlagen funktionieren.Dieser Punkt wird
von den Gegnern der Sanierungsrhre gern verschwiegen. Um den
grssten Teil des heutigen Ver-kehrs am Gotthard bewltigen zu kn-nen
und Ausweichverkehr auf andere Routen mglichst zu vermeiden,
bruchte es fr den Lastwagenverlad inklusive Verlad und Entlad einen
20-Stunden-Betrieb. Dazu msste das Nachtfahrverbot lokal gelockert
wer-den, nur von Mitternacht bis um 4 Uhr wre Ruhe. Es geht zudem
um sehr grosse Areale, die bei Dunkelheit voll beleuchtet werden
mssten. Auch beim Autoverlad muss man sich der Dimensi-onen bewusst
werden: Beim Ltschberg, mit Betriebszeiten von 5.50 Uhr bis 23.50
Uhr, werden im Jahr rund 1,3 Millionen Fahrzeuge verladen. Den
Gotthard befahren jhrlich aber rund 5 Millionen Autos! Das sind
ganz andere Zahlen. Man darf sich keine Illusionen machen, mit dem
Bahnverlad sind grosse Beeintrchtigungen fr die Be-vlkerung
verbunden. Wer Nein sagt zur Vorlage, sagt Ja zu diesen
einschnei-denden, schlechten Verladelsungen.
Gibt es Berechnungen, wie viel eine Schliessung des
Strassentun-nels die Tessiner Wirtschaft beziehungsweise die
Schweizer Wirtschaft kosten wrde?Es wird sicher einen Einbruch
geben, aber Prognosen sind naturgemss schwierig. An konkreten Fllen
und Betrieben kann man das aber ganz gut beleuchten: Viele
Familienbetriebe, etwa Garagisten oder Carrosserien in der
Leventina wren gefhrdet. Sie mssten ihren Betrieb verlegen, was fr
die Be-troffenen aber oft kaum geht. Nehmen wir die Sgerei Filippi,
das grsste Sge-werk im Tessin. Es transportiert tglich Holz aus Uri
durch den Gotthard, verar-beitet es in Airolo und beliefert die
Heizwerke von Gschenen und Schatt-dorf dann wieder mit
Holzschnitzel. Bei einer mehrjhrigen Tunnelsperrung erhhen sich die
Transportkosten und Zulieferer und Kunden suchen sich so andere
Partner. Auch grosse Unterneh-
Ich sah Leute, die in einer SOS-Nische ein Picknick gemacht
haben.
12 touring | Dez 2015 / Jan 2016
-
men wren betroffen. Es ist klar, dass eine Schliessung des
Tunnels schlecht wre fr die Schweizer Wirtschaft. Das gilt es zu
vermeiden. Vergessen wir nicht: Die Lombardei ist einer der
wichtigsten Handelspartner der Schweiz.
Warum steht eine Maut zur Finanzierung des Sanierungs tunnels
nicht zur Debatte?Weil bei uns der Grundsatz gilt, dass die
Strassennutzung gebhrenfrei ist. Das Parlament knnte zwar eine
Ausnahme beschliessen und der Bundesrat hat dies auch zur
Diskussion gestellt, aber das Parlament wollte das nicht, was ich
nachvollziehen kann. Warum sollte man am Gotthard etwas fr die
Durchfahrt verlangen, nicht aber am San Bernardino, Gubrist oder am
GlionTunnel? Fr eine generelle Bemautung bruchte es eine
Verfassungsnderung, eine Ausnahmeklausel des Parlaments reichte
dafr nicht aus.
Der Abstimmungskampf um die Sanierungsrhre wird emotional. Wie
wollen Sie die Leute in der Nordschweiz oder in der Romandie von
einem Ja berzeugen?Beim Gotthard geht es um ein klassisches
Sanierungsprojekt, wie andernorts auch. Keines der mit dem
National
stras sen und Agglomerationsverkehrsfonds NAF vorgesehenen
Projekte zur Engpassbeseitigung ist gefhrdet. Beides luft Hand in
Hand, denn es
braucht beides. Wir kommen nicht weiter, wenn alle nur isoliert
fr sich schauen. Wrden wir ber den Gubrist oder den Belchentunnel
oder die Umfahrung LausanneMorges abstimmen, htten wir wohl auch
jedes Mal die
Diskussion, warum nun die brige Schweiz etwas fr die Zrcher, die
Basler oder die Lausanner finanzieren sollte. Wir haben ein
Strassennetz und ich befahre nicht jedes Stck dieses Netzes gleich
oft. Aber es ist ein Netz und wir sind ein Land. Es widerspricht
dem Wesen unseres Landes, einer Region, einem Teil der Bevlkerung
eine wichtige Verbindung abzuschneiden.
Letztlich ist es also auch eine Frage der Kohsion?Ja. Wir
finanzieren in jeder Region teure Projekte und jeder Tunnel ist
teuer. Letztlich ist und bleibt es aber ein Strassennetz, zu dem
wir alle gemeinsam schauen mssen.
Was passiert, wenn das Volk am 28. Februar Nein sagt?Dann ist
die Variante mit den Verladestationen umzusetzen. Das Stimmvolk
knnte dann aber nichts mehr dazu sagen. Obwohl das mit grossen
Eingriffen verbunden wre. Klar ist: Die Sanierung des bestehenden
Strassentunnels ist unumgnglich und mit einer langen Vollsperrung
verbunden.
RUBRIKTITEL
Frontal- und Streifkollisionen knnen weitgehend vermieden
werden.
Unumgnglich Der Gotthard-Strassentunnel
muss saniert werden.
Dez 2015 / Jan 2016 | touring 13
DOSSIER
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Wrde der Gotthard-Strassentunnel whrend der Sanierung gesperrt,
htte das einen Umwegverkehr zur Folge, von dem fast alle Regionen
der Schweiz betroffen wren.
TEXT DINO NODARI
Eine Belastung fr die ganze Schweiz
17 000 Fahrzeuge pro TagDer alpenquerende Verkehr in der Schweiz
teilt sich im Wesentlichen auf vier Routen auf. Mit etwas mehr als
17 000 Fahrzeugen im Durchschnitt pro Tag ist der Gotthard die mit
Abstand wichtigste schweizerische Nord-Sd-Achse. Fast 60 Prozent
aller Fahrzeuge queren die Alpen auf dieser Route. An zweiter
Stelle kommt die San-Bernardi-no-Route. Diesen Tunnel nutzten im
letzten Jahr durchschnittlich etwa 6700 Fahrzeuge pro Tag. Weitere
mgliche Routen, um nicht Umwege ins Ausland in Kauf nehmen zu mssen
und doch in den Sden zu gelangen, fhren via Grosser St. Bernhard
oder Simplon.
Wird whrend der Sanierungszeit die wichtigste Strassenverbindung
ins Tessin gekappt, wird dies zu mehr
VideoTunnel-Animation
Tunnel zu Wer nicht verladen will, muss zum Teil grosse Umwege
in Kauf nehmen.
Diese Aussicht! Herrlich wie sich die engen Serpentinen den Berg
hinaufwinden, um am Ende ein unvergessliches Pano-rama freizugeben.
Pssefahrten er-freuen sich grosser Beliebtheit bei Velo-fahrern,
V-Benutzern und Tfffahrern ohnehin. Auch Autofahrer nehmen auf dem
Weg in den Sden gerne einmal den rund 20-mintigen Umweg ber den
Gotthardpass unter die Rder, um zu entschleunigen und zu geniessen.
Im Sommer macht das Spass im Winter weniger, wenn es denn berhaupt
mg-lich ist. Gerade in dieser Jahreszeit wre jedoch der
Strassentunnel am Gotthard ohne eine Sanierungsrhre gesperrt, und
dies whrend dreieinhalb Jahren. Wo also wrden die Autofahrer
durch-fahren, sollte die Verladelsung fr sie nicht in Frage
kommen?
Verkehrsbehinderungen und Staus in der ganzen Schweiz fhren.
Denn wer in der Romandie oder in der Ostschweiz startet, wird sich
kaum in die Innerschweiz begeben, um da auf den Zug zu verladen.
Zumal bereits be-kannt ist, dass der Autoverlad nur etwa zwei
Drittel der heutigen Kapazitt zur Verfgung stellen wird. Der
Verkehr wird sich auf die anderen, im Winter offenen, Alpenbergnge
verschieben und da zu Mehrverkehr fhren.
UmwegverkehrWie und wo sich dieser Umwegverkehr auswirken wrde,
ist bekannt. So zeigte sich in der Vergangenheit, wenn der
Gotthard-Strassentunnel wegen Unfl-len oder wegen Steinschlag auf
der Stre-cke gesperrt war, welche Routen die Au-tofahrer in den
Sden nahmen. Von der IL
LUS
TR
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ION
EN
ZV
G
14 touring | Dez 2015 / Jan 2016
-
Umfahrungsroute Grosser St. Bernhard und Simplon wren dabei
insbesondere die Kantone Freiburg, Waadt und Wallis betroffen. Wie
sich bei der Sperrung 2001 nach dem verheerenden Unfall im
Gotthard-Strassentunnel und 2006 bei der Sperre wegen des
Steinschlags auf der Autobahn bei Gurtnellen gezeigt hat, weicht
besonders der Schwerver-kehr sehr schnell auf Alternativrouten aus.
Am Simplon etwa nahm dieser bei
der einmonatigen Sperrung des Gott-hard-Strassentunnels um 136
Prozent zu. Auch bei den Personenwagen war ein Umgehungsverkehr von
plus 39 Prozent festzustellen. Der Grosse St. Bernhard verzeichnete
damals eine Verkehrszunahme von 36 Prozent bei den Lastwagen und 54
Prozent bei den Personenwagen. Das Bundesamt fr Strassen (Astra)
rechnet im Fall einer Sanierung ohne zweite Rhre allein bei den
Lastwagen mit jhrlich jeweils bis zu 10 000 zustzlichen Fahrzeugen
auf diesen Umfahrungsrouten natrlich mit den entsprechenden
Belastungen fr Anwohner, Luft und Unfallgefahr in den betroffenen
Regionen.
Sehr gut dokumentiert ist der Ausweich-verkehr auf der
San-Bernardino-Route. Whrend der zweimonatigen Sperrung
des Gotthards 2001 nahm der Schwer-verkehr da um 32 Prozent zu.
Bei der zweiten Sperrung am Gotthard 2006 wurden am San Bernardino
plus 286 Prozent Lastwagen gezhlt. Auch bei den Personenwagen
mussten massive Verkehrszunahmen aufgrund von Umwegverkehr
verkraftet werden. Hier geht das Astra allein bei den Lastwagen von
einem Mehrverkehr von 20 000 Lastwagen aus, die sich den Berg
hin-
aufkmpfen mssen. berholen ist hier nur mglich, wenn die A13
zwischen-zeitlich kurz zweispurig wird. Dass es auf dieser Strecke
zu einem erheblichen Mehrverkehr kommen wrde, ist klar,
schliesslich wre dies fr den Gross-raum Zrich die einzige
ganzjhrige Verbindung ins Tessin. Wem der Stau auf der
San-Bernardino-Route dann zu gross wird, knnte mehrheitlich auch im
Winter den Umweg ber den Lukmanier nehmen.
Verkrzte WintersperreDamit die alternativen Routen in das Tessin
den Mehrverkehr sicher bewlti-gen sowie gefhrliche Kreuzungsman-ver
und Unflle verhindert werden kn-nen, bruchte es auf diesen Strecken
bauliche Massnahmen. Diese lassen sich Stand heute, gemss Astra,
jedoch noch
Stau Mehr Verkehr auf den Strassen fhrt berall in der
Schweiz zu mehr Staus.
IM INTERESSE ALLER KANTONE
Wie wichtig der Strassentunnel am Gotthard fr die Wirtschaft
ist, wird oft unterschtzt. Allein im letzten Jahr machte der
Gesamthandel der Schweiz via Sopra und Sotto Ceneri ber neun
Milliarden Franken aus. Innerhalb der Schweiz gehren die Kantone
Basel-Stadt und Basel-Land-schaft zusammen mit dem Jura zu den
wichtigsten Handelspartnern mit Italien. 2014 haben diese Kantone
Waren von rund 1,3 Milliarden Franken nach Italien geliefert. Auch
die Wirt-schaft der Romandie hat ein grosses Interesse an der
Umsetzung einer effizienten Sanierungslsung. Die Kantone Waadt,
Wallis, Genf und Neuenburg exportierten 2014 Waren fr eine halbe
Milliarde nach Italien. Die Kantone Bern und Freiburg fhr-ten fr
rund 600 Millionen Franken Waren ber die Tessiner Aussengrenze nach
Italien aus. Und fr den relativ kleinen Wirtschaftstraum Tessin ist
der Binnenverkehr mit den brigen Regionen der Schweiz von grosser
Bedeutung.
nicht beziffern. Mglich wre vielleicht auch eine Verkrzung der
Wintersperre am Gotthardpass von den bisher bli-chen rund 210 Tagen
auf 150 Tage. Da-mit verbunden wren aber auch wieder erhhte Kosten
fr zustzliche Galerien und weitere Sicherheitsmassnahmen, die
erforderlich wren, beispielsweise vermehrte Lawinensprengungen.
Allein diese Massnahme wrde mit rund 16 Millionen Franken zu Buche
schlagen.
Dez 2015 / Jan 2016 | touring 15
DOSSIER
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BEDROHTER
Gnsehaut pur Presidente Filippo Lombardi in der legendren Pista
la Valascia.
BEDROHTER
16 touring | Dez 2015 / Jan 2016
-
Eine mehrjhrige Schliessung des Gotthard-Strassentunnels htte
nicht nur fr die Schweizer Wirtschaft fatale Folgen. Mit dem HC
Ambri-Piotta stnde der lteste Tessiner Eishockey-Verein vor dem
Aus.
TEXT DINO NODARI | FOTOS EMANUEL FREUDIGER
TraditionsvereinER vier Mal durch den Gotthardtunnel, da der Car
in Horw (LU) beim Carunter-nehmen Gssi stationiert ist. Die
Sanie-rung des bestehenden Tunnels sei fr das Transportwesen
generell ein wichti-ges Thema, sagte er. Ich hoffe, dass der
Sanierungstunnel angenommen wird, sonst wird es sehr schwierig fr
uns.
Die Ausweichroute ber den San Ber-nardino wrde wohl fr einige
Aus-wrtsspiele bedeuten, dass ein zweiter Chauffeur aufgeboten
werden msste, da die Arbeits- und Ruhezeiten sonst nicht
eingehalten werden knnten. Die Verladerei wre auch nicht gnstig und
die Gefahr von Schden am Car wrde sich erhhen, so Zilio, der seit
letztem Jahr im Winter hauptschlich als Team-chauffeur unterwegs
ist. Der 45-jhrige Luzerner fhrt gerne mit dem Ambri- Bus durch die
Schweiz: Die Leute win-ken, hupen oder blinken, wenn wir un-terwegs
sind. Es ist unglaublich, wie viel Sympathie diesem Verein
entgegenge-bracht wird.
Zweitgrsster ArbeitgeberEin kalter Wind weht durch die
Valas-cia, das noch einzige offene Stadion der hchsten Schweizer
Eishockeyliga. Der Stimmung der Fans tut dies keinen Ab-bruch. Nach
dem Sieg in Freiburg wird auch gegen den EHC Biel ein Tri-umph
erwartet. Nach einem Drittel jubeln die Fans, ju-belt Presidente
Lombardi. Die Biancoblu lie-gen mit 2:0 vorne. Als ob er es ahnen
wrde, warnt Lombardi davor, dass sich die Mannschaft jetzt
hoffentlich nicht schon aufs Verwal-
RUBRIKTITEL
Die Pista la Valascia ist so etwas wie die Anfield Road des
Schweizer Eishockeys. Wenn die Fans der Biancoblu in der legendren
Curva sud nach einem Sieg La Montanara anstimmen, ist Gnse-haut
garantiert. Der sympathische ewige Underdog des Schweizer
Eisho-ckeys, der HC Ambri-Piotta, verfgt ber eine
Ausstrahlungskraft, die weit ber das Gotthardmassiv hinweg geht.
Mehr als 20 Fanclubs sind ein eindrck-licher Beweis dafr.
Hier in der Leventina, in Quinto, nur wenige Kilometer sdlich
des Gotthard-tunnels, wird deutsch gesprochen zumindest wenn der HC
Ambri-Piotta seine Heimspiele austrgt. Immer mehr Autos fahren an
diesem Samstag, An-fang November, auf die Landebahn des ehemaligen
Flugplatzes der Schweizer Luftwaffe in Quinto. Autos mit
Num-mernschildern aus Uri, Obwalden oder Luzern reihen sich ein.
Mehr als ein Drittel unserer Fans kommen aus der Deutschschweiz,
erklrt Filippo Lombardi. Der Verein sei auf seine Fans angewiesen,
sagt der Stnderat und Prsident des Clubs. Denn ein Grossteil seiner
Einnahmen macht der lteste Tessiner Eishockeyclub mit den
Stadion-eintritten. Eine Schliessung des Gotthard-Strassentunnels
wre fr uns fatal und wrde das Aus des Clubs bedeuten, ist er
berzeugt.
Vier Mal durch den TunnelAm Vortag trainierte die Mannschaft in
La Chaux-de-Fonds. Tags zuvor war sie fr eine Cup-Partie mit dem
Mann-schaftsbus angereist, am Abend sollte es nach Freiburg
weitergehen, wo das nchste Meisterschaftsspiel anstand. Whrend sich
die Spieler aufwrmten, trank Roberto Zilio einen Kaffee. Der
Teamchauffeur fhrt pro Auswrtsspiel
bruch. Nach dem Sieg in Freiburg wird auch gegen den EHC Biel
ein Tri-umph erwartet. Nach einem Drittel jubeln die Fans, ju-belt
Presidente Lombardi. Die Biancoblu lie-
vorne. Als ob er es ahnen wrde, warnt Lombardi davor, dass sich
die Mannschaft jetzt hoffentlich nicht schon aufs Verwal-
ten des Spielstandes begnge. Ebenso vor einer Isolation des
Tessins und den Auswirkungen auf die Wirtschaft warnt er. Letztere
sei auf die Transit-Achse angewiesen. Der HC Ambri-Piotta ist nicht
nur ein sportliches Phnomen, sondern auch der zweitgrsste
Arbeitge-ber in der oberen Leventina. Vom Verein wrden auch
Restaurants und Hotels in der Umgebung profitieren.
9 Milliarden FrankenNebst der lokalen Wirtschaft wre von einem
Unterbruch auf der Nord-Sd-Achse auch die nationale Wirtschaft
be-troffen. Norditalien ist der zweitwich-tigste Handelspartner der
Schweiz. Unternehmen aus allen Kantonen ex-portieren und
importieren Waren ber den Gotthard und die Tessiner Aussen-grenzen
nach Italien. Im letzten Jahr be-lief sich der Warenwert auf ber 9
Milli-arden Franken. Die daran beteiligten Unternehmen sind auf
eine funktionie-rende Strassenverbindung angewiesen. Durch den
starken Franken sind gerade die exportorientierten Firmen und
de-ren Arbeitspltze derzeit schon unter Druck.
Unter Druck geriet im letzten Drittel auch der HC Ambri-Piotta.
Filippo Lom-bardi sollte mit seinen Befrchtungen Recht behalten.
Das Spiel ging in der Verlngerung verloren. Die Mon-tanara wurde an
diesem Samstag nicht angestimmt. Dafr ging es fr viele Fans wieder
zurck durch den Gotthard in die Deutschschweiz.
Teamchauffeur Roberto Zilio fhrt mit dem HC Ambri-Piotta
durch die Schweiz.
Dez 2015 / Jan 2016 | touring 17
DOSSIER
-
Mit dem Bau einer Sanierungsrhre knnte die Sicherheit im
Gotthard-Strassentunnel stark verbessert werden. Frontal- und
Streifkollisionen knnten vermieden werden. Selbst auf der Schiene
ist das heute eine Selbstverstndlichkeit.
TEXT DINO NODARI
Richtungsgetrennt fahren wir sicherer
hat vor Kurzem gezeigt, dass der Gotthardtunnel mehreren
Kriterien nicht standhlt. So wurden unter anderem der Gegenverkehr,
die Breite der Fahrspuren oder fehlende Pannen-streifen bemngelt.
Der Kommentar zur Abschtzung der Risiken knnte im
Evaluationsbericht nicht deutlicher sein: Angesichts der Lnge des
Tunnels, des Verkehrsaufkommens im Gegenverkehr, des grossen
Anteils des Schwerverkehrs (23 Prozent) und der langen
ansteigen-den Strecken vor dem Tunnel muss das Risiko hoch
eingeschtzt werden.
Gefhrliche ZwischenflleIn den Jahren zwischen 2001 und 2012
haben 19 Personen ihr Leben im Gotthardtunnel verloren, davon 18
als Folge einer Frontalkollision. Mit zwei einspurigen Tunnelrhren
knnten diese Unflle vermieden werden. Doch auch abgesehen von
Verletzten oder gar Toten gilt es die hufigen Zwischenflle mit
hohem Gefahrenpotenzial zu beach-ten; Pannen etwa, Brnde oder
andere Strungen, die fr Menschen in einem Tunnel schnell zu einem
Risiko werden knnen. Zwischen 2008 und 2012 musste die Feuerwehr im
Jahresdurch-schnitt 130 Mal im Tunnel eingreifen, und die
Pannendienst sogar zwischen 250 und 300 Mal pro Jahr. Weitere
Diskussionen erbrigen sich, wenn man daran denkt, dass der Tunnel
nicht ber Pannenstreifen verfgt und die Fahr-spuren eher schmal
sind.
Ein Blick ins nahe Ausland zeigt, unsere Nachbarn investieren
bei wichtigen Strassentunnels in eine zweite Rhre. So zum Beispiel
in sterreich, wo der Katschbergtunnel (5,9 Kilometer), der
Tauerntunnel (6,6 Kilometer), und der Pfndertunnel (6,7 Kilometer)
mit einer zweiten Rhre ausgestattet wurden. 2019 werden auch der
Karawankentun-nel (7,9 Kilometer) und der Arlbergtun-
nel (13,9 Kilometer) auf dieser Liste stehen. Genauso auch in
Frankreich, wo der Frjus-Tunnel fr die Sanierung eine zweite Rhre
erhlt. Im Anschluss daran wird der Tunnel mit zwei einspurigen
Rhren mit Pannenstreifen betrieben werden genauso wie es auch am
Gott-hard geplant ist.
Richtungsgetrennte ZgeZurck in die Schweiz: Im Dezember 2019
soll der Ceneri-Basistunnel der neuen Eisenbahn-Alpentransversale
(NEAT) erffnet werden. Dann werden die ersten Personenzge durch den
neuen Gotthard- und den Ceneri-Basis-tunnel rollen. Diese Tunnels
werden wegen der Sicherheit richtungsgetrennte Rhren aufweisen.
Unsere Mobilitt setzt auf Sicherheit und deshalb ist das heute
selbst auf der Schiene eine Selbst-verstndlichkeit. Beim
Strassentunnel am Gotthard aber wird diese Selbstver-stndlichkeit
bekmpft. Dabei wrde der geplante Sanierungstunnel keines-wegs die
Strassenkapazitt im Alpen-raum erhhen, dafr umso mehr die
Si-cherheit im lngsten Strassentunnel der Alpen endlich auf den
international gltigen Standard bringen.
Bis zu 1200 Grad Celsius herrsch-ten im Tunnel. Auf einer Lnge
von 100 Metern ist die Tunnel-decke eingestrzt, schwarzer Rauch
verhinderte eine Orientierung. Bei der Katastrophe im Gotthard vom
Herbst 2001 starben elf Menschen, zehn von ihnen an
Rauchvergiftung. Auslser dieses Infernos war eine Frontalkollision
von zwei Lastwagen. Durch den Kurz-schluss eines herunterhngenden
Kabels entzndete sich der ausgeflossene Die-sel. Innert krzester
Zeit standen die Fahrzeuge und ihre Ladungen unter anderem Pneus in
Flammen.
Das Gotthard-Inferno und insbesondere der Unfall im
Mont-Blanc-Tunnel zwei Jahre davor sorgten dafr, dass die
Regelwerke bezglich Tunnelsicherheit weltweit angepasst wurden.
Auch in der Schweiz gingen die verantwortlichen Behrden ber die
Bcher. So wurde eine aufwendige Sanierung des Tunnels an die Hand
genommen und insbeson-dere die Belftung, die Beleuchtung,
Signalisierung sowie die Kommuni- kationsanlagen auf den neusten
Stand gebracht. Trotzdem: Das grsste Sicherheitsdefizit bleibt
bestehen. Nach wie vor ist der lngste Alpentunnel eine
Gefahrenquelle, weil der Verkehr nicht richtungsgetrennt gefhrt
wird.
FrontalkollisionenDer heutige Tunnel birgt Risiken. Mit seiner
Lnge von fast 17 Kilometern ist er einer der europischen Tunnels,
in denen die Gefahr einer Frontalkollision am lngsten besteht.
Zudem sprechen auch das Verkehrsaufkommen und der Anteil des
Schwerverkehrs nicht fr einen optimalen Zustand. Schliesslich
fahren jedes Jahr fast 900 000 Lastwa-gen durch den Gotthardtunnel,
hinzu kommt ein grosses Verkehrsaufkommen an Wochenende und whrend
der Ferienzeit. Ein europischer Tunneltest
Massnahmen zur Sanierung
Aufweitung Sicherheitsstollen
Neue Werkleitungsfhrung
QU
ELL
E A
ST
RA
18 touring | Dez 2015 / Jan 2016
-
Das Gotthardmassiv
Die lngsten Tunnels
Unflle im Gotthardtunnel
Anzahl Sperrungen am Gotthard
Fahrzeuge pro Jahr
Alpenquerung Strassen
2011 2012 20130
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
gemss Meldungen von Viasuisse Unflle Pannen Brnde Total
Anpassung Lftung
Anheben Zwischendecke
Neubau Innengewlbe
Nebenrigole Bergwasser
Neue Schlitzrinne
Ersatz- Deckschicht
Zuluft
Ersatz-Bankett
Abluft
Gschenen Airolo
Neue Fahrbahn-entwsserung
Hauptrigole Bergwassser
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
20140
5
10
15
20
25
30
35
5% Grosser St. Bernhard 7% Simplon 15% San Bernardino 73%
Gotthard-Strassentunnel
Unflle nur Sachschaden Unflle mit Verletzten Unflle mit
Getteten
Fahrzeuge pro Tag: 17 400Fahrzeuge pro Jahr: 6,3 MioStautage
Nordportal: 168Stautage Sdportal: 173
0,9 Mio. 5,4 Mio.
Monte Prosa, 2737 m Nordportal Goeschenen, 1111 m Sdportal
Airolo, 1175 m
1. Laerdalsttunnel, Norwegen, 24 509 m 2. Zhongnanshan-Tunnel,
China, 18 040 m 3. Gotthard-Strassentunnel, Schweiz, 16 918 m
Dez 2015 / Jan 2016 | touring 19
DOSSIER
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10CFWLoQ7DMAwFv8jRe3Fsxw2syqqCqjxkGt7_o21lBUdOd_s-rOBm3Y5rOweB1qWbuv18Wqlh4SMyi3r2QTIraAubdo2s_lgEBiYw_42QwpxsoiEtJuHl83p_AbiA8Tl1AAAA
10CAsNsjY0MDCx0LUwNTYzNQAAprjqzw8AAAA=
-
Spengler Cup in DavosSechs Tage dreht sich im Skiort alles um
Eishockey. Sechs Teams kmpfen beim weltltesten Clubturnier
gegeneinander. DavosTickets: ab 32 Franken
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Mrlistadt. Thema: Tapferes Schneiderlein. Dazu gibt es passend am
11.12. einen kleinen Mittelaltermarkt.Stein am Rhein Gratis
www.maerlistadt.chAdvent in Rapperswil
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Stern-singer auf den Hauptplatz. Und fhren das Krippenspiel auf.
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Neujahrsstart, Sport und einen Fastnachtsmarkt.
SAMSTAG
26.
FREITAG
11.
SONNTAG
20.
FREITAG
1.
SONNTAG
24.
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neue Jahr grossartig. Am Meet the Mountains treten Polo Hofer,
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12
1
12
12
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SAMSTAG
9.1 Snowup im Jura
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Dez 2015 / Jan 2016 | touring 21
KALENDER
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Verbrauchsangaben und die Energieeffizienz der Autos sind oft
unter Laborbedingungen optimiert. In den letzten Jahren sind aber
die Abweichungen zum tatschlichen Verbrauch immer grsser geworden.
Dringend ntig ist ein neues Messverfahren.
TEXT FELIX MAURHOFER | FOTOS EMANUEL FREUDIGER
Verbrauchsangaben
Autohersteller optimieren immer strker
Autobesitzer sind hufig von den Verbrauchsangaben der
Hoch-glanzprospekte enttuscht. Denn in der Praxis schluckt der
Wagen meist mehr als angenommen. Whrend sich ber Jahre die
Differen-zen mehr oder weniger im tolerierbaren Bereich bewegten,
stellen die TCS-Ex-perten bei Nachmessungen seit einigen Monaten
immer fter fest, dass die Au-tohersteller beim Verbrauch stark
opti-mieren. Seit 20 Jahren fhrt der TCS auf seiner akkreditierten
Verbrauchs-prfstelle NEFZ-Messungen (Neuer europischer Fahrzyklus)
nach den EU-Richtlinien durch, um die Herstel-lerangaben zu
berprfen. Die Autoher-steller ermitteln Treibstoffverbrauch und
CO2-Emissionen ebenfalls unter La-borbedingungen. Es ist
offensichtlich, dass hier die meisten von ihnen den Spielraum der
mehrere hundert Seiten starken EU-Richtlinien ausreizen, was legal
ist, kommentiert TCS-Experte Herbert Meier. Dies unter dem
Motto:
Wer die Richtlinien am besten auszu-nutzen vermag, kann sich
einen Vorteil verschaffen.
Und wie optimieren die Hersteller? Oft werden die Werte mit
einem leichten Basismodell ermittelt. In der Praxis sind dann diese
mit Mehrausstattung ausge-rsteten Modelle bis zu 200 Kilogramm
schwerer, wobei dann das Auto bis zu ei-nem Liter mehr Kraftstoff
verbrauchen kann. Weiter wird gemss Richtlinien der Zyklus ohne
Nebenverbraucher, wie Lftung, Licht, Klima- oder Audioanlage sowie
ohne Maximalbelastung des Motors gefahren, was in keiner Weise dem
realen tglichen Einsatz des Autos entspricht. TCS-Experte Meier hat
aber noch andere Beispiele auf Lager: Bei gewissen Modellen wird
whrend der Messung die Batterie nicht geladen. Da-bei weist der
Hersteller darauf hin, das Bremspedal whrend der Standzeiten nicht
zu drcken, weil dadurch das Bremslicht die Batterie
beanspruchen
knnte. Ein wichtiger Parameter fr die Messung ist die vom
Hersteller ermit-telte Ausrollzeit des Autos von 120 km/h bis zum
Stillstand. Hier werden Ausrollzeiten angegeben, die das zu
messende Fahrzeug in der Praxis nicht erreichen kann. All dies sei
im Rahmen der Richtlinien zulssig, sagt Meier. Im Gegensatz zur
NOx-Affre von VW be-wege man sich hier im legalen Bereich.
Die TCS-Messungen zeigen nun, dass die Schere zwischen
Labormessung und Praxisverbrauch immer weiter ausein-ander geht.
2002 betrug die Differenz im Durchschnitt ber alle gemessenen Autos
noch +0,85 Liter, 2014 war es mit +1,52 Liter beinahe das Doppelte.
Um nher an den Alltagsverbrauch zu kom-men, haben die TCS-Experten
fr den NEFZ eine eigene Messprozedur, ge-nannt TCS-P, entwickelt.
Der kleine Unterschied: Die Einstellungen am Prf-stand entsprechen
dem tatschlichen Gewicht des Autos und whrend der Messung bleiben
Lftung, Klimaanlage, Licht und Radio eingeschaltet. Das Re-sultat:
Die Verbrauchswerte liegen laut TCS-Experten je nach Fahrzeug bis
zu 1,9 Liter hher als die Herstelleranga-ben, sind wiederholbar und
praxisnah. Korrektur der CO2-Limite?Die TCS-Verbrauchsmessungen,
welche brigens bei grossen Differenzen
TCS-Prfstelle Der Messzyklus wird auf
dem Rollenprfstand exakt abgefahren.
Dez 2015 / Jan 2016 | touring 23
MOBILITT
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bei der Empa nachgemessen und bisher immer besttigt wurden,
zeigen klar auf, dass die Herstellerangaben mit eini-gen Ausnahmen
zu tiefe Werte deklarie-ren. Dabei liegt es auf der Hand, dass dann
der tatschliche Verbrauch im All-tag nochmals wesentlich hher ist
als auf dem Rollenprfstand. Mit dem Ver-brauch stossen die Autos
also gleichzei-tig mehr vom CO2 aus, als angegeben wird. Im Dienste
des Klimaschutzes und in Anlehnung an die EU legt die CO2-
Verordnung fest, wie viel CO2 die ver-kauften Neuwagen
durchschnittlich ausstossen drfen. Derzeit liegt diese Limite fr
die Schweiz seit 2012 bei 130 g/km und soll bis 2020 auf 95 g/km
re-duziert werden. In der Realitt sind aber die CO2-Emissionen
deutlich hher, als gemss Messzyklus deklariert wird. Im Klartext
gesagt, knnen diese Zielwerte nur mit der heutigen, Praxis und dank
den durchlssigen EU-Richtlinien er-reicht werden. Dass hier auf
Biegen und Brechen optimiert wird, liegt auf der Hand. Denn wenn
ein Autohersteller die CO2-Zielvorgabe in der EU nicht er-reicht,
droht ihm eine hohe Busse. In der Schweiz wird der Importeur
sanktio-niert. Im Jahr 2014 zahlten die Impor-teure laut Bundesamt
fr Energie (BFE) rund 1,7 Millionen Franken.
Wer hat die Aufsicht?Damit ein neues Automodell in der Schweiz
verkehren kann, bentigt es eine Typengenehmigung vom Bundes-amt fr
Strassen (Astra) und die Ener-gieetikette vom Bundesamt fr Energie
(BFE). Basis fr die Typengenehmigung und die Energieetikette bilden
die Ver-brauchsangaben der Hersteller. Also jene Verbrauchs- und
Emissionsdaten, welche unter Laborbedingungen und mittels
Ausreizung der EU-Richtlinien gemessen werden. Herbert Meier fllt
seit einigen Jahren auf, dass die Herstel-ler fr die Homologation
eine tiefere Schwungmasse whlen, als das Auto tatschlich schwer
ist. Die Folge ist ein tieferer Verbrauch. Wenn aber dann die
Energieetikette berechnet wird, hat das-selbe Auto auf einmal eine
hhere Masse, als das Fahrzeug inklusive Fah-rer und Treibstoff
tatschlich wiegt. Mit diesem Kniff kommt eine gute Bewer-tung
zustande. Denn je schwerer das Auto ist und je niedriger der
Verbrauch, umso besser ist die Energieeffizienz- Kategorie. Dazu
sagt Sabine Hirsbrun-ner vom BFE, dass das Reglement eine Toleranz
beim Leergewicht vorsehe. In
der Regel werde aber bei Modellvarian-ten die Effizienzkategorie
auf Grund-lage des jeweils hchsten Gewichts und hchsten Verbrauchs
berechnet. Stich-proben mache das BFE aus Effizienz-grnden nicht
die Herstellerangaben wrden 1:1 bernommen. Allerdings finde auch
das BFE die Abweichungen zwischen den Herstellerangaben und dem
Realverbrauch als strend und un-befriedigend. Das Amt gehe auch
davon aus, dass die Emissionsabsenkungen der letzten Jahre geringer
ausfielen, als sie unter Laborbedingungen ermittelt wr-den.
Hirsbrunner meint, der Druck auf die Behrden der EU-Lndern mit
be-deutender Fahrzeugproduktion werde wachsen.
Reale MessverfahrenDie Abweichungen knnten ebenfalls Einfluss
auf die vom Astra vergebenen Typengenehmigungen haben. Laut Astra-
Mediensprecher Thomas Rohr-bach ist eine Astra-Taskforce daran, die
CO2-Thematik mit den Herstellern und dem deutschen
Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) abzuklren. Da noch keine gesi-cherten
Angaben vorliegen wrden, knnten im Moment die Auswirkungen auf die
Typengenehmigung noch nicht bestimmt werden. Warum das Astra
keine Stichproben macht, erklrt Rohr-bach so: Da sich die
Schweiz im Rah-men der bilateralen Abkommen mit der EU verpflichtet
hat, deren Vorschriften fr smtliche Autos mit einer europi-schen
Gesamtgenehmigung in der Fahr-zeuggesetzgebung zu bernehmen, wrden
helvetische Nachmessungen im Widerspruch zu den bilateralen
Abkom-men stehen. Zudem wren solche Mes-sungen zu personal- und
kostenintensiv und kaum zu bewltigen. Die EU-Behr-den sind
aufgeschreckt, und ob nun mglichst bald ein realittsnaher
Fahr-zyklus den (NEFZ) fr den Normver-brauch ablsen wird, konnte
das Astra nicht sagen. Fakt ist, der neue Zyklus WLTC soll 2017
eingefhrt und zustz-lich mit dem sogenannten RDE-Test (Real Driving
Emissions) ergnzt wer-den. Dabei werde das Fahrzeug im rea-len
Strassenverkehr gefahren, wobei die emittierten Abgase von einer
portablen Messvorrichtung berprft werden (Portable Emission
Measurement Sys-tem; PEMS). Die ermittelten Abgas-werte drften
dabei die auf dem Prf-stand ausgewiesenen Abgaswerte nur um ein
geringes Mass bersteigen. Wie viel dies sein wird, werde zurzeit
inner-halb der EU mit den Herstellern verhan-delt, erklrt
Rohrbach.
Weshalb hat der TCS das Messverfahren nicht fr-her bemngelt?Der
TCS hat bereits im Jahr 2008 und seither mehrmals auf die hohen
Unterschiede zwischen Norm- und Praxis-verbrauch hingewiesen. Im
Touring vom 5. Mrz 2015 wurde die Messprozedur TCS-P vorgestellt.
Bei nicht konformen Verbrauchswer-ten haben wir jeweils im Touring
darauf hingewie-sen und auch beim Hersteller reklamiert.
Was fordert der TCS betref-fend der Messverfahren?Der TCS
fordert bei den zu-knftigen Messverfahren eine Verbrauchsangabe,
die
Die wichtigsten Fragen fr die Konsumenten
Verbrauchsmessung Der Treibstoffverbrauch wird auf der Waage
ermittelt.
EU-Richtlinien ein mehrere hundert Seiten starkes Regelwerk.
24 touring | Dez 2015 / Jan 2016
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Der Verbrauch ist im realen Fahrbetrieb zwar hher, aber
Fahrzeuge mit einer guten Effizienzklasse lsen diese in der Regel
auch auf der
Stras se ein. Die Energieeti-kette ermglicht den Ver-gleich der
Fahrzeuge in ihrer jeweiligen Klasse, so dass der Kunde fr seine
Bedrfnisse
das richtige Fahrzeug aus-whlen kann. Statt die wich-tigen
Informationen zu hin-terfragen, setzt der TCS sich dafr ein, dass
sie stimmen.
sich nach dem effektiven Fahrzeuggewicht richtet und Verbraucher
wie Klimaanlage und elektrisches Zubehr mit einschliesst. Zudem
fordert der TCS realistische Prf-standseinstellwerte, welche mit
OEM (Erstausrster) Reifen ermittelt wurden.
Ist der TCS-Verbrauchska-talog noch relevant?Aber sicher. Denn
im Ver-brauchskatalog sind zahlrei-che Informationen zu
Um-weltpolitik, Energieetikette, zu Treibstoffen und
Treib-stoffverbrauch sowie auch ntzliche Tipps enthalten. So wurde
auch das Benzinqui-valent als Vergleichsgrsse in die Top Ten und
Fahrzeug-liste integriert. Der Ver-brauchskatalog muss in allen
Garagen aufliegen und ist eine gute Basis fr die Aus-wahl des neuen
Fahrzeugs.
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KONSEQUENZEN DER VW-AFFRE
Die optimierten Verbrauch-angaben sind gemss EU- Richtlinien
legal, realitts-nahe Messzyklen mssen aber in Zukunft Ziel sein.
Eine andere Sache ist die VW -Affre. Hier fordert der TCS
umfassende Abklrung der Auswirkungen, welche die Af-fre in der
Schweiz ausgelst hat. In Bezug auf das weitere Vorgehen hat der TCS
eine Taskforce eingesetzt, um sich lckenlos fr die Rechte der
Mitglieder einzusetzen. Wir fordern, dass der Hersteller die
Unregelmssigkeiten be-hebt und auch die daraus entstehenden Kosten
ber-nimmt. Der Kufer darf nicht
zu Schaden kommen. Sobald die Manipulationen korrigiert sind,
wird der TCS mit seinen Partner clubs Nachmessun-gen
durchfhren.
Auswirkungen knnte die VW-Affre auch auf die
Mo-torfahrzeugsteuer haben. Diverse Kantone gewhrten
Steuererleichterungen fr Fahrzeuge mit Kategorie A und B. Falls
sich herausstellt, dass bei diversen Modellen die Kategorie der
Energieeffi-zienz nach unten korrigiert werden msste, dann wrden fr
die Halter auf einmal hhere Steuern anfallen. Nachfragen bei
diversen Stras- senverkehrsmtern, welche die Motorfahrzeugsteuern
erheben, haben gezeigt,
dass steuerliche Nachforde-rungen kaum in Betracht gezogen
werden. Man knne die Kunden nicht nachtrg-lich ab strafen, welche
in gutem Glauben ein energie-effizientes Fahrzeug gekauft htten und
nun in eine schlechtere Kategorie abrut-schen wrden und so kein
Anrecht mehr auf Steuerra-batte htten, ist der Tenor. Zudem erklrte
VW-Kon-zern chef Matthias Mller gegenber Bundesrtin
Widmer-Schlumpf, dass der VW-Konzern etwaige Mehr-steuern
ausgleichen werde und dabei die zustndigen Steuerbehrden nicht die
Kunden, sondern VW direkt mit mglichen Mehrsteuern belasten
sollten.
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Freu dich aufWeihnachten!
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0848 810 810Montag - Sonntag von 7 - 22 Uhr
MOBILITT
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PARIS, TEXAS(1984, 147 min)Regie: Wim WendersMit Harry Dean
Stanton, Nastassja Kinski und Dean Stockwell.
Walt Henderson findet endlich seinen verschwundenen Bruder
Travis wieder. Travis, der zu den Grnden seines Verschwindens
schweigt, trifft auf seinen Sohn und erfhrt, in welcher Stadt die
Mutter des Kindes, lebt. Gemein-sam machen sie sich auf die Suche
nach ihr.
E Stark: Die Szene mit dem Dialog durch die Spiegelwand
PH
OT
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LDD
SUGARLAND EXPRESS(1974, 110 min)Regie: Steven SpielbergMit
Goldie Hawn, William Atherton und Ben Johnson.
Eine junge Frau verhilft ihrem Mann zur Flucht aus dem Ge-fngnis
und zusammen machen sie sich auf die Suche nach dem gemeinsamen
Sohn. Unterwegs mssen sie einen Polizeibeamten kidnappen und werden
von einer Horde Polizisten bis nach Sugar-land verfolgt.
E Gefallen hat uns die groteske Seite dieses
Spielberg-Films!
THELMA & LOUISE(1991, 130 min)Regie: Ridley ScottMit Susan
Sarandon, Geena Davis und Brad Pitt.
Um ihrem trostlosen Alltag zu entfliehen, machen sich Thelma und
Louise zu einem Wochen-ende unter Freundinnen auf. Der erste Abend
ihrer Spritzfahrt gert rasch zum Alptraum und sie mssen vor der
Polizei fliehen. Der Plan? Geld zusammenkrie-gen und nach Mexiko
abhauen.
E Roadtrip-Klassiker mit schnem Ford Thunderbird 66.
ABOUT SCHMIDT(2002, 125 min)Regie: Alexander PayneMit Jack
Nicholson, Kathy Bates und Hope Davis.
Nach seiner Pensionierung und dem pltzlichen Tod seiner Frau
macht sich Warren Schmidt Gedanken ber den Sinn des Lebens. Er
bernimmt die Paten-schaft eines jungen Afrikaners und macht sich
mit seinem Wohnmobil auf zur Hochzeit seiner Tochter.
E Gefallen hat uns die sehr lebensnahe Geschichte.
AUSWAHL ALINE BEAUD
Roadtrip von der Couch aus
Sind Sie in diesen langen und kalten Tagen kaum vom Sofa
wegzukriegen? Kein Problem, denn wir haben ein erlesenes Programm
fr lange Winterabende zusammengestellt: Zehn Roadmovies, mit denen
man ferne Lnder entdecken kann, ohne sich dabei bewegen zu mssen.
Was will man mehr? Auf zum Film-Marathon!
PH
OT
OS
LDD
26 touring | Dez 2015 / Jan 2016
MOBILITT
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LITTLE MISS SUNSHINE(2006, 101 min)Regie: Jonathan Dayton und
Valerie FarisMit Abigail Breslin, Greg Kinnear und Steve
Carell.
Die siebenjhrige Olive Hoover will Schnheitsknigin werden und
wird zu ihrer grossen Freude zum begehrten Wettbewerb Little Miss
Sunshine zugelas-sen. Um dem Mdchen die Teilnahme zu ermglichen,
macht sich die Familie per VW-Bus auf den Weg.
E Gefallen haben uns die Mitglieder der Familie Hoover.
EASY RIDER(1969, 95 min)Regie: Dennis HopperMit Peter Fonda,
Dennis Hopper und Jack Nicholson.
Die freiheitsliebenden Motorrad-fahrer Wyatt und Billy fahren
quer durch die Vereinigten Staaten von Los Angeles nach New
Orleans, um dort Mardi Gras zu feiern. Auf ihrer Roadtrip entdecken
sie eine andere Facette ihres Landes und machen dabei allerlei
Bekannt-schaften.
E Der absolute Hit. Schlicht ein Kultfilm!
DIE REISE DES JUNGEN CHE(2004, 126 min)Regie: Walter SallesMit
Gael Garca Bernal, Rodrigo de la Serna und Ma Maestro.
1952 bricht der argentinische Medizinstudent Ernesto Guevara
zusammen mit seinem Freund Alberto Granado zu einer Motor-radtour
durch Sdamerika auf. Eine Reise, die ihm ein ganz anderes Gesicht
des Kontinents zeigt und sein Leben fr immer verndert.
E Packende Geschichte basie-rend auf Ches Reisenotizen.
ALICE IN DEN STDTEN(1974, 110 min)Regie: Wim WendersMit Yella
Rottlnder, Rdiger Vogler und Lisa Kreuzer.
Der etwas verwirrte deutsche Journalist Philip Winter sitzt am
Flughafen fest. Er lernt Alice und ihre Mutter Lisa kennen, die ihm
ihre Tochter anvertraut und ver-schwindet. Das ungewhnliche Paar
schlgt sich gemeinsam durch und macht sich auf die Suche nach
Alices Grossmutter.
E Gefallen hat uns Alices starke Persnlichkeit.
INTO THE WILD(2007, 148 min)Regie: Sean PennMit Emile Hirsch,
Catherine Keener und Vince Vaughn.
Christopher McCandless, ein junger Diplomand mit Aussicht auf
eine brillante Zukunft, schmeisst alles hin und strzt sich ins
Abenteuer. Die Reise fhrt ihn von Dakota nach Alaska, wo er in
absolutem Einklang mit der Natur lebt. Ein Film basierend auf einer
wahren Geschichte.
E Stark: Der Soundtrack und die Landschaften!
LOUIS, DAS SCHLITZOHR(1965, 111 min)Regie: Grard OuryMit Louis
de Funs, Bourvil und Jacques Ary.
Nachdem sein Auto bei einem Unfall Totalschaden erlitten hat,
erklrt sich Antoine Marchal be-reit, den prchtigen Cadillac des
ziemlich skrupellosen Geschfts-mannes Lopold Saroyan von Neapel
nach Bordeaux zu ber-fhren. Was Antoine nicht weiss: Der Wagen ist
voll mit Heroin
E Lustige Ganuerkomdie mit dem Duo Funs-Bourvil.
Dez 2015 / Jan 2016 | touring 27
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Auslaufmodell
TEXT JULIANE LUTZ
Das Unternehmen Graphmasters will Verkehrsdaten so nutzen, dass
knftig keine Staus mehr entstehen. Diese nehmen zu, aller
Navigationsgerte zum Trotz.
Schon wieder Stau! Letztes Jahr hatten Automobilisten noch mehr
Grund als bisher, sich darber zu rgern. Mit 21 541 gemessenen
Staustunden wurde 2014 in der Schweiz erstmals die Grenze von 20
000 Staustunden berschritten. So der Jahresbericht des Bundesamts
fr Strassen. Das bedeutet unglaublich viel unntz vertane
Lebenszeit. Da heute fast alle Autofahrer ein Navigations- gert
benutzen, sollte es eigentlich weniger Staus geben. Doch das ist
auch Teil des Problems. Seit die Gerte er-schwinglich geworden
sind, vertrauen immer mehr auf sie. Jedoch nutzen die verschiedenen
Anbieter jeweils diesel-ben Algorithmen. Mit der Folge, dass die
Automobilisten je nach Gertemarke die gleichen Ausweichrouten
angezeigt bekommen, von der Autobahn abfahren, um sich auf
denselben Landstrassen wiederzufinden, die ihrerseits bald wie-der
verstopft sind. Navis fhren zu wei-teren Staus auf Strassen, die
man sonst vielleicht gar nicht befahren wrde, sagt Michael
Schreckenberg, Staufor-scher an der deutschen Universitt
Duisburg-Essen.
Alte Daten fhren zum StauEin weiteres Problem ist, dass viele
Autofahrer gnstige und ltere Gerte nutzen, die mit TMC (Traffic
Message Channel) ausgerstet sind. Die Quelle dafr sind unter
anderem lokale Mess-anlagen, Verkehrskameras, Staumelder oder die
Polizei. Die alle 15 bis 30 Minu-ten aktualisierten Daten gelangen
ber UKW-Radio ans Navi. Nutzer erfahren Staumeldungen hufig erst,
wenn sie bereits in der Blechlawine festsitzen. Auch deckt TMC
meist nur Autobahnen ab. Staus auf Ausweichrouten werden nicht
erfasst. Dabei gibt es lngst Echt-zeit-Verkehrsdaten. So bietet
etwa der niederlndische Hersteller TomTom mit TomTom Traffic einen
alle zwei Minuten aktualisierten Live-Dienst, der nach ei-genen
Angaben 99,9 Prozent aller Stras-sen in 36 Lndern abdeckt. Sollte
die ursprngliche Ausweichroute bereits dicht sein, wird der Fahrer
woanders hin gelotst. Auch kann er sich drei weitere
Alternativstrecken vorschlagen lassen. Im Idealfall weicht der
Fahrer so dem Stau aus. Doch das hat seinen Preis. Navis von
TomTom, die Echtzeit-Ver-kehrsdaten und Alternativrouten
liefern,
Ststarten bei ber 200 Franken. Das scheint nicht jeder ausgeben
zu wollen.
Ein Slot fr jedes AutoEinen anderen Weg will man beim Start-up
Graphmasters mit Sitz in Lau-sanne und Hannover beschreiten. Mit
unserem System entstehen Staus erst gar nicht, sagt Mitgrnder
Christian Brggemann. Gibt ein Autofahrer eine Route ein, berechnet
das System, wann das Auto welche Strasse durchfahren wird und
reserviert sie sozusagen fr diesen Zeitraum. Ist ihre
Kapazitts-grenze erreicht, werden weitere Fahr-zeuge auf andere
Routen umgeleitet. Alle sieben Sekunden gleicht das System ab, ob
die befahrene Strecke noch die Schnellste ist. Jeder Strasse wird
basie-rend auf ihrer Lnge, der Anzahl Fahr-spuren und der
Geschwindigkeitsbe-grenzung eine bestimmte Kapazitt zugewiesen. Die
Technologie berechnet mittels ausgeklgelter Algorithmen fr jeden
Navi-Nutzer eine individuelle Route und optimiert sie stndig in
Ab-hngigkeit zum Fahrverhalten aller Teil-nehmer. Als Vorbild dient
den Grndern von Graphmasters der Flugverkehr, bei
FOT
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28 touring | Dez 2015 / Jan 2016
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dem jedes Flugzeug einen Slot bekommt. Autofahrer kommen mit uns
30 Prozent schneller ans Ziel, als es mit herkmmli-chen
Navigationssystemen der Fall ist, sagt Brggemann. Die
Voraussetzung, um am System teilhaben zu knnen, sind ein Smartphone
oder Tablet. Je mehr Nutzer die Graphmasters-Techno-logie nutzen,
umso besser funktioniert das Ganze. Wrden nur fnf Prozent
aller Autofahrer das Sys-tem verwenden, knnten viele
Verkehrsprobleme und Staus vermieden wer-den, vor allem in Stdten,
sagt Robert Dohrendorf, CEO des Unternehmens. Ge arbeitet wird mit
Open Street Map, der Wikipedia der Karten. Die Informati-onen
werden von Kommu-nen oder von Unterneh-men mit Auto flotten
bezogen. Deren Fahr-zeuge liefern ber GPS und Navisysteme Daten ber
Geschwindigkeit, an-gesteuerte Fahrtrichtung und die
Geoposition.
Brggemann und seine zwei Mitgrnder generieren auch mit der
eigenen gratis Navigationsapp Nunav fr Android- Handys selbst
ntzliche Daten. Eine Version fr iPhones soll bald folgen. All diese
Informationen sind anonym und werden nicht gespeichert, so
Brggemann.
Ins Boot mit NaviherstellernUnd Google mit seiner ebenfalls
kosten-losen App Maps? Das mache das Geschft nicht einfacher, aber
der US-Konzern sei weniger an Navigation interessiert, denn daran,
Daten zu ver-kaufen, heisst es bei Graphmasters. Dort sieht man
sich nicht als ein weiterer Na-vi-App-Anbieter, der Endkunden
direkt bedient. Unser Ziel sind Partnerschaf-
au
ten mit bestehenden Navigationsgerte-herstellern, sagt CEO
Robert Dohren-dorf. Die Integration der Graphmasters- Technologie
werte deren Produkte auf und im Gegenzug erhalte man Beitrge pro
Nutzer. Mit einigen Anbietern sei man im Gesprch. Auch in der
Logistik-branche will sich Graphmasters zu einem Anbieter fr
Speziallsungen entwickeln. Stauforscher Michael Schreckenberg hlt
die Idee fr interes-sant. Es msse sich aber zeigen, ob sich
Autofahrer an die vorgeschlagenen Rou-ten hielten. Werden sie auf
eine Strecke gelotst, die lnger ist als die ursprngli-che, dann
machen Automobilisten hu-fig nicht mit, sagt er. Die berzeugung,
schlauer als das Navi zu sein, gilt auch als eine der Ursachen fr
Stau.
Die App Nunav basiert bereits auf dem Graphmasters-System.
Vertane Zeit 2014 kam es in der Schweiz zu 21 541
Staustunden.
Autofahrer kommen mit uns 30 Pro-zent schneller ans
Ziel.Christian Brggemann, Graphmasters
Das Graphmasters Routing Engine sorgt fr harmonischen
Verkehrsfluss.
Dez 2015 / Jan 2016 | touring 29
MOBILITT
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ManarolaLa Spezia
Carrara
Viareggio
Montecatini
Montecarlo
Rapallo
AlbaLa Morra
Pisa
Lucca
IT
Frhlingserwachen in Norditalien
Exklusivreise vom 18. - 24. April 2016
Lucca in der Toskana Alba im Piemont
Eine wunderbare Frhlingsreise aus unserer Italien-Abteilung. Von
den lieblichen Hgelketten des Piemonts, zu den mondnen Badeorten
Liguriens, zu den fantastischen Steilksten der Cinque Terre bis hin
zu den kulturellen Stdteperlen der Toskana. Eine Reise, die Sie
begeistern wird und die mit vielen Extraleistungen aufwartet, die
Sie anderswo vergebens suchen.
Ihr tolles Reiseprogramm: 1. Tag, Montag 18. April 2016
AnreiseFahrt im komfortablen Extrabus in die Ge-gend von Alba/Cuneo
im Herzen des zau-berhaften Piemonts, wo wir von unserem Hotelier
bereits mit einem feinen Nachtessen erwartet werden.
2. Tag, Dienstag 19. April 2016 Langhe, Alba & BaroloHeute
lernen wir die Schnheiten der Lang-he Region kennen. Zunchst fahren
wir nach Alba, der Stadt der hundert Trme. Weiter geht es durch das
weltbekannte Barolo Wei-nanbaugebiet hier gedeihen die wahrhaft
kniglichsten Weine Italiens. Wir besuchen eine renommierte
Weinkellerei und erfahren bei einer Fhrung alles ber die
Herstellung der edlen Tropfen. Nachtessen im Hotel.
3. Tag, Mittwoch 20. April 2016 Rapallo & PortofinoWir
verlassen das Piemont und begeben uns nach Rapallo mit seiner
gepflegten Palmen-promenade. Von hier aus unternehmen wir
eine fantastische Schifffahrt nach Portofino, dem Badeort der
Schnen und Reichen. Am spten Nachmittag fahren wir weiter zu
unse-rem Hotel an der Versiliakste.
4. Tag, Donnerstag 21. April 2016 Cinque TerreDie kleinen
Ortschaften der Cinque Terre kleben wie Schwalbennester an den
Felsen und sind nur durch schmale Straen oder zu Wasser erreichbar.
Mit der Bahn fahren wir nach Riomaggiore mit seiner sehenswerten
Pfarrkirche. Von hier geht es zu Fuss nach Ma-narola, von wo wir
wiederum mit einer herrli-chen Bahnfahrt ber Corniglia nach
Vernazza reisen. Von Monterosso, dem westlichsten Ort der Cinque
Terre kehren wir mit dem Schiff und einer atemberaubender Aussicht
zurck nach Portovenere. Nachtessen im Hotel an der
Versiliakste.
5. Tag, Freitag 22. April 2016 - Carrara & PisaDie
beeindruckenden Marmorsteinbrche von Carrara laden uns heute morgen
zu ei-nem Besuch ein. Etwas ganz Besonderes ist der Stopp in einer
Larderia. Hier, mitten in den
Steinbrchen, werden Sie den Speck Lado di Colonnata, der in mehr
als 100 Tagen in den Marmorbergen heranreift, verkosten.
An-schlieend fahren wir weiter nach Pisa und er-leben eine tolle
Stadtfhrung. bernachtung in Montecatini Terme, im Herzen der
Toskana.
6. Tag, Samstag 23. April 2016 - Lucca & WeingutHeute morgen
erleben wir in Lucca eine gefhrte Zeitreise durch die italienische
Ar-chitektur. Am Nachmittag fahren wir in die lucchesischen Hgeln,
wo wir auf einem wunderschnen Weingut zur Degustation mit
toskanischem Imbiss und Musik erwartet wer-den. Nachtessen im
Hotel.
7. Tag, Sonntag 24. April 2016 - HeimreiseNach dem Frhstck
treten wir mit vielen unvergesslichen Eindrcken im Gepck die
Heimreise an.
Piemont - Cinque Terre - Toskana
ViareggioMontecarloPisaPisaPisaPisaPisa
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Die Strasse zu ber-queren, ist fr ltere Leute ein schwieri-ges
Unterfangen. Es macht ihnen Mhe, einen zu hohen Bordstein zu
bewlti-gen. So auch beim Fussgn-gerstreifen an der Route des
Ormonts in Aigle. Ein Prob-
161 Hinweise auf schlechte Fussgngerstreifen haben den Touring
erreicht. Elf davon haben TCS-Experten genau unter die Lupe
genommen. Hauptproblem: Mangelnde Sichtbarkeit.
Einige Zebrastreifen mssen sicherer gemacht werden
TEXT ALINE BEAUD
lem der Zugnglichkeit, um das sich die TCS-Fachleute sofort
gekmmert haben. Der Fussgngerstreifen in Aigle ist eine von elf
Anlagen, die der TCS im Fussgngerstrei-fentest 2015 evaluiert hat.
Dank Clubmitgliedern konnten dieses Jahr jene
Zebrastreifen, welche die Sicherheitskriterien nicht erfllen,
ausfindig gemacht werden. Auf einen Aufruf im Touring erhielten wir
161 Mails. Bei der Mehrheit der Hinweise entsprachen nur kleine
Details nicht den Erwartungen.
SichtbarkeitFnf Fussgngerstreifen wurden fr gut oder gen-gend
befunden. Die brigen sechs wurden mit ungen-gend bewertet. Grund
dafr war die mangelhafte Sicht-
barkeit bei Tag und bei Nacht. Ebenfalls bewertet wurden
Markierungen, Beleuchtung und Signalisation. So wurde etwa in
Sitten ein Fussgn-gerstreifen am Ausgang einer Bahnunterfhrung als
sehr ungengend bewertet. Nicht nur die Sichtbarkeit, sondern auch
die Zugnglichkeit der Zebrastreifen ist nicht immer gewhrleistet
die TCS-Fach-leute werteten unter anderem allfllige Hindernisse und
die Hhe der Bordsteinkanten aus. Eine Anforderung, die gerade fr
Personen mit ein-geschrnkter Mobilitt oder Sehbehinderung besonders
wichtig ist. Hingegen schnitt die Ausgestaltung der
Fuss-gngerbergnge das letzte Kriterium des Tests bei dieser Prfung
gut ab!
Stadt, Ort Konstruktion Sichtbarkeit Sichtbarkeit Zugnglichkeit
Total (23%) Tag (26%) Nacht (32%) (19%) (100%)Adliswil,
Rellstenstrasse gengend ungengend ungengend ungengend Aigle, Route
des Ormonts ungengend ungengend ungengend sehr ungengend Bulle, Rue
de la Lchre gengend ungengend ungengend ungengend Genf, Route du
Bout-du-Monde gengend gengend gut gut Niederwangen, Freiburgstrasse
gut gengend gengend ungengend Liestal, Oristalstrasse gut gengend
gut gengend Neuhausen, Engestrasse gut gut gut ungengend La
Neuveville, Grand-Rue gut sehr ungengend ungengend ungengend
Oberuzwil, Morgenstrasse gengend ungengend ungengend gengend
Sitten, Rue de la Blancherie gengend sehr ungengend sehr ungen.
gengend Steunen, Bahnhofstrasse gengend gengend gengend
ungengend
sehr gut gut gengend ungengend sehr ungengend
Resultate des TCS-Fussgngerstreifentests 2015
Adliswil Rellstenstrasse Aigle Route des Ormonts Bulle Rue de la
Lchre
Genf Route du Bout-du-Monde Liestal Oristalstrasse
Niederwangen Freiburgstrasse
Neuhausen Engestrasse
Oberuzwil Morgenstrasse Sitten Rue de la Blancherie Steinen
Bahnhofstrasse
La Neuveville Grand-Rue
FOT
OS
TC
S
Dez 2015 / Jan 2016 | touring 31
MOBILITT
-
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Klettern, Fitness, Pools uvm.), vielseitige Show- und
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Nicht inbegriffen:Getrnke und persn