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Starker TurbodieselDer neue Citron C4 kommtklassisch-elegant
daher 24
Lernen in Down UnderIn Australien angenehm dieSchulbank drcken
50
Leserreise IslandImAuto die Schnheitender Vulkaninsel erfahren
36
Wettbewerb: Drei Anti-Aging-Pflegesets fr hchste Ansprche 55
Effiziente Shredderanlagen
Der AnfangvomEnde 16
13.Januar 2011 touring 1www.touring.ch AZA 1214 Vernier
Die Zeitung fr Mobilitt
Budapest ist hoch im Kurs
Zahntourismus boomt 6Neues Warnsystem macht Furore
Kpfchen gegen Glatteis 13
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Dieses Jahrerhaltennicht nur dieoberstenBosse einenBonus.
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13.Januar 2011 | touring 1 | Editorial und Inhalt 5
Der Gotthard-Strassentunnel muss bis
sptestens 2025 fr rund 1.1 Mia. Fr.
whrend zweieinhalb Jahren saniert
werden. Da kommt sofort die Frage auf,
wie der Verkehr von tglich ber 10000
Fahrzeugen bewltigt wird. Der Bun-
desrat hat dazu diverse Varianten von
der Vollsperrung bis zum Bau einer
zweiten Rhre ausarbeiten lassen. Bei
der Variante Vollsperrung soll whrend
der Bauzeit der Verkehr auf die Bahn
verladen werden. Damit knnten pro
Stunde 600 Fahrzeuge von Nord nach
Sd oder umgekehrt spediert werden.
Diese Kapazitt ist vor allem whrend
Stosszeiten zu gering, da pro Stunde
mit 900 Fahrzeugen gerechnet werden
muss. Wohin alsomit demRest? Ein Teil
knnte auf andere Psse ausweichen.
Mann kann die Sache drehen und
wendenwiemanwill, einVerkehrschaos
mit Staus sowie Probleme mit der Ver-
kehrssicherheit sind vorprogrammiert.
Deshalb verlangt der TCS vom Bundes-
rat, dass die Sicherheit ein massgeben-
des Kriterium fr den Entscheid betref-
fend der Alternativlsung whrend der
Gotthardsanierung sein muss. Und da
kommt die zweite Gotthardrhre ins
Spiel, die in diesem Kontext durchaus
sinnvoll wre. Dies ist auch ein Anliegen
der Kantone Uri und Tessin sowie diver-
ser Verkehrsverbnde. Ist eine zweite
Rhre auch Volkswille, muss trotz
enorm hoher Hrden in dieser Hinsicht
nochmals ber die Bcher gegangen
werden. Aber die Zeit wird knapp.
Felix Maurhofer, Chefredaktor
Sanierung desGotthardtunnelsweckt Begehren
TitelbildFotograf:Mathias Wyssenbach
Fokus6 Medizintourismus
Zahnbehandlungen in Ungarn sindbillig, bergen aber auch
Risiken.
Mensch und Mobilitt11 Winterreifen-Obligatorium
In der Schweiz sind Winterpneus nichtPflicht, aber
notwendig.
13 Glatteis
Ein patentes Frhwarnsystem trittseinen Siegeszug an.
16 Autoverschrottung
Augenschein in der modernstenShredderanlage des Landes.
19 Schneller in Paris
Ende Jahr ist der TGV ab Basel/Zrich30 Minuten eher in der
Seinestadt.
Test und Technik24 C4 ohne Extravaganzen
Der neue Citron zeichnet sich durchhohen Fahrkomfort aus.
29 Assistenzsysteme
Kollisionswarner bekommen imTCS-Test gute Noten.
29 Kostenberechnung
Dank TCS-Datenbank knnen Unter-haltskosten bequem berechnet
werden.
Fahrberichte
31 VW Touareg Hybrid31 SsangYong Korando
Mit dem Zibob, einer Art Kunststoffrodel, den Berg
runterflitzen, ist ein Riesenspass fr
Jung und Alt. Gefahren wird dabei auf der weltweit ersten
permanenten rund 300 Meter
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tglich prpariert wird und
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Freizeit und Reisen36 Leserreise Island
Im Auto die Vulkaninsel selber erfah-ren, ist das ultimative
Ferienerlebnis.
41 Ratgeber Reisen
Dresscodes bitte immer beachten.41 Reisen TCS
Neue Angebote fr 44-Freaks.45 Im Zillertal
Winterwandern und Schneeschuh-laufen.
Club und Mitglied50 Sprachaufenthalt
English & Surf in Australien,Spezialofferte von Boa
Lingua.
53 TCS-Lernquiz
Ein Wettbewerb fr die jngstenVerkehrsteilnehmer.
53 Fotowettbewerb
Fotowettbewerb Leser-Kreuzfahrthat drei Gewinner
hervorgebracht.
56 Nachgefragt
Julia Abrosimowa, Reiseleiterin aufeinem russischen
Kreuzfahrtschiff.
53 TCS-Dienstleistungen55 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum
Inhalt
Heisser Schlittelplausch im Toggenburg
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6 Fokus | touring 1 | 13.Januar 2011
Billig muss nichtgnstig seinJhrlich reisen viele Schweizer zur
Zahn-behandlung nach Ungarn. Der Grund sind
tiefereBehandlungskosten um bis zu 70%. Hufigfallen aber unliebsame
Zusatzbehandlungen an,die dann ins Geld und an die Nerven
gehen.
Ob in der Schweiz oder in Ungarn, ein Zahnarztbesuch lst beiden
meisten Patienten Unbehagen wenn nicht gar Angst aus.
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13.Januar 2011 | touring 1 | Fokus 7
ber Mangel an Arbeit kann sich EszterJopp nicht beschweren. Sie
ist Geschfts-fhrerin des kleinen Zrcher ReisebrosDental Travel, das
sich auf Zahnarzt-Rei-sen nach Ungarn spezialisiert hat. Vorzwlf
Jahren wurde die Agentur erffnet.Heute buchen bei uns jeden Monat
rund100 Patienten eine Zahnbehandlung in Un-garn, so Jopp. Das sind
deutlich mehr als1000 Buchungen pro Jahr.Gebotenwird denKunden ein
Vollservice,
von der Reiseplanung mit Flug, Bahn oderdem eigenen Auto, ber
das Hotel biszum Zahnarzttermin vor Ort. Behandeltwerden alle
Dental-Travel-Passagiere vonder Budapester Zahnarzt-Praxis-Kette
Vi-talCenter. Wir sind eine Art SchweizerReprsentanz, erklrt Jopp.
Dazu wurdein Zrich ein eigenes Untersuchungszentrumeingerichtet, wo
die Kunden fr 150 Fr.voruntersucht werden. Rntgenaufnahmenund
Kieferabdrcke werden danach perKurier nach Budapest geschickt, wo
dieBehandlung spter stattfindet. Im Vital-Center zeigtman sich
erkenntlich und stelltDental Travel grosszgigeMarketinggelderzur
Verfgung. Das Geschft floriert.
Lohnkosten machens aus | Im organi-sierten Schweizer
Zahnarztreisen-Marktnach Ungarn, den Eszter Jopp auf 4000 bis5000
Patienten pro Jahr schtzt, hlt Den-tal Travel heute
einenMarktanteil von rund
25 bis 35%. Daneben gibt es fnf bis sechsMitbewerber. Deutlich
grsser ist die Dun-kelziffer von Patienten, die Flug und
Klinik-behandlung auf eigene Faust reservieren.Ihre Motivation ist
klar. Sie wollen in Un-garn Geld sparen. Die Kostenersparnis
ge-genber einer identischen Zahnbehandlungin der Schweiz betrage
rund 70%, sagt Jopp.Auf ihrer Webseite fhrt Dental Travel
einePreisliste, welche die markanten Unter-schiede dokumentieren
soll. Beispiel: EineKrone Procera Zirkonium kostet gemssDental
Travel in der Schweiz durchschnitt-lich 3000 bis 4000 Fr. in
Ungarn: 760 Fr.
Alles rechnen | Der Hauptgrund fr diegrosse Differenz seien die
deutlich geringe-ren Lohnkosten in Ungarn. Beim Materialmuss
deshalb nicht gespart werden, sagtsie. Dies im Unterschied zu
Zahnbehand-lungen in Deutschland, die hierzulandeauch immer fter
angeboten werden. Jopp:In Deutschland sind die Lhne um
einMehrfaches hher als in Ungarn. Deshalbbestehe die Gefahr, dass
bei den Materia-lien gespart werde, um Schweizer
Patientenattraktive Preise offerieren zu knnen.Bei der
Schweizerischen Zahnrzte-Ge-
sellschaft (SSO) nimmt man den Dental-Tourismus ins Ausland
nicht ohne Sorgezur Kenntnis, zumal auch der Angebots-
Bilder
Keystone,Im
ago
Fortsetzung auf Seite 9
Die Kettenbrcke gehrt neben der Fischerbastei zu den
bekanntesten Wahrzeichen in Budapest.
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13.Januar 2011 | touring 1 | Fokus 9
markt im Inland seit Jahren wchst. Diezunehmende in- wie
auslndische Konkur-renz trgt zu sinkenden Auslastungen undEinkommen
der Schweizer Zahnarztpraxenbei, sagt der SSO-Sprecher Marco
Tacken-berg. Neben dem bekannten Phnomen derZahnarztreisen nach
Ungarn habe zuletztauch der Grenzverkehr fr Behandlungenin die
benachbarten EU-Staaten, etwaDeutschland, zugenommen. Dies hngeaber
auch mit der zunehmenden ausln-dischen Wohnbevlkerung in der
Schweizzusammen.Das Argument der enormen Preisunter-
schiede will die SSO indes nicht geltenlassen. Rechnet man den
Zeit- und Kosten-aufwand fr die Reise, dadurch
bedingteEinkommensausflle sowie mgliche Nach-behandlungen in der
Schweiz fr fehler-hafte Eingriffe dazu, ist der Preisvorteil
imAusland nicht mehr unbedingt gegeben,so Tackenberg. Dass
Zahnbehandlungen imAusland, speziell in Ungarn, relativ oft
feh-leranfllig seien, htten die Zahnmedizini-schen Kliniken der
Universitt Bern schonEnde der 90er Jahre nachgewiesen. Ta-ckenberg:
Aus diesen Untersuchungen re-sultierte, dass 41% der ungarischen
Zahn-behandlungen mangelhaft waren. 39% of-fenbarten sogar
schwerste Mngel, die aneine Verstmmelung des Gebisses grenz-ten.
Viele Patienten kehren nach einer sol-chen Erfahrung genervt zu
ihrem Schwei-zer Zahnarzt zurck und bleiben dort. Fastalle
SSO-Mitglieder haben gemss Tacken-berg solche Erfahrungen gemacht
und
schon einmal entsprechende Nachbehand-lungen vorgenommen.
Ein Nischenprodukt | Bei Dental Travelwehrt man sich gegen
Pauschalisierungen.Unsere ber zehnjhrige Erfolgsgeschich-te
beweist, dass die Qualitt stimmt, sagtEszter Jopp. Ohne gross zu
werben, seidie Kundschaft stetig gewachsen. Dasfunktioniere nur ber
Empfehlungen undMund-zu-Mund-Propaganda. Zudem offe-riere Dental
Travel eine fnfjhrige Garan-tie auf Implantate, Kronen, Brcken
oderFllungen. Dass es auchGarantieflle gebe,streitet Jopp nicht ab.
Fr solche Patien-ten organisieren wir Nachbehandlungen inunserem
Zrcher Untersuchungszentrumoder in Budapest. Sogar fr
Erstbehand-lungen bernimmt Dental Travel die Reise-kosten. Wer zum
Beispiel ein Prothetik-Paket mit Behandlungskosten ab 4000
Fr.bucht, erhlt den Flug und fnf Nchte ineinem Budapester
Dreisternehotel inklu-sive Frhstck im Wert von 710 Fr.
gratisdazu.Trotz des Erfolgs von Dental Travel
bleibt der Dentaltourismus innerhalb derReisebranche ein
Nischenprodukt. Bei tra-ditionellen Veranstaltern ist man
eherskeptisch. Wir organisieren keine Medi-zin- oder
Zahnarztreisen, sagt zum Bei-spiel Peter Brun, Sprecher bei Kuoni.
EinGrund ist das Thema der Haftung, ein Risi-ko, dem sich der
Veranstalter bei fehler-haften Behandlungen stellen msste. Brun:Das
ist nicht unsere Kernkompetenz. Da-mit spricht er stellvertretend
fr die ganzeBranche. Robert Wildi
Wer bei Dental Travel in Zrich (www.dentaltravel.ch) eine
Zahnbehandlung in Budapest bucht,wird im VitalCenter im Mom-Park
vielleicht von Dr. Magdola Kemenes (oben rechts) behandelt.
Was fr Auslandbehandlungen im Den-
talbereich gilt, kann auch fr den
gesamten Gesundheitstourismus ganz
generell gesagt werden: Zumindest in
der Schweiz ist er heute noch kein
Massenphnomen. Die grosseTreue der
Schweizer zum eigenen Gesundheits-
system bekam schon die Krankenkasse
Helsana vor Jahren zu spren, als sie
ihren Versicherten gnstige Behand-
lungsaufenthalte in Sddeutschland
offerierte. Trotz monetren Anreizen
blieb der Erfolg aus, stattdessen strm-
ten immer mehr Deutsche in Schweizer
Reha-Kliniken.
Die Mitbewerberin Sanitas unter-
sttzt diese Art von Gesundheitstou-
rismus nicht aktiv. Weil die Erfahrung
gezeigt hat, dass eineMehrheit der Ver-
sicherten daran gar nicht interessiert
ist, begrndet Sprecher Christian
Kuhn. Punktuell gebe es zwar durchaus
die eine oder andere Vereinbarung mit
Rehabilitationskliniken im nrdlichen
Nachbarland. Das Volumen ist jedoch
sehr gering.
Bei der Verbindung der Schweizer
rztinnen und rzte (FMH) stellt man
sich nicht kategorisch gegen den Medi-
zintourismus. Solange die Patientin-
nen und Patienten in der Grundversi-
cherung auch jenseits der Grenze eine
freie Arztwahl haben und die medizini-
sche Qualitt im Ausland gewhrleistet
ist, spricht nichts dagegen, sagt der
FMH-Prsident Dr. med. Jacques de
Haller. In Basel/Lrrach sei schon vor
einigen Jahren ein entsprechendes
Pilotprojekt fr grenzberschreitende
Behandlungen in der Grundversiche-
rung durchgefhrt worden. Der Erfolg
sei indes bescheiden geblieben. Heute
macht sich die Europische Union ver-
tiefte Gedanken ber die Einfhrung ei-
ner Freizgigkeit fr Patienten. Davon
wre dann auch die Schweiz betroffen.
Fr Jacques de Haller ist klar: Auch
hier wren die freie Arztwahl sowie eine
hohe Qualitt der Behandlungen im
Ausland ganz wesentliche Vorausset-
zungen, damit sich der Erfolg ein-
stellt.
Global gesehen ist der Gesundheits-
tourismus schon seit Jahren ein
Riesengeschft. Gemss einer Studie
des Beratungsunternehmens McKinsey
wurden damit schon im Jahr 2004welt-
weit 40 Mrd. Dollar umgesetzt. Bis
2012 wird ein Wachstum auf ber 100
Mrd. Dollar erwartet. row
Gesundheitstouris-mus noch keinMassenphnomen
Fortsetzung von Seite 7
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13.Januar 2010 | touring 1 | Mensch und Mobilitt 11
Der Autor ist Jurist undBundesgerichtskorrespondent.
Bei starkemSchneefall oder bei grosser
Klte sind Autolenker gefordert. Ihre
Fahrzeuge, insbesondere wenn sie un-
ter freiem Himmel parkiert sind, und
kein Dach ber demDach haben, sind
von Schneemassen und/oder von einer
Eisschicht bedeckt. Es kostet manch-
mal einige Zeit und eine gehrige
Portion Nerven, die Fahrzeuge wieder
startklar zu kriegen. Aus Sicherheits-
grnden ist es jedoch empfehlenswert,
einige Minuten zu investieren, auch
wenn dies kalte Finger gibt. Die Schei-
ben mssen rundum vollumfnglich
vom Eis und vom Schnee befreit wer-
den. Wer nur ein Guckloch freikratzt,
macht sich strafbar. Es drohen Bussen
von mehreren Hundert Franken wegen
grober Verletzung von Verkehrsregeln
sowie ein Ausweisentzug.
Selbst wenn es nicht so kalt ist und
das Fahrzeug nur von Schnee be-
deckt, gilt es eine grndliche Schnee-
rumung vorzunehmen. Zur Betriebs-
sicherheit des Fahrzeuges gehrt nicht
nur die Front- und Heckscheibe sowie
die Seitenscheiben vom Schnee zu be-
freien; es sind auch die Aussenrck-
spiegel, die Scheinwerfer, die Stopp-
lichter und die Blinker schneefrei zu
halten.Wichtig ist auch, den Schnee auf
demDach und auf derMotorhaubeweg-
zurumen. Ist das Fahrzeug nmlich
einmal aufgeheizt, kann der Schnee auf
dem Dach auf die Frontscheibe fallen
und die Sicht vorbergehend verde-
cken, so dassman imBlindflug unter-
wegs ist. Der Schnee auf der Motorhau-
be wiederum kann durch den Fahrtwind
an die Scheibe geschleudert werden,
was die Sicht in einem entscheidenden
Moment beeintrchtigen kann. Verant-
wortungsbewusste Lenker vermeiden
es, dass ihr Auto als Schneeschleuder
wirkt: Durch die Luft fliegende Schnee-
massen, die sich vom Autodach lsen
und auf die Strasse knallen, knnen an-
dere Verkehrsteilnehmer erschrecken
und zu Fehlreaktionen fhren.
RatgeberVerkehrUrs-Peter Inderbitzin
Auto vom Schneebefreien ist einabsolutes Muss
Keystone
Das Profil eines Winterreifens weist feine Lamellen auf, die
sich im Schnee festkrallen.
Seit dem 4. Dezember sind in DeutschlandWinterreifen bei Schnee,
Eis und MatschPflicht. Auch in sterreich herrscht einesituative
Winterausrstungspflicht. Frank-reich hat kein Obligatorium, in
Italien kanndieWinterreifenpflicht bei
entsprechendenWitterungsbedingungen auf bestimmtenStrecken
kurzfristig angeordnet werden.Ansonsten kennt die Schweiz als
einzigesAlpenland kein Winterreifen-Obligatoriumund aus Sicht des
TCS braucht es auch kei-nes. Aber: Jeder Fahrzeuglenkende ist da-fr
verantwortlich, dass sein Auto in be-triebssicherem Zustand ist.
Folglich sindbei winterlichen StrassenverhltnissenWinterreifen ein
Muss, sagt Stephan Ml-ler, Mediensprecher TCS. Dieser Meinungist
auch das Bundesamt fr Strassen(Astra): Um sicher unterwegs zu sein,
solljeder Autofahrer wintertaugliche Reifenmit einer Profiltiefe
von mindestens vierMillimeter an seinem Fahrzeug montieren,gibt das
Bundesamt bekannt. Eine gesetzli-che Vorschrift wrde aber ein fast
unber-schaubares Regelwerk bedeuten. DasWet-tergeschehen hlt sich
nicht an Gesetze,sagt Astra-Sprecher Thomas Rohrbach.Auch msste
erst festgelegt werden, waseinWinterreifen berhaupt ausmacht.
DieBezeichnung M+S und das Symbol der
Schneeflocke sind Produktbezeichnungen,welche fr ein Gesetz
nicht ausreichen,sagt der Astra-Sprecher. Ausserdem sei dieSchweiz
klimatisch sehr kleinrumig, waseine generelle Regelung unmglich
mache.EinWinterreifen ist auf Schnee und nasserFahrbahn bei tiefen
Temperaturen einemSommerreifen berlegen, ist Stefan Leh-mann,
Projektleiter Reifentests TCS, ber-zeugt. Das Reifenprofil
einesWinterreifensweise feine Lamellen auf, die sich imSchnee
festkrallen knnen. Ganzjahres-reifen konnten in denTCSReifentests
eben-falls nicht berzeugen: Sogenannte AllSeason Reifen sind ein
Kompromiss undbieten bei den Sicherheits-
undWirtschaft-lichkeitsfaktoren weder im Sommer nochim Winter das
Optimum, sagt Lehmann.
Von O bis O ein Muss | Trotz fehlendemObligatorium muss die
Fahrzeug-Ausrs-tung stets den Verhltnissen angepasstsein: Wer wegen
schlechter Bereifung einUnfall verursacht oder im Schnee
steckenbleibt, kann gebsst werden. Ausserdemdrohen bei einem Unfall
Krzungen vonVersicherungsleistungen. Von Oktober bisOstern sind
Winterreifen also Pflicht. nrTouring-Infowww.reifen.tcs.ch
Wetter hlt sichnicht an GesetzeDeutschland hat ein situatives
Winterreifen-Obligatoriumeingefhrt. Fr die Schweiz ist das kein
Thema. Trotzdemsind Winterreifen im Winter unabdingbar.
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13.Januar 2011 | touring 1 | Mensch und Mobilitt 13
Glatteis ist im Winter der schlimmsteFeind der
Verkehrsteilnehmer und verur-sacht jedes Jahr etliche Kollisionen
mit oftdramatischen Folgen: Am 7. Mrz 2009 for-derte eine
Massenkarambolage, in die rundzehn Fahrzeuge auf der Autobahn A6
zwi-schen Rubigen und Muri (BE) verwickeltwaren, 13 Verletzte. Die
Eisgltte, die sichgewhnlich in weniger als einer Stundebildet,
berrumpelt Strassenbentzer undEinsatzleiter gleichermassen. Hier
setztdas von der Berner Fachhochschule im Auf-trag des Bundesamtes
fr Strassen entwi-ckelte System an, das darauf abzielt, dieBildung
vonGlatteis schon imVoraus zu er-kennen.
Zuverlssig und kologisch | Das vonzwei Mathematikern, einem
Physiker und ei-nemExperten vonMeteoSchweiz konzipierteSystem
beruht auf zahlreichen meteorolo-gischen Daten, die von Sensoren
entlangder Strassen gesammelt werden: Luft- undStrassentemperatur,
Feuchtigkeit, Strassen-zustand, Bewlkung,Gefrier-
undKondensa-tionspunkt, Windrichtung usw. Gegen dreis-sig
Parameterwerden laufend erfasst. Durchdie Auswertung dieser
Informationen ist dasSystem in der Lage, das Ausmass der
Glatt-eisgefahr fr die nchsten zwei Stunden vor-herzusagen. Die
Daten werden alle 15 Minu-ten aktualisiert, wodurch eine
berwachungin Echtzeit gewhrleistet ist und gezielt pr-ventiv
gesalzen werden kann. Das Systemtrgt so zur Verminderung des
Unfallrisikosbei und schont die Umwelt, indem weniger
Salz auf den Strassen ausgestreut wird.Whrend seiner zweijhrigen
Testzeit aufder A6 und der A8 zwischen Mnsingen unddem Brnigpass
zeigte es eine Zuverlssig-keit von 95% und eine
Temperaturgenauig-keit von +/- einem halben Grad.
Die Farbe der Gefahr | Sobald sich die Ge-fahr von Glatteis
abzeichnet, alarmiert dasSystem den Einsatzleiter automatisch
perSMS, E-Mail oder auf einem anderen elektro-nischenWeg. Dieser
analysiert dann eine di-gitale Karte des Autobahnnetzes, auf der
dieverschiedenen Teilstrecken je nach Gefah-renstufe grn, gelb oder
rot dargestellt sind.Auf dieser Grundlage kann er nun sachkun-dig
entscheiden, ob prventiv gesalzen wer-den soll: Das Know-how der
Strassenver-antwortlichen und ihre Gelndekenntnissesind
unentbehrlich, erklrt Daniel Bttig,Mathematiker und Mitentwickler
des Sys-tems. Aufgrund der positiven Erfahrungenberprft das
Bundesamt fr Strassen die
Einfhrung auf dem gesamten SchweizerAutobahnnetz, vermutlich in
Zusammenar-beit mit einer privaten Firma. Das Freibur-ger
Unternehmen Boschung sowie die eng-lische Niederlassung der
Vaisala-Gruppescheinen fr dieses Vorhaben am ehesten inFrage zu
kommen. Das will aber nicht heis-sen, dassman sich nicht in letzter
Instanz anMeteoSchweiz wendet, die ebenfalls eingrosses Know-how
besitzt.
Ans Mikroklima angepasst | Fr DanielBttig ist klar: In zehn
Jahren werden dieSchweizer Autobahnen mit dem System aus-gestattet
sein.FrMartin Rsti, Co-Leiter Nationalstras-
sen Betrieb des Kantons Bern, eine erfreuli-che Aussicht: Da das
Prognose-Instrumentdie verschiedenenMikroklimata bercksich-tigt,
knnen wir rasch die richtige Entschei-dung treffen. Seinetwegen gab
es letztesJahr keine Glatteisunflle.
Jacques-Olivier Pidoux
Mit Intelligenz gegen GlatteisDie Berner Fachhochschule hat ein
Instrument zur Lokalisierung von Glatteis entwickelt.Mglicherweise
wird dieses bald auf dem gesamten Autobahnnetz eingesetzt.
Jacques-OlivierPidoux
Infos fr Fachleute
Die Frage, ob die Glatteis-Prognosen ei-
nes Tages auch den Automobilisten zu-
gnglich sein werden, verneint Daniel
Bttig: Es braucht eine fachkundige
Interpretation. Eine unerfahrene Per-
son knnte angesichts eines als sicher
deklarierten Streckenabschnitts ver-
sucht sein, zu schnell zu fahren und sich
so in Gefahr bringen, erklrt er.
Wenn ein Automobilist in der Schweiz
die Herrschaft ber sein Fahrzeug ver-
liert, trgt er immer selbst die Verant-
wortung. Mildernde Umstnde wrde
eine juristische Instanz nur bei einer
sehrmangelhaften Strasseninstandhal-
tung anerkennen. jop Urs Mori (links) und Daniel Bttig mit dem
von ihnen entwickelten Anti-Glatteis-System.
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16 Mensch und Mobilitt | touring 1 | 13.Januar 2011
Der alte Volvo tritt seine letzte Reise an:Er qult sich mhsam
das Fliessband hi-nauf, um dann spter in Zeitlupentempo inden
Schlund des Shredders zu verschwin-den. Es folgt ein
ohrenbetubender Lrmund eineMinute spter verlassen Tausendevon
Einzelteilen des besagten Autos damp-fend die Maschine. In dieser
Zeit leistet die28 Tonnen schwere, 8 Mio. Fr. teure Anlageganze
Arbeit: Wie von Geisterhand wirddas zuvor von problematischen
respektivewiederverkuflichen Bestandteilen undden Pneus entledigte
Auto mit einer Ham-mermhle in kleine Stcke zerkleinert.Die
Materialien werden dann aufgrund
ihrer physikalischen Eigenschaften ge-trennt. Mit Hilfe der
Windsichtung werdenStaub, Fusseln, Polster und leichte Kunst-stoffe
abgetrennt. Elektromagnete sorgen
fr eine Trennung des magnetisierbarenStahls,
Hochfrequenzabscheider trennenMetall von Nichtmetall. Der Volvo
endetletztlich suberlich aufgetrennt auf diver-sen Haufen, wobei
Angestellte an einemFliessband noch Feinarbeit leisten und et-wa
Kupferdrhte aussortieren.
Bis 20000 Autos | Bei der Firma KarlKaufmann Recycling AG
(Thrishaus/KnizBE), die krzlich ihr 150-Jahr-Jubilumfeierte und zu
den Grossen in der Schweizzhlt, steht eine der sieben
Shredderanla-gen des Landes. Hier werden laut Ge-schftsfhrer Werner
Nydegger jhrlichzwischen 18000 und 20000 Autosverarbeitet. Pro Tag
er-gibt das rund85 Autos. Vor
der Anlieferung der Altautos werden die-sen, wie eingangs kurz
erwhnt, vorher vonAutohndlern brauchbare Bestandteileausgebaut.
Dazu gehrt auch der Katalysa-tor, der pro Stck zwischen 50 bis 70
Fr.abwirft. Die ultramoderne, in DeutschlandhergestellteMaschinemit
1250 PS kann proStunde 40 Tonnen Material vershreddern.Zwei Drittel
des verarbeiteten Materials istgenereller Schrott aus Haushalt,
Industrieund Kommunen. Das Spektrum reicht vomverrosteten Velo bis
zur Waschmaschine.Auf dem Gelnde derFirma Kauf-
Im Nu istder LieblingzerstckeltJhrlich werden in der Schweiz
schtzungsweisegegen 100000 Fahrzeuge verschrottet einFnftel davon
in der modernsten Shredderanlageder Schweiz. Nachher beginnt erst
die Arbeit.
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13.Januar 2011 | touring 1 | Mensch und Mobilitt 17
richtverbrennungsanlagen nach Ansichtder Branche massiv
Fortschritte gemachthat. Derzeit luft in Hinwil (ZH) ein Ver-such,
welcher die Aufbereitung der Schla-cke noch umweltgerechter machen
soll.
Ab ins Ausland | Ein Teil der von dermodernen Shredderanlage
aussortiertenMetalle wird vorab ins nahe Auslandexportiert und dort
weiterverarbeitet. Jenach Weltmarktlage differieren die
Preiseenorm, so kostet doch heute die Tonne Kup-fer 8900 Fr., 2008
in der Finanzkrise warenes noch 3000 Fr. Je nach dem werden
dieAutos deshalb auch schneller oder wenigerschnell verwertet.
Heinz
W.MllerTouring-Infowww.stiftung-autorecycling.ch.www.kaufmann-recycling.ch.
100000 Tonnen
Von 80000100000 Tonnen Auto-schrott bleiben in den
schweizerischenShredderwerken jhrlich etwa 2000030000 Tonnen
Auto-RESH (REststoffeaus SHredderanlagen) zurck, der
alsSonderabfall gilt. Sitze, Isolierungen,Armaturenbretter und
Innenausstat-tungen sind der brennbare Abfall derAutos. Auto-RESH
besteht vorab ausKunststoffen (60%), Glas, Sand (Mine-ralik; 15%),
Textilien, Leder, Holz (10%)sowie Lackstaub, Rost (10%) und
Me-tallen (5%). Altautos machen nur nochetwa 30% des vom Shredder
verarbei-tenden Altmetalls aus. Die totale jhr-liche RESH-Menge
betrgt 5000060000 Tonnen. tg
mann, das sich auf einer Lnge von einemKilometer zwischen
SBB-Geleise und Auto-bahn erstreckt, stapeln sich
haufenweiseSchrottberge und flachgedrckte Autos.Rund 72% der
Auto-berbleibsel knnen
irgendwie verwertet werden, der Rest istsogenannter RESH (vgl.
Kasten) undwird inKehrichtverbrennungsanlagen (KVA) ent-sorgt. Nach
wie vor problematisch ist dieSchlacke der KVA, enthlt sie doch
immernoch Verbrennungsrckstnde von Metal-len. Die von den
Auto-Importeuren getrage-ne Stiftung Auto Recycling Schweiz
wolltein Monthey (VS) eine hochmoderne Anlagezur besseren
Verwertung von Shredder-Rckstnden erstellen. Das millionen-
schwere Projekt wurde jedoch 2005beerdigt auch deshalb, weil
die Verbrennung in Keh-
Das letzte Stndlein, fr dieses Auto hat geschlagen und schon ist
alles zerkleinert.
Immer noch muss auch von Hand ausgebeinelt werden. Suberlich
getrennt kann viel Material wiederverwertet werden.
Bilder
MathiasWyssenbach
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13.Januar 2011 | touring 1 | Mensch und Mobilitt 19
zvg
Der TGV befhrt das Prunktstck der Karpatenlinie, das sanierte
Viadukt Cize-Bolozon.
Die Schweiz lsst sich den Zugang zu deneuropischen
Hochgeschwindigkeitsstre-cken einiges kosten: Wie im letzten
Tou-ring kurz berichtet, zahlt die Eidgenossen-schaft Frankreich
110 Mio. Euro, damit derTGV zwischen Genf und Paris 20
Minutenschneller verkehrt. Dieswar dank der Reak-tivierung einer 65
km langen, romantischenEinspurstrecke BellegardeBourg-en-Bres-se
durch den franzsischen Jura (Karpa-tenlinie) mglich. Mit minimal 3
Stunden5 Minuten Reisezeit knnen wir jetzt defi-nitiv den
Fluggesellschaften Paroli bieten,sagt Alain Barbey, CEO der
binationalenBetriebsgesellschaft TGV-Lyria. Heute be-ntzen bereits
52% der Reisenden zwischenGenf und Paris den Zug; dieser Anteil
sollauf 65 bis 70% gesteigert werden.
Quantensprung Ende 2011 | Auch dieFlugverbindungen ab Zrich und
Baselnach Paris geraten bald noch mehr unterDruck dank einer neuen
TGV-Verbindung:In einem Jahr soll die 140 km lange Neu-baustrecke
des TGV Rhin-Rhne zwischenMlhausen und Dijon in Betrieb
genommenwerden. Auch hier zckte die Eidgenossen-schaft den
Geldbeutel: Sie beteiligt sich mit66 Mio. Euro an den Kosten.
Dadurch sinddie Zge ab Basel in 3 Stunden in Paris, also
30Minuten schneller als heute. Ab der Lim-matstadt ist man dann
auch in 4 Stunden inder franzsischen Metropole. Spter solldie neue
TGV-Linie allenfalls noch erwei-tert und die Reisezeit BaselParis
aufknapp ber 2 Stunden minimiert werden.
Fragezeichen | Vorgesehen war, dass mitder Inbetriebnahme des
TGV Rhin-Rhne,Bahnbentzer aus Biel und dem Jura
perRegional-Express-Zge ber die zu reakti-vierende Strecke von
DelleBelfort aufden TGV umsteigen knnen. Zwar hat dieSchweiz
bereits Vorarbeiten geleistet undden Ausbau bis ins franzsische
Dellefertiggestellt. Das verbleibende Verbin-dungsstck nach
Belfort, an welchem sichdie Schweiz mit 20 Mio. Fr. beteiligt,
befin-det sich aber erst in der Vorprojektphase.Die Rede ist nun
von Ende 2014.Ungewiss ist auch das Schicksal des TGV
BernNeuenburgParis: Das verbleibendeZugpaar ist zwar bis 2014
garantiert; zu-dem gibts zwei tgliche Zubringer-Zgenach Frasne, wo
auf den TGV LausanneParis umgestiegen werden kann. Ab Ende2011 ist
man aber via Basel schneller inParis als ber den Jura; es gibt
Ideen, denTGV allenfalls von Basel nach Bern zu ver-lngern. Heinz
W. Mller
SchweizParis:Zug statt FlugDer TGV ab Genf ist seit dem
Fahrplanwechsel 20 Minuteneher in Paris, in einem Jahr sind die
TGV-Zge ab Zrichund Basel 30 Minuten schneller in der
Seinestadt.
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24 Test und Technik | touring 1 | 13.Januar 2011
Fortsetzung auf Seite 27
Citron kehrt mit der zweiten Generationdes C4 gewissermassen zur
Normalitt zu-rck. Stilistische Extravaganzen wie beimVorgngermodell
sucht man vergebens.Trotzdem kann der Mittelklasswagen eherals
angepasst denn als bieder bezeichnetwerden. Die ussere Erscheinung
ist klas-sisch-elegant und als Citron gut erkenn-bar. Der neue
Mittelklasswagen im unterenSegment ist 4,3 Meter lang und
stattliche1545 Kilogramm schwer.
Elegantes Interieur | Auf ausgefallenetechnische Neuigkeiten
verzichtet Citronbeim neuen C4 beinahe vollstndig. Verge-bens sucht
man das Lenkrad mit festste-hender Nabe, Parfumespender oder
digitalePrimrinstrumente. Stattdessen dominie-ren runde Anzeigen,
wobei der Touren-zhler und die Benzinuhr digital sind. Alskleiner
Gag kann bei diesen beiden An-zeigen die Hintergrundfarbe
gewechseltwerden. Das heisst aber nicht, dass dasInterieur etwa
bieder und billig wre, imGegenteil, es ist mit Sorgfalt, wertigen
Ma-terialien gestaltet und wirkt durchaus ele-gant. Im Cockpit nden
sich die Fahrerschnell zurecht, alles ist bersichtlich undlogisch
angeordnet. Einiges an Angewh-nung braucht es nur bei den
zahlreichenKnpfen auf dem Lenkrad, weil einem ins-gesamt zwlf
Bedienelemente zur Auswahlstehen. Im neuen Citron herrscht eine
guteRundumsicht, so dass Einparkhilfen nichtzwingend ntig
sind.Nichts zu bemngeln gibts auf den bei-
den Vordersitzen punkto Platzangebot.Schlechter siehts auf dem
Fonds aus. Da istdie Beinfreiheit nicht gerade berwltigendund ist
das Panoramadach eingebaut,wirds hinten mit der Kopfreiheit eng.
Dafrist der Kofferraum mit 408 LiterFassungsvermgen grosszgig
bemessen.In Anbetracht der engen Verhltnisse imFonds wre es
sinnvoll gewesen, wenn dieRcksitze verschiebbar gewesen wren.
Wer das Ladevolumen mit dem herunter-klappen der Rckenlehnen auf
1183 Litervergrssern will, muss eine hohe Kante inKauf nehmen.
Kurzum einen Schuss mehrVariabilitt wre dem C4 gut angestanden.
Sprinterqualitten | Der im getestetenC4 2.0 HDi eingebaute
2-Liter-Turbodieselmit 150 PS garantiert gute Sprinterquali-tten
und luft sehr kultiviert. In neunSekunden erreicht er 100 km/h und
bei derElastizitt punktet er mit guten Werten.Nebst dem, dass der
Motor durchzugsstarkist und leichtfssig hochdreht, gehrt ermit
einem durchschnittlichen Testver-brauch von 5,9 Litern auf 100
Kilometer zuder sparsameren Sorte.Auch was die Fahreigenschaften
betrifft,
macht der neue Citron eine gute Figur. Zubeachten ist nur, dass
der durchzugsstarkeFrontanrieb-Diesel bei forscher Fahrweisezum
Untersteuern neigt und bei schnellenRichtungswechseln auch leicht
aufschau-kelt. Insgesamt hat man im C4 ein sicheresGefhl, denn er
lenkt gut ein und ermg-
+KurzbilanzGefllige Optik inklusive Interieur,
durchzugsstarker Motor mit entspre-
chenden Fahrleistungen, gediegener
Fahrkomfort, grosszgiger Kofferraum
(408 Liter), reichhaltige Komfortaus-
rstung, niedriger Verbrauch.
Bein- und Kopffreiheit im Fonds knapp
bemessen, wenig innovative Variabili-
tt, Mittelkonsole mit umstndlicher
Bedienung, Lenkrad mit zu vielen
Schaltern, hohes Fahrzeuggewicht
schrnkt Nutzlast ein.
Bilder
FabianUnternh
rer
C4 verzichtet aufExtravaganzenOhne Schnickschnack aber edel
kommt der neue C4 daher.Er zeichnet sich durch hohen Fahrkomfort
und den durch-zugsstarken Turbodiesel aus. Test des Citron C4 2.0
HDi.
Das Interieur kommt ohne Extravaganzen aus.
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11133 11113 11113Test Touring 1/2011 5/20065 5/20096 1/20097
1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei
15000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180000 km bei15000 km/Jahr 5 Honda
Civic 1.8 Sport 6 Renault Megane 2.0 Privilge 7 VW Golf 2.0 TDI
Comfortline
13.Januar 2011 | touring 1 | Test und Technik 25
Der neue C4 setzt citrontypische optische Akzente, verzichtet
aber auf exklusives Design.
bersichtliches Cockpit mit berladenem Lenkrad.
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13.Januar 2011 | touring 1 | Test und Technik 27
licht auch otte Kurventempi. Allerdings istbei nasser Fahrbahn
und vollem Leistungs-einsatz die Traktionskontrolle gefordert,was
mit dem gut abgestimmten ESP keinProblem ist.
Hoher Komfort | Beim C4 ist eine guteMischung zwischen
schluckfreudiger Fede-rung und guten fahrdynamischen Eigen-schaften
gelungen. In dieser Beziehunggibts bei Citron kaum etwas zu
meckern.Guten Seitenhalt bieten die optionalen Le-dersitze, einzig
die Sitzche drfte einbisschen lnger sein. Auch dank dem nied-rigen
Geruschpegel bietet der Kompakt-wagen einen ausgewogenen
Fahrkomfortund hat zweifellos
Langstreckenqualitten.Sicherheitsmssig braucht sich der C4 kei-
neswegs zu verstecken. Er ist nach demheutigen Stand der Technik
ausgerstet.Beim Testfahrzeug war der optionale Tot-winkel-Assistent
eingebaut. Was an und frsich ein sinnvolles Zubehr ist, doch
er-fasste er das herannahende Fahrzeug zuspt und warnte auch nicht,
wenn der Blin-ker trotzdem gesetzt wurde.Mit dem neuen C4 ist
Citron ein Auto ge-
lungen, das durch seine edle Schlichtheitbesticht. Der
durchzugsstarke Turbodieselund der fr Citron typische
Fahrkomfortprgen den Wagen, welcher sowohl imStadtverkehr als auch
auf der Autobahn mitder Konkurrenz mithalten kann. Fahrdyna-misch
hat das Auto auch einiges drauf, ob-schon eine forsche Fahrweise
nicht seineStrke ist. Auch in Bezug auf die Variabili-tt, wrde dem
C4 ein Quntchen mehrKreativitt gut tun. Felix Maurhofer
Fortsetzung von Seite 24
Citron C4 2.0 HDi Exclusive:
DetailbersichtINNENRAUM11113DasPlatzangebot fr dievorderen
Passagiere ist gut bemessen, hinten
bietet der C4 wegen des grosszgigen Koffer-
raums nur noch ausreichend Beinfreiheit. Nega-
tiv auf die Kopffreiheit im Fonds wirkt sich das
Glasdach aus.
FAHRLEISTUNG 11112 Der Turbodiesel istsehr durchzugsstark, hat
eine gleichmssige
Kraftentfaltung, dreht leichtfssig hoch, luft
kultiviert und ist sparsam.
KOMFORT 11112 Die Federung ist schluck-freudig und recht
komfortabel und das ohne
grosse, fahrdynamische Einbussen. Die optiona-
len Ledersitze sind richtig kontuiert und bieten
guten Seitenhalt, einzig die Sitzflchen sind
etwas zu kurz geraten. Der C4 bietet ausgewo-
genen Fahrkomfort mit Langstreckenqualitten.
AUSSTATTUNG 11113 Tempomat, Klimatro-nic, Einparkhilfen,
Abbiegelicht, Berganfahrhil-
fen und weitere.
FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Wie bei denmeisten krftigen
Frontantrieb-Dieseln neigt
er bei forscher Fahrweise zum Untersteuern
und schaukelt bei schnellen Richtungswechseln
leicht auf.
SICHERHEIT 11113 Die Sicherheitsausrs-tung entspricht dem Stand
der Technik. Bei den
Bremsmessungen berzeugte der C4 mit wir-
kungsvollen Bremsen.
Zahlen
TESTFAHRZEUGCitron C4 2.0 HDi Exclusive; 5 Tren,5 Pltze; Fr.
37200. (wie getestet:Fr. 44150.)Varianten: 1.4 Vti 95 PS (Fr.
24650.) bis1.6 e-HDi 110 PS (Fr. 36700.)Optionen (Auszug): Metallic
(Fr. 700.),Glasdach (Fr. 800.)Garantien: 2 Jahre Werk, 2 Jahre
Mobilitt;12 Jahre Rostschutz (Auflagen)Importeur: Citron (Suisse)
AG,Route des Acacias 27, 1211 Gneve 26,www.citron.ch
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONENMotor: 4 Zylinder Diesel 2.0 Turbo,
150 PS,Frontantrieb, 6-Gang-GetriebeGewichte: 1545 kg (wie
getestet), zulssigesGesamtgewicht 1885 kg, Anhngelast1750 kg
TCS-ExklusivFAHRDYNAMIKBeschleunigung (0100 km/h): 9,0
sElastizitt:60100 km/h (4.Gang) 6,5 s80120 km/h (4.Gang) 6,9
sWendekreis: 11,85 mInnengerusch:60 km/h: 59 dB (A) 11113120 km/h:
69 dB (A) 11111
SICHERHEITBremsweg (1000 km/h): 36,1 m 11111Ausstattung
11113
KOSTEN SERVICEWartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)
30000/24 1,4 203.Gesamtkosten fr Wartung auf 180000 km:15000
km/Jahr 21,50 4788.
BETRIEBSKOSTENkm/Jahr Rp./km Fr./Monat
feste variable
15000 75 608. 331.30000 51 608. 661.Stundenansatz fr
TCS-Berechnungen: Fr. 145.(BFS), Citron-Hndler von Fr. 95. bis Fr.
165.
NORMVERBRAUCH AUF PRFSTAND(80/1268/EWG)
Stdtisch Ausserstdt. Gesamt
TCS 6,8 4,1 5,1Werk 6,6 4,1 5,0CO2-Emissionen: 133
g/kmCO2-Durchschnitt CH 2009: 167 g/kmEnergieEtikette (AG): A
TESTVERBRAUCH 11113
5,9 l/100 km Reichweite 1017 km
Tankinhalt: 60 Liter
TCS TUW: Robert Emmenegger
Innenbreite: vorne 148cm, hinten 148cmKofferraum: 4081183 Liter
Reifen: 225/45R17,min. 205/55R16
103cm
149cm
8710
7cm
90cm
618
4cm
Radstand 261cm Lnge 433cm (Breite 179cm)
Im Fonds wirds fr grossgewachsene Passagiere eng, dafr hat der
Kofferraum ein Volumenvon 408 Liter. Das Heck des C4 betont das
klassisch-elegante Design.
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13.Januar 2011 | touring 1 | Test und Technik 29
KostenermittlungCD Kilometerkosten 2011 DerAnteil
derPrivatfahrten mit einem Geschftswagen
muss auf der Steuererklrung angegeben
werden. Um diese aufwendige Aufgabe zu
erleichtern, hat der TCS die CD Kilometer-
kosten 2011 erstellt, die den Finanzbuch-
haltungen und dem Personal hilft, die zu
deklarierenden Kosten zu berechnen. Preis:
TCS-Mitglieder Fr. 29. (Nichtmitglieder
Fr. 39.) Bestellung: www.infotechtcs.ch.
Fahrten unter KontrolleTCS-Bordbuch Mit diesem Heft knnen diemit
einem Geschftsfahrzeug zu privaten
Zwecken zurckgelegten Kilometer erfasst
werden. Es eignet sich auch fr Firmen-Fahr-
zeuge, welche von mehreren Mitarbeitern
geteilt werden. Private knnen es benutzen,
um den Treibstoffverbrauch und die laufen-
denUnterhaltskosten zu kontrollieren. Preis:
TCS-Mitglieder Fr. 10. (Nichtmitglieder
Fr. 15.) Bestellung: www.infotechtcs.ch.
Die Fussgngererkennung sichtet Passanten und lst, wenn ntig,
eine Notbremsung aus.
Bilder
zvg
Braucht es noch einen Fahrer im Auto? Soweit ist man noch nicht,
aber einige Fahr-zeuge, wie der mit einem Kollisionswarnerund
Notbremsfunktion ausgerstete Hon-da Accord versprechen den
Automobilistenzu ergnzen. Der Volvo S60 hat zustzlichein
Kamerasystem, das bis zu 35 km/hFussgnger erkennen und eine
Notbrem-sung einleiten kann. Grundlage ist einadaptiver Tempomat,
der dazu dient, denAbstand zum vorausfahrenden Fahrzeugzu
kontrollieren und beizubehalten. Dieseberwachung erfolgt durch ein
Radar-oder Infrarotsystem, das den Raum vordem Fahrzeug auf etwa
120 m abtastet.
Es funktioniert | Die Kollisionswarnergehen noch weiter, denn
sie knnen festeHindernisse erkennen und auch
strkereVerzgerungswerte erreichen. Die TCS-Fachleute haben die
Systeme von Hondaund Volvo geprft, indem sie durch
flexibleHindernisse eine stehende Fahrzeugkolon-ne auf einer Piste
simuliert haben. Mit25 km/h nherten sich die Fahrzeuge
denHindernissen, ohne dass der Fahrer dieBremse bettigte. Beimmit
demCMBS (Col-lision Mitigation Brake System) ausgers-teten Honda
konnte die Notbremsung die
Kollision nicht vllig verhindern, denn die-ses System arbeitet
nur bis 20 km/h. Aller-dingswurde die Geschwindigkeit stark
ver-ringert und die optischen und akustischenWarnungen waren vor
dem Aufprall sehrdeutlich. Ausserdem war das Straffen desGurtes
klar sprbar.Der Volvo S60 dagegen verlangsamte vor
dem Hindernis bis zum Stillstand. Dieakustischen und
optischenWarnungenwa-ren sehr gut wahrnehmbar. Sie wurden je-doch
tendenziell zu frh ausgelst. Volvokombiniert das Radarsystem mit
einer op-tischen Kamera. Bei Tag ist diese in derLage, Fussgnger im
vorderen Umfeld desFahrzeugs zu erkennen.Das System von Honda
funktioniert gut,
die Beschleunigung beimberholen auf derAutobahn ist teilweise
aber etwas zurck-haltend. Starke Schneeflle schrnken aus-serdem die
Funktion ein. Gute Bilanz auchbeim Volvo S60 mit seinen
harmonischenBrems- und Beschleunigungseingriffen.Einzig die
Kollisionswarnungenwerden beizgiger Fahrweise auf kurvigen
Streckenetwas zu frh ausgelst. Nichts ist perfekt,aber eines ist
sicher: Der Autofahrer darf inseiner Aufmerksamkeit keinesfalls
nach-lassen. MOH/TCS B+B
berzeugendeAssistenzsystemeKnnen die Fahrer-Assistenzsysteme
wirklich Auffahr-unflle oder sogar Fussgngerkollisionen
verhindern?Das Urteil im TCS-Test ist tendenziell positiv.
Onlineberechnungder ServicekostenFr den normalen Autofahrer ist
esschwierig, die Unterhaltskosten sei-nes Fahrzeugs zu ermitteln.
DieDatenbank des TCS umfasst vonnun an mehr als 1700 Modelle
undbringt willkommene Transparenz,sei es beim Fahrzeugkauf oder
beider berprfung der einer Garageanvertrauten Arbeiten. In der
Praxisgengt es, das Modell auszuwhlenund schon erhlt man eine
ber-sicht der vorgeschriebenen Arbeitenmit den entsprechenden
Kilometer-intervallen und den Kosten. Sie istauch im PDF-Format
verfgbar.Ausserdem zeigt ein detaillierterberblick, welche
Komponentenund Flssigkeiten zu ersetzen sindund was sie kosten. Die
Servicekos-ten fr 180000 km liegen bekannter-weise zwischen weniger
als 2000und mehr als 6000 Franken. tg
Touring-InfoDie Abfrage ist auf www.servicekosten.tcs.chmglich.
Preise pro Abfrage: bersichtaller Services fr TCS-Mitglieder Fr.
5.(Nichtmitglieder Fr. 10.); EinzelnerService fr TCS-Mitglieder Fr.
2.(Nichtmitglieder Fr. 5.).
-
13.Januar 2011 | touring 1 | Test und Technik 31
Der VW Touareg Hybrid kann sich ins Gelnde wagen, doch nicht
zuextrem, denn dieses Fahrzeug ist eher ein luxurises
Strassenauto.
Sagen wir es gleich, der Touareg Hybrid setzt mehr auf
Fahr-leistungen als auf Rekorde beim niedrigen Verbrauch. Der
Be-weis: Die Angabe fr den Gesamtverbrauch von 8,2 l/100 km
ex-plodiert frmlich und liegt im Alltag eher bei 12 l. Aber in
Anbe-tracht der verblffenden Beschleunigungswerte des von
einemElektromotor untersttzten Benzin-V6 mit Kompressor, ist
dieBilanz anstndig. Vor allem auch, weil der Durchzug eher an
ei-nen grossen V8 erinnert.Die Lebhaftigkeit, mit der das parallele
Hybridsystem zwi-
schen Verbrennungs- und Elektromotor wechselt, ist
beeindru-ckend. Mit einem sehr leichten Gasfuss kann der Touareg
aufkurzen Distanzen sogar rein elektrisch fahren (max. 50
km/h).Eine weitere Facette dieses Hybrids ist, dass der Motor vom
Ge-triebe abgekuppelt wird, wenn man das Gaspedal loslsst.
Dasvermittelt bei Autobahnfahrten das Gefhl zu surfen. Und weildie
verschiedenen Phasen unmerklich ineinander bergehen, istder Komfort
total, was von der 8-Stufenautomatik und von derLuftfederung (Fr.
3960.) noch untersttzt wird.Ausser demhherenGewicht liegt der
einzigeNachteil desHy-
brid-Modells beim kleineren Kofferraum (87 l), wegen der
unterdem Boden angebrachten Batterien. Denn im brigen weist die-ses
Auto mit permanentem Allradantrieb (Torsen-Differential)das gleiche
Potential im Gelnde auf, wie die thermischen Ver-sionen. MOH
Vorteile: Echter 44Hybrid, sehr gelungene Technik, sportliche
Fahr-leistungen, Fahrverhalten und komfort, Platzangebot und
Variabilitt
Nachteile: Enttuschender Verbrauch, Abmessungen und
Gewicht,elitrer Preis, Dosierbarkeit der elektrischen
Handbremse.
Technik: SUV; Lnge: 4,8 m; Kofferraum: 493 l; Leergewicht: 2315
kg; V6, 3 l,333 PS, Elektromotor, 46 PS; Gesamtleistung, 380 PS,
580 Nm; 8-Stufen-Auto-matikgetriebe, permanenter Allradantrieb;
0100 km/h in 6,5 s; Anhngelast:3,5 t Testverbrauch: 12,5 l/100 km,
Reichweite 680 km Preis: Fr. 109400-.
Neustart imSUV-Segment
Der kleinste koreanische Hersteller wre in der Krise fast un-ter
die Rder gekommen, dank der indischen Marke Mahindrascheint nun die
Zukunft gesichert. Das von Giugiaro gestyltehbsche Kleid des
Korando ist bezeichnend fr die Neuausrich-tung. Der kompakte SUV
die abfallende Dachlinie geht in Rich-tung Crossover ist brigens
der erste 44 der Marke mitselbsttragender Karosserie. Die Besten
vermag der mit einerMehrlenker-Hinterachse bestckte Wagen nicht zu
konkurren-zieren, aber er untersteuert nur schwach und liegt sicher
auf derStrasse. Zu seinen Strken zhlt auch ein krftiger Dieselmit
175PS. Der Motor nagelt deutlich und sein nutzbarer
Drehzahlbe-reich ist schmal, in Verbindung mit kurz untersetzten
unterenGngen sorgt er jedoch fr gute Fahrleistungen. Die Kraft
beimKorando geht vor allem auf die Vorderrder. Bei Bedarf lsstsich
der Allradantrieb bis maximal 40 km/h sperren. Grosse
B-schungswinkel begnstigen Abstecher ins Gelnde. Primr istder neue
SsangYong aber fr die Strasse bestimmt. Trotz rusti-kaler
Materialoberflchen ist das Interieur gefllig. Im Fondverfgen die
Passagiere ber reichlich Platz und verstellbarenRckenlehnen. Der
Kofferraum ist gerumig, und beim Abklap-pen der hinteren Sitze
entsteht eine ebene Ladeflche. Von sei-nen Mitbewerbern hebt sich
der Korando durch eine reichhalti-ge Ausstattung und das
unschlagbare Preis/Leistungsverhltnisab. MOH
Vorteile: konkurrenzloser Preis, hbschesDesign,
schonBasisversionkomplett ausgestattet, Platzangebot im Fond,
wandelbarer Koffer-
raum, Garantie (5 Jahre) Nachteile: Deutliches Dieselnageln,
schma-les Drehzahlband, Sicht nach hinten, altmodische
Bedienelemente.
Technik: SUV; Lnge: 4,41 m; Kofferraum: 486 l; Leergewicht: 1672
kg;Vierzylinder Turbodiesel 2 l, 175 PS, 360 Nm bei 2000/min;
6-Gang-Getriebe,Allradantrieb; 0100 km/h in 10 s; Anhngelast: 2000
kg Testverbrauch(Winter): 8,7 l/100 km, Reichweite 655 km Preis:
Fr. 35990. (4WD Sapphire).
Seit 1974 auf reinrassige Gelndewagen spezialisiert, bringt
SsangYongmit dem neuen Korando erstmals einen kompakten SUV auf den
Markt.
SsangYong nimmt mit dem Korando einenneuen Anlauf. Aus dem
altbackenenGelndewagen wird ein geflliger SUV.
Echter 44-Hybridmit DampfBis jetzt hatten Hybrid-SUVs eher
eineAlibifunktion. Nicht so der VW Touareg,ein Luxus-SUV mit
Anlagen frs Gelnde.
Bilder
zvg
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36 Touring-Leserreise | touring 1 | 13.Januar 2011
Das Flugzeug der Airline Iceland Expresssetzt auf der Landepiste
von Egilsstadirauf, einer kleinen Stadt im Nordosten Is-lands, die
rund eine Flugstunde von derHauptstadt Reykjavik entfernt liegt.
Hierbernehmen die Reisenden, bevor sie in dieGebirgsregion des
Vatnajkulls aufbrechen,ihren Mietwagen und kaufen Proviant
frmehrere Tage. Denn da, wo sie hinfahren,gibt es weder Lden noch
Restaurants,noch Drfer, noch Bars keine einzigeMenschenseele!
Whrend der ersten Stun-
An dieser Leserreise nach Island teilzunehmen heisst, einber
Jahrhunderte von Vulkanausbrchen geprgtes Land zuentdecken ein
einzigartiges, nahezu mystisches Erlebnis.
Flotte Fahrt umGeysir und Vulkan
Spielend meistert der Gelndewagen Flussberquerungen. Dampf und
Schwefel im geothermisch aktiven Gebiet Nmafjall Hverir.
Als Folge der starken vulkanischen Aktivitt sind weite Gebiete
im Nordosten Islands unter Tonnen von Gestein und Lava
begraben.
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13.Januar 2011 | touring 1 | Touring-Leserreise 37
ben knftig unmglich, doch die von derLava geformte Landschaft
gehrt zu denberwltigendsten Erscheinungen, welchedie Natur zu
bieten hat. Mit ihrem mal fla-chen und sandigen, dann wieder
steinigenund zerklfteten Geprge knnte sie als Ku-lisse fr einen
Film dienen, der die Dmme-rung der Menschheit oder ein
postapoka-lyptisches Zeitalter ohne ein Zeichen vonZivilisation
inszeniert.Die unerbittliche Rauheit flsst Respekt
ein, vor allem wenn das Wetter schlechtwird. Unvermittelt
breitet sich Nebel aus,dichter Regen prasselt nieder und einbiger
Wind blst, ein Wind, wie man ihnin der Schweiz selten erlebt:
strmisch,durchdringend und eiskalt, auch bei zehnGrad. Man bleibt
also besser im Auto undwartet, bis alles vorbei ist. Jeder, der
voneinem solchen Sturmberraschtwird, wr-de seinen Weg nur
schwerlich wiederfin-den. Es wre usserst riskant, sich hier oh-ne
Fhrer vorzuwagen.
Lavaformationen | Neben kargen Land-schaften ist die
Abgeschiedenheit eine derbedeutsamsten Besonderheiten dieser
Ge-gend. Man kann einen ganzen Nachmittagunterwegs sein, ohne
jemandem zu begeg-nen. Dutzende Kilometer knnen zwischenzwei
Behausungen liegen. Die einzige Ori-entierung inmitten dieser Weite
sind einigeverstreute Strassenschilder. Jetzt den Mo-tor
ausschalten, aus dem Auto steigen unddem einzig von der allmchtigen
Natur be-seelten Atem lauschen.Nach einer Nacht in der
Kverkfjll-Berg-
htte geht die Reise durch die wilde Land-schaft weiter, und man
begreift, dass dieseeine reiche Mythologie hervorgebracht hat,die
von Elfen und Trollen bevlkert ist Fabelwesen, die man in den
phantasiean-regenden Formen der Lavaformationen zuerkennen glaubt.
Liebhaber solcher Forma-tionen werden sich brigens nicht das
be-eindruckende Lavafeld Dimmuborgir ent-gehen lassen, wo es eine
bizarre Fabelweltaus Gestein zu bestaunen gibt. Um uns
langsam wieder an die Zivilisation zu ge-whnen, tauchen wir in
die Naturbder desMvatn-Sees ein, der von einer bernatr-lichen
Kulisse aus Vulkanen, Seen und rot-braunen Kratern gesumt ist.
Direkt gegen-ber liegt Nmafjall Hverir, ein geother-misch aktives
Gebiet mit Solfataren undSchlammkesseln: Da dampft, brodelt,
speit,spritzt und knattert es gehrig, sodass das100 Grad heisse
Erdinnere regelrecht zer-rissen wird (auf keinen Fall den
markiertenWeg verlassen).Und schliesslich darf eine gelungene
Island-Reise nicht ohne die einheimischeSpezialitt zu Ende
gehen: der Sprung ineine warmeWasserquelle mitten in der Na-tur.
Reiseleiter Asgeir zeigt uns das Para-dies auf Erden, einen
37GradwarmenWas-serfall in einer grnen Oase, ohne
eineneinzigenMenschen. Was schert uns also ei-ne Badehose.
Jacques-Olivier Pidoux
de Fahrt kommt sich ein Schweizer nochgar nicht fremd vor. Wir
folgen den Uferneines Sees mit reicher Vegetation, der vonCamping-
und Grillpltzen umgeben ist.Man knnte meinen, man befnde sich
amNeuenburger- oder Zrichsee (ohne die Vil-len). Doch nach rund 80
Kilometern findetein kompletter Szenenwechsel statt. Wirverlassen
die asphaltierte Strasse und bie-gen in einen steinigen und sehr
holprigen,an manchen Stellen stark abschssigenWeg ein. Der
Allradantrieb kommt hier vollzum Einsatz. Obschon das Fahrzeug
heftigrttelt, fngt es die starken Unebenheitendes Gelndes auf und
meistert heikle Stel-len wie Flussberquerungen locker.
Unerbittliche Rauheit | Allmhlichnimmt die Vegetation ab und die
Land-schaftwird karger. DasWstenfieber packtalle im
Naturschutzgebiet Hvannalindir:Bis zum Horizont erstreckt sich vor
uns ei-ne unendliche Ebene von rotschwarzer Er-de, durchzogen von
kegelfrmigen Bergenund von Seen. Vor dreihundert Jahrenwar diese
Gegend Schauplatz furchtbarerVulkanausbrche, die riesige Mengen
vonFelsbrocken und Lava in die Luft schleu-derten. Zwar ist
jegliches menschliche Le-
Gut zu wissen
Klima: Island ist fr sein launischesWetter bekannt, bei dem sich
innerhalb
weniger Stunden Sonne, Regen und Ne-
bel abwechseln. Im Sommer wirds bis
14 Grad warm mit Schwankungen nach
unten und oben. Eine Windjacke ist
unerlsslich. Zeitverschiebung: Minuszwei Stunden im Sommer (12
Uhr in der
Schweiz = 10 Uhr in Island). Zahlungs-mittel: Visa und
Mastercard sind diemeistverbreiteten Kreditkarten. Doku-mente: Eine
gltige Identittskartereicht fr die Einreise. Autofahren:Schweizer
Fhrerschein anerkannt,
sofern vor mindestens zwlf Monaten
ausgestellt. Unbedingt volltanken, be-
vor man in eine abgeschiedene Gegend
fhrt. Tagfahrlicht obligatorisch. Tou-ring-Leserreise: Ein Muss
fr alle Na-turfreunde. An den abgelegenen Orten
einfache Unterknfte vom Typ Berght-
te. jop
Auch am Mvatn-See ist die Badetradition in Island lebendig. Der
majesttische Gullfoss-Wasserfall.
Bilder
Jacques-OlivierPidoux
-
100 km
ISLAND
Reykjavik
Walfjord
Myvatn
Kverkfjll
Landmannlaugar
Vik
Egilsstadir
13.Januar 2011 | touring 1 | Touring-Leserreise 39
MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN Sicherheit dank kompetentenund
erfahrenen Touren Guides
Top gewartete 44-Fahrzeuge(Kia Sorento oder hnlich)
Nonstop-Flug ZrichIslandZrich
bernachtung in Hochlandhttedirekt beim grssten GletscherEuropas
(Vatnajkull)
Baden im Vulkankrater beiAskja
TCS-Abschlussabend imwunderschnen Hotel Glymur
ISLAND ERFAHREN IM EIGENEN 44
Quer durch die Inselaus Feuer und EisDas muss man einfach erlebt
haben: Selten fahrenSie auf asphaltierten Strassen sondern auf
Hochland-pisten quer durch die Insel und passieren im
eigenengelndegngigen 44-Mietwagen immer wiederGletscherflsse. Ein
erfahrener Guide sorgt im Leit-fahrzeug dafr, dass Sie nicht auf
Abwege kommen.Schliesslich sollten Sie sich auf das Paradies
frOffroad-Einsteiger konzentrieren knnen: Island.
GRUPPE 1: 09.07.17.07.2011 DGRUPPE 3: 23.07.31.07.2011 DGRUPPE
5: 06.08.14.08.2011 D
PROGRAMM1. Tag, Sa: Abflug ab Schweiz nachKeflavik und Transfer
nachReykjavik.2. Tag, So: Morgens Flug von Rey-kjavik nach
Egilsstadir. bernahmedes 44-Mietautos. Besprechendes Reiseverlaufs
mit dem TourenGuide. Im Konvoi gehts danach inswilde und karge
Hochland.3. Tag, Mo: Auf Tuchfhlung mitden Krften der Natur auf
den50 Quadratkilometer grossenVulkansystem von Askja.
Zuschlag fr Swiss Viking Class,pro Weg CHF
150.SitzplatzreservationFlge CHF 50.
Hinweise: Mind. 6 Fahrzeuge +Begleitfahrzeug/max. 8 Fahrzeuge+
Begleitfahrzeug.Die Mahlzeiten in den Hochland-htten werden
gemeinsam zu-bereitet.
Inbegriffen: Flge ab/bisSchweiz inkl. Taxen Inlandflug 7 Tage
44-Mietwagen Kat. H inkl.unlim. km, Versicherung, bernah-megebhr,
Taxen + Einweggebhr 1 bernachtung im HotelGlymur 4 bernachtung
inGstehaus 2 bernachtung inBerghtten Frhstck von Tag2 bis Tag 8
Abendessen Tag2/3/4/5/6 Picknick-Lunch Tag2/3/5/6
TCS-Abschiedsessenam Tag 7 Alle erwhntenTransfers, Ausflge,
Wanderungen,Besichtigungen und Eintritte Erfahrener Deutsch
sprechenderTouren Guide inkl. Begleitfahrzeug Ausfhrliche
Reisedokumentation
Zu beachten:Einzelheiten der Reise sieheReiseprogramm auf
www.reisen-tcs.ch/44 .Wir empfehlen den
ETI-SchutzbriefEuropa.Buchbar bei Kontiki-Saga ReisenAG, in jeder
Kuoni-Filiale, unterder Telefonnr. 0562036666 oderauf
www.reisen-tcs.ch/44.
Wanderung zu Kraterseen undBad in schwefligem Wasser.4. Tag, Di:
Fahrt durchszauberhafte Myvatngebiet.5. Tag, Mi: Fahrt an kargen,
ws-tenhnlichen und menschenleerenLandschaften des Hochlandsvorbei,
an grnen Oasen wieNyidalur und Laugafell.6. Tag, Do: Das
kunterbunteLandmannalaugar steht heute imMittelpunkt. Fahrt an
Flssen undSchluchten, am Kap Dyrholaey undfruchtbaren
Agrarlandschaftenvorbei nach Vik.7. Tag, Fr: Die Wasserflle
Skoga-foss und Seljalandsfoss, Geysireund brodelnde Thermen sowie
derNationalpark Thingvellir werdenSie heute begeistern. Abends
ge-meinsames TCS-Abschiedsessen.8. Tag, Sa: Tag zur freien
Verf-gung um die Hauptstadt Islandszu entdecken. Abends Fahrt
zumFlughafen und Rckgabe desMietwagens. Check-in undRckreise in die
Schweiz.9. Tag, So: Ankunft am frhenMorgen.
Preise pro Personbei 4 Personen im Fahrzeugim Doppelzimmer CHF
4750.*bei 3 Personen im Fahrzeugim Doppelzimmer CHF 4990.*im
Einzelzimmer CHF 5250.*bei 2 Personen im Fahrzeugim Doppelzimmer
CHF 5490.*bei 1 Person im Fahrzeugim Einzelzimmer CHF
7150.**Reduktion bei Buchungen bis zum28. Februar 2011: CHF
200.
* Preisvorteil
fr
TCS-Mitgliede
r:
Wenn Sie bis z
um 28.Februa
r 2011
buchen, gibts
eine Ermssig
ung
von CHF 200.
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Ferien in Italien
Italienische Riviera
Schifffahrt, Fhren
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13.Januar 2011 | touring 1 | Freizeit und Reisen 41
Der Autor ist Jurist undBundesgerichtskorrespondent.
Kleider machenLeute auch aufAuslandreisen
RatgeberReisenUrs-Peter Inderbitzin
Wer in fremde Lnder reist, sollte sich
vorher Gedanken ber die Kultur des
Landesmachen. Ein wichtiger Teil einer
Kultur ist die Kleidung. Nicht nur die
Bewohner islamischer Lnder haben
andere Kleidungsvorstellungen als rei-
sende Westeuroper. In vielen Lndern
etwa in Burma sind lange rmel und
bedeckte Knchel blich. Insbesondere
auch beim Besuch von religisen Stt-
ten wie Kirchen und Tempeln sollten
sich Touristen entsprechend verhalten
und keine freizgige Kleidung tragen.
Kleidervorschriften gibt es gelegent-
lich auch auf Kreuzfahrtschiffen. Hier
wird oftmals auf die Etikette und ge-
pflegtes Auftreten geachtet. Am Pool
kann man sich frei bewegen, auch beim
Mittagessen ist eher lockere Kleidung
angebracht. Beim Essen im Bord-Res-
taurant und beim Kapitns-Dinner gilt
es aber, in der entsprechenden Garde-
robe anzutreten. Oft ist ein dunkler An-
zug oder ein Smoking und bei der Dame
ein elegantes Abendkleid gefordert.
AuchHotels haben abends einenKlei-
derzwang. Dies gilt es zu akzeptieren.
Ein deutsches Ehepaar hatte zum Preis
von 2074 eine zehntgige Pauschal-
reise mit Halbpension in einem besse-
ren Hotel in Kreta gebucht. Am Abend
wurde der Ehemann im Restaurant des
Hotels aufgefordert, anstelle seiner
Dreiviertelhose eine lange Hose anzu-
ziehen. Zurck in Deutschland klagte
das Paar und forderte einen Fnftel des
Reisepreises zurck, weil im Reisekata-
log kein Hinweis auf den Kleiderzwang
vorhanden war. Das Paar blitzte beim
Gericht ab. Die landestypische Ver-
pflichtung, zum Abendessen in einem
gehobenen Hotel eine lange Hose zu
tragen, stellt nach Meinung des Amts-
gerichts Mnchen keine Beeintrchti-
gung der Reise dar. Wer nicht bereit ist,
sich bei Auslandsreisen in gewissem
Masse rtlichen Gebruchen zu beugen
und landestypisch eine lange Hose zu
tragen, sollte zu Hause bleiben.
Namibia, China, Patagonien und Island dies sind die vier
Destinationen, fr welche dieSpezialisten Rotunda Tours, Intens
Travel, Dorado Latin Tours und Kontiki-Saga Rund-reisen mit einem
44-Fahrzeug exklusiv fr Reisen TCS ausgearbeitet haben. Diese
be-gleiteten Touren, auf denen die Teilnehmer jedoch selber am
Steuer sitzen, versprechenein ganz spezielles Reiseerlebnis.
Hhepunkte der 20-tgigen Namibia-Reise sind u.a.
derEtosha-Nationalpark und die roten Dnen von Sossusvlei. Auf zum
Teil anspruchsvollenPisten gelangen Reisende zu einsamen Pltzen,
meistern schwierige Psse, durchquerenFlussbette und fahren an der
Kste im Sand am Strand entlang. Unterwegs sind mit etwasGlck
Nashrner, Elefanten, Giraffen, Lwen und Geparde zu sehen.Auf der
China-Reise entdecken die Teilnehmer in zwlf Tagen das magische
Yunnanmit
seinen Reisterrassen, ppig-grnen, hgeligen Landschaften,
wunderschnen Drfernund farbenfrohen Mrkten, aber auch moderne
Stdte. Begleitet wird die Reise vom ehe-maligen Schweizer
Rennfahrer und China-Kenner Peter Schindler. 18 Tage dauert die
Rei-se durch das faszinierende Patagonienmit seiner eindrcklichen
Natur: die Halbinsel Val-des, wo nebst See-Elefanten und Seelwen
unzhlige Seevgel zu beobachten sind, die raueBerglandschaftmit
trkisfarbenen Seen an der argentinisch-chilenischenGrenze, die
ewigweite Trockensteppe und der gewaltige Gletscher Perito Moreno.
Die Island-Tour fhrt inacht Tagen zum faszinierenden Naturwunder
von Myvatn und weiter auf der 200 km lan-gen Hochlandpiste
Sprengissandur quer durch eine karge und menschenleere
Landschaft,flankiert von mchtigen Gletschern, bis zur fruchtbaren,
grnen Sdkste mit Vogelkolo-nien, imposanten Wasserfllen und den
berhmten Geysiren. Katalog und Buchung in je-der Kuoni-Filiale oder
auf www.reisen-tcs.ch/44. tg
44macht Spass
Patagonien mit einem 44-Fahrzeug durchfahren, hinterlsst
bleibende Eindrcke.
zvg
Gemeinsam gehts besserWanderer und Biker Wer kennt sie nicht,
die Situa-tionen wenn Mountainbiker hautnah mit relativ ho-
hen Tempi an einer Gruppe Wanderer vorbeiflitzen
und rger provozieren. Schweizer Wanderwege,
SchweizMobil, Swiss Cycling und bfu treten jetzt fr
ein rcksichtsvolles Mit- und Nebeneinander von
Wanderern und Mountainbikern ein. Sie haben ge-
meinsam ein Positionspapier entwickelt, das die
Grundlage knftiger Planungsarbeiten bildet und
Konflikte zwischen den beiden Mobilittsformen
verhindern soll. Mehr Infos unter www.schweizmo-
bil.org und www.wandern.ch.
Heissluftballon-TreffenCrans-Montana Zum30.Mal treffen sich
vom15.bis 17. Januar Ballonfahrer auf dem Gelnde des
Etang Long in Crans-Montana zum gepflegten Flug
mit dem Heissluftballon. Zahlreiche Crews bieten
auch freie Flge oder Fesselflgemit demHeissluft-
ballon an. Die Fesselflge sind kostenlos und fr
jedermann geeignet, der Hhenluft geniessen und
fr einen kurzen Augenblick den Traum des Ikarus
nachvollziehen mchte. Freie Flge sind nur gegen
Anmeldung und Bezahlung zu haben. Interessierte
buchen bei Jean Mudry im Hotel Alpina & Savoy in
Crans-Montana, Telefon 0274850900.
-
12 Ressort touring 13 9.August 2007
ber den majesttischen Gipfeln der Schweizer Alpen kreisend, ist
es nichtnur die zeitlose Schnheit der Gletscherwelt, die sprachlos
macht, sondernauch deren sprbare Urkraft. Touring und Scenic Air
organisieren exklusivfr die TCS-Mitglieder Rundflge la carte ab
zwei Schweizer Flugpltzen natrlich mit dem Touring-Helikopter.
Exklusive Rundflgefr TCS-Mitglieder
Wissenswertes
Die angegebenen Flugminuten sind Durch-
schnittswerte. Die Flugdauer und die Route
knnen je nach Wetter und Windverhltnissen
variieren. Rundflge eignen sich fr Personen
aller Altersgruppen. Pro Flug sindmaximal fnf
Passagiere an Bord des Helikopters. Genauere
Angaben wie Treffpunkt, Zeit und Anfahrt er-
halten Sie nach der Anmeldung.
Tandem Fallschirmsprnge ab Reichenbach
In Reichenbach bieten wir Ihnen tglich
Tandem-Fallschirmsprnge an.
Aus dem Flugzeug, fr TCS Mitglieder:
Fr. 360. (Normalpreis 380.)
Weitere Infos und Reservationen:
Scenic Air AG, Postfach 412, 3800 Interlaken
Tel. 0338210011, Fax 0338216414
E-Mail: [email protected]
www.scenicair.ch
Ab Sion: Zermatt und Matterhornflug,
Flugzeit ca. 35 Minuten
Im Steigflug durchs Val dHerens mit Blick auf
Dent Blanche fliegenwir zumMatterhorn. ber
Zermatt haben wir eine berwltigende Aus-
sicht auf die hchsten Viertausender der
Schweizer Alpen. Am Weisshorn vorbei fliegen
wir zurck ins Rhonetal.
Flugdaten: 19.2., 19.3., 9.4.
Preis pro Person fr TCS-Mitglieder:
Fr. 295. (Normalpreis 340.)
Anmeldung
Ich melde mich fr folgenden Termin an: Anzahl Personen
Name Vorname
Strasse PLZ/Ort
E-Mail Natelnummer
Datum Unterschrift
Einsenden an: Scenic Air AG, Postfach 412, 3800 Interlaken.
Ab Interlaken: Eiger, Mnch, Jungfrau und
Aletschgletscher, Flugzeit ca. 35 Minuten
Nach demStart fliegen wir ber den Thunersee
in Richtung des bekannten Dreigestirns Eiger,
Mnch und Jungfrau. An der eindrcklichen Ei-
gernordwand vorbei tauchen wir ein in die Welt
von Schnee, steilem Fels und ewigem Eis. ber
den Aletschletscher und am Schilthorn vorbei
gelangen wir zurck zum Ausgangspunkt.
Flugdaten: 12.2., 12.3., 2.4.
Preis pro Person fr TCS-Mitglieder:
Fr. 295. (Normalpreis 340.)
-
In den letzten Jahren ist Schneeschuh-laufen immer beliebter
geworden. Vor zehnJahren noch Freizeitvergngen einigerweniger
Liebhaber, ist es heute zu einer derbeliebtesten Winteraktivitten
nach demSkifahren avanciert. Der Verkauf von Schnee-schuhen ist von
3000 Paaren im Jahr 2000auf rund 75000 Paar 2006 angestiegen
unddrfte bald 325000 Paar erreichen, wennman bedenkt, wie viele
Wanderer bereitsim Sommer unterwegs sind. Die Sportart istfr alle
geeignet, wenig aufwndig undmacht esmglich, abseits der
berlaufenenSkiorte den Schnee zu geniessen, atembe-raubende
Panoramas zu bewundern und inunberhrter Natur durch Wlder und
Un-terholz zu stapfen.
Vorsicht Wild | Aber das Vergngen istnicht problemlos: ImWinter
bewegen sichdie Tiere mglichst wenig, um Krfte zusparen. Werden sie
zu oft gestrt, knnensie vor Erschpfung sterben, erklrt Lau-rent
Buchs, Prsident des SchweizerischenSchneeschuhverbandes Swiss
Snowshoe.Deshalb ist es sehr wichtig, auf den mar-kierten Routen zu
bleiben oder sich einergefhrten Tour anzuschliessen. Werdendiese
Regeln beherzigt, wird dasWild nichtgestrt, die Flora geschont, und
die Schnee-
schuhwanderer begeben sich nicht in lawi-nengefhrdete
Gebiete.Entgegen der landlufigen Vorstellung
knnen Lawinen auch im Wald ausgelstwerden. 20 Personen sind in
den letztenzehn Jahren auf Schneeschuhtouren umge-kommen,
diemeisten von ihnen in Lawinen.Deshalb kann Laurent Buchs die
Devisenicht oft genug wiederholen: VerlassenSchneeschuhwanderer
markierte Routen,dann nie ohne einen Fhrer.
Portes du Soleil | Das Walliser SkigebietPortes du Soleil hat
sich die berlegungenzu Herzen genommen und 31
KilometerSchneeschuhrouten erschlossen. So kannman durch Wlder und
Hgelflanken vonLes Crosets nach Champoussin gelangen,dabei die
einmalige Aussicht auf die Rho-neebene und die Waadtlnder Alpen
ge-niessen und in gemtlichen Gasthuserneinkehren. Und wer mehr als
nur eine sch-ne Wanderung mchte, der kann dem Lehr-pfad Ecotrace
folgen, der fr die Empfind-lichkeit des alpinen kosystems
sensibili-sieren will. Jacques-Olivier PidouxTouring-InfoMehr Infos
auf www.sentiers-raquettes.ch undwww.globaltrail.ch. Speziell zum
Gebiet Portes duSoleil (VS) siehe www.valdilliez.ch.
Nehmt Rcksichtauf die NaturSchneeschuhlaufen wird populrer
gleichzeitigwerden Stimmen laut, dass beim Scheewandern
durchunberhrte Natur, Fauna und Flora gefhrdet werden.
13.Januar 2011 | touring 1 | Freizeit und Reisen 43
Das neue Jahr ist schon knapp zweiWo-chen alt. Prognosen wie es
wird, gibt esviele. Am 31. Dezember wissen wir esdann alle. Das
sind die Fakten. Diemeis-ten Menschenmgen Fakten und scht-zen
Ungewissheiten gering. Letzterewiederum werden mit Prognosen
undEinschtzungen relativiert. Etwa beider Frage, wie sich der
WirtschaftszweigTourismus diesen Winter schlagenwird? Nachgefragt
bei Schweiz Touris-mus, der zustndigen Organisation frMarketing und
Verkauf, erhalte ich dif-ferenzierte Anworten. Fr Gste ausdem
Euroraum sind wir in den letztenMonaten 1015% teurer geworden,dies
kann man mit keinem Marketingwettmachen, sagt die
Medienverant-wortlicheDaniela Br knallhart. Fr dengesamten Winter
rechnet Schweiz Tou-rismus aber trotzdem nur mit einemmoderaten
Rckgang von bloss 1,5%an Logiernchten. In einem 20-Jahres-Rckblick
werde der kommende Winterdennoch eines der besten Resultate
er-zielen. Warten wir mal ab. Wer brigensnoch einen schrgen Event
in den Alpensucht, findet ihn unter
www.myswitzer-land.com/winter.Auch differenziert, aber nicht
minder
pointiert, formuliert Guglielmo Brentel,Prsident von
Hotelleriesuisse, seinenBlick in die nahe Zukunft. Auch er
stehthinter der BAK-Prognose vom 1,5 pro-zentigen Rckgang an
Logiernchten.Persnlich prognostiziert er aber freinzelne Regionen
und Betriebe strke-re Taucher. Ein teures Produkt wie dieSchweiz
sei eben schwieriger zu ver-markten. Und wer etwas Billiges
suche,werde im Ausland sicher schneller fn-dig. Fr unser Land gelte
auch nicht dasMotto Geiz ist geil, sondern Schweizstatt Geiz. Auf
die Frage, ob sich dennbeimHotelier das Feilschen nicht lohne,sagt
Brentel kategorisch nein. Mal ab-warten, nicht jedes Haus ist bis
Osternausgebucht. Diese Prognose knnenSie ruhig zum Nennwert
nehmen: Wernichts wagt, der gewinnt auch nichts.Und fragen kostet
nichts, auch nichtnach billigeren Preisen. In diesemSinneauf ein
erfolgreiches neues Jahr!
AufgefallenChristian Btzberger,Redaktor
2011 Prognosenimmer als solcheinterpretieren
Beim Schneeschuhwandern immer auf dem Trail bleiben und auf
Tiere Rcksicht nehmen.
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undleicht bedienbar wie ein Rasenmher. Wenn es also umdas Freirumen
von Trottoirs, Gehwegen, Vorpltzen, Einfahrten,Zufahrten und
Parkpltzen geht oder wenn Sie schneefreieZonen rund ums Haus oder
auf der Terrasse schaffen wollen dann gibts nur eine Lsung: SNOW
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13.Januar 2011 | touring 1 | Freizeit und Reisen 45
Durchs romantische Krumbachtal fhrt der Weg zur Krumbachhtte, wo
Ilse eine hervorragendeKaskndelsuppe serviert. Der wrzige Alpkse
wird in der hofeigenen Kserei gekst.
Sierra Madre hren und dabei das Feu-erzeug schwenken. Ein Ritual
hunderttau-sender Schlagerfans in ganz Europa. DenZillertaler
Hochzeitsmarsch gibt es als Zu-schlag. Wer kennt sie nicht, die
schmei-chelnden Ohrwrmer?Mit den beiden Klas-sikern haben die
Zillertaler Schrzenjgerber drei Jahrzehnte lang ihrTal in
Europabekannt gesungen. Auch touristisch istdas Zillertal als Tal
ein Begriff mit denbekannten Orten Mayrhofen und Zell amZiller. Fr
Winterfreaks stimmt die Infra-struktur: Die Zillertalarena mit 51
Bahnenund Liften garantiert Skifahrern wie Snow-boardern gepflegte
Pisten, Pipes und Alm-htten mit viel Charme.
Hirsche in Sicht | Wer in Zell am Zillerlinks abbiegt, ein paar
Serpentinen rauf-fhrt, kommt in ein rund 10 km langesHochtal mit
Gerlos als letzter Gemeinde imTirol. Gerlos mit seinen 850
Einwohnernund 4500 Gstebetten bietet fr alle Schnee-sportfreunde
etwas: Skifahrern, Snowboar-dern, Langlufern, aber auch
Schneeschuh-lufern und Winterwanderern. Ein zirkasechs Kilometer
langer Weg fhrt dem ver-schneiten Gerlosbach entlang ber
dieStinkmoosalm auf die Lackenalm. DerWirt,ein Tiroler bis in die
Haarspitzen, greiftauch gerne zur Handorgel. Am Tag daraufist eine
Schneeschuhtour zur Rsslalm an-
gesagt. Zwei Stunden gehts rassig aufwrts,zur Belohnung gibt es
eine herrliche Rund-sicht. Mit dem Schnach-,
Schwarzach-,Wildgerlos- und Krumbachtal lsst sichtglich ein neues
Tal erwandern. Mit einbisschen Glck sieht man auch Reh undHirsch,
die an den Futterstellen Nahrungfinden. Wer einmal durchs
romantischeKrumbachtal gewandert und bei der Ilseeingekehrt ist,
ein Speckbrettl und zumDessert einen Kaiserschmarrn gegessenhat,
kommt garantiert wieder.Eine touristische Eigenheit sei auch
nicht
verschwiegen: Gerlos ist die letzte Tiroler
Gemeinde vor dem Gerlospass. Die ersteGemeinde ennet dem Pass,
Krimml im salz-burgischen Pinzgau, gehrt touristischnoch zum
Zillertal. In diesem Krimml mitseinen gut 800 Einwohnern im
National-park Hohe Tauern, heisst es am Donners-tagabend um 20.30
Uhr Fackeln fassen. DieFackelwanderung zu den imposanten, 380Meter
hohen, teils zugefrorenenWasserfl-len ist ein abendlicher Event mit
Gesund-heitstouch. Der usserst feine Sprhnebelnahe den Wasserfllen
soll Asthmatikernzu mehrwchiger Beschwerdefreiheit ver-helfen.
Christian Btzberger
Auf leisen Sohlen im SchneeWintersportfreaks wie Liebhaber der
Volksmusik lieben das Zillertal. Und in denvielen Nebentlern lsst
sich herrlich Winterwandern und Schneeschuhlaufen.
Gut zu wissen
Anreise: Mit dem Auto von Bern durchden Arlbergtunnel, vorbei an
Innsbruck
und spter dieAusfahrt 39Zillertal neh-
men und in Zell am Ziller Richtung Ger-
los. Fahrzeit: 5.20 Std. Hotel: Das l-teste, sicherlich aber
typischsteHaus in
Gerlos ist der Gaspingerhof. Wellness-
hotel mit ausgezeichneter Kche, www.
gaspingerhof.at. Gauderfest: In Zellfindet alljhrlich im Frhling
(28.4.
1.5.2011) das grosse Gauderfest statt.
Bei diesem Volksfest im Zillertal mit
Jahrmarktscharakter, Trachten, viel
Musik und dem Bieranstich ist Jung
und Alt auf den Beinen. Ausflugsziele:Weitere besuchenswerte
Destinationen
im Zillertal sind Zell, Mayrhofen und
Tux-Finkenberg. Ntzliche Adressen:www.zillertal.at,
www.zillertalarena.com,
www.gerlos.at, www.krimml.at. B
Bilder
ChristianBtzberger
-
13.Januar 2011 | touring 1 | Freizeit und Reisen 47
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Pilgerreisenliegen im Trend
Pilgerreisen erfreuen sich immer grsserer Beliebtheit; Bcherzum
Thema erreichen Rekordauflagen. In einer Umfrage gebendie W