Laute Flugzeuge Starts und Landungen im Minutentakt: Der Zoff um Fluglärm in Hamburgs Westen Fly Me to the Moon Hommage an Frank Sinatra, Sammy Davies jr. und Dean Martin – Karten zu gewinnen! ElbeWochenblatt Wochenzeitung für Eimsbüttel am Mittwoch Nr. 27 | 6. Juli 2016 | Träger Auflage: 56.772 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | [email protected]Lauter Protest Baustraße, nein danke! Anwohner in Langenfelde protestieren gegen Pläne der Bahn 5 3 2 Laut! Ungesund! Behörden ist das schnuppe CH. V. SAVIGNY, EIMSBÜTTEL Lärm, Raser und Rotlichtsün- der: Nach dem Wochenblatt- Bericht über die gefährliche Fußgängerampel in Höhe der Torstraße klagen Leser über weitere Missstände an der Kieler Straße. „Nach Feierabend ver- wandelt sich die Kieler Straße in einen weitgehend rechtsfreien Raum“, schreibt zum Beispiel Anwohner Dirk Hasenbank. „Rotlichtverstöße und weit überhöhte Geschwindigkeiten motorisierter Verkehrsteilneh- mer sind an der Tagesordnung. Insbesondere nachts und am Wochenende ist der Lärm teil- weise unerträglich, von der Ge- fährdung anderer Verkehrsteil- nehmer ganz zu schweigen.“ Von Polizei und Verwaltung werde dieser Zustand seit Jah- ren ignoriert, ärgert sich Hasen- bank. Auch ein von der Behörde organisiertes „Lärmforum“ im Jahr 2010 habe keinerlei Wir- kung gezeigt. Bei dieser Veranstaltung hat- ten Anwohner zahlreiche Anre- gungen zur Verbesserung der Wohnsituation an der Kieler Straße eingebracht. Vorgeschla- gen wurden etwa Geschwindig- keitskontrollen, Fahrverbote für Lkws sowie stationäre Blitzanla- gen. Behördliche Messungen an der Fahrbahn hatten durchweg Werte von mehr als 70 Dezibel ergeben („Lärmrelevanz: sehr hoch“). „Ab Frühjahr 2011 wird sich die Hamburger Verwaltung mit den Ergebnissen ausein- andersetzen und eine Vorlage für einen zusammenfassenden Lärmaktionsplan für den Bal- lungsraum Hamburg erstellen“ – so hieß es noch zum Ab- schluss des Lärmforums, das aufgrund einer EU-Verordnung ins Leben gerufen wurde. Aller- dings warten die Betroffenen weiterhin darauf, dass sich et- was tut. Bemerkenswert: Weder von der Verkehrs- noch von der Innenbehörde konnte das Elbe Wochenblatt erfahren, was ge- plant ist und was bereits reali- siert wurde. Weiter auf Seite 3 Anwohner der Kieler Straße beklagen: Seit einem Lärmforum vor mehr als fünf Jahren hat sich nichts getan Laut und gefährlich: Vor allem Anwohner, Radler und Fußgänger leiden unter der Verkehrssituation an der Kieler Straße. FOTO: CVS www.mundfein.de Fruchtallee 134 • 20259 Hamburg Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 11.00 – 23.00 Uhr Sa., So., feiertags 12.00 – 23.00 Uhr Telefon 040 / 52 47 66 80 Rabatt für Selbstabholer auf Standard-Pizza Größe ø 26 cm 2 x in Eimsbüttel Osterstraße 86 - 90 Mo. - Sa. 8.00 - 20.00 Uhr Osterstraße 120 Mo. - Sa. 8.00 - 21.00 Uhr 2 x in Eimsbüttel Osterstraße 86 90 Osterstraße 120 Gültig vom 06.07.16 - 09.07.16. Unsere Angebote sind Abholpreise. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Irrtum vorbehalten. Niemerszein & Co. KG (GmbH & Co.) · Gasstraße 6b · 22761 Hamburg KW 27 www.niemerszein.de | www.facebook.com/edeka.niemerszein Aus unserer Fischtheke in der Osterstraße 86-90: Welsfilet 100 g Frische Bratwurst fein oder grob 1 kg 4.99 € Cremoulin Weichkäse aus Frankreich 50% Fett i.Tr. 100 g www niemers 2.79 € Konfitüre oder Gelee verschiedene Sorten 200 g Glas (100 g = -.60 €) cebook com/edeka nie 1.19 € 1.79 € Krüll Premium Rondenbarg 040 / 853 32 AUSBAU ZUM FLAGSHIP STORE AUF SEITE 5 HABEN WIR EXTRA SPITZ GERECHNET! AUSBAU ZUM FLAGSHIP STORE AUF SEITE 5 HABEN Krüll Premium Cars GmbH g2· Rondenbarg 2 · 22525 Hamburg g2· 2 30 · 040 / 853 32 30 · 2 30 · k kruell.com k AUF SEITE 5 HABEN WIR EXTRA SPITZ WIR EXTRA SPITZ H uell.com Krüll Premium Cars GmbH Rondenbarg 2 · 22525 Hamburg Rondenbarg 2 · 22525 Hamburg Rondenbarg 2 · 22525 Hamburg kruell.com kruell.com kruell.com Wir verkaufen auch Ihre Immobilie: Tel.: 430 980 40 Gärtnerstr. 109 | 20253 Hamburg 10.07.2016: Sturzenbecher Bestattungen Erd-, Feuer- und Seebestattungen Familienbetrieb seit 1893 Tel.: 040 - 54 55 39 (Tag und Nacht ) Die persönliche Beratung und Begleitung im Trauerfall sowie zur Vorsorge ist für uns selbstverständlich. Molkenbuhrstr. 19, 22525 Hamburg - Stellingen Fruchtallee 136, 20259 Hamburg - Eimsbüttel www.bestattungen-sturzenbecher.de n n
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Laute FlugzeugeStarts und Landungen imMinutentakt: Der Zoff um Fluglärmin Hamburgs Westen
Fly Me to the MoonHommage an Frank Sinatra,Sammy Davies jr. und Dean Martin
– Karten zu gewinnen!
ElbeWochenblattWochenzeitung für Eimsbüttel amMittwoch
Lärm, Raser und Rotlichtsün-der: Nach dem Wochenblatt-Bericht über die gefährlicheFußgängerampel in Höhe derTorstraße klagen Leser überweitere Missstände an der KielerStraße. „Nach Feierabend ver-wandelt sich die Kieler Straße ineinen weitgehend rechtsfreienRaum“, schreibt zum BeispielAnwohner Dirk Hasenbank.„Rotlichtverstöße und weitüberhöhte Geschwindigkeiten
motorisierter Verkehrsteilneh-mer sind an der Tagesordnung.Insbesondere nachts und amWochenende ist der Lärm teil-weise unerträglich, von der Ge-fährdung anderer Verkehrsteil-nehmer ganz zu schweigen.“Von Polizei und Verwaltungwerde dieser Zustand seit Jah-ren ignoriert, ärgert sich Hasen-bank. Auch ein von der Behördeorganisiertes „Lärmforum“ imJahr 2010 habe keinerlei Wir-kung gezeigt.Bei dieser Veranstaltung hat-
ten Anwohner zahlreiche Anre-gungen zur Verbesserung derWohnsituation an der KielerStraße eingebracht. Vorgeschla-gen wurden etwa Geschwindig-keitskontrollen, Fahrverbote fürLkws sowie stationäre Blitzanla-gen. Behördliche Messungen ander Fahrbahn hatten durchwegWerte von mehr als 70 Dezibelergeben („Lärmrelevanz: sehrhoch“). „Ab Frühjahr 2011 wirdsich die Hamburger Verwaltungmit den Ergebnissen ausein-andersetzen und eine Vorlage
für einen zusammenfassendenLärmaktionsplan für den Bal-lungsraum Hamburg erstellen“– so hieß es noch zum Ab-schluss des Lärmforums, dasaufgrund einer EU-Verordnungins Leben gerufen wurde. Aller-dings warten die Betroffenenweiterhin darauf, dass sich et-was tut. Bemerkenswert: Wedervon der Verkehrs- noch von derInnenbehörde konnte das ElbeWochenblatt erfahren, was ge-plant ist und was bereits reali-siert wurde. Weiter auf Seite 3
Anwohner der Kieler Straße beklagen: Seit einem Lärmforumvor mehr als fünf Jahren hat sich nichts getan
Laut und gefährlich: Vor allem Anwohner, Radler und Fußgänger leiden unter der Verkehrssituation an der Kieler Straße. FOTO: CVS
! SchmidtchenSpielbudenplatz 21! 31 77 88 99Andrea Bongers, do-sa 20 UhrJörg Knör„Das wars mit Stars 2016“Foto: Det Kempke, mi 19 Uhr
! Thalia GaußstraßeGaußstraße 190! 306 03 90Srebrenica – „I counted myremaining life in seconds ...“do/mo 20 UhrIch bin wie ihr, ich liebe Äpfelfr 20 UhrAltonale Salon: Flucht und Hoff-nung – in Kooperationmit derLiteratur Altonale, sa 12-23 UhrTheater Altonalemit dem inter-kulturellen Jugendensemble„Inner Rise“: Can you seeme?sa 19 UhrKaspar HäuserMeer – imAnschluss Publikumsgesprächso 19 UhrAltonale in Kooperationmit derLiteratur Altonale: book.beat,di 19.30Uhr„The Piano has been drinking –notme!!!“, mi 20.30Uhr
STADTTEILKULTUR
2 Elbe Wochenblatt Veranstaltungen MITTWOCH 6. JULI 2016
! Elbe FilmtheaterOsdorfer Landstraße 198! 800 44 45Lou Andreas Salomédo/fr/di/mi 18 Uhrdo-mi 20.30 UhrVor der Morgenrötesa-mo 18 UhrKinderkino: The Jungle Booksa/so 15.45 Uhr
! Holi FilmtheaterSchlankreye 69! 422 30 40
Nur wir drei gemeinsamdo-mi 15.30/20.30 Uhr,fr/sa auch 22.45 UhrFoto: NFP / Reza / AdamaPictures-GaumontCaracas, eine Liebedo-mi 17.30 UhrDemolition – Lieben und Lebendo-mi 18 UhrDerMoment derWahrheitdo-mi 20 Uhr, fr/sa 22.30 UhrMonsieur Chocolatdo-mi 15 Uhr
Fundbüro: 428 11 35 01
Kinder- Jugendnotdienst42 84 90
Beratung&Hilfe
KONZERTE/PARTYS
Wichtige Telefonnummern
RENÉDAN, HAMBURG
Sie waren die Kings of Swingvon Las Vegas und fasziniertenin den 1950er- und 60er-Jahrenweit über die glitzernde Stadthinaus: Frank Sinatra, DeanMartin und Sammy Davis Jr.Jetzt erweckt der Hamburger En-gelsaal das legendäre „Rat Pack“,wie die Künstler ironisch-bewun-dernd genanntwurden, zu neuemLeben. „Fly Me to the Moon. ATribute to Frank Sinatra, DeanMartin and Sammy Davis Jr.“lautet der Titel der Produktion,die Theaterleiter Karl-HeinzWel-lerdiek geschrieben hat. Das ElbeWochenblatt verlost drei malzwei Karten für die Vorstellung
am Donnerstag, 4. August, um19.30 Uhr.Die legendären Sänger, Enter-
tainer und Schauspieler gastier-ten oft im berühmten Sands Ho-tel in Las Vegas, wo sie dank Hu-mor, Charme und Stimmkraftimmerwieder Beifallsstürme ern-teten. Im Hamburger Engelsaalwird Sammy Davis Jr. vonMichael Sattler gespielt, DeanMartin von Stefan Linker undFrank Sinatra von Philip Lüse-brink, der auch die Regie führt.
Die Darsteller und Sängerinterpretieren die großen Ever-greens der Künstler, am Pianobegleitet vonMichael Asthon, derzudem die musikalische Leitunghat.So lauschen Besucher Sina-
tras/Lüsebrinks leidenschaftlich-romantischem „Fly Me to theMoon“ ebenso wie dem ironi-schen „The Lady is a Tramp“, das„Frankie-Boy“ und SammyDavisJr. gleichermaßen gerne bei ihrenKonzerten spielten.Das schmachtende „Strangers
in the Night“ darf an solch einemAbend ebenso wenig fehlen wieDeanMartins alias Stefan Linkerszeitweilige Ausflüge ins Italieni-sche, etwa bei „Volare“ oder
„That’s Amore“.Michael Sattler setzt Sammy
Davis Jr. ebenfalls bestensin Szene, unter anderem beimmelancholischen „What Kind OfFool Am I?“ oder der mitreißen-den Hymne der Nasch-Freaks„The Candy Man“.Wer die swinging Zeitreise ko-
stenlos antreten möchte, sendetbisMontag, 11. Juli, eine Postkar-te mit Absender und Telefon-nummer an: Elbe Wochenblatt,„FlyMe to theMoon“,HarburgerRathausstraße 40, 21073 Ham-burg. Oder per E-Mail, mit „Ge-winne: Fly Me to the Moon“ imBetreff, an [email protected]. Der Rechtsweg istausgeschlossen.
Gemeinsam, aber auch einzeln feierten Frank Sinatra (Philip Lüsebrink), Sammy Davis Jr. (MichaelSattler) und DeanMartin (Stefan Linker; v. l.) große Erfolge, insbesondere in Las Vegas. Die Show „FlyMe to the Moon“ setzt den drei Künstlern ein musikalisches Denkmal. FOTOS: PR
„Swinging“ ZeitreisezumMond
„FlyMe to theMoon“:Hommage des Hamburger Engelsaalsan FrankSinatra,DeanMartinundSammyDavis Jr. – Karten!
ElbeAktion"
Michael Asthon (2. v. l.), zugleichmusikalischer Leiter von „Fly Meto the Moon“, begleitet die Evergreens am Piano.
Fly Me to the Moonim Hamburger Engelsaal,Valentinskamp 40-42, biszum 19. November jeweilsum 19.30 Uhr. Die nächstenVorstellungen an den Freita-gen 8. und 29. Juli sowie denDonnerstagen 4. und 25.August. Karten für 18 bis 36Euro zuzüglich Gebühren –an der Abendkasse für 20bis 40 Euro – unter! 30 05 14 44 oderwww.engelsaal.de
MITTWOCH 6. JULI 2016 Lokal Eimsbüttel 3
Ab Oktober müssen Anwohnerweitere Lärmbelästigungen ertra-gen: Die gesamte Straßendeckezwischen Eimsbütteler Markt-platz und der Kreuzung Sport-platzring wird erneuert. Die Bau-arbeiten sollen rund zwei Monateandauern. Verwendet wird eineArt „Flüsterasphalt“. „Für diesenlärmmindernden, feinkörnigenSplittmastix-Asphalt kann von ei-ner Lärmminderung von rundzwei Dezibel bei einer mittlerenGeschwindigkeit von 50 Stun-denkilometern ausgegangen wer-den“, sagt Richard Lemloh, Spre-cher der Verkehrsbehörde(BWVI). CVS
SÖREN REILO, EIMSBÜTTEL
Nach dem Brand im vorigenJahr ist alles wieder aufgebautund renoviert: Die Bewohnerdes Schröderstifts am Schlumpladen zum Feiern ein. Am Freitagund Sonnabend, 8./9. Juli, gibt esLivemusik, Kinderfest und Floh-
markt – der Eintritt ist frei.Abends spielen junge Bands
aus Norddeutschland, darunterSimon Glöde, Gravity Freaks,Mayes und Salamanda (Freitag).Am Sonnabend treten Paul Jaco-bi, Liza&Kay, Schwech&Pefel,Basta Fou und Enormverdadlesauf. Live-Musik jeweils ab 17
Uhr, das Fest dauert an beidenTagen bis 22 Uhr. Ab 12 Uhr gibtes am Sonnabend inHaus 6 einenWorkshop „Komponieren für je-dermann – auf Keyboard, Akkor-deon oder Touchscreen“. AmSonnabend ab 10Uhr ist das Kin-derfest mit Flohmarkt (Anmel-dung: siehe Kasten).
Aktionstag in Kleingärten:Die Initiative Langenfelder Sig-nal protestiert gegen Pläne derDeutschen Bahn. Für den Baudes neuen FernbahnhofsDiebsteich soll eine Straßedurch die Langenfelder Klein-gartenanlagen führen, hunder-te Laster werden voraussicht-lich durch das Wohnviertelrumpeln (das Elbe Wochen-
blatt berichtete). Mit einemStraßenfest am Sonnabend, 9.Juli, stellt sich die Initiativevor.Los geht es um 14 Uhr mit ei-
nem Demonstrationszug durchWolffstraße, Försterweg unddie Kleingärten. Treffpunkt istan der Ecke Wolffstraße / Kie-ler Straße. Ab 15 Uhr gibt esunter anderem Graffiti-Aktio-nen, Kinderflohmarkt und In-fos zu den Bauplänen und der
Kritik daran auf der Protest-meile am KleingartenvereinBesthöhe / Ecke Försterweg.Von 16 bis 21 Uhr gibt es ein
Musikcafé in den naturnahenBahngärten: Protestlieder vomPastor, Afrikanische Trommel-musik, Sommerklänge aus dreiJahrhunderten bis hin zu „Ma-cabahia“, brasilianischer Musik.Infos und Programm:!! www.langenfelder-
signal.de
Demonstration und Aktionen:Initiative Langenfelder Signal lädt ein
Fortsetzungvon Seite 1
Klönschnackim Café KnüppelEIMSBÜTTEL. Am Dienstag,12. Juli, ist wieder Klönschnackdes „Aktivtreffpunkts fürSenioren“ im Café Knüppel,Lappenbergsallee 28.Los geht es um 10.30 Uhr. RS
Kinderfest beimVerein AnstoßLOKSTEDT. Einen Flohmarktmit Kinderfest gibt es amSonnabend, 9. Juli, auf demkleinen Marktplatz in der Vizel-instraße 8b. Veranstalter istder soziale Verein Anstoß. Von
11 bis 17 Uhr können die Besu-cher stöbern, suchen und fin-den – Krimskrams, Bekleidung,Schuhe, Kinderkleidung undvieles mehr. Die Lütten könnensich beim Basteln vergnügenoder Clown Bobby zusehen,wie er aus Luftballons lustigeFiguren knetet. RS
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4 Elbe Wochenblatt Reportage MITTWOCH 6. JULI 2016
KulturzentrumundSitz des Bürgervereins: DerHeidbarghof. FOTO: RS
Der Aufstieg des TuS Osdorf in Hamburgs höchste Amateurligawurde noch auf dem Ausweichplatz in Groß Flottbek gefeiert. Derneue Kunstrasenplatz der Osdorfer am Blomkampwurde am ver-gangenenWochenende eingeweiht. FOTO: RP
Osdorf Anfang der 1960er-Jahre: Das Hochhaus an der Flurstraßewar der letzte Schrei (o.re.), die Osdorfer Landstraße noch rechtdörflich (l.) und die 1890 erbaute Osdorfer Mühle beherbergtenoch kein Restaurant wie heute. FOTO: PR
Eine heiß begehrte und entsprechend teure Wohnlage: Im Kern von Alt-Osdorf stehen Fachwerk und Bauernhaus Seit' an Seit'.FOTO: RS
Ein warmesWillkommen: Gehäkelte Köpfe begrüßen die Besuchervon Alt-Osdorf. FOTO: RS
FOLKE HAVEKOST, HAMBURG
Alt-Osdorf präsentiert sichauch bei kühlen Temperatu-ren von einer warmen Seite.Gehäkelte Köpfe sind über diePoller auf dem Gehweg zwi-schen Langelohstraße undTönninger Weg gezogen – alswären die standardisiertenParkbremsen individuelleCharakterdarsteller, die vomanliegenden Filmcatering-Ser-vice „Moviemampf“ mit Nah-rung versorgt würden.Nicht nur an dieser Ecke
zeigt Osdorf mit seinen 25.901Einwohnern viele Gesichter.„Es gibt Prachtvillen, reetge-deckte Katen zwischen Einfa-milienhäusern und Platten-bauten. Es gibt Superreiche,soliden Mittelstand und Hartz-IV-Empfänger“, skizzierte das„Hamburger Abendblatt„2012. „Osdorf besteht aus vierStadtteilen“, erklärt GerhardJarms und zählt auf: das ehe-malige Bauerndorf Alt-Osdorf,Osdorf-Mitte als Hinterlassen-schaft des Reichsheimstätten-werks, die Villensiedlung amHochkamp und die ab 1967entstandene Großsiedlung Os-dorfer Born mit ihren Wolken-kratzern.Hausweiden der Höfewurden Bauland
„Der Generationenwechselhat voll eingesetzt, es werdenwieder mehr Kinder, die hierleben“, beobachtet Jarms:„Zum Glück haben wir es ge-schafft, allerhand Schulen inOsdorf zu erhalten.“ Der Zoo-loge im Ruhestand (Spezialge-biet: Nesseltiere) ist seit 15Jahren Vorsitzender des Bür-ger- und Heimatvereins. Er istmitten in Osdorf am Rugen-barg zur Schule gegangen, hat1968 die 700-Jahr-Feier desStadtteils erlebt und bereitetnun das 750-jährige Jubiläumin anderthalb Jahren vor. SeinBürgerverein residiert imHeidbarghof, den Johann Hin-
rich von Appen 1842 zu seinerheutigen Form ausgebaut hat,als Osdorf noch vom Dänen-könig Christian VIII. regiertwurde. Im Besitz einer Stiftungdient er inzwischen als Kultur-zentrum, in dem Chöre singenund vor allem Folk- und Blues-bands auftreten.Eigentumswohnungen amRugenpark
Hinter dem Heidbarghof lie-gen gelb gestrichene Flach-dachhäuser, die hier sofort insAuge fallen. Sie sind eine Aus-nahme in Alt-Osdorf, das vomSpitzdach geprägt ist und nochviele alte Bauernkaten auf-weist, die heute einem anderenZweck dienen. Der Supermarktam Rugenbarg ist genauso einalter Bauernhof wie der Wein-handel in der Osdorfer Land-straße, auch Lampen oderReitsportartikel werden in al-ten Katen angeboten, oft mitPflastersteinen davor. „Alt-Os-dorf ist aus einem Bauerndorfentstanden“, erzählt Jarms: „Inden 1960er-Jahren wurde da-mit begonnen, die Hausweidender großen Höfe zu bebauen.
Heute wollen viele hierher,aber es gibt keinen Wohn-raum.“Wo die Straßen Rugenbarg
und Rugenfeld sich treffen, istallerdings gerade Nachschubentstanden: Die Gesa-Bau hatunter dem Rubrum „Rugen-park“ 30 Reihenhäuser mitSpitzdach, 13 flache Stadthäu-ser sowie Penthäuser undApartements gebaut, alles Ei-gentum, alles längst bezogen.Gegenüber errichtet Breyer &Seck-Bau gerade ein Mehrfa-milienhaus für sechs Parteien.Die Miete in Osdorf liegt mit
12,49 Euro pro Quadratmeterim Hamburger Durchschnitt,auch bestehende Eigentums-wohnungen befinden sich mitetwa 2.800 Euro Quadratme-terpreis in mittlerer Lage. Heißbegehrt sind die teilweise nochmit Reet bedeckten Häuser, dieden dörflichen Kern von Alt-Osdorf prägen. „In Osdorfüberwiegen gute und mittlereWohnlagen. Einfamilien- oderDoppelhäuser aus dem Be-stand mit normaler Ausstat-tung werden zurzeit im Schnittfür 4.556 Euro pro Quadrat-
Zwischen Hochkamp und BornKontrastreich: Osdorf besteht aus vier „Stadtteilen“
OsdorfDer TuS Osdorf ist momentan der ganze Stolz des Stadtteils:Die Fußballer sind erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in dieOberliga Hamburg aufgestiegen – nun steht am 14. August dasWest-Derby beim großen Nachbar Altona 93 auf dem Spielpan.Aber es gibt nicht nur Fußball zwischen Hochkamp und Osdor-fer Born: Der Bürger- und Heimatverein hat alle Vereine und In-stitutionen in der Broschüre „Willkommen in Osdorf“ zu-sammengefasst, die unter folgendem Link heruntergeladenwerden kann: !! www.buergerverein-osdorf.de/osdorf/
meter zum Kauf angeboten“,taxiert der Immobilien-Kom-pass der Zeitschrift Capital.„Jede Woche kommt hierein Makler vorbei“
„Die Lage hier ist sehr attrak-tiv. Jede Woche kommt hier einMakler vorbei und will einHaus kaufen“, erzählt GerdWerner Kaßner, der im Südo-sten des Stadtteils wohnt. DerRentner engagiert sich in derGemeinde der St. Simeon-Kir-che, die auf der ehemaligenHausweide des Heidbarghofserrichtet wurde. Er schätzt anOsdorf die kleinen und auchgrünen Wege. „Es gibt mit demkleinen Einkaufszentrum amRugenbarg und dem großen El-be-Einkaufszentrum gute Ein-kaufsmöglichkeiten.“Zum Elbe-Einkaufszentrum
führt ein Fußweg, der an vielenReihenhäusern entlang durchdie Schreberkolonie am Tul-penweg verläuft: Viel Grün, amHorizont die Hochhäuser desmodernen Osdorf. Wer nichtdurch die Gärten wandern will,besucht den Rugenbarg, wo Re-we, Budni, Sparkasse, Apothekeund eine Reinigung vertretensind – sowie das Café Bohne,das neben einem reetgedecktenChina-Restaurant Kaffee undKuchen anbietet, auch Soja-milch bereithält und in dessenFenster Faltblätter über Spei-chelanalyse und Traumathera-pie informieren. Ein Hauch vonOttensen weht über dem Cap-puccino.Dass die Osdorfer nicht so
einfach mit allem einverstandensind – wie etwa mit den vieldi-skutierten neuen Fahrradstrei-fen auf dem Rugenfeld – bewie-sen sie schon vor knapp neunJahrzehnten, wenn es am Laufder Geschichte auch nichts ge-ändert hat. „Als die Elbvororte1927 nach Altona eingemeindetwurden, fehlte auf der Urkundedie Unterschrift aus Osdorf“,erzählt Jarms: „Unser Vogt hatsich einfach geweigert.“
MITTWOCH 6. JULI 2016 Bezirk Elbe Wochenblatt 5
Politiker:„Wir tun was“ Bürgerini: „Das reicht nicht“CARSTEN VITT, HAMBURG-WEST
Fluglärm im HamburgerWesten – Anne Krischok undFrank Schmitt (beide SPD)kennen das Thema seit Jahren.Krischok ist im Umweltaus-schuss der Bürgerschaft,Schmitt Bürgerschaftsabgeord-neter aus Lurup. Nun sind dieKlagen gegenüber der Politiklauter geworden: Seit Ende2013 nehmen die Beschwerdenüber laute Starts und Landun-gen, vor allem frühmorgensund nachts, zu. Immer mehrBürger im Hamburger Westensind betroffen – in Osdorf undLurup, in Blankenese undNienstedten, in Stellingen undEidelstedt.
CARSTEN VITT, HAMBURG-WEST
Der Flughafen ist laut – esmuss sich etwas ändern. Dar-in sind sich viele Politiker undBürger aus dem HamburgerWesten einig. Was kann diePolitik tun? Was tut sie?Reicht das aus? Darüber gehendie Meinungen weit auseinan-der. Der Streit um Fluglärm imHamburger Westen ist seitJahren ein Dauerthema. DerSPD-Senat will nun mit einerBeauftragten für Fluglärm-schutz und mit strengeren Re-geln für Airlines Verbesserun-gen erreichen. Das Elbe Wo-chenblatt fasst zusammen, wasPolitiker und Bürger sichdavon versprechen.
Die Politik beschäftigt sichschon seit mehreren Monatenmit einem 16-Punkte-Plan, derden Lärm des Flughafens ver-ringern soll. Bei zwei Punktenhat sich was getan, betonenKrischok und Schmitt. Zum ei-nen gibtes strengere Regeln beispäten Flügen: Airlines sollenerhöhte Gebühren bezahlen,wenn ihre Flieger nach Mitter-nacht starten oder landen(1.300 statt zuvor 500 Euro).Und die Beauftragte für Flu-glärmschutz soll mehr Rechtebekommen, um Bußgelder undSanktionen zu verhängen. Da-für will Hamburg nun eigensein Gesetz erlassen.Schwierig wird es bei Forde-
rungen wie einem leiseren
Anflugverfahren, das Fluglärm-gegner schon länger fordern.Denn das könne Hamburgnicht allein entscheiden: Dafürmüsse mit dem Bund verhan-delt werden, so Krischok. Unddas kann dauern.
CARSTEN VITT, HAMBURG-WEST
Sie sind die Stimme derjeni-gen, die unter lauten Flie-gern leiden: Vertreter der In-itiative gegen Fluglärm (IFL)im Hamburger Westen setzen
sich dafür ein, dass es leiserwird. Das Handeln der Politi-ker sehen sie skeptisch, den 16-Punkte-Plan nennen sie zumBeispiel einen „Papiertiger“.Ein Beispiel: Bußgelder fürVerspätungen würden bishernichts bringen. Denn allein inden ersten fünf Monaten diesesJahres gab es mehr Flüge nach23 Uhr als im Vorjahreszei-traum (217 statt 201). WeitererKritikpunkt: Die Kompetenzender Fluglärmschutzbeuaftrag-ten seien begrenzt, so die IFL.Sie habe zwar Vorschlagsrech-te, könne aber nichts durchset-zen.Für die IFL sind zwei Punkte
besonders wichtig: geänderteFlugrouten und ein anderes
Startverfahren. So sei seit gutdrei Jahren zu beobachten, dassimmer mehr Jets über Wohn-gebiete im Hamburger Westenfliegen. Die IFL fordet, die Ma-schinen mehr über Gewerbe-und Industriegebiete zu leiten.Zudem sei das in Hamburg
übliche flache Startverfahrenbesonders laut für die Men-schen am Boden. Ein Beispielaus Lurup: An einem Tag imApril hoben 60 Prozent derMaschinen auf diese Weise ab.„Vor allem Billigflieger startensehr flach“, zitiert die IFL Quel-len aus der Abteilung Flu-glärmschutz. Aus Sicht derInitiative knickt Hamburg vorden Airlines und dem Flug-hafen ein.
Sagen Sie uns Ihre Meinung!Soll Hamburg Bußgelder und Sanktionen für den Flughafenverstärken, um Lärm über Wohngebieten zu vermeiden?Oder ist es wichtiger, dass möglichst viele Flüge hier landenund abgehen?Schreiben, faxen oder mailen Sie uns!Wochenblatt-Redaktion, Stichwort „Fluglärm“Harburger Rathausstraße 40, 21073 HamburgFax 040/85 32 29 39E-Mail: [email protected]: Fluglärm
Zoff um FluglärmPolitikerundBürger liegen sichmitVorschlägengegen lauteStartsundLandungen quer – eine Übersicht
Streitpunkt Flugzeuge: DerLärm bei Starts und Landun-gen belastet immermehrMenschen im HamburgerWesten. FOTO: CV
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Verkaufsleiter Thomas Fohrmann begrüßt die Kunden während der Umbauphase mit extra spitz gerechneten Umbauangeboten.
Kraftsto�verbrauch (l/100 km) für den Land Rover Discovery Sport eD4, 110 kW (136 PS): innerorts 5,5,außerorts 4,2, kombiniert 4,7; CO2-Emission 123 g/km; CO2-E�zienzklassen A+. Alle Land Rover DiscoverySport Modelle: innerorts 10,8–5,5, außerorts 6,8–4,2, kombiniert 8,3–4,7; CO2-Emission 197–123 g/km;CO2-E�zienzklassen C–A+. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren RL 80/1268/EWG ermittelt.Abb. zeigt Sonderausstattung.
Premium-Premiere rückt näherEröffnung des Krüll Flagship Stores für die Luxusmarken
Jaguar und Land Rover noch in diesem Jahr.Die edle Aluminiumfassade istfertig, die Arbeiten an der neuen,hochmodernen Werkstatt sindin vollem Gange und auch dasParkdeck nimmt Gestalt: Wasdas Autohaus Krüll am Ronden-barg entstehen lässt, kann sichschon jetzt sehen lassen. Nochin diesem Jahr soll der Ausbaudes Flagship Stores für die Pre-mium-Marken Jaguar und LandRover abgeschlossen sein.
Es ist ein ambitioniertes Vorha-ben: Auf insgesamt 5.300 Quad-ratmetern wird Hamburgs neuerAutomobil-Tempel vergrößert,den Showroom erweitert Krüllzu Norddeutschlands größterFahrzeugausstellung für Jagu-ar- und Land Rover-Modelle. DerWerkstatt- und Servicebereichwird mit 16 Hebebühnen sowiedrei Direktannahme-Bühnenausgestattet, hinzu kommen 70zusätzliche Stellplätze auf demneuem Parkdeck. Alles in allemnicht weniger als ein Eldoradofür Fans der Luxusmarken also.
„Der Standort ist erste Anlaufsta-tion für Jaguar- und Land Rover-
Kunden. Seit Jahren verzeichnendiese Marken eine wachsendeNachfrage“, sagt GeschäftsführerCarsten Fastenrath. „Mit demAusbau werden wir unsere Er-folgsgeschichte weiterschreiben,eine neue Markenwelt präsen-tieren und noch mehr Servicebieten.“ Von der Neugestaltungprofitieren aber nicht nur Kun-den. „Allein im Servicebereichwerden wir 15 neue Mitarbeitereinstellen“, so Fastenrath weiter.
Der neue Flagship Store ist auchunter einem anderen Gesichts-
punkt eine Glanzleistung: Be-reits seit Beginn der Umbauar-beiten geht der Geschäftsbetriebam Rondenbarg unbehelligtweiter. „Weder der Verkauf- nochder Servicebereich ist beeinträch-tigt“, meint Fastenrath.
Besondere Highlights gibt esaber schon heute: Krüll gewährteinen attraktiven „Baustellen-Bonus“ auf ausgewählte Modelleund weitere spezielle Service-Angebote. Ein guter Grund, demneuen Flagship Store schon jetzteinen Besuch abzustatten.
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Vielseitigkeit ist Trumpf: Der neue Jaguar F-PaceJaguar kombiniert sportliches Handling mit atem-beraubendem Design und Alltagstauglichkeit.(Kraftstoffverbrauch (l/100 km) kombiniert12,2–5,7; CO2-Emission 209–129 g/km;Effizienzklassen D–A.)
Das erste Premium Kompakt-SUV-Cabrio seinerKlasse: Das neue Evoque Cabriolet macht in jederHinsicht eine gute Figur. (Kraftstoffverbrauch(l/100 km) kombiniert 11,4–6,7; CO2-Emission201–149 g/km; Effizienzklassen D–A.)
Hinnerk Eddelbüttel (links) und Ralph König vom Krüll Kunden-dienst präsentieren attraktive Baustellen-Angebote.
6 Elbe Wochenblatt Bezirk West MITTWOCH 6. JULI 2016
Bewohner schlafen,Einbrecher stehlenLURUP. Sie gingen ebensokaltblütig wie professionellvor: Unbekannte haben amDonnerstag, 30. Juni, im Zeit-raum zwischen Mitternachtund 5.15 Uhr zunächst einLoch in den Rahmen des Kü-chenfensters einer Einlieger-wohnung am Limosenweg ge-bohrt. Nachdem die Täter dasFenster entriegelt hatten,durchsuchten sie zunächstdie Räume, in denen die Be-wohner schliefen.Danach betraten und durch-suchten die unbekannten Tä-ter die Hauptwohnung. Ausdieser Wohnung, deren Be-wohner ebenfalls schliefen,stahlen die EinbrecherSchmuck und Bargeld.Beim Nachbarhaus bohrtendie Diebe ein Loch in den Rah-men der Terrassentür, auchhier schliefen die Bewohner.Die Einbrecher stahlen wiederSchmuck und Bargeld.Die Fachdienststelle „SokoCastle“ ermittelt. Hinweise bit-te an die Verbindungsstelleim Landeskriminalamt unter! 428 65 67 89 oder jede an-dere Polizeidienststelle. DA
Langfinger zofftsich mit der PolizeiOTTENSEN. Scheiben klirr-ten am Sonnabend, 2. Juli,um kurz nach 6 Uhr in derStraße Am Born. Ein aufmerk-samer Zeuge alarmierte diePolizei: Den Beamten vonzwei Funkstreifenwagen desPolizeikommissariates Mör-kenstraße gelang es, einen23-Jährigen in Tatortnähevorläufig festzunehmen. DieErmittler stellten fest, dassder Tatverdächtige offen-
sichtlich mit einem Stein dieScheibe der Eingangstür ei-nes Lokales zerschlagen undin die Gaststätte eingedrun-gen warDer Täter stahl eine kleinereMenge Bargeld und versuch-te, einen Automaten mit Geldzu knacken. Die Beamten be-merkten Hebelspuren an derRückseite des Automaten.Der Tatverdächtige klagteüber Schmerzen am Bein, so-dass die Beamten ihn in einKrankenhaus brachten. Dortnahm der Beschuldigte eininternes Telefon und wolltees den Ordnungshütern nichtzurückgeben. Als ein Polizistversuchte, das Telefon zu be-kommen, erlitt er Hautab-schürfungen. Nach ambulan-ter Behandlung wurde derjunge Mann freigelassen, „dakeine Haftgründe vorlagen",so die Polizei. DA
Vom Wortschwallzum DiebstahlBAHRENFELD. In der Hän-delstraße hielt sich am Don-nerstag, 30. Juni, ein 68-Jäh-riger mittags in seiner Gara-ge auf, als zwei Männer diesegemeinsam betraten. Sie re-deten auf den Bahrenfelderin einer Fremdsprache ein.Einer der Täter zog den Se-nioren an seinem Gürtel ansich heran und umarmte ihn,während er ununterbrochenauf ihn einredete. Der Be-drängte rief um Hilfe undnach der Polizei.Das Duo flüchtete zu einemblauen Kombi mit dem Hage-ner Keichen „HA“. Damit fuh-ren die Diebe in RichtungFriedensallee. Ihrem Opferhatten sie das Portemonnaieaus der vorderen Hosenta-sche gestohlen. DA
Aus demPolizeibericht
Vorsicht, Trickbetrüger!KARIN ISTEL, HAMBURG-WEST
Als die 82-jährige von ihremEinkauf nach Hause kam, wur-de sie vor der Haustür von ei-nem Mann angesprochen. Erkäme von den Wasserwerkenund müsse die Wasserhähneüberprüfen. Die Dame ließ denHandwerker herein und seinerangeblichen Arbeit nachgehen.Nachdem er gegangen war,stellte sie fest, dass aus ihremNachtschrank der gesamteSchmuck entwendet wurde. Sieist nicht die einzige, die vondreisten Trickdieben beklautwurde.Trickbetrüger nutzen das Ver-
trauen von älteren Menschenaus und berauben sogar bettlä-grige Personen. So geschehen inOsdorf: Bei einer schwerkran-ken, 80-jährigen Hausbewohne-rin klingelte ein angeblicherVertreterdre Wasserwerke undgab an, er müsse die Wasserhäh-ne überprüfen. Im Keller habe eseinen Rohrbruch gegeben. DieRentnerin musste alle Hähneaufdrehen. Der Täter kam in dieWohnung und wies die Damean, im Badezimmer zu bleiben.Das tat sie auch vertrauensvoll.Als der Mann verschwundenwar, fehlten auch 500 Euro.„Wenn es im Haus einen
Wasserrohrbruch gibt, dann istder Eigentümer für die Repara-tur zuständig“, so Sabrina
Schmalz. Die Sprecherin vonHamburg Wasser fährt fort:„Wir sind für das öffentlicheNetz auf den Straßen zuständig.Unsere Mitarbeiter haben kei-nen Anlass, in die Wohnungenzu gehen. Sollte dennoch etwasin einem Haus gemacht werdenmüssen, dann werden die Be-wohner von uns vorab mit ei-nem Schreiben informiert.“Im Zweifel dieNotrufnummer 110wählen
„Trickbetrüger tarnen sich oftals Handwerker, Außendienst-mitarbeiter von den Wasser-werken oder dem Energiever-sorger oder als Amtspersonenwie Finanzbeamte oder Polizis-ten“, warnt Karina Sadowsky.Die Sprecherin der Polizei
gibt Tipps, wie man sich vor Be-trügern schützen kann: „Bei Ge-sprächen an der Haustür immerdie Kette vorlegen. Ist die Per-son überhaupt berechtigt, dieWohnung zu betreten? Immerden Ausweis zeigen lassen undgegebenenfalls in der betreffen-den Firma nachfragen. Ein ge-sundes Misstrauen ist keine Un-höflichkeit. Lassen Sie sich nichtüberrumpeln“, appelliert KarinaSadowsky. „Im Zweifel immerdie 110 anrufen! Wir kommenlieber umsonst als zu spät!“
Die Polizei warnt: Derzeit angebliche Mitarbeiter der Wasserwerke unterwegs
Er lächelt nett und ist wie einHandwerker gekleidet – aberist es auch einer? Wenn Leuteohne Terminvereinbarung ander Haustür klingeln und etwasreparieren wollen, ist Vorsichtangesagt. Derzeit sind Trickbe-trüger im Hamburger Westenunterwegs. FOTO: PANTHERMEDIA
Steuerersparnis durchKostenbeteiligung am Straßenausbau
WÜSTENROT BAUSPARKASSE,STUTTGART/NÜRNBERG
Kosten für den Ausbau einerGemeindestraße, an denensich ein Anlieger beteiligenmuss, können gemäß Ein-kommensteuergesetz alsHandwerkerleistungen mit 20Prozent von maximal 6.000Euro steuermindernd be-rücksichtigt werden.Wie die Wüstenrot Bauspar-
kasse, eine Tochter des Vorsor-ge-Spezialisten Wüstenrot &Württembergische, mitteilt,gilt dies nach Auffassung desFinanzgerichts Nürnberg auchdann, wenn die Arbeiten amöffentlichen Straßennetz anfal-len.Auch Leistungen für denHaushalt absetzbar
Das ergibt sich aus einemUrteil des Gerichts vom 24. Ju-ni 2015 – Az.: 7 K 1356/14.Demnach sind nicht nur Hand-werkerleistungen begünstigt,die in einem Haushalt des Steu-erzahlers erbracht werden.Dasselbe gelte vielmehr auchbei Leistungen, die für denHaushalt erbracht wurden.Im Urteilsfall ging es um öf-
fentliches Straßenland vor demGrundstück des Klägers, das zueiner Straße ausgebaut wurde.Auch die Zuleitungen für Was-ser und das Internet wurdenmodernisiert. Zwischen derausgebauten Straße und derWohnung des Klägers bestehe
– wie der Bundesfinanzhof ver-langt – eine räumlich-funktio-nale Beziehung.Das von der Finanzverwal-
tung gegen dieses Urteil ange-strengte Revisionsverfahrenwurde zurückgezogen, sodassdas Urteil rechtskräftig ist.
Kosten für den Ausbau einer Straße können bis zu 1.200 Eurosteuermindernd berücksichtigt werden
Auch Leistungen, die für einen Haushalt erbracht wurden, wiezum Beispiel für den Ausbau von Straßen, können von der Steuerabgesetzt werden. FOTO: DA
560.000 Lohi Mitgliedermüssen sich darüber keineGedankenmachen.
Albert Einstein (1879 – 1955)
Wir machen die Steuererklärung für Arbeitnehmer, Rentner und Pensionäreim Rahmen einer Mitgliedschaft, begrenzt nach § 4 Nr. 11 StBerG.
überschritten werden.Seit 2008 erhalten die Finanzämter
Kontrollmitteilungen.Wir beraten Sie gerne!
Ulf Groenewold
Beratungs GmbH
UnternehmensberatungFinanz- + Gehaltsbuchführung
20255 Hamburg
Tel. 401765-0 Fax 40170522
Osterstr. 122
MITTWOCH 6. JULI 2016 Lokal Eimsbüttel 7
LESERBRIEFE
„Sicher für Radfahrer?“,Umbau der OsterstraßeEimsbütteler WochenblattNr. 24 vom 15. Juni
Eine enormeBelästigung
Was ich von den in der Oster-straße ansässigen Ladenbesit-zern höre, so wird der ewig dau-ernde und äußerst schleppendbetriebene Umbau als äußerstgeschäftsschädigend empfun-den! Viele fragen sich, wer über-haupt etwas davon hat! Und obdie Anlieger eigentlich um ihreMeinung gefragt wurden!Auch für uns, die wir „in der
Nähe“ wohnen und seit Mona-ten nicht nachvollziehbare Um-wege hinnehmen müssen, ist dasGanze eine enorme Belästigung,die besonders für Alte, Gehbe-hinderte, Schwangere nicht zu-zumuten ist! (Zum Beispiel der4er-Bus, der ziemlich weit wegbei der Emilienstraße hält, aberauch das nur auf der Hinfahrt!).Wir hoffen, dass endlich zügig
gearbeitet wird und diese „Ver-besserungsmaßnahmen“ auchwirklich Früchte tragen!
Gunda Bentz
„Gut Radfahren – wie gehts?“Eimsbütteler WochenblattNr. 26 vom 29. Juni
Umdenken bei denAutofahrern
Bei vielen würde es schon ausrei-chen, wenn sie sich an die Ver-kehrsregeln halten würden. Da-zu noch bessere Fahrradwege,die nicht auf der Straße bezie-hungsweise so klar von der Fahr-bahn getrennt sind, dass manvom Autofahrer auch gesehenwird. Zum Beispiel Fahrradwegein rot oder blau wie in Holland.Ganz wichtig wäre auch ein Um-denken der Autofahrer: Fahr-radfahrer gehören zum Verkehrdazu. Jeder Fahrradfahrer ist einAutofahrer weniger und sorgtdadurch für weniger Staus.
Dirk Wagner (via Facebook)
Lieber separateRadwegeAls über 70-Jährige, die immerschon Rad fährt, trauere ich den„ruhigerenRadfahrzeiten“ hinter-her! Es ist kein reines Vergnügenmehr mit dem Rad zu fahren.Zwischen parkenden oder fahren-den Autos durchzujonglieren, vielzu eng überholt zu werden, dazunoch vom Bus bedroht und vonentgegenkommenden Fahrzeu-gen bedrängt – all das macht dasFahren in der „neuen“ Osterstra-ße wahrlich nicht leicht. Warumkönnen nur noch Fussgängerbummelnd shoppen, warumnicht auch Radfahrer etwasschlendernd, hier und da haltend– shoppen? Nicht jeder Radfahrer
Leserbriefe geben nicht dieMeinung der Redaktion wie-der. Die Redaktion behält sichKürzungen und stilistischeAnpassungen vor.
Radfahren – aber wo?
will auf dem schnellsten Weg einZiel erreichen, aber umdiese gehtes ja nur noch bei der Radfahr-lobby.Und wehe, wenn ich mich zu-
künftig auf den breiten Bürger-steigen langsammit demRad be-wege – die Schimpferei höre ichjetzt schon. Es ist sicher schwer,es allen recht zu machen, aber esgibt nicht nur junge viel zuschnell rasende Radfahrer. Sollheißen: Separate Radwege, auchdie in schlechtem Zustand, wä-ren das Optimale!
M. Dembeck
Nur breite, deutlichmarkierte WegeAufgrund jahrzehntelanger be-
hördlicher Versäumnisse beimAusbau der bestehenden Radwegesuggeriert man jetzt dem fahrrad-fahrenden Volk (leider auch derADFC), dass das Heil in einer an-geblich so sicheren Fahrradstrei-fen- und (prestigeträchtigen undteuren) Velorouten-Politik liegt.Alle, die sich nicht dieser (ideolo-gischen) Variante anschließenmögen, sind natürlich die ewigGestrigen!Fahrräder auf die Straße? Nur
nach niederländischem Vorbild,das heißt: Breite, deutlich mar-kierte Wege mit einer physischenAbgrenzung zum fließenden mo-torisierten Verkehr. Aber für dieUmsetzung dieser sicherheitsrele-vanten Aufwendungen (auch ge-fühlte Sicherheit, insbesonderefür Eltern mit Fahrradkindersitz)müssten die Verantwortlichen imBezirk und in den Fachbehördenumdenken, es müssten auch an-dere Prioritäten gesetzt werden!Wann nimmt man sich (end-
lich) einmal als Vorbild für ein si-cheres und entspanntes inner-städtisches Radfahren anderer
Städte, wie zum Beispiel DenHaag, an?
Jörg-R. Vahle
Politischer Brunchdes SozialverbandsSTELLINGEN. Der Sozialver-band Deutschland lädt für Sonn-tag, 10. Juli, zu einem politischenBrunch für jedermann ein. Ko-sten: 9,50 Euro pro Person. Zeitund Ort: von 11 bis 14 Uhr in derGaststätte des TSV Stellingen,Sportplatzring 47. Als Gast wirdder Altonaer SPD-Bundestags-abgeordnete Matthias Bartke er-wartet. Sein Thema: Rente. An-meldung bis Donnerstag, 7. Juliunter ! 44 34 76 oder E-Mail:[email protected] EW
„Mutige Kinder –gelassene Eltern“HOHELUFT. An Eltern mitKindern im Alter von einein-halb bis sechs Jahren wendetsich ein Workshop „MutigeKinder – gelassene Eltern“ desVereins Movimental, Hoheluft-chaussee 126, am Dienstag, 12.Juli, von 19.30 bis 21.30 Uhr.Kosten: 29 Euro (Paare 50 Eu-ro). Anmeldung unter ! 6599 46 98 oder per E-Mail an:[email protected] RS
Improtheater mit„Steife Brise“EIMSBÜTTEL. AmDonnerstag,7. Juli, gastieren die Absolventender „Steife Brise Improschule“ ab20Uhr im Culturhaus Sternchan-ce, Schröderstiftstraße 7. Imzweiten Teil kann dann jeder aufdie Bühne, dermitspielenwill.Moderiert und spielerisch unter-stützt wird die Session vonWieb-keWimmer („Steife Brise“) undSabine Kolmar („Lütt un Lütt“).Der Eintritt ist frei, Spenden sindwillkommen. RS
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Schon als Kind stöberte CananUzerli in der Plattensammlungihres Vaters. Irgendwann wus-ste sie: Musik wird immer einengroßen Platz in ihrem Leben ha-ben. Heute macht sie selbst Mu-sik und will damit Brücken bau-en. Ihre Mutter hat deutsche, ihrVater türkische Wurzeln. „Mitmeiner Musik verbinde ich mei-ne zwei Welten, in denen ichaufgewachsen bin“, sagt dieSängerin aus Eimsbüttel.Ihre Lieder verbinden euro-
päische Melodien mit türki-schen Klängen. Die Texteschreibt sie selbst – auf Tür-kisch. „Türkisch ist meine Va-tersprache und dadurch kannsich mein Herz auf eine ganz be-sondere Weise ausdrücken.“ In-spiriert wird sie von Fragen, diesich in ihrem eigenen Lebenstellen: Die Suche nach Iden-tität, Selbstbestimmung, Liebeund Sehnsucht.Ihr erstes und aktuelles Mu-
sikprojekt mit ihrer Band ist„Içten Gelen Ses – Die Stimme
aus dem Inneren“. Uzerli singtmelancholische Balladen, mitdenen sie möglichst viele Men-schen davon überzeugen möch-te, wie schön die türkische Spra-che ist. Die Musik steht für sich,aber die Zuhörer können nochmehr über die Hintergründe er-fahren. „Mit kleinen Geschich-ten und Übersetzungen führeich die Zuschauer durch denAbend, sodass auch die nicht-türkischsprachigen Zuhörerdem Programm folgen können“,erklärt sie mit strahlenden Au-gen.Mit ihrer türkischen Seite hat
sich Canan Uzerli intensiv be-fasst. Sie zog deshalb aus ihrerGeburtsstadt Kassel nach Ham-burg, um Turkologie zu studie-ren. Aber die Musik gab sienicht auf. „Musik ist für michein Lebenselixier. Es nährt meinHerz und meine Seele.“Während des Studium be-
sucht sie weiterhin Gesangskur-se, teilweise im Jazzbereich, undwirkte in unterschiedlichen Pro-jekten mit. „Zu dieser Zeit habeich entschieden, mich auf musi-
kalische Weise mit meinen bei-den Kulturen zu beschäftigen“,sagt die 35-Jährige. Sie schlägtden professionellen Weg ein,besucht die Hamburg School ofMusic und lässt sich in Berlinvon Nuri Karademirli im türki-schem Kunstgesang ausbilden.Derzeit arbeitet sie an ihremneuen Album, bisher ist ein Mi-ni-Album mit vier Liedern er-schienen, das auf ihrer Home-page kostenlos herunterzuladenist.!! www.cananuzerli.com
AuftrittCanan Uzerli & BandSonntag, 17. Juli, altonaleW3-Bühne, Ecke Eulenstraße/ Bei der Reitbahn (Verlänge-rung der Ottenser Hauptstra-ße)14 bis 14.45 Uhr
„Musik ist meinLebenselixier“
Die Sängerin Canan Uzerliwill Brücken zwischen ihrerdeutschen und türkischen
Kultur bauen
HEINRICH SIERKE, EIMSBÜTTEL
Zum 21. Mal wird die Kott-witzstraße für ein Wochenen-de in eine Kunstmeile umge-wandelt. Unter dem Thema„Fehler“ präsentiert das ProjektKOTTWITZKeller am Sonn-abend und Sonntag, 16. und 17.Juli, eine vielschichtige Kunst-ausstellung mit 30 Künstlernund Künstlergruppen. Der Ein-tritt ist frei.
„Fehler machen wir alle mal”– ob der Umgang mit mensch-lichen Unzulänglichkeiten wirk-lich von so großer Toleranz ge-kennzeichnet ist, will das Kunst-projekt herausfinden. Dazuöffnen sich den Besuchern dieTüren zu privaten Wohnungenund Gärten, zu geheimnisvollenKellern und dunklen Gewölben.
Zu sehen gibt es – auch beiFührungen – an drei Orten derKottwitzstraße unter anderemein Fehltrix-Spiel (Gruppe 147),eine Fehlerkette (Installationüber vier Stockwerke von Bar-bara Witte) sowie eine verblü-fende optische Täuschung (Mi-chel Löwenherz) Und Barbara
Schirmer wird denFehlerteufel an die
Wand malen, derweilTankred Tabbert mit sei-
nem Video zeigt, wie manweichgeklopft wird.
KOTTWITZKellerKottwitzstraße 10 am16. Juli von 15 bis 22 Uhr undam 17. Juli von 11 bis 16 Uhr!! www.kottwitzkeller.de
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Wenn sichdie Kott-witzstraßezur Kultur-meile ver-wandelt, stehtdas Thema„Fehler“ imFokus derAusstellungenundAktionen.
FOTO: PR
Himmlische Klänge
SABINE LANGNER, EIMSBÜTTEL
Die Geschwister Fanny Hensel-Mendelssohn und Felix Men-delsohn Bartholdy haben derWelt zahlreiche wundervolleMusikstücke beschert. EineAuswahl davon haben sich jetztdas Kammerorchester Eimsbüt-tel und der Projektchor Ham-burg-Eimsbüttel vorgenommen.Dabei sind unter anderem dieKantate „Hiob“ für Chor und
Orchester (1831) von Fannyund die Choralkantate „Verleihuns Frieden“ für Chor und Or-chester von Felix. Genießenkann man diese Werke amSonntag, 10. Juli, ab 19 Uhr inder Apostelkirche, Bei der Apo-stelkirche. Es wird unter derLeitung von Hildegard Seiler-Liebnau gesungen und musi-ziert.Der Eintritt ist frei, Spendensind willkommen.
Kammerorchester und Projektchorgeben gemeinsames Konzert
Radtour auf denSpuren der ModerneEIMSBÜTTEL. Architekturin-teressierte schwingen sich amSonnabend, 9. Juli, aufs Rad,um an einer Themen-Tour desADFC, des Allgemeinen Deut-schen Fahrradclubs, teilzuneh-men. Am Alsterlauf entlang
Sprechstunde vonRüdiger KruseEIMSBÜTTEL. Politik und In-fos: Für Montag, 11. Juli, lädtder Eimsbütteler Bundestags-abgeordnete Rüdiger Kruse(CDU) zu seiner Bürgersprech-stunde ein. Von 17 bis 18 Uhrsteht der Abgeordnete in sei-nem Wahlkreisbüro, Lappen-bergsallee 34, für Fragen undAnregungen zur Verfügung.Anmeldung unter ! 57 20 6693 oder per E-Mail:[email protected] RS
Flohmarkt-Gartenfestan der RentzelstraßeEIMSBÜTTEL. Am Sonntag,10. Juli, veranstalten die Nach-barn rund um die Häuser derRentzelstraße 35 bis 55 einFlohmarkt-Gartenfest. Von 11bis 15 Uhr werden auf demHinterhof die großen und klei-nen Schätze aus Kellern undDachböden angeboten. Wernoch mitmachen will, bringt ei-nen Kuchen mit und meldetsich vorab an unter!! www.gartenbotschaft.de/
flohmarkt RS
kann die Architektur der Post-moderne und des Expressio-nismus studiert werden. Startist ab 11 Uhr an der U-Bahnhal-testelle Hallerstraße, AusgangTurmweg. Die 40-Kilometer-Tour endet gegen 17 Uhr am S-Bahnhof Poppenbüttel, Aus-gang AEZ. Kosten: ADFC-Mit-glieder zahlen zwei Euro, alleanderen sechs Euro. RS
Uzerli singtmelancholi-sche Balla-den, mit de-nen sie mög-lichst vieleMenschen da-von überzeu-genmöchte,wie schön dietürkischeSprache ist.FOTO:
OLE JACOBSEN
MITTWOCH 6. JULI 2016 Bezirk West Elbe Wochenblatt 9
Flohmarkt derBücherhalleEIDELSTEDT. Die Bücherhal-le Eidelstedt, Alte Elbgaustra-ße 8b (Unterführung gegenü-ber dem Bürgerhaus), veran-staltet von Dienstag, 12. Juli,bis Sonnabend, 16. Juli, einengroßen Flohmarkt.Aussortierte Medien und Bü-cher werden ab einem Euroangeboten. Öffnungszeiten:dienstags bis freitags von 11bis 18 Uhr, sonnabends von 10bis 13 Uhr. RS
Sonnabend:RadtourzumPeerstallHAMBURG!WEST. AmSonn-abend veranstaltet die Radwan-dergemeinschaft (RG) Hamburg-West eine Tour nach Norder-stedt zum Lokal „ZumPeerstall“des dortigen Reitervereins. Hierist auch eine Einkehr geplant.Die Tour hat eine Länge von et-wa 35 Kilometer. Treffpunkt istum 13 Uhr am S-Bahnhof Kru-punder. RS!!www.rg-hamburg-west.de
GruppeOffen(es)Ohr trifft sichALTONA. In Altona gründenMenschenmit einer Hörbehinde-rung eine neue Selbsthilfegrup-pe. Gleichgesinnte zwischen 25und 65 Jahren können sich dortaustauschen und gemeinsam aneiner Verbesserung unterschied-licher Hörsituationen arbeiten.Die GruppeOffen(es) Ohr wirdsich alle zweiWochen treffen..Kontakt über KISS Hamburg, un-ter! 39 57 67 (Montag bis Don-nerstag 10 bis 18 Uhr).!!www.kiss-hh.de EW
Jetzt wird’s kuscheliger!Auf jeder Fähre der Linie 62 sollen
zukünftig 350 Passagiere statt wie bisher 250 mitfahren können
Gedränge am Anleger Finkenwerder: Ob Ausflügler nach Finken-werder oder Berufspendler, die Fähre ist ein beliebtes Transport-mittel in die Innenstadt. FOTO: CAM
KARIN ISTEL, ST. PAULI
Die Fähre ist besetzt! Im ver-gangenen Jahr sorgte dieserSatz 778 Mal für Unmut beiden Passagieren, die mit derHadag-Fährlinie 62 von denLandungsbrücken nach Fin-kenwerder wollten. Es halfaber nichts, sie mussten aufdas nächste Schiff warten.Denn mit 250 Leuten war dieFähre voll besetzt. Geht esnach SPD und Grünen, dür-fen bald 100 Leute mehrdrauf.„Dadurch wird die Linie 62
noch attraktiver“, so MarkusSchreiber (SPD). Gemeinsammit Martin Bill (Grüne) möch-te er in der Bürgerschaftdurchsetzen, dass mehr Leutepro Tour mitfahren dürfen.Außerdem soll die Fähre zu-künftig von Ostern bisOktober zwischen 11 und 18Uhr im Zehn-Minuten-Taktunterwegs sein. Jetzt fährt sienur alle Viertelstunde.
Auf die Fähre passen sogar380 Passagiere
„Das wäre ein Riesenschrittfür Finkenwerder und denganzen Süderelberaum. End-lich fahren am Wochenendemehr Fähren. Es ist ärgerlich,wenn man auf Grund des gro-ßen Andrangs nicht mehr aufdie Fähre kommt“, freut sichMarkus Schreiber.
Ärgerlich nicht nur für Be-rufspendler, sondern auch fürTouristen. Denn die Fährfahrtist die kostengünstige Alterna-tive zu einer Hafenrundfahrt.Insgesamt 4,5 Millionen Gästenutzten im vergangenen Jahrdie Fähre zur Fahrt über dieElbe.Doch es regt sich Protest ge-
gen den Antrag, der in dernächsten Sitzung der Bürger-schaft am 13. Juli mit rot-grü-ner Mehrheit beschlossen wer-den soll: Ist die Fähre dannüberhaupt noch sicher? „EineKapazitätserweiterung auf Ko-
sten der Verkehrssicherheitwird es von uns nicht geben“,so CDU-VerkehrsexperteDennis Thering. Hadag-Che-fin Gabriele Müller-Remerweist die Bedenken zurück.Die Zentrale Schiffsuntersu-chungs-Kommission habe so-gar 380 Personen pro Fahr an-Bord erlaubt.Eine Fähre alle zehn Minu-
ten: Da hat die CDU Angst,dass die Fahrpreise steigenkönnten. „Erhebliche Taktver-dichtungen wird es aber nichtzum Nulltarif geben“, so CDU-Mann Thering.Schon heute ist die Hadag
das Sorgenkind im HVV. DieHochbahn-Tochter kann nurdie Hälfte der Kosten aus demBetrieb decken.
Sagen Sie unsIhre Meinung
Die Fähre der Linie 62 soll zu-künftig vonOstern bis Oktoberzukünftig alle zehnMinute fah-ren soll. Da nehme ich auch inKauf, dass die Fahrt vielleichtzukünftig etwas teurer wird. Istdas IhreMeinung? Oder hätteman den Takt von 15Minutenlassen sollen und damitmögli-cherweise eine Fahrpreiserhö-hung umgehen können?
Was sagen Sie dazu?Schreiben Sie uns!Entweder per E-Mail [email protected] oder per Briefan die Wochenblatt Redak-tion, Harburger Rathausstra-ße 40, 21073 Hamburg.
Unterricht auf dem Rad: Mit dem
Projekt Cycle2gether bringt
Vattenfall das Radfahren an Ham-
burger Schulen. Der Unterricht
reicht von der ersten Verkehrser-
ziehung bei den Kleinen bis hin zu
Gruppenübungen und Ausfahrten.
Mit einem Radsportmobil kommt
ein Referent direkt in die Schulen.
An Bord hat er Fahrräder, Fahrrad-
helme und weiteres Equipment.
Auf diese Weise sollen mit Spaß
und sportlichem Ehrgeiz Selbstver-
trauen, Verantwortungsgefühl und
Teamfähigkeit gestärkt werden.
Das Radsportprojekt für Schu-
len hat Vattenfall 2007 zusammen
mit der Hamburger Behörde für
Bildung und Sport und dem Bund
Deutscher Radfahrer initiiert.
Bis heute haben schon mehr als
10.000 Schüler mitgemacht.
CYCLE2GETHERVattenfall engagiert sich in Hamburg traditionell im Sport- und
Sozialbereich, vor allem in der Jugendförderung.
Zusammen Radfahren
Integration vonFlüchtlingen
Während Radfahren in Deutsch-
land zum Alltag gehört, ist dies
in anderen Ländern keine Selbst-
verständlichkeit. Aus diesem
Grund hat Vattenfall das Projekt
Cycle2gether seit 2015 erwei-
tert, um jungen Flüchtlingen
den Radsport näherzubringen.
Hierfür finden nun wöchentliche
o�ene Tre�en statt. Zukünftig
fährt das Radsportmobil auch zu
Integrationsklassen, um durch
Sport auch hier die Jugendlichen
zu verbinden. Ganz unter dem
Motto: Cycle2gether – zusam-
men Radfahren.
Besuchen Sie uns beim MOPO-Kindertag und Kinder-Hit-Tag der Polizei!
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14 Elbe Wochenblatt Letzte Seite MITTWOCH 6. JULI 2016
Familie Schwanist wieder da!
EIMSBÜTTEL. Unsere tierischen Stars: Die berühmteste Schwanenfamilie Eimsbüttels ziehtwieder durch die Straßen des Viertels und sucht sich dannmal locker eine Parklücke. FünfJunge hat das Pärchen, das seit Jahren Anwohner rund um den Isebekkanal erfreut. Autoauf der Straße, Fußgänger auf demWeg? Familie Schwan hats nicht eilig, alle anderenmüs-sen warten. Klasse, sollten wir Menschenmal nachmachen! FOTO: HARTMANN
„Zusammenlebengestalten“
Initiativen aus der Flüchtlingshilfe gründen ein Bündnis
SÖREN REILO, HAMBURG-WEST
Aus dem Nebeneinander sollein Miteinander werden: 241Helfer aus 97 Initiativen schlie-ßen sich zum Bündnis Hambur-ger Flüchtlingsinitiativen zu-sammen. Ziele: den Austauschuntereinander verbessern, ge-meinsame Positionen bestim-men und gegenüber Politik undBehörden vertreten.In Lurup und Eidelstedt, im
Osdorfer Born, in Stellingen,Lokstedt, Eimsbüttel und imKarolinenviertel: Seit Sommer2015 sind in Hamburg tausendeBürger in der Flüchtlingshilfeaktiv. Das Engagement reichtvon Deutschkursen, Kleider-kammern über Kinder- und
Sportangebote bis hin zur Be-treuung in Unterkünften.Gemeinsames Ziel der Akti-
ven ist, sich für die Integrationder Angekommenen einzuset-zen und das Zusammenleben inder Stadt Hamburg zu gestalten.„Integration ist kein Schlagwort,sie ist vielmehr eine komplexeAufgabe der gesamten Gesell-schaft“, heißt es in einem Auf-ruf. Die Initiativen setzen sichunter anderem für Standards inFlüchtlingsunterkünften ein, fürBleibe-, Wohn-, Bildungs- undArbeitsperpektiven der Ge-flüchteten. Gefordert wird einemassive Ausweitung des sozia-lenWohnungsbaus und die Ein-beziehung der Geflüchteten. DieZusammenarbeit zwischen Eh-
renamtlichen und Hauptamt-lichen in der Flüchtlingshilfesoll verbessert werden.Bürgerengagement istauch politische Botschaft
„Durch das Bündnis Ham-burger Flüchtlingsinitiativenwerden wir uns aktiv an derEntstehung einer wirklichenKultur des Willkommens unddes zukünftigen Zusammenle-bens beteiligen“, so das neu ge-wählte Sprecherteam.Die Bündnispartner verste-
hen ihre Arbeit nicht nur alsBürgerengagement, sondernauch als politische Botschaft:„Wir begreifen Migration,Flucht und Asyl als Menschen-recht. Bei uns angekommen,
müssen sich die Menschen aufein verbindliches Rechtssystemverlassen können. Asyl ist einGrundrecht. Grundrechte vonMenschen sind kein Gegen-stand von Volksentscheiden.Die Würde aller Menschen istunantastbar”, heißt es in einemAufruf.
Buchvorstellung inder „Mügge35“EIMSBÜTTEL. Am Donners-tag, 7. Juli, stellen Dörte Aye-cke und Ulrike Bahl in der„Mügge35“ der Alster Assi-stenz West, Müggenkampstra-ße 35, das Buch „Geburtstaghaben alle!“ und den dazu ge-hörigen Kurzfilm vor. Bei Kaf-fee und einem Stück der Ge-burtstagtagstorte kann derKurzfilm mehrfach gegucktwerden. Der Eintritt ist frei. RS
Rock und Sambaim ParkNEUSTADT. Rock und Popvon der Gruppe Kath's & Comerwartet die Besucher des Mu-sikpavillons in Planten un Blo-men am Sonnabend, 9. Juli. DieGruppe spielt von 15 bis 17 Uhr.Lateinamerikanisch wird es amSonntag, 10. Juli, zwischen 15und 19 Uhr beim „Brasiliani-schen Tag“ mit Bossa Novaund Samba. RS
Musik im Park amDonnerstag, 7. Juli!EIMSBÜTTEL. Das erste Kon-zert von „Musik im Park“ mus-ste wegen einer Unwetterwar-nung abgesagt werden, nunwird es kurzfristig nachgeholt.Am Donnerstag, 7. Juli, geht esum 16 Uhr los auf dem Platzder Bücherverbrennung amIsebek-Kanal (Heymannstraße/Ecke Kaiser-Friedrich-Ufer).Schluss ist um 20 Uhr – pünkt-lich zum Fußball. Mit dabeisind der Kinderchor der SchuleLutterothstraße, McPiet (Folk),Kalinka-Malinka (russischeFolklore), Musikgruppen desKaifu-Gymnasiums (Big Band /Rock) sowie Sängerin BeateKynast mit ihrer Band Exi-stenzminimum (Jazz).Der Eintritt ist frei. SR
Sommerfest derArche StellingenSTELLINGEN. Die evange-lisch-reformierte Freikirche Ar-che in Stellingen, Doerriesweg7, feiert am Sonntag, 10. Juli, ab10 Uhr ein Sommerfest, das miteinem gemeinsamen Gottes-dienst beginnt. Für das Festwird ein Teil der Straße vordem Gemeindezentrum ge-sperrt, Hüpfburgen und diver-se Spielstationen stehen fürdie Kleinen, aber auch für dieGrößeren bereit und sorgenfür Spaß und Unterhaltung fürdie ganze Familie. Die Pfadfin-der der Gemeinde betreuenmehrere Grillstationen, und esgibt Kaffee und Kuchen zumSelbstkostenpreis. RS
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Glaubensatelier inder ChristuskircheEIMSBÜTTEL. „Am Tisch desHerrn“ ist das Motto des Glau-bensateliers am Sonnabend, 9.Juli, in der Christuskirche Eims-büttel, Bei der Christuskirche 2.Das Atelier öffnet um 15 Uhrdie Türen und endet gegen 18Uhr. Es gibt Texte, Musik undkreative Angebote zum The-ma. RS
Wenn die BauchspeicheldrüseerkranktEine erkrankte Bauchspeicheldrüseverursacht meist starke Schmerzenim Oberbauch, die gürtelförmigbis in den Rücken ausstrahlen.Häufig liegt eine Entzündung vor,die unterschiedliche Ursachen habenkann. Aber auch ein Tumor kannursächlich sein. Da eine erkrankteBauchspeicheldrüse sehr schnellzu ernsten und lebensbedrohendenKomplikationen führen kann, bedarfes einer schnellen Abklärung unddes Zusammenspiels von Expertenmit einer ganz auf Sie abgestimmtenBehandlung.
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