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Beste Seiten im Metallbau Bauen mit Stahl Schlüsselrolle zur BAU 2015 05 16 14 Lesertest Ratschen Dickkopf für Schrauben 52 Berufsnachwuchs Ein echtes Plus für Metall ist in Gefahr
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Apr 06, 2016

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Ausgabe Oktober 2014
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Beste Seiten im Metallbau

Bauen mit StahlSchlüsselrolle zur BAU 2015

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Lesertest Ratschen Dickkopf für Schrauben 52

Berufsnachwuchs Ein echtes Plus für Metall ist in Gefahr

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Impressum

www.metall-markt.netmetall-markt.net, 2. Jahrgang [email protected]

ISSN 2195-6715

Redaktions- und VerlagsanschriftPSE Redaktionsservice GmbHKirchplatz 8, 82538 GeretsriedTelefon +49 (0)8171 9118-70 Fax +49 (0)8171 60974

Chefredakteur Stefan Elgaß[email protected] +49 (0)8171 9118-88

Titelfoto: Der Nachwuchs im Metallhandwerksteht in den Startlöchern. Fabian Ziemehl istAuszubildender als technischer Systemplanerim letzten Ausbildungsjahr bei der Lacker AG.Foto: Lacker AG/Krimmling

Wir haben uns auf Fach titel rund um Metalleund Metall bau spezialisiert. Neben metall-markt.net bekommen Sie bei uns auch dieFachzeitung ALUMINIUM KURIER. Davor habenwir über 20 Jahre das Fachmagazin metallbauredaktionell betreut und gestaltet.

metall-markt.net erscheint in digitaler Formals E-Paper.

Metallbau-Unternehmen können einen 14-tägig erschei nen den Newsletterzusammen mit dem E-Paper anfordern.Kosten entstehen keine. Die Registrierungerfolgt unter www.metall-markt.net

VeröffentlichungenEingereichte Beiträge und Ab bildungengehen im Rahmen der gesetz lichenBestimmungen in das Ver öffent lichungs-und Verarbeitungsrecht von PSE über. Überarbeiten und Kürzen von Texten liegenim Ermessen der Redaktion. Die inhaltlicheVerantwortung ge kenn zeichneter Beiträgeübernimmt der Verfasser.

Layout und Gestaltung Page Pro Media GmbHwww.pagepro-media.de

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Ein Plus für Metall

3Editorial

Mit MetallPLUS schlägt der Unternehmerverband Me-

tall Baden-Württemberg (UVM) neue Wege ein. Eine

der Möglichkeiten, den Nachwuchsproblemen im

Handwerk zu begegnen und Abiturienten für Metallbe-

rufe zu interessieren. Allerdings haben die Verantwort-

lichen nicht mit der schwäbischen Bürokratie gerech-

net: Eine Mindestschülerzahl von 24 jungen Menschen

bringt MetallPLUS ernsthaft in Gefahr. Wir berichten

auf den Seiten 22ff und 114.

Welche Erfahrungen die Metallbauer der Lacker AG in

Waldachtal mit MetallPLUS haben und welche anderen

Ideen man dort umsetzt, um Lehrlinge zu finden, in-

teressiert Sie sicher ebenfalls. Blättern Sie einfach auf

Seite 24.

Es ist erst wenige Tage her, dass die EuroBLECH in Han-

nover und die glasstec in Düsseldorf ihre Messetore wie-

der geschlossen haben. Zahlreiche Berichte über inno-

vative Produkte liegen uns vor und werden in den

nächsten Ausgaben veröffentlicht. Schon jetzt werfen

aber weitere Messe-Highlights ihre Schatten voraus: die

BAU 2015 im Januar und die R+T Stuttgart als Weltmesse

für Rollladen, Tore und Sonnenschutz im Februar.

Bereits in dieser Ausgabe werfen wir für Sie einen Blick

auf die Aktivitäten der Stahlbranche zur BAU 2015. In

der nächsten Ausgabe (Dezember) erhalten Sie dann in

einem Sonderteil lesenswerte Berichte über die Neu-

heiten der Aussteller.

Für die Redaktion haben schon immer die Erfahrungen

und Berichte unserer Leser einen großen Stellenwert.

Letztendlich münden viele der Meinungen in unsere

beliebten Praxistests. Diese Ausgabe hält gleich drei

Testberichte für Sie bereit: die Compact-Winkelschlei-

fer von FEIN sowie die Auswertung des Lesertests des

Ratschenschlüssels von Stanley, und als Möglichkeit,

selbst zu testen, steht ein Fuso Canter Eco Hybrid als

Kipperfahrzeug für Sie zur Verfügung. Was Sie tun

müssen, damit der Laster schon kommende Woche bei

Ihnen steht, lesen Sie auf Seite 85.

Auf der linken Seite finden Sie das Formular für unsere

Konjunktur-Umfrage 2014/15. Wir bitten Sie, sich

daran zu beteiligen. Einfach anklicken, ausfüllen und

per Mail an uns zurücksenden. Unter allen Einsendern

verlosen wir einen praktischen Tablet-PC, mit dem Sie

vor allem metall-markt.net bequem lesen können.

Ihr

Stefan Elgaß, Chefredakteur

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3 Editorial & Impressum

6 Kurznachrichten

10 BestmarkenErfolgreiche Leitmesse ALUMINIUM 2014

12 GlanzleistungEhrung der Sieger

14 VolltrefferAMB knackt 90.000er-Marke bei Besuchern

16 SchlüsselrolleStahlindustrie auf der BAU 2015

20 BrandsicherNeues aus dem Hause Pilkington

22 Meister-WegNeuer Ausbildungsgang im Metallbau

24 TalentsucheLacker AG setzt auf Nachwuchskräfte

26 BedeutendDeutscher Stahlbautag 2014 in Hannover

28 AustauschCloos-Fachtagung in Haiger

29 AbgelöstBrandschutznorm EN 16034 verabschiedet

30 OrdentlichVFF-Umfrage zum 1. Halbjahr 2014

32 WohnkomfortAnforderungen an den Wärmeschutz

36 MeldungenWissenswertes aus der Branche

Aktuell

Die Themen

41 Werkzeugkoffer+FusionBox von Peddinghaus

42 HeimspielFEIN auf dem Prüfstand

44 PräventivKorrosionsschutz an Schweißnähten

46 LanglebigExtradünne Trennscheiben

48 Dauerpower6,0-Ah-Akkus für 18-Volt-Geräte

50 QuartettNeuer Lichtbogenprozess von Fronius

52 metall-markt.net Lesertest: Ratschenschlüssel DynaGrip von Stanley

56 SpektakulärWegweisender Fassadenbau

60 TransparentGroßer Bahnhof für Jansen Stahlsysteme

64 DrehscheibeAugsburgs Königsplatz aufgewertet

66 EdelschichtSommerlicher Wärmeschutz

68 EinzelpunkteBaulich verankerte Anschlageinrichtungen

76 PraxistippsSicherheit am Industrietor

79 SicherheitDICTATOR-Türschließer für Gefälle

Baustelle

Werkstatt

4 Inhalt

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Chemnitz, Mittelstandsmeile: Die Sonne steht tief, angenehmeTemperaturen dank Sonnenschutzglas

42

Jede Schweißnaht wirdsorgfältig verschliffen

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80 VisionärNeue Fassadengeneration von seele

83 MeldungenWissenswertes aus der Branche

84 LeisetreterEffizient: der Fuso Canter Eco Hybrid

87 GroßprojektModerne Türentechnik von GEZE

88 AnalytischFenster- und Fassadenbranche

90 RobustInvestition in den Markt der Innentüren

92 AutomatischTrends in der Tür- und Torbranche

99 Schaufenster

100 LebensadernEdelstahl Rostfrei im Brückenbau

104 HundertjährigFeuerverzinkte Straßenbrücken

108 Wer? Wo? Was?Lieferquellen – Auszüge aus der Produkt- und Firmendatenbank von www.metall-markt.net

114 Kampf für MetallPLUSUVM übt Kritik an hohem Klassenteiler

116 Müssen und Können

Stephan Lohmann zu den Verbandsaufgaben

Netzwerk

Forum

Unternehmen

90

Das neue Innen- und Wohnungsabschlusstürenprogramm vonHörmann vereint Design und Funktionalität

104

Die feuerverzinkte Ehzer-Brückehat die Chance, weitüber 100 Jahre alt zu werden

114

UVM-Hauptgeschäftsführer PeterGeckeler und Susanne Wetterich,Ansprechpartnerinfür die Medien, luden zur Presse-konferenz zum Thema MetallPLUS

60

Hell, einladend und sehr übersichtlich: der Hauptbahn-hof in Rotterdam/Niederlande

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Gert-Dieter Gerlach(Foto) geht nach 44 JahrenBerufstätigkeit bei Scholl-glas, Barsinghausen, inden Ruhestand. In derBranche war er als maß-gebliches Gesicht imKunden- und Lieferanten-kontakt des Unterneh-mens bekannt. SeinSchwerpunkt lag in denletzten Jahren im BereichIsolierglas. Gert-DieterGerlach war viele Jahre als Prokurist der Unternehmens-gruppe tätig. Schollglas-Gründer und -Inhaber GünterWeidemann hatte ihn 1970 zu der damals im Aufbau be-findlichen Firma geholt. Vor zahlreichen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern verabschiedete Günter Weide-mann den künftigen Ruheständler in den neuen, nunvor ihm liegenden Lebensabschnitt und dankte ihm fürseine überdurchschnittliche Treue zum Unternehmen,seinen unermüdlichen Einsatz und die sehr hohe Leis -tungsbereitschaft. � red

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Ausgezeichnete Arbeitlieferten die Absolventendes Meisterkurses Metall-bau an der Handwerks-kammer für Schwaben ab.Die Aufgabe: ein höhen-verstellbarer Steharbeits-platz bzw. ein Stehpultoder Sekretär, vorwiegendaus Metall, mit Auszieh -tableau, einem geschlosse-nem Fach oder einerSchublade sowie einemgesicherten Geheim-Schubfach. Auch in diesem Jahr hat-ten die Mitglieder des Prüfungsausschusses für das Werk-stück der angehenden Metallbaumeister eine echte Her-ausforderung ersonnen. Von 29 angemeldeten Prüflingenhaben 22 im Teil I (Fachpraxis) und 28 im Teil II (Fach-theorie) bestanden. Die drei besten Arbeiten wurden inden Räumlichkeiten der HwK für Schwaben ausgestelltund prämiert. Den ersten Platz belegte Andreas Schimf(Foto) aus Augsburg, gefolgt von Alexander Späth ausFriedberg auf Platz zwei und Ulrich Sieber aus Steingadenauf Platz drei. Die Preisträger erhielten für ihre LeistungenPräsente von den Firmen BFT Tür- und Tortechnik (Gara-gentorantrieb von Normstahl vom Typ „MAGIC 600“),Gollinger (Laser-Entfernungsmesser von BOSCH) sowieGlas Trösch (Geldpreis über 150 Euro). Außerdem wurdeeine Sonderurkunde für die beste Situationsaufgabe„Schweißen“ an Sebastian Regele aus Oettingen. Für ihngab es einen p550-Schweißhelm von optrel, der von derFirma Weldtool-Schweißzubehör gesponsert wurde. � red

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Führungswechsel in der Berliner Dependanceder Carl Cloos Schweißtechnik GmbH: Niederlas-sungsleiter Volker Hedergott verabschiedete sichEnde September in den Ruhestand. Seine Aufgabenhat Peter Schloßmacher (Foto) übernommen. Er warzuletzt als Leiter des Vertriebsinnendienstes amStammsitz von Cloos in Haiger tätig.Seit mehr als 30 Jahren vertreibt die Berliner Nieder-lassung die Produkte der Schweißspezialisten ausHaiger. Zum langjährigen Kundenkreis zählen unteranderem Firmen wie BMW Berlin, BombardierTransportation, Schmitz Cargobull, Borsig und Sie-mens.Volker Hedergott war seit 1990 als Leiter der Berli-ner Dependance für Vertrieb und Service der Cloos-Produktpalette tätig. Schon vor der Wende hatte dergelernte Elektromechaniker und Diplom-Ingenieurfür Elektrotechnik im Rahmen seiner Tätigkeit fürden Berliner Roboterhersteller ZIM eng mit Clooszusammengearbeitet. Nun übergab Hedergott seine Aufgaben an PeterSchloßmacher. Der 45-jährige Diplom-Ingenieur warseit 2006 als Produktmanager und Leiter des Ver-triebsinnendienstes im Bereich Gerätetechnik vonCloos tätig. Nach einer Ausbildung zum Energiean-lagenelektroniker und dem Ingenieur-Studium imFachbereich Produktionstechnik an der Fachhoch-schule Hamburg-Bergedorf war Schloßmacher zu-nächst als Projektingenieur bei der Inpro GmbH inUlm beschäftigt. Es folgten Stationen als Vertriebs-leiter Deutschland bei der Digital-Logic GmbH undals Key Account Manager bei der Euric AG. Schloß-macher möchte sich – wie sein Vorgänger Heder-gott – im Landesverband Berlin-Brandenburg desDVS – Deutscher Verband für Schweißen und ver-wandte Verfahren e.V. engagieren. � red

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6 Aktuell

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Seit 42 Jahren wird die „Auszeichnung des Deut-schen Stahlbaues“ vergeben. Mit ihr werden im Zwei-Jahres-Rhythmus Personen der Wissenschaft, derTechnik und der Wirtschaft für hervorragende Leistun-gen geehrt, die das Bauen mit Stahl durch Weiterent-wicklungen in Technik oder Wirtschaftlichkeit voran-gebracht haben. Die Auszeichnung 2014 gehtgemeinsam an die Univ.-Profs. em. Dr.-Ing. JoachimLindner und Dr.-Ing. Herbert Schmidt. Die Urkundenund Plaketten werden anlässlich des Deutschen Stahl-bautages 2014 am 29. Oktober in Hannover im Rah-men des Stahlbauforums überreicht.Die beiden Professoren, so die Jury, „haben sich als na-tional und international anerkannte Wissenschaftlerim Stahlbau besonders herausragende Verdienste er-worben. Die Jury erkennt den Herren für ihr Lebens-werk, die jahrzehntelange prägende Beeinflussung derStahlbaunormung auf den Gebieten der Stabstabilitätund der Schalenstabilität sowie der Stahlbauausfüh-rung auf nationaler und internationaler Ebene dieAuszeichnung des Deutschen Stahlbaues 2014 zu.“Prof. Joachim Lindner habe sich mit einer beeindru-ckenden Anzahl wissenschaftlicher Arbeiten rich-tungsweisend und nachhaltig für den Stahlbau einge-setzt. Seine grundlegenden Arbeiten zur Stabilitäts-theorie sowie seine Abhandlungen zu den Trag-gerüsten stellten Standardwerke in Wissenschaft undPraxis dar, heißt es u.a. in der Begründung.Bei Prof. Herbert Schmidt gab laut Jury u.a. Folgendesden Ausschlag für die Auszeichnung: „Prof. Schmidthat mit seinen beruflichen Erfahrungen sowohl in derStahlbaupraxis als auch im Bereich der Stahlbaufor-schung die Grundlage seiner jahrzehntelangen enga-gierten und fruchtbaren Lehr- und Forschungstätig-keit gelegt. Viele seiner Forschungsergebnisse fandenEingang in Handbücher, Regelwerke und Normen.Über seine Mitarbeit in vielen nationalen und europäi-schen Fachgremien verlor er aber nicht den Bezug zurPraxis.“ � red

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7Aktuell

Prof. Herbert Schmidt Prof. Joachim Lindner

Zweifach-Isolierglas mit energetischem Optimum

Mit einem Ug-Wert von 0,9 W/m² K bietet EffizienzGlas Spitzenleistung in Sachen Wärmedämmung – bei gewohnter Dicke und Gewicht. Als THERMOPLUS® K oder als INFRASTOP® K mit zusätzlicher Sonnenschutzfunktion.

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Der Deutsche Nutzfahrzeugpreis 2014 geht anVolkswagen Nutzfahrzeuge. Im Rahmen der IAAübergab Matthias Wissmann (r.), Präsident des Ver-bandes der Automobilindustrie e.V. (VDA), dieAuszeichnung an den VorstandsvorsitzendenVolkswagen Nutzfahrzeuge, Dr. Eckhard Scholz(m.). Mit ihm freute sich auch Alexander Holzmann(l.), Geschäftsführer des Holzmann Verlages.Alle zwei Jahre testen und beurteilen Handwerkerund Unternehmer unterschiedlichster Branchen aneinem Testwochenende vergleichbare Nutzfahr-zeuge auf Herz und Nieren. Was zuvor dem Volks-wagen Caddy und dem Transporter gelang, schafftenun auch der robuste Bruder. Der renommierteDeutsche Nutzfahrzeugpreis geht für die kommen-den zwei Jahre an den Volkswagen Amarok.„Wir freuen uns über die erneute Auszeichnungeines unserer Produkte. Dieser Preis macht unseinmal mehr stolz, da er quasi aus professionellerHandwerker-Hand kommt. Zeigt uns das doch,dass die Menschen, die täglich mit einem Pick-uparbeiten, den Amarok als das ideale Handwerks-zeug sehen“, so Dr. Eckhard Scholz. � red

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Zum 1. August hat Olaf Kaesling (Foto) als Fachbe-rater im Außendienst die Industrie- und Handelsver-tretung für Reichlmeier Metallprofile, München, über-nommen. Der Hersteller intelligenter und ästhetischansprechender Entwässerungslösungen für befestigteFlächen und Fassaden ist kompetenter und verlässli-cher Partner des Bauhandwerks. Der 50-jährige OlafKaesling hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt.Nach seiner Ausbildung zum Dachdecker und zumstaatlich geprüften Bautechniker (FachrichtungHochbau) konnte der Vertriebsprofi bei verschiede-nen namhaften Marktbegleitern sein Know-how kon-tinuierlich erweitern. Im Fokus seiner neuen Auf-gabe steht die operative Vertriebsleitung für dieBundesländer Niedersachsen und östliches Nord-rhein-Westfalen. Damit ist er gesamtverantwortlichfür das Erreichen der mittel- und langfristigen Wachs-tumsziele bei den nachhaltig konzipierten Entwässe-rungssystemen MONSUN®. Sein erklärtes Ziel: dieMarketing- und Vertriebsaktivitäten stärken, die Markt-partner von der hohen Systemkompetenz und dennachhaltigen Produktlösungen überzeugen undReichlmeier Metallprofile weiter profilieren. � sr

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Seit 1. August leitet Christian Mettlach (Foto)die internationale Kommunikation des Alumi-nium-Systemhauses WICONA (Sapa Building Sys-tems GmbH) in Ulm. Seine Schwerpunkte sindDeutschland, Österreich und die Schweiz(D/A/CH). Der 49-Jährige verfügt über langjährigeErfahrung in vergleichbaren Positionen bei tech-nisch ausgerichteten und international agierendenUnternehmen im B2B-Segment. Vor seinem Wech-sel nach Ulm war er unter anderem als Head ofMarketing bei einem Maschinenbauer tätig, derAnlagen und Ausrüstungen für die metallverar-beitende Industrie produziert. Neben seiner Erfah-rung in der Baustoffzulieferindustrie waren wei-tere Stationen seines beruflichen WerdegangesMarkenhersteller aus der Papier- und IT-Branche. „Mein Ziel ist es, den Gestaltungsspielraum imkonzeptionellen und operativen Bereich zu nut-

zen, um mit klarer, zielgruppengerechter Kommu-nikation die Präsenz der starken Marke WICONAmit ihren Hightech-Produkten und kundennahenServiceleistungen weiter auszubauen“, so Mett-lach. � red

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8 Aktuell

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Das Musikfestival Baltic Open Air und die BalticFenster & Türen GmbH teilen sich nicht nur einen Na-men, sondern auch die Vorliebe für „Heavy Metal“.Ende August lud deshalb der Fensterhersteller aus Lan-genhorn seine Kunden zu dem Festival ein, das mitActs wie Saxon, Subway to Sally und Torfrock lockte.Zu den Höhepunkten gehörten die Auftritte vonDeutschlands Metal-Queen Doro und In Extremo. Mitdieser Aktion gehen die Fensterbauer neue Wege imMarketing. Vorgestellt wurde die Produktlinie Boreas,deren Fenster sich besonders gut für die Anforderungender stürmischen Küstenregion eignen. Die Besucherzeigten sich beeindruckt von der außergewöhnlichenStabilität, denn auch harte Rocker mussten an dem Ver-such scheitern, ein Musterfenster aufzuhebeln. Zum Thema Dichtigkeit gab es als Highlight auf demFestival die begehbare Schallbox, die Baltic den Besu-chern als kleinen „Ruheraum“ oder „Telefonbox“ zurVerfügung stellte. Die Besucher staunten, wie gut dieFenster den Schall dämmen. An der Wärmebox hinge-gen erlebten sie die starke Leistung der Baltic-Fenster inpuncto Energieeinsparung.Die große Resonanz des Publikums zeigte, wie man mitungewöhnlichen Kooperationen viel Aufmerksamkeiterzielen kann. Die Baltic Fenster & Türen GmbH siehtden erfolgreichen Festival-Auftritt als Bestätigung undAnsporn, auch in Zukunft auf ausgefallene Marketing-maßnahmen zu setzen. � red

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Das Baltic Open Air lockte Tausende Heavy-Metal-Fans indie Küstenregion. Als Kooperationspartner war die BalticFenster & Türen GmbH mit von der Partie

Die Stabilität der Baltic-Fenster überzeugte die Festival-Besucher beim „Einbruchversuch“

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10 Aktuell

BestmarkenGroßaufträge aus der Luftfahrtindustrie und expandierendeAbsatzmärkte im Automobilsektor: Aluminium ist derzeit dasMetall, dessen Nachfrage weltweit am stärksten wächst.Treibende Kraft für den steigenden Absatz ist speziell derFahrzeug- und Flugzeugbau.

Erfolgreiche Leitmesse ALUMINIUM 2014

„Die Mobilität der Moderne ist aus Aluminium“,bringt es Christian Wellner, Geschäftsführer des Ge-samtverbandes der Aluminiumindustrie (GDA), mitBlick auf den Verkehrssektor auf den Punkt. Speziellin der Automobilindustrie wird heute in Europa proPkw dreimal mehr Aluminium verbaut als noch vor20 Jahren – durchschnittlich 140 Kilogramm, in denUSA sind es sogar 160 Kilogramm. Und die Progno-sen sind weiterhin auf Wachstum programmiert, soder Branchenverband anlässlich der ALUMINIUM,der weltweit größten Branchenmesse.

RekordbeteiligungDie steigende Nachfrage nach dem „weißen Gold“prägte den Geschäftsverlauf der diesjährigen ALU-MINIUM, die nach dem vor zwei Jahren erfolgtenStandortwechsel von Essen nach Düsseldorf erneutmit einer Rekordbeteiligung an den Start ging. Insge-

samt 934 Aussteller (2012: 907/+3 Prozent)aus 50 Nationen zeigten die gesamte Pro-duktions- und Verarbeitungskette – von derVerhüttung und Verarbeitung über dasHalbzeug bis zum Endprodukt und dem

Recycling. Eine neue Bestmarke setzte die ALUMI-NIUM auch bei der Zahl der Besucher. Mit insgesamt24.261 Besuchern (2012: 21.508/+13 Prozent) legtedie weltweite Leitmesse erneut kräftig zu.„Die ALUMINIUM unterstrich ihre Funktion als glo-baler Handelsplatz und verzeichnete speziell interna-tional wichtige Zuwächse“, so Michael Köhler, EventDirector der ALUMINIUM, zum Abschluss der drei-tägigen Veranstaltung. So stieg der Internationalitäts-grad – also der Anteil der internationalen Aussteller– auf 63 Prozent (2012: 59 Prozent) und erreichteauch bei den besuchenden Unternehmen mit 56 Pro-zent (2012: 53 Prozent) einen neuen Höchststand.Fast jeder vierte Auslandsbesucher kommt inzwi-schen aus dem außereuro-päischen Raum – ein Spit-zenwert im internationalenMessewesen.„Die Messe reflektiert dassteigende Interesse nachAluminium und Alumi-nium-Lösungen und zeigtdie blendende Zukunft, in

„Die ALUMINIUM 2014 spiegelt denErfolg unseres Werkstoffes wider.Wir sehen hier vielfältigeAnwendungen aus Aluminium.Wenn Sie sich einmal an denStänden umschauen, finden Sieinsbesondere Anwendungen aus demBereich Transport, Verkehr undAutomotive. Für mich heißt das: DieMobilität der Moderne ist ausAluminium.“

Christian Wellner, Geschäftsführerdes GDA Gesamtverbandes der Alu-miniumindustrie e.V.

„This edition of the ALUMINIUMshow has given us a very goodopportunity to show our fullproduct portfolio to all of ourcustomers. We are really happywith how busy our booth was andwe are really looking forward toALUMINIUM 2016.”

Jasper van Zon, Director Communi-cations Europe ALCOA

„Aluminium gehört global zu den amstärksten wachsenden Sektoren,wenn es um Materialien geht. DiePrognosen sind ausgezeichnet. Wirverbrauchen in Europa in diesemJahr etwa zwölf Millionen Tonnenund prognostizieren nahezu eineVerdopplung in den nächsten 30Jahren. Dieses Wachstum schlägtsich auch in der aktuellen Messenieder. Es herrscht Aufbruchs-stimmung, die sich in den gutenMarktprognosen und Daten wieder-findet. Vor allem die Automobilkon-junktur treibt die Nachfrage nachAluminium.“

Gerd Götz, Director GeneralEuropean Aluminium Association(EAA)

Stimmen

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11Aktuell

die wir schauen.“ So wie Oliver Bell, dem ExecutiveVice President der Norsk Hydro ASA, geht es derzeitden meisten Unternehmen der Aluminiumbranche.Das zeigt auch der repräsentative Konjunkturindex,der zur ALUMINIUM von einem unabhängigenMarktforschungsunternehmen im Auftrag von ReedExhibitions erhoben wurde. Demnach rechnen gut60 Prozent der befragten Unternehmen mit einemweiteren Anziehen der Nachfrage, weitere 30 Pro-zent gehen davon aus, dass die gute aktuelle Kon-junktursituation sich zumindest gleichbleibend fort-setzt. Nur etwa jeder zehnte Betrieb erwartet eineverhaltene oder leicht rückläufige Entwicklung.

Wachstumsmarkt USASpeziell der US-Markt, derzeit mit einem Branchen-umsatz von 35,0 Mrd. US-Dollar weltweit drittgrößterMarkt der Aluminiumindustrie, wächst seit 2009 umjährlich 4,7 Prozent und verzeichnet damit innerhalbder zurückliegenden fünf Jahre einen Zuwachs von 30Prozent. Auch hier sind die Automobil- und Luftfahrt-industrie wesentliche Wachstumstreiber. Allein imAutomobilsektor stieg die Aluminiumnachfrage in

den USA im vergangenen Jahr um 22,1 Prozent(Quelle: IBISWorld Industry Report, July 2014).„Alle Indikatoren – Produktionskennzahlen, Verar-beitungsmengen und aktuelle Kapazitätsausbauten –machen deutlich, dass die Nachfrage auch künftigkräftig wachsen wird“, erwartet Hans-Joachim Erbel,CEO Reed Exhibitions Deutschland. Vor diesem Hin-tergrund gebe es auf Anregung der Industrie bereitssehr konkrete Planungen und Vorbereitungen für eineALUMINIUM USA, die ab dem kommenden Jahrstattfinden soll. „Mit einer solchen Messe schließt dieALUMINIUM eine Lücke im Zuge ihrer ALUMI-NIUM-goes-global-Strategie“, so Hans-Joachim Erbel.Derzeit finden die Messen der ALUMINIUM in Düs-seldorf, Shanghai, Mumbai, Dubai und Sao Paolo statt.Die kommende ALUMINIUM findet vom 29. Novem-ber bis 1. Dezember 2016 statt. „Zugegeben ein später,aber leider unvermeidlicher Termin, da der dichteBelegungsplan der Messe Düsseldorf im Ausnahme-jahr 2016 für die ALUMINIUM keine Alternative zu-lässt“, so Michael Köhler. �

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Synonyme für einen Werkstoff: Aluminium hat Zukunft

„Die Messe ALUMINIUM istmittlerweile unsere Hauptmesseund für uns gerade deshalb sowichtig, weil wir hier alle unserewichtigen Kunden treffen.“

Dr. Andreas Noé, CEO BWGBergwerk- und Walzwerk- Maschi-nenbau GmbH

„Die Messe ALUMINIUM 2014sehen wir als einen großen Erfolgan. Sie reflektiert das steigendeInteresse an Aluminium und Alumi-nium-Lösungen und zeigt dieblendende Zukunft, in die wir hierreinschauen. Ich persönlich freuemich schon auf die nächste Messe2016.“

Oliver Bell, Executive VicePresident Norsk Hydro ASA

„Die ALUMINIUM 2014 war für dieFirma Sapa ein voller Erfolg. DerStandort Düsseldorf hat sich ausgezahltdurch die Nähe, aber auch durch die an-sässige Industrie, die schon eine langeHistorie in der Aluminiumverarbeitunghat. Schaue ich zu den Kunden und zurAnzahl der Besucher, kann ich nursagen: Der Slogan für uns war‚Quantität und Qualität‘! Man sieht,dass man nicht nur über deutsche Besu-cher sprechen kann, sondern auch übereine sehr, sehr starke internationalePräsenz. Die Herausforderung fürunsere Industrie wird sein, neueMärkte zu schaffen mit demfantastischen Werkstoff Aluminium.“

Jaques Podszun, Vice PresidentCommercial Sapa Extrusion Europe

zur Messe

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Abstimmung ermittelt. Acht Einreichungen warenvon der Jury nominiert worden, 2478 Stimmen wur-den online abgegeben. Durchsetzen konnte sich amEnde Ben Hoek Meubelarchitectuur mit PandoraSideboard, der 39,95 Prozent der Stimmen für sichverbuchen konnte. Zwei Produkte erhielten von derJury jeweils einen Sonderpreis, fünf weitere eine lo-bende Erwähnung.Die Besucher der Fachmesse ALUMINIUM konntensich die nominierten Produkte im Award Pavillon inHalle 13 ansehen. Dort wurden nach der Preisverlei-hung auch die Gewinnerprodukte gezeigt.

Die Gewinner 2014 im ÜberblickGewinner in den Kategorien „Aerospace & Auto-motive“, „Production Techniques“, „Tools & Ma-chinery“, „Lighting & Interior“, „Building & Archi-tecture“:Philips One Space Luminous Ceiling, Philips (NL)The Blue Planet – Sea Aquarium – Copenhagen,3XN Architects (DK) & Novelis (CH)Truck Suspension Beam Realised in a Special AL-Alloy (ALUXTREM®), Leiber Group (D)In-Line Process Chain for the Production of Com-plex Aluminium Sheet Components, Daimler (D)

GlanzleistungDie Gewinner des EUROPEAN ALUMINIUM AWARD 2014demonstrieren, wie innovativ und effizient der Einsatzvon Aluminium in den unterschiedlichstenAnwendungs-Segmenten sein kann.

Vom Lkw-Trägerbauteil der Leiber Group über ei-nen neuen Produktionsprozess von Daimler unddas Sea Aquarium in Kopenhagen bis zum Beleuch-tungssystem von Philips: Der wichtigste Preis derAluminiumbranche wurde zum neunten Mal imRahmen der Weltmesse ALUMINIUM in Düsseldorfin mehreren Kategorien vergeben.Um überhaupt zum EUROPEAN ALUMINIUMAWARD zugelassen zu werden, mussten die einge-reichten Produkte für die Massen- und Serienpro-duktion geeignet sein. Über die Vergabe der Preiseentschied eine internationale, unabhängige Jury un-ter Vorsitz von Prof. Laurens Katgerman (Techni-sche Universität Delft) und Vito Oražem (Geschäfts-führer des Design Zentrums Nordrhein-Westfalen)und Mitgliedern aus Deutschland, Großbritannien,Italien und Skandinavien.

Offene Online-AbstimmungDer „Young Talent Prize” ging in diesem Jahr anEhsan Aghdami aus Deutschland für das innova-tive CATLIGHT-Design. Das Projekt GENOTHEK inMünchen erhielt den „Overall Jury Prize“.Der Preisträger des Awards in der Kategorie „De-sign & Lifestyle” wurde durch eine offene Online-

Ehrung der SiegerF

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Pandora Sideboard, Ben Hoek Meubelarchitectuur(NL)„Young Talent Prize”: CATLIGHT, Ehsan Aghdami (D)„Overall Jury Prize”:GENOTHEK – München – Maatschap Observato-rium (NL) & Gové (NL)Sonderpreise:TNO Sinplex Space Project, Zollern (D)Pasuv Online Measuring of Thin Coatings on Alumi-nium Coils, Novelis (D) & University Leipzig (D)Lobende Erwähnungen:3D Design Surfaces, Constellium (F)Aluminium-Based Future Fashion Wedding Dress,Ayse Byzanz (D)Freedom Radiator, Jaga (B)Lines of Gold – Den Bosch – Gouden Sporen, SorbaProjects (NL)Motion Compensated Helideck, Bayards Alumi-nium Constructions (NL)

In diesem Jahr wurden in sechs Kategorien insge-samt 83 Produkte eingereicht. Davon wurden 34Produkte in den fünf Kategorien „Aerospace & Au-tomotive“, „Production Techniques“, „Tools & Ma-

chinery“, „Lighting & Interior“, „Building & Archi-tecture“ nominiert. Der Award in der Kategorie „De-sign & Lifestyle“ wurde durch eine offene Online-Abstimmung ausgelobt, für die die Jury achtEinreichungen nominiert hatte. Bereits zum drittenMal wurde der „Young Talent Prize“ an Studentenund Designer unter 30 Jahren vergeben. Der besteBeitrag zum Thema „Aluminium for Future Genera-tions” wurde mit dem „Overall Jury Prize“ ausge-zeichnet.

Über den EUROPEAN ALUMINIUM AWARDDer EUROPEAN ALUMINIUM AWARD ist eine In-itiative des Niederländischen Aluminium Centrumsin Zusammenarbeit mit der EAA European Alumi-nium Association, dem GDA Gesamtverband derAluminiumindustrie und der ALUMINIUM 2014.Das International Aluminium Institute (IAI), dasAluminium Center Belgium, Svenskt Aluminiumund Aluminium Danmark unterstützen den Awardebenfalls. Ophardt Maritime, exklusiver Sponsordes „Young Designers Prize“, und die SMS group alsSponsor der Kategorien „Production Techniques“und „Tools & Machinery“, gehören unternehmens-seitig zu den Förderern des Award. � red

Glückliche Gesichter: alle Sieger mit ihren Auszeichnungen

13Aktuell

Gewinner: das Sea Aquarium in Kopenhagen mit einerFassadenverkleidung von Novelis

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Neuer Besucher-Rekord: Die Stuttgarter Fachmesse AMB „hat sich selbst übertroffen”

Vor dem Hintergrund einer nach wie vor guten Wirt-schaftslage, stabiler Nachfrage auf weiterhin hohemNiveau und sehr gutem Auftragsbestand in derBranche war trotz leichter konjunktureller Ab-schwächung die Stimmung unter den Ausstellernund Besuchern blendend. Diese Einschätzung kannauch Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer VereinDeutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW), imNamen seiner Mitglieder bestätigen: „Die Firmensind mit dem Messeverlauf sehr zufrieden. Kundenaus allen Branchensegmenten sind mit Investitions-projekten zur AMB gekommen.“ Markus Heseding,Geschäftsführer der Fachverbände Präzisionswerk-zeuge sowie Mess- und Prüftechnik im VDMA, fügthinzu: „Die Messe hat sich mittlerweile sehr erfolg-reich unter den weltweit größten fünf Metallbearbei-tungsmessen etabliert. Unsere Mitglieder berichten,

Volltreffer Insgesamt 90.331 Fachbesucher kommen nach Stuttgart. Mit einer gestiegenen Besucherinternationalität festigt die AMB ihrenPlatz unter den Top Fünf-Branchenmessen weltweit.

Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgarthat Grund zur Freude: „Die AMB hat sich noch ein-mal selbst übertroffen“. Eine Einschätzung, die auchdie 1357 Aussteller der AMB, internationale Aus-stellung für Metallverarbeitung, nach fünf erfolgrei-chen Messetagen teilen. Insgesamt 90.331 Besucher(2012: 88.183) kamen nach Stuttgart, 15 Prozent vonihnen, drei Prozent mehr als zur Vorveranstaltung,reisten aus dem Ausland an. „Mit diesem Ergebnis zählt die AMB zu Recht zuden fünf bedeutendsten Branchenmessen weltweit“,konstatiert Kromer. Die Aussteller zeigten wiederzahlreiche Innovationen und Weiterentwicklungen,darunter auch echte Weltneuheiten, für die Metall-zerspanung. Alle neun Messehallen inklusive derFoyerflächen waren komplett ausgebucht, insgesamtmehr als 105.200 Bruttoquadratmeter. 

AMB knackt 90.000er-Marke bei Besuchern

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Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart

Gedränge: Viele kamen mit konkreten Kaufabsichten

dass die Stimmung bei den Kunden nach wie vorgut ist und viele hochkarätige Fachbesucher mitkonkreten Projekten nach Stuttgart gekommen sind.Deshalb erwarten wir ein sehr gutes Nachmessege-schäft.“Auffällig war die hohe Qualität der Besucher. DreiViertel sagten, sie seien in Einkaufs- und Beschaf-fungsentscheidungen ihrer Unternehmen involviert.Rund 72 Prozent dieser Entscheider kamen mit kon-kreten Investitions- und Kaufabsichten zur AMB2014, was die Aussteller bestätigen konnten.  Im Rahmenprogramm der AMB 2014 standen dieTrendthemen Maschine der Zukunft, Stichwort In-dustrie 4.0, die Bearbeitung von Verbundstoffen,Blue Competence und der Fachkräftemangel inMINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaf-ten, Technik)-Berufen im Mittelpunkt. Die Besucherkonnten sich auf Veranstaltungen zu den Berufs-chancen in der Branche und bei spannenden Be-rufswettbewerben über diese anspruchsvollen Be-rufsbilder informieren. Entsprechend war es ein Glücksfall, dass parallelzur AMB an den ersten beiden Messetagen erstmalsdie European MINT Convention, bestehend aus ei-ner Konferenz und einer Rekrutierungsausstellungmit rund 60 beteiligten Unternehmen, stattgefun-den hat. Die Erstveranstaltung wurde von den Besu-chern sehr gut angenommen. Die AMB 2016 findet vom 13. bis 17. September wie-der in Stuttgart statt. �

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Die Brandschutz-Schrägverglasung EI30 mit dem System Forster thermfix light ist erfolgreich geprüft nach EN 1363 mit einer Dachneigung von 15-80°. Die frei wähl-bare Unterkonstruktion und die einfache Verarbeitung machen das System zu einer flexiblen und breit anwend-baren Lösung.

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Forster Profilsysteme AG

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Mitgliedern werden unter dem Motto „Effizienz 4.0:Zukunft mit Stahl gestalten“ Stahllösungen und Pro-dukte einschließlich Brandschutz sowie Korrosions-schutz durch Feuerverzinken gezeigt. Besucher fin-den hier die komplette Leistungspalette für dasBauen mit Stahl – von Stahlherstellern bis hin zuausführenden Firmen und dem Stahlhandel. Wie in den Vorjahren werden auf einem Vortrags-campus aktuelle Themen vertieft, die die Baubran-che bewegen. Der Vortragscampus wird in Koopera-tion insbesondere mit der Bayerischen Architekten-kammer und der Ingenieurekammer-Bau, denMünchner Hochschulen, dem Institut Bauen undUmwelt (IBU) und dem Verein Deutscher Ingenieure(VDI) organisiert. Das Themenspektrum reicht von aktueller Stahlar-chitektur und Green Buildings über praktische Hil-festellungen für das Konstruieren und Bauen mitStahl bis hin zu Herausforderungen durch neue Nor-men, Building Information Modeling (BIM) und Zu-kunftstrends sowie dem wichtigen ThemenbereichNachwuchsförderung und Karriere. Hier einige Schwerpunkte, die Unternehmen undOrganisationen auf dem Gemeinschaftstand vonbauforumstahl setzen.Die ArcelorMittal Gruppe, vertreten durch Arcelor-Mittal Commercial Long Deutschland GmbH und

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SchlüsselrolleDie nächste BAU - Weltleitmesse für Architektur, Materialien,Systeme – findet vom 19. bis 24. Januar 2015 auf demMessegelände in München statt. Die Stahlindustrie wird sich mitressourceneffizienten Lösungen für das Bauen von heute undmorgen präsentieren.

Stahlindustrie auf der BAU 2015

Die Münchner BAU: Plattform zum Gedankenaustausch ...

Die Schlüsselrolle von Stahl und Edelstahl Rostfreiim Bauwesen zeigt sich in einer Vielzahl von Quali-täten und Produkten. Das Einsatzspektrum reicht vonurbaner Infrastruktur und Brücken, Hochwasser- undErdbebenschutz über Hochhäuser und „intelligente“Fassaden, Stahlleichtbau, Industrie-, Gewerbe- undWohnungsbau bis hin zur Außenraumgestaltung.Hierüber können sich Planer, Architekten, Ingenieureund verarbeitendes Handwerk ebenso wie Bauher-ren und der Branchennachwuchs auf der BAU 2015in München in Halle B2 informieren. Stahlhersteller und -verarbeiter, Stahlhändler sowieihre Organisationen werden rund um die Leitthemender BAU veranschaulichen, dass eine zukunftsfähige,nachhaltige Gestaltung unserer Städte nur mit Stahlzu realisieren ist. Für keinen anderen Baustoff exi-stiert durch vollständiges Recycling ein permanenterWertstoffkreislauf. Urban Mining ist für den regene-rativen Baustoff Stahl keine Zukunftsvision, sondernlängst Realität, wie die Umwelt-Produktdeklaratio-nen für Baustähle und Profiltafeln aus Stahlblech be-stätigen. Das Bauen mit Stahl weist den Weg in dieNull-Abfall-Wirtschaft.

Gemeinschaftsstand bauforumstahl Auf dem 400 Quadratmeter großen Gemeinschafts-stand von bauforumstahl (Stand B2/318) und seinen

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... und Weltleitmesse (der Andrang zeigt’s) mit ... Gelegenheit zur Präsentation von Neuheiten

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ArcelorMittal Construction Western Europe, prä-sentiert eine breite Produktpalette für ressourcen-effizientes, wirtschaftliches Bauen: + Neue Slim-Floor-Verbundträger CoSFB

ermöglichen große Spannweiten bei gleichzeitig geringer Konstruktionshöhe.

+ Der hochfeste Feinkornbaustahl Histar® ist aufgrund seines geringen Anteils an Legierungs-elementen sehr gut zu schweißen und besitzt hohe Festigkeit und exzellente Zähigkeit.

+ Die erweiterten HD- und HL-Profilreihen sind zur Abtragung von Hochhauslasten ebenso prädestiniert wie für den modernen Brückenbau oder Kranbahnträger.

+ Materialsparende Lochstegträger ACB®/Angelina™ mit kreisförmigen bzw. sinusförmigen Öffnungen sind die optimale Lösung für mittlere und große Spannweiten.

+ Mit den großen Winkelprofilen (L300x300) werden insbesondere neue Dimensionen im Gittermastbau für Windkraftanlagen erschlossen.

+ Der in der modernen Architektur beliebte wetterfeste Baustahl Arcorox® ist als Profil- und Winkelstahl verfügbar.

+ Für die Gebäudehülle werden die Sandwich-paneele Ondatherm, Pflaum und Ondafibre mit PIR- und Mineralfaserdämmkern vorgestellt.

+ Innovative Leichtbausysteme für Dach und Fassade erfüllen nicht nur alle Anforderungen an energieeffizientes Bauen, Wärme- und Brandschutz; in Kombination mit den Systemen und Komponenten werden auch vielfältige Farbbeschichtungs- und Designvarianten zur architektonischen Gestaltung angeboten.

Die Salzgitter AG ist mit den TochtergesellschaftenPeiner Träger GmbH (PTG) und Salzgitter Bauele-mente GmbH (SZBE) vertreten:+ Das Vollsortiment an Formstahl und Breitflansch-

trägern von PTG umfasst auf Schrottbasis hergestellte Qualitätsstähle und Bauteile, die besonders ressourceneffizient und wirtschaftlich sind und sich für den Leichtbau ebenso eignen wie für Offshore-Bauwerke.

+ Für Dächer und Fassaden sind leichte, isolierende Bauelemente mit einprägsamer Optik gefragt.

+ Trapezprofile der FOLASTAL®-Familie bieten zusätzlich ein Höchstmaß an Stabilität sowie Wärme-, Schall- und Wetterschutz.

+ FOLASTAL®-Kassettenprofile lassen sich je nach spezifischen Anforderungen an den Brand- und Schallschutz dimensionieren und sind durch ihre hohe statische Belastbarkeit besonders wirtschaftlich.

+ Salzgitter-Isolier-Paneele (SIP) bieten neben hochwertigen Oberflächen auch hervorragende Wärmedämmeigenschaften und eine schnelle, unkomplizierte Montage. Ein Exponat zeigt wegweisende Lösungen im Bereich bauphysi-kalisch energetischer Anwendungen.

Die Stahlwerk Thüringen GmbH als Tochtergesell-schaft der brasilianischen CSN-Gruppe stellt Form-stahlprofile (IPE, HE, UPE und U) vor und infor-miert über die Erweiterung der Profilpalette,Sonderprofilformen und umfangreiche Dienstleis-tungen. Zum Lieferprogramm gehören schweißbareStahlgüten (S235, S275, S355, S460) und Güten fürspezifische Anforderungen (Offshore-Güten, warm-feste Baustähle für Kraftwerke, Schiffbau-Güten undwetterfeste Baustähle). Der Industrieverband Feuerverzinken informiertzum Thema dauerhafter Korrosionsschutz für Stahl:+ Auf der BAU erstmals vorgestellt wird die

gemeinsam mit bauforumstahl erarbeitete Umwelt-Produktdeklaration für feuerverzinkte Baustähle.

+ Ein weiteres Novum ist das Feuerverzinken vonStahl- und Verbundbrücken. Umfassende wissen-schaftliche Untersuchungen – gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie –haben den Weg für den Einsatz des Feuerver-zinkens im Verkehrsbrückenbau frei gemacht.

+ Weitere Beratungsschwerpunkte sind Fassaden aus feuerverzinktem Stahl sowie die Planung und Ausführung von Korrosionsschutz gemäß EN 1090.

Die Interessengemeinschaft Stahl-Brandschutzbe-schichtung (IGSB) zeigt, wie der Brandschutz voneinfachen Konstruktionen bis hin zu hochkomple-xen Stahlbauwerken leicht, wirtschaftlich und inattraktiver Optik mit Dämmschichtbildnern zu rea-

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Gewerbe- und hochwertigen Geschossbau herge-stellt werden können, zeigt die Wirtschaftsvereini-gung Stahl (Stand B2/303). Mitaussteller sind derIFBS – Internationaler Verband für den Metallleicht-bau mit seinem europäischen Pendant PPA-Europe– European Association for Panels and Profiles so-wie ThyssenKrupp Steel Europe AG. Architekten,Ingenieure, Handwerker und Bauherren erhaltenhier Informationen über ressourcen- und umwelt-schonend hergestellte Bausysteme für Dächer undFassaden in unterschiedlichen Formen, Oberflächenund Anwendungen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich derzeit kasset-tierte Fassadensysteme, die insbesondere prestige-trächtige Büro- oder Hotelgebäude einfassen. Beiden Stahl-Paneelen – auch Kassetten oder Sidingsgenannt – handelt es sich um ebene, plattenförmigeBauteile aus Stahlblech, die in modularer Weise ho-rizontal oder vertikal angeordnet werden. Die unge-dämmt oder gedämmt ausgeführten Bauelementekönnen mit geringem Montageaufwand ohne Ver-schraubung auf die Unterkonstruktion aufgestecktwerden. Variable Modulgrößen und verschiedeneFarbkompositionen ermöglichen dabei sehr feinstrukturierte Fassaden. Auf dem Gemeinschaftsstand zu sehen sind außer-dem Fassadensysteme aus wetterfestem Baustahl,ein Material, das sich durch seine „rostige“ Oberflä-che selbst schützt, sowie Elemente aus großflächi-gem Streckmetall, die beispielsweise bei semitrans-parenten Fassaden im Parkhausbau Verwendungfinden. Mit Leichtbausystemen aus Stahl sind derGestaltung von Gebäudehüllen beinahe keine Gren-zen gesetzt. Die ThyssenKrupp Steel Europe AG zeigt Beschich-tungen in verschiedenen Farbkollektionen, die fürBauelemente im Industriebau sowie für hochwer-tige Bauteile im Geschossbau verwendet werden.Die unterschiedlich anmutenden Oberflächenstruk-turen sichern die Dauerhaftigkeit der Bauelementeüber viele Jahrzehnte. + ReflectionsPearl® verleiht Bauteilen aus Stahl eine

edle Anmutung und ein changierendes Farbenspiel. Die Coil-Coating-Beschichtung überzeugt auch bei frei umgeformten Flächen.

+ Einen Blickfang anderer Art bietet Pladur®

Relief Ice Crystal: Ihr schillerndes Muster erinnert an Eisblumen.

+ Weitere Oberflächen der Pladur®-Familie sorgen für einen geringen Reflexionsgrad. An den aus-gestellten Steckpaneelen zeigt sich, wie die gesättigten Farbtöne Stahl-Fassaden in einem edlen Matt erscheinen lassen.

+ Für anspruchsvolle Geometrien und edle Anmutung präsentiert ThyssenKrupp Steel Europe mit Pladur® StandingSeam eine vollflächig unterstützte Lösung für Stehfalz-dächer. Mit dem feuerbeschichteten Feinblech ZM EcoProtect® als Basismaterial sorgt die Stehfalz-Lösung für wirksamen Korrosionsschutz.

lisieren ist. Neue Beschichtungen sorgen für einehöhere Bewitterungsstabilität bei geringen Auftrags-mengen. So betragen die Schichtdicken zum Bei-spiel für F90 nur zwei bis vier Millimeter. Neu ent-wickelte wässrige oder lösemittelfreie Dämm-schichtbildner eignen sich aufgrund ihrer Umwelt-verträglichkeit besonders gut für Bauwerke nachGreen-Building-Standards. Die in der Interessengemeinschaft Stahlhandel imbauforumstahl (IGS) zusammengeschlossenen Un-ternehmen präsentieren ihr breites Servicespek-trum, das weit über die Distributionsfunktion hin-ausgeht. In Service-Centern bieten sie die An-arbeitung von Blechen, Formstählen und Rohren zumontagefertigen Komponenten für den Hoch-, Park-haus- und Brückenbau an. Für die von bauforum-stahl entwickelten typisierten Stahlhallen aus Walz-profilen stellt der Stahlhandel die Bauelemente fürden Rohbau bereit.

Leichtbausysteme aus Stahl Wie mit innovativen Leichtbausystemen aus Stahlmaterial- und energieeffiziente Gebäudehüllen im

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Sonderteil in der nächsten Ausgabe In der Ausgabe 06/14 von metall-markt.net stellen wir dieAussteller auf der BAU 2015 und ihre Neuheiten ausführ-lich vor. Ein Sonderteil präsentiert alle wesentlichen Ent-wicklungen, Produkte und Dienstleistungen für Betriebe,die sich mit Stahl- und Metallbau, Fenster- und Fassaden-bau befassen. Auf diese Weise wollen wir unseren Leserneinen Überblick geben, was sie sich von der Weltleitmesse(19. bis 24. Januar 2015 auf dem Münchner Messege-lände) erwarten dürfen, und ihnen zugleich eine nützlicheHilfe für die Planung ihres Messebesuches an die Handgeben. � red

Innovationzum Anfassen

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Edelstahl Rostfrei Namhafte Unternehmen der Edelstahlbranche stehenauf dem 456 Quadratmeter großen Gemeinschafts-stand der Informationsstelle Edelstahl Rostfrei (StandB2/302/100) Architekten, Planern, Bauherren undVerarbeitern mit Rat und Tat zur Seite. Ihr umfangrei-ches, breit gefächertes Spektrum an innovativen Pro-dukten, Systemen und Lösungen aus nichtrostendemStahl präsentieren unter anderem:+ Aperam Stainless Services & Solutions

Germany GmbH + GKD – Gebr. Kufferath AG + Inox-Color GmbH + Modersohn GmbH + Outokumpu EMEA GmbH + Poligrat GmbH + ProMesh GmbH + Rudolf Schmid GmbH + Ugitech GmbH + Valbruna Edel Inox GmbH Der Außenraum in seiner Beziehung zur Bebauungrückt zunehmend in den Mittelpunkt. Verkehrsbau-ten, Stadtmobiliar und Kunstobjekte aus EdelstahlRostfrei überzeugen hier durch ansprechende Ge-staltung und eine Robustheit, die auch eine dauer-haft hohe Publikumsfrequenz zulässt. ModernsteTechnologien sorgen für besonders glatte Oberflä-chen, die Verschmutzungen und sogar Graffiti trot-zen. Besonderes Augenmerk wird derzeit auf die Außen-hüllen von Gebäuden gelegt: + Sonnenschutz-Systeme aus nichtrostendem

Drahtgewebe, Drahtringgeflecht oder Streck-metall sorgen gleichzeitig für Lärmschutz und gute Belüftung.

+ Vorgefertigte Fassadensysteme aus nichtros-tenden Stählen sind leicht und kostengünstig zu montieren.

+ Elektrolytisch eingefärbte und/oder frei verformte Paneele sowie hochauflösende Medienfassaden aus Edelstahlgewebe setzen außergewöhnliche Akzente.

+ Auch für die Begrünung von Fassaden und Dächern gibt es zahlreiche Lösungen aus Edelstahl Rostfrei – bis hin zum rollennaht-geschweißten Flachdach.

Ebenso nachhaltig erhöht die große Bandbreite anProdukten und Bauteilen – zum Beispiel für Wand-bekleidungen, Geländer, Türen aus nichtrostendenStählen – die Lebensqualität in Innenräumen. Befestigungssysteme aus Edelstahl Rostfrei sorgenfür dauerhafte Sicherheit von Geländern, Treppen,Brücken, Tunneln und Fassaden. Nichtrostende Be-tonstähle bewähren sich auch in hochkorrosivenUmgebungen. � red

Weitere Informationen zum Thema Stahl im Bauwesen unter: www.bauforumstahl.de www.stahl-online.de www.edelstahl-rostfrei.de

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Die maximalen Scheibenabmessungen orientierensich an der bei Brandschutzgläsern von PilkingtonDeutschland gewohnten Großflächigkeit: Zwischen600 und 1400 Millimeter breit und bis zu 3000 Mil-limeter hoch können die Elemente sein, mit Pyro-stop® Line sind der architektonischen Gestaltung fürmehr Transparenz im Gebäude also kaum mehr Gren-zen gesetzt. Der Dreifachaufbau bietet darüber hinaus den Vorteilerhöhter Sicherheit. Die beiden Außenscheiben inESG-Qualität bilden in Verbindung mit dem Brand-schutz-VSG eine starke Isolierglaseinheit, die allenüblichen Anpralllasten standhält. Durch Außenschei-ben bis zehn Millimeter und ein Brandschutzglas mitintegrierter Folie kann die Sicherheit bei Bedarf nochweiter erhöht werden. Seine hohe Lichtdurchlässigkeit und farbneutrale,äußerst verzerrungsarme optische Qualität wiederumerzielt Pyrostop® Line durch den Einsatz des eisen-oxidarmen Weißglases Pilkington OptiwhiteTM für dieAußenscheiben.

Farbige Randstreifen als Akzent Da der Schutz des Randverbundes für die Brand-schutzfunktion und dauerhafte optische Qualitätvon Pilkington Pyrostop® von großer Bedeutung ist,wurde er auch bei dem neuen Produkt dezent inte-

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Brandsicher Das neue Brandschutzglas Pyrostop® Line der PilkingtonDeutschland AG ermöglicht die flächenbündige Ausbildungvon Trennwänden. Es erfüllt ohne Vertikalrahmung dieAnforderungen der Feuerwiderstandsklasse EI 30.

Neues aus dem Hause Pilkington

Möglichst schlanke Rahmenkonstruktionen undgroße, ungeteilte Brandschutzglasflächen gehörenzu den wesentlichen ästhetischen Anforderungenan den transparenten Brandschutz im Objektbe-reich. Nahezu alle aktuellen Systemkonstruktionenmit Pilkington Pyrostop® werden solchen Gestal-tungswünschen gerecht. Was bislang noch fehlte,war ein Glas für Konstruktionen ohne Vertikalrah-mung. Diese Lücke schließt jetzt Pyrostop® Line miteinem neu entwickelten Produktaufbau. Es verbin-det die Zuverlässigkeit im Brandschutz mit heraus-ragenden optischen Qualitäten und flächenbündi-gem Design.

Leistungsstarker Dreifach-AufbauDie Brandschutzleistung des neuen Glases basiert aufdem seit nunmehr 35 Jahren bewährten Konstrukti-onsprinzip von Pilkington Pyrostop® – dem schicht-weisen Glasaufbau. Das für den transparenten Brand-schutz funktionstragende Element ist beidseitigdurch ESG-Scheiben geschützt im Zentrum des Drei-fach-Glasaufbaues integriert. Der insgesamt knapp 40Millimeter dicke Glasaufbau von Pilkington Pyro-stop® Line lässt sich mit einer nur fünf Millimeterbreiten vertikalen Stoßfuge nahezu beliebig aneinan-derreihen. Abgedichtet wird die Stoßfuge mit einemDichtstoff auf Silikonbasis.

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Pilkington Pyrostop® Line: Norm-Brandversuch ... ... und innere Trennwand mit EI 30 ohne Vertikalrahmung

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griert. Die Funktion übernehmen 18 Millimeterschmale Randstreifen, die in diversen RAL-Farbtö-nen angeboten werden und für eine filigran profi-lierte Optik sorgen.Innerhalb der beispiellos breiten Brandschutzglaspa-lette von Pilkington Deutschland erweitert Pyrostop®

Line das Angebot um eine Lösung für Architektenund Bauherren, die ein Maximum an Transparenz beibewährter Brandsicherheit und lang anhaltender op-tischer Qualität suchen. Das neue Brandschutzglaswurde bereits erfolgreich geprüft und wird derzeit indas deutsche Zulassungswesen eingebracht. � red

KONTAKT

Pilkington Deutschland AGWerk GelsenkirchenHaydnstraße 1945884 GelsenkirchenTel. +49 (0)209 168-0Fax +49 (0)209 168-2075www.nsg.com

Verfügbare RAL-Farben für bunte Randstreifen Technische Werte von Pilkington Pyrostop® Line

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Lernen in der Praxis hat unschätzbaren Wert

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Meister-WegDer Unternehmerverband Metall Baden-Württemberg (UVM)geht mit MetallPLUS neue Wege in der Ausbildung. In nurzweieinhalb Jahren können junge Menschen mit Abiturbeziehungsweise Hochschulreife die Lehre zum Metallbaueroder Feinwerkmechaniker absolvieren und sowohl dieGesellen- als auch die Meisterprüfung ablegen.

Neuer Ausbildungsgang im Metallbau

Der UVM hat diesen neuen Ausbildungsgang ge-meinsam mit den Gewerblichen Schulen in Göp-pingen und Bruchsal entwickelt. Hintergrund sindvor allem Nachwuchsprobleme im Handwerk. Dafürsorgt zum einen der demografische Wandel. Zudemstreben immer mehr junge Menschen auf das Gym-nasium und danach eine akademische Ausbildungan. Um den Fortbestand der Betriebe zu sichern, siehtes der Verband als notwendig an, in der Gewinnungvon Fachkräften neue Wege zu gehen und Abitu-rienten, die ihre Begabung mehr auf der praktischenSeite sehen, ein attraktives Angebot zu machen.Gleichzeitig liegt es im Interesse des Handwerks,das duale Ausbildungssystem, das weltweit als Vor-bild dient und die hohe Qualität der Handwerkslei-stungen in Deutschland ermöglicht, beizubehalten.Die Agentur für Arbeit unterstützt als Allianzpartnerdiesen innovativen Ausbildungsgang.

Wunsch nach neuen Ausbildungsgängen„Der Wegfall der verbindlichen Grundschulempfeh-lung in Baden-Württemberg hat den Trend zum Gym-nasium noch verstärkt und den Druck auf die beruf-lichen Schulen weiter erhöht“, berichtet RainerSchauder, im UVM für die Ausbildung zuständig.Das technische Wissen, das ein Handwerksmeisterbeherrschen muss, sei sehr anspruchsvoll, so Schau-der weiter. „In den letzten Jahren bekamen wir da-her immer häufiger Anfragen von unseren Betriebennach anspruchsvollen Bildungsgängen, die auch fürAbiturienten interessant sind. MetallPLUS ist dieAntwort darauf.“Eine zusätzliche Attraktivität erfährt MetallPLUS da-durch, dass seit 2012 der Meister und Techniker inden Deutschen Qualitätsrahmen (DQR) eingestuft undoffiziell dem Bachelor gleichgestellt wurde. „Die Aus-bildung zum Meister mit MetallPLUS und der Bache-lor dauern gleich lang. Im Gegensatz zum Bachelor

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kann der Meister allerdings von Anfang an Geld ver-dienen“, nennt Peter Geckeler einen weiteren Vorteil. Der Lehrplan bei MetallPLUS baut auf dem im Gym-nasium erworbenen Lern- und Wissensstand auf. Erist dual angelegt, das heißt, Zeiten im Ausbildungsbe-trieb wechseln sich mit Unterricht in der Berufsschuleab. Interessenten müssen zunächst einen Betrieb fin-den, der sie zu der Ausbildung anmeldet. Der Unter-nehmerverband Metall und die Arbeitsagentur sindbei der Suche nach einem geeigneten Betrieb behilf-lich. Die Auszubildenden stellen dann einen Antragauf zwölf Monate Ausbildungszeitverkürzung auf-grund Abitur oder Fachhochschulreife. Vom Ausbil-dungsbetrieb erhalten sie einen Lehrvertrag mit einerVerkürzung auf 30 Monate. Für die Theorie sollen sie an der Gewerblichen Schulein Göppingen (Metallbauer) beziehungsweise der Bal-thasar-Neumann-Schule II in Bruchsal (Feinwerkme-chaniker) Blockunterricht in speziellen Klassen erhal-ten. Insgesamt werden die Auszubildenden währendder ersten beiden Jahre 14 Wochen lang in jeweils 38Wochenstunden unterrichtet. Nach zwei Jahren underfolgreichem Abschluss der Gesellenprüfung folgendann sechs Monate Vollzeitunterricht zur Vorberei-tung auf die Meisterprüfung.

Prüfungsordnung gilt weiterhinDie Lehrzeitverkürzung wird den Abiturientenselbstverständlich nicht geschenkt: „Das Berufsbilddes Metallbauers verliert nicht seine Gültigkeit, dielandeseinheitliche Prüfungsordnung gilt uneinge-schränkt, alle dort vorgeschriebenen Inhalte werdenvermittelt“, betont Schauder. „Wer sich für Metall-PLUS entscheidet, muss sich diese Inhalte in erheb-lich kürzerer Zeit aneignen und sich darüber imKlaren sein, dass ihm etwas abverlangt wird.“ Auchdie vorzeitige Zulassung zum zweiten Teil der Ge-sellenprüfung geschehe nicht automatisch, sondernsetze eine Durchschnittsnote des Betriebes und des

letzten Berufsschulzeugnisses von mindestens 2,4voraus, so Schauder.Erreicht ein Lehrling diesen Notendurchschnitt nicht,muss er seine Ausbildung allerdings nicht abbrechen,sondern durchläuft die üblichen Ausbildungsgänge,jedoch nicht mehr in der MetallPLUS-Klasse. Auchwer die Gesellenprüfung nicht besteht, kann diesenach einem halben Jahr wiederholen und in den üb-lichen Ausbildungsgang wechseln. „Studenten, diePrüfungen nicht bestehen, müssen aufhören. Dies istbei uns nicht der Fall. Deshalb haben wir jetzt auchein attraktives Angebot für Studienabbrecher in denMINT-Berufen.“ MetallPLUS bietet von Anfang an interessante undanspruchsvolle Ausbildungsinhalte wie Arbeitspäd-agogik und Unternehmensführung. Die Meisterprü-fung Teil IV (Ausbilder-Eignungsprüfung gemäßAEVO) steht am Ende des ersten Jahres, der betriebs-wirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Teilder Meisterprüfung (Teil III) schließt sich an den zwei-ten Teil der Gesellenprüfung an.

Verantwortung der BetriebeWährend der zweiten Stufe der Ausbildung absolvie-ren die Gesellen dann sechs Monate lang den Meister-kurs. Dafür werden sie in Göppingen beziehungsweiseBruchsal in Vollzeit unterrichtet. Nach erfolgreicherMeisterprüfung Teil I (praktische Prüfung) und Teil II(fachtheoretische Kenntnisse) haben sie nach zwei-einhalb Jahren Ausbildungszeit neben der Gesellen-prüfung alle vier Prüfungsteile des Meisters absolviertund erhalten den Meisterbrief. „In der Verantwortung der Ausbildungsbetriebe liegtes, den MetallPLUS-Anwärtern anspruchsvolle Pro-jektaufgaben zu stellen und in der verkürzten Lehr-zeit die erforderlichen praktischen Kenntnisse zuvermitteln“, betont Rainer Schauder. Damit trügendie Betriebe für den Erfolg von MetallPLUS eben-falls eine große Verantwortung. � red

KONTAKT

UVM Unternehmerverband Metall Baden-WürttembergSchönestraße 35/170372 StuttgartTel. +49 (0)711 954729-0Fax +49 (0)711 [email protected]

Gefahr für MetallPLUS Derzeit kämpft der neue Ausbildungsweg mit erheblichenStartschwierigkeiten, da zu den Vorgaben des Kultusminis-teriums in Baden-Württemberg ein Klassenteiler von 24Schülern gehört. Nach Ansicht des UVM ist diese Mindest-schülerzahl so hoch, dass das Projekt daran zu scheiterndroht. Deshalb geht der Verband mit dem baden-würt-tembergischen Kultusminister Andreas Stoch hart ins Ge-richt. Lesen Sie auf Seite 114, wie der UVM für MetallPLUSkämpft. � bkÜbersichtlich aufbereitet: der UVM-Fahrplan zum

beruflichen Erfolg mit MetallPLUS

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„Wir brauchen vor allem ausgebildete Metallbauerder Fachrichtung Konstruktionstechnik und techni-sche Systemplaner (technische Zeichner) der Fach-richtung Stahl- und Metallbautechnik“, erklärt LutzKrimmling, Leiter Personal und Finanzen bei derLacker AG, Waldachtal, im Gespräch mit metall-markt.net. Dabei stößt der innovative Fassaden-bauer allerdings immer häufiger auf Schwierig-keiten.Gleich drei Weltmarktführer haben ihren Firmen-sitz nämlich in der unmittelbaren Nachbarschaft.Ihre hohe Bekanntheit übt eine sehr große Anzie-hungskraft auf junge Menschen aus, die eine Aus-bildung beginnen wollen. „Diese Unternehmen ho-len sich natürlich die Topleute aus der Umgebungund bereiten uns deshalb zunehmend Probleme, ta-lentierte Nachwuchskräfte zu finden“, betont LutzKrimmling.

Dabei hat das Unternehmen aus dem Stadtteil Lüt-zenhardt einiges zu bieten. Die Lacker AG fertigtkomplette Fassaden aus Metall und Glas für unter-schiedlichste Gebäudetypen. „Gerade im BereichFassadentechnik setzen wir für Architekten, Planerund Bauherren sehr komplexe Vorhaben um. Dabeiist unseren Ingenieuren und Technikern keine Her-ausforderung zu groß“, erklärt Lutz Krimmling. „Jekomplexer, desto reizvoller.“

Made in Black ForrestBereits seit fünf Jahrzehnten konstruiert und fertigt derFamilienbetrieb in Waldachtal im Nordschwarzwald.Wenn es um ausgereifte Lösungen für Fassadenbau undFenstertechnik aus Glas und Metall geht, kann das Un-ternehmen auf große Erfahrung zurückgreifen. „Vonder ersten Skizze bis zur werkseigenen Fertigung undMontage mit eigenem Personal ist garantiert alles Made

TalentsucheGute und talentierte Nachwuchskräfte zu finden, ist fürHandwerksbetriebe und kleinere mittelständische Unternehmen zunehmend schwieriger. Vor allem, wenn man seinen Unternehmens-sitz im ländlichen Raum hat. Wie ein innovativer Metallbaubetrieb ausdem Nordschwarzwald sich dieser Aufgabe stellt, zeigt das Beispiel derLacker AG.

Lacker AG setzt auf Nachwuchskräfte

Gefragt: Bei Lacker geht man neue Wege, umNachwuchskräfte zu finden

Lutz Krimmling (l.): „Unsere Stärke sind gut ausgebildeteMitarbeiter“

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in Germany, Black Forrest“, fasst der Personalleiter dasPortfolio von Lacker zusammen.Zu diesen bundesweit erstellten Bauwerken gehörenu.a. Verwaltungsgebäude wie zum Beispiel für adidasin Herzogenaurach, öffentliche Gebäude wie der südli-che Pavillon des Hauptbahnhofes Essen, Industrie- undWerkhallen, Schulen und Hochschulen, Fest-, Sport-und Mehrzweckhallen, Kliniken wie das Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart sowie Hallen- und Erlebnis-bäder wie das Panoramabad in Freudenstadt oder dasMineralbad Cannstatt in Stuttgart. Aktuell fertigt mandie Fassadenelemente für das Forschungszentrum vonPorsche in Weissach. Neben speziellen von Bauherren und Architekten inAuftrag gegebenen Sonderkonstruktionen stellt Lackerauch eigene, selbst entwickelte Fenstertypen her.Hierzu zählen Lamellenfenster für Fassaden und Dä-cher, Klapp- und Drehfenster, flächenbündige Dach-Klappfenster und Parallel-Senk-Ausstellfenster.

Eigeninitiative wurde verstärktUm die hohen Ansprüche der Kunden an die Pro-dukte zu erfüllen, benötigt man bei Lacker hoch-qualifizierte Mitarbeiter. Da Demografie und Fach-kräftemangel inzwischen auch bei Lacker ange-kommen sind, setzt der Personalleiter zunehmendauf Eigengewächse: „Wir brauchen Leute mit einemguten räumlichen Vorstellungsvermögen und min-destens Not 3 in Mathematik. Aber das ist gar nichtso einfach.“ Zum Nachteil des Mittelständlers, dersich aber auch immer noch als Handwerksbetriebversteht und in der Handwerksrolle eingetragen ist,befinden sich große, namhafte Firmen in der Nähemit guter Ausbildungsinfrastruktur. „Wir können je-des Jahr nur drei oder vier Auszubildende aufneh-men und verfügen leider auch nicht über eine Lehr-werkstatt“, erklärt Lutz Krimmling.Deshalb vereinbart das Unternehmen mit neuenLehrlingen einen Vorvertrag, der festlegt, dass daserste Ausbildungsjahr ausschließlich an der Berufs-fachschule Metall auf einer Vollzeitschule in Freu-denstadt oder Horb absolviert wird. Im 2. bis 4. Aus-bildungsjahr finden die betriebliche Ausbildung

und der Blockunterricht dann an der Bildungsaka-demie in Tübingen statt.Auf die gesamte Problematik, Auszubildende mitguten Voraussetzungen für Lacker zu finden, rea-giert das Unternehmen mit erheblich mehr Akquise-aktivitäten als in der Vergangenheit. So hat man sichan der dualen Hochschule in Mosbach für den Aus-bildungsgang „Fassadeningenieur“ beworben, umals Partnerbetrieb ausbilden zu dürfen. Inzwischenhaben die Lützenhardter auch einen Studenten fürdie Fachrichtung Fassadentechnik gefunden.

Gemischte GefühleEinen neuen Weg geht auch der Unternehmerver-band Metall Baden-Württemberg mit MetallPLUS.In nur zweieinhalb Jahren können junge Menschenmit Hochschulreife die Lehre zum Metallbauer oderFeinwerkmechaniker absolvieren und sowohl dieGesellen- als auch die Meisterprüfung ablegen. BeiLacker sieht man diese Möglichkeit mit gemischtenGefühlen.„Wir haben uns selbstverständlich bei MetallPLUSangemeldet, aber die Ausbildung ist viel zu kurz,um ein so hohes Niveau in der Praxis als Meisterumsetzen zu können. Dazu fehlt einfach die prakti-sche Erfahrung, um die so anspruchsvollen Aufga-ben, wie sie bei Lacker erforderlich sind, professio-nell zu leisten“, erklärt Lutz Krimmling.Nach seiner Meinung ist jemand, der mit 21 Lebens-jahren Meister und Geselle ist, ohne Praxis überfor-dert. „Wir unterstützen MetallPLUS aber trotzdem,weil wir natürlich einen so gut ausgebildeten Mitar-beiter für unsere modernen Maschinen und CNC-Bearbeitungszentren benötigen. Leute mit dieserAusbildung können aufgrund des bei MetallPLUSerworbenen hohen Wissenstandes in unserem Un-ternehmen die Verbindung zwischen technischemBüro und Produktion herstellen“, fasst Lutz Krimm-ling die Lacker-Philosophie zusammen. „Als klassi-scher Meister ist ein junger Mensch trotz dieser am-bitionierten Ausbildung bei uns nicht so früheinsetzbar.“ �

Die Lacker AG stellt auch eigene, selbst entwickelteFenstertypen her

Im PorträtDie Lacker AG ist ein inhabergeführtes Unterneh-men mit derzeit 100 Mitarbeitern. Als Vordenkerim Bereich Fassadenbau unterstützt der innova-tive Familienbetrieb Architekten und Planer imganzen Bundesgebiet. Die vielseitigen Tätigkeitenreichen von der Planung über die Konstruktion biszur Fertigung und Montage komplexer Fassadenund elektronischer Lüftungselemente unter Ein-satz moderner Informationstechnologie und Ma-schinen. Hergestellt werden Fassaden, Dächer,Brücken, Bleche, Befestigungskonsolen, Türen undAutomatikfenster aus Glas und Metall.

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nen Stahlbau. Die Themen sprechen alle Bereicheder Bau- und Immobilienbranche ebenso an wie Ar-chitektur- und Planungsbüros, Wirtschaft, Wissen-schaft und den Nachwuchs. Die Schirmherrschafthat Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin fürUmwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit(BMUB), übernommen. Die Architekten- und die In-genieurkammer Niedersachsen sind Kooperations-partner.Erwartet werden rund 700 Teilnehmer. In den dreiparallel stattfindenden Vortragsreihen „Neues ausForschung, Entwicklung und Normung“, „Aktu-elle Entwicklungen des Stahlbaues“ sowie „Aktu-elles aus Wirtschaft und Recht“ können sich dieBesucher über Trends und Entwicklungen imStahlbau informieren.Der erste Kongresstag widmet sich mit Fachvorträ-gen insbesondere den Themen Normung, Nach-haltigkeit und Bauwirtschaft sowie aktuellen Projekten aus dem Hoch-, Brücken- und Kraft-

BedeutendBranchentreff mit Tradition: Zum Deutschen Stahlbautag lädtbauforumstahl am Mittwoch und Donnerstag, 29. und 30.Oktober, ins Hannover Congress Centrum (HCC) ein. DieVeranstaltung steht unter dem Motto „Stahl! Modern undnachhaltig bauen“.

Stahl hat als Gestaltungselement seinen festen Platzim Bauwesen. Er gibt Planern die Möglichkeit, ar-chitektonisch ansprechende und technisch an-spruchsvolle Lösungen umzusetzen. Experten rech-nen damit, dass dieser Werkstoff, der schon seitJahrzehnten seine Umweltverträglichkeit durch Re-cycling und Wiederverwendung der Bauteile unterBeweis stellt, noch an Bedeutung gewinnen wird.Stahl kann durch seine 100-prozentige Wiederver-wertbarkeit quasi unendlich oft im Werkstoffkreis-lauf eingesetzt werden, ohne seine Materialeigen-schaften zu verlieren. Dies macht ihn zu einemzukunftsweisenden Baustoff. Zum Beispiel für dieEnergiewende hin zu einer CO2-armen Wirtschafts-und Lebensform spielt Stahl eine wichtige Rolle,etwa beim Bau von Windkraftanlagen.

Drei VortragsreihenDer Deutsche Stahlbautag 2014 präsentiert ein brei-tes Spektrum der Anwendungsbereiche im moder-

Deutscher Stahlbautag 2014 in Hannover

Der Deutsche Stahlbautag steht unter dem Motto „Stahl! Modern und nachhaltig bauen“

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werksbau. Den Abschluss bildet das Stahlbau-forum mit der „Auszeichnung des DeutschenStahlbaues 2014“. Sie geht an die emeritiertenProfessoren Dr.-Ing. habil. Joachim Lindner undDr.-Ing. Herbert Schmidt. Den Kongress begleiteteine Fachausstellung, in der u.a. Stahlhersteller,Handel, Software-Firmen, Verarbeiter wie Feuer-verzinker, Brandschutzbeschichter und Stahlbau-unternehmen ihre Leistungspalette zeigen.

Preis des Deutschen StahlbauesAm Tag der Stahl.Architektur, 30. Oktober, kommtdie internationale Architekturszene zu Wort, mode-riert von Boris Schade-Bünsow. Den Höhepunkt bil-den die Preisverleihungen und Präsentationen derGewinner aus den Stahl-Wettbewerben 2014. Verlie-hen werden:

+ der Preis des Deutschen Stahlbaues an Glass Kramer Löbbert BDA gemeinsam mit Prof. Uta Graff, Architektin BDA, für den Forschungsbau :envihab,

+ der Sonderpreis des BMUB für nachhaltige Stahlarchitektur an Ingo Schrader, Architekt BDA, für das Ovaldach am Tor Nord der Messe Frankfurt,

+ der 1. Preis für Studierende an Lea-Anna Zora und Anne-Sophie Weißhuhn von der msa münster für ihren Entwurf „TURMTÄNZER“.

Der Eintritt zum Tag der Stahl.Architektur ist kos-tenfrei. In einer begleitenden Ausstellung werdendie besten Objekte und studentischen Entwürfe derStahl-Wettbewerbe gezeigt. Sie ist danach als Wan-derausstellung an verschiedensten Einsatzorten,vorrangig an Hochschulen, zu sehen. � red

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Markus Grob, Vorsitzender der Geschäftsführung, undChristian Landau, Leiter Vertrieb Automation, stelltendas gastgebende Unternehmen vor und gaben einenÜberblick über die Cloos-Lösungen in der Agrarindus-trie. Aus der Praxis berichtete Olaf Giesecke, LeiterTechnische Dienste bei der Claas KGaA mbH. Der euro-päische Marktführer bei Mähdreschern mit Hauptsitzim westfälischen Harsewinkel setzt seit Jahren Cloos-Anlagen zum automatisierten Schweißen ein.

Live-DemonstrationenDie praktischen Vorführungen im Cloos-Anwendungs-zentrum rundeten den Infotag ab: Sie zeigten unter-schiedliche Lösungen zur Optimierung von Wirtschaft-lichkeit, Produktivität und Qualität in derAgrarindustrie der Zukunft. Bei zahlreichen Live-De-monstrationen erlebten die Besucher moderneSchweiß- und Fertigungsprozesse wie Tandem Weld,Cold Weld, das Laserschweißen und -Schneiden sowiedas Schleifen. Weitere Highlights waren die Software-und Sensorik-Lösungen, die die Leistung von Schweiß-geräten und Anlagen weiter steigern. � red

AustauschDem Thema „Moderne Produktionstechnologien imLandmaschinenbau: Schweißen, Schneiden, Schleifen undmehr“ war die 9. Schweißfachtagung der Carl CloosSchweißtechnik GmbH gewidmet. Sie stand Ende Septemberam Stammsitz in Haiger auf dem Programm.

In Haiger nutzten rund 100 Fachleute aus ganzDeutschland im modernen Schulungszentrum vonCloos die Chance zum Informations- und Erfah-rungsaustausch. Sie informierten sich über innova-tive Schweißtechnologien und -lösungen, um denwachsenden Anforderungen in der Agrarindustriegerecht zu werden.

Berichte aus der PraxisDie Anforderungen an die Landmaschinenfertigungsteigen zunehmend. Bedingt durch die rasant wach-sende Weltbevölkerung in Verbindung mit der vor-anschreitenden Urbanisierung und veränderten Er-nährungsgewohnheiten sind Lösungen gefragt, dieeine bessere Ausnutzung der nur begrenzt zur Ver-fügung stehenden Anbauflächen ermöglichen. Zu-verlässigkeit, Benutzerfreundlichkeit und eine hoheMobilität sind unerlässlich für moderne Traktorenund andere Maschinen, die in der Land- und Forst-wirtschaft genutzt werden. Als hochmoderner Füge-prozess ist die Schweißtechnik ein wichtiger Teilder Produktionskette.

Cloos-Fachtagung in Haiger

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Carl Cloos Schweißtechnik GmbHIndustriestraße 22-3635708 HaigerTel. +49 (0)2773 85-478Fax +49 (0)2773 [email protected]

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Rund 100 Fachleute tauschten sich über moderne Produktionstechnologien im Landmaschinenbau aus

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ist dabei besonders wichtig. Die Angaben nach EN16034 müssen durch weitere Informationen ergänztwerden, wenn die Produkte als Außentür (EN 14351-1),Innentür (EN 14351-2), Automatiktür (EN 16361) oderals Tor (EN 13421) eingesetzt werden.Auch das Zulassungsverfahren ändert sich grundle-gend. Die Rolle des DIBt übernimmt dann eine notifi-zierte Produktzertifizierungsstelle (PZ-Stelle), die alsfachliche „Aufsicht“ für Prüfungen, Klassifizierungenund Überwachungen agiert und für die EN 16034 ak-kreditiert und notifiziert sein muss. Hierfür sind um-fangreiche Produktkompetenz und Erfahrung notwen-dig, denn die Angaben und Aussagen müssen im Falleeines Schadens oder bei Nachfragen der Marktaufsichtbelastbar sein. Nach erfolgreicher Prüfung und Bewertung des Pro-duktes und der Erstüberwachung der werkseigenenProduktionskontrolle (WPK) des Herstellers kann diePZ-Stelle das „Zertifikat für die Bestätigung der Lei-stungsbeständigkeit“ ausstellen, das Grundlage für dieLeistungserklärung und die CE-Kennzeichnung ist. �

AbgelöstEine neue Produktnorm ebnet Herstellernvon Fenstern, Türen und Toren mit Feuer-und Rauchschutzeigenschaften Zugang zumeuropäischen Markt. Darüber informiertejetzt das ift Rosenheim.

Die Produktnorm EN 16034 „Fenster, Türen und Tore– mit Feuer- und/oder Rauchschutzeigenschaften“wurde von den EU-Mitgliedsstaaten verabschiedet. So-mit können Hersteller ab 6. Juli 2015 eben genau dieseProdukte – Fenster, Türen und Tore mit Feuer-und/oder Rauchschutzeigenschaften – als harmoni-sierte, CE-gekennzeichnete Feuer- und Rauchschutz-abschlüsse europaweit handeln. Damit wird die deut-sche Zulassungspraxis des „Allgemeinen Bauauf-sichtlichen Prüfzeugnisses (ABP)“ oder der „Allgemei-nen Bauaufsichtlichen Zulassung (ABZ)“ abgelöst.Während der Koexistenzphase (zwei oder fünf Jahre)können das CE-Zeichen bzw. ABP oder ABZ parallelgenutzt werden. Danach ist nur noch das CE-Zeichenzulässig. Für die Planung und den Einsatz von Brandschutzele-menten sind zukünftig die Klassifizierungsberichte in-klusive der technischen Dokumentation zu beachten.Für Architekten, Hersteller und Verarbeiter bedeutetdies, dass nun auch Ausschreibungen und technischeSpezifikationen nach der neuen europäischen Produkt-norm erfolgen können bzw. nach der Koexistenzphaseerfolgen müssen. Der Klassifizierungsbericht gemäß EN13501-2 ersetzt dann die Allgemeinen Bauaufsichtli-chen Zulassungen für Feuerschutzabschlüsse bzw. dasAllgemeine Bauaufsichtliche Prüfzeugnis.In dem Klassifizierungsbericht ist der zulässige Varian-tenbereich des Systems beschrieben einschließlich deserweiterten Anwendungsbereichs, dem sogenanntenEXAP-Bericht. In diesem werden die Übertragbarkeitvon Größen sowie die Austauschbarkeit von Beschlä-gen, Materialien und geprüften Konstruktionsdetailsgeregelt. Der Austausch von Beschlägen und Zubehör

Brandschutznorm EN 16034 verabschiedet

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ift Rosenheim Institut für Fenstertechnik e.V.Theodor-Gietl-Straße 7-983026 RosenheimTel. +49 (0)8031 261-0Fax +49 (0)8031 261-290

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Brandprüfung eines Fensters mit Oberlicht

Wichtige Kenngrößen der europäischen Brandschutznormung

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OrdentlichDie wirtschaftliche Lage in der Fenster- und Fassadenbranchewar im ersten Halbjahr 2014 recht ordentlich. Zu diesemErgebnis kommt die aktuelle Konjunkturumfrage desVerbandes Fenster + Fassade (VFF) unter seinen Mitgliedern.

VFF-Umfrage zum 1. Halbjahr 2014

VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn fasst die Re-sultate der Konjunkturumfrage zum ersten Halb-jahr 2014 so zusammen: „Bei Fenstern ist die Lagerecht ausgeglichen, Gleiches gilt für den Türensek-tor. Im Fassadenbereich verzeichnen wir ausge-wogene Werte über alle Rahmenmaterialien hin-weg. Bei den Wintergärten melden die Unter-nehmen überwiegend gleichbleibende undschlechter werdende Umsätze im Vergleich zumersten Halbjahr 2013.“ Die befragten Firmen stammen zu 82,4 Prozent ausdem Herstellersektor, 17,6 Prozent sind dem Bereichder Zulieferer zuzuordnen. Von den Unternehmenberichten im Gesamtergebnis 49,4 Prozent vongleichbleibenden Umsätzen im ersten Halbjahr 2014im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2013 warenes 37,6 Prozent). 25,9 Prozent (2013: 33,5 Prozent)melden eine Verbesserung und 24,7 Prozent (2013:28,9 Prozent) eine Verschlechterung der wirtschaft-lichen Situation.„Die Branche lebt damit von den Zuwächsen imNeubau, leider finden diese nicht flächendeckendstatt, sondern zeigen sich verstärkt in Ballungsgebie-ten“, so die Schlussfolgerung von Tschorn, der for-dert: „Die Modernisierung muss noch viel stärker

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Trotz stabiler Lage in den Betrieben: Für verlässliche Perspektiven fehlen dem VFF klare politische Aussagen

angekurbelt werden, denn so erreichen wir die für2020 gesetzten Ziele nicht.“

Angebotsnachfrage lässt hoffen Recht unterschiedliche Werte weist die Angebots-nachfrage auf, die gleichwohl auf ein etwas bessereszweites Halbjahr 2014 hoffen lässt. Im Gesamter-gebnis geben 36,7 Prozent an, die Lage im erstenHalbjahr 2014 sei mit der des Vorjahreszeitraumesvergleichbar gewesen. Von Zuwächsen berichten or-dentliche 38 Prozent der Unternehmen, schlechtersieht es bei der Angebotsnachfrage für 25,3 Prozentder Firmen aus. Hinsichtlich der Rahmenmateria-lien überwiegt bei Holz mit 44,1 Prozent eine gleich-bleibende Nachfrage. Bei Holz-Metall berichten 45Prozent der Firmen von Zuwächsen, bei Metall sindes 41,5 Prozent. Bei Kunststoff melden immerhinnoch 35,3 Prozent Zuwächse, wobei sich diese An-gabe mit Rückgängen bei 33,3 Prozent der befragtenUnternehmen in etwa die Waage hält.

Fenster und Türen positiv Im Fenstersektor ist der Trend nach wie vor positiv.Beim Rahmenmaterial Kunststoff melden 36 Pro-zent der Unternehmen steigende Umsätze, wobei

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Der Branche ging es schon schlechter: ausgewogene Umfrage-Werte bei Nachfrage und Umsatz gleichermaßen

andererseits 34 Prozent schlechtere Umsätze ver-zeichnen. Stabil zeigen sich die Umsätze bei Holz-und bei Metallfenstern: Hier melden jeweils 41,5Prozent gleichbleibende Umsätze. Ähnlich gut siehtes bei Holz-Metall-Fenstern aus –- hier berichtensogar 45 Prozent von gleichbleibenden und damitstabilen Umsätzen. Eine ebenfalls stabile Entwicklung verzeichnet derBereich Haustüren. Im Bereich Holz melden 60 Pro-zent der Unternehmen gleichbleibende Umsätze, beiHolz-Metall-Haustüren sind es 68,6 Prozent, bei Me-talltüren 51,1 Prozent und bei Kunststofftüren 48Prozent. Von gleichzeitig ordentlichen Zuwächsenberichten 35,6 Prozent der Hersteller von Haustürenaus Metall. „Ein weiterhin leichter Zuwachs in allenSegmenten, jedoch mit zunehmendem Preisdruck“,erklärt Tschorn.

Fassaden ausgewogen Weiterhin sehr ausgeglichenen stellt sich die Lage beiden Fassadenkonstruktionen dar. Während der Holz-Bereich mit 68,2 Prozent gleichbleibenden und 18,2Prozent besseren Umsätzen als absolut stabil zu be-werten ist, zeigt sich das Rahmenmaterial Holz-Metallmit 56 Prozent gleichbleibenden, 36 Prozent besserenund nur acht Prozent schlechteren Umsätzen weiter-hin positiv. „Kombinationen aus edlem Holz und pfle-geleichtem Metall liegen auf dem bekannt niedrigenGesamtniveau weiterhin im Trend“, so Tschorn.Ebenfalls positive Ausschläge gibt es bei den zu-letzt schwächelnden Fassadenkonstruktionen ausMetall, die einen Großteil des Gesamtmarktes ab-bilden: 16,1 Prozent melden schlechtere, 41,9 Pro-

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zent gleichbleibende und ordentliche 41,9 Prozentder Unternehmen bessere Umsätze als im erstenHalbjahr 2013.

Wintergartensektor verhalten Weiterhin rückläufig entwickelt sich der Wintergar-tensektor. „In diesem Bereich überwiegen die gleich-bleibenden und zurückgehenden Umsätze, wobei sichHolz-Metall mit Zuwächsen bei 14,3 Prozent noch amstabilsten zeigt“, so Tschorn. Es sei eine wachsendeNachfrage nach qualitativ besonders hochwertigenWintergärten zu verzeichnen. Außerdem setze sichder Trend hin zu überdachten Pergolen oder Sommer-gärten fort, die ohne besondere Dämmeigenschaftenvom Frühjahr bis zum Herbst helfen, die angenehmenTage im Freien zu verlängern.

Stabile Nachfrage hält an „Alle Bereiche zeigen stabile Zahlen. Die nach wievor steigende Neubaunachfrage hält die Trendkurveauf leichtem Zuwachs – leider mit regional sehrschwankendem Niveau“, resümiert Tschorn. DieModernisierung zeige sich ausgeglichen und in denverschiedenen Segmenten, also dem gewerblichenBau oder dem privaten Wohnbau, durchaus unter-schiedlich. „Der Branche ging es schon schlechter,aber eine verlässliche Marktentwicklung ist darausperspektivisch nicht abzulesen“, so die Einschät-zung des VFF-Geschäftsführers, der moniert: „Esfehlt an klaren politischen Aussagen zur Erreichungder gesetzten Ziele zur CO2-Einsparung, zur Ener-gie- beziehungsweise Wärmewende und zum Kli-maschutz.“ � vff/ds

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Neue KlimadatenDie erhöhten Anforderungen ergeben sich unter ande-rem aus einem geänderten Berechnungsverfahren, dashöhere Anforderungen an den sommerlichen Wärme-schutz bei großen Glasflächen stellt, und aus einerAktualisierung der Klimadaten sowie einer Neueintei-lung der Klimazonen. Für Fenster, Fassaden und Glasergeben sich im Einzelnen folgende wichtige Ände-rungen:Auf eine Berechnung nach Abschnitt 8.2.2 der DIN4108-2 kann verzichtet werden, wenn bei Wohnge-bäuden der grundflächenbezogene Fensterflächenan-

WohnkomfortFür Fenster, Fassaden und Glas ergeben sich aufgrund neuerNormen und Verordnungen höhere Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz. Dabei ist der Blick auf den Einzelfall unerlässlich.

Von Ralf VornholtDie Kombination aus effizientem Sonnenschutzglasund einem Verschattungssystem als sommerlicherWärmeschutz wird aufgrund des sich änderndenKlimas und dem Streben nach geringeren Klimati-sierungskosten immer wichtiger. In diesem Zusam-menhang wurden nicht nur die Anforderungen derDIN 4108-2 verschärft. Auch die EnEV 2014 fordertden Nachweis eines ausreichenden sommerlichenWärmeschutzes für Neubauten und die energeti-sche Sanierung. Dies gilt für alle Räume in Hoch-bauten, die auf mindestens 19°C beheizt sind.

Anforderungen an den Wärmeschutz

Chemnitz, Mittelstandsmeile: Die Sonne steht tief, angenehme Temperaturen dank Sonnenschutzglas

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teil kleiner als 35 Prozent ist und die Fenster einenaußenliegenden Sonnenschutz mit einem Abminde-rungsfaktor FC < 0,30 aufweisen. Wie bisher ist eben-falls dann kein Nachweis erforderlich, wenn der Fensterflächenanteil kleiner als zehn Prozent ist.Das Verfahren der Sonneneintragskennwerte Szulwurde so modifiziert, dass Klimaregion, Bauart undNachtlüftung mit einem neuen S1-Wert kombiniertwerden, der nur für einen grundflächenbezogenenFensterflächenanteil von 26 Prozent gilt. Außerdemwurde ein neuer Faktor S2 als Korrektur zu S1 für an-dere Fensterteile aufgenommen.Der Faktor der passiven Kühlung wurde aufgenom-men, und die Tabelle mit Anhaltswerten für die Ab-minderungsfaktoren FC wurde mit den Werten fürZweifach- und Dreifach-Isolierglas sowie Sonnen-schutzglas ergänzt.Räume mit unbeheizten Glasvorbauten – also Winter-gärten – werden gesondert geregelt.Als Resultat ergibt sich bei Fensterflächen über 25Prozent eine realistischere, aber auch strengere Be-wertung. Das heißt, dass nun deutlich effektivere Son-nenschutzmaßnahmen als bisher erforderlich sind.Beispielsweise kann der Nachweis bei einer Vollver-glasung einer Wohnzimmerwand mit Zweifach-Iso-lierglas auch mit schwerer Bauart, Markise und leich-tem Sonnenschutz innen nicht mehr erbrachtwerden. Lediglich bei Verwendung von außenliegen-dem Sonnenschutz oder durch ein hocheffizientesSonnenschutzglas wie zum Beispiel das SGG COOL-LITE XTREME 60/28 von Saint-Gobain Glass kannder Nachweis erbracht werden. Hier ist die Beratungs-kompetenz der Planer, Verarbeiter und Fensterbauergefragt, um Bauherren eine Lösung zu empfehlen, dieden Komfort in Haus oder Wohnung mindestens er-hält, am besten jedoch sogar verbessert. Zu klären istzum Beispiel: Gibt es bereits einen Sonnenschutz amFenster? Wenn ja, welchen? Wie ist die Ausrichtungdes Gebäudes?

Unterschiedliche FassadenausrichtungenEin gängiger Irrtum ist: Sonnenschutz ist nur in süd-licher Ausrichtung erforderlich. Richtig ist: Sonnen-schutz ist an allen Fassaden sinnvoll. Selbst an Nord-fassaden kann ein Sonnenschutz aufgrund derdiffusen Sonneneinstrahlung notwendig sein. AmBeispiel eines typischen Büroraumes konnte Folgen-des ermittelt werden: Die kritischste Ausrichtung istnicht der Süden, sondern wegen der tiefstehendenSonne der Westen. Hier ist der Sonneneintrag auf-grund dauerhafter direkter Strahlungstransmissionam höchsten. Bei Südfassaden schneidet eine ausge-prägte Sonnenschutzverglasung mit innenliegendemSonnenschutz vergleichbar gut ab wie eine Wärme-dämmverglasung mit Außenschutz. In der Westaus-richtung ist das Wärmedämmglas mit Außenschutzbei direkter Sonneneinstrahlung am effektivsten. Beirein diffuser Strahlung (vormittags oder bei bewölk-tem Himmel) ergeben sich Vorteile für eine Kombina-tion aus hocheffizienter Sonnenschutzverglasung mitinnenliegendem Sonnenschutz.

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turen bzw. die sogenannten Übertemperaturgrad-stunden oberhalb von 26 Grad um mehr als 30 Pro-zent.

Beratung bereits in der PlanungsphaseDen für alle Gebäude geltenden optimalen Sonnen-schutz gibt es nicht. Jedes Bauwerk bedarf aufgrundder unterschiedlichen Ausrichtungen, der Lüftung,seiner Speichermassen, Fensterflächenanteile undWärmeeinträge einer genauen Planung im Vorfeld.Wenn alle Bauherren beim Kauf oder Bau einer Immo-bilie Wert auf Energieeinsparung und thermische Be-haglichkeit legen, dann wird dies auch zusehends inPlanerkreisen berücksichtigt. Wenn Verarbeiter bereitsin der Planungsphase die für sie wichtigen Gebäude-daten und Ausrichtungen erfragen, können sie auf Ba-sis dieser Informationen individuelle Sonnenschutz-lösungen anbieten und Planer wie Bauherren vonSonnenschutzglas – auch in allen Fassadenausrich-tungen – überzeugen.

Sonderregelung für WintergärtenPrinzipiell kennt die EnEV den Wintergarten als eige-nen Wohnraumtyp nicht. Sie behandelt grundsätzlichden dahinterliegenden Wohnraum. Als Wohnraum istdemzufolge ein beheizter Raum mit einer Temperaturvon mindestens 19°C definiert. Ob ein Wintergartendarüber hinaus von der EnEV erfasst wird, hängt auchvon seiner Größe ab. Als kleine Wintergärten definiertder Gesetzgeber Modelle mit einer Grundfläche vonweniger als zwölf Quadratmetern. Für sie gilt keineNachweispflicht. Ist der Wintergarten bis 50 Quadrat-meter groß und wird er mehr als vier Monate im Jahrals Wohnraum genutzt, muss die Konstruktion be-stimmte Grenzwerte einhalten. Dasselbe gilt für Win-tergärten zwischen 15 und 50 Quadratmetern, die be-heizt werden – auch, wenn sie nicht zum Wohnendienen, sondern zum Beispiel zum Überwintern emp-findlicher Pflanzen.

Auch nach Osten ausgerichtete Glasflächen ohneSonnenschutz führen zu Überhitzung im Sommer, dabereits am Morgen viel Energie in den Raum gelangt.Die vormittags eingetragene Wärme bestimmt dieTemperaturentwicklung im gesamten weiteren Tages-verlauf. Die Werte einer ausgeprägten Sonnenschutz-verglasung mit innenliegendem Sonnenschutz sindhier zum Teil besser als die einer Wärmedämmvergla-sung mit Außenschutz. In der Ost-, Süd- und West-ausrichtung werden mit einer Sonnenschutzvergla-sung mit Zusatz-Sonnenschutz im InnenraumTemperaturen erzielt, die denen eines Wärmeschutz-glases mit Außenschutz (immer unter der Vorausset-zung der adäquaten Nutzung) entsprechen oder dar-unter liegen.

Hoher Einfluss diffuser StrahlungHohe Strahlungsintensitäten werden bei nördlicherAusrichtung von Fassaden selten erreicht. Daher wer-den dort zusätzliche Sonnenschutzvorrichtungenkaum installiert. Dennoch heizt sich der Raum durchdiffuse – also indirekte – Strahlung auf. Dieser Sach-verhalt wird häufig vernachlässigt, obwohl sicher je-der schon einmal damit konfrontiert wurde, der trotzbewölkten Himmels in ein überhitztes Auto gestiegenist. Dass die diffuse Strahlung einen hohen Einflusshat, zeigen entsprechende thermische Simulations-berechnungen.Ein nach Norden orientiertes Büro mit konventio-neller Verglasung schneidet schlechter ab als einnach Süden gelegener Raum mit gleicher Vergla-sung und Außensonnenschutz. Hier lassen sichdeutliche Vorteile durch eine Sonnenschutzvergla-sung erzielen, da diese eine permanente Minderungder diffusen Sonneneinstrahlung bewirkt. Bereitsein leichtes Sonnenschutzglas ohne zusätzlicheSonnenschutzvorrichtungen minimiert die Erwär-mung. Eine ausgeprägte Sonnenschutzverglasungmit innenliegendem Schutz reduziert die Tempera-

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oben beschriebene Multiplikation einen Wert von 25Übertemperaturgradstunden. Dies würde bedeuten,dass es nach der neuen DIN 4108, Teil 2, maximal 48solcher Tage pro Jahr geben darf. Ansonsten würdeder Wert von maximal 1200 Übertemperaturgradstun-den überschritten und der Wohnraum entsprächenicht der DIN 4108-2 und somit auch nicht der EnEV.Dies ist besonders für die Konstruktion von Wintergär-ten eine echte Herausforderung: Ein nach Süden aus-gerichteter Wintergarten kann ohne geeignete Maß-nahmen zur Verschattung und Belüftung schnell inTemperaturregionen von bis zu 70°C kommen. Verfügtder an den Wintergarten angrenzende Wohnraumüber kein zusätzliches Fenster, um für angemesseneBelüftung zu sorgen, stellt sich die Situation beson-ders kritisch dar.

Effizienter Maßnahmen-MixDie Aufheizung des Innenraumes durch direkte Son-neneinstrahlung und diffuse Einstrahlung kann be-grenzt werden, indem hocheffiziente Sonnenschutz-gläser, geeignete Verschattung sowie angemessene undgeregelte Belüftung zum Einsatz kommen. Das heißt:Grundsätzlich gilt für den Wintergarten, dass die An-forderungen der EnEV erfüllt werden können, wennmehrere Faktoren berücksichtigt werden. Mit einerausgeprägten Sonnenschutzverglasung können Innen-raumtemperaturen dauerhaft gesenkt und Überschrei-tungen der thermischen Behaglichkeitsgrenze von27°C im Raum um 60 Prozent reduziert werden. Odermit einfachen Worten: Wenn es bei der Verwendungvon Standard-Isolierglas an zehn Tagen zu Temperatu-ren oberhalb 27°C kommt, ist es mit einem effizientenSonnenschutzglas nur an vier Tagen zu heiß in derWohnung, im Büro oder im Wintergarten. �

Wintergärten, die das ganze Jahr über genutzt werdenund direkt ans Haus anschließen, gelten in der EnEVals Teil der äußeren Gebäudehülle. Deshalb fließen siein die Energiebedarfsrechnung des gesamten Gebäu-des ein. Ist der Wintergarten hingegen vom Haus ge-trennt, etwa durch Fenster oder Türen, muss für ihnlaut Verordnung eine eigene Berechnung durchge-führt werden. Der Maximalwert für den Wärmedurch-gangskoeffizienten (U-Wert) der Bauteile wird vorge-geben, wenn ein Wintergarten mit einer Nutzflächevon 15 bis 50 Quadratmetern nachträglich errichtetwird und mehr als vier Monate im Jahr als Wohn-raum genutzt wird bzw. im Sommer mehr als zweiMonate gekühlt werden soll.Wohn-Wintergärten sind Wintergärten, die ganzjährigzum Wohnen genutzt werden und dafür auf Behag-lichkeitstemperaturen von mehr als 19°C beheizt wer-den. Wird der Wintergarten im Raumverbund mitdem Hauptgebäude gebaut, dann bilden seine Au-ßenflächen einen Teil der Hülle des beheizten Gebäu-devolumens. Der Wintergarten geht dann in denEnEV-Nachweis des Gebäudes ein. Das heißt: Die mitder EnEV vorgegebenen Höchstwerte des Primärener-gieverbrauchs für das Gebäude einschließlich Winter-garten dürfen nicht überschritten werden. Wird derWohn-Wintergarten thermisch abgetrennt vomHauptgebäude (z.B. durch Wände, Türen und/oderFenster), und soll er ganzjährig auf Behaglichkeits-temperaturen zum Wohnen beheizt werden, ist er alsAnbau bzw. Gebäudeerweiterung zu behandeln undder Nachweis entsprechend der Größe des Wohn-Wintergartens zu erbringen.

Einfluss der KlimazonenIn diesem Zusammenhang maßgeblich ist die in Teil2 der DIN 4108 festgelegte zulässige zeitliche Über-schreitung der Anforderungstemperatur eines Wohn-raumes. Danach wurden für einen Wohnraum maxi-mal 1200 sogenannte Übertemperaturgradstundenpro Jahr festgelegt. Als Grundlage dieser Berechnungdienen die für Deutschland definierten Klimazonenmit ihrer Anforderungstemperatur, z.B. 25°C für dasSaarland, 26°C für das Ruhrgebiet und das Rheintalund 27°C für Freiburg im Breisgau. Die Übertempera-turgradstunden errechnen sich aus der Überschrei-tung dieser Temperatur in Grad Celsius, multipliziertmit der Dauer der Überschreitung in Stunden. Andersgesagt: Bei einer Raumtemperatur von 30°C im Saar-land beträgt die Übertemperatur 5°C. Hält sich dieseTemperatur über fünf Stunden im Raum, ergibt die

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35Aktuell

Mit Sonnenschutzglas ist eine Rückzugsoase immerangenehm temperiert

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BranchentreffFachverband Türautomation tagte in Kassel

Zu seinem 2. Branchentag hatte der FachverbandTürautomation (FTA), Hagen, kürzlich nach Kasseleingeladen. Nach dem im letzten Jahr erfolgreichgestarteten FTA-Partnerprogramm nutzten zahlrei-che Hersteller, Verarbeiter und Servicebetriebe derTürautomation die Gelegenheit zum intensiven Ge-dankenaustausch. Dabei wurde den Teilnehmernauch ein Blick über den Tellerrand sowie in die Tie-fen der Normung gewährt. Als einer der Gastredner zeigte Martin Langen vonB+L Marktdaten auf, welche Auswirkungen dieBauentwicklung in Europa und Deutschland auf diePotenziale der Türautomation haben wird. Fernererläuterte Günther Weizenhöfer von GEZE, wie daskomplexe Thema „Barrierefreiheit“ mithilfe vonTürautomatisierung umgesetzt werden kann. Neben Praxisthemen wurde auch die für die tägli-che Arbeit relevante Normen- und Rechtsgrundlagevertieft. Peter Rürup (GEZE), Vorsitzender des FTA-Technikkreises, und FTA-Geschäftsführer OlafHeptner sprachen zum Stand der zurzeit gültigenund kommenden Normen. Sonja Frieß (BGHW) re-ferierte in diesem Zusammenhang über die Inter-pretation der ASR A1.7 in der Informationsschrift„DGUV-I Türen und Tore“, die voraussichtlich An-fang 2015 Gültigkeit erlangen wird. Zum Abschluss des Branchentages informierten dieSprecher der FTA-Partner über das seit letztem JahrErreichte. Nachdem die Treffen zunächst der Orien-tierung und Definition der Aktivitäten gedient hat-ten, konnten mittlerweile bereits erste FTA-Richtli-nien gemeinsam abgeglichen werden. Derzeitwerden Ansätze entwickelt, um einen Qualifizie-rungsnachweis erbringen zu können. Die FTA-Part-ner wollen das Qualitätsniveau für den Einbau unddie Wartung von Automatischen Türsystemen er-höhen, um sich so von „schwarzen Schafen“ imMarkt abgrenzen zu können. Daher ist jeder interes-sierte Türverarbeiter und Serviceanbieter eingela-den, sich bei den FTA-Partnern einzubringen.Auch im kommenden Jahr soll ein FTA-Branchen-tag stattfinden, um eine Austauschplattform für dieBranche zu bieten. � red

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Ziel der FTA-Partner: die Abgrenzung von „schwarzenSchafen“ im Markt

36 Aktuell

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SIMONMETALL ausgezeichnetInnovationspreis „Fügen im Handwerk“

Die SIMONMETALL GmbH & Co. KG, Tann(Rhön), erhielt den mit 3000 Euro dotierten Inno-vationspreis „Fügen im Handwerk“, den der Zen-tralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) undder Deutsche Verband für Schweißen und ver-wandte Verfahren (DVS) in diesem Jahr erstmalsvergaben.In seiner Laudatio würdigte ZDH-Präsident HansPeter Wollseifer das Engagement des 1919 gegrün-deten, heute von Christian und Yvonne Simon invierter Generation geführten Familienunterneh-mens. Neue Fügetechnologien und -verfahren wür-den bei SIMONMETALL umgehend in der betrieb-lichen Praxis getestet und umgesetzt, dieMitarbeiter stetig weiterqualifiziert, Handbücheraktualisiert und Fertigungsprozesse angepasst. DVS-Präsident Heinrich Flegel betonte, gerade füge-technische Kompetenzen wie Schweißen, Klebenoder Beschichtungsverfahren seien für das Hand-werk enorm wichtig. Aus dem Handwerk kämendenn auch viele Impulse für neue Technologien unddie Aus- und Weiterbildung.„Wir waren ziemlich überrascht, dass wir diesen Preiserhalten, und wir freuen uns sehr“, erzählen Chris-tian und Yvonne Simon. Es ist nicht das erste Mal,dass das Unternehmen ausgezeichnet wird. In den

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Bei der Preisvergabe (v.l.): DVS-Präsident Prof. Dr.Heinrich Flegel, Christian und Yvonne Simon, Annettund Thomas Walter (Betriebsleiter SIMONMETALL mitFrau), ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer, DVS-Vizepräsident Friedrich Nagel

letzten Jahren waren Yvonne und Christian Simonfür ihr Engagement im Gesundheitsschutz und beider Ausbildung geehrt worden, und zweimal schonwar SIMONMETALL für den großen Preis im Mittel-stand nominiert. Christian Simon: „Wir haben rundums Schweißen und Fügen in den letzten Jahren einganz neues und eigenes Lagersystem entwickelt, dassich bewährt hat. Es hilft uns, die hohe Qualität zuproduzieren, die unsere Kunden begeistert.“Der Metallbauer bedankte sich anlässlich der Preis-vergabe auch bei seinem Team. Nur gemeinsam ge-linge es, die IDEEN IN METALL zu realisieren, fürdie das Unternehmen sich in der Rhön und darüberhinaus seinen exzellenten Ruf erarbeitet hat. �

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Die Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren bietetallen Branchenprofis am Donnerstag, 30. Oktober,ein Seminar zum „Leitfaden zur Planung und Aus-führung der Montage von Fenstern und Haustüren“(LzM) in Fulda an. Diplom-Ingenieur Wolfgang Jehlvom Institut für Fenstertechnik Rosenheim (ift)stellt an diesem Tag den Leitfaden sowie Verände-rungen und wichtige Neuerungen vor. Das Seminarwendet sich an alle in der Montage tätigen Mitarbei-ter – insbesondere Montageleiter, Aufmaßtechniker,Montageverantwortliche und Bauleiter. Sie solltenbereits Erfahrung in der Montage von Fenstern undAußentüren haben und ihr Wissen auf den aktuellenStand bringen wollen. Das Thema „Montage von Fenstern und Türen“stellt Praktiker immer wieder vor eine Herausforde-rung – gesucht werden praktikable, fachgerechteund kostengünstige Lösungen. Veränderungen beiden Regelwerken, die ständige Weiterentwicklungder angebotenen Produkte, einhergehend mit den

Veränderungen bei den Wandbaustoffen und Wand-konstruktionen insbesondere im Hinblick auf dieenergetische Optimierung, machen eine kontinuier-liche Weiterbildung unabdingbar. Zu Beginn des Se-minars stellt der Referent den im März 2014 neuherausgegebenen Leitfaden sowie die wichtigstenVeränderungen vor. Einen Schwerpunkt bildet dieBefestigung und Lastabtragung von Fenstern undAußentüren. An anschaulichen Fallbeispielen wer-den Neuerungen sowie die statische Bemessung imBereich der Fenster- und Türenbefestigung darge-stellt. Zum Abschluss gibt Wolfgang Jehl wertvolleHinweise zur richtigen Auswahl und zur Anwen-dung von Befestigungsmitteln sowie zur konstrukti-ven Ausbildung der Wandanschlüsse. Informationen und Anmeldung bei Natalie Hoff-mann, Telefon 069 955054-32 oder unter [email protected] Informationen zur Gütegemeinschaft gibt esunter www.window.de/ral.html. � red

Seminar für BranchenprofisMontageleitfaden für Fenster und Haustüren ist das Thema

37Aktuell

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VFF Merkblatt VOB .03

Juli 2014

Maßnahmen zum Schutz von Fenstern, Außentüren und Fassaden während der Bau-phase bis zur Abnahme

Ausgabe Juli 2014 Merkblatt VOB.03 Ersatz für HO.08: 2001-07

Verband Fenster + Fassade

In Zusammenarbeit mit: Bundesverband Metall (BVM), Essen Institut für Fenstertechnik, Rosenheim Verband der deutschen Lack- und Druckfarben-industrie e.V. (VdL), Frankfurt am Main

Technische Angaben und Empfehlungen dieses Merkblattes beruhen auf dem Kenntnisstand bei Drucklegung. Eine Rechtsverbindlichkeit kann daraus nicht abgeleitet werden.

Herausgeber: Verband Fenster + Fassade Walter-Kolb-Str. 1-7, D-60594 Frankfurt © VFF, Frankfurt 2014

Überarbeitete FassungDrei VOB-Merkblätter vom VFF

Der Verband Fenster + Fassade (VFF), Frankfurt/Main, hat drei Merkblätter zur Vergabe- und Ver-tragsordnung für Bauleistungen (VOB) überarbeitet:das Merkblatt VOB.01 „Schnittstellen-Definition fürdie Planung und Durchführung von Fenster- undFassadenaufträgen“, das Merkblatt VOB.02 „Werk-statt-, Montageplanung und Dokumentation – Um-fang und Ausführung“ und das Merkblatt VOB.03„Maßnahmen zum Schutz von Fenstern, Außentü-ren und Fassaden während der Bauphase bis zurAbnahme“. Der Praktiker erhält darin umfassendeInformationen zu den Themen VOB und Recht ge-mäß der aktuellen Rechtsprechung und der zum Teilgeänderten Vorschriften.Das Merkblatt VOB.01:2014-04 erläutert unter ande-rem den unklaren Begriff der Ausführungsplanungund hilft dabei, die beiderseitigen Leistungspflich-ten voneinander abgrenzen zu können. Das Merk-blatt VOB.02:2014-04 sorgt vor allem für mehr Pla-nungssicherheit. Unterm Strich können damitunpräzise Planungsanforderungen, wie sie seit eini-gen Jahren immer wieder an die Hersteller von Fens-tern und Fassaden herangetragen werden, vermie-den werden. Das Merkblatt VOB.03:2014-07 ersetztdas frühere Merkblatt HO.08:2001-07. Ausgehendvon der bestimmungsgemäßen Nutzung weist es aufdie besondere Situation aufgrund der erhöhten Be-

lastung von Fenstern, Fassaden und Außentürenwährend des Bauablaufes hin.Die VFF-Merkblätter „VOB.01 bis 03“ sind als Lese-proben unter www.window.de im VFF-Bereich „Nor-mung und Technik“ in Auszügen einzusehen. Siekönnen über den Online-Shop des VFF untershop.window.de bestellt werden. Die Schutzgebührbeträgt zwölf Euro für Nichtmitglieder des Verbandes.VFF-Mitglieder erhalten je ein Exemplar kostenlosund weitere Exemplare zum Sonderpreis. � red

VFF Mitgliederinfo VOB.01

April 2014

Schnittstellen-Definition für Planung und Durchführung von Fenster- und Fassadenaufträgen Ausgabe April 2014 Mitgliederinfo VOB.01 Ersatz für VOB.01: 2007-05

Verband Fenster + Fassade

In Zusammenarbeit mit: Bundesverband Metall Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren e.V ift - Institut für Fenstertechnik Tischler Schreiner Deutschland VFT - Verband für Fassadentechnik e.V.

Technische Angaben und Empfehlungen die Mitgliederinfo beruhen auf dem Kenntnis bei Drucklegung. Eine Rechtsverbindlic kann daraus nicht abgeleitet werden.

Herausgeber: Verband Fenster + Fassade Walter-Kolb-Str. 1-7, D-60594 Frankfurt © VFF, Frankfurt 2014

VFF Merkblatt

VOB.02

April 2014

Werkstatt-, Montageplanung

und Dokumentation

Umfang und Ausführung

Ausgabe April 2014

Merkblatt VOB.02

Ersatz für VOB.02: 2013-03

Verband Fenster + F

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Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren

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VFT - Verband für Fassadentechnik e.V.

Alle Angaben und

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Herausgeber:

Verband Fenster + Fassade

Walter-Kolb-Str. 1-7, D-60594 Frankfur

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© VFF, Frankfurt 2014

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Lars Baumgürtel (2.v.r.), geschäftsführender Gesell-schafter von Voigt & Schweitzer, und Thomas Zenker(r.), Bürgermeister von Großräschen, enthüllen dasStraßenschild

Eine eigene StraßeEhrung für Voigt & Schweitzer

Grund zum Feiern hatte die Voigt & SchweitzerGmbH & Co. KG am Standort Großräschen in derLausitz. Gemeinsam mit dem Bürgermeister des Or-tes, Thomas Zenker, enthüllte Lars Baumgürtel, ge-schäftsführender Gesellschafter der Voigt & Schweit-zer-Gruppe, ein neues Straßenschild und zolltedamit dem Firmengründer eine besondere Ehre:eine eigene Straße, die Robert-Voigt-Straße.„Unser Werk in Großräschen liegt ebenso wie derGeburtsort meines Großvaters Robert Voigt in Bran-denburg. Zudem hat Großräschen als Produktions-standort für Gerüste zum Wirken von Robert Voigtals Wegbereiter für neue Anwendungen und Pro-dukte im Bereich des Feuerverzinkens einen engenBezug“, sagte Lars Baumgürtel über die Beweg-gründe für die Straßenbenennung. In Zusammenar-beit mit der Gründerfamilie des Gerüstbauers Plet-tac, der die Produktion in Großräschen aufgebaut

hat, war Robert Voigt maßgeblich an der Umstel-lung von lackierten auf feuerverzinkte Gerüstbau-teile beteiligt.Dabei wächst der Standort Großräschen stetig. So er-weiterte ihn die Feuerverzinkungsgruppe um eine1300 m² große Logistikhalle, die Geschäftsführerund Bürgermeister zusammen mit mehr als 200 ge-ladenen Gästen im Rahmen der Enthüllung derneuen Robert-Voigt-Straße einweihten. � red

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38 Aktuell

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Großes PotenzialInitiative Zink bei ZVO-Oberflächentagen

Großes Interesse verzeichneten der Zentralverbandfür Oberflächentechnik (ZVO) und die Deutsche Ge-sellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik(DGO) an den ZVO-Oberflächentagen, die im Sep-tember in Neuss auf dem Programm standen. Über400 Teilnehmer und 82 Referenten waren der Einla-dung zu dem vielfältigen Vortragsprogramm – indiesem Jahr ergänzt durch eine Podiumsdiskussion– gefolgt und besuchten auch die begleitende In-dustrieausstellung. Die Initiative Zink nahm bereitszum dritten Mal teil. Sie informierte die Fachbesu-cher über Zink als Konstruktionswerkstoff mit be-sonders guten Voraussetzungen für funktionale unddekorative Oberflächenveredelung sowie als Korro-sionsschutz für Stahl. In einem Vortrag stellte Dr.-Ing. Sabrina Grund vonder Initiative Zink neue Einsatzbereiche für Zink-druckguss vor. „Die Produktpalette wird in denkommenden Jahren weiter wachsen, denn Zink-druckguss ermöglicht die Umsetzung komplexerGeometrien mit dünnen Wandstärken oder im soge-nannten Schaumgussverfahren endabmessungsnahund wirtschaftlich. Und nicht zu vergessen: Wäh-rend des Gießens lassen sich zusätzlich präziseOberflächenstrukturen integrieren, die der Optikund der Haptik eine außergewöhnliche Wirkungverleihen“, erklärte sie unter anderem.Oberflächentechnik und Korrosionsschutz auchoder besonders im Automobilbau: Diesem Schwer-punkt widmete sich die Podiumsdiskussion, dieHans Joachim Koeppen, bei der Volkswagen AG zu-ständig für Qualitätssicherung/WerkstofftechnikMetalle, moderierte. Der Werkstoff Zink wurde hiervon der Initiative Zink vertreten. Dazu Dr.-Ing. Sa-bina Grund: „Der nach wie vor führende Werkstoffim Automobilbau ist Stahl. Mit Blick auf den Leicht-bau bietet die Verwendung höher- und höchstfesterStähle ein großartiges Entwicklungspotenzial. Auch,wenn es darum geht, die steigenden Anforderungenan Festigkeit, Verformbarkeit, Umweltverträglich-keit und lange Haltbarkeit von Kraftfahrzeugen zuerfüllen, sind die neuen hoch- und höchstfestenStähle gefragt – und damit auch Zink.“ � redKontaktInitiative Zink in der WirtschaftsVereinigung MetallAm Bonneshof 5, 40474 DüsseldorfTel. +49 (0)211 4796-166, Fax +49 (0)211 [email protected], www.zink.de

Dr.-Ing. Sabrina Grund (r.) stellte neue Einsatzbereichefür Zinkdruckguss vor

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Page 40: metallmarkt »ePaper«

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Sichtbar und sicherSeminare über Warn- und Schutzkleidung

Mit DIN EN ISO 20471 hat hochsichtbare Warnkleidungim Juni 2013 einen neuen Sicherheitsstandard bekom-men. Ein gutes Jahr später wird die Norm zum Inhalt ei-nes professionellen Anwender-Seminars, das diemietwae-sche.de, Karlsruhe, gemeinsam mit 3M, Neuss, und HBSchutzkleidung, Thalhausen, am 17. (Beginn: 12 Uhr) und18. November (Ende: 13.30 Uhr) auf dem 3M-Campus inNeuss veranstaltet. Gemeinsam haben die renommierten Partner, die alle füranspruchsvolle Schutzkleidungslösungen stehen, einbreites Vortragsprogramm unter dem Titel „Innovationtrifft Industrie“ vorbereitet. Es greift die vielfältigenAspekte von Arbeitsbereichen auf, die dem Risikoschlechter Sichtbarkeit ausgesetzt sind. Eine bei Dunkel-heit stattfindende „Night Demo“ verdeutlicht in der Pra-xis die Notwendigkeit hochsichtbarer Warnkleidung undermöglicht den Teilnehmern einen branchenübergreifen-den Erfahrungsaustausch.Das Seminar richtet sich an Kunden und interessierte Un-ternehmen in betroffenen Branchen. Die Teilnehmerzahlist auf 60 begrenzt, die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen werden bis 10. November erbeten:[email protected] am 6. November lädt diemietwaesche.de zu ei-nem kostenlosen Seminar über Schutzkleidung nachAugsburg ein. Die Schulung findet von 10 bis 16 Uhr beider Walter Greif GmbH und Co. KG (Sterzinger Straße 7 in86165 Augsburg) statt und informiert über Arbeitssicher-heit, rechtliche Anforderungen an Schutzkleidung undderen Aufbereitung sowie über Gesundheitsschutz. EineBetriebsführung gibt Einblick in die bundesweit einheit-liche, hochspezialisierte Arbeitsweise des Textilservice-Unternehmens. Anmeldung zu diesem Seminar wird er-beten an [email protected] � red

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40 Aktuell

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Werkzeugkoffer+Die Werkzeugkofferserie FusionBox vonPeddinghaus bietet viele Möglichkeiten,die Werkzeugausstattung für die Baustelleindividuell zusammenzustellen. JörgGerckens von der Firma GraubaumMetallbau in Lütjensee schätzt das Systemvor allem für seine hohe Flexibilität.

FusionBox von Peddinghaus

Bei Montagearbeiten im Metallbau werden immerwieder unterschiedliche Werkzeuge gebraucht. ZumBeispiel beim Anbringen der Schienen einer Wasch-straße brauchte Jörg Gerckens – außer dem großenSteckschlüsselsatz mit 1/4 Zoll und 1/2 Zoll – auchMaul- und Ringschlüssel zum Gegenhalten und wei-tere Werkzeuge. Die FusionBox ermöglichte es, am großen Werk-zeugkoffer mit dem Steckschlüsselsatz eine weitere

Box mittlerer Größe und eine kleine FusionBox an-zubringen. Alternativ können auf den großen Kofferauch vier kleine FusionBoxen aufgesteckt werden.Mit dem stabilen Tragegriff lassen sich die zusam-mengesteckten Koffer einfach transportieren und imFahrzeug verstauen. Auf der Baustelle sind sieschnell wieder auseinandergeschoben, sodass alleWerkzeuge bequem herausgenommen werden kön-nen. Jörg Gerckens ist nicht nur mit der Flexibilitätdieser Kofferlösung zufrieden, sondern lobt auchdie darin enthaltenen Werkzeuge der Firma Ped-dinghaus Handwerkzeuge: „Sie sind solide und er-gonomisch, und auch die Zusammenstellung derSätze ist perfekt für den Metallbauer geeignet.“Peddinghaus liefert mittlerweile mehr als 20 ver-schiedene Werkzeugsets in unterschiedlich großenFusionBoxen, außerdem eine praktische und ro-buste Textiltasche, die auch ein Notebook oder per-sönliche Unterlagen aufnehmen kann. Aktuelle In-formationen über Peddinghaus Handwerkzeuge gibtes auch bei Facebook. � red

KONTAKT

Peddinghaus Handwerkzeuge Vertriebs GmbHIn der Graslake 3558332 SchwelmTel. +49 (0)2336 44162-0Fax +49 (0)2336 [email protected]

Umfangreich: der 59-teilige Steckschlüsselsatz in dergroßen FusionBox

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41Werkstatt

Auf einen Blick Peddinghaus steht seit 175 Jahren für Traditionund Innovation im Bereich Handwerkzeuge. DasUnternehmen aus Schwelm sieht sich nicht nurals Hammer-Spezialist, sondern bietet ein um-fangreiches Programm von Handwerkzeugen füralle Einsatzbereiche. Der Vertrieb durch den Fachhandel garantiert Ser-vice vor Ort. Damit möchte Peddinghaus die ho-hen Qualitätsanforderungen der Anwender je-derzeit erfüllen können. Weitere Informationenüber Handwerkzeuge von Peddinghaus gibt esunter www.peddinghaus.de � red

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42 Werkstatt

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HeimspielUm Qualität und vor allem Anwendernähe zu garantieren, bezieht Werkzeughersteller FEINMetallbau-Unternehmen in die Entwicklung vonElektrowerkzeugen mit ein. Die Firma MetallArtMetallbau Schmid GmbH hat Handlichkeit, Gewicht,Vibration, Temperatur, Leistung und Robustheit derCompact-Winkelschleifer getestet.

FEIN auf dem Prüfstand

Der Treppenbauprofi MetallArt produziert mit ins-gesamt 80 Mitarbeitern auf 4500 Quadratmetern mo-dernster Fertigungsfläche. Unter einem Dach ver-eint das Unternehmen Beratung, 3D-Konstruktion,Statik und Fertigung für den anspruchsvollen Trep-penbau. Seine Treppen finden Einsatz in repräsen-tativen Wohn- und Geschäftshäusern sowohl inDeutschland als auch international. Auch mehreregroße Kreuzfahrtschiffe sind mit einer Treppe von-MetallArt ausgestattet.

Ein besonderes Augenmerk legt der Metallbauer ne-ben der Funktion auf die Ästhetik einer Treppe, beiDesignpreisen belegen sie regelmäßig Bestplätze.Bei MetallArt ist jede Treppe ein Unikat: Möglichsind runde oder geradläufige Treppen, viertel- oderhalbgewendelte Formen oder komplett frei geplanteModelle. Und auch bei den Materialien haben Kun-den die freie Auswahl: MetallArt verarbeitet Edel-stahl, Stahl, Aluminium, Holz, Glas und Stein –auch im Materialmix. Die meisten Gestaltungsmög-lichkeiten bieten Stahl und Edelstahl, ihre gutenstatischen Eigenschaften machen auch sehr filigraneKonstruktionen möglich.

Aktuelle Technologie und HandarbeitIm Treppenbau kommen modernste Fertigungstech-nologien zum Einsatz. Material wird mit CAD-gesteu-erten Fünf-Achs-Bearbeitungszentren, Laser-, Walz-,Präzisions- und Profilbiegeanlagen bearbeitet. Gleich-zeitig ist Handarbeit unerlässlich: Jede Schweißver-bindung führt zu einer unschönen Schweißnaht, diees bis zum gewünschten Schliffbild zu verschleifengilt. Dafür braucht der Metallbauer gutes Werkzeug:MetallArt setzt Winkelschleifer von FEIN ein und be-arbeitet Schweißnähte so präzise, dass nach der Lackierung keine Übergänge zu sehen sind. In derWerkstatt und bei der Montage schleifen und trenneninsgesamt 80 Winkelschleifer, außerdem nutzt Me-tallArt weitere Elektrowerkzeuge von FEIN wieSchlagschrauber und Kernbohrmaschinen. „Jeder Produktionsmitarbeiter hat vier FEIN-Win-kelschleifer und arbeitet damit zwei bis vier Stun-den täglich im Dauereinsatz. Trotz dieser sehr hohenBeanspruchung können wir rund zwei Jahre mit denMaschinen arbeiten, bevor wir sie ersetzen müssen“,sagt Enrico Eggert, Fertigungsleiter bei MetallArt. Als überzeugter Kunde und Feldtester arbeitet Me-tallArt ausschließlich mit Elektrowerkzeugen vonFEIN. „Wir sind begeistert von der neuen Genera-

HoherQualitätsanspruch:Funktion, Ästhetikund Design sind

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Jede Schweißnaht wird sorgfältig verschliffen

Schätzt Qualität: Fertigungsleiter Enrico Eggert

43Werkstatt

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tion der Compact-Winkelschleifer. Sie sind sehr leis -tungsstark, spürbar leichter und kleiner als ihre Vor-gänger. Wenn man mehrere Stunden am Tag damitarbeitet, merkt man den Unterschied“, sagt EnricoEggert. „Vor allem in der Belegschaft kommen dieneuen FEIN-Winkelschleifer sehr gut an. Kein ande-rer Hersteller liefert bisher diese Qualität.“

Made in Germany wird groß geschriebenMetallArt und FEIN verbinden nicht nur ihreschwäbische Herkunft und ihr sehr hoher Qualitäts-anspruch. Beide Unternehmen produzieren seitJahrzehnten in Baden-Württemberg: FEIN seit über145 Jahren, MetallArt in der dritten Generation seitüber 90 Jahren. „Es macht für uns einen großen Un-terschied, ob wir Elektrowerkzeuge aus Asien oderaus der Region kaufen. FEIN produziert in Deutsch-land, das unterstützen wir gerne. Die hohe Qualitätüberzeugt uns und zahlt sich durch Langlebigkeitaus. Ich habe einen zehn Jahre alten FEIN Winkel-schleifer, der noch immer im Einsatz ist – das wärebei einem anderen Hersteller undenkbar. Außerdempflegt FEIN engen Kontakt zu uns und ist bei Proble-men und Fragen schnell vor Ort. Das sind Gründe,weshalb man bei uns ausschließlich orangefarbeneElektrowerkzeuge findet“, begründet Enrico Eggertseine Entscheidung für FEIN.

Leistungsstärkste Winkelschleifer im MarktDie neuen Winkelschleifer sind mit einem bis zu 30Prozent größeren Materialabtrag die leistungsstärks -ten, langlebigsten und leichtesten Winkelschleiferihrer Klasse. Die Langlebigkeit entsteht durch dasZusammenspiel von innovativen Kohlebürsten, ei-ner geringen Temperatur am Kollektor durch opti-male Belüftung sowie geringen Vibrationen durchdie perfekte Abstimmung von Getriebe und Motor.Im Vergleich zur Konkurrenz ist die Standzeit derKohlebürsten rund 30 Prozent höher und das Ge-wicht mit rund zwei Kilogramm bis zu 300 Grammgeringer. Die drei Produktlinien unterscheiden sichbei gleicher Qualität lediglich in der Ausstattungund Leistung: Die Einstiegsmodelle FEIN Solid sindmit 800 Watt handliche Winkelschleifer mit Basis-funktionen für Entgrat-, Schleif- und Trennarbeiten.FEIN-Winkelschleifer der Power-Linie mit erweiter-ten Sicherheitsfunktionen wie Sanftanlauf, Wieder-anlaufsperre, KickBack-Stop oder elektronischemÜberlastschutz sind mit 400 Watt mehr Leistung beigleicher Baugröße für effektives Trennen und Schlei-fen konstruiert. Der Winkelschleifer der Linie Inoxmit variabler Drehzahleinstellung ist der Experte fürdie Edelstahlbearbeitung. �

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44 Werkstatt

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PräventivNahtabdichtungen bei komplexen Bauteilen werden in vielenBereichen nach der Lackierung vorgenommen. Henkel bietetAbdichtungssysteme an, die eine Nahtabdichtung vor derPulverbeschichtung erlauben.

Korrosionsschutz an Schweißnähten

In der allgemei-nen Industrie

findet eineNahtabdich-tung nachder Lackie-rung untera n d e r e mA n w e n -dung beim

Kabinenbau,bei der Her-

stellung vonLandmaschinen,

Schienenfahrzeu-gen und Trailern so-

wie beim Schiffbau undbei der Fertigung von Schalt-

schränken. Dabei kommt es sehr oft zu sogenanntenDopplungen und Kapillaren an den verschweißtenBauteilen. Das heißt, es bilden sich kleine Hohl-räume, in die vor der finalen Nahtabdichtung che-misch aggressive Flüssigkeiten eindringen können.

Beschreibung des Problems… Dieses Verfahren hat Einflüsse auf die chemischeVorbehandlung. Bei den Dopplungen mit sehr ge-ringen Spaltmaßen dringt die wässrige Chemie derVorbehandlung ein, kann aber beim anschließen-den Spülen nicht mehr vollständig ausgewaschenwerden.Mit der chemischen Vorbehandlung dringen salz-haltige Lösungen – meist aus einer alkalischen Ent-fettung – in die Hohlräume der Dopplungen undKapillaren ein. Kommt das Bauteil dann in denHaftwassertrockner oder in den Pulverlackofen,können sich die Lösungen durch das Verdunstendes Wassers stark konzentrieren. Dieses Konzentrataus Chemie und Wasser wird dann häufig währenddes Trocknungsvorganges aus den Hohlräumen her-ausgedrückt, läuft an der bereits vorbehandelten

Fläche des Bauteils entlang und richtet dort Schä-den an. Eine aufwendige manuelle Nachbehandlungwird nötig, sie verursacht Mehraufwand und damitKosten. Und auch die Qualität leidet unter diesertraditionellen Vorgehensweise. Eine Ursachenanalyse für Korrosion führt zu inter-essanten Ergebnissen. Korrosionsschutz wird durchein abgestimmtes System erreicht. Idealerweise wer-den auf das vorbehandelte Metall eine Konversions-schicht und dann der zusätzlich schützende Lackaufgetragen. Falls in diesem System Störquellen auf-treten, kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit zuDelamination beziehungsweise einer anschließen-den Korrosion schon nach einem kurzen Zeitraum.

…und der Störquellen im System Störquellen in diesem System können Schweißnaht-verglasungen, Schweißschmauch oder Schweißtrenn-mittel sein, wobei sich hier aufgrund der starken Ver-änderung an der Oberfläche keine ausreichendeEntfettung beziehungsweise Konversionsschicht aus-bilden kann. Bei der Sauerstofflaserkante kann es so-gar zu einer komplett fehlenden Konversionsschichtkommen. An diesen Stellen tritt Korrosion vorwie-gend auf.Die bereits erwähnten Dopplungen und Kapillarenschließen Salze aus der Vorbehandlung ein, die sichnach der Lackierung durch ihre hygroskopischen Ei-genschaften wieder lösen und Blasenbildung undKorrosion hervorrufen können.Sauerstofflaserkanten, Schweißnahtverglasungenund Schweißschmauch werden derzeit entwederüber das Strahlen oder durch chemisches Beizen ent-fernt. Scharfe Kanten sollten vor der Vorbehandlungmechanisch angephast werden, um nach der Lackie-rung eine ausreichende Lackdicke zu gewährleisten.Bei Dopplungen und Kapillaren kann man entwederkonstruktiv etwas verändern – etwa die Spaltmaßevergrößern – oder chemisch über einen salzfreien Rei-niger die eingeschlossenen Salze und entsprechendeKorrosionsherde minimieren.

Mit Loctite-Nahtabdichtungen

von Henkel werden

Dopplungen undKapillaren vor der

chemischenVorbehandlung

versiegelt, sodasskeine Flüssigkeitenin das Werkstück

eindringen können

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05|14

Geändertes Verfahren als Alternative Eine andere Möglichkeit ist die Änderung des Produk-tionsverfahrens mit einer Nahtabdichtung vor der Vor-behandlung beziehungsweise Lackierung. Henkel stelltAbdichtungssysteme zur Verfügung, die eine Nahtab-dichtung im Rohbau ermöglichen, also vor der chemi-schen Vorbehandlung. Diese innovativen Produkte sindchemisch stabil, sodass die verschiedenen Vorbehand-lungsschritte sie nicht beschädigen können. Sie sindzudem auch thermisch stabil und werden während desTrocknungsvorganges auch bei hohen Temperaturennicht geschädigt. Ein weiterer Pluspunkt: Die Produktegewährleisten sogar auf nicht perfekt gereinigten Ober-flächen eine ausgesprochen gute Haftung.Henkel bietet nach eigenen Angaben als einziger so-wohl Nahtabdichtungen als auch Produkte für die che-mische Vorbehandlung von Metallen an. Sie lassen sichim Betrieb genau aufeinander abstimmen und stellen soeinen perfekten Vorbehandlungsprozess sicher. Die mögliche Nahtabdichtung vor der chemischen Vor-behandlung eröffnet neue Chancen im Korrosions-schutz. Speziell bei den Dopplungen und Kapillarenkönnen damit Salzeinlagerungen durch die chemischeVorbehandlung vermieden und potenzielle Korrosions-herde eliminiert werden. Auch bei scharfen Kantenund Laserkanten beziehungsweise Schweißnahtvergla-sungen kann eine zuvor aufgebrachte NahtabdichtungVerbesserungen im Korrosionsschutz bringen.Das veränderte Verfahren bietet Chancen, die Qualitätzu verbessern und zugleich Kosten zu sparen. SowohlAnlagen- und Fahrzeugbauer als auch Lohnbeschichterkönnen davon profitieren. � red

Bei Schweißarbeiten im Betrieb entstehen scharfeKanten, Dopplungen und Kapillaren, die zu Problemenbei der späteren Lackierung führen können

Die Loctite-Nahtabdichtungenerlauben saubereLackierungen

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46 Werkstatt

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LanglebigJe schmaler die Scheibe, desto sauberer der Schnitt. Dasbeweist die XT8 EXACT von Rhodius. Die nur 0,8 Millimeterdünne Trennscheibe erreicht nun dank HydroProtect-Formeleine noch längere Lebenszeit.

Extradünne Trennscheiben

Extra dünn, extra laufruhig, extra präzise – mit derXT8 EXACT hat die Rhodius SchleifwerkzeugeGmbH & Co. KG, Burgbrohl, einen talentierten Spe-zialisten für anspruchsvolle Arbeiten an Dünnble-chen entwickelt. Trotz ihrer gerade einmal 0,8 Mil-limeter Breite eignet sich die Trennscheibeausgezeichnet für den Einsatz am Freihandwinkel-schleifer. Sie sorgt für einen außergewöhnlich sau-beren, nahezu gratfreien Schnitt bei sehr hoher Ge-schwindigkeit. Und dank geringer Erwärmungbleiben Verzug und Belastung des Materials dabei

minimal. Dank ihrer im Ver-gleich zu konventionellen Scheibensehr geringen Schnittbreite und der da-durch bedingten minimalen Angriffsflächeder Scheibe erfordert das Arbeiten mit der eisen-und schwefelfreien XT8 EXACT nahezu keinen An-pressdruck. Das Ergebnis: spürbare Arbeitserleichte-rung und wesentlich verbesserte Bearbeitungsquali-tät. Der Anwender benötigt weniger Kraftaufwand,die Schnittleistung pro Minute steigt deutlich.Ein weiterer Vorteil der extradünnen Trennscheibe:Mit ihrer geringen Breite unterbindet sie die Gratbil-dung weitestgehend, erlaubt zudem einen äußerstkühlen Schnitt. Dies verhindert – etwa bei verzink-ten Teilen – das Überhitzen an den Randzonen. Au-ßerdem werden Lackverfärbungen und Materialver-zug sowie Funkenflug und Staubentwicklungdeutlich reduziert. Langwieriges und teures Nachbe-arbeiten entfällt. Egal, ob hochfeste Stähle, Edelstahl oder Feder-stähle – die extradünne Trennscheibe mit ihren be-sonderen Eigenschaften schneidet auch extremharte Materialien schnell und sauber. Rohre undLeitungen können exakt, ohne Grat und mit mini-malem Kraftaufwand bearbeitet werden. Aber auchzum präzisen Trennen von Blechen und Profilen imAutomobilbau beziehungsweise in der Kfz-Repara-tur eignet sich die schlanke Scheibe hervorragend.

Neue Formel steigert die Leistung Dank der neuen HydroProtect-Formel konnte Rho-dius nun die XT8 EXACT weiter verbessern. Die

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47Werkstatt

05|14

innovative Zusammensetzungverhindert wirkungsvoll den alte-

rungsbedingten Leistungsverlust kunst-harzgebundener Trennscheiben, der vor al-

lem bei längeren Lagerzeiten auftritt. Das stellt diehohe Schnittleistung der XT8 EXACT langfristigsicher, unterbindet ein vorzeitiges Ausbrechen derSchleifkörner und optimiert die Effizienz für denAnwender.Eine Aussage, die die Technische Universität Kai-serslautern bestätigt: Während herkömmliche Trenn-

scheiben bereits nach einer Lagerzeit von etwa zweiMonaten einen erheblichen Teil ihrer Leistungskraftverlieren, bleibt die Qualität der mit HydroProtectausgestatteten Trennscheibe nahezu konstant. Diesmacht die Beschaffung deutlich wirtschaftlicher. DerHandel gewinnt die Gewissheit, jederzeit hohe Qua-lität aus dem Lager zu liefern, ohne am Limit zu dis-ponieren. Und der Handwerksbetrieb oder das Indu-strieunternehmen profitiert von der Leistungsstärke„frischer“ Scheiben und vereinfacht zusätzlich dieLagerdisposition. � red

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48 Werkstatt

05|14

DauerpowerDer Wettlauf hat begonnen: Nach DeWalt und Metabo baut jetztBosch sein Akku-Programm Werkzeuge weiter aus. Mit den neuen6,0-Ah-Akkus liefern die Schwaben die bislang höchste Akku-Nennladung in der 18-Volt-Klasse. Die 6,0-Ah-Akkus haben im Vergleich zu den im April 2014 eingeführten 5,0-Ah-Akkus eineum 20 Prozent längere Laufzeit.

6,0-Ah-Akkus für 18-Volt-Geräte

Vergleicht man sie mit den in der breiten Anwen-dung üblichen 4,0-Ah-Akkus, so erhöht sich dieLaufzeit sogar um 50 Prozent. Um Metallbauernkontinuierliches Arbeiten zu ermöglichen, bietendie neuen 6,0-Ah-Akkus eine längere Laufzeit. Dar-über hinaus sollen die Akkus dank der CoolPack-Technik doppelt so lange halten wie solche ohneCoolPack. Weitere Vorteile für den Anwender sind das ge-ringe Gewicht und die geringe Größe der Akkus:Sie haben mit 11,5 x 7,5 x 5,5 Zentimetern diesel-ben Abmessungen wie die bestehenden 18-Volt-Akkus mit 3,0 Ah, 4,0  Ah oder 5,0 Ah und mit620 Gramm nahezu das gleiche Gewicht. Mit Blickauf höhere Flexibilität und Leistung will Bosch dieWeiterentwicklung der Akkutechnologie mit ho-hen Investitionen auch zukünftig vorantreiben. Dasbewährte „Flexible Power System“ stellt die Kom-patibilität zu allen bestehenden Elektrowerkzeu-

gen und Ladegeräten einer Volt-Klasse sicher.Handwerker profitieren von einem flexiblen Sys -tem, mit dem sie unterschiedlichste Aufgaben mitnur einem Akku erledigen können.Die neuen 6,0-Ah-Akkus können ihre Kapazitätauch bei intensiven Anwendungen dank der be-währten CoolPack-Technik voll ausschöpfen. Siestellt sicher, dass sich der Akku in der Anwendungnicht zu stark erwärmt. So bleibt ein CoolPack-Akku über die gesamte Laufzeit einsatzfähig. Diekontinuierliche Wärmeableitung über die spezielleGehäuse-Geometrie mit Kühlrippen wirkt sichauch positiv auf die Lebensdauer des Akkus aus.Im Vergleich zu einem Akku ohne CoolPack-Tech-nik hält dieser doppelt so lange. Diese Technik bie-tet Bosch in der 18-Volt-Klasse für 2,0-Ah- bis 6,0-Ah-Akkus an und hilft Handwerkern so, Zeitund Kosten zu sparen. Darüber hinaus schützt dieElectronic Cell Protection (ECP) die Lithium-Io-nen-Akkus zuverlässig vor Überhitzung, Über -lastung und Tiefenentladung. Zusammen mit den 6,0-Ah-Akkus bietet Boschauch das neue Ladegerät GAL 3680 CV Professio-nal an. Handwerker, die auf Baustellen Bosch-Akku-Werkzeuge verschiedener Volt-Klassen ein-setzen, brauchen nur noch dieses Ladegerätmitzunehmen: Aufgrund seiner Kompatibilitätkann es alle Bosch-Lithium-Ionen-Akkus von14,4 Volt bis 36-Volt laden. Im Vergleich zum bis-herigen Ladegerät AL 3640 CV Professional für 36-Volt-Akkus ermöglicht es eine doppelt so schnelleLadezeit bei halber Größe. Unabhängig von derVolt-Klasse lädt das GAL 3680 CV Professional ei-nen 4,0-Ah- beziehungsweise 6,0-Ah-Akku in 35beziehungsweise 50 Minuten vollständig auf. Wei-tere Merkmale sind seine robuste Bauweise inklu-sive einer integrierten Kabelaufnahme.Bosch bietet Handwerkern beim Kauf von Lithium-Ionen-Akkus und Ladegeräten standardmäßig einen zweijährigen Service, der deutlich über diegesetzlich vorgeschriebenen Garantieleistungen

Längere Laufzeit für kontinuierliches Arbeiten:

die 6,0-Ah-Akkus für 18-Volt-Profigeräte

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49Werkstatt

05|14

hinausgeht: den 24-Monate-ProService. Kostenlossind nicht nur alle Service-Leistungen innerhalbdieser Zeitspanne, sondern auch der Einbau vonErsatzteilen sowie der Austausch von Verschleiß-teilen. Der Bosch-ProService gilt für das gesamtegewerbliche Lithium-Ionen-Akkuprogramm von3,6 bis 36 Volt. Die genauen Garantiebedingungen

sind unter www.24proservice.de hinterlegt. Die6,0-Ah-Akkus mit CoolPack-Technik werden ab Ja-nuar 2015 für 18-Volt-Profigeräte im Fachhandelangeboten. Das passende Ladegerät GAL 3680 CV Professionalist im Set mit zwei 6,0-Ah-Akkus ebenfalls ab Ja-nuar 2015 überall im Fachhandel erhältlich. �

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50 Werkstatt

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QuartettFronius schöpft mit vier neuen Lichtbogenvarianten für die MIG/MAG-Schweißgeräteplattform TPS/i die fortschrittlichen technischenMöglichkeiten seiner modernsten Produktserie weiter aus.

Neuer Lichtbogenprozess von Fronius

Die österreichische Fronius International GmbH, einglobal agierendes Unternehmen mit den Tätigkeits-schwerpunkten Schweißtechnik, Photovoltaik undBatterieladetechnik, hat seine hochmoderneMIG/MAG-Schweißgeräteplattform TPS/i gleich miteinem ganzen Quartett neuer Lichtbogenvariantenweiter optimiert. Die Charakteristiken LSC Root und LSC Universalbauen auf einem neuen Algorithmus auf und zeich-nen sich durch erhöhte Lichtbogenstabilität und ei-nen reduzierten Spritzerauswurf aus. Neue Schweiß-

parameter bilden die Basis für branchenweit erstmalsverfügbare Funktionen wie den Einbrandstabilisator.Darüber hinaus hat Fronius die bewährten Funktio-nen Lichtbogenlängenkorrektur und Dynamikkorrek-tur nochmals deutlich verbessert. Die Advanced-Versionen von LSC Root und LSCUniversal erlauben – unterstützt durch spezielleHardware – den Einsatz längerer Schlauchpaketebei gleichbleibend hoher Schweißqualität. All dieseNeuerungen vereinfachen die Handhabung derSchweißstromquelle merklich und garantieren

KONTAKT

Fronius International GmbHFroniusstraße 1A-4643 PettenbachTel. +43 (0)7242 241-0Fax +43 (0)7242 [email protected]

Querschnitt einer mit LSC Root geschweißten Wurzelnaht(Drahtdurchmesser: 1,2 mm; Zusatzdraht: G3Si1;Drahtvorschub: 3,6 m/min)

Merklich vereinfachte Handhabung: LSC UniversalAdvanced (Drahtdurchmesser: 1,2 mm; Zusatzdraht:G3Si1; Drahtvorschub: 4 m/min)

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selbst weniger geübten Schweißern optimale Ergeb-nisse beim Schweißen und Löten.

Messbare Fortschritte Für LSC (Low Spatter Control) hat Fronius einenvollständig neuen Algorithmus entwickelt, der diehohe Rechenleistung, den großen Speicher, den ex-trem schnellen Systembus und den hochdynami-schen Drahtvorschub der jüngsten MIG/MAG-Schweißgeräteplattform des Unternehmens sehreffizient nutzt, um für einen äußerst stabilen undspritzerarmen Lichtbogen zu sorgen.Besonders deutlich werden die erreichten Fort-schritte beim Wurzelschweißen, für das LSC Rootentwickelt wurde. Das Verfahren garantiert eineausgezeichnete Wurzelerfassung und hohe Ab-schmelzleistung bei reduzierter Streckenenergie.Anders als beim herkömmlichen MAG-Schweißenist es damit erstmals möglich, auch in fallenderPosition zu schweißen, ohne Bindefehler in Kaufnehmen zu müssen. Darüber hinaus konnte derSchutzgasverlust durch eine neue Brennergenera-tion um bis zu drei Prozent gesenkt werden. Die Lichtbogencharakteristik LSC Universal ist be-sonders für das Schweißen von Kehlnähten, Eck-nähten, Überlappnähten sowie für Füll- und Deck-lagen und zum Löten geeignet. Die Anwender der LSC-Lichtbögen profitieren vomneuen Einbrandstabilisator. Ist er aktiviert, hält erbei Stick-out-Schwankungen den Einbrand mit-hilfe der neu geregelten und vom Anwender freieinstellbaren Drahtvorschubgeschwindigkeit kon-stant. Der positive Effekt tritt besonders bei Kehl-nähten zutage, die in steigender Position mit einerPendelbewegung geschweißt werden sollen. Hierstellt der Stabilisator einen gleichbleibenden undtiefen Einbrand auch bei äußeren Störeinflüssensicher. Dabei werden selbst mit kostengünstigerenMassivdrähten sehr gute Ergebnisse erzielt.

Geschätzte Funktionen optimiert Zudem hat Fronius die schon von den Vorgänger-geräten unterstützten und bei Schweißern ge-schätzten Funktionen Lichtbogenlängenkorrekturund Dynamikkorrektur weiterentwickelt. So kannzum Beispiel über die Dynamikkorrektur bei LSCRoot jetzt auch der Lichtbogendruck eingestelltwerden. Erweiterte Funktionen, die eine hohe Nahtqualitätauch am Schweißstart und Schweißende gewähr-leisten, runden das LSC-Paket ab.Damit auch längere Schlauchpakete, wie sie etwaim Rohrleitungs- und Behälterbau oder beim robo-tergestützten Schweißen üblich sind, ohne Quali-tätseinbußen verwendet werden können, hat Fro-nius eine Zusatzhardware entwickelt, die dennegativen Einfluss einer erhöhten Induktivität imSchweißstromkreis reduziert. Für die damit aus-gestattete Stromquelle stehen die Advanced-Ver-sionen der Lichtbogencharakteristiken LSC Rootund LSC Universal zur Verfügung. � red

TÜRTECHNIK

Gleitschienen-Türschließer Die neue OTS 73x-Serie

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Page 52: metallmarkt »ePaper«

Firma

Sind Handhabung und Funktion einfach undverständlich?

Konnten Sie den Ratschenschlüssel für IhreZwecke problemlos einsetzen?

Hatten oder haben Sie vergleichbare Werkzeuge im Einsatz?

Wie schätzen Sie die Funktionalität bei dertäglichen Arbeit ein?

Hat das Werkzeug Ihren Anforderungen standgehalten? Wenn nein, bei welchenArbeiten nicht?

Konnten Sie herkömmliche Schlüssel durchden DynaGrip ersetzen?

Mit wie viel Kraft haben Sie den DynaGripbelastet? War die Ratschen-Mechanik stabilgenug?

Wie oft haben Sie mit dem DynaGripgearbeitet?

Wie liegt der Ratschenschlüssel in der Hand?

Wollen Sie den Ratschenschlüssel DynaGripweiter einsetzen?

metall-markt.net Lesertest

DickkopfRatschenschlüsselDynaGrip von Stanley

Hillenbrand GmbH & Co. Werkstätte für Metall KG

Jörg HillenbrandRommerzer Straße 40D-36119 Neuhof

Tel. +49 (0)6655 9610-0Fax +49 (0)6655 9610-55

[email protected]

Schlüssel sind problemlos zu bedienen. 2

Nur bedingt einsetzbar, daSchlüssel zu klobig. 4

Nein.

Schlüssel in seiner Funktionsehr gut, jedoch für unseren

Bereich zu klobig. 3

Nein.

Kraft wurde nicht gemessen,Schlüssel ist jedoch sehr stabil. 21-2x die Woche.

Er liegt gut in der Hand, undman hat genügend Gewalt. 2

Kann nur bei größerenVerbindungen eingesetzt

werden.

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SchlossermeisterGünter DolezelFriedenstraße 59

D-82110 GermeringTel. +49 (0)89 8412317Fax +49 (0)89 8404646

[email protected]

Da ist nichts falsch zu machen,wenn man aufmerksam ist. 1

Ja. 1

Nein.

Wenn die Schrauben/Mutterngut zugänglich sind und nicht zu fest waren, dann sehr gut. 2

Bei normaler Anwendung ja. 2

Ja, das ist sehr praktisch. 2

Mit der größtmöglichen Körper-/ Handkraft. Die Mechanik hat standgehalten. 1

Ca. 50x, hauptsächlich immittleren Größenbereich. 2

Sehr angenehm. 1

Ja. 2

Gérard Markisen Gérard Szymanski

Altenhagener Straße 246D-33729 Bielefeld

Tel. +49 (0)521 392784Fax +49 (0)521 390233

[email protected]

3

Zu groß. 3

Nein.

1

1

1

4x, da er sehr groß ist. 3

3

2

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Stanley ist einer der größten Werkzeughersteller weltweit. Mit der Entwicklungdes Ratschenschlüssels DynaGrip folgte er dem Wunsch vieler Handwerkernach einem universellen Werkzeug. Unsere Leser berichten nach dem Test voneinem innovativen Werkzeug, das sich in vielen Anwendungen bewährt hat.Einige haben aber auch konstruktionsbedingte Nachteile festgestellt – mit seiner Verstellmechanik ist der DynaGrip zu einem praktischen Dickkopfgeraten, der nicht alle Anforderungen erfüllt. Aber lesen Sie selbst…

Page 53: metallmarkt »ePaper«

Jestädt GmbH Jochen BückingAlte Gasse 5

-63654 Büdingen +49 (0)6042 9645-0 49 (0)6042 [email protected]

2

4

Nein.

n, beim Lösen einersitzenden Schraube en die Spannbacken ach und rutschten r den Sechskant. 5

Nein.

Nein.

2x

Schwer.

Nein.

53Werkstatt

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Schlosserei Thorsten Pfau Thorsten PfauRudolfsaue 13

D-34613 SchwalmstadtTel. +49 (0)6691 24105Fax +49 (0)6691 24335

[email protected]

1

2

3

1

2

3

10x

1

1

Michael Stratmann Werkstattfür MetallgestaltungMichael Stratmann

Nierenhofer Straße 10AD-45257 Essen

Tel. +49 (0)201 [email protected]

2

2

4

Kopf zu groß. 3

Nicht ganz. 3

2

20-30x

3

Ja.

R.& L. Furtmayr GmbHSchweißtechnikKarl Gagalick

Carl-von-Linde-Straße 40D-85716 UnterschleißheimTel. +49 (0)89 3175031Fax +49 (0)89 3175513

[email protected]

Sehr gute Idee. 2

Nein, da er nur an freizugänglichen

Schrauben/Muttern einsatzbar ist. 5

Ratschenschlüssel mitverschiedenen Nüssen.

Kommt auf den Einsatz an.

Montage-Reparatur-arbeiten an Geräten. 6

Nein. 6

Ja. 2

Nach dem 1. Fehlversuch nicht mehr. 6

Gut. 2

Vielleicht bei bestimmtenMontagen. 3

Knapp GmbH & Co. KGSchlosserei & Metallbau

Dietmar Knapp Rudolf-Diesel-Straße 5D-78549 Spaichingen

Tel. +49 (0)7424 504337Fax +49 (0)7424 502327

[email protected]

Handhabung und Funktion sind verständlich. 2

Leider nicht problemlos einsetzbar. 4

Nein.

Hat den Anforderungen nicht standgehalten. Hält nicht auf der

Scheibe, ist abgerutscht. 4

1x

Ist ok. 2-3

Nein, eher nicht.

Page 54: metallmarkt »ePaper«

SchlossermeisterGünter Dolezel

Gérard Markisen Hillenbrand GmbH & Co.Werkstätte für Metall KG

Wie oft arbeiten Sie normalerweise mitSchlüsseln?

Welche Eigenschaften bzw. Merkmale habenSie bei diesem Testwerkzeug besondersüberzeugt?

Welche Kritikpunkte bzw.Verbesserungsvorschläge haben Siehinsichtlich des getesteten Werkzeugs?

Würden Sie das Testgerät weiterempfehlen?Wenn nein, warum nicht?

Wie lautet Ihr Gesamturteil über dieMaschine?

Besondere Kommentare

Sehr oft.

Bei großenSchraubverbindungen, wo

Platz war, ist er gut einsetzbar;bei beengten Verhältnissen

jedoch zu groß.

Das Werkzeug sollte es inunterschiedlichen Größen

geben.

Ja.

Befriedigend.

St

So wie beim Test. In derTestphase hatte ich keineschwierigen Einsätze. 2

Dass mit einem Werkzeug vieleGrößen bearbeitet werdenkönnen. Der hat eine Größe,dass er beim Kunden nicht

liegengelassen wird.

Weder noch, ich denke, dass esfür den Anwendungszweck gutgefertigt/entwickelt wurde.

Ja.

Gut.

Alles bestens.

Regelmäßig. 2

Verschiedene Größen.

Kleinere Ausführung.

Ja.

Gut.

05|14

WIKUS-SägenfabrikWilhelm H. Kullmann GmbH & Co. KG

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Made in Spangenberg, made in Germany. www.wikus.de

ÜBER DEM DURCHSCHNITT

Page 55: metallmarkt »ePaper«

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Selten.

tabiler auslegen.

Nein.

Mangelhaft.

Knapp GmbH & Co. KGSchlosserei & Metallbau

R.& L. Furtmayr GmbHSchweißtechnikKarl Gagalick

Michael StratmannWerkstatt für Metallgestaltung

Schlosserei Thorsten Pfau

2

Flexibilität.

Für den Einsatz muss genugPlatz vorhanden sein.

2

Befriedigend.

Oft.

Variabilität.

Kopf zu groß.Kein Kunststoff.

Ja.

Befriedigend.

Täglich. 2

Verstellbarkeit der Größe.

Das Werkzeug ist zu klobig.

Ja, aber unter Vorbehalt derKritikpunkte.

Ausreichend.

Kann nur für bestimmteEinsätze verwendet werden.

Hat den Anforderungen nichtstandgehalten, ist auf der

Scheibe abgerutscht.

Nein.Es entsprach nicht unseren

Vorstellungen.

Ausreichend.

05|14

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Alles im Griff!Softwarelösungen von NetSoft.

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Mit einem DGNB-Vorzertifikat in Gold ausgezeichnet: die Fassade von RheinEnergie in Köln

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56 Baustelle

SpektakulärDie neue Hauptverwaltung der RheinEnergie in Köln fällt durch spektakulär geformte Baukörper auf. Doch auch in SachenNachhaltigkeit und Bürokonzept ist der Komplex wegweisend.

Wegweisender Fassadenbau

Kölns wohl modernster Bürogebäudekomplex istfertig: Mitte 2014 hat die Belegschaft rund 1900 Ar-beitsplätze im ersten Bauabschnitt der Hauptver-waltung von RheinEnergie bezogen. Mit dem Verwaltungsneubau nach Plänen des Darm-städter Architekten Norbert Sinning verfolgt derEnergieversorger ambitionierte Ziele: Die Beleg-schaft soll sich – von dezentralen Standorten kom-mend – an einem Ort zusammenfinden und auch imInnern ein völlig neues Bürokonzept vorfinden.Darum folgt die Bürostruktur neuesten wissen-schaftlichen Erkenntnissen. Die Arbeitsplätze sindergonomisch und von hoher Aufenthaltsqualität,Arbeits- und Kommunikationsbereiche klar vonein-ander abgetrennt. Besonderen Wert legte der Bauherr auf ökologischeAspekte. So wird der Wärme- und Kältebedarf desrund 55.000 Quadratmeter großen Gebäudeverbun-des zu 95 Prozent durch eine kombinierte Geo- undSolarthermieanlage gedeckt. Das Ergebnis der effi-zienten Planung: Das Gebäude verbraucht bis zu 90Prozent weniger Energie als der RheinEnergie-Be-standsbau in der Nachbarschaft.

Für den Einsatz besonders umweltverträglicher Mate-rialien und den sparsamen Energieverbrauch erhieltder Bauherr ein Vorzertifikat in Gold von der Deut-schen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).

Fünf differenzierte Baukörper Die Hauptverwaltung gliedert sich in fünf Baukör-per, die mit ihren organischen Formen den offenenRaum umspielen und eine strikte Trennung von Ge-bäude und Landschaft bewusst aufheben. Ein Kom-plex beherbergt die Büros der RheinEnergie-Mitar-beiter; ein weiterer Bau steht für Büroräume derTochtergesellschaften bereit; das dritte Gebäude istmit Konferenzsälen und dem Kundenzentrum aus-gestattet; zwei Sozialbauten werden sich im zweitenBauabschnitt anschließen. Das Ensemble staffelt sich von einem sechsgeschos-sigen Teil, der den Gebäudeauftakt für das Verwal-tungsareal bildet, bis hin zu nur zweigeschossigenGebäuden. Diese beiden Sozialbauten mit betriebs-ärztlichem Dienst, Gesundheitsbereich und Be-triebsrestaurant mit Gästezone werden in einemzweiten Bauabschnitt realisiert.

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Organisch gerundet, horizontal gebändert: die Alu-Glas-Fassade

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Bautafel

ObjektNeubau Hauptverwaltung, Parkgürtel, Köln

BauherrRheinEnergie, Köln

GeneralunternehmerMax Bögl, NL Köln

FassadenbauerEbener Fassaden-Profiltechnik, Bad Marienberg

FensterbauerFerger Metallbau, Winnen

Fenster- und Fassadenfolieillbruck ME501 TwinAktiv HI

Folienkleberillbruck SP025 Fenster-Folienkleber Öko

Dichtstoffillbruck SP525 Hochbau-Fugendichtstoff

57Baustelle

Verbindendes Merkmal aller Bauten sind ihre orga-nisch gerundeten Formen und die horizontal gebän-derte Fassade, in der sich Aluminium- und Fenster-bänder abwechseln. In den Erdgeschosszonen sindBereiche mit raumhohen Fensterelementen ausge-führt, die direkten Außenkontakt haben.

Modernes Innenleben Vom Eingangsplatz aus wird eine zentrale Halle er-reicht, die als Erschließungs- und Kommunikations-zone fungiert und Raum für Ausstellungen und Ver-anstaltungen bereithält. Öffentliche Einrichtungenwie Info-Point, Wartezone und Bistro sind ebenfallsin der Halle untergebracht. Stege im ersten undzweiten Obergeschoss verbinden mit den die Halleumfließenden Bürotrakten und ermöglichen kurzeWege sowie Ausblicke in die Parklandschaft. Zukunftsorientiert und innovativ sind auch die Ar-beitsplätze: Klassische Desktop-PCs werden durchein Rechenzentrum mit Cloud-Technologie ersetzt,digitale Schnittstellen erlauben das Arbeiten von je-dem beliebigen Platz aus. Insgesamt lässt die Ge-bäudeform eine Vielzahl unterschiedlichster Ar-beitsplätze mit individuellem Charakter zu, wobeidie Büroflächen vorwiegend als Multispace-Zonenorganisiert sind, ergänzt durch partiell angeordneteZellenbüros. Think Tanks bieten Rückzug für kon-zentrierte Einzelarbeit, Meeting-Points stellen de-zentrale Infrastruktur- und Kommunikationspunkteinnerhalb der Gebäude dar.

Sauber abgedichtete Fassade Die vorgehängte hinterlüftete Fassade besteht ausVollaluminium. Individuelle Blechraster und dieHerstellung gerundeter Bleche in mehreren Radienin den Bereichen Fassadenblech, Attika, Sonnen-schutz und Fensterbänke forderten das Können desFassadenbauers, Ebener Fassaden-Profiltechnik aus

Bad Marienberg. Der Energiestandard der Fassadenund Fenster muss schließlich auch durch luft- undschlagregendichte Anschlussfugen gewährleistetwerden. Die Fensterbänder folgen ebenfalls der kurvigenForm und bestehen aus einer hochwärmedämmen-den Pfosten-Riegel-Konstruktion und Aluminium-fenstern. In jedem zweiten Fassadenmodul befindetsich eine motorische Kipp-Oberlichtöffnung, dieüber die Gebäudeleittechnik gesteuert wird. DerenLeitungen durchstoßen jeweils die Abdichtungs-ebene der Fenster, sodass sie noch einmal geson-dert abgedichtet werden mussten. Dafür wählte derFensterbauer, Metallbau Ferger aus Winnen, die in-novative Fenster- und Fassadenfolie illbruck ME501

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Übersicht im Sortiment

Nur noch vier Folientypen

Bessere Übersicht im Sortiment der feuchteadaptivenFens ter- und Fassadenfolien illbruck TwinAktiv: Ab sofortgibt es nur noch vier Folientypen, die dafür noch mehrkönnen. Sie sind in den Standardgrößen 50 mm, 70 mm,100 mm und 140 mm erhältlich. + illbruck ME500 TwinAktiv: diffusionsoffen in zwei

Richtungen, daher unverwechselbar für die innere und äußere Abdichtung (das sind alle TwinAktiv-Folien), außerdem dauerhaft trockenere Fugen.

+ illbruck ME501 TwinAktiv HI: für den Metallbau, be-sonders reißfest und bis zu zwölf Monate bewitterbar.

+ illbruck ME503 TwinAktiv VZ: beidseitig vlieskaschiert und überputzbar, daher noch universeller; besonders haftkräftige Klebstreifen genau dort, wo sie benötigt werden, der Rest der Folie bleibt diffusionsoffen.

+ illbruck ME500 TwinAktiv EW+: ein- und wechselseitige Verwendung, selbstklebend mit Spezial-Selbstklebung zum Blendrahmen und Mauerwerk.

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Herausforderung für Montage und Folienverklebung: die kurvige Form

TwinAktiv HI, die speziell für Metallbauarbeitenentwickelt wurde und sich durch hohe Reißfestig-keit, Luftdichtheit, Dampfdiffusion, Schlagregen-dichtheit und Freibewitterbarkeit bis zwölf Monateauszeichnet. Christoph Klees, Projektleiter für die Hauptverwal-tung RheinEnergie bei Metallbau Ferger, begründetdie Wahl so: „Die Folie kann innen und außen ein-gesetzt werden, das bewirkt Fehlerminimierung.“Und das steckt dahinter: Die Fenster- und Fassaden-folie reagiert feuchteadaptiv auf die jeweilige Rich-tung der Dampfdiffusion in der Anschlussfuge. So-mit ist sie immer richtig angebracht, egal, ob innenoder außen – Verwechslungen sind ausgeschlossen.Besonderheit: Die Folie verhindert einen Feuchtig-keitsstau im Innern der Fuge, wodurch die Fugen365 Tage im Jahr nachweislich trockener bleiben.

Emissionsarme Kleber An der expressiven Fassade des Neubaues wurden24.000 Meter illbruck ME501 TwinAktiv HI einge-baut. Der besondere Grundriss der Gebäude ver-

langte vom Fensterbauer eine sehr genaue Montageund einwandfreie Verklebung der Folie. Diese Ar-beiten wurden ständig von Fassadengutachtern undder örtlichen Bauleitung überwacht. Für die Befestigung der Folie kam der Kleber ill-bruck SP025 Öko zum Einsatz. Auch die Stelle, ander die Leitungen für die Ansteuerung der Fenster-flügel die Fenster- und Fassadenfolie durchdringen,dichteten die Fensterbauer ab, indem sie mit demKleber ein Stück der Fenster- und Fassadenfolie aufder durchgehenden Folie befestigten. Der Fenster-Folienkleber illbruck SP025 Öko wurdeauf Basis der neuen Hybridtechnologie von tremcoillbruck entwickelt und zeichnet sich unter anderemdurch Lösemittelfreiheit, Umwelt- und Gesund-heitsverträglichkeit aus. Deshalb hat ihn die Ge-meinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerk-stoffe e.V. (GEV) in der besten Klasse EC1 PLUS als„sehr emissionsarm PLUS” zertifiziert. Das bedeu-tet: Er ist für Innenräume uneingeschränkt einsetz-bar, weil er die Raumluft nicht belastet – ein weite-rer Pluspunkt für die Mitarbeiter von RheinEnergie.Dem Verarbeiter macht der Kleber ebenfalls das Le-ben leicht: Er haftet auf vielen Materialien und klebtauch bei leicht feuchten Untergründen gut. Die Bewegungs- und Dehnfugen in der Fassade wur-den mit dem Hochbau-Fugendichtstoff illbruckSP525 abgedichtet, der wie der Folienkleber SP025und die Fassadenfolien illbruck ME501 TwinAktivHI EC1 PLUS „sehr emissionsarm PLUS“ zertifiziertist. Er ist lösemittel-, isocyanat- und silikonfrei, lässtsich besonders sauber verarbeiten und hervorragendglätten, wodurch die Fugenabdichtung auch optischansprechend ausgeführt werden kann. Außerdemist der Dichtstoff dauerhaft elastisch und nach DIN18540 im Innen- und Außenbereich einsetzbar.Dieser 1-komponentige Hybrid-Dichtstoff ist idealfür die elastische Abdichtung von Anschluss- undBewegungsfugen im Innenbereich sowie für Au-ßenfugen im hinterlüfteten zweischaligen Mauer-werk. � pp

58 Baustelle

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TransparentDer Rotterdamer Hauptbahnhof bedurfte angesichts des rapidewachsenden Verkehrsaufkommens einer umfassendenNeugestaltung. Die Fassade der südlichen Bahnhofshalle wurdemit VISS Basic von Schüco Stahlsysteme Jansen realisiert.

Centraal Station Rotterdam

Hell, einladend und sehrübersichtlich:der Hauptbahnhof inRotterdam/Niederlande

Komplett mit Edelstahl verkleidet: das spitz zulaufende Dach der südlichen Bahnhofshalle

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Von der großen Bahnhofshalle aus haben Reisendedirekten Zugang zur U-Bahn

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Sichtlich übersichtlichDie große Eingangshalle mit ihrem spitz zulaufen-den Edelstahldach und der Holzvertäfelung an derInnenseite verleiht dem Bahnhof seine charakteristi-sche, metropolitane Identität. Hier befindet sichauch der Zugang zu den darunterliegenden U-Bahn-linien. Von der Bahnhofshalle geht der öffentlicheRaum direkt über in die Esplanade, die sich bis zumStadtzentrum hin erstreckt. Um diese ununterbro-chene Fußgängerverbindung zu verwirklichen, wur-den eine Parkgarage und eine Fahrradstellplatzan-lage unterirdisch unter der Esplanade angelegt unddie Trambahnhaltestellen auf die Ostseite des Bahn-hofes verlegt.Rotterdam Centraal Station ist aufgrund seiner An-ordnung besonders übersichtlich. Alle Züge undalle Bahnhofsfunktionen befinden sich in einemRaum, der nach oben von zwei Dachflächen ge-schlossen wird: eine lichtdurchlässige Überdachung

Die neue Centraal Station im niederländischen Rot-terdam präsentiert sich als helles, einladendes undübersichtliches Verkehrsterminal, das dem Reisen-den eine schnelle Orientierung ermöglicht. Durchdie gläserne Überdachung der Bahnsteige fällt dasTageslicht bis in die Fußgängerpassage, und dietransparenten Fassaden ermöglichen den Blick zumangrenzenden Stadtraum. Rotterdam Centraal Station ist ein hochfrequentier-ter Verkehrsknotenpunkt: Überregional ist der Bahn-hof an das europäische Netz von Hochgeschwindig-keitszügen angeschlossen, und für den öffentlichenNahverkehr beherbergt er eine der wichtigsten Me-trostationen. Dieser zweifachen Anknüpfung wardas bestehende Bahnhofsgebäude angesichts dessteigenden Verkehrsaufkommens nicht länger ge-wachsen. Die Gestaltung des neuen Bahnhofs und seines Um-feldes stammt von Team CS, einer Arbeitsgemein-schaft zwischen Benthem Crouwel Architekten,MVSA Meyer en Van Schooten Architecten undWest 8, die den schon 2005 ausgeschriebenen Wett-bewerb für sich entschieden hatten.

Mittler zwischen Strukturen Der Entwurf der Arbeitsgemeinschaft vermittelt zwi-schen den unterschiedlichen Strukturen der Stadt-teile nördlich und südlich des Bahnhofsgebäudes.Auf der Nordseite grenzt Rotterdam Centraal Sta-tion an ein Wohngebiet in kleinem Maßstab, wäh-rend die Südseite an das großvolumig strukturierteStadtzentrum anknüpft. Die Gestaltung spiegeltdiese unterschiedlichen Atmosphären wider. So er-hielt der nördliche Eingang ein zurückhaltendes De-sign, abgestimmt auf das angrenzende Stadtviertel„Provenierswijk“, das hier noch immer einer Klein-stadt ähnelt. Im Gegensatz dazu fungiert der südli-che Eingang als Portal zum Stadtzentrum mit seinerHochhausarchitektur.

Bautafel Bauherr: ProRail, Stadt Rotterdam

Entwurf: Team CS – Arbeitsgemeinschaft zwischenBenthem Crouwel Architekten, MVSA Meyer enVan Schooten Architecten und West 8

Haupteingangsfassade Süd:Scheuten Absoluut Glastechniek, Venlo

Brandschutzfassaden: ZNR Zuid Nederlandse Ramenfabriek B.V.,Rucphen

Profilsysteme:Schüco Stahlsysteme Jansen VISS Basic, VISSFire, Janisol und Economy

Systemlieferant:Jansen AG, Oberriet (Schweiz)

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der Gleisanlagen, deren einfache Konstruktionen ei-nem Gewächshaus ähneln, sowie das besondereDach der Bahnhofshalle. Zum Stadtzentrum hinwird dieser Raum dreiseitig von einer in ihremhöchsten Punkt 20,50 Meter hohen Fassade ge-schlossen. Die rund 3000 Quadratmeter große Flä-che muss enormen Windlasten standhalten, die aufFassade und Dach einwirken.

Mit Stahlprofilen gestalten Bemerkenswert ist die Herangehensweise an dieseFassadenkonstruktion. Anders als bei der üblichenAbwicklung über einen Generalunternehmer, derden Fassadenbauer wählt, der wiederum die Ent-scheidung für bestimmte Lieferanten trifft, ging beidiesem Projekt die Initiative für die Ausbildung derFassade als tragende Stahlleichtkonstruktion vomLieferanten der Glasscheiben aus. Die Scheuten Absoluut Glastechniek, Venlo, hat sichauf die Entwicklung, Produktion und Montage ob-jektspezifischer Sonderkonstruktionen mit großfor-matigen Glasscheiben spezialisiert. Wegen des enor-men Gewichtes der 2700 Millimeter breiten,standardmäßig 1740 Millimeter hohen Scheiben –sie sind bis zu 700 Kilogramm schwer – kam an-stelle des ursprünglich von den Architekten vorgese-henen Aluminiumprofils ein Stahlprofilsystem zumTragen. Die objektspezifische Fassadenlösung wurde

mit VISS Basic von Schüco Stahlsysteme Jansen rea-lisiert. Das trägerunabhängige Stahlprofilsystem lässtsich an beliebige Stahltragkonstruktionen anbinden.

Tragende Stahlleichtkonstruktion Im ersten Schritt wurde eine Primärkonstruktionaus Stahlträgern errichtet, auf der auch die Dach-konstruktion ruht. Daran angebunden sind horizon-tale Riegel aus VISS Basic, die die VSG-Scheibenaufnehmen. Die Sekundärkonstruktion aus 80 Millimeter breitenund 160 Millimeter tiefen Stahlprofilen sitzt 190Millimeter vor den innen angeordneten Stahlträ-gern, sodass der Abstand zur Verglasung insgesamt370 Millimeter beträgt. Vertikal sind die Scheibenlediglich aneinander gestoßen und mit einer feinenSilikonfuge geschlossen. Das statisch wirksame Zusammenspiel von Primär-und Sekundärkonstruktion ergibt eine schlichte Fas-sade, die sich auf den ersten Blick von einer Stan-dardkonstruktion kaum unterscheidet. In der Tatkonnte diese objektspezifische Sonderlösung mitZubehör aus dem ausgereiften VISS-Systembau -kasten von Schüco Stahlsysteme Jansen sehr ein-fach, wirtschaftlich und vor allem sauber hergestelltwerden, wie der Fassadenbauer betont. Auch diegroßen Automatiktüren der öffentlichen Zugängeließen sich problemlos einbinden.

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Vogelperspektive: im Norden kleinstädtische Wohnbebauung, im Süden das großvolumige Stadtzentrum

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Innen Brandschutz EI60 Die weiträumige Bahnhofshalle ist übersichtlich mitden notwendigen Funktionen für Fahrgäste ausgestat-tet: Reiseinformation, Informationsschalter, Reisebüro,Ticketautomaten und seitlich angeordnete Läden; dar-über befinden sich Büro- und Verwaltungsräume. Im Erdgeschoss sind diese Räume mit der gleichenKonstruktion aus horizontalen Riegeln von VISS Ba-sic und vertikalen Silikonfugen geschlossen. An diedarüberliegenden Innenfassaden jedoch wurde dieBrandschutzanforderung EI60 gestellt. Die mit derAusführung der Brandschutzverglasungen beauf-tragte ZNR Zuid Nederlandse Ramenfabriek B.V.,Rucphen, verwendete das Stahlprofilsystem Jansen

VISS Fire. Transparente Brandschutzverglasungensorgen gerade in Gebäuden mit hohem Publikums-verkehr für ein Plus an Sicherheit, weil sie dieschnelle Orientierung innerhalb komplexer Struktu-ren ermöglichen. Immerhin rechnen die Betreiber schon in zehn Jah-ren mit bis zu 323.000 Besuchern täglich. Der neueBahnhof bietet nicht nur den Reisenden viele funk-tionale Vorzüge, er ist zudem gestalterisch gelun-gen – auch, wenn er eine völlig andere Ausstrahlunghat als der betont zweckmäßige Vorgängerbau. Anihn erinnern heute unter anderem noch die OriginalBuchstaben CENTRAAL STATION an der Haupt-eingangsfassade. � red

Erlauben die schnelle Orientierung innerhalb komplexer Strukturen: transparente Brandschutzverglasungen

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Zwischen Bahnhof und Altstadt in Augsburg hatdas Berliner Planungsbüro atelier pk architekten mitdem elegant strahlenden Baukörper des Trambahn-Umsteigebahnhofes einen neuen Identifikations-punkt für Bayerns drittgrößte Stadt entworfen.Modern, barriere- und autofrei – so präsentiert sichder Königsplatz, zentraler Nahverkehrsknotenpunktder Augsburger Innenstadt, seit Ende 2013 am west-lichen Altstadtrand. Von einer Bebauung mit variie-renden Traufhöhen umfasst, steht in seinem Zen-trum der Hauptakteur: ein zweigeschossiger,

rundum verglaster Pavillon, der bei Einbruch derDunkelheit zum hell erleuchteten Fixpunkt wird.

Qualität und LanglebigkeitDie dreieckige Grundform des Pavillons orientiertsich an den Fahrwegen von Bussen und Straßen-bahnen. Das plastische, weit auskragende Dach istdurch eine Fuge von der Glasfassade getrennt undzeichnet sich rundum als heller Streifen ab. Abge-rundete Ecken geben der Gesamtform zusätzlicheDynamik.

Identifikationspunkt für Augsburg: der neue Trambahn-Umsteigebahnhof

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DrehscheibeIm Rahmen einer städtebaulichen Aufwertung erhielt der Königsplatzin Augsburg ein neues Gesicht. Mit DURAFLON® von HD Wahl beschichtete Bauelemente tragen wesentlich dazu bei.

Augsburgs Königsplatz aufgewertet

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64 Baustelle

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Im Erdgeschoss nutzen die Augsburger Stadtwerkeden Pavillon als Kundencenter. Darüber hinaus befin-den sich auf Straßenniveau vier Ladengeschäfte undverschiedene Serviceeinrichtungen wie Geldautoma-ten und Toiletten. Das obere Stockwerk ist mit Kan-tine und Aufenthaltsbereich den Fahrern der Busseund Straßenbahnen vorbehalten. Von außen markiertein umlaufendes metallisches Band, das als Orientie-rungssystem dient, die Geschosse. Es bildet mit sei-ner nachhaltigen DURAFLON®-Oberfläche von HDWahl, Jettingen-Scheppach, einen hochwertigen Hin-tergrund für die Schriftzüge. Dem Problem häufiger Verschmutzungen an inner-städtischen Fassaden wirkt der besondere „easy-to-clean-Effekt“ der Premium-Beschichtung entgegen.Die Pfosten-Riegel-Konstruktion des Glaspavillonswurde ebenfalls mit einer DURAFLON®-Beschich-tung versehen. Ihre chemische Beständigkeit machtsie auch widerstandsfähiger gegen Glasreinigungs-mittel und damit zur perfekt angepassten Oberflä-chenbeschichtung für die konstruktiven Elemente. Mit dem Königsplatz in Augsburg stellt HD Wahl ein-mal mehr unter Beweis: Architekten schätzen dieQualität und Langlebigkeit, die die Produkte des Un-ternehmens auszeichnen. Schließlich soll der Königs-platz auch in Zukunft ein Vorzeigeobjekt für Augs-burg bleiben. � mp

Detail: Eine breite Fuge trennt die Glasfassade ...

... und das plastische, weit auskragende Dach

65Baustelle

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Wenn es darum geht, die Infrarotstrahlen der Sonneabzuwehren und einer unerwünscht hohen Raumer-hitzung vorzubeugen, ist außenliegender Sonnen-schutz eine häufig gewählte Lösung. Nachteiligwirkt sich allerdings aus, dass jede Beschattungs-maßnahme die Transparenz und den Lichteinfallgroßzügiger Verglasungen deutlich verringert.Architekt Oliver Ingenhoven macht bei einem Neu-bau im Stadthafen von Neuss deutlich: TransparenteArchitektur kann – auch unter Berücksichtigung dessommerlichen Wärmeschutzes – durchaus auf Vor-richtungen zum Sonnenschutz verzichten. Das Ener-giekonzept für dieses Gebäude, bei dem hochleis -tungsfähige Sonnenschutzgläser mit einer effi -zienten Edelmetallbeschichtung eine bedeutendeRolle spielen, kann überzeugen.

Gläserner „Schiffsbug“Mit dem Kopfgebäude „Neusser Waterfront“ im Ha-fenbecken 1 hat Ingenhoven ein markantes Zeichengesetzt. Der an das Steuerhaus eines Schubschiffeserinnernde Bau beherbergt auf 2500 Quadratmeternin fünf Etagen exklusive Büro- und Praxisräume.Großformatige und in Teilbereichen geschossüber-greifende Glasfassaden der FLACHGLAS WernbergGmbH aus Sonnenschutz-Isolierglas verleihen demNeubau ein nahezu schwebendes Aussehen. Die Möglichkeit eines außenliegenden Sonnen-schutzes schien dem Architekturbüro aufgrund derkühnen Gebäudeskulptur mit unterschiedlichen,teilweise dreieckigen und trapezförmigen Scheiben-geometrien schon in der Planungsphase nicht prak-tikabel. Zudem sollten Leichtigkeit und großzügigeTransparenz des Gebäudes erhalten bleiben. Daherplanten die Architekten unter Berücksichtigung desumgesetzten Energiekonzeptes für das Gebäude einleistungsfähiges Sonnenschutz-Isolierglas mit nied-rigem g-Wert. Bauphysikalische Berechnungen forderten für dasGlas eine Gesamtenergiedurchlässigkeit unter 20 Pro-zent. INFRASTOP® Brillant 30/17 weist mit seinerbesonderen Edelmetall-Beschichtung von PilkingtonDeutschland auf Position 2 einen g-Wert von nur 18Prozent bei einer Lichtdurchlässigkeit von 30 Pro-zent auf. Es verringert effizient den Wärmeeintrag im

EdelschichtJe transparenter die Architektur, desto wichtiger wird sommerlicher Wärmeschutz. Ein Objekt in Neuss macht deutlich: Gläser mit Edelmetall-Beschichtung machen andere Vorrichtungen zum Sonnenschutz entbehrlich.

Sommerlicher Wärmeschutz

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Das Glas macht’s.Transparente Architekturkann durchaus auf zusätzliche Vorrichtungenzum Sonnenschutz verzichten

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Sommer, lässt aber noch ausreichend sichtbares Son-nenlicht in den Raum und erhält gleichzeitig einenungestörten Ausblick. Dank des Glases herrscht imGebäude ein angenehmes Raumklima, auf eine Kli-maanlage konnte verzichtet werden. Im Winter bietetes mit einem Ug-Wert von 1,1 W/m2K im Zweifach-Aufbau zudem eine gute Wärmedämmung.

Effizientes Energiekonzept Das Gebäude wird konventionell über einen Gas-brennwertkessel beheizt und verfügt über individu-ell steuerbare Heizkörper in den einzelnen Räumen.Eine stille Kühlung erfolgt mittels Betonkerntempe-

rierung über Kühlmatten, die in die Stahlbeton -decken integriert sind. Das energiesparende Systemnutzt hierbei die Speichermasse und Trägheit desBaustoffes Beton und erlaubt eine gleichmäßige, an-genehme Kühlung des Gebäudes in den Sommermo-naten, zumal auch die angrenzenden Wände durchin das System eingespeistes Grundwasser zur Tem-peraturregulierung beitragen. Die futuristische Gebäudeform, die Putzfassade mitmetallic-Effekt und die je nach Tageslicht brillantneutralen bis leicht bläulich wirkenden Gläser ge-ben dem neuen Kopfgebäude im Neusser Innenha-fen seinen unverwechselbaren Ausdruck. � red

Unverwechselbare Optik: Das Sonnenschutz-Isolierglas ... ... setzt je nach Tageslicht starke Akzente

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Einzel-anschlagpunkteDieser Beitrag behandelt im Schwerpunkt Einzelanschlagpunkte, die aufgrund ihrer Befestigung als Bestandteil des Bauwerks betrachtet werden.Für solche Einrichtungen gab es in der jüngsten Vergangenheit grundlegende technische und rechtliche Veränderungen.

Baulich verankerte Anschlageinrichtungen

Von Dr. Jürgen Küenzlen, Eckehard SchellerArbeiten auf Dachflächen gehören zu den gefähr-lichsten Tätigkeiten überhaupt, da sie oft im Rah-men kurzfristiger Instandhaltungsarbeiten oder zurStörungsbeseitigung bei schlechter Witterung erfor-derlich werden. Geht es beispielsweise um die Ent-fernung von Abfluss-Verstopfungen, um Reparatu-ren an beschädigten Lichtkuppeln oder um dasEntfernen von Schneeansammlungen, besteht beiunzureichender Sicherung im gesamten Dachbe-reich erhöhte Absturzgefahr für dort arbeitende Per-sonen [1].

Anschlageinrichtung Klasse A nach DIN EN 795:1996

Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 618 Abs. 1BGB) ist der Arbeitgeber verpflichtet, seine Arbeit-nehmer bei derartigen Tätigkeiten gegen die Gefah-ren zu schützen. Diese Verpflichtung ergibt sichauch aus dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) [2]:Der Arbeitgeber, der gegenüber seinen MitarbeiternArbeiten auf Dachflächen anordnet, ist „verpflichtet,die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzesunter Berücksichtigung der Umstände zu treffen,die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten beider Arbeit beeinflussen. Er hat die Maßnahmen aufihre Wirksamkeit zu überprüfen und erforderlichen-

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Für Arbeiten auf Dachflächen: Einzelanschlagpunkt zumBefestigen von Auffangsystem

Elastische Verformung bei einem EinzelanschlagpunktW-VIZ/A4 AP unter einer Last von 0,7 kN

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falls sich ändernden Gegebenheiten anzupassen“.Für die zu Beginn erwähnten Arbeiten an und aufDachflächen kommen prinzipiell zwei Schutzmaß-nahmen in Frage:+ Kollektivschutz: zum Beispiel fest und dauerhaft

montierte Geländer im Bereich der Dachkante.+ Individualschutz: Persönliche Schutzausrüs-

tungen gegen Absturz (PSAgA) unter Verwendung von Anschlageinrichtungen im Bereich der Dachfläche.

1 Abgrenzung Bauprodukt – PSAgA Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofesvom 21.10.2010 [3] fallen Anschlageinrichtungen,„die Teil des Bauwerks sind, an dem sie zum Zweckder Gewährleistung der Nutzungs- oder Betriebssi-cherheit seines Dachs befestigt sind, […] unter dieRichtlinie 89/106/EWG (Anm.: Bauproduktenricht-linie [4], seit 1. Juli 2013: Bauproduktenverordnung[5]) des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Anglei-chung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften derMitgliedstaaten über Bauprodukte in der durch dieVerordnung Nr. 1882/2003 geänderten Fassung“. Dies gilt für die hier betrachteten Anschlageinrich-tungen, wenn diese „nicht dazu bestimmt sind, vonihrem Benutzer getragen oder gehalten zu werden“,da als Bauprodukte solche Erzeugnisse gelten, „dieTeil eines Bauwerks sind, deren Entfernung dieLeis tungsfähigkeit des Bauwerks vermindert undderen Entfernung oder Austausch eine Baumaß-nahme darstellt“.

2 Einrichtungen zur Instandhaltung baulicher Anlagen

In der aktuellen Fassung vom Dezember 2013schreibt DIN 4426 [7] vor: „Einrichtungen zum An-schlagen/Befestigen von persönlicher Schutzaus -rüstung gegen Absturz (PSAgA) und deren Befesti-gungen am Bauwerk“ müssen auf Basis+ einer harmonisierten Europäischen Norm (hEN),+ einer europäischen technischen Zulassung

bzw. einer europäischen technischen Bewertung (ETA) oder

+ einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung geregelt oder

+ gemäß den Technischen Baubestimmungen nachgewiesen werden.

Zudem wird angemerkt, dass Einrichtungen zumAnschlagen/Befestigen von PSAgA als Bauproduktegelten, wenn sie ganz oder in Teilen fest mit demGebäude verbunden sind.Weiter muss die Lastweiterleitung in das Bauwerkberücksichtigt werden – auch dann, wenn diePSAgA an Geländern oder Balken befestigt wird.DIN 4426 übernimmt für diesen Anwendungsfalldie Funktion einer Norm mit Lastannahmen für dasBauwesen.Bei Betrachtung der Lastweiterleitung muss zumstatischen Nachweis für eine einzelne gegen Ab-sturz zu sichernde Person eine charakteristischeEinwirkung von 6 kN mit einem Teilsicherheitsbei-wert von γF = 1,5 angesetzt werden, womit sich eineBemessungslast (Designlast) von 9 kN ergibt. DieseEinwirkung berücksichtigt bereits dynamische Ef-fekte, die entstehen, wenn die zu sichernde Persondurch die PSAgA „aufgefangen wird“. Das bedeutet,dass hier für die Bemessung mit einer „quasi-stati-schen“ Einwirkung gerechnet wird, bei der eine dy-namische Einwirkung durch eine äquivalente stati-sche Ersatzeinwirkung beschrieben wird (vgl. DINEN 1990: Eurocode – Grundlagen der Tragwerkspla-nung).

3 Anschlageinrichtungen der Klasse A Das in Kapitel 1 genannte Gerichtsurteil des Euro-päischen Gerichtshofs [3] nahm besonderen Einflussauf die Behandlung von Anschlageinrichtungen derKlasse A nach der Normfassung DIN EN 795 [8] ausdem Jahr 1996 (der Begriff „Klasse“ wird in DIN EN795:1996 verwendet; der Begriff „Typ“ wurde mitDIN EN 795:2012 [9] eingeführt). Bei diesen Anschlageinrichtungen handelt es sichum solche, „die nach der Montage einen oder meh-rere ortsfeste Anschlagpunkt(e) enthalten und für

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70 Baustelle

deren Befestigung an der baulichen Einrichtung(ein) baulich verankerte(s) Befestigungsmittel […]erforderlich ist/sind“. Nach diesem Urteil müssen solche Anschlageinrich-tungen wie ein Bauprodukt beurteilt werden. NachDIN EN 795:1996 ist jedoch keine Beurteilung alsBauprodukt vorgesehen, weil diese Norm nur Infor-mationen für eine Produktprüfung enthält.Da zur Beurteilung der Anschlageinrichtung derKlasse A keine Technischen Baubestimmungen oderallgemein anerkannten Regeln der Technik (zumBeispiel Normen) vorliegen, handelt es sich bei die-sen Anschlageinrichtungen um nicht geregelte Bau-produkte im Sinne von § 17 Abs. 3 Satz 1 der Mus -terbauordnung (MBO) in Deutschland. Deshalbmüssen diese wahlweise haben+ eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

(§ 18 MBO),+ ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis

(§ 19 MBO) oder, + eine Zustimmung im Einzelfall (§ 20 MBO). Da die Beurteilung der Befestigung von Einzelan-schlagpunkten am Untergrund nicht in DIN 795 ge-regelt wurde, wurde der Nachweis der Befestigungfür Einzelanschlagpunkte in die Bauregelliste B, Teil2 [12], aufgenommen. Diese beinhaltet Bauprodukte,die aufgrund anderer Richtlinien als der Baupro-duktenverordnung in Verkehr gebracht werden undnicht alle wesentlichen Anforderungen nach demBauproduktengesetz erfüllen, also zusätzliche Ver-wendbarkeitsnachweise (zum Beispiel Zulassun-gen) erforderlich machen. Am 26.03.2012 veröffentlichte deshalb das Deut-sche Institut für Bautechnik (DIBt) in der Fassung2012/1 der Bauregelliste B, Teil 2, unter der laufen-den Nummer 4.3 „Bauliche Verankerungen (Anker)von Anschlagpunkten für Anschlageinrichtungen“die Zulassungspflicht für die Befestigung derartigerEinzelanschlagpunkte mit dem Bauwerk.

Gemäß diesem Eintrag ist die Nutzungssicherheit –das heißt die Eignung der baulichen Verankerungenfür die Anschlageinrichtung am Bauwerk – durcheine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung nachzu-weisen. Dies gilt nicht, wenn die Verankerungennach den geltenden Technischen Baubestimmun-gen nachgewiesen werden können wie zum Beispielangeschweißte Augenlaschen zum Einhängen derpersönlichen Schutzausrüstung [12] .

4 Prüfung von Einzelanschlagpunkten4.1 Prüfung nach DIN EN 795:2012 für

die Verwendung durch eine Person Mit der 2012 veröffentlichten Fassung wurde DINEN 795:1996 grundlegend überarbeitet. Die neueFassung legt nur noch Anforderungen an die Leis -tungsmerkmale und Prüfverfahren für die Nutzungder Anschlageinrichtung durch eine Person fest. DesWeiteren gelten die genannten Merkmale und Ver-fahren zur Beurteilung der Anschlageinrichtungennur für die Einrichtungen, die von der baulichenEinrichtung abnehmbar sind, somit als persönlicheSchutzausrüstung zu betrachten sind und damit inden Geltungsbereich der PSA-Richtlinie [6] fallen.Hier wurde bewusst klar getrennt zwischen persön-licher Schutzausrüstung und der bereits genanntenEinordnung als Bauprodukt. DIN EN 795:2012 [9]gilt also nicht für+ Anschlageinrichtungen, die so ausgelegt sind,

dass die gleichzeitige Benutzung durch mehr als eine Person möglich ist;

+ Einzelteile oder Bestandteile von baulichen Einrichtungen, die für einen anderen Verwendungszweck außer als Anschlagpunkte oder Anschlageinrichtungen montiert wurden, zum Beispiel als Balken oder Träger;

+ baulich verankerte Befestigungsmittel.Die Norm beinhaltet unter anderem folgende Einzel-prüfungen, die in Kapitel 5.2 näher erläutert wer-den:+ Verformung,+ dynamische Belastbarkeit und Integrität, + statische Belastbarkeit.

4.2 Prüfung für die Verwendung von Anschlageinrichtungen durch mehrere Personen gleichzeitig

Die technische Spezifikation CEN/TS 16415 [10] er-gänzt DIN EN 795:2012 [9] und legt die Anforderun-gen an die Leistungsmerkmale und Prüfverfahrenfür die Nutzung von Anschlageinrichtungen durchmehrere Personen fest. Ansonsten gelten auch hierdie in Kapitel 4.1 aufgeführten Einschränkungen:Anschlageinrichtungen, die nicht von der baulichenEinrichtung abnehmbar sind, sind nicht Bestandteilder aktuellen Fassung von CEN/TS 16415.Die in Kapitel 5.2 beschriebenen Prüfverfahren wer-den in der CEN/TS lediglich erweitert. Bei der dyna-mischen Belastbarkeit und Integrität (vgl. Kapitel5.2.2) wird die Prüfmasse auf 200 Kilogramm (100Kilogramm nach DIN EN 795:2012) und damit die

Messung der Last und der Verformung bei Be- undEntlastung eines Anschlagpunktes vom Typ A

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eingeleitete Fangstoßlast auf 12 kN erhöht. Außer-dem wird der Versuch für jeden weiteren Nutzermit einer zusätzlichen Last von 100 Kilogramm wie-derholt – unter Beibehaltung der 200 Kilogramm inder Anschlageinrichtung. Weiter wird am Ende derVersuche die Belastung für zwei Personen auf 600Kilogramm erhöht – für jede weitere Person um zu-sätzliche 150 Kilogramm. Diese Belastung muss dreiMinuten gehalten werden. In Bezug auf die Zusam-mensetzung der Prüflast gelten die Angaben nachKapitel 5.2.3 entsprechend.Bei den Versuchen zur statischen Belastbarkeit (vgl.Kapitel 5.2.3) wird gegenüber DIN EN 795 für jedeweitere Person die statische Belastung um 1 kN er-höht. Bei vier Benutzern wird also mit einer stati-schen Belastung von 15 kN geprüft.

5 Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für die Befestigung von Einzelanschlagpunkten

5.1 Allgemeines Im Dezember 2013 wurde mit der Nummer Z-14.9-692 [11] die erste allgemeine bauaufsichtliche Zu-lassung für Einzelanschlagpunkte von Würth erteilt.Damit ist die Verwendbarkeit beziehungsweise An-wendbarkeit dieser Systeme im Sinne der Landes-bauordnungen nachgewiesen.Alle Systeme erfüllen zudem die Anforderungen ge-mäß DIN EN 795:2012 [9] bei Nutzung durch einePerson beziehungsweise CEN/TS 16415 [10] beiNutzung durch mehrere Personen (vgl. Tabelle 1).Die in Anlehnung an DIN EN 795:2012 durchge-führten Versuche sind in Kapitel 5.2 dargestellt. Zusätzlich wurden weitere Versuche zur Beurtei-lung der Belastbarkeit dieser Bauprodukte durchge-führt. Für alle geprüften und in Z-14.9-692 behan-delten Einzelanschlagpunkte werden in der

Zulassung die Tragfähigkeiten für eine Bemessungnach den Regeln des Bauwesens ausgewiesen.

5.2 Prüfung der Einzelanschlagpunkte im Rahmen des Zulassungsverfahrens in Anlehnung an DIN EN 795

5.2.1 Verformung Bei der Verformungsprüfung nach DIN EN 795:2012[9] darf sich kein Teil einer Anschlageinrichtung,das so ausgelegt ist, dass es sich planmäßig ver-formt – etwa zur Energieabsorption, beim Aufbrin-gen einer Belastung von 0,7 kN über eine Zeitspannevon einer Minute – dauerhaft, das heißt plastischum mehr als 10 mm verformen.

5.2.2 Dynamische Belastbarkeit und Integrität

Im Rahmen der dynamischen Prüfung lässt maneine Prüfmasse mit dem Gewicht von 100 Kilo-gramm so fallen, dass am Lasteinleitungspunkt eineFangstoßlast von 9 kN erzeugt wird (vgl. Kapitel 2).Anschließend wird die Anschlageinrichtung füreine Zeitdauer von drei Minuten mit 300 Kilogrammbelastet.

5.2.3 Statische Belastbarkeit Zur Überprüfung der statischen Belastbarkeit wirdam Lasteinleitungspunkt eine statische Belastungvon 12 kN aufgebracht und über eine Zeit von dreiMinuten gehalten. Der Einzelanschlagpunkt mussdieser Belastung standhalten. Im Vergleich zu DIN4426 (vgl. Kapitel 2), die mit dem System der Teil-sicherheits-Werte die europäische Sicherheitsphi-losophie im Bauwesen für die Bemessung von Bau-produkten aufgreift, folgen die Prüfungen inAnlehnung an DIN EN 795 einem Konzept mit glo-balen Sicherheiten, nach dem sich die statische

Einzelanschlagpunkte einschließlich Befestigung am Untergrund gemäß Zulassung Z-14.9-692 [11]

Anschlageinrichtung Verankerungsgrund Befestigungsmittel max. Anzahl Benutzer

W-EAP 1 Beton W-SA A4 12x100/10 3

W-EAP 1 Beton W-FAZ/A4 M12x110 3

W-EAP 3 Porenbeton PBD M10x10-E A4 1

W-EAP 4 Hohlkammerdecken K 55 M10/0-10 D A4 1

W-IAP 1 Beton WIT-VM 100 3

W-IAP 2 Beton WIT-PE 500 3

W-GAP/A4 Beton WIT-PE 500 1

W-VIZ/A4 M20 AP 500 Beton WIT-VM 100 3

W-FAZ/A4 AP Beton nicht erforderlich 3

W-MAP 1 Terminal Beton WIT-PE 500 3

W-BAP 1 Beton W-VIZ/A4 M16 (hef 125) 3

W-BAP 1 Beton W-VIZ-IG/A4 M16x120 3

W-BAP 1 Stahl nach Technischen Baubestimmungen 3

Tabelle 1

72 Baustelle

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74 Baustelle

Prüflast von 12 kN (keine Bemessungslast) ergibt aus 6 kN (resultierend aus dem Auffangvorgang) mul-tipliziert mit dem Sicherheitsbeiwert γglobal = 2.

5.3 Befestigungselemente Die Zulassung regelt Befestigungselemente (Dübel)aus Stahl für die Befestigung von Einzelanschlag-punkten zur Sicherung von Personen gegen Absturz.Die Einzelanschlagpunkte können – je nach Produktund Befestiger – auf Unterkonstruktionen aus Stahl,Beton, Porenbeton sowie auf Spannbeton-Hohlkam-merdecken befestigt werden (vgl. Tabelle 2). Details zu den einzelnen Verankerungsgründen fürdie entsprechenden Produkte wie zum Beispiel Fes -tigkeiten, Mindestbauteildicken oder Spiegeldi ckender Spannbeton-Hohlplattendecken regelt die Zu-lassung ebenfalls. Alle Einzelanschlagpunkte müs-sen nach einem Auffangvorgang von einer befähig-ten Person überprüft und ausgetauscht werden.

5.4 Statischer Nachweis mit Bemessungswerten der Einwirkung und Tragfähigkeit

Für den statischen Nachweis beziehungsweise dieBemessung des Einzelanschlagpunktes ist nachzu-weisen, dass der Bemessungswert der Einwirkungkleiner ist als der Bemessungswert der Tragfähig-

keit. Für die Belastung des Einzelanschlagpunktesdurch eine Person ist eine charakteristische Einwir-kung von NF,k = 6 kN anzusetzen. Der Bemessungs-wert der Einwirkung auf das Befestigungsmittel undden Verankerungsgrund ergibt sich dann durch Mul-tiplikation mit dem Teilsicherheitsbeiwert γF,k =1,5 kN zu NF,d = 6 kN · 1,5 = 9 kN (für die Nutzungdurch eine Person). Soll ein Einzelanschlagpunktdurch mehrere Personen genutzt werden, muss diecharakteristische Einwirkung NF,k = 6 kN für einePerson nach der Vorgabe der allgemeinen bauauf-sichtlichen Zulassung pro zusätzlichem Nutzer umjeweils 1 kN erhöht werden.Die Bemessungswerte der Tragfähigkeiten (NR,d) dereinzelnen Anschlagpunkte sind in der Zulassungangegeben.Beispiel für den statischen Nachweis:Nutzung des Einzelanschlagpunktes W-EAP 1 durchdrei Personen, Befestigung auf Beton C20/25Bemessungswert der Einwirkung:NF,d = NF,k ·�γF = [6 kN + (2 · 1 kN)] · 1,5 = 8 kN · 1,5= 12 kNBemessungswert der Tragfähigkeit nach allgemei-ner bauaufsichtlicher Zulassung Z-14.9-692 [11]:NR,d (W-EAP 1, Beton C20/25) = 12 kNNachweis:NF,d/NR,d ≤ 1 hier im Beispiel = 1, damit ist derNachweis erfüllt.

6 Planungsgrundlagen von Anschlageinrichtungen auf Dächern

Wie bereits erläutert, gehören Arbeiten auf Dachflä-chen zu den gefährlichsten Tätigkeiten überhaupt.Im Einzelnen bestehen nach [1] folgende Gefahren:+ Sturz vom Dachrand,+ Durchbrechen durch Dachflächen,+ Sturz durch eine Dachöffnung.Dabei gilt die gesamte Dachfläche als Gefahrenbe-reich. Von einer besonderen Absturzgefahr mussdann ausgegangen werden, wenn sich Personen ineinem Bereich bis zu zwei Meter zu einer Absturz-kante aufhalten. Dies betrifft nicht nur den Abstandzur Dachkante selbst, sondern auch zu nicht durch-trittsicheren Öffnungen in der Dachfläche. In die-sem Gefahrenbereich sind besondere Schutzmaß-nahmen erforderlich.

Zulässige Verankerungsgründe zur Befestigung von Anschlageinrichtungen gemäß Z-14.9-692 [11]

Unterkonstruktion Festigkeitsklasse BezugsnormStahl ≥ S235 Tabelle 3.1 nach DIN EN 1993-1-1Bewehrter oder unbewehrter Normalbeton C20/25 bis C50/60 DIN EN 206-1/A2Porenbeton 6 DIN 4223-1

DIN EN 12602Spannbeton-Hohlkammer- C45/55 DIN EN 206-1/A2deckenplatten

Tabelle 2

Absicherung desZuganges zur

Dachfläche miteinem

Einzelanschlag-punkt (1)

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75Baustelle

Die im vorangegangenen Kapitel vorgestellten – undin der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungenthaltenen – Einzelanschlagpunkte können füreine Schutzmaßnahme in den Gefahrenbereichenverwendet werden. Ein Einsatz ist beispielsweisedenkbar+ als Ergänzung von Seilsystemen zum Ausschluss

der Pendelsturzgefahr,+ zum Rückhalten in Bereichen mit

Absturzgefahr,+ zur Absicherung von Zugängen zum Dach.Für die Planung ist dabei zu beachten, dass die Ein-zelanschlagpunkte in einem Abstand von 2,5 Me-tern zur Absturzkante (Dachkante beziehungsweiseDachöffnung) und damit außerhalb des Gefahren-bereiches angeordnet werden müssen.Auch im Bereich des Zuganges zu einer Dachflächekann die Absicherung mit einem Einzelanschlag-punkt erforderlich werden. Hier ist zudem die dabeizu verwendende PSAgA aufgrund des geringerenAbstandes des Anschlagpunktes zur Absturzkantein ihrer Verwendungslänge entsprechend auszu-wählen.

7 Fazit Mit der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungfür die Einzelanschlagpunkte von Würth ist nebender Produktprüfung nach der Produktnorm DIN EN795 beziehungsweise der technischen SpezifikationCEN/TS 16415 auch die sichere Befestigung der Ein-zelanschlagpunkte am Bauwerk/Verankerungsgrundnachgewiesen. �

[1] Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, BerufsgenossenschaftHolz und Metall: BG-Information – Planungsgrundlagen vonAnschlageinrichtungen auf Dächern, BGI 5464, August 2012,URL: www.bghm.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/BGI_5164_03.pdfStand: 11.03.2014

[2] Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen desArbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und desGesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit(Arbeitsschutzgesetz – ArbSchG) vom 07.08.1996, zuletzt geän-dert am 19.10.2013, z.B. URL: http://www.gesetze-im-internet.de/arbschg/BJNR124610996.html Stand: 11.03.2014

[3] Europäischer Gerichtshof (EuGH), Urteil v. 21.10.2012,Rechtssache C-185/08: Richtlinie 89/106/EWG – Bauprodukte– Richtlinie 89/686/EWG – Persönliche Schutzausrüstungen –Beschluss 93/465/EWG – CE-Kennzeichnung –Anschlageinrichtungen für den Fallschutz bei Arbeiten aufDächern – Norm EN 795, URL: http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?text=&docid=83634&pageIndex=0&doclang=DE&mode=req&dir=&occ=first&part=1 Stand: 11.03.2014

[4] Richtlinie des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichungder Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaatenüber Bauprodukte (89/106/EWG), geändert durch dieVerordnung (EG) Nr. 1882/2003 des Europäischen Parlamentsund des Rates vom 29. September 2003, URL: https://www.dibt.de/de/dibt/data/Bauproduktenrichtlinie-info.pdfStand: 11.03.2014 („Bauproduktenrichtlinie”)

[5] Verordnung (EU) Nr. 305/2011 des Europäischen Parlamentesund des Rates vom 9. März 2011 zur Festlegung harmonisier-ter Bedingungen für die Vermarktung von Bauprodukten undzur Aufhebung der Richtlinie 89/106/EWG des Rates,Amtsblatt der Europäischen Union L 88/5 vom 4.4.2011, URL: http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/B/GesetzeUndVerordnungen/eu-bauproduktenverordnung.htmlStand: 11.03.2014 („Bauproduktenverordnung“)

[6] Richtlinie des Rates vom 21. Dezember 1989 zur Angleichungder Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für persönlicheSchutzausrüstungen (89/686/EWG), zuletzt geändert durch dieVerordnung (EG) Nr. 1882/2003 des Europäischen Parlamentesund des Rates vom 29. September 2003, URL: http://www.ce-richtlinien.eu/richtlinien/PSA/Richtlinie/89_686_EWG_kon_2003.pdf Stand: 11.03.2014

[7] DIN 4426, Ausgabe 2013-12: Einrichtungen zur Instandhaltungbaulicher Anlagen – Sicherheitstechnische Anforderungen anArbeitsplätze und Verkehrswege – Planung und Ausführung

[8] DIN EN 795, Ausgabe 1996-08: Schutz gegen Absturz –Anschlageinrichtungen – Anforderungen und Prüfverfahren;Deutsche Fassung EN 795:1996

[9] DIN EN 795, Ausgabe 2012-10: PersönlicheAbsturzschutzausrüstung – Anschlageinrichtungen; DeutscheFassung EN 795:2012

[10] CEN/TS 16415 siehe DIN CEN/TS 16415 bzw. DIN SPEC32777, Ausgabe April 2013: PersönlicheAbsturzschutzausrüstung – Anschlageinrichtungen –Empfehlungen für die Benutzung von Anschlageinrichtungendurch mehrere Personen gleichzeitig; Deutsche FassungCEN/TS 16415:2013

[11] Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt): Allgemeine bauauf-sichtliche Zulassung Z-14.9-692 vom 17.12.2013 für „WürthAbsturzsicherungssysteme“

[12] Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt): Bauregelliste A,Bauregelliste B und Liste C, Ausgabe 2014/1, DIBt-Mitteilungen, 07.03.2014, URL: https://www.dibt.de/de/Geschaeftsfelder/data/BRL_2014_1.pdf Stand: 11.03.2014

Literatur

Kann nicht vom Bauwerk entfernt werden: mitBolzenankern befestigter Einzelanschlagpunkt (W-EAP 1)

Statische Belastung eines Einzelanschlagpunktes W-VIZ/A4 AP mit großer Verformung

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Von Pascal Bühner Damit Tore keine Schäden verursachen, gibt es einegroße Zahl an Sicherungssystemen wie zum Bei-spiel Schließkantensicherung und Lichtschranken.Einige sind empfehlenswert, viele sind zwingendvorgeschrieben. Sicherheit beginnt aber schon vor-her: Nur ein ordnungsgemäß montiertes Tor kann Si-cherheit bieten – und nur bei guter Planung kom-men die richtigen Systeme zum Einsatz.Grundsätzlich sollte bei der Montage gelten: Kein Ab-weichen von den Einbauvorschriften! Die „Marke Ei-genbau“ senkt mit Sicherheit die Sicherheit – und siehebt die Betriebserlaubnis auf, die an den korrektenEinbau gebunden ist. Ebenso selbstverständlich sindalle Normen zu beachten. Jeder Metallbauer sollte sichbewusst sein, dass sein Betrieb in der Haftung steht:

Als „Inverkehrbringer“ der Anlage bestätigt er bei derAbnahme, dass alles in Ordnung ist. Über Normen und Einbau-Vorschriften weiß zudemin der Regel auch die Bauüberwachung Bescheid –ihre Einhaltung lässt sich leicht überprüfen. GuteAuftraggeber kontrollieren die Anlage gewissenhaftund werden ein Abweichen von den Vorschriftennicht akzeptieren. Fehlt diese Kontrolle, ist dasnoch lange nicht gleichzusetzen mit einer „Haf-tungsfreistellung“: Im Falle des Falles wird sich derGeschädigte mit Regress-Ansprüchen (auch) an denMontagebetrieb wenden.Tipp: Befolgen Sie die Vorgaben der Montage-Anlei-tung und verwenden Sie bei der Übergabe Check-listen beziehungsweise das Prüfbuch, das zu jedemTor gehört.

Die Tormontage ist mehr als Torblatt und Führung. Hier werden vom Metallbauer die Enddämpfer an einemSchiebetor montiert

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76 Baustelle

PraxistippsSorgfalt gilt für die Montage von Industrietorenimmer und für den Einbau von Sicherungssystemenerst recht. Hersteller Teckentrup gibt hier einenÜberblick zu den sichernden Maßnahmen undTipps vom Profi für Profis.

Sicherheit am Industrietor

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Sensible Aufgabe: Tor einer Tiefgaragenanlage

Für sicheren Stand sind Montage-Bühnen ideal

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Mögliche Fehlerquellen Sicherheit gehört schon bei der Ausschreibung be-ziehungsweise bei der technischen Beratung auf dieAgenda. Fehlerquellen lauern zum Beispiel, wenndie ausschreibende Stelle nicht genau definiert, wound unter welchen Bedingungen das Tor betriebenwerden soll. Dann kann es passieren, dass erforder-liche Sicherheitsanforderungen in der Ausschrei-bung fehlen. Die Vorgaben für Tore in öffentlich zu-gänglichen Gebäuden – zum Beispiel zur Tiefgarageeines Hotels oder eines Einkaufzentrums – sind hö-her als für Tore im nicht-öffentlichen Einsatz, bei-spielsweise auf einem eingezäunten Industrie-gelände. Manche Fehlerquellen fallen bei guten Bauelemen-ten schon konstruktionsbedingt weg – wenn zumBeispiel Befestigungspunkte fix vorgegeben sind. Wer Fehler in der Ausschreibung entdeckt, sollteden Auftraggeber schon im Vorfeld auf das vorge-schriebene Sicherheitsniveau hinweisen. Auf Siche-rungs-Systeme zu verzichten, ist auf jeden Fall fahr-lässig: Nicht vorhandene, falsch installierte oderfunktionsunfähige Sicherheitseinrichtungen kostenim schlimmsten Fall nicht nur Geld, sondern Men-schenleben. Fehlt beispielsweise eine gesetzlichvorgeschriebene Lichtschranke, wird der Torbetrei-ber den Montagebetrieb in Regress nehmen – auchbei Sachschäden. Das bedroht im Extremfall die

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HerstellerwissennutzenDer beste Schutz vor Fehlern ist Wissen. Dasgilt natürlich auch für Fehler bei der Montagevon Toren, und das nötige Wissen gibt es beivielen Herstellern wie zum Beispiel bei Tek-kentrup, Verl. In Schulungen vermitteln sie ihrKnow-how, damit Verarbeiter wie etwa Me-tallbauer ihre Auftraggeber richtig beratenund Tore korrekt einbauen können.Schon die mitgelieferten Montage-Anleitun-gen helfen, Bauteile vorschriftsmäßig – alsonach Herstellerangaben – zu montieren. Be-währt haben sich auch animierte Montage-Filme, wie sie unter anderem auf www.tec-kentrup.biz unter dem Link „Filme“ zu findensind. �

78 Baustelle

Exis tenz des Betriebes – welche Versicherung zahltschon bei Fahrlässigkeit?

Regelmäßige Wartung Metallbauer sollten generell darauf bestehen, allevorgeschriebenen Prüfungen und Wartungen durch-zuführen – selbst wenn dies in Einzelfällen vom Be-treiber als überflüssig oder zu teuer angesehen wird.Das Einfordern der Pflichten ist letztlich im Sinnedes Betreibers, denn wer die Pflichten missachtet,macht sich strafbar. Für Tore mit elektrischem An-trieb ist beispielsweise eine jährliche Prüfung ver-bindlich.

Wenn diese Vorgaben beachtet werden, ist schon vielfür den sicheren und zuverlässigen Lauf der Tore ge-tan und die Unfallgefahr auf ein Minimum gesenkt.Tipp: Schließen Sie frühzeitig langfristige Wartungs-verträge ab, selbstverständlich nicht kostenfrei. Da-mit binden Sie Ihren Kunden, sorgen für Betriebs-auslastung in der kalten Jahreszeit und erhöhen dieBetriebssicherheit der vom eigenen Betrieb einge-bauten Tore. Das bietet sich übrigens auch fürBrandschutztüren und Türen mit Antrieb an…

Nachrüsten von Sicherheitstechnik Ob ein Tor nachträglich zusätzliche Sicherheit erhält,ist fallbezogen zu entscheiden. Klar liegt der Fall,wenn eine vorgeschriebene Sicherheitseinrichtungfehlt – dann darf das Tor nicht betrieben werden. Soll die Sicherheit nachträglich erhöht werden, istdas durchaus möglich. Weil dabei eine neue Konfor-mitäts-Erklärung notwendig werden kann, ist dieserSchritt in manchen Fällen allerdings aufwendig. Tipp: Hier sollten Verarbeiter eng mit dem Betreiberzusammenarbeiten, damit beide Seiten wissen, wemwelche Pflicht obliegt. Auch in diesen Fällen helfendie Hersteller übrigens gerne bei der Ausgestaltungeiner rechtssicheren Lösung. �

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79Baustelle

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SicherheitZauntüren oder Pforten mit steigenden Bändern an Grundstückenmit dahinter ansteigendem Gelände sind tückisch: Kaum werden siegeöffnet, fallen sie von selbst laut knallend ins Schloss zurück.

DICTATOR-Türschließer für Gefälle

Für Besitzer und Nachbarn ein nervenaufreibendesGeräusch, besonders zu Ruhezeiten. Dabei ver-schleißt die Türe schneller und muss für teures Geldrepariert, wenn nicht gar ersetzt werden.Ungebremst schließen die Türen schnell, und derhindurchgehenden Person bleibt zu wenig Zeit, umsich aus dem Türbereich zu entfernen. Das birgt so-gar die Gefahr von Verletzungen. Besonders Kindersind gefährdet. Angebracht auf der Bandseite an Pfosten und Tür,dämpft der Außentürschließer DIREKT den Schließ-vorgang der Tür und führt sie kontrolliert und leiseins Schloss. Wie schnell die Tür schließt, stellt derBenutzer problemlos mit Hilfe eines Stellringes stu-fenlos ein.

Bei einer Steigung bis zehn Prozent betragen die maxi-malen Maße der Türflügelgröße (H x B) 2500 mm x1500 mm. Ist die Steigung größer als zehn Prozent, klärtder DICTATOR-Service kostenlos die Maße. Das Türge-wicht beträgt maximal 100 kg, der maximale Türöff-nungswinkel ist 110 Grad. Der Außentürschließer istleicht zu montieren und jederzeit nachzurüsten. DieSchließkraft reicht von 10 bis 60 Nm. Neben der Stan-dardausführung (verzinkt mit wetterfestem Kunststoff-überzug) ist das Produkt auch in V2A und V4A erhält-lich. Der DICTATOR-Service berät kostenlos sowohlbei Auswahl der richtigen DIREKT-Variante als auchbeim Einbau. Ausführliche Informationen und techni-sche Zeichnungen zum Außentürschließer DIREKTgibt es unter www.dictator.de/direkt � red

Außenschließer DIREKT: angebracht an einer Gartentür

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Das Versuchsgebäude iconic skin ist ein Prototyp undermöglicht umfangreiche Langzeittests

Klare Linien mit iconic skin: innovative Gestaltungvon Glasfassaden

Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Fassadenbauund dem damit verbundenen Know-how hat dieseele GmbH ein vollkommen neuartiges Glasfassa-denelement mit dem Namen iconic skin entwickelt.Es eröffnet, wie seine Hersteller finden, neue Di-mensionen der Fassadengestaltung: Das innovativeSystem verbindet die funktionalen und wirtschaftli-chen Vorteile einer Elementfassade mit bislang „un-erreichten Möglichkeiten, die einzelnen Elementeindividuell anzupassen“, heißt es bei seele.

Übergänge neu gestaltenAbsolutes Novum des bis zu 15 Meter hohen Fassa-denelementes ist sein homogenes Erscheinungsbild.Opake – also lichtundurchlässige – und lichtdurch-lässige Bereiche lassen sich innerhalb eines Paneelsvöllig frei anordnen. Kein Pfosten, kein Riegel undkeine Silikonfuge unterbrechen den Übergang vonopaken Flächen zu transparenten Ausschnitten. Soentstehen außen wie innen bündige und klare An-sichten mit durchgängigen Glasoberflächen.

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VisionärDie integrative Glasfassade iconic skin SCF (Self ConditioningFaçade) von seele, Gersthofen, eröffnet dank frei wählbarerFormate, Transparenzen und Bedruckungen großenGestaltungsspielraum.

Neue Fassadengeneration von seele

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Vielfältige Bedruckungsmöglichkeiten bieten Planerninnen wie außen große Gestaltungsfreiheit

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Brauchen Sie mehr Lagerfläche?Wir bieten robuste Regalsysteme für den Metallbau und sind Spezialist für das Außenlager. Individuelle Fachberatung vor Ort - kostenlos und unverbindlich.

Metall unter Dach und Fach

Der Spezialist für die Metall-Lagerung!

iconic skin SCF soll Architekten neue Gestaltungs-freiräume schaffen. Unabhängig von der Tragstruk-tur können sie das Zusammenspiel transparenter,transluzenter und opaker Bereiche – sogar über Ge-schossebenen hinweg – frei komponieren. Durch-sichtsbereiche lassen sich exakt dort einfügen, wosie den Entwurfsvorstellungen entsprechen. Sindbeispielsweise die transparenten Bereiche passge-nau auf den Anschluss des Fußbodens oder der Ge-schossdecke abgestimmt, stört kein Profil die freieSicht nach außen.

SystemgedankeDie innen und außen flächenbündigen Elementesind laut Hersteller konsequent auf ästhetische Inte-gration ausgelegt. So entstehen präzise, glatte Ge-bäudehüllen mit minimaler Schattenfugenbreite.Die großzügige Wirkung der durchgängigen Ober-fläche wird durch die Formate der Paneele unter-stützt. Das System ist auf Standardmodule mit Ele-mentgrößen von 3,20 m x 4,00 m ausgelegt.Projektbezogen sind die vertikalen Elemente auch inmaximalen Größen bis zu 3,20 m x 15 m und die Ho-rizontalelemente in Größen bis zu 7,50 m x 3,20 mlieferbar.Zusätzliche Gestaltungsspielräume ergeben sichdurch Bedruckung. iconic skin SCF kann in dentransparenten Bereichen auf bis zu vier Glasebenenund in den opaken Bereichen innen und außen nachindividuellen Wünschen sowohl mit herkömmlichenDruckverfahren als auch digital bedruckt werden.Dem Systemgedanken entsprechend, ist mit demGlasfassadenelement höchste Funktionalität gege-ben. Für Öffnungselemente wie Eingangstüren,Fluchttüren und Fenster bietet das System unter-schiedliche Ansätze. Besonders bemerkenswert fin-den die Hersteller eine innen und außen flächen-bündige Lösung. Auch ein Sonnenschutz kannwartungsfrei in den Scheibenzwischenraum inte-griert werden. Falls nötig, gewährleistet eine Revisi-onsöffnung unkomplizierten Zugang.Die serielle Fertigung mit der Losgröße eins sorgt fürPlanungssicherheit: iconic skin kann schnell pro-duziert, geliefert und montiert werden.

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KONTAKT

seele GmbHGutenbergstraße 1986368 GersthofenTel. +49 (0)821 2490-0Fax +49 (0)821 [email protected]

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Die serielle Vorfertigung sorgt für Planungssicherheit

Extreme Wetterschutzlamelle Linius® L.050W

• Wasserabweisende Lamellen, getestet gemäss DIN EN 13030: 2002-03

• Lamellen aus stranggepresstem Aluminium, Legierung EN AW-6063 T66

• E6/EV1 eloxiert oder pulverbeschichtet in RAL-Farben

• Physischer freier Querschnitt: 57 %

• Einfache Klipsmontage

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Optimale GesamtperformanceZu den energetischen Kennwerten und bauphysikali-schen Eigenschaften der neuen Fassadengenerationgehören Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Werte) inden opaken, gedämmten Bereichen von 0,2 W/(m2K)und in den transparenten Bereichen > 0,8 W/(m2K).Auch auf den Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert)und den Schallschutz wurde geachtet.Eine eigens von seele entwickelte Belüftungslösungdes selbst konditionierten Scheibenzwischenrau-mes ermöglicht den autarken Ausgleich von Druckund Luftfeuchtigkeit jedes Fassadenelementes. Da-durch wird eine Kondensatbildung im transparen-ten Bereich verhindert. iconic skin ist ein hochfunktionales, integrativesSys tem für die Fassade, das mit seinen Zertifizierun-gen – sowohl auf nationaler wie auf europäischerEbene – ab sofort in der Planung zum Einsatz kom-

men kann. Wie innovativ und visionär iconic skinist, zeigt eine erste Auszeichnung: Im Sommer er-reichte das Glasfassadenelement bei den „IconicAwards 2014“ das bestmögliche Ranking mit derEhrung „Best of Best". Dieser disziplinübergreifendeArchitektur-Wettbewerb bewertet nicht nur Desi-gner und Architekten, sondern auch Mitstreiter ausBauwesen und Produktion. � red

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Geprüftes SystemMontage von Alu-Türen noch schneller

Ab sofort können auch Aluminium-Rohrrahmentüren(T30) des bewährten Systems NovoFire von Novoferm,Isselburg (Werth), mit dem Brandschutzschaum des Her-stellers montiert werden. Das spart gegenüber der bishernotwendigen Hinterfüllung des Rahmenprofils mit Mine-ralwolle Zeit, sorgt für noch mehr Effizienz und Wirt-schaftlichkeit sowie einfaches, sauberes Handling auf derBaustelle. Türflügel, Rahmenprofil und der besondereBrandschutzschaum sind im System geprüft und als Ein-heit zugelassen. Die Quellwirkung des Brandschutzschaumes verschließtdie Fuge zwischen Rahmenprofil und Bauwerk brand-schutztechnisch sicher und in gleichbleibender Qualität:einfach den Raum zwischen Zarge und Wand mit Wasseraussprühen (erhöht die Quellwirkung des Schaumes) unddann den Zwischenraum mit Brandschutzschaum ausfül-len; nach etwa 30 Minuten Trockenzeit den überstehen-den Schaum mit einem Cuttermesser abtrennen und ab-schließend den verfüllten Zwischenraum wahlweise mitDichtstoffen (Silikon, Acryl) oder mit einem Verleistungs-profil abdecken (Novoferm bietet hierfür ein überstreich-bares Kunststoffprofil an). Für die Montage genügen die üblichen Vorkenntnisse zumEinbau von Feuerschutztüren. Die Brandschutzanforde-rungen sind bestens erfüllt – das System genügt nach-weislich allen Kriterien der DIN 1634 und ist nach DIN4102-5 bauaufsichtlich zugelassen. Die Dokumentation des zulassungskonformen Einbauesist denkbar einfach: Auf den Schaumdosen von Novo-ferm finden sich Selbstklebe-Etiketten, die alle erforderli-chen Angaben enthalten und bequem auf die Überein-stimmungsbestätigung geklebt werden können.Weitergehende Informationen finden Interessierte bei ih-rem Vertriebspartner von Novoferm und online unterwww.novoferm.de � red

Schnellere Bohrschrauben……für noch dickere Wandhalter an Fassaden

Die Vorgaben für eine optimale Gebäudeisolierungwerden zunehmend verschärft. Bauherren müssenan der Fassade immer dickere Dämmstoffe verwen-den, um den steigenden energetischen Anforderun-gen gerecht zu werden. Mit stärkeren Dämmstoffengehen entsprechende Befestigungssysteme einher:Wo früher drei Millimeter dicke Wandhalter aus-reichten, werden heute solche mit einer Dicke vonvier bis fünf Millimetern eingesetzt. Für Verbindungen von Wandhaltern aus Alumi-nium oder nichtrostendem Stahl auf Unterkonstruk-tionen aus Aluminium-Tragprofilen bei hinterlüfte-ten Außenwandbekleidungen (VHF) gemäß DIN18516-1 hat EJOT seine Gleit- und Festpunktschrau-ben optimiert. Künftig werden mit nur zwei Schrau-ben Bauteilkombinationen von 3,1 bis 7,0 Millime-ter abgedeckt. Für den Verarbeiter bedeutet diesmaximale Flexibilität beim Einsatz der neuenSchrauben. Diesen liegt das neue Prüfzeugnis P-BWU02-148004 zugrunde, sie sind sowohl in Edel-stahl A2 als auch in Edelstahl A4 erhältlich. Die Ganzedelstahlschrauben werden in einemneuen Verfahren gefertigt. Das Ergebnis sind weit-aus aggressivere Bohrspitzen. Der Verarbeiter wirddiesen Vorteil insbesondere für Anwendungen zuschätzen wissen, die nur geringen axialen Druckwährend des Bohrvorganges zulassen. � red

KontaktEJOT Baubefestigungen GmbHIn der Stockwiese 35, 57334 Bad LaaspheTel. +49 (0)2752 908-0, Fax +49 (0)2752 908-731

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die fugendichteMontage in vierSchritten

Einbau in einer VHF: Wandhalter und Tragprofil

Erhältlich in A2 und A4: Bohrschrauben Edelstahl-SAPHIR

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Fuso Canter EcoHybrid gewinnt„EuropäischenTransportpreis fürNachhaltigkeit 2014“

Vor kurzem hat der Fuso Canter Eco Hybrid imWettbewerb „Europäischer Transportpreis für Nach-haltigkeit 2014“ der Fachzeitung Transport gewon-nen. Eben noch wurde er auf der IAA 2014 in Frank-furt ausgestellt, und schon im November kann einMetallbaubetrieb das Hybrid-Kofferfahrzeug fürzwei Wochen probefahren. Der Fuso Canter Eco Hy-brid verbraucht gegenüber einem reinen Dieselan-trieb bis zu 23 Prozent weniger Kraftstoff und amor-tisiert sich bei einem moderaten Mehrpreis inwenigen Jahren. Das Hybridkonzept des Leicht-Lkwwird seit dem dritten Quartal 2012 im Fuso-Werk inTramagal/Portugal gefertigt. Damit ist der Canter EcoHybrid der erste Serien-Lkw seiner Klasse aus euro-päischer Produktion.Grundlage seiner hohen Wirtschaftlichkeit ist dieweiterentwickelte, hocheffiziente Hybrid-Antriebs-technik. Sie basiert auf der von Daimler Trucks inihrem Global Hybrid Center in Japan entwickeltenArchitektur eines Parallelhybrids mit dem zusätzli-

Fuso Canter 7C15 Eco Hybrid,Kofferaufbau, Komfort-Fahrerhaus, Exterieur

LeisetreterBis zu 23 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch gegenüber einem reinenDieselantrieb, emissionsarm, leise und trotzdem nur rund 150Kilogramm schwerer für den Hybridantrieb: Der Fuso Canter Eco Hybridgeht mit weiten, geräuscharmen Schritten in die Zukunft.

Effizient: der Fuso Canter Eco Hybrid

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Freie Fahrt für Hybrid:auch bei Nutzfahrzeugen

chen Elektromotor zwischen Kupplung und Ge-triebe. Seine Energie bezieht der Elektromotor ausLithium-Ionen-Batterien. Diese werden bei jedemBremsen durch Rekuperation gespeist, der Um-wandlung von Bremsenergie in Strom.Im Vergleich zum bisherigen Modell konnten Kraft-stoffverbrauch und Emissionen jetzt nochmals ge-senkt werden. Verantwortlich dafür sind eine län-gere Achsübersetzung sowie eine optimierteSchaltstrategie. Mit dem abgas- und geräuscharmenAntrieb eignet sich das Fahrzeug für kommunaleEinsätze in Ballungsgebieten und in anderen emis-sionsempfindlichen Bereichen wie bei Montagen ingrößeren Städten.Mit Start-Stopp-Einrichtung, rein elektrischem Anfahren und dem in dieser Klasse einzigartigenDoppelkupplungsgetriebe Duonic nutzt der Canter Eco Hybrid feinste und robuste Technik. Vom Can-ter mit Dieselantrieb stammt der Vierzylinder-Turbo-diesel mit 3,0 Litern Hubraum und 110 Kilowatt(150 PS) Leistung. Der Elektromotor leistet 40 kW.Das Unternehmen Fuso gewährt auf alle wesentli-chen Batteriekomponenten eine Garantie von fünf,auf Wunsch von zehn Jahren.Basis der Fahrstrategie des Canter Eco Hybrid istrein elektrisches und damit geräuscharmes Anfah-ren. Bei einer Geschwindigkeit von rund zehnkm/h wird der Dieselmotor zugeschaltet. Unter-halb läuft er zur Versorgung der Nebenaggregateim Leerlauf mit. Je nach Anforderung unterstütztder Elektro-Motor den Diesel in höheren Ge-schwindigkeiten. Zusätzlich überzeugt das Fahr-zeug mit seiner Tragfähigkeit. Das Mehrgewichtdes Hybridantriebs beschränkt sich auf rund150 Kilogramm. Somit beläuft sich die Tragfähig-keit des 7,5-Tonners als Fahrgestell mit Fahrerhausauf bis zu 4,8 Tonnen.

Verkaufsschlager Fuso CanterIm März 1963 kam der Lkw Fuso Canter in der ers-ten Generation auf den Markt. Über 50 Jahre undacht Generationen später feiert die Daimler AG denLkw als Verkaufsschlager. Der leichte Fuso CanterLkw ist das Flaggschiff der Daimler-Tochter Mit-subishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC).Für den europäischen Markt wird der Fuso Canterseit 1980 in Tramagal (Portugal) produziert. Er er-freut sich in Europa wachsender Beliebtheit. Seit2012 ist der leichte Lkw in Europa auch in der Hy-bridvariante erhältlich.

Sauber, leise und leistungsstarkLanglebige Bauweise, niedriger Verbrauch, günstigeAnschaffung: Die neue Generation des Fuso Canterist sauberer und sparsamer. Effizienz und Umwelt-schonung erreicht die neue Generation des FusoCanter mit der sogenannten Ecofficiency. Dahinterverbirgt sich ein serienmäßiges Maßnahmenpaket füralle Modellvarianten: höherer Einspritzdruck,Leichtlauf-Motoröl, elektromagnetische Lüfterkupp-lung, optimiertes Kühlsystem, Start-Stopp-System,neue Zuordnung der Achsübersetzungen, Leichtlauf-reifen für die Modelle nach Euro VI und verringerteReibungsverluste im Getriebe bei manueller Schal-tung. Je nach Variante und Einsatzgebiet ist der Can-ter bis zu neun Prozent sparsamer als sein Vorgänger. Die Leistungs- und Drehmomentdaten des Cantersind im Rahmen der Weiterentwicklung unverän-dert geblieben. Der Motor steht in drei Leistungsstufen zur Verfü-gung: von 96 kW (130 PS) über 110 kW (150 PS) bis129 kW (175 PS) bei 3500 U/min. Das Programmdeckt mit einer Spanne von 3,5 bis 8,55 Tonnen zu-lässigem Gesamtgewicht alle wesentlichen Seg-mente eines Leicht-Lkw ab.

Gerade stand er noch auf der Messe IAA 2014in Frankfurt, schon Anfang November kann einMetallbaubetrieb einen modernen Fuso Can-ter  Eco  Hybrid von Daimler für zwei Wochenprobefahren. Nur Hersteller, die wirklich vonihren Produkten überzeugt sind, stellen sich un-seren Lesern im metall-markt-Lesertest.

Bewerben Sie sich einfach und schnell per Mailbei [email protected], und mit etwas Glücksind Sie dabei.

Als kleine Gegenleistung füllen Sie unseren Fra-gebogen aus und liefern einige Fotos von derAnwendung des leichten Lkw in Ihrem Unter-nehmen. Die Ergebnisse veröffenlichen wir inder nächsten Ausgabe von metall-markt.net

Testen Sie für uns!

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Fuso Canter 7C15 Eco Hybrid, Kofferaufbau, Komfort-Fahrerhaus, Exterieur

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Verbesserung bei Sicherheit und AbgasDen Canter gibt es mit zwei unterschiedlichen Ab-gas-Reinigungssystemen. Fahrzeuge mit zulässigemGesamtgewicht bis 6,0 Tonnen entsprechen der Ab-gasstufe Euro 5b+. Hier reinigt eine Kombinationaus Abgasrückführung, Oxidationskatalysator undPartikelfilter die Abgase. Höher ist der Aufwand fürdie Modelle mit zulässigen Gesamtgewichten ab6,5 Tonnen: Sie verfügen über BlueTec-6-Motorenund damit zusätzlich über SCR-Technik mit Ad-Blue-Einspritzung. Der Partikelfilter ist in allen Mo-dellen auf Fahrzeuglebensdauer ausgelegt, war-tungsfrei und muss weder gereinigt noch getauschtwerden.Der Canter des Jahrgangs 2014 macht auch beimThema Sicherheit einen Schritt nach vorn. Alle Mo-delle der neuen Generation verfügen serienmäßigüber eine elektronisch geregelte Bremsanlage. Sieist Voraussetzung für das elektronische Stabilitäts-programm ESP. Dies ist jetzt ebenfalls Serienstand,ausgenommen den Canter 4x4.Zu den Besonderheiten gehört ebenso die Ausfüh-rung mit zuschaltbarem Allradantrieb. Er wird inEuropa unter der Bezeichnung 6C18 mit einem zu-lässigen Gesamtgewicht von 6,5 Tonnen, einer zweiMeter breiten Komfortkabine und 129 kW (175 PS)Motorleistung offeriert. Serienmäßig ist ein selbst-sperrendes Hinterachsdifferenzial mit bis zu 70 Pro-zent Sperrwirkung. Neu für den Canter 4x4 ist dieserienmäßige Ausstattung mit einer zuschaltbarenUntersetzung. Sie verringert die Maximalgeschwin-digkeit in den Gängen um den Faktor 1,987 und er-höht gleichzeitig die Zugkraft.

Serienmäßige VorteileBeim Canter zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen zulässi-gem Gesamtgewicht übernimmt serienmäßig einFünfgang-Schaltgetriebe die Kraftübertragung. Alter-nativ dazu – serienmäßig im Canter mit 8,55 Tonnen– gibt es das Doppelkupplungsgetriebe Duonic. Endete die Modellpalette bisher bei 7,5 Tonnen Ge-samtgewicht, so baut nun der Canter 9C15 bzw. 9C18mit 8,55 Tonnen Gesamtgewicht das Angebot aus. DasFahrgestell trägt Nutzlasten bis zu knapp sechs Ton-nen, eine neue Spitzenposition in dieser Klasse. Die-ser Canter verfügt serienmäßig über das Doppelkupp-lungsgetriebe Duonic. Er wird mit 3,0-Liter-Motorenmit 110 kW (150 PS) und 129 kW (175 PS) Leistungmit SCR-Technologie und Partikelfilter geliefert. DieAnhängelast beläuft sich unverändert auf 3,5 Tonnen.Mit Aufbauten ab Werk ist der Canter als Fahrgestellmit Fahrerhaus und Doppelkabine auch als Pritschen-wagen und Kipper aus einer Hand zu bekommen. DieAluminiumpritsche steht für den Canter mit 3,5 Ton-nen zulässigem Gesamtgewicht in vier Längen von3200 bis 4300 Millimetern und zwei Breiten von 1870und 2050 Millimetern zur Verfügung. Für die Varian-ten zwischen 6,0 und 8,55 Tonnen gibt es zehn ver-schiedene Ausführungen. Das Aufbaugewicht beträgtzwischen rund 300 und 500 Kilogramm.Ebenso vielseitig sind die neuen Dreiseiten-Kippauf-bauten. Bereits für das Modell mit 3,5 Tonnen Ge-samtgewicht stehen fünf Ausführungen zur Wahl.Beim Canter von 6,0 bis 8,55 Tonnen zulässigem Ge-samtgewicht sind es zehn Varianten. Das Aufbauge-wicht von rund 670 bis 970 Kilogramm bedeutet eineherausragend hohe Nutzlast. � red

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87Baustelle

KONTAKT

GEZE GmbHReinhold-Vöster-Straße 21–2971229 LeonbergTel. +49 (0)7152 203-0Fax +49 (0)7152 [email protected]

GroßprojektIn der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate entsteht derzeit an der Golfküste das neue Headquarter der Abu Dhabi National Oil Company. GEZE, Leonberg, wirddie 77 Stockwerke des Wolkenkratzers mit modernsterTürtechnologie ausstatten.

Moderne Türentechnik von GEZE

Nach fünf Jahren Bauzeit soll der von dem US-ame-rikanischen Architekturbüro Hellmuth, Obata & Kas-sabaum (HOK) entworfene Bürokomplex in diesemJahr fertiggestellt werden. Das neue ADNOC-Head-quarter wird nach dem 381 Meter hohen 88-stöckigenMega-Bau „The Domain“ das zweithöchste Gebäudein Abu Dhabi sein. Ein Innenhof, ein Museum undein unterirdisches Parkhaus, das über einen Tunnelmit dem Gebäude verbunden ist, zählen ebenfallszum Großprojekt mit einem Gesamtwert von circa490 Millionen US-Dollar.

„Made in Germany-Qualität“ am GolfQualität und technische Kompetenz aus Deutschlandspielen beim Bau von repräsentativen Gebäuden aufder ganzen Welt eine bedeutende Rolle. GEZE, Spe-zialist und Systemanbieter für Tür-, Fenster- und Si-cherheitstechnik, stattet das Prestigeobjekt mit mo-dernster Türschließertechnik und automatischenTürsystemen aus. 2500 in den Türen integrierte Tür-schließer der GEZE-Boxer-Serie bewirken das sichereSchließen von Türen, die immer oder zumindest imFall eines Brandes geschlossen sein müssen. Inte-grierte Türschließer sind komplett in das Türblatteingelassen, die Gleitschiene ist nur bei geöffneterTür sichtbar. Ihre Funktionalität ist also elegant ver-packt und so gut wie nicht sichtbar. Sie empfehlensich ganz besonders, wenn das Türdesign nicht unter-brochen werden soll, und sind darum nach Einschät-zung von GEZE genau das Richtige in anspruchsvol-ler, designorientierter Architektur.

Offenhaltezeit passt sich anFür Türkomfort und Sicherheit sorgen auch 120 groß-flächige, automatische Schiebetüren mit Powerdrive-Antrieb, die das Leonberger Unternehmen liefert. Siekommen in vielfältigen Varianten im Innenbereichund an den Fassaden zum Einsatz und öffnen Türenmit großen Öffnungsweiten und schweren Türflügelnkraftvoll und präzise. Die Schiebetüren bieten opti-malen Begehkomfort: So passt sich ihre Offenhalte-zeit der Durchgangsfrequenz an. Wird der Besucher-strom größer, werden die Türflügel automatischentsprechend länger offen gehalten.Mit Powerdrive-Antrieben lassen sich die Bewe-gungsparameter der Automatiktüren wie z.B. die Be-schleunigung, die Offenhaltezeit oder die Öffnungs-und Schließgeschwindigkeit der Türflügel je nachNutzung der Türen und entsprechend den architek-tonischen Gegebenheiten im Gebäude individuelleinstellen. Die Steuerung der Powerdrive-Antriebemacht die Türen zukunftssicher und ermöglicht eineAnbindung an ein Gebäudesystem, sodass die Tür-funktionen auch von der Ferne aus überwacht odergeändert werden können. � red

Das neue ADNOC-Headquarterin Abu Dhabi: ausgestattetmit modernster Türtechnik

und automatischenTürsystemen von GEZE

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AnalytischEine Betriebsanalyse in der deutschen Fenster- undFassadenbranche hat ergeben: Verbesserungen in Produktion undMontage sind herausragende Aufgaben.

Die Kubi Unternehmensberatung aus Bielefeld hatin Zusammenarbeit mit dem Verband Fenster + Fas-sade (VFF), Frankfurt am Main, einen Betriebsver-gleich durchgeführt. Analysiert wurde das Verbesse-rungspotenzial in den Bereichen + Gesamtorganisation, + Kalkulation und Vertrieb, + Technik, Arbeitsvorbereitung und

Auftragsabwicklung, + Materialwirtschaft, + Produktion, + Montage an der Baustelle. Teilnehmer waren überwiegend Metallbau-Unter-nehmen mit Objektgeschäft, die einen Jahresumsatzvon zwei bis 45 Millionen Euro erzielen und zwi-schen 20 und 250 Mitarbeiter beschäftigen. „ZweiSchwerpunkte fielen auf: Die umfangreichsten Ver-besserungsmöglichkeiten bestehen laut Kubi in denBereichen Produktion und Montage, also bei zweider wesentlichen Säulen im Fenster- und Fassaden-geschäft“, so VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn.

Unterschiedliche Potenziale…Insgesamt betrachtet besteht bei 52 Prozent der Fir-men ein geringes, bei 41 Prozent ein mittleres undbei rund fünf Prozent ein hohes Verbesserungspo-tenzial über alle genannten Bereiche hinweg. InsAuge fallen dabei insbesondere die Auswertungenzu „Produktion“ und „Montage an der Baustelle“. Während bei der Produktion die Unterpunkte „Or-ganisation“ und „Ausstattung“ ein eher geringesVerbesserungspotenzial aufweisen, ergab die Ana-lyse in den weiteren Unterpunkten „Materialflussund Arbeitsweisen“ sowie „Produktivität“ ein mitt-leres Verbesserungspotenzial. Ähnlich ist das Ergebnis bei der Montage an derBaustelle. Bei den Unterpunkten „Organisation derMontage“ und „Organisation der Baustellen“ ist dasVerbesserungspotenzial eher gering – diese Berei-che haben alle Firmen ordentlich im Griff. Hinsicht-lich der Unterpunkte „Produktivität“ sowie „Lei-stungs- und Fortschrittskontrolle“ gibt es allerdingsnoch einiges zu optimieren.

Fenster- und Fassadenbranche

Interessante Erkenntnisse: die Analyse insgesamt und in Teilbereichen (s. nächste Seite)

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…und detaillierte Empfehlungen Verbessern kann man im eigenen Unternehmen im-mer etwas – in vielen Bereichen ergab sich hierfürein leichtes Potenzial. Die Teilnehmer haben des-halb für ihre jeweilige Situation einen detailliertenAbschlussbericht mit Handlungsempfehlungen er-halten. Insbesondere galt dies für die Bereiche Produktionund Montage: „Wer hier ansetzt und Schwach-punkte wie einen stockenden Materialfluss oder

eine zu geringe Produktivität abstellt, kann sich vonMitbewerbern im eigenen Land oder von Billigan-bietern aus dem Ausland wirkungsvoll absetzen“,folgert Tschorn aus den wesentlichen Ergebnissender Analyse. Diese soll – unter Nutzung von Förder-geldern – mit einer zeitnahen Analyse der Herstel-ler von Kunststofffenstern vervollständigt werden:„Auch hier erwarten wir interessante Erkenntnissefür weitreichende Verbesserungspotenziale“, sagtTschorn hoffnungsvoll. � vff/ds

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Auszug aus dem Bereich Montage an der BaustelleProduktivität/Leistungs und Fortschrittskontrolle

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Niedriges Verbesserungspotential Mittleres und hohes Verbesserungspotential

Auszug aus dem Bereich ProduktionMaterialfluss/Arbeitswesen und Produktivität

KONTAKT

Verband Fenster + FassadeWalter-Kolb-Straße 1-760594 Frankfurt am MainTel. +49 (0)69 955054-0Fax +49 (0)69 [email protected]

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METALLBEARBEITUNGSMASCHINEN

Rohrbiegemaschinen

Rohrausfräsmaschinen

Plasmaschneidtische

Magnetische Abkantbänke

Bandsägen

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RobustTor- und Türhersteller Hörmann erweitert sein Innentüren-Sortiment. Nachder Einführung von SolidStyle im letzten Jahr folgt nun ein neues Innen- undWohnungsabschlusstürenprogramm. Für Metallbauer mit Ausstellungsflächeund guten Kundenbeziehungen ein lohnendes Zusatzgeschäft.

Endkunden haben verschiedenste Anforderungen anInnentüren: Ein individuelles und zum Wohnstil pas-sendes Design, dauerhaft schöne und in Form blei-bende Türblätter, hohen Beanspruchungen standhal-tende und natürlich den Preisvorstellungen gerechtwerdende Produkte sind gefragt. Metallbau-Unterneh-men, die einen engen Kontakt mit ihren Kunden hal-

ten, können problemlos mit hochwertigen, besondersfür hohe Ansprüche geeigneten Produkten in denMarkt der Wohnraum-Innentüren starten.Hörmann bietet für die verschiedenen Anforderun-gen an Beanspruchung unterschiedliche Torblatt-einlagen an. Türen mit Lichtausschnitt werden un-abhängig von den Anforderungen an die Bean-

Investition in den Markt der Innentüren

Das neue Innen- und Wohnungsabschlusstürenprogramm von Hörmann vereint Design und Funktionalität

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KONTAKT

Hörmann KGVerkaufsgesellschaftUpheider Weg 94-9833803 SteinhagenTel. +49 (0)5204 915-0Fax +49 (0)5204 [email protected]

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spruchung immer mit Vollspanplatte geliefert. InKombination mit einer Stahlzarge überstehen sieauch Zusammenstöße mit einem Bobbycar oder ei-nem Werkzeugkasten beschädigungslos. Je nach Ge-staltungsvorliebe kann aus drei Designlinien ge-wählt werden:Die BaseLine bietet Türen im schlichten und elegan-ten Design mit einem vollflächigen Türblatt in ge-fälzter oder stumpf einschlagender Ausführung. Exklusivere und individuellere Designs bieten dieTüren der DesignLine. In gefälzter oder stumpf ein-schlagender Ausführung werden die Türblätter miteiner Edelstahl-Applikation, Fugen oder Glasaus-schnitten versehen. Zudem kann aus vielen Türenim Landhausstil gewählt werden. Für lichtdurchflutete Räume und mehr Transparenzbietet das neue Programm Ganzglastüren. In derGlassLine kann aus sechs verschiedenen Glasvarian-ten von klar bis mattiert gewählt werden. Je nach Ausführung werden für alle drei Designli-nien eine Weiß-Lack-Oberfläche, drei mit Schutzlackversiegelte Echtholzfurniere oder die höchst stoßfesteOberfläche Duradecor angeboten. Nahezu so robustwie eine Küchenarbeitsplatte, ist Duradecor beson-ders hygienisch und pflegeleicht, da sie unempfind-lich gegen im Haushalt übliche Flüssigkeiten undDämpfe, hitzebeständig und hoch abriebfest ist. Dies

schafft die Duradecor-Oberfläche aufgrund ihres be-sonderen Herstellungsverfahrens: Dekor, Träger undDeckplatte werden in einem Arbeitsgang unter ho-hem Druck zu einer ca. 0,25 Zentimeter starken Ober-fläche verpresst. So bleiben die Türen dauerhaftschön. Duradecor wird in sieben Designs von weißüber italienische Akazie bis hin zu französischer Bu-che angeboten.Mit dem neuen Programm stellt Hörmann ab sofortauch Wohnungsabschlusstüren aus Holz bereit.Meist herrscht im Hausflur eine andere Temperaturals im Wohnungsinneren. Damit die Türen derTechnicLine sich trotzdem nicht verziehen und dau-erhaft in Form bleiben, sind sie serienmäßig mitKlimaklasse 3 ausgestattet. Damit halten sie Tempe-raturunterschieden zwischen drinnen und draußenbis 20o C und Feuchtigkeitsunterschiede bis maxi-mal fünfzig Prozent stand. Die serienmäßig erreichte Schallschutzklasse II (RwP≥ 37 dB) sorgt dafür, dass der Lärm des Hausfluresdraußen bleibt. Optional können die Türen mit ei-ner RC-2-Ausstattung angeboten werden. Zusätzlichkönnen Türspion, Weitwinkelkamera, E-Öffner undMotorschloss ergänzt werden. Die Wohnungsab-schlusstüren sind in vielen Designs der Base- undDesignLine erhältlich und harmonieren somit op-tisch mit den Innentüren des Programms. �

Im Herstellverfahren der neuen Hörmann-Oberfläche Duradecor werden das Dekor, der Träger und die Deckplatte ineinem Arbeitsgang unter hohem Druck verpresst

Platzsparend und transparent: Die Glasschiebetüren desneuen Hörmann-Innentürenprogramms sorgen für lichtdurchflutete Räume und optimale Flächennutzung

Die DesignLine des neuen Hörmann-Innentürenpro-gramms gewährt exklusive Gestaltungsmöglichkeiten,beispielsweise Türen mit einer Edelstahl-Applikation

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AutomatischDas Zeitalter der Automation hat begonnen. Betroffen ist geradeauch die Tür- und Torbranche, wie das ift Rosenheim in einerbreit angelegten Untersuchung beschreibt mit dem Fazit: NeueTrends, neue Normen und neue Anforderungen werden denUnternehmen der Branche einige „Hausaufgaben“ bescheren…

Die Welt ist in einem starken Wandel begriffen. Verän-derung ist deshalb ein ständiger Begleiter, der sichauch im Bereich Türen und Tore bemerkbar macht.Die Automation aller Lebensbereiche wird von derfortschreitenden Vernetzung und den technischenMöglichkeiten der Smartphones angetrieben, die sichals praktische Alltagshilfen überall etabliert haben,beispielsweise in modernen Fahrzeugen mit Multi-media- und Officefunktionen. Die Nachfrage nach automatisch betriebenen Türenund Toren nimmt zu, weil diese nicht nur im privatenBereich für mehr Komfort und Sicherheit sorgen, son-dern auch im industriellen Sektor betriebliche Pro-zesse einfacher, günstiger und sicherer machen. Die Entwicklungen in der Automatisierung sind dyna-misch, vielfältig und komplex. Sie betreffen Innen-und Außentüren genauso wie Tore, Schlösser und Be-schläge. Aber auch neue baurechtliche Anforderun-gen sowie neue nationale und europäische Normenfür grundlegende Eigenschaften und Produktbereichewerden den Herstellern und Zubehörlieferanten derBranche einige „Hausaufgaben“ bringen.

Automation von Türen und Toren Neue Produktnormen wie die EN 16361 (Automatik-türen), die EN 16005 (Drehflügeltüren) und die EN

14846 (Automatikschlösser) regeln diesen Bereich,schaffen in vielfacher Hinsicht Klarheit und verein-fachen den europaweiten Handel.Die Nachfrage nach automatisch betriebenen Türenund Toren wird wachsen, weil sie in Bezug aufKomfort und Sicherheit viele Vorteile bringen. Äl-tere Bewohner und Menschen mit Behinderung, dienaturgemäß Probleme mit hohen Elementgewichtenund Schließkräften haben, können mit automati-schen Türen die eigene Wohnung besser nutzen.Dies gilt ebenso für nützliche Anwendungen, diedem steigenden Sicherheitsbedürfnis Rechnung tragen, beispielsweise eine Zentralverriegelung,Alarmsignale bei Einbruchversuchen, die Alarmie-rung in Notsituationen (Sturzerkennung, Präsenz-melder etc.) oder Statusmeldungen für offen geblie-bene Fenster und Türen beim Verlassen des Hauses. Im industriellen Bereich lassen sich mit Automatik-toren die betrieblichen Prozesse vereinfachen oderautomatisieren. Energetische Vorteile ergeben sichaus automatischen Regelungen von Verschattungen,Fenstern und Tageslichtlenkung. Aber auch eine CO2-basierte Steuerung der Raumluft, das Vermei-den des gleichzeitigen Betriebes von Heizung undKlimatisierung, Prioritätenregelungen bei regenera-tiven wie herkömmlichen Heiz- oder Kühlsystemenoder die Beleuchtungsregelung in Abhängigkeit vonTageslichteinfall und Präsenz sowie die Berücksich-tigung des Gebäudeverhaltens (zum Beispiel thermi-sche Speicherfähigkeit) und eine Nachtlüftung bie-ten erhebliche Energiesparpotenziale. Simulationsrechnungen zeigen, dass sich auf dieseWeise der Energieverbrauch um zehn Prozent undmehr reduzieren lässt. Deshalb werden regelnde Systeme in der Energieeinsparverordnung (EnEV),in der EN 18599 oder in der EN 15232 auch mit ei-nem Bonussystem belohnt.Technische Vorreiter sind Rollläden, Markisen undTore – je nach Segment gibt es hier Automatisie-rungsquoten von 60 bis 70 Prozent. Ihr Erfolg basiertauf der ausgereiften Technik integrierter Systeme,bei denen die Komponenten aufeinander abge-stimmt sind und aus einer Hand kommen. So wird

Trends in der Tür- und Torbranche

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Verschlusssache: Das waren noch Zeiten ...

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ein modernes Garagentor heute meistens mit auto-matischem Antrieb und Steuerung angeboten. DieBedienung erfolgt manuell per Funk, Transponder,Chipkarte oder über biometrische Daten. Der Trendgeht zur Bedienung per Smartphone und zur auto-matischen Kommunikation mit der Haustechnikoder dem Auto via Bluetooth. Anfallende Mehrkosten sind überschaubar gewor-den und bei Toren, Rollläden und Markisen keinHinderungsgrund mehr. Auch die Anpassung vonZutrittsberechtigungen wird mit elektronischenSchließsystemen flexibler, einfacher, kostengünsti-ger und ist bei Funktionsgebäuden wie Flughäfen,Industriegebäuden oder einem Krankenhaus durch-aus wirtschaftlich.Diese Entwicklungen werden nun auf Haustürenübertragen. Auf der fensterbau/frontale 2014 inNürnberg waren schon einzelne automatische Haus-türsysteme zu sehen, deren Anwendung man on-line betrachten kann. Es ist nun Aufgabe der Bran-che, weitere Systeme zu akzeptablen Mehrkostenzu entwickeln, damit aus Kundenbedürfnissen auchKundenaufträge werden.

Inverkehrbringen und CE-Kennzeichnung Mit den neuen Produktnor-men EN 16361 „Automatik-türen“ und EN 14846 „Elek-tromechanische Schlösserund Schließbleche“ gibt esnun eindeutige Regeln fürdas in Inverkehrbringen unddie CE-Kennzeichnung (s.a.Abb. 1 links), die Klarheithinsichtlich der Anforde-rungen und Nachweiseschaffen und den europa-weiten Handel vereinfachen.

EN 16361 „Kraftbetätigte Türen“ umfasst Schiebe-und Karusselltüren, Drehschiebetüren sowie Falt-flügeltüren, aber keine Drehflügeltüren (diese Bau-art wird wieder in den Anwendungsbereich derEN 14351-1 integriert – das Mandat ist erteilt unddie Bearbeitung hat begonnen). Die EN 16361 lehntsich an den Aufbau der Produktnorm Fenster undAußentüren – EN 14351-1 (Außentüren) bzw. EN14351-2 (Innentüren) – an. Die Prüfungen und Leistungseigenschaften sind ähn-lich, die Klassifizierungen aber nicht, um die Beson-derheiten der Automation zu beachten. So wird zumBeispiel bei der Prüfung der Schlagregendichtheit derWassereintritt zwischen Fußboden und Türflügelnicht berücksichtigt. Der U-Wert darf lediglich ausge-wiesen werden, wenn eine Klassifizierung hinsicht-lich der Luftdurchlässigkeit erbracht wurde. Da der U-Wert in Deutschland eine baurechtlich relevante

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Tabelle 1: Verteilung der Aufgaben unterschiedlicherKonformitätssysteme gemäß BauPVO

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Sesam, öffne dich: Ausgereifte Systeme aus einer Hand sind die moderne Zauberformel

Muster CE-Kennzeichnungfür Automatiktüren (EN 16361, links) undAutomatikschlösser (EN 14846, rechts)

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Anforderung ist, wird sich jeder Hersteller von kraft-betätigten Türen auch der Thematik der Luftdurchläs-sigkeit annehmen müssen. Hinsichtlich der Nutzungssicherheit kraftbetätigterTüren verweisen alle Normen auf EN 16005 „Kraft-betätigte Türen – Nutzungssicherheit – Anforderun-gen und Prüfverfahren“. Für alle automatischen Sys-teme gilt: Die Regelung muss sich optimal denBedürfnissen anpassen, die Nutzung soll einfachund intuitiv sein und der Mensch soll jederzeit ein-greifen und „übersteuern“ können, denn eine „Be-vormundung“ wird nicht akzeptiert. Mit den vorhandenen Produktnormen sind die An-forderungen aus der Maschinenrichtlinie und derBauproduktenverordnung (BauPVO) umgesetzt undkonkretisiert. Eine neue Zeitrechnung der Automa-tiktüren hat begonnen.

Brand- und Rauchschutz Mit der Verabschiedung der Produktnorm EN 16034„Feuer- und Rauchschutzabschlüsse“ und ihrer fürMitte 2015 geplantenEinführung bricht einneues Zeitalter fürBauelemente mit An-forderungen an denFeuer- und Rauch-schutz (s.a. Abb. 2Seite 73) an - die Viel-staaterei im Brand-und Rauchschutz mitunterschiedlichenZulassungsverfahrenwird ein Ende haben.Mit einer CE-Kenn-zeichnung lassen

sich künftig auch diese Bauelemente in der gesam-ten Europäischen Union handeln (in Verkehr brin-gen). Dies eröffnet auch kleineren Herstellern vonFenstern, Türen, Toren und Verglasungen – die bis-her die großen Aufwendungen für die unterschied-lichen Zulassungsverfahren gescheut haben – eineChance, an diesem Markt teilzunehmen. Allerdings ist das neue Normensystem mit der Pro-duktnorm und den verschiedenen erweiterten An-wendungsbereichen (EXAP) nicht ganz einfach: Dieinhaltlichen Verbindungen sind vielfältig und wich-tig für Prüfung, Anwendungsbereich und die Kos-ten für die erforderlichen Nachweise. Die EXAP be-handeln die praktische Anwendung undÜbertragung der Ergebnisse von Feuerwiderstands-prüfungen und legen fest, inwieweit Konstruktions-parameter (Größe, Materialien, Beschläge und Pro-file) verändert oder ausgetauscht werden können.Deshalb müssen sich die Hersteller intensiver mitden neuen „Spielregeln“ auseinandersetzen – das iftRosenheim bietet hierzu individuelle Seminare undWorkshops an.

Änderungen der BauPVO Ganz entscheidend ist aber auch die Änderung derAufgaben und Verantwortlichkeiten von Herstellern,Prüfstellen und Zertifizierungsstellen (s.a. Tabelle 1Seite 71 bzw. Tabelle 2 Seite 72). Die BauPVO unter-scheidet bei der Akkreditierung und beim Verantwor-tungsbereich von Prüfstellen nach dem sogenanntenAVCP-System (Assessment and Verification of Con-stancy of Performance). Im System 1+ und 1 ist dieProduktzertifizierungsstelle bis auf die werkseigeneProduktionskontrolle (WPK) zuständig, im System 3nur für die Prüfung (Prüflabor).Bei Produkten mit Anforderungen an den Feuer-bzw. Rauchschutz (zum Beispiel Feuer- und Rauch-schutzabschlüsse), die dem Konformitätsbewer-tungssystem 1 unterliegen, ist als wesentliche Ände-rung zu beachten: Hersteller müssen sich nun alserstes an eine bereits nach der BauPVO notifizierteProduktzertifizierungsstelle wenden, die das erfor-derliche Zertifikat zur Bestätigung der Leistungsbe-ständigkeit ausstellt. Eine Beauftragung erst nachAbschluss der Prüfungen ist mit erheblichenSchwierigkeiten und Unsicherheiten verbunden.

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Abb

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Europäische Klassifizierungskriterien für Wohnungseingangs- und Flurtüren

Tabelle 2: Aufgaben und Schritte bis zum Zertifikat zur Bestätigung der Leistungsbeständigkeit AVCP bzw.Konformitätssystem 1

94 Unternehmen

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Die notifizierte Produktzertifizierungsstelle hat dieVerantwortung für den gesamten Zertifizierungspro-zess, also von der Probekörperauswahl (Probekör-perplanung) über die Probennahme im Herstell-werk, die Prüfung (Typprüfung), die Überprüfungder werkseigenen Produktionskontrolle (WPK) biszur Erteilung des Zertifikats. Deshalb muss dieseStelle die erforderliche Kompetenz und Erfahrungzur Prüfung, Überwachung und Zertifizierung fürbestimmte Produkte und Verfahren besitzen.Vorhandene EG-Konformitätszertifikate, die aufGrundlage der bisher gültigen Bauproduktenrichtli-nie ausgestellt wurden, behalten ihre Gültigkeit fürden ausgestellten Zeitraum und können als Grund-lage für die Erstellung einer Leistungserklärung undder CE-Kennzeichnung herangezogen werden. Indiesem Kontext werden die bisherigen nationalenZulassungsstellen nach und nach an Bedeutung ver-lieren. Allerdings ist davon auszugehen, dass es in mehre-ren EU-Ländern zusätzliche Anforderungen gibt, diebei den Prüfungen zu beachten sind, um teure Mehr-fachprüfungen zu vermeiden. Das ift Rosenheim hatdeshalb in den letzten Jahren ein umfangreichesNetzwerk zu wichtigen Zulassungs- und Zertifizie-rungsstellen aufgebaut, um seinen Kunden diesenZusatzservice anbieten zu können.

Änderungen im Baurecht Für Türenhersteller sehr wichtig sind die aktuellenÄnderungen in der Musterbauordnung (MBO) undder Bauregelliste. Sie konkretisieren und ergänzendie Anforderungen an dichtschließende Flurtürenund Wohnungseingangstüren. Diese Bauelementehaben bezüglich der Sicherheit im Brandfall einegroße Bedeutung, weil sie auf Flure oder Treppen-häuser führen, über die Menschen im Brandfall flie-hen müssen. Deshalb gab es schon immer Anforde-rungen bezüglich „dichtschließenden“ bzw. „dicht-und selbstschließenden“ Eigenschaften. Mit derBauregelliste 2013/2 werden die Anforderungennun klar und eindeutig durch europäische Klassendefiniert (s.a. Abb. 3 Seite 72).Wohnungseingangstüren mussten gemäß Brand-schutzkonzept der MBO grundsätzlich schon im-mer „dicht- und selbstschließend“ sein. Diese Ei-genschaften hat der Normenausschuss Bauwesen(NABau) bisher als Tür mit dreiseitig umlaufenderdauerelastischer Dichtung und angebrachtem Tür-schließer definiert. Der Gesetzgeber stuft Wohnungseingangstüren alssicherheitsrelevante Türen ein, weil sie im Fall ei-nes Wohnungsbrandes nach Flucht der Nutzerselbstschließend sein müssen und den Rauchdurch-tritt bei Umgebungstemperatur begrenzen sollen.Deshalb fallen diese Bauelemente nun unter die eu-ropäische Produktnorm EN 16034 und müssen die„niedrigste“ Klasse C5Sa erfüllen. Dies bedeutet: DieRauchdurchlässigkeit bei Umgebungstemperaturmuss begrenzt sein und die selbstschließende Ei-genschaft über einen Dauerfunktionstest mit

200.000 Prüfzyklen nachgewie-sen werden. Gemäß BauPVO werden Woh-nungseingangstüren damit auchin das Bewertungssystem AVCP1 eingestuft. Als Konsequenzsind eine Probekörperauswahl(Probekörperplanung), die Pro-bennahme im Herstellwerk, diePrüfung (Typprüfung) und dieÜberprüfung der werkseigenenProduktionskontrolle (WPK)durch eine notifizierte Produkt-zertifizierungsstelle notwendig,die auf dieser Basis das erforder-liche „Zertifikat zur Bestätigungder Leistungsbeständigkeit“ aus-stellen kann.Flurtüren müssen gemäß MBOnicht selbstschließend sein, sol-len aber im geschlossenen Zu-stand den Rauchdurchtritt zumFlur für eine gewisse Zeit be-grenzen. Um diese Anforderungzu erfüllen, wäre eigentlich eineZuordnung zur Klasse Sa gemäß EN 1634-3 notwen-dig. Um aber eine Einstufung in das AVCP-System 1und die damit verbundenen Aufwendungen zu ver-meiden, diskutiert die Bauministerkonferenz Mög-lichkeiten, die Anforderung an die Dichtheit andersherzuleiten. Dies könnte zum einen über den Schallschutz ge-schehen, wobei die geforderten 27 dB nur mit vier-seitig angeordneten Dichtungen erreicht werdenkönnen. Flurtüren müssten dann der Produktnormfür Innentüren (EN 14351-2) mit Anforderungen anden Schallschutz entsprechen, für die das AVCP-System 3 vorgeschrieben ist. Eine Alternative wäre der Nachweis der Luftdichtig-keit nach Abschnitt 4.8 der EN 14351-2, bei der dieschwächste Klasse 1 nur erreicht werden kann,wenn die Flurtüren eine vierseitig umlaufendeDichtung aufweisen. Deshalb soll in der nächstenÄnderung der Bauregelliste A, Teil 1, die Zuord-nung der Anforderung „dichtschließend“ zur KlasseSa gestrichen werden und die Anforderung dicht-schließend über Eigenschaften der EN 14351-2 defi-niert werden.

Neue Produktnorm Innentüren Innentüren haben einen sehr breiten Anwendungs-bereich, der von hochwertigen Objekttüren in Ver-waltungs- und Funktionsbauten bis zu preisgünsti-gen Türen im Wohnungsbau reicht. Entsprechendunterschiedlich sind die Anforderungen (s.a. Abb. 4Seite 74).Mit der EN 14351-2 „Innentüren ohne Eigenschaftenbezüglich Feuerschutz und Rauchdichtheit“ wirdnun eines der letzten Bauprodukte auch europäisch(s.a. Abb. 5 Seite 75). Es war eine „Extrarunde“ not-wendig, um diese Produktnorm gleich den Regelun-

Abb

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Anforderungen an leistungsfähigeBrandschutzbauteile

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gen der neuen BauPVO anzupassen. Damit wird dieEN 14351-2 aber auch die modernste und aktuellsteNorm in Bezug auf das Konformitätsverfahren gemäßBauPVO sein. Sie wird voraussichtlich zum 1. März2016 vorliegen und dann via CE-Zeichen einen freienHandel in der EU auch für Innentüren erlauben. Die EN 14351-2 gilt werkstoffneutral für vollstän-dige, funktionsfähige Türelemente einschließlichTürstock bzw. Türzarge mit einem oder mehrerenFlügeln sowie den dazugehörigen Beschlägen, dievon unterschiedlichen oder einem Hersteller bezo-gen werden können. Sie gilt jedoch nicht für ge-trennt angebotene Türblätter und Türzargen oderInnentüren mit Anforderungen an den Brand- oderRauchschutz (EN 16034). Für „normale“ Innentüren ohne weitere Anforde-rungen ist im Wesentlichen nur das Höhenmaß an-zugeben, das der Hersteller eigenverantwortlichnachweisen kann (System 4). Werden Anforderun-gen an den Schallschutz, den Wärmedurchgangsko-effizienten oder die Luftdurchlässigkeit gestellt,sind Ersttypprüfungen durch eine notifizierte Prüf-stelle durchzuführen (System 3). Anforderungenwie die „Fähigkeit zur Freigabe“ bei Innentüren inFlucht- und Rettungswegen oder die Durchschuss-hemmung fallen in das System 1. Bei Wohnungseingangstüren und Flurtüren ergebensich indirekt gesonderte Anforderungen aus demBaurecht an die Dichtheit bzw. Selbstschließung.Daneben gibt es nationale Normen, die auf Basis dereuropäischen EN 14351-1 Festlegungen für ge-wünschte nationale Anforderungen bzw. Anforde-rungsniveaus machen und diese teilweise präziserbeschreiben. Hierzu zählt auch die DIN 18105„Wohnungsabschlusstür“.Darüber hinaus gibt es überarbeitete Normen, diespezielle Anforderungen an Maße und Toleranzenfür eine „mögliche Austauschfähigkeit“ der Pro-dukte untereinander regeln, beispielsweise Schlös-ser nach DIN 18250, Zargen nach DIN 18111, Türenfür den Wohnungsbau nach DIN 18101 oder Tür-blätter nach DIN 68706. Sie haben aber keinen „bau-rechtlichen“ Charakter. Die DIN 18101 „Türen – Tü-ren für den Wohnungsbau – Türblattgrößen,

Bandsitz und Schlosssitz – Gegenseitige Abhängig-keit der Maße“ aus dem Januar 1985 wurde überar-beitet und ist im Juli 2014 neu erschienen. Damitsollen Probleme mit maßlich nicht passenden Tei-len – beispielsweise der Sitz von Schloss undSchließblech oder Bänder und Bandaufnahmen –künftig vermieden werden. Es wurden folgende Er-gänzungen aufgenommen:+ Festlegung der Höhenlage eines eventuellen

dritten Bandes; + Erweiterung des Anwendungsbereiches auf

gefälzte und stumpf einschlagende Elemente mit und ohne Oberblende;

+ Erweiterung der Türbreiten- und Türhöhenmaße mit entsprechenden Bandabständen und Grenzwertrastern;

+ Anpassung und Ergänzung der Zeichnungen zur Erläuterung der vorgenannten Festlegungen.

In Deutschland steht den Normen mit der Gütebe-stimmung RAL-GZ 426 der RAL-GütegemeinschaftInnentüren ein Regelwerk für Anforderungen an In-nentüren gegenüber, das sich ständig nach demStand der Technik, der Normung und der Kunden-ansprüche weiterentwickelt hat. Darin werden vorallem qualitätsbestimmende Merkmale wie Klima-beständigkeit, Verformung, Kantenstoßfestigkeitoder Oberflächenbeständigkeit definiert, die nichtBestandteil der Normen sind.

Norm für Wohnungsabschlusstüren DIN 18105 „Wohnungsabschlusstüren“ soll Orien-tierung und Hilfestellung für die Ausschreibungund den Auftragnehmer bei Erstellung eines Ange-botes geben. Zur DIN 18105 zählen aber keine Tü-ren, die das Innenklima vom Außenklima trennen(Außentüren, sogenannte Laubengangtüren). Die Norm definiert Anforderungen, die eine Woh-nungsabschlusstür heute erfüllen soll. Zusätzlichzum Schallschutz (und je nach Gebäudeart undBundesland auch der bauliche Brand- und/oderRauchschutz) können nun beispielsweise die Kli-mastabilität oder die Einbruchhemmung festgelegtwerden. Zur Vereinfachung definiert der Norment-wurf drei Varianten bzw. Qualitätsniveaus für Woh-nungsabschlusstüren mit den Bezeichnungen „WAT– Klasse 1, Klasse 2, Klasse 3“.+ Klasse 1 ist für den Einsatz in Mehrfamilien-

häusern mit normalem Wohnkomfort;+ Klasse 2 ist für den Einsatz in Mehrfamilien-

häusern mit gehobenem Wohnkomfort oder in gewerblich genutzten Objekten (zum Beispiel Arztpraxen, Kanzleien etc.);

+ Klasse 3 ist für den Einsatz in Mehrfamilien-häusern mit exklusivem Wohnkomfort oder in gewerblich genutzten Objekten (zum Beispiel Arztpraxen, Kanzleien etc.).

Für Eigenschaften wie Differenzklimaverhalten,Stoßfestigkeit bei Türen mit Glasanteilen, Bedien-kräfte, Luftdurchlässigkeit und die Barrierefreiheitwerden Mindestanforderungen definiert, die für alleKlassen gleich sind. Für den Schallschutz, die Ein-

Anforderungen an Innentüren

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bruchhemmung und den Wärmeschutz werden jenach Klasse unterschiedliche Anforderungen defi-niert. Auf baurechtliche Anforderungen wie selbst-tätiges Schließen, „Freilaufschließer“, Feuerschutz,Rauchschutz oder „dichtschließend“ wird zwar hin-gewiesen, es werden jedoch keine zusätzlichen oderhöheren Anforderungen definiert. Diese Einteilung in Klassen vereinfacht die Aus-schreibung für Bauherren und Planer deutlich. Indi-viduell weitergehende Anforderungen können zu-sätzlich vereinbart werden.

Barrierefreiheit nach DIN 18040 Mit der Novellierung der Musterbauordnung (MBO),den Anpassungen der Landesbauordnungen (LBO)und der Einführung der DIN-Normen als „Techni-sche Baubestimmung“ sind die Regelungen verbind-lich zu beachten. Türen haben dabei aufgrund ihrerBedeutung für die Gebäudenutzung einen hohenStellenwert. Auf vier Seiten trifft DIN 18040-1 (öffentliche Bau-ten) Festlegungen für Türen. In DIN 18040-2 (Woh-nungsbau) werden zusätzlich Anforderungen speziellan Innentüren gestellt. Die Barrierefreiheit von Ar-beitsstätten und der Schutz von Beschäftigten mit Be-hinderung werden nicht mehr im Bauordnungsrecht(alte DIN 18024-2), sondern im Arbeitsstättenrecht ge-regelt (ASR V3a.2 „Barrierefreie Gestaltung von Ar-beitsstätten“ oder ASR A1.7 „Türen und Tore“).Die in DIN 18040 getroffenen Festlegungen zielenim Wesentlichen auf eine gute Nutzbarkeit, leicht-gängige Bedienung und gut erreichbare und wahr-nehmbare Bedienelemente ab. Grundsätzlich müs-sen Türen deutlich wahrzunehmen, leicht zu

öffnen bzw. zu schließen und sicher zu passierensein. Um diese Schutzziele zu erreichen, legenbeide Normteile Anforderungen hinsichtlich dergeometrischen Abmessungen (lichte Durchgangs-maße, Bedienhöhen, max. Schwellenhöhe), derEinbaulage (Bewegungsflächen vor und hinter derTür, seitlicher Abstand zu Einbauten, maximaleLeibungstiefe), der Bedienkräfte sowie notwendi-ger Orientierungshilfen für Menschen mit Sehpro-blemen fest.Bezüglich der notwendigen Türdrückerhöhe vonmanuell zu bedienenden Türen gab es einige Dis-kussionen. Die Oberste Bayerische Baubehördehat hierzu eine Klarstellung zur Umsetzung ge-troffen. Demnach muss die in der Norm grund-sätzlich geforderte Griffhöhe von 85 Zentimeternnur in Sanitärräumen eingehalten werden, weildiese auch von Rollstuhlfahrern zwingend zu nut-zen sein müssen. Für alle weiteren Türen in öf-fentlich zugänglichen Bereichen kann der in derNorm genannte Spielraum bis zu einer Türdrück-erhöhe von 105 Zentimetern ausgeschöpft werden.Insbesondere für Benutzer von Rollatoren oderblinde Menschen sind höhere Türdrücker ausGründen der sichereren Bedienung geeigneter.Wichtig ist auch die Kenntnis und aktive Nutzungdes KfW-Förderprogrammes 159 „Altersgerechtumbauen“. Gefördert werden alle Baumaßnah-men, die zu einer Barrierereduzierung führen undeine angenehme Wohnqualität gewährleisten, oderder Kauf frisch umgebauter Wohngebäude. An-tragsberechtigt sind Eigentümer einer Wohnimmo-bilie/Selbstnutzer, Mieter einer Wohnimmobilie,Vermieter einer Wohnimmobilie, Wohneigentü-

Auszug aus Tabelle ZA.1, EN 14351-2, „Wesentliche Eigenschaften von Innentüren“

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Wärmedurchgangs-koeffizient

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mergemeinschaften, gewerbliche Unternehmen,kommunale Unternehmen, Wohnungsgesellschaf-ten, gemeinnützige Organisationen, Kommunen,Zweckverbände sowie Eigenbetriebe. Die Kostensind bis zu 100 Prozent förderfähig und könnenmaximal 50.000 Euro pro Wohneinheit betragenwww.kfw-foerderbank.de).

Aktuelles zur BauPVO Fenster-, Fassaden-, Tür-, Tor- und Glasherstellerhaben die europäische Bauproduktenverordnung(BauPVO) mehrheitlich gut umgesetzt. Hierzu hatauch die starke Rolle der sogenannten Systemgeber

beigetragen, die für ihre Verarbeiter und Lizenzneh-mer umfangreiche Unterlagen und Dokumente be-reitgestellt haben. Auch das ift Rosenheim hat miteiner Vielzahl von Publikationen und Seminarendie Änderungen vermittelt. Etliche Hersteller haben nun auch eigene Erfahrun-gen mit der Marktaufsicht gemacht, die bei Prüfun-gen sehr vielfältige Fragen und Nachforschungenanstellt. Anders als erwartet werden nicht nur for-male Fehler und fehlende Angaben im CE-Zeichenangemahnt; es werden auch Dokumente geprüft, mitdenen technische Kennwerte belegt werden, bei-spielsweise Angaben zum Wärmeschutz.Offene Fragen und Änderungen durch neue soge-nannte „delegierte Rechtsakte“ werden bewertet,diskutiert und mit Augenmaß praktisch umgesetzt.In jüngster Zeit war dies die Regelung, wie Herstel-ler die Leistungserklärungen (LE) auf einer Websitezur Verfügung stellen können, um Zeit und Kostenzu sparen – insbesondere, wenn viele Sprachfas-sungen verfügbar sein müssen. Die EU-Kommissionhat einen Vorschlag erarbeitet, der dies ermöglicht,wenn folgende Kriterien eingehalten werden:+ Es ist sicherzustellen, dass die LE nach der

Bereitstellung nicht mehr vom Hersteller geändert werden kann.

+ Die kontinuierliche Funktionsfähigkeit der Website ist sicherzustellen.

+ Die Nutzung muss für zehn Jahre kostenlos möglich sein.

+ Dem Abnehmer der Bauprodukte muss erklärt werden, wie er auf die Website und die dort verfügbaren LE zugreifen kann.

+ Die Hersteller müssen sicherstellen, dass jedes einzelne Produkt bzw. jede Charge und die zugehörige LE durch einen eindeutigen Kenncode miteinander verknüpft sind.

Umfangreiche Informationen, Musterdateien undaktuelle FAQs finden sich im Themendienst CE &BauPVO des ift Rosenheim (www.ift-rosenheim.de/ce-bauproduktenverordnung).

Informationen zum Tagungsband Der Tagungsband der Rosenheimer Tür- und Tor-tage (siehe Foto links oben) dient als Überblick überdie Veränderungen, Trends und Normen der Tür-und Torbranche. Die Textmanuskripte der 24 Refe-renten sowie mehr als 600 Folien stellen wertvolleInformationen zu den Neuerungen bereit. � red

KONTAKT

ift RosenheimInstitut für Fenstertechnik e.V.Theodor-Gietl-Straße 7-983026 RosenheimTel. +49 (0)8031 261-0Fax +49 (0)8031 [email protected]

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Über einfache Holzbrücken machten sich schon dieMenschen in der Bronzezeit auf den Weg zu neuenUfern. Die Römer bauten ihren Herrschern impo-sante Steinbrücken, mit denen sie deren Vormacht-anspruch wortwörtlich untermauerten. Mit der In-dustrialisierung eroberten Eisen und Stein dieKonstruktion dieser ebenso wichtigen wie symbol-trächtigen Bauwerke. Als wahre Meisterwerke derIngenieurskunst wurden Brücken in allen Jahrhun-derten zu Zeitzeugen der Entwicklung von Technik,Gesellschaft und Handelsbeziehungen.

Wahrzeichen und LiebhaberobjekteWachsende Anforderungen an zu überwindendeDis tanzen und technologischer Fortschritt verlang-ten jedoch auch immer leistungsfähigere Baustoffe.Seit etwa 15 Jahren gewinnt Edelstahl Rostfrei welt-weit an Bedeutung für den Bau von Auto- und Fuß-gängerbrücken. Neben der dauerhaften Korrosions-beständigkeit sprechen das außergewöhnlicheLeistungsspektrum und die Ökobilanz für diesenWerkstoff. Vor allem in Meeresnähe und in Indu-strieregionen mit stark salz- oder schwefeldioxid-

LebensadernBrücken verbinden seit frühester Zeit Ufer, Menschen und Kulturen.Schon immer machten sich die Menschen dank der tragendenBauwerke auf in neue Gefilde. Doch die Anforderungen an dieselebenswichtigen Adern unserer Zivilisation steigen ständig –sowohl die Konstruktion als auch das Material betreffend.

haltiger Luft ist er inzwischen unverzichtbar. Hinzukommt die mögliche Gewichtsersparnis durchdünne Wandstärken, die kühne Konstruktionen oft-mals erst ermöglicht. Deshalb ist der Werkstoff in-zwischen auch für tragende Strukturteile immerhäufiger erste Wahl.Als Wahrzeichen von Städten und Regionen prägenBrücken die Landschaft und sind Orte der Identifi-kation für die Bevölkerung. Zugleich sind sie wich-tige Verkehrs- und Transportwege und als architek-tonische Meisterwerke nicht nur für Freundeanspruchsvoller Architektur echte Liebhaberob-jekte. Herausforderndste Aufgabe bei ihrer Kon-struktion ist bis heute die Statik. Neben den damitverbundenen Vorgaben an Belastbarkeit, Dehn- undSchwingungsverhalten der eingesetzten Baumate-rialien spielen auch die ästhetischen Eigenschafteneine entscheidende Rolle bei der Werkstoffauswahl.

Für die nächsten 100 JahreAufgrund ihrer Größe und Komplexität der damitverbundenen Planungen zählen Brückenbauten zuden herausragenden Infrastruktur- und Investitions-

Edelstahl Rostfrei im Brückenbau

Fotos: W

ZV/GKD/ARTEUNO WELT SL.

Edelstahlgewebe schützt die Fußgänger vor Wind und Sonne auf der Brücke Pasarela del Arganzuela in Madrid

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projekten. Entsprechend hoch sind die Erwartun-gen an die Lebenszeit eines Brückenneubaues oderSanierungsprojektes. Nach DIN EN 1990:2010-12und der europäischen Anwendungsnorm Eurocode2 gelten Brücken als „monumentale Gebäude undIngenieurwerke“, deren zentrale Tragwerke auch inanspruchsvoller Umgebung mindestens 100 Jahrehalten müssen. Gefragt sind hier Befestigungen undBauteile aus nichtrostenden Stählen mit Qualitäts-siegel und den Widerstandsklassen III, IV oder Vgemäß abZ Z-30.3-6. Neben der alltäglichen Nut-zungsbelastung müssen sie selbst widrigsten Um-welteinflüssen dauerhaft standhalten.Auch Umbauten, die im Laufe der Jahre durch even-tuelle Nutzungsänderungen erforderlich werden,dürfen die Korrosionsbeständigkeit nicht beein-trächtigen. Bevorzugt werden für Brücken deshalbaustenitische Edelstähle vor allem in den Güten1.4404, 1.4401 und 1.4571, aber in weniger korrosi-ven Umgebungen auch 1.4301 und 1.4307. Zuneh-mend wählen die Planer auch nichtrostende auste-nitisch-ferritische Lean-Duplex-Stähle der Güten1.4162, 1.4482, 1.4062 oder 1.4362.

Die Eigenschaften sprechen für sich Stabstahl, Rohre, Draht, Bleche oder Tafeln ausEdelstahl Rostfrei werden zu einem großen Spek-trum an Bauelementen verarbeitet. Dieses reicht vonA wie Auflagepunkte und Aussteifungsfachungenüber B wie Befestigungen und Bodenplatten, weiterüber Geländer, Gewinde, Handläufe, Kabel, Pylone,Seile und Treppen bis hin zu Z wie Zuganker oder -stangen.Abhängig von den jeweiligen Umgebungsbedingun-gen und der darauf abzustimmenden Korrosionsbe-ständigkeit sowie den mechanischen Anforderun-gen an Festigkeit, Zähigkeit und Streckgrenzenerfolgt die Wahl der geeigneten Werkstoffgüte. Lean-Duplex-Stähle empfehlen sich für Konstruktionenmit großen Spannweiten dank ihrer – verglichenmit der Edelstahl-Rostfrei-Standardgüte 1.4404 –fast doppelt so hohen Streckgrenze. Dort ermögli-chen sie durch deutlich geringere Wandstärken einesignifikante Gewichtseinsparung.Grundsätzlich gewährleistet Edelstahl Rostfreidurch seine hohe Zähigkeit sogar in von Erdbebenoder Hurrikans bedrohten Regionen die erforderli-che sichere Widerstandskraft. Ein nicht zu vernach-lässigender wirtschaftlicher Aspekt ist zudem derhohe Grad der Vorfertigung, der die Montage aufder Baustelle erleichtert und die dafür einzupla-nende Zeit entsprechend verkürzt.

MaterialkreislaufAngesichts der mit einem Brückenbau und seinerInstandhaltung oftmals verbundenen enormen Aus-gaben wird die Betrachtung der Lebenszeitkosteneines solchen Bauwerkes zunehmend zum entschei-denden Kriterium bei der öffentlichen Vergabe.Schlankere Konstruktionen mit verringertem Mate-rialverbrauch, vereinfachte Montage und Rückbau-

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schendeck wurde vollständig aus Duplex-Stahl1.4462 gebaut.In Madrid verbindet die 250 Meter lange Pasareladel Arganzuela die idyllischen Parkanlagen undPromenaden an den Ufern des Rio Manzanares. Aufvoller Länge umschlingt Gewebe aus Edelstahl Rost-frei die an ihren Enden jeweils konisch zulaufendenBrückenteile spiralförmig wie ein textiles Band. Soentsteht tagsüber die Anmutung einer silbrig glän-zenden Helix als Zeichen der Verbundenheit derbeiden durch den Manzanares getrennten Stadtteile.In der Nacht wird die Brücke durch Hinterleuch-tung zu einer golden leuchtenden Spirale. Das Edel-stahlgewebe dient als effektiver Schutz vor Sonneund Wind und erlaubt zugleich die natürliche Be-leuchtung und Belüftung der Brücke. Seine Semi -transparenz gewährt ungehinderten Ausblick vonder Brücke in die Parklandschaft.

DeutschlandDen historischen Stadtkern von Bamberg verbindeteine filigrane Hängebrücke mit dem übrigen Stadt-gebiet. Ihre zurückhaltende Ästhetik, die sich har-monisch in die traditionsreiche Umgebung einfügt,verdankt sie Geländern aus längs gespannten Edel-stahlseilen, die ein Handlauf aus Edelstahl oben be-grenzt.

HongkongIm Hafen von Hongkong ist die Stonecutters Bridgeweithin sichtbares Wahrzeichen und gleichzeitigeine der längsten Schrägseilbrücken der Welt. Befes -tigungspunkte der Seile, die die knapp 1600 Meterlange zehnspurige Autobahnbrücke halten, sindzwei je 300 Meter hohe Brückenpfeiler. An ihremoberen Ende sind sie auf einer Länge von 120 Me-tern mit hochfestem nichtrostendem Duplex-Stahlverkleidet, um der stark salzhaltigen und abgasbe -lasteten Luft dauerhaft zu widerstehen.

BosnienDoch auch im Verborgenen erfüllt Edelstahl Rostfreimit Qualitätssiegel im Brückenbau ebenso symbol-trächtig wie zuverlässig seine Funktion. Die im Bos-nienkrieg 1993 zerstörte Stari-Most-Brücke aus dem16. Jahrhundert wurde originalgetreu wieder aufge-baut. Die im ursprünglichen Bau zur Verbindungder Bogensteine genutzten Eisenklammern wurdenbeim Wiederaufbau durch Verbindungselemente ausnichtrostendem Stahl ersetzt. 2005 ernannte dieUNESCO das in internationaler Zusammenarbeitwieder errichtete Bauwerk wegen seiner symboli-schen und geschichtlichen Bedeutung zum Welt-kulturerbe. In immer neuen Konstruktionen und Anwendun-gen schlägt Edelstahl Rostfrei durch seine heraus-ragende Einsatzbreite und Ästhetik deshalb auchim übertragenen Sinne weltbedeutende Brücken.Seine Haltbarkeit und Korrosionsbeständigkeit ma-chen ihn zum Werkstoff, der Generationen verbin-det. � red

Drei je 60 Meter lange Brückenbögen aus Lean-Duplex-Stahl überspannen die längsteFußgängerbrücke Europas in Sölvesborg, Schweden

ten, Wegfall der bei herkömmlichen Stahlkonstruk-tionen anfallenden Instandhaltungskosten für tur-nusmäßig erforderliche Korrosionsschutzbehand-lungen sowie wartungsfreie, verschleiß- undermüdungsbeständige Bauteile machen Brückenund Brückenbauteile aus Edelstahl Rostfrei zu einernachhaltig lohnenden Investition.Die vollständige Wiederverwertung des Werkstoffesam Lebensende unterstreicht zudem die ökologi-sche Nachhaltigkeit dieser Konstruktionen. Sachge-rechte Materialauswahl und fachgerechte Verarbei-tung vorausgesetzt, entlasten Brückenelemente ausEdelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel durch ihredauerhafte Robustheit gegen Witterungseinflüsse,Emissionen und Korrosion kommunale Budgets fürJahrzehnte.

Imposante Beispiele Paradebeispiele für die Einsatzbandbreite und dasLeistungsspektrum von nichtrostendem Stahl imBrückenbau gibt es inzwischen auf der ganzen Welt.

SchwedenIn Schweden zieht die längste FußgängerbrückeEuropas die Blicke auf sich: Drei je 60 Meter langeBrückenbögen aus Lean-Duplex-Stahl, die in gabel-förmige Stützen aus dem gleichen Werkstoff mün-den, überspannen die 756 Meter lange Brücke inLängsrichtung. Und die schlanken, seitlichen Stütz-stäbe formen – aus der Entfernung betrachtet – einfiligranes Netz.

SpanienIm beliebten spanischen Ferienort Cala Galdana ander Steilküste im Süden Menorcas überspannt eineelegante Auto- und Fußgängerbrücke die malerischeBucht frei über eine Länge von 45 Metern. Die Kon-struktion aus zwei auf beiden Uferseiten parallelverlaufenden Bögen mit einem verbindenden Zwi-

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HundertjährigAktuelle Forschungsergebnisse belegen: Eine Feuerverzinkung eignetsich auch für dynamisch belastete Bauwerke wie Straßenbrücken.Zudem wurde eine theoretische Korrosionsschutzdauer von 100 Jahrenfür stückverzinkte Brückenbauteile nachgewiesen.

In der Vergangenheit wurden in DeutschlandStahl- und Verbundbrücken für Verkehrszweckezumeist durch Beschichten vor Korrosion ge-schützt, obwohl dieses Verfahren nur eine Schutz-dauer von rund 25 Jahren bietet. Die um ein Viel-faches dauerhaftere Feuerverzinkung kam bisherselten zum Einsatz, weil ihr Einfluss auf die Ermü-dungsfestigkeit von zyklisch belasteten Bauteilennicht ausreichend erforscht war. Stahl- und Verbundbrücken sind zyklischen Belas -tungen ausgesetzt, die einen Nachweis gegen Werk-stoffermüdung gemäß DIN EN 1993-2 und DIN EN1994-2 erfordern. Feuerverzinkte Bauteile sind bis-lang nicht in der Bemessungsnorm erfasst. Um diegrundsätzliche Eignung der Feuerverzinkung fürzyklisch belastete Brückenbauteile nachzuweisen,wurden Versuche zur Ermüdungsfestigkeit an fürden Brückenbau typischen Details (Kerbfällen) imfeuerverzinkten und unverzinkten Zustand durch-geführt.

Feuerverzinkte Straßenbrücken

Fotos: GAV

Die 27 Jahre alte Höllmecke-Brücke hat das Potenzial für weitere 75 rostfreie Jahre

Die feuerverzinkte Ehzer-Brücke hat die Chance, weitüber 100 Jahre alt zu werden

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An dem vom Bundesministerium für Wirtschaft undEnergie geförderten Forschungsprojekt waren Wissen-schaftler der Technischen Universität Dortmund, derMPA Darmstadt und des Institutes für Korrosions-schutz Dresden beteiligt. Sie kamen zu dem Ergebnis:Die Feuerverzinkung eignet sich für den Einsatz an zy-klisch belasteten Brückenbauteilen, wenn bestimmteKonstruktions- und Ausführungsaspekte berücksich-tigt werden. Diese sind in einer von den Wissenschaft-lern erstellten Arbeitshilfe zur Anwendung der Feuer-verzinkung im Stahl- und -Verbundbrückenbaudargestellt. Zudem wurde der Nachweis für eine theo-retische Korrosionsschutzdauer von 100 Jahren fürdie stückverzinkten Brückenbauteile erbracht.Als Ergebnis des Forschungsvorhabens befindet sichderzeit im Rahmen eines Pilotprojektes eine feuer-verzinkte Stahl-Verbundbrücke an der AutobahnA44 im Bau. Wie diese Brücke können schon jetztauch weitere feuerverzinkte Stahl- und -Verbund-brücken über eine Zustimmung im Einzelfall pro-blemlos baurechtlich zugelassen werden.

Positive Erfahrungen aus der PraxisAuch, wenn die noch jungen Forschungsergebnisseden Weg für eine breite Anwendung der Feuerver-zinkung im Straßenbrückenbau erst jetzt frei ge-macht haben, gibt es bereits sehr positive Langzeit-Erfahrungen mit existierenden feuerverzinktenStahl- und -Verbundbrücken (siehe nachstehendaufgeführte Beispiele aus der Praxis). Im Gegensatz zu beschichteten Brücken, die in derRegel nach 25 bis 30 Jahren instandgesetzt werdenmüssen, erreicht eine Feuerverzinkung einen dauer-haften und wartungsfreien Korrosionsschutz für einganzes Jahrhundert. Dies zeigen Untersuchungendes Gemeinschaftsausschuss Verzinken (GAV), derForschungsvereinigung der deutschen Feuerverzin-kungsindustrie.

Die Lier-Brücke (BJ 1993) Über den Nete-Kanal im belgischen Lier wurde 1993eine Verbundträger-Brücke aus feuerverzinktemStahl gebaut. Sie hat eine Gesamtlänge von 90 Me-tern mit Spannweiten von 40 beziehungsweise 25Metern. Die Feuerverzinkung der Brücke wurde imJuni 2014 überprüft. Nach einer Nutzungszeit von21 Jahren befindet sie sich in einem hervorragendenZustand, es wurden keine Mängel festgestellt. Diestichprobenartig gemessenen Schichtdicken derBrücke lagen weit über 300 Mikrometern. Obwohl die Lier-Brücke in einem ländlichen Gebietliegt, muss sie aufgrund der unmittelbaren Nähezum Nete-Kanal und damit verbundener regelmäßi-ger Befeuchtung in die Korrosivitätskategorie C3eingeordnet werden. Bei einer Belastung gemäß Kor-rosivitätskategorie C3 liegt der Zink-Abtrag bei biszu zwei Mikrometern pro Jahr. Es ist mit einer wei-teren Korrosionsschutzdauer von mehr als 150 Jah-ren für die Brücke zu rechnen.

Die Höllmecke-Brücke (BJ 1987) Seit 1987 überspannt die feuerverzinkte Höllmecke-Brücke die Lenne bei Werdohl. Sie ist rund 60 Me-ter lang mit Spannweiten von je 30 Metern. Im Mai2014 – das heißt, nach 27 Jahren Standzeit – wurdedie Bogenbrücke inspiziert. Die visuelle Prüfung er-gab keine erkennbare Korrosion. Der Gesamteindruck weist ein optisch unterschied-liches Erscheinungsbild auf. Die oben liegenden Bö-gen zeigen auf der Oberseite und teilweise an denSeitenflächen braune Verfärbungen. Messungen derZinkschichtdicken belegen, dass es sich hierbeinicht um Korrosion an der Stahlkonstruktion, son-dern um eine Braunfärbung des Zinküberzuges han-delt.Alle weiteren feuerverzinkten Stahlbauteile sindverzinkungstypisch hellgrau mit ausgeprägtem

An der 1987 erbauten feuerverzinkten Höllmecke-Brückeist keine Korrosion erkennbar

FeuerverzinkteBrücken Korrosionsschutz für 100 Jahre

Für Brückenbauwerke wird in der Regel eineLebensdauer von mindestens 100 Jahren gefor-dert. Werden Stahl- und Verbundbrücken durchBeschichten vor Korrosion geschützt, dann istdie Beschichtung erfahrungsgemäß nach rund25 bis 30 Jahren zu erneuern. Bezogen auf 100Jahre sind neben einer Erstbeschichtung in derRegel drei Erneuerungsbeschichtungen erfor-derlich, die nicht nur Kosten, sondern zumeistauch erhebliche Verkehrsstörungen verursa-chen. Kommt eine Feuerverzinkung zum Einsatz, soist bei Zinküberzugsdicken von mindestens 200Mikrometern in der Regel eine Korrosions-schutzdauer von 100 Jahren zu erreichen. � hg

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Zinkblumenmuster. Die gemessenen Zinkschicht-dicken liegen zwischen 150 und mehr als 500 Mi-krometern. Ähnlich wie die Lier-Brücke muss dieHöllmecke-Brücke trotz ländlicher Lage aufgrundder Nähe zum Wasser in die Kategorie C3 eingeord-net werden. Damit ergibt sich eine rechnerischeSchutzdauer für weitere 75 Jahre und mehr.

Die Ehzer-Brücke (BJ 1945) Im Jahr 1945 erbauten kanadische Truppen die Eh-zer-Brücke im holländischen Almen. Die mobile Mi-litärbrücke aus feuerverzinktem Stahl ist seit rund70 Jahren im Einsatz. 1982, 2007 und 2014 wurde

die Brücke inspiziert. Bei der Inspektion im Jahr2007 befand sich die Brücke in einem guten Zu-stand. Alle gemessenen Zinkschichten wiesen nachmehr als 60 Jahren Dicken zwischen 69 und 219 Mi-krometern auf. Bei einer erneuten Inspektion im Jahr 2014 wurdenähnliche Zink-Schichtdicken gemessen wie im Jahr2007, die der Brücke das Potenzial geben, 100 Jahrealt zu werden. Dennoch wurde die Brücke in diesemJahr zusätzlich beschichtet. Das so entstandene Du-plex-System aus Feuerverzinkung und Beschichtunggibt der Brücke sogar die Chance für zusätzliche Jahr-zehnte Lebensdauer jenseits der 100 Jahre. � hg

KONTAKT

Institut Feuerverzinken GmbHGraf-Recke-Straße 8240239 DüsseldorfTel. +49 (0)211 690765-0Fax +49 (0)211 [email protected]/bruecken

Seit rund 70 Jahren als Provisorium im Einsatz: die feuerverzinkte Ehzer-Brücke

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afc - alu & future components gmbhPorschestraße 23aA-3100 St. PöltenÖsterreichTel: +43 (0) 2742 / 730 93Fax: +43 (0) 2742 / 730 93 30E-Mail: [email protected]: www.alu-future.com

KSK Keihin Seimitsu KogyoSt. Annenufer 5c/o K1620457 HamburgTel: +49.40.3861.8956Fax: +49.40.3861.8985E-Mail: [email protected]

LEIBER Group GmbH & Co. KG Alumini-um Umform- und BearbeitungstechnikRudolf-Diesel-Straße 178576 EmmingenTel: +49-(0)7465 292 0Fax: +49-(0)7465 292 210E-Mail: [email protected]: www.leiber.com

BAUGRUPPENMONTAGE

ALUPRO GmbH & Co. KGWiesenstr. 1551580 Reichshof (Allenbach)Tel: +49-(0)2261-94 87-0Fax: +49-(0)2261-94 87-19E-Mail: [email protected]: www.alupro.de

KSK Keihin Seimitsu KogyoSt. Annenufer 5c/o K1620457 HamburgTel: +49.40.3861.8956Fax: +49.40.3861.8985E-Mail: [email protected]

Pankl Schmiedetechnik GmbH & Co. KGIndustriestraße West 2A-8605 KapfenbergÖsterreichTel: +43-(0)3862 33999 902Fax: +43-(0)3862 33999 910E-Mail: [email protected] Internet: www.pankl.com

BE- UND ENTLÜFTUNG

RENSON N.V.Maalbeekstraat 10/IZ 2 VijerdamB-8790 WaregemBelgienTel: 0032-56-6271-11Fax: 0032-56-602851E-Mail: [email protected]: www.renson.be

BEARBEITUNG VON GUSSTEILEN

Aluminium Laufen AGIndustriestrasse 5CH-4253 LiesbergSchweizTel: +41-(0)61 775 22 22Fax: +41-(0)61 775 22 00E-Mail: [email protected]: www.alu-laufen.ch

Ebb Bearbeitungstechnik Berndt GmbH & Co KGWiemecker Feld 359909 Bestwig-VelmedeTel: +49 2904 709 301Fax: +49 2904 709 302E-Mail: [email protected]: www.ebb-bearbeitungstechnik.de

Rüetschi AG GiessereitechnikBachstraße 33CH-5034 SuhrSchweizTel: +41(0)62 855 50 60Fax: +41(0)62 855 50 70E-Mail: [email protected] Internet: www.giessereitech.ch

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BEARBEITUNG VON LEICHTMETALLEN

Bornemann + Haller KGUntere Waldplätze 1270569 Stuttgart-VaihingenTel: +49-(0)711 687 5040Fax: +49-(0)711 687 5080E-Mail: [email protected]: www.boha-hor.de

LEIBER Group GmbH & Co. KG Alumini-um Umform- und BearbeitungstechnikRudolf-Diesel-Straße 178576 EmmingenTel: +49-(0)7465 292 0Fax: +49-(0)7465 292 210E-Mail: [email protected]: www.leiber.com

MIFA Aluminium B.V.Deltakade 4-6NL-5928 PX VenloNiederlandeTel: +31-(0)77 389 88 88Fax: +31-(0)77 389 89 89E-Mail: [email protected]: www.mifa.nl

BEARBEITUNG VON METALLEN

KMT Waterjet Systems GmbHHohe Straße 4-661231 Bad NauheimTel: +49-(0)6032-997-0Fax: +49-(0)6032-997-270E-Mail: [email protected]: www.kmt-waterjet.com

BEARBEITUNGSZENTREN

BDM Germany GmbH BJM DUBUSMASCHINENBAUNickelstr. 1833415 VerlTel: +49-(0)5246 9298 0Fax: +49-(0)5246 9298 15E-Mail:[email protected]: www.BDMaschinenbau.com

®

elumatec AGPinacher Straße 6175417 MühlackerTel: +49 (0)7041 14 0Fax: +49 (0)7041 14 280E-Mail: [email protected]: www.elumatec.com

PRESSTA-EISELE GmbHBergstraße 956859 BullayTel: +49-(0)6542 9362 0Fax: +49-(0)6542 9362 99E-Mail: [email protected]: www.pressta-eisele.de

Rapid Maschinenbau GmbH - Vertrieb-Balinger Str. 2972415 GrosselfingenTel: +49-(0)7476 914 58 20Fax: +49-(0)7476 914 58 50E-Mail: [email protected]: www.rapid-maschinenbau.de

Reichenbacher Hamuel GmbHRosenauer Str. 3296487 Dörfles-EsbachTel: +49-(0)9561 599 0Fax: +49-(0)9561 599 199E-Mail: [email protected]: www.reichenbacher.de

RYKO GmbH FensterbaumaschinenWilhelmstrasse 5-775203 Königsbach-Stein 2Tel: +49-(0)7232-3018-0Fax: +49-(0)7232-3018-18E-Mail: [email protected]: www.ryko.de

BEIZANLAGEN

Gramm Technik GmbHOberflächentechnikEinsteinstraße 471254 DitzingenTel: +49-(0)7152-5009-0Fax: +49-(0)7152-55040E-Mail: [email protected]: www.gramm-technik.de

BEIZEN

FINOBA AUTOMOTIVE GMBH Großenritter Straße 3534225 BaunatalTel: +49 561 949 10 73Fax: +49 561 949 10 74E-Mail: [email protected]: www.finoba-automotive.de

Henkel AG & Co. KGaAHenkelstraße 6740191 DüsseldorfTel: +49-(0)89 92680E-Mail: [email protected]: www.henkel.com

König Metallveredelung GmbHIndustriestr. 179787 LauchringenTel: +49-(0)7741 6097 0Fax: +49-(0)7741 6097 14E-Mail: [email protected]: www.koenigmetall.de

BERATUNG

HAI Hammerer Aluminium Industries GmbHLamprechtshausener Straße 69A-5282 RanshofenÖsterreichTel: +43 (0)7722 891 0Fax: +43 (0)7722 891 458E-Mail: [email protected]: www.hai-aluminium.at

Henkel AG & Co. KGaAHenkelstraße 6740191 DüsseldorfTel: +49-(0)89 92680E-Mail: [email protected]: www.henkel.com

promagent marketing GmbHFahrgasse 1379761 waldshut-TiengenTel: +49-(0)7741-9697-0Fax: +49-(0)7741-9697-29E-Mail: [email protected]: www.promagent.de

BERUFSKLEIDUNG

3M Deutschland GmbH Personal SafetyDivision - SchweißerschutzIn der Heubrach 1663801 Kleinostheim Tel: +49 2131 14 4030Fax: +49 2131 14 12 4031E-Mail: [email protected]: www.speedglas.de

DBL - Deutsche Berufskleider-Leasing GmbHAlbert-Einstein-Straße 3090513 ZirndorfTel: +49-(0)911-96 5858-0Fax: +49-(0)911-96 5858-910E-Mail: [email protected]: www.dbl.de

MEWA Textil-Service AG & Co.Management OHGJohn-F.-Kennedy-Str. 465189 WiesbadenTel: +49-(0)611-7601-0Fax: +49-(0)611-7601-361E-Mail: [email protected]: www.mewa.de

BESCHICHTEN VON ALUMINIUM

AL Gramm GmbHZum Puddelhammer 1459581 WarsteinTel: +49 2902 912 152Fax: +49 2902 912 166E-Mail: [email protected]: www.algramm.de

Chemetall GmbHTrakehner Strasse 360487 FrankfurtTel: +49-(0)69-7165-0Fax: +49-(0)69-7165-3428E-Mail: [email protected]: www.chemetall.com

Gramm Technik GmbHOberflächentechnikEinsteinstraße 471254 DitzingenTel: +49-(0)7152-5009-0Fax: +49-(0)7152-55040E-Mail: [email protected]: www.gramm-technik.de

110 Forum

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Impreglon Surface Engineering GmbH & Co. KGJeschkenweg 2887600 KaufbeurenTel: +49 (0)8341 6601 0Fax: +49 (0)8341 6601 40E-Mail: [email protected]: www.impreglon-kaufbeuren.de

INVER GmbHOskar-von-Miller-Straße 3 a84051 Essenbach-AltheimTel: +49 8703 906 583Fax: +49 8703 906 588E-Mail: [email protected]

König Metallveredelung GmbHIndustriestr. 179787 LauchringenTel: +49-(0)7741 6097 0Fax: +49-(0)7741 6097 14E-Mail: [email protected]: www.koenigmetall.de

MIFA Aluminium B.V.Deltakade 4-6NL-5928 PX VenloNiederlandeTel: +31-(0)77 389 88 88Fax: +31-(0)77 389 89 89E-Mail: [email protected]: www.mifa.nl

BESCHICHTUNGSPULVER

INVER GmbHOskar-von-Miller-Straße 3 a84051 Essenbach-AltheimTel: +49 8703 906 583Fax: +49 8703 906 588E-Mail: [email protected]

BESCHLÄGE

esco Metallbausysteme GmbHDieselstraße 271254 DitzingenTel: +49 7156 3008-0Fax: +49 7156 3008-600E-Mail: [email protected]: www.esco-online.de

Gretsch-Unitas GmbH BaubeschlägeJohann-Maus-Straße 371254 DitzingenTel: 07156-301-0Fax: 07156-301-77980E-Mail: [email protected]: www.g-u.com

BESCHLÄGE, EINBRUCHHEMMEND

SIEGENIA-AUBI KG Beschlag- undLüftungstechnikIndustriestraße 1-357234 WilnsdorfTel: +49-(0)271 3931 0Fax: +49-(0)271 3931 333E-Mail: [email protected]

BETRIEBSEINRICHTUNGEN

elumatec AGPinacher Straße 6175417 MühlackerTel: +49 (0)7041 14 0Fax: +49 (0)7041 14 280E-Mail: [email protected]: www.elumatec.com

OHRA Regalanlagen GmbHAlfred-Nobel-Str. 24-4450169 KerpenTel: +49-(0)2237 64 0Fax: +49-(0)2237 64 152E-Mail: [email protected]: www

ROTOX GmbHAm Sportplatz 256858 GrenderichTel: +49-(0)2673 981 0Fax: +49-(0)2673 981 119E-Mail: [email protected]: www.rotox.com

RYKO GmbH FensterbaumaschinenWilhelmstrasse 5-775203 Königsbach-Stein 2Tel: +49-(0)7232-3018-0Fax: +49-(0)7232-3018-18E-Mail: [email protected]: www.ryko.de

BIEGEARBEITEN

Grundt Biegetechnik GmbH & Co. KGSt.-Vitalis-Str. 4092421 SchwandorfTel: +49-(0)9431-5977Fax: +49-(0)9431-51822E-Mail: [email protected]: www.grundt-biegetechnik.de

Neuman Aluminium Strangpresswerk GmbHWerkstraße 1A-3182 MarktlÖsterreichTel: +43-(0)2762 500 0Fax: +43-(0)2762 500 470E-Mail: [email protected]: www.neuman.at

BIEGSAME WELLEN

haspa GmbHSägmühlstr. 3974930 IttlingenTel: +49-(0)7266-9148-0Fax: +49-(0)7266-9148-30E-Mail: [email protected]: www.haspa-gmbh.de

BIMETALL-SÄGEBÄNDER

WIKUS-Sägenfabrik Wilhelm H.Kullmann GmbH & Co. KGMelsunger Str. 3034286 SpangenbergTel: +49-(0)5663-500-0Fax: +49-(0)5663-500-57E-Mail: [email protected]: www.wikus.de

BINDEDRÄHTE

Drahtwerk Elisental W. Erdmann GmbH & Co.Werdohler Straße 4058809 NeuenradeTel: +49-(0)2392 697 0Fax: +49-(0)2392 62044E-Mail: [email protected]: www.elisental.de

BLECHBAUTEILE

Dillinger Fabrik gelochter BlecheGmbHFranz-Méguin-Straße 2066763 DillingenTel: +49 6831 7003-0Fax: +49 6831 7003-525E-Mail: [email protected]

BLECHFORMTEILE

Christian Pohl GmbHRobert-Bosch-Straße 650769 KölnTel: +49-(0)221 70 911 0Fax: +49-(0)221 70 911 120E-Mail: [email protected]: www.pohlnet.com

pohltec fassaden GmbHDonauwörther Straße 186637 WertingenTel: +49-(0)8272 9997 0Fax: +49-(0)8272 9997 10E-Mail: [email protected]: www.pohltec.de

BLECHLAGER

ELVEDI GmbH Lagertechnik mitWeitsichtAitlingerstrasse 1878176 BlumbergTel: +49 (0)7702 4382 0Fax: +49 (0)7702 4382 10E-Mail: [email protected]: www.elvedi.com

OHRA Regalanlagen GmbHAlfred-Nobel-Str. 24-4450169 KerpenTel: +49-(0)2237 64 0Fax: +49-(0)2237 64 152E-Mail: [email protected]: www

STOPA Anlagenbau GmbHIndustriestraße 1277855 Achern-GamshurstTel: +49 7841-704-0Fax: +49 7841-704-190E-Mail: [email protected]: www.stopa.com

BLECHWALZMASCHINEN

Baileigh Industrial GmbHHofener Str. 6470736 FellbachTel: +49 711 3424 8168Fax: +49 711 5089 028E-Mail: [email protected]: www.baileighindustrial.de

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111Forum

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BOHR- UND DREHSTANGEN

Drahtwerk Elisental W. Erdmann GmbH & Co.Werdohler Straße 4058809 NeuenradeTel: +49-(0)2392 697 0Fax: +49-(0)2392 62044E-Mail: [email protected]: www.elisental.de

BOHR- UND FRÄSANLAGEN

Baileigh Industrial GmbHHofener Str. 6470736 FellbachTel: +49 711 3424 8168Fax: +49 711 5089 028E-Mail: [email protected]: www.baileighindustrial.de

BDM Germany GmbH BJM DUBUSMASCHINENBAUNickelstr. 1833415 VerlTel: +49-(0)5246 9298 0Fax: +49-(0)5246 9298 15E-Mail:[email protected]: www.BDMaschinenbau.com

BOHR- UND MEISSELHÄMMER

DeWALTPostfach 1202 65502 Idstein / Ts. Tel: +49-(0)6162-21-1 Fax: +49-(0)6162-21-2972 E-Mail: [email protected]: www.dewalt.de

BOHR- UND SCHLAGBOHRMASCHINEN

DeWALTPostfach 1202 65502 Idstein / Ts. Tel: +49-(0)6162-21-1 Fax: +49-(0)6162-21-2972 E-Mail: [email protected]: www.dewalt.de

BOHR-FRÄSANLAGEN

elumatec AGPinacher Straße 6175417 MühlackerTel: +49 (0)7041 14 0Fax: +49 (0)7041 14 280E-Mail: [email protected]: www.elumatec.com

BOHRANLAGEN

elumatec AGPinacher Straße 6175417 MühlackerTel: +49 (0)7041 14 0Fax: +49 (0)7041 14 280E-Mail: [email protected]: www.elumatec.com

PRESSTA-EISELE GmbHBergstraße 956859 BullayTel: +49-(0)6542 9362 0Fax: +49-(0)6542 9362 99E-Mail: [email protected]: www.pressta-eisele.de

BOHREINHEITEN

MAGNETOR GMBHReeperbahn 3521473 LauenburgTel: +49 4153 5995-0Fax: +49 41535995-25 E-Mail: [email protected]

BOHRMASCHINEN

Baileigh Industrial GmbHHofener Str. 6470736 FellbachTel: +49 711 3424 8168Fax: +49 711 5089 028E-Mail: [email protected]: www.baileighindustrial.de

BOHRSTÄNDER

MAGNETOR GMBHReeperbahn 3521473 LauenburgTel: +49 4153 5995-0Fax: +49 41535995-25 E-Mail: [email protected]

BOHRWERKZEUGE

Mikron Tool SA AgnoVia Campagna 1CH-6982 AgnoSchweizTel: +41-(0)91-610 40 00Fax: +41-(0)91-610 40 10E-Mail: [email protected]: www.mikron.com/tool

BOLZENSCHWEIßEN

HBS Bolzenschweiss-Systeme GmbH & Co. KGFelix-Wankel-Str. 1885221 DachauTel: +49-(0)8131 511 0Fax: +49-(0)8131 511 100E-Mail: [email protected]: www.hbs-info.de

BOLZENSCHWEIßTECHNIK

HBS Bolzenschweiss-Systeme GmbH & Co. KGFelix-Wankel-Str. 1885221 DachauTel: +49-(0)8131 511 0Fax: +49-(0)8131 511 100E-Mail: [email protected]: www.hbs-info.de

BRANDSCHUTZ

D+H Mechatronic AGGeorg-Sasse-Straße 28-3222949 AmmersbekTel: +49 40 60565-0Fax: +49 40 60565-222E-Mail: [email protected]: www.dh-partner.com

Kawneer Alcoa Aluminium DeutschlandInc. Zweigniederlassung IserlohnStenglingser Weg 65 - 7858642 IserlohnTel: +49-(0)2374-936-0Fax: +49-(0)2374-936-330E-Mail: [email protected]: www.kawneer.de

BRANDSCHUTZBAUELEMENTE

Hueck GmbH & Co. KGLoher Straße 958511 LüdenscheidTel: +49 (0)2351 151 1Fax: +49 (0)2351 151 283E-Mail: [email protected]: www.hueck.de

WICONA Sapa Building Systems GmbHEinsteinstraße 6189077 UlmTel: +49-(0)731 3984 0Fax: +49-(0)731 3984 241E-Mail: [email protected]: www.wicona.de

BRANDSCHUTZFASSADEN

Forster Profilsysteme AGAmriswilerstrasse 50CH-9320 ArbonSchweizTel: +41 71 447 43 43Fax: +41 71 447 44 78E-Mail: [email protected]: www.forster-profile.ch

Hueck GmbH & Co. KGLoher Straße 958511 LüdenscheidTel: +49 (0)2351 151 1Fax: +49 (0)2351 151 283E-Mail: [email protected]: www.hueck.de

WICONA Sapa Building Systems GmbHEinsteinstraße 6189077 UlmTel: +49-(0)731 3984 0Fax: +49-(0)731 3984 241E-Mail: [email protected]: www.wicona.de

BRANDSCHUTZTÜREN

Forster Profilsysteme AGAmriswilerstrasse 50CH-9320 ArbonSchweizTel: +41 71 447 43 43Fax: +41 71 447 44 78E-Mail: [email protected]: www.forster-profile.ch

Hueck GmbH & Co. KGLoher Straße 958511 LüdenscheidTel: +49 (0)2351 151 1Fax: +49 (0)2351 151 283E-Mail: [email protected]: www.hueck.de

112 Forum

Page 113: metallmarkt »ePaper«

Novoferm Vertriebs GmbHSchüttensteiner Str. 2646419 Isselburg - WerthTel: +49 2850 910-700Fax: +49 2850 910-646E-Mail: [email protected]: www.novoferm.de

Sapa Building System GmbHAnna-Schlinkheider-Straße 7b40878 RatingenTel: +49-(0)2102-700 79-0Fax: +49-(0)2102-700 79-10E-Mail: [email protected]: www.sapabuildingsystem.de

WICONA Sapa Building Systems GmbHEinsteinstraße 6189077 UlmTel: +49-(0)731 3984 0Fax: +49-(0)731 3984 241E-Mail: [email protected]: www.wicona.de

BRENNER

Linde AGGeschäftsbereich Linde GasSeitnerstrasse 7082049 PullachTel: +49-(0)89 74 46 0Fax: +49-(0)89 74 46 1216E-Mail: [email protected]: www.linde-gas.de

BRENNEROPTIMIERUNG

BLOOM ENGINEERING (EUROPA)GMBHBüttgenbachstr. 1440549 DüsseldorfTel: +49(0)211 500 91-0Fax: +49(0)211 500 91-14E-Mail: [email protected]: www.bloomeng.de

BRENNERTECHNIK

BLOOM ENGINEERING (EUROPA)GMBHBüttgenbachstr. 1440549 DüsseldorfTel: +49(0)211 500 91-0Fax: +49(0)211 500 91-14E-Mail: [email protected]: www.bloomeng.de

EBNER Industrieofenbau Ges.m.b.H.Ebner-Platz 1A-4060 LeondingÖsterreichTel: +43 (0)732 6868 0Fax: +43 (0)732 6868 1000E-Mail: [email protected]: www.ebner.cc

Linde AGGeschäftsbereich Linde GasSeitnerstrasse 7082049 PullachTel: +49-(0)89 74 46 0Fax: +49-(0)89 74 46 1216E-Mail: [email protected]: www.linde-gas.de

BRENNGASE

Linde AGGeschäftsbereich Linde GasSeitnerstrasse 7082049 PullachTel: +49-(0)89 74 46 0Fax: +49-(0)89 74 46 1216E-Mail: [email protected]: www.linde-gas.de

Westfalen AGIndustrieweg 4348155 MünsterTel: +49-(0)251-695-0Fax: +49-(0)251-695-129E-Mail: [email protected]: www.westfalen-ag.de

BRIKETTIERANLAGEN

HÖCKER Polytechnik GmbHBorgloher Str. 149176 HilterTel: +49 (0)5409 405 0Fax: +49 (0)5409 405 555E-Mail: [email protected]: www.hoecker-polytechnik.de

BRIKETTIEREN

WEIMA Maschinenbau GmbHBustadt 6-1074360 IlsfeldTel: +49-(0)7062 9570 0Fax: +49-(0)7062 9570 90E-Mail: [email protected]: www.weima.com

BRIKETTIERPRESSEN

WEIMA Maschinenbau GmbHBustadt 6-1074360 IlsfeldTel: +49-(0)7062 9570 0Fax: +49-(0)7062 9570 90E-Mail: [email protected]: www.weima.com

BRÜSTUNGSELEMENTE

Linzmeier Bauelemente GmbHIndustriestraße 2188499 RiedlingenTel: +49-(0)7371-1806-0Fax: +49-(0)7371-1806-95E-Mail: [email protected]: www.linit.de

pohltec fassaden GmbHDonauwörther Straße 186637 WertingenTel: +49-(0)8272 9997 0Fax: +49-(0)8272 9997 10E-Mail: [email protected]: www.pohltec.de

BÜRSTEN

ALUTECTA GmbH & Co. KGRudolf-Diesel-Str. 155481 KirchbergTel: +49-(0)6763 308 0Fax: +49-(0)6763 308 42E-Mail: [email protected]: www.alutecta.de

BADE UND RINSCHEIDMetallwarenfabrik GmbHIm Langen Feld 1057462 OlpeTel: +49-(0)2761-9026-0Fax: +49-(0)2761-9026-29E-Mail: [email protected]: www.bari-olpe.de

Inox Schleiftechnik GmbH & Co. KGOtto-Stoelcker-Str. 3135066 FrankenbergTel: +49-(0)6451-715 388Fax: +49-(0)6451-715 386E-Mail: [email protected]: www.inox-schleiftechnik.de

König Metallveredelung GmbHIndustriestr. 179787 LauchringenTel: +49-(0)7741 6097 0Fax: +49-(0)7741 6097 14E-Mail: [email protected]: www.koenigmetall.de

BULLAUGEN

GESCO-metall GmbHBellstr. 3 a92421 SchwandorfTel: +49-(0)9431 7463 0Fax: +49-(0)9431 7463 20E-Mail: [email protected]: www.gesco-biegetechnik.de

CAD-BIBLIOTHEKEN

SYSCAD TEAM GmbHZiegelhütte 1891236 AlfeldTel: +49-(0)700-00 797 223Fax: +49-(0)700-00 797 223E-Mail: [email protected]: www.metallbau-cad.de

CHARGIERANLAGEN

KMF MaschinenfabrikenItalienerstraße 62A-9500 VillachÖsterreichTel: +43-(0)4242-23486-0Fax: +43-(0)4242-23486-50E-Mail: [email protected]: www.kmf.at

CHEMISCH VERNICKELN

AHC Oberflächentechnik GmbHBoelckestraße 25 - 5750171 KerpenTel: +49-(0)2237 502 0Fax: +49-(0)2237 502 100E-Mail: [email protected]: www.ahc-surface.com

Metalux Metallveredelungs GmbHSportplatzweg 2068804 AltlußheimTel: +49-(0)6205-390-0Fax: +49-(0)6205-390-412E-Mail: [email protected]: www.metalux.de

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Kampf für MetallPLUSDas attraktive Angebot für den Nachwuchs im Metallhandwerk„MetallPLUS“ droht an den Vorgaben des Kulturministeriums in Baden-Württemberg zu scheitern. Dagegen kämpft der UnternehmerverbandMetall Baden-Württemberg (UVM).

Der UVM geht mit Metall-PLUS neue Wege in der Aus-bildung. In nur zweieinhalbJahren können junge Men-schen mit Abitur beziehungs-weise Hochschulreife dieLehre zum Metallbauer oderFeinwerkmechaniker absol-vieren und sowohl die Gesel-len- als auch die Meisterprü-fung ablegen (siehe Seite 22).Doch das Projekt hat mit Start-schwierigkeiten zu kämpfen:Baden-Württembergs Kultus-minister Andreas Stoch hältnach wie vor an einem strin-genten Klassenteiler von 24bei der Einführung einerneuen Schulart fest. Dies er-schwert den Schulversuch an den Standorten Göp-pingen für den Beruf des Metallbauers bzw. inBruchsal für den Beruf des Feinwerkmechanikers.An beiden Standorten ist die Bildung einer Landes-fachklasse vorgesehen.

Mindestens 24 Schüler„Die Festlegung des Klassenteilers auf 24 Schülerbedeutet, dass wir de facto mindestens 26 entspre-chende Ausbildungsverträge pro Klasse vorweisenmüssen, um starten zu können“, sagt UVM-Ge-schäftsführer Peter Geckeler. Und: „Bisher konntenSchulversuche und neue Ausbildungsgänge bei 16Schülern beginnen, und das wurde in der Regelnoch großzügig ausgelegt.“ Obwohl das Kultusmini-sterium das Projekt bis zur Einführungsreife beglei-tet habe, sänken die Erfolgschancen durch das starreBeharren auf dem Klassenteiler ganz erheblich. ImRahmen einer Pressekonferenz Anfang Septemberübte der UVM deshalb harsche Kritik am Kultusmi-nisterium.Die Haltung des Ministeriums für Kultus, Jugendund Sport untergrabe ein von der Enquetekommis-sion definiertes Handlungsfeld, worin das Angebotfür leistungsstärkere Jugendliche im dualen Systemerhöht werden soll, kritisierte Geckeler.

UVM übt Kritik an hohem Klassenteiler

Deswegen hat der UVM mit den im Landtag Baden-Württemberg vertretenen Fraktionen bzw. deren bil-dungspolitischen Sprechern bereits intensive Ge-spräche geführt. Einzig mit der SPD-Fraktion kamkein Gesprächstermin zustande. Dagegen reagiertendie Fraktionen der Grünen, der CDU sowie der FDPzeitnah, wie Geckeler sagt.Das Projekt MetallPLUS fand zwischenzeitlich Ein-gang in den baden-württembergischen Landtag inForm eines gemeinsamen Antrages verschiedenerCDU- und FDP-Landtagsabgeordneter. In der ent-sprechenden Stellungnahme des Kultusministeri-ums – darüber wurde der Verband vom CDU-Frakti-onsvorsitzenden Peter Hauck im Augustinformiert – wird unterstrichen, dass eine Abwei-chung vom Klassenteiler in der Startphase des Aus-bildungsmodells derzeit nicht geplant sei.Mit dem Projekt MetallPLUS verfolgt der UVM un-ter anderem das Ziel, in der dualen Ausbildung eineAlternative zur zunehmenden Akademisierung zusetzen. Hintergrund ist einerseits die demografischeEntwicklung, die es den Betrieben erschwert, geeig-nete Auszubildende zu rekrutieren, aber auch, ausden jungen Leuten Führungspotenzial zu entwik-keln, das das Problem der Unternehmensnachfolgelösen könnte.

UVM-Hauptgeschäftsführer Peter Geckeler und Susanne Wetterich, Ansprech-partnerin für die Medien, luden zur Pressekonferenz zum Thema MetallPLUS

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UVM - Unternehmerverband Metall Baden-Württemberg

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Spannende Themen hält ein Chefseminar mit demSchwerpunkt „Führung und Nachwuchs“ für Unter-nehmer, Meister und Nachfolger bereit. Es findetvon Donnerstag bis Samstag, 13. bis 15. November,in Hausen ob Verena statt. Nach einem gemeinsamen Abendessen und Ken-nenlernen am Donnerstagabend stehen am Freitag,14. November, folgende Vorträge auf dem Pro-gramm:+ Effektives Forderungsmanagement (Referenten:

Michael Hafner, Stephan Kleebauer, SGV Stuttgart)

+ Personal finden – aber das richtige! (Referentin: Corinna Riegler, TPS Eckert Personalberatung)

+ Optimierung des Datenaustausches mit dem Steuerberater (Referent: Michael Renz, Kanzlei Renz & Kollegen)

Samstag, 15. November:+ Glaubwürdigkeit gewinnt – Kunden, Fachkräfte

und Mitarbeiter, (Referenten: Oliver Ecke, Eugen Lakkas, Context Marketing GmbH)

Etwaige Rückfragen beantwortet Hans-Peter Eck-hardt (Telefon 0711 954729-31, [email protected]). Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist,entscheidet der Eingang der Anmeldungen. �

Auf dem Laufenden bleiben

Chefseminar bietet Themenvielfalt

Deutliche Worte„Die Haltung des Kultusministeriums wird wederden Interessen leistungsstärkerer Jugendlicher nochdenen der Wirtschaft im Allgemeinen und des Me-tallhandwerks im Besonderen gerecht. Ideen undAnregungen der Enquetekommission, die für unsdie Initialzündung ausgelöst haben, werden somitad absurdum geführt“, urteilt Peter Geckeler. Seine politische Forderung lautet: Der Klassenteilervon 24 ist für die Dauer von zwei bis drei Jahrenauszusetzen mit dem Ziel, das Projekt MetallPLUSam Bildungsmarkt zu etablieren. Danach könntesich eine Evaluierung anschließen, die die künftigeVorgehensweise beinhaltet. „Junge Menschen, diesich für Alternativen zu einem akademischen Aus-bildungsgang interessieren, brauchen nicht die vageMöglichkeit, dass es mit dem Ausbildungsweg et-was werden könnte, sondern eine sichere Perspek-tive“, fordert der Hauptgeschäftsführer. �

KontaktUVM Unternehmerverband Metall Baden-WürttembergSchönestraße 35/1, 70372 StuttgartTel. +49 (0)711 954729-0, Fax +49 (0)711 [email protected], www.metall-verband.de

Zu einem Workshop für die Einführung derwerkseigenen Produktionskontrolle (WPK)nach DIN EN 1090 lädt der UVM ein. Heuerstehen noch zwei Termine im Kalender.Viele Mitgliedsinnungen in Baden-Württem-berg haben bereits Vorbereitungskurse in Zu-sammenarbeit mit dem technischen Beraterdes UVM abgehalten, und dennoch sind beiWeitem noch nicht alle Betriebe hinreichendüber diese Norm informiert und auf die not-wendige Zertifizierung vorbereitet.Hintergrund: Am 1. Juli 2012 wurde die euro-päische Norm DIN EN 1090-2 „Ausführungvon Stahltragwerken und Aluminiumtragwer-ken – Teil 2: Technische Regeln für die Aus-führung von Stahltragwerken“ bauaufsichtlicheingeführt und ist somit geltendes Baurecht.Mit einer Übergangsfrist bis 30. Juni 2014durfte die bisher gültige nationale Norm DIN18800-7 angewendet werden. Seit 1. Juli 2014darf die Herstellung von Bauteilen aus Stahlnur durch solche Betriebe erfolgen, derenwerkseigene Produktionskontrolle (WPK) voneiner notifizierten Stelle zertifiziert wurde. Der Unternehmerverband Metall bietet seinenMitgliedern deshalb einen Workshop zur Ein-führung der WPK im Rahmen einer Gruppen-arbeit an. Die Termine sind jeweils dienstagsund mittwochs, 4. und 5. November oder 2. und 3. Dezember.Inhalte: + Allgemeines zur EN 1090, ihrer Anwendung

und Umsetzung + Anpassen des Handbuchs zur WPK + Anpassen der Arbeitsanweisungen und

Formblätter + Erstellen weiterer Dokumente + Definition von betrieblichen InitiativenDer Workshop dauert zwei Tage in Folge, je-weils von 8 bis 17 Uhr. Die Betriebe werdennur für EXC 1 und EXC 2 vorbereitet. Schu-lungsort ist die Geschäftsstelle des UVM inBad Cannstatt. Das Musterhandbuch sowie alle notwendigenUnterlagen werden vom UVM zur Verfügunggestellt. Nach der Teilnahme sollten die Be-triebe zertifizierungsreif sein. Die abschlie-ßende Zertifizierung ist allerdings nicht Inhaltdes Workshops. Für Fragen steht Bernhard Pfeffer (Telefon0711 9547-2929, [email protected])zur Verfügung. �

Workshop zur WPK

Es gibt noch zwei Termine

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Fachverband Metall Nordrhein-Westfalen

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Dort, wo keine sinnvollen Entscheidungsalternati-ven existieren, ist der Fachverband Metall NW alsPartner der Mitglieder aufgerufen, praxisorientierteUnterstützung zu leisten und/oder durch eine Ein-flussnahme die Vorschriften für seine Mitglieder er-träglicher zu gestalten. Der Klassiker der vergangenen drei Jahre: die Zerti-fizierung nach DIN EN 1090 für alle Metallbauer imbauaufsichtlichen Bereich. Bereits seit 1. Juli 2014ist diese externe Überwachung verbindlich für allebetroffenen Unternehmen. Seit Jahren arbeiten dieunterschiedlichen Stufen der metallhandwerklichenOrganisation an möglichst handwerksgerechten Lö-sungen für ihre Mitglieder. Das sind bei der Erstel-lung und Auslegung der DIN EN 1090 vor allem dieMitarbeiter des Bundesverbandes Metall. Wir als Fachverband Metall NW übernehmen die Infor-mation der Betriebe über Fachzeitschriften, Veranstal-tungen und Rundschreiben, und nicht zuletzt helfenwir bei der Umsetzung von Vorlagen, Workshops undindividueller Beratung. Hier schließt sich der Kreis derUnterstützung mit absolut marktfähigen Angeboten beider externen Abnahme durch die ADLER CERT GmbH,die sich entsprechend ihrer Muttergesellschaft in SZU-TEST Europe GmbH umbenennt.Nicht erst seit zwei Jahren und in ihren potenziellenFolgen für die Mitglieder nicht weniger relevant sinddie Aktivitäten zur Verhinderung der Mitgliedschaftvon metallhandwerklichen Innungsbetrieben bei derSOKA BAU. Gerade erst hat die Veränderung des Tarif-gesetzes diese für Metaller positive Auswirkung derMitgliedschaft in der örtlichen Metallinnung in Fragegestellt. Durch die gemeinsamen Aktivitäten mehrererbaunaher Handwerksverbände ist es gelungen, diesesPrivileg auch weiterhin für Innungsbetriebe zu rekla-mieren. Wichtig hierbei ist jedoch die Mitarbeit derMitglieder: Sobald Sie von der SOKA BAU angeschrie-ben werden, sollten Sie Kontakt zur Geschäftsstelle desVerbandes aufnehmen. Wir helfen Ihnen kompetentund mit viel Erfahrung im Umgang mit der SOKA BAU

weiter. Seit Oktober vergangenen Jahres müssen alleUnternehmen, die mindestens einen Mitarbeiter be-schäftigen, über eine schriftliche Gefährdungsbeurtei-lung verfügen. Gerade der Wegfall der Kleinbetriebs-grenze hat dazu geführt, dass eine Vielzahl vonmetallhandwerklichen Unternehmen in NRW neu vordieser Herausforderung steht. Mithilfe der gemeinsamerarbeiteten Vorlagen der BGHM unterstützt unser tech-nischer Berater Lars Preißner die Betroffenen bei derkonkreten Umsetzung.Die zweite Seite der Medaille: das Können. Dort, wonoch keine unmittelbare Verpflichtung zum Handelnexistiert, ist der Verband aufgerufen, seine Unterstüt-zungsleistung zu formulieren. So ist jedes Unterneh-men ständig aufgefordert, seine Effektivität zu steigern.Hierbei sind es unstrittig die betriebsinternen Abläufe,die über den Fortschritt solcher Anstrengungen ent-scheiden. Zusammen mit dem Bundesverband Metall bietenwir hierzu eine Veranstaltungsreihe an,die interes-sierte Mitglieder aus Nordrhein-Westfalen individu-ell bei der Umsetzung von Effektivitätsprogrammenunterstützt.Zur zweiten Seite zählen sicherlich auch die auf dieUnternehmen zukommenden Veränderungen derDIN EN ISO 9001. Hier ist im Sommer der Entwurfder neuen Fassung erschienen, und schon könneninteressierte Unternehmen sich für viel Geld erläu-tern lassen, welchen Einfluss die noch nicht einmalendgültigen Regelungen für die Betroffenen hätten.Hier bedeutet Interessenvertretung: Warten Sie ab!Mit den hervorragenden Kontakten zu den unter-schiedlichen Zertifizierungsgesellschaften wird derFachverband Metall NW für Sie die laufende Diskus-sion verfolgen und Ihnen dann unverzüglich die re-levanten Veränderungen und entsprechenden Um-setzungshilfen anbieten. Das schont nicht nur IhrenGeldbeutel, sondern auch Ihre Nerven.In diesem Sinne: Frohes Schaffen und gute Geschäfte!Ihr Stephan Lohmann

Müssen und KönnenDie berühmte Medaille - gemeint ist die mit den zwei Seiten -ist nicht nur ein zutreffendes Bild für viele Situationen des täglichen Lebens. Sie ist auch präsent, wo unter Umständenharte wirtschaftliche Entscheidungen die Zukunftsfähigkeit deseigenen Betriebes maßgeblich beeinflussen.

Stephan Lohmann zu den Verbandsaufgaben

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Gleichermaßen zufrieden: Besucher und Aussteller

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Gebündeltes AngebotErfolgreiche Messe für Metallbauer

Auch in diesem Jahr war die Messe Metallsoftwarevom Fachverband Metall Nordrhein-Westfalen einvoller Erfolg. Mit über 20 Ausstellern standen demHandwerk ein gebündeltes Angebot an branchen-spezifischer Software und die richtigen Ansprech-partner zur Verfügung.Wer nach einer neuen Software für seinen Betriebsuchte oder sich generell einmal informieren wollte,war hier genau richtig. Ab 12 Uhr standen die Türendem interessierten Handwerker offen. Neben denzahlreichen Ständen in den unteren Räumlichkeitendes Technologiezentrums Umwelt (TZU) in Ober-hausen konnte man auch die Fachvorträge besu-chen, die in einem eigens dafür eingerichteten Saalstattfanden. Themen der zwanzig Referate warendie verschiedensten ERP-, CAD- und Zeiterfassungs-systeme. Dabei informierten die Softwareanbieterim 15-Minuten-Takt über ihre Produkte und Neuent-wicklungen.Wer nach seinem Rundgang oder einem Fachvortragdie Eindrücke einmal sacken lassen wollte, konntedies bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffeein der Lobby tun, um dann gestärkt in die Gespräche

mit den Herstellern zu gehen. Auch sie waren mit derMetallsoftware 2014 wieder hochzufrieden. Wo auchsonst trifft man auf über 100 potenzielle und kompe-tente Kunden? Nicht nur die guten Gespräche erfreu-ten die Hersteller, sondern auch die professionelleBetreuung durch den Fachverband.Stephan Lohmann, Geschäftsführer des Fachverban-des Metall NW, zeigte sich von der guten Resonanzbeeindruckt. So war es nicht verwunderlich, dassschon jetzt viele Hersteller nach dem Termin derMetallsoftware 2015 gefragt haben. Sie kommt be-stimmt... �

Weiterbildung für Metallbauer

Webinar und Seminar im Angebot

Um Methoden zur Produktivitätssteigerung geht esam Donnerstag, 20. November, bei einem Webinar,das der Fachverband Metall NW anbietet. Beginnist um 17 Uhr. Die Teilnahme am Webinar ist fürHandwerker kostenfrei.Am Mittwoch, 3. Dezember, dreht sich bei einemeintägigen Seminar alles um „Türen und Feuer-schutztüren – neue Bestimmungen DIN EN16034/CE-Kennzeichnung“. Hintergrund: Die har-monisierte europäische Produktnorm für Feuer-schutzabschlüsse, DIN EN 16034, ist von der EUverabschiedet worden und tritt am 6. Juli 2015 inKraft. Die nationalen Zulassungen und Prüfzeug-nisse für Feuer- und Rauchschutztüren werdendurch die CE-Kennzeichnung abgelöst. Das bedeu-tet, dass nach einer Übergangszeit, die von der EU-Kommission noch zu benennen ist (beantragt sindfünf Jahre), nur noch Feuerschutzabschlüsse mit CE-Zeichen verwendet werden dürfen. Der langjährigeingeübte Ablauf zur Herstellung und Verwendungvon Feuerschutztüren ändert sich mit der neuenProduktnorm.

Der Seminarinhalt(Änderungen vorbehalten):• Was gilt ab Juli 2015, welche Dokumente sind

zu übergeben?• Wie sind Feuerschutztüren und Feuerschutztore

zu kennzeichnen?• Was kann an Feuerschutzabschlüssen

nachträglich geändert werden?• Was steht hinter dem Begriff „Fähigkeit z. Freigabe“?• Der Unterschied zwischen europäischen und

europäischen harmonisierten Normen• Bestimmungen bei Außentüren, Flucht- und

Rettungswegen• Wie ist es beim Austausch von Beschlagteilen?• Nachrüstungen an Türen mit Verwendbarkeits-

nachweis.Referent ist Dipl.-Ing. (TU) Hans-Paul Mink. Das Se-minar dauert von 10 bis etwa 16 Uhr. Veranstal-tungsort: Kreishandwerkerschaft Ruhr, Akademiedes Handwerks Ruhr, Springorumallee 10, 44795Bochum. Anmeldungen nimmt die WDMH, Ruhr-allee 12, 45138 Essen, entgegen. �

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