GOSt KLP Englisch · 2014-09-24 · Herausgegebenvom MinisteriumfürSchuleundWeiterbildung desLandesNordrhein-Westfalen Völklinger Straße 49,40221 Düsseldorf Telefon0211-5867-40

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Kernlehrplanfuumlr die Sekundarstufe IIGymnasiumGesamtschulein Nordrhein-Westfalen

Englisch

Die Online-Fassung des Kernlehrplans ein Umsetzungsbeispiel fuumlr einen schulinternen Lehr-plan sowie weitere Unterstuumltzungsmaterialien koumlnnen unter wwwlehrplannavigatornrwdeabgerufen werden

Herausgegeben vomMinisterium fuumlr Schule und Weiterbildung

des Landes Nordrhein-WestfalenVoumllklinger Straszlige 49 40221 Duumlsseldorf

Telefon 0211-5867-40Telefax 0211-5867-3220

poststelleschulministeriumnrwde

wwwschulministeriumnrwdeHeftnummer 4704

1 Auflage 2014

Vorwort

Klare Ergebnisorientierung in Verbindung mit erweiterter Schulautono-mie und konsequenter Rechenschaftslegung beguumlnstigt gute Leistungen(OECD 2002)

Vor dem Hintergrund der Ergebnisse internationaler und nationaler Schulleistungsstudi-en sowie der mittlerweile durch umfassende Bildungsforschung gestuumltzten Qualitaumlts-diskussion wurde in Nordrhein-Westfalen wie in allen Bundeslaumlndern sukzessive einumfassendes System der Standardsetzung und Standarduumlberpruumlfung aufgebaut

Neben den Instrumenten der Standarduumlberpruumlfung wie Vergleichsarbeiten ZentralePruumlfungen am Ende der Klasse 10 Zentralabitur und Qualitaumltsanalyse beinhaltet diesesSystem als zentrale Steuerungselemente auf der Standardsetzungsseite das Qualitaumlts-tableau sowie kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne die in Nordrhein-Westfalen dieBildungsstandards der Kultusministerkonferenz aufgreifen und konkretisieren

Der Grundgedanke dieser Standardsetzung ist es in kompetenzorientierten Kern-lehrplaumlnen die fachlichen Anforderungen als Ergebnisse der schulischen Arbeit klarzu definieren Die curricularen Vorgaben konzentrieren sich dabei auf die fachlichenbdquoKerneldquo ohne die didaktisch-methodische Gestaltung der Lernprozesse regeln zu wol-len Die Umsetzung des Kernlehrplans liegt somit in der Gestaltungsfreiheit ndash und derGestaltungspflicht ndash der Fachkonferenzen sowie der paumldagogischen Verantwortung derLehrerinnen und Lehrer

Schulinterne Lehrplaumlne konkretisieren die Kernlehrplanvorgaben und beruumlcksichtigendabei die konkreten Lernbedingungen in der jeweiligen Schule Sie sind eine wichtigeVoraussetzung dafuumlr dass die Schuumllerinnen und Schuumller die angestrebten Kompetenzenerreichen und sich ihnen verbesserte Lebenschancen eroumlffnen

Ich bin mir sicher dass mit den nun vorliegenden Kernlehrplaumlnen fuumlr die gymnasialeOberstufe die konkreten staatlichen Ergebnisvorgaben erreicht und dabei die in derSchule nutzbaren Freiraumlume wahrgenommen werden koumlnnen Im Zusammenwirkenaller Beteiligten sind Erfolge bei der Unterrichts- und Kompetenzentwicklung keineZufallsprodukte sondern geplantes Ergebnis gemeinsamer Bemuumlhungen

Bei dieser anspruchsvollen Umsetzung der curricularen Vorgaben und der Veran-kerung der Kompetenzorientierung im Unterricht benoumltigen Schulen und LehrkraumlfteUnterstuumltzung Hierfuumlr werden Begleitmaterialien ndash z B uumlber den bdquoLehrplannavigatorldquo

Vorwort

das Lehrplaninformationssystem desMinisteriums fuumlr Schule undWeiterbildung ndash sowieImplementations- und Fortbildungsangebote bereitgestellt

Ich bin zuversichtlich dasswirmit dem vorliegendenKernlehrplan und den genanntenUnterstuumltzungsmaszlignahmen die kompetenzorientierte Standardsetzung in Nordrhein-Westfalen staumlrken und sichern werden Ich bedanke mich bei allen die an der Entwick-lung des Kernlehrplans mitgearbeitet haben und an seiner Umsetzung in den Schulendes Landes mitwirken

Sylvia Loumlhrmann

Ministerin fuumlr Schule und Weiterbildungdes Landes Nordrhein-Westfalen

Auszug aus dem Amtsblatt desMinisteriums fuumlr Schule und Weiterbildung

des Landes Nordrhein-WestfalenNr 1213

Sekundarstufe II ndashGymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschule

Richtlinien und LehrplaumlneKernlehrplaumlne fuumlr die Fremdsprachen

RdErl d Ministeriumsfuumlr Schule und Weiterbildung

v 18 10 2013 ndash 532 ndash 6031506-110656

Fuumlr die gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschule werden hiermitKernlehrplaumlne fuumlr die Faumlcher Chinesisch Englisch Franzoumlsisch Italienisch JapanischNeugriechisch Niederlaumlndisch Portugiesisch Russisch Spanisch und Tuumlrkisch gemaumlszligsect 29 SchulG (BASS 1-1) festgesetzt

Sie treten zum 1 8 2014 beginnend mit der Einfuumlhrungsphase aufsteigend in Kraft

Die Richtlinien fuumlr die gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschulegelten unveraumlndert fort

Die Veroumlffentlichung der Kernlehrplaumlne erfolgt in der Schriftenreihe bdquoSchule in NRWldquo

Heft 4735 Kernlehrplan ChinesischHeft 4704 Kernlehrplan EnglischHeft 4705 Kernlehrplan FranzoumlsischHeft 4709 Kernlehrplan ItalienischHeft 4733 Kernlehrplan JapanischHeft 4730 Kernlehrplan NeugriechischHeft 4708 Kernlehrplan NiederlaumlndischHeft 4731 Kernlehrplan PortugiesischHeft 4706 Kernlehrplan RussischHeft 4707 Kernlehrplan SpanischHeft 4732 Kernlehrplan Tuumlrkisch

Die uumlbersandten Hefte sind in die Schulbibliothek einzustellen und dort auch fuumlr dieMitwirkungsberechtigten zur Einsichtnahme bzw zur Ausleihe verfuumlgbar zu halten

Runderlass

Zum 31 7 2014 treten die nachfolgend genannten Unterrichtsvorgaben beginnend mitder Einfuumlhrungsphase auslaufend auszliger Kraft

bull Lehrplan Chinesisch RdErl vom 29 6 2002 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 35)

bull Lehrplan Englisch RdErl vom 3 3 1999 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 4)

bull Lehrplan Franzoumlsisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash31 Nr 5)

bull Lehrplan Italienisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 9)

bull Lehrplan Japanisch RdErl vom 29 6 2002 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 34)

bull Lehrplan Niederlaumlndisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS15 ndash 31 Nr 8)

bull Lehrplan Russisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 6)

bull Lehrplan Spanisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 7)

bull Lehrplan Tuumlrkisch RdErl vom 8 9 2004 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 33)

Inhalt

Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben 99

1 Aufgaben und Ziele des Faches 1111

2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen 151521 Kompetenzbereiche des Faches 161622 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase 191923 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs 272724 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs 3636

3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung 4646

4 Abiturpruumlfung 5353

Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne alskompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne sind ein zentrales Element in einem umfassendenGesamtkonzept fuumlr die Entwicklung und Sicherung der Qualitaumlt schulischer ArbeitSie bieten allen an Schule Beteiligten Orientierungen daruumlber welche Kompetenzenzu bestimmten Zeitpunkten im Bildungsgang verbindlich erreicht werden sollen undbilden daruumlber hinaus einen Rahmen fuumlr die Reflexion und Beurteilung der erreichtenErgebnisse Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne

bull sind curriculare Vorgaben bei denen die erwarteten Lernergebnisse im Mittel-punkt stehen

bull beschreiben die erwarteten Lernergebnisse in Form von fachbezogenen Kompe-tenzen die fachdidaktisch begruumlndeten Kompetenzbereichen sowie Inhaltsfeldernzugeordnet sind

bull zeigen in welchen Stufungen diese Kompetenzen im Unterricht in der Sekundar-stufe II erreicht werden koumlnnen indem sie die erwarteten Kompetenzen jeweilsam Ende der Einfuumlhrungsphase und der Qualifikationsphase naumlher beschreiben

bull beschraumlnken sich dabei auf zentrale kognitive Prozesse sowie die mit ihnen ver-bundenen Gegenstaumlnde

bull bestimmen durch die Ausweisung von verbindlichen Erwartungen die Bezugspunk-te fuumlr die Uumlberpruumlfung der Lernergebnisse und Leistungsstaumlnde in der schulischenLeistungsbewertung und

bull schaffen so die Voraussetzungen um definierte Anspruchsniveaus an der Einzel-schule sowie im Land zu sichern

Indem sich Kernlehrplaumlne dieser Generation auf die zentralen fachlichen Kompetenzenbeschraumlnken geben sie den Schulen die Moumlglichkeit sich auf diese zu konzentrierenund ihre Beherrschung zu sichern Die Schulen koumlnnen dabei entstehende Freiraumlumezur Vertiefung und Erweiterung der aufgefuumlhrten Kompetenzen und damit zu einerschulbezogenen Schwerpunktsetzung nutzen Die im Kernlehrplan vorgenommeneFokussierung auf rein fachliche und uumlberpruumlfbare Kompetenzen bedeutet in diesem

9

Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

Zusammenhang ausdruumlcklich nicht dass fachuumlbergreifende und ggf weniger gut zubeobachtende Kompetenzen ndash insbesondere im Bereich der Personal- und Sozialkom-petenzen ndash an Bedeutung verlieren bzw deren Entwicklung nicht mehr zum Bildungs-und Erziehungsauftrag der Schule gehoumlrt Aussagen hierzu sind jedoch aufgrund ihreruumlberfachlichen Bedeutung auszligerhalb fachbezogener Kernlehrplaumlne zu treffen

Die nun vorgelegten Kernlehrplaumlne fuumlr die gymnasiale Oberstufe loumlsen die bisherigenLehrplaumlne aus dem Jahr 1999 ab und vollziehen somit auch fuumlr diese Schulstufe denbereits fuumlr die Sekundarstufe I vollzogenen Paradigmenwechsel von der Input- zurOutputorientierung

Daruumlber hinaus setzen die neuen Kernlehrplaumlne die inzwischen auf KMK-Ebenevorgenommenen Standardsetzungsprozesse (Bildungsstandards Einheitliche Pruumlfungs-anforderungen fuumlr das Abitur) fuumlr das Land Nordrhein-Westfalen um

Abschlieszligend liefern die neuen Kernlehrplaumlne eine landesweit einheitliche Obligatorikdie die curriculare Grundlage fuumlr die Entwicklung schulinterner Lehrplaumlne und damit fuumlrdie unterrichtliche Arbeit in Schulen bildetMit diesen landesweit einheitlichen Standardsist eine wichtige Voraussetzung dafuumlr geschaffen dass Schuumllerinnen und Schuumller mitvergleichbaren Voraussetzungen die zentralen Pruumlfungen des Abiturs ablegen koumlnnen

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1 Aufgaben und Ziele des Faches

Fremdsprachenlernen mit dem Ziel individueller Mehrsprachigkeit gewinnt angesichtsder politischen kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Europas und der Globali-sierung stetig an Bedeutung Der Fremdsprachenunterricht der gymnasialen Oberstufevermittelt sprachlich-kommunikative und interkulturelle Kompetenzen die eine wichtigeVoraussetzung fuumlr angemessenes und erfolgreiches Handeln im privaten wie beruflichenLeben sind Englisch als Weltverkehrssprache nimmt in diesem Zusammenhang eineherausgehobene Rolle ein

Den gesellschaftlichen Anforderungen an Studierfaumlhigkeit Berufsorientierung undvertiefte Allgemeinbildung entsprechend ist der Englischunterricht in der gymnasia-len Oberstufe dem Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit verpflichtet Er istwissenschafts- und berufspropaumldeutisch sowie persoumlnlichkeitsbildend

Dabei wird die fachpaumldagogische Arbeit der Sekundarstufe I fortgesetzt Die Schuuml-lerinnen und Schuumller bauen im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe syste-matisch kommunikative und interkulturelle Kompetenzen auf Sie werden durch dieVertiefung und Erweiterung ihrer Kompetenzen in unterschiedlichen Lebensbereicheninsbesondere auf die Anforderungen vorbereitet die eine zunehmend internationalausgerichtete Hochschulausbildung und eine globalisierte Lebens- und Arbeitswelt ansie richten Der systematische Kompetenzaufbau und die Vernetzung unterschiedlicherEinzelkompetenzen erfolgt in der Auseinandersetzung mit komplexen realitaumltsnahenund anwendungsorientierten Aufgabenstellungen Dabei wird Englisch in allen Pha-sen des Unterrichts als Arbeits- und Kommunikationssprache verwendet Auf dieseWeise vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht der gymnasialenOberstufe auch die notwendigen Kompetenzen die ihnen das fach- und anwendungs-orientierte Lernen im bilingualen Unterricht und in bilingualen Modulen bzw bilingualakzentuierten Phasen ermoumlglichen

Als Orientierung fuumlr das Fremdsprachenlernen dient der Gemeinsame europaumlischeReferenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilensup1 (GeR) er ermoumlglicht einedifferenzierte Sicht auf die zu vermittelnden kommunikativen Kompetenzen

sup1Europarat ndash Rat fuumlr kulturelle Zusammenarbeit (2001) Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmenfuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen hrsg v Goethe-Institut Inter Nationes u a LangenscheidtBerlin u a Der Text ist abrufbar unter httpwwwgoethedereferenzrahmen

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Aufgaben und Ziele des Faches

Interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit zielt auf den kompetenten Umgang mit der Kulturund Lebenswirklichkeit englischsprachiger Laumlnder insbesondere den gesellschaftlichenPhaumlnomenen Strukturen und Diskursen der Literatur sowie den Medien Der Eng-lischunterricht der gymnasialen Oberstufe behandelt deshalb soziokulturell und globalbedeutsame Themen und deren Darstellung in authentischen und anspruchsvollen eng-lischsprachigen Texten und Medien Durch den Umgang mit Texten und Medien derZielkulturen erweitern die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht ihre schu-lisch und auszligerschulisch erworbenen Einblicke in die Vielfalt anglophoner Kultur- undSprachraumlume Die Auseinandersetzung mit anderen Lebenswirklichkeiten sowohl aushistorisch erklaumlrender als auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive foumlrdertdie Bereitschaft der Schuumllerinnen und Schuumller zur Selbstreflexion und eroumlffnet ihnendie Moumlglichkeit Distanz zu eigenen Sichtweisen und Haltungen herzustellen kulturellgepraumlgte Lebenswirklichkeiten Normen und Werte zu verstehen und in ihrem interkul-turellen Handeln angemessen zu beruumlcksichtigen Dabei staumlrkt der Englischunterrichtder gymnasialen Oberstufe ndash im Einklang mit den anderen Faumlchern des sprachlich-literarischen Aufgabenfeldes ndash kontinuierlich die Text- und Medienkompetenz

Durch die Beschaumlftigungmit der literarisch-aumlsthetischenDimension soll den Schuumllerin-nen und Schuumllern auszligerdem Freude an der englischen Sprache am Sprachenlernen undam Sprachgebrauch vermittelt und ihre Motivation erhoumlht werden sich auch auszligerhalbder Schule und uumlber die Schulzeit hinaus neuen Spracherfahrungen zu stellen Damitunterstuumltzt der Englischunterricht sie bei der Entwicklung individueller Mehrsprachig-keitsprofile Das geschieht auch indem ndash wie bereits in der Sekundarstufe I angebahnt ndashder Sprachlernkompetenz (language learning awareness) besondere Aufmerksamkeitgewidmet wird Kompetenzen sowie Einstellungen und Haltungen welche die Schuumlle-rinnen und Schuumller im Umgang mit (Fremd-)Sprachen erworben haben sollen ihnenhelfen weitere Sprachen zu erlernen

Die englische Sprache befindet sich weltweit im Umbruch Aufbauend auf der his-torisch gewachsenen Vielfalt sprachlicher Varietaumlten des Englischen fuumlhrt der Globa-lisierungsprozess zur verstaumlrkten Verwendung des Englischen als lingua franca Einstaumlrkeres Bewusstsein hinsichtlich der groszligen Zahl von Varietaumlten und Verwendungsfor-men sowie vertiefte Einsichten in die Struktur und den Gebrauch der sich wandelndenenglischen Sprache (Sprachbewusstheit language awareness) setzen einen oberstu-fengemaumlszligen Akzent im Bereich der Sprachbeherrschung und foumlrdern die interkulturelleHandlungsfaumlhigkeit

Der Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe ist in besonderer Weise der indi-viduellen Foumlrderung verpflichtet Dabei geht es darum die Potenziale jeder einzelnenSchuumllerin und jedes einzelnen Schuumllers zu erkennen zu entwickeln zu foumlrdern und

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Aufgaben und Ziele des Faches

den Bildungsverlauf durch systematische individuelle Beratung und Unterstuumltzung zubegleiten

Dies korrespondiert im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe mit dem Leit-bild des aktiven kooperativen und selbststaumlndigen Lernens In diesem Sinne bietetder Englischunterricht vielfaumlltige und anregungsreiche Lerngelegenheiten in denen dieSchuumllerinnen und Schuumller ihr Koumlnnen und Wissen in gut organisierter und vernetzterWeise erwerben vertiefen und reflektieren sowie zunehmend mehr Verantwortung fuumlrden Erwerb von Kompetenzen uumlbernehmen koumlnnen Dazu tragen auch Vorhaben beidie den Unterricht fuumlr das Umfeld der Schule und Moumlglichkeiten persoumlnlichen grenz-uumlberschreitenden Austausches oumlffnen etwa zeitlich begrenzte Projektphasen sowieden Unterricht begleitende Vorhaben (z B Exkursionen Studienfahrten internationaleBegegnungen Korrespondenzprojekte Teilnahme an Wettbewerben Felduntersuchun-gen)

Innerhalb der von allen Faumlchern zu erfuumlllenden Querschnittsaufgaben traumlgt insbe-sondere auch der Englischunterricht im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungs-kompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungenzur Werteerziehung zur Empathie und Solidaritaumlt zum Aufbau sozialer Verantwor-tung zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft zur Sicherung der natuumlrlichenLebensgrundlagen auch fuumlr kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigenEntwicklung und zur kulturellen Mitgestaltung bei Daruumlber hinaus leistet er einenBeitrag zur interdisziplinaumlren Verknuumlpfung von Kompetenzen auch mit gesellschafts-und naturwissenschaftlichen Feldern sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung StudiumArbeit und Beruf

Das Fach Englisch wird in der gymnasialen Oberstufe als fortgefuumlhrte Fremdspracheunterrichtet Aufbauend auf dem am Ende der Sekundarstufe I erreichten Niveau erwei-tern und vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre fremdsprachlichen Kompetenzenim Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe

In der Einfuumlhrungsphase treffen die Schuumllerinnen und Schuumller auf vielfaumlltige Lern-gelegenheiten die sie auf die Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereiten AmEnde der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B1des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

Die fortgefuumlhrte Fremdsprache Englisch wird in derQualifikationsphase als dreistuumln-diger Grundkurs und als fuumlnfstuumlndiger Leistungskurs unterrichtet Sowohl der dreistuumln-dige Grundkurs als auch der fuumlnfstuumlndige Leistungskurs verfolgen die oben genanntenAufgaben und Ziele des Faches jeweils in der gesamten Breite Im Grundkurs erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller eine verlaumlssliche Basis interkultureller fremdsprachlicherHandlungskompetenz Dies gilt gleichermaszligen fuumlr den Leistungskurs Daruumlber hinaus

13

Aufgaben und Ziele des Faches

erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller im Leistungskurs die Kompetenzen in einerbreiteren und tieferen Auseinandersetzung mit Texten und Medien ndash verbunden mit ei-nem houmlheren Maszlig an Selbststaumlndigkeit Am Ende der Qualifikationsphase erreichen dieSchuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der NiveaustufeC1 in den rezeptiven Bereichen

14

2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

15

Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

21 Kompetenzbereiche des Faches

Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

bull Funktionale kommunikative Kompetenz

bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

bull Text- und Medienkompetenz

bull Sprachlernkompetenz

bull Sprachbewusstheit

Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

16

Kompetenzbereiche des Faches

Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

17

Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

Interkulturelle kommunikativeKompetenz

Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

Funktionale kommunikativeKompetenz

Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

Sprachmittlung

Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

Sprach

lernko

mpe

tenz Sprachbew

usstheit

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Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

19

Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

Einstellungen darstellen und kommentieren

Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

20

Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

Sie koumlnnen

unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

Sie koumlnnen

in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

21

Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

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Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

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Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

24

Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

Sach- undGebrauchstexte

Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

diskontinuierlicherTexte

Text-Bild-Kombinationen

medial vermittelterTexte

auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

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Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

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Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

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Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

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Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

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Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

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Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

Sie koumlnnen

ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

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Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

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Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

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Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

Sach- undGebrauchstexte

Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

diskontinuierlicherTexte

Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

medial vermittelterTexte

auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

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Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

35

Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

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Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

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Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

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Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

Sie koumlnnen

in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

Sie koumlnnen

einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

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Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

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Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

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Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

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Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

Sach- undGebrauchstexte

Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

diskontinuierlicherTexte

Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

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Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

medial vermittelterTexte

auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

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Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

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3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

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Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

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Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

bull Bilder Fotografien

bull Grafiken Statistiken Diagramme

Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

Facharbeit

In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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4 Abiturpruumlfung

Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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Abiturpruumlfung

fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

Schriftliche Abiturpruumlfung

Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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Schriftliche Abiturpruumlfung

die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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Abiturpruumlfung

nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

Abiturvorgaben

Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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Schriftliche Abiturpruumlfung

Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

Aufgabenart 1

Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

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Abiturpruumlfung

S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

Aufgabenart 2

Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

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Schriftliche Abiturpruumlfung

Aufgabenart 3

Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

Klausurteil ASchreiben

Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

oder

bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

und

entweder

Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

oder

H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

oder

Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

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Abiturpruumlfung

Muumlndliche Abiturpruumlfung

Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

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Muumlndliche Abiturpruumlfung

1 Pruumlfungsteil

Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

2 Pruumlfungsteil

Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

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Abiturpruumlfung

Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

bull Aussprache und Intonation

Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

Besondere Lernleistung

Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

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Besondere Lernleistung

In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

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  • Vorwort
  • Runderlass
  • Inhalt
  • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
  • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
  • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
    • 21 Kompetenzbereiche des Faches
    • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
    • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
    • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
      • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
      • 4 Abiturpruumlfung

    Herausgegeben vomMinisterium fuumlr Schule und Weiterbildung

    des Landes Nordrhein-WestfalenVoumllklinger Straszlige 49 40221 Duumlsseldorf

    Telefon 0211-5867-40Telefax 0211-5867-3220

    poststelleschulministeriumnrwde

    wwwschulministeriumnrwdeHeftnummer 4704

    1 Auflage 2014

    Vorwort

    Klare Ergebnisorientierung in Verbindung mit erweiterter Schulautono-mie und konsequenter Rechenschaftslegung beguumlnstigt gute Leistungen(OECD 2002)

    Vor dem Hintergrund der Ergebnisse internationaler und nationaler Schulleistungsstudi-en sowie der mittlerweile durch umfassende Bildungsforschung gestuumltzten Qualitaumlts-diskussion wurde in Nordrhein-Westfalen wie in allen Bundeslaumlndern sukzessive einumfassendes System der Standardsetzung und Standarduumlberpruumlfung aufgebaut

    Neben den Instrumenten der Standarduumlberpruumlfung wie Vergleichsarbeiten ZentralePruumlfungen am Ende der Klasse 10 Zentralabitur und Qualitaumltsanalyse beinhaltet diesesSystem als zentrale Steuerungselemente auf der Standardsetzungsseite das Qualitaumlts-tableau sowie kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne die in Nordrhein-Westfalen dieBildungsstandards der Kultusministerkonferenz aufgreifen und konkretisieren

    Der Grundgedanke dieser Standardsetzung ist es in kompetenzorientierten Kern-lehrplaumlnen die fachlichen Anforderungen als Ergebnisse der schulischen Arbeit klarzu definieren Die curricularen Vorgaben konzentrieren sich dabei auf die fachlichenbdquoKerneldquo ohne die didaktisch-methodische Gestaltung der Lernprozesse regeln zu wol-len Die Umsetzung des Kernlehrplans liegt somit in der Gestaltungsfreiheit ndash und derGestaltungspflicht ndash der Fachkonferenzen sowie der paumldagogischen Verantwortung derLehrerinnen und Lehrer

    Schulinterne Lehrplaumlne konkretisieren die Kernlehrplanvorgaben und beruumlcksichtigendabei die konkreten Lernbedingungen in der jeweiligen Schule Sie sind eine wichtigeVoraussetzung dafuumlr dass die Schuumllerinnen und Schuumller die angestrebten Kompetenzenerreichen und sich ihnen verbesserte Lebenschancen eroumlffnen

    Ich bin mir sicher dass mit den nun vorliegenden Kernlehrplaumlnen fuumlr die gymnasialeOberstufe die konkreten staatlichen Ergebnisvorgaben erreicht und dabei die in derSchule nutzbaren Freiraumlume wahrgenommen werden koumlnnen Im Zusammenwirkenaller Beteiligten sind Erfolge bei der Unterrichts- und Kompetenzentwicklung keineZufallsprodukte sondern geplantes Ergebnis gemeinsamer Bemuumlhungen

    Bei dieser anspruchsvollen Umsetzung der curricularen Vorgaben und der Veran-kerung der Kompetenzorientierung im Unterricht benoumltigen Schulen und LehrkraumlfteUnterstuumltzung Hierfuumlr werden Begleitmaterialien ndash z B uumlber den bdquoLehrplannavigatorldquo

    Vorwort

    das Lehrplaninformationssystem desMinisteriums fuumlr Schule undWeiterbildung ndash sowieImplementations- und Fortbildungsangebote bereitgestellt

    Ich bin zuversichtlich dasswirmit dem vorliegendenKernlehrplan und den genanntenUnterstuumltzungsmaszlignahmen die kompetenzorientierte Standardsetzung in Nordrhein-Westfalen staumlrken und sichern werden Ich bedanke mich bei allen die an der Entwick-lung des Kernlehrplans mitgearbeitet haben und an seiner Umsetzung in den Schulendes Landes mitwirken

    Sylvia Loumlhrmann

    Ministerin fuumlr Schule und Weiterbildungdes Landes Nordrhein-Westfalen

    Auszug aus dem Amtsblatt desMinisteriums fuumlr Schule und Weiterbildung

    des Landes Nordrhein-WestfalenNr 1213

    Sekundarstufe II ndashGymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschule

    Richtlinien und LehrplaumlneKernlehrplaumlne fuumlr die Fremdsprachen

    RdErl d Ministeriumsfuumlr Schule und Weiterbildung

    v 18 10 2013 ndash 532 ndash 6031506-110656

    Fuumlr die gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschule werden hiermitKernlehrplaumlne fuumlr die Faumlcher Chinesisch Englisch Franzoumlsisch Italienisch JapanischNeugriechisch Niederlaumlndisch Portugiesisch Russisch Spanisch und Tuumlrkisch gemaumlszligsect 29 SchulG (BASS 1-1) festgesetzt

    Sie treten zum 1 8 2014 beginnend mit der Einfuumlhrungsphase aufsteigend in Kraft

    Die Richtlinien fuumlr die gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschulegelten unveraumlndert fort

    Die Veroumlffentlichung der Kernlehrplaumlne erfolgt in der Schriftenreihe bdquoSchule in NRWldquo

    Heft 4735 Kernlehrplan ChinesischHeft 4704 Kernlehrplan EnglischHeft 4705 Kernlehrplan FranzoumlsischHeft 4709 Kernlehrplan ItalienischHeft 4733 Kernlehrplan JapanischHeft 4730 Kernlehrplan NeugriechischHeft 4708 Kernlehrplan NiederlaumlndischHeft 4731 Kernlehrplan PortugiesischHeft 4706 Kernlehrplan RussischHeft 4707 Kernlehrplan SpanischHeft 4732 Kernlehrplan Tuumlrkisch

    Die uumlbersandten Hefte sind in die Schulbibliothek einzustellen und dort auch fuumlr dieMitwirkungsberechtigten zur Einsichtnahme bzw zur Ausleihe verfuumlgbar zu halten

    Runderlass

    Zum 31 7 2014 treten die nachfolgend genannten Unterrichtsvorgaben beginnend mitder Einfuumlhrungsphase auslaufend auszliger Kraft

    bull Lehrplan Chinesisch RdErl vom 29 6 2002 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 35)

    bull Lehrplan Englisch RdErl vom 3 3 1999 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 4)

    bull Lehrplan Franzoumlsisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash31 Nr 5)

    bull Lehrplan Italienisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 9)

    bull Lehrplan Japanisch RdErl vom 29 6 2002 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 34)

    bull Lehrplan Niederlaumlndisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS15 ndash 31 Nr 8)

    bull Lehrplan Russisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 6)

    bull Lehrplan Spanisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 7)

    bull Lehrplan Tuumlrkisch RdErl vom 8 9 2004 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 33)

    Inhalt

    Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben 99

    1 Aufgaben und Ziele des Faches 1111

    2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen 151521 Kompetenzbereiche des Faches 161622 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase 191923 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs 272724 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs 3636

    3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung 4646

    4 Abiturpruumlfung 5353

    Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne alskompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

    Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne sind ein zentrales Element in einem umfassendenGesamtkonzept fuumlr die Entwicklung und Sicherung der Qualitaumlt schulischer ArbeitSie bieten allen an Schule Beteiligten Orientierungen daruumlber welche Kompetenzenzu bestimmten Zeitpunkten im Bildungsgang verbindlich erreicht werden sollen undbilden daruumlber hinaus einen Rahmen fuumlr die Reflexion und Beurteilung der erreichtenErgebnisse Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne

    bull sind curriculare Vorgaben bei denen die erwarteten Lernergebnisse im Mittel-punkt stehen

    bull beschreiben die erwarteten Lernergebnisse in Form von fachbezogenen Kompe-tenzen die fachdidaktisch begruumlndeten Kompetenzbereichen sowie Inhaltsfeldernzugeordnet sind

    bull zeigen in welchen Stufungen diese Kompetenzen im Unterricht in der Sekundar-stufe II erreicht werden koumlnnen indem sie die erwarteten Kompetenzen jeweilsam Ende der Einfuumlhrungsphase und der Qualifikationsphase naumlher beschreiben

    bull beschraumlnken sich dabei auf zentrale kognitive Prozesse sowie die mit ihnen ver-bundenen Gegenstaumlnde

    bull bestimmen durch die Ausweisung von verbindlichen Erwartungen die Bezugspunk-te fuumlr die Uumlberpruumlfung der Lernergebnisse und Leistungsstaumlnde in der schulischenLeistungsbewertung und

    bull schaffen so die Voraussetzungen um definierte Anspruchsniveaus an der Einzel-schule sowie im Land zu sichern

    Indem sich Kernlehrplaumlne dieser Generation auf die zentralen fachlichen Kompetenzenbeschraumlnken geben sie den Schulen die Moumlglichkeit sich auf diese zu konzentrierenund ihre Beherrschung zu sichern Die Schulen koumlnnen dabei entstehende Freiraumlumezur Vertiefung und Erweiterung der aufgefuumlhrten Kompetenzen und damit zu einerschulbezogenen Schwerpunktsetzung nutzen Die im Kernlehrplan vorgenommeneFokussierung auf rein fachliche und uumlberpruumlfbare Kompetenzen bedeutet in diesem

    9

    Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

    Zusammenhang ausdruumlcklich nicht dass fachuumlbergreifende und ggf weniger gut zubeobachtende Kompetenzen ndash insbesondere im Bereich der Personal- und Sozialkom-petenzen ndash an Bedeutung verlieren bzw deren Entwicklung nicht mehr zum Bildungs-und Erziehungsauftrag der Schule gehoumlrt Aussagen hierzu sind jedoch aufgrund ihreruumlberfachlichen Bedeutung auszligerhalb fachbezogener Kernlehrplaumlne zu treffen

    Die nun vorgelegten Kernlehrplaumlne fuumlr die gymnasiale Oberstufe loumlsen die bisherigenLehrplaumlne aus dem Jahr 1999 ab und vollziehen somit auch fuumlr diese Schulstufe denbereits fuumlr die Sekundarstufe I vollzogenen Paradigmenwechsel von der Input- zurOutputorientierung

    Daruumlber hinaus setzen die neuen Kernlehrplaumlne die inzwischen auf KMK-Ebenevorgenommenen Standardsetzungsprozesse (Bildungsstandards Einheitliche Pruumlfungs-anforderungen fuumlr das Abitur) fuumlr das Land Nordrhein-Westfalen um

    Abschlieszligend liefern die neuen Kernlehrplaumlne eine landesweit einheitliche Obligatorikdie die curriculare Grundlage fuumlr die Entwicklung schulinterner Lehrplaumlne und damit fuumlrdie unterrichtliche Arbeit in Schulen bildetMit diesen landesweit einheitlichen Standardsist eine wichtige Voraussetzung dafuumlr geschaffen dass Schuumllerinnen und Schuumller mitvergleichbaren Voraussetzungen die zentralen Pruumlfungen des Abiturs ablegen koumlnnen

    10

    1 Aufgaben und Ziele des Faches

    Fremdsprachenlernen mit dem Ziel individueller Mehrsprachigkeit gewinnt angesichtsder politischen kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Europas und der Globali-sierung stetig an Bedeutung Der Fremdsprachenunterricht der gymnasialen Oberstufevermittelt sprachlich-kommunikative und interkulturelle Kompetenzen die eine wichtigeVoraussetzung fuumlr angemessenes und erfolgreiches Handeln im privaten wie beruflichenLeben sind Englisch als Weltverkehrssprache nimmt in diesem Zusammenhang eineherausgehobene Rolle ein

    Den gesellschaftlichen Anforderungen an Studierfaumlhigkeit Berufsorientierung undvertiefte Allgemeinbildung entsprechend ist der Englischunterricht in der gymnasia-len Oberstufe dem Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit verpflichtet Er istwissenschafts- und berufspropaumldeutisch sowie persoumlnlichkeitsbildend

    Dabei wird die fachpaumldagogische Arbeit der Sekundarstufe I fortgesetzt Die Schuuml-lerinnen und Schuumller bauen im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe syste-matisch kommunikative und interkulturelle Kompetenzen auf Sie werden durch dieVertiefung und Erweiterung ihrer Kompetenzen in unterschiedlichen Lebensbereicheninsbesondere auf die Anforderungen vorbereitet die eine zunehmend internationalausgerichtete Hochschulausbildung und eine globalisierte Lebens- und Arbeitswelt ansie richten Der systematische Kompetenzaufbau und die Vernetzung unterschiedlicherEinzelkompetenzen erfolgt in der Auseinandersetzung mit komplexen realitaumltsnahenund anwendungsorientierten Aufgabenstellungen Dabei wird Englisch in allen Pha-sen des Unterrichts als Arbeits- und Kommunikationssprache verwendet Auf dieseWeise vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht der gymnasialenOberstufe auch die notwendigen Kompetenzen die ihnen das fach- und anwendungs-orientierte Lernen im bilingualen Unterricht und in bilingualen Modulen bzw bilingualakzentuierten Phasen ermoumlglichen

    Als Orientierung fuumlr das Fremdsprachenlernen dient der Gemeinsame europaumlischeReferenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilensup1 (GeR) er ermoumlglicht einedifferenzierte Sicht auf die zu vermittelnden kommunikativen Kompetenzen

    sup1Europarat ndash Rat fuumlr kulturelle Zusammenarbeit (2001) Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmenfuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen hrsg v Goethe-Institut Inter Nationes u a LangenscheidtBerlin u a Der Text ist abrufbar unter httpwwwgoethedereferenzrahmen

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    Aufgaben und Ziele des Faches

    Interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit zielt auf den kompetenten Umgang mit der Kulturund Lebenswirklichkeit englischsprachiger Laumlnder insbesondere den gesellschaftlichenPhaumlnomenen Strukturen und Diskursen der Literatur sowie den Medien Der Eng-lischunterricht der gymnasialen Oberstufe behandelt deshalb soziokulturell und globalbedeutsame Themen und deren Darstellung in authentischen und anspruchsvollen eng-lischsprachigen Texten und Medien Durch den Umgang mit Texten und Medien derZielkulturen erweitern die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht ihre schu-lisch und auszligerschulisch erworbenen Einblicke in die Vielfalt anglophoner Kultur- undSprachraumlume Die Auseinandersetzung mit anderen Lebenswirklichkeiten sowohl aushistorisch erklaumlrender als auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive foumlrdertdie Bereitschaft der Schuumllerinnen und Schuumller zur Selbstreflexion und eroumlffnet ihnendie Moumlglichkeit Distanz zu eigenen Sichtweisen und Haltungen herzustellen kulturellgepraumlgte Lebenswirklichkeiten Normen und Werte zu verstehen und in ihrem interkul-turellen Handeln angemessen zu beruumlcksichtigen Dabei staumlrkt der Englischunterrichtder gymnasialen Oberstufe ndash im Einklang mit den anderen Faumlchern des sprachlich-literarischen Aufgabenfeldes ndash kontinuierlich die Text- und Medienkompetenz

    Durch die Beschaumlftigungmit der literarisch-aumlsthetischenDimension soll den Schuumllerin-nen und Schuumllern auszligerdem Freude an der englischen Sprache am Sprachenlernen undam Sprachgebrauch vermittelt und ihre Motivation erhoumlht werden sich auch auszligerhalbder Schule und uumlber die Schulzeit hinaus neuen Spracherfahrungen zu stellen Damitunterstuumltzt der Englischunterricht sie bei der Entwicklung individueller Mehrsprachig-keitsprofile Das geschieht auch indem ndash wie bereits in der Sekundarstufe I angebahnt ndashder Sprachlernkompetenz (language learning awareness) besondere Aufmerksamkeitgewidmet wird Kompetenzen sowie Einstellungen und Haltungen welche die Schuumlle-rinnen und Schuumller im Umgang mit (Fremd-)Sprachen erworben haben sollen ihnenhelfen weitere Sprachen zu erlernen

    Die englische Sprache befindet sich weltweit im Umbruch Aufbauend auf der his-torisch gewachsenen Vielfalt sprachlicher Varietaumlten des Englischen fuumlhrt der Globa-lisierungsprozess zur verstaumlrkten Verwendung des Englischen als lingua franca Einstaumlrkeres Bewusstsein hinsichtlich der groszligen Zahl von Varietaumlten und Verwendungsfor-men sowie vertiefte Einsichten in die Struktur und den Gebrauch der sich wandelndenenglischen Sprache (Sprachbewusstheit language awareness) setzen einen oberstu-fengemaumlszligen Akzent im Bereich der Sprachbeherrschung und foumlrdern die interkulturelleHandlungsfaumlhigkeit

    Der Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe ist in besonderer Weise der indi-viduellen Foumlrderung verpflichtet Dabei geht es darum die Potenziale jeder einzelnenSchuumllerin und jedes einzelnen Schuumllers zu erkennen zu entwickeln zu foumlrdern und

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    Aufgaben und Ziele des Faches

    den Bildungsverlauf durch systematische individuelle Beratung und Unterstuumltzung zubegleiten

    Dies korrespondiert im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe mit dem Leit-bild des aktiven kooperativen und selbststaumlndigen Lernens In diesem Sinne bietetder Englischunterricht vielfaumlltige und anregungsreiche Lerngelegenheiten in denen dieSchuumllerinnen und Schuumller ihr Koumlnnen und Wissen in gut organisierter und vernetzterWeise erwerben vertiefen und reflektieren sowie zunehmend mehr Verantwortung fuumlrden Erwerb von Kompetenzen uumlbernehmen koumlnnen Dazu tragen auch Vorhaben beidie den Unterricht fuumlr das Umfeld der Schule und Moumlglichkeiten persoumlnlichen grenz-uumlberschreitenden Austausches oumlffnen etwa zeitlich begrenzte Projektphasen sowieden Unterricht begleitende Vorhaben (z B Exkursionen Studienfahrten internationaleBegegnungen Korrespondenzprojekte Teilnahme an Wettbewerben Felduntersuchun-gen)

    Innerhalb der von allen Faumlchern zu erfuumlllenden Querschnittsaufgaben traumlgt insbe-sondere auch der Englischunterricht im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungs-kompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungenzur Werteerziehung zur Empathie und Solidaritaumlt zum Aufbau sozialer Verantwor-tung zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft zur Sicherung der natuumlrlichenLebensgrundlagen auch fuumlr kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigenEntwicklung und zur kulturellen Mitgestaltung bei Daruumlber hinaus leistet er einenBeitrag zur interdisziplinaumlren Verknuumlpfung von Kompetenzen auch mit gesellschafts-und naturwissenschaftlichen Feldern sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung StudiumArbeit und Beruf

    Das Fach Englisch wird in der gymnasialen Oberstufe als fortgefuumlhrte Fremdspracheunterrichtet Aufbauend auf dem am Ende der Sekundarstufe I erreichten Niveau erwei-tern und vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre fremdsprachlichen Kompetenzenim Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe

    In der Einfuumlhrungsphase treffen die Schuumllerinnen und Schuumller auf vielfaumlltige Lern-gelegenheiten die sie auf die Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereiten AmEnde der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B1des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

    Die fortgefuumlhrte Fremdsprache Englisch wird in derQualifikationsphase als dreistuumln-diger Grundkurs und als fuumlnfstuumlndiger Leistungskurs unterrichtet Sowohl der dreistuumln-dige Grundkurs als auch der fuumlnfstuumlndige Leistungskurs verfolgen die oben genanntenAufgaben und Ziele des Faches jeweils in der gesamten Breite Im Grundkurs erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller eine verlaumlssliche Basis interkultureller fremdsprachlicherHandlungskompetenz Dies gilt gleichermaszligen fuumlr den Leistungskurs Daruumlber hinaus

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    Aufgaben und Ziele des Faches

    erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller im Leistungskurs die Kompetenzen in einerbreiteren und tieferen Auseinandersetzung mit Texten und Medien ndash verbunden mit ei-nem houmlheren Maszlig an Selbststaumlndigkeit Am Ende der Qualifikationsphase erreichen dieSchuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der NiveaustufeC1 in den rezeptiven Bereichen

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    2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

    Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

    bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

    bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

    bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

    bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

    Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

    Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

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    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    21 Kompetenzbereiche des Faches

    Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

    bull Funktionale kommunikative Kompetenz

    bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

    bull Text- und Medienkompetenz

    bull Sprachlernkompetenz

    bull Sprachbewusstheit

    Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

    Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

    sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

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    Kompetenzbereiche des Faches

    Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

    Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

    Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

    Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

    Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

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    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

    Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

    Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

    Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

    Interkulturelle kommunikativeKompetenz

    Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

    Funktionale kommunikativeKompetenz

    Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

    Sprachmittlung

    Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

    Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

    Sprach

    lernko

    mpe

    tenz Sprachbew

    usstheit

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    Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

    22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

    Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

    Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

    FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

    Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

    diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

    wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

    einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

    LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

    Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

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    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

    implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

    einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

    SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

    Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

    Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

    sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

    eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

    ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

    SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

    Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

    Einstellungen darstellen und kommentieren

    Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

    in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

    ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

    20

    Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

    SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

    Sie koumlnnen

    unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

    unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

    wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

    ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

    ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

    SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

    Sie koumlnnen

    in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

    den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

    ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

    21

    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

    Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

    rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

    ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

    ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

    ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

    INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

    sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

    22

    Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

    SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

    Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

    Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

    Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

    Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

    staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

    ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

    INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

    sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

    sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

    sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

    INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

    in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

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    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

    in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

    moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

    sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

    TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

    Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

    Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

    unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

    sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

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    Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

    ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

    einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

    unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

    Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

    Sach- undGebrauchstexte

    Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

    literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

    diskontinuierlicherTexte

    Text-Bild-Kombinationen

    medial vermittelterTexte

    auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

    SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

    25

    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

    um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

    durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

    ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

    ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

    kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

    die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

    Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

    grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

    uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

    26

    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

    ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

    23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

    Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

    Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

    FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

    Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

    tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

    Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

    27

    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

    Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

    kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

    implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

    SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

    Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

    ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

    sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

    eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

    Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

    SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

    28

    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

    Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

    Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

    Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

    in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

    Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

    SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

    unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

    unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

    Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

    ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

    ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

    SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

    29

    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

    Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

    den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

    ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

    VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

    einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

    ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

    ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

    ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

    sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

    30

    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

    INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

    SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

    Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

    Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

    Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

    Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

    Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

    Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

    Sie koumlnnen

    ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

    ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

    31

    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

    sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

    sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

    fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

    sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

    INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

    in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

    sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

    in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

    moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

    mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

    32

    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

    Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

    TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

    Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

    Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

    unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

    Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

    ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

    einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

    33

    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

    Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

    Sach- undGebrauchstexte

    Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

    literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

    diskontinuierlicherTexte

    Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

    medial vermittelterTexte

    auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

    SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

    34

    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

    Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

    nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

    durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

    bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

    ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

    gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

    die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

    Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

    grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

    uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

    35

    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

    ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

    24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

    Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

    Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

    FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

    HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

    in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

    implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

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    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

    einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

    LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

    selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

    implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

    SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

    Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

    ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

    in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

    eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

    37

    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

    SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

    Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

    Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

    in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

    Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

    SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

    unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

    unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

    Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

    ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

    38

    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

    ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

    SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

    Sie koumlnnen

    in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

    den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

    ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

    VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

    Sie koumlnnen

    einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

    4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

    39

    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

    ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

    ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

    INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

    SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

    Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

    Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

    40

    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

    Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

    Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

    Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

    gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

    ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

    INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

    sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

    sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

    fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

    sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

    INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

    in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

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    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

    in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

    moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

    mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

    TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

    Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

    Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

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    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

    unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

    Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

    ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

    begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

    ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

    Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

    Sach- undGebrauchstexte

    Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

    literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

    diskontinuierlicherTexte

    Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

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    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

    medial vermittelterTexte

    auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

    SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

    Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

    sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

    durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

    bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

    ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

    systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

    die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

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    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

    Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

    Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

    auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

    ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

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    3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

    Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

    Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

    Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

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    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

    Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

    sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

    Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

    Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

    Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

    Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

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    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

    Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

    SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

    Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

    bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

    bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

    bull Bilder Fotografien

    bull Grafiken Statistiken Diagramme

    Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

    Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

    Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

    Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

    bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

    bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

    bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

    bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

    LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

    Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

    Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

    WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

    Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

    Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

    Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

    SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

    Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

    SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

    Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

    Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

    In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

    in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

    Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

    Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

    Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

    Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

    Facharbeit

    In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

    beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

    Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

    Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

    Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

    Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

    Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

    Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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    4 Abiturpruumlfung

    Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

    Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

    Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

    Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

    bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

    bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

    bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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    Abiturpruumlfung

    fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

    Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

    Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

    Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

    bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

    bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

    bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

    bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

    bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

    bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

    bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

    bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

    bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

    Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

    Schriftliche Abiturpruumlfung

    Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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    Schriftliche Abiturpruumlfung

    die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

    Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

    Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

    Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

    Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

    Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

    bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

    bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

    bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

    Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

    Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

    Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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    Abiturpruumlfung

    nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

    Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

    Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

    In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

    Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

    Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

    Abiturvorgaben

    Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

    56

    Schriftliche Abiturpruumlfung

    Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

    Aufgabenart 1

    Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

    Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

    Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

    S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

    bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

    bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

    57

    Abiturpruumlfung

    S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

    Aufgabenart 2

    Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

    S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

    58

    Schriftliche Abiturpruumlfung

    Aufgabenart 3

    Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

    Klausurteil ASchreiben

    Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

    Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

    oder

    bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

    und

    entweder

    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

    bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

    oder

    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

    oder

    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

    59

    Abiturpruumlfung

    Muumlndliche Abiturpruumlfung

    Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

    Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

    Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

    Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

    Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

    60

    Muumlndliche Abiturpruumlfung

    1 Pruumlfungsteil

    Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

    bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

    bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

    bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

    Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

    Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

    Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

    2 Pruumlfungsteil

    Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

    Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

    61

    Abiturpruumlfung

    Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

    bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

    bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

    bull Aussprache und Intonation

    Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

    Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

    Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

    Besondere Lernleistung

    Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

    Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

    62

    Besondere Lernleistung

    In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

    63

    • Vorwort
    • Runderlass
    • Inhalt
    • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
    • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
    • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
      • 21 Kompetenzbereiche des Faches
      • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
      • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
      • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
        • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
        • 4 Abiturpruumlfung

      Vorwort

      Klare Ergebnisorientierung in Verbindung mit erweiterter Schulautono-mie und konsequenter Rechenschaftslegung beguumlnstigt gute Leistungen(OECD 2002)

      Vor dem Hintergrund der Ergebnisse internationaler und nationaler Schulleistungsstudi-en sowie der mittlerweile durch umfassende Bildungsforschung gestuumltzten Qualitaumlts-diskussion wurde in Nordrhein-Westfalen wie in allen Bundeslaumlndern sukzessive einumfassendes System der Standardsetzung und Standarduumlberpruumlfung aufgebaut

      Neben den Instrumenten der Standarduumlberpruumlfung wie Vergleichsarbeiten ZentralePruumlfungen am Ende der Klasse 10 Zentralabitur und Qualitaumltsanalyse beinhaltet diesesSystem als zentrale Steuerungselemente auf der Standardsetzungsseite das Qualitaumlts-tableau sowie kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne die in Nordrhein-Westfalen dieBildungsstandards der Kultusministerkonferenz aufgreifen und konkretisieren

      Der Grundgedanke dieser Standardsetzung ist es in kompetenzorientierten Kern-lehrplaumlnen die fachlichen Anforderungen als Ergebnisse der schulischen Arbeit klarzu definieren Die curricularen Vorgaben konzentrieren sich dabei auf die fachlichenbdquoKerneldquo ohne die didaktisch-methodische Gestaltung der Lernprozesse regeln zu wol-len Die Umsetzung des Kernlehrplans liegt somit in der Gestaltungsfreiheit ndash und derGestaltungspflicht ndash der Fachkonferenzen sowie der paumldagogischen Verantwortung derLehrerinnen und Lehrer

      Schulinterne Lehrplaumlne konkretisieren die Kernlehrplanvorgaben und beruumlcksichtigendabei die konkreten Lernbedingungen in der jeweiligen Schule Sie sind eine wichtigeVoraussetzung dafuumlr dass die Schuumllerinnen und Schuumller die angestrebten Kompetenzenerreichen und sich ihnen verbesserte Lebenschancen eroumlffnen

      Ich bin mir sicher dass mit den nun vorliegenden Kernlehrplaumlnen fuumlr die gymnasialeOberstufe die konkreten staatlichen Ergebnisvorgaben erreicht und dabei die in derSchule nutzbaren Freiraumlume wahrgenommen werden koumlnnen Im Zusammenwirkenaller Beteiligten sind Erfolge bei der Unterrichts- und Kompetenzentwicklung keineZufallsprodukte sondern geplantes Ergebnis gemeinsamer Bemuumlhungen

      Bei dieser anspruchsvollen Umsetzung der curricularen Vorgaben und der Veran-kerung der Kompetenzorientierung im Unterricht benoumltigen Schulen und LehrkraumlfteUnterstuumltzung Hierfuumlr werden Begleitmaterialien ndash z B uumlber den bdquoLehrplannavigatorldquo

      Vorwort

      das Lehrplaninformationssystem desMinisteriums fuumlr Schule undWeiterbildung ndash sowieImplementations- und Fortbildungsangebote bereitgestellt

      Ich bin zuversichtlich dasswirmit dem vorliegendenKernlehrplan und den genanntenUnterstuumltzungsmaszlignahmen die kompetenzorientierte Standardsetzung in Nordrhein-Westfalen staumlrken und sichern werden Ich bedanke mich bei allen die an der Entwick-lung des Kernlehrplans mitgearbeitet haben und an seiner Umsetzung in den Schulendes Landes mitwirken

      Sylvia Loumlhrmann

      Ministerin fuumlr Schule und Weiterbildungdes Landes Nordrhein-Westfalen

      Auszug aus dem Amtsblatt desMinisteriums fuumlr Schule und Weiterbildung

      des Landes Nordrhein-WestfalenNr 1213

      Sekundarstufe II ndashGymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschule

      Richtlinien und LehrplaumlneKernlehrplaumlne fuumlr die Fremdsprachen

      RdErl d Ministeriumsfuumlr Schule und Weiterbildung

      v 18 10 2013 ndash 532 ndash 6031506-110656

      Fuumlr die gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschule werden hiermitKernlehrplaumlne fuumlr die Faumlcher Chinesisch Englisch Franzoumlsisch Italienisch JapanischNeugriechisch Niederlaumlndisch Portugiesisch Russisch Spanisch und Tuumlrkisch gemaumlszligsect 29 SchulG (BASS 1-1) festgesetzt

      Sie treten zum 1 8 2014 beginnend mit der Einfuumlhrungsphase aufsteigend in Kraft

      Die Richtlinien fuumlr die gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschulegelten unveraumlndert fort

      Die Veroumlffentlichung der Kernlehrplaumlne erfolgt in der Schriftenreihe bdquoSchule in NRWldquo

      Heft 4735 Kernlehrplan ChinesischHeft 4704 Kernlehrplan EnglischHeft 4705 Kernlehrplan FranzoumlsischHeft 4709 Kernlehrplan ItalienischHeft 4733 Kernlehrplan JapanischHeft 4730 Kernlehrplan NeugriechischHeft 4708 Kernlehrplan NiederlaumlndischHeft 4731 Kernlehrplan PortugiesischHeft 4706 Kernlehrplan RussischHeft 4707 Kernlehrplan SpanischHeft 4732 Kernlehrplan Tuumlrkisch

      Die uumlbersandten Hefte sind in die Schulbibliothek einzustellen und dort auch fuumlr dieMitwirkungsberechtigten zur Einsichtnahme bzw zur Ausleihe verfuumlgbar zu halten

      Runderlass

      Zum 31 7 2014 treten die nachfolgend genannten Unterrichtsvorgaben beginnend mitder Einfuumlhrungsphase auslaufend auszliger Kraft

      bull Lehrplan Chinesisch RdErl vom 29 6 2002 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 35)

      bull Lehrplan Englisch RdErl vom 3 3 1999 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 4)

      bull Lehrplan Franzoumlsisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash31 Nr 5)

      bull Lehrplan Italienisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 9)

      bull Lehrplan Japanisch RdErl vom 29 6 2002 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 34)

      bull Lehrplan Niederlaumlndisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS15 ndash 31 Nr 8)

      bull Lehrplan Russisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 6)

      bull Lehrplan Spanisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 7)

      bull Lehrplan Tuumlrkisch RdErl vom 8 9 2004 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 33)

      Inhalt

      Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben 99

      1 Aufgaben und Ziele des Faches 1111

      2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen 151521 Kompetenzbereiche des Faches 161622 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase 191923 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs 272724 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs 3636

      3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung 4646

      4 Abiturpruumlfung 5353

      Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne alskompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

      Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne sind ein zentrales Element in einem umfassendenGesamtkonzept fuumlr die Entwicklung und Sicherung der Qualitaumlt schulischer ArbeitSie bieten allen an Schule Beteiligten Orientierungen daruumlber welche Kompetenzenzu bestimmten Zeitpunkten im Bildungsgang verbindlich erreicht werden sollen undbilden daruumlber hinaus einen Rahmen fuumlr die Reflexion und Beurteilung der erreichtenErgebnisse Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne

      bull sind curriculare Vorgaben bei denen die erwarteten Lernergebnisse im Mittel-punkt stehen

      bull beschreiben die erwarteten Lernergebnisse in Form von fachbezogenen Kompe-tenzen die fachdidaktisch begruumlndeten Kompetenzbereichen sowie Inhaltsfeldernzugeordnet sind

      bull zeigen in welchen Stufungen diese Kompetenzen im Unterricht in der Sekundar-stufe II erreicht werden koumlnnen indem sie die erwarteten Kompetenzen jeweilsam Ende der Einfuumlhrungsphase und der Qualifikationsphase naumlher beschreiben

      bull beschraumlnken sich dabei auf zentrale kognitive Prozesse sowie die mit ihnen ver-bundenen Gegenstaumlnde

      bull bestimmen durch die Ausweisung von verbindlichen Erwartungen die Bezugspunk-te fuumlr die Uumlberpruumlfung der Lernergebnisse und Leistungsstaumlnde in der schulischenLeistungsbewertung und

      bull schaffen so die Voraussetzungen um definierte Anspruchsniveaus an der Einzel-schule sowie im Land zu sichern

      Indem sich Kernlehrplaumlne dieser Generation auf die zentralen fachlichen Kompetenzenbeschraumlnken geben sie den Schulen die Moumlglichkeit sich auf diese zu konzentrierenund ihre Beherrschung zu sichern Die Schulen koumlnnen dabei entstehende Freiraumlumezur Vertiefung und Erweiterung der aufgefuumlhrten Kompetenzen und damit zu einerschulbezogenen Schwerpunktsetzung nutzen Die im Kernlehrplan vorgenommeneFokussierung auf rein fachliche und uumlberpruumlfbare Kompetenzen bedeutet in diesem

      9

      Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

      Zusammenhang ausdruumlcklich nicht dass fachuumlbergreifende und ggf weniger gut zubeobachtende Kompetenzen ndash insbesondere im Bereich der Personal- und Sozialkom-petenzen ndash an Bedeutung verlieren bzw deren Entwicklung nicht mehr zum Bildungs-und Erziehungsauftrag der Schule gehoumlrt Aussagen hierzu sind jedoch aufgrund ihreruumlberfachlichen Bedeutung auszligerhalb fachbezogener Kernlehrplaumlne zu treffen

      Die nun vorgelegten Kernlehrplaumlne fuumlr die gymnasiale Oberstufe loumlsen die bisherigenLehrplaumlne aus dem Jahr 1999 ab und vollziehen somit auch fuumlr diese Schulstufe denbereits fuumlr die Sekundarstufe I vollzogenen Paradigmenwechsel von der Input- zurOutputorientierung

      Daruumlber hinaus setzen die neuen Kernlehrplaumlne die inzwischen auf KMK-Ebenevorgenommenen Standardsetzungsprozesse (Bildungsstandards Einheitliche Pruumlfungs-anforderungen fuumlr das Abitur) fuumlr das Land Nordrhein-Westfalen um

      Abschlieszligend liefern die neuen Kernlehrplaumlne eine landesweit einheitliche Obligatorikdie die curriculare Grundlage fuumlr die Entwicklung schulinterner Lehrplaumlne und damit fuumlrdie unterrichtliche Arbeit in Schulen bildetMit diesen landesweit einheitlichen Standardsist eine wichtige Voraussetzung dafuumlr geschaffen dass Schuumllerinnen und Schuumller mitvergleichbaren Voraussetzungen die zentralen Pruumlfungen des Abiturs ablegen koumlnnen

      10

      1 Aufgaben und Ziele des Faches

      Fremdsprachenlernen mit dem Ziel individueller Mehrsprachigkeit gewinnt angesichtsder politischen kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Europas und der Globali-sierung stetig an Bedeutung Der Fremdsprachenunterricht der gymnasialen Oberstufevermittelt sprachlich-kommunikative und interkulturelle Kompetenzen die eine wichtigeVoraussetzung fuumlr angemessenes und erfolgreiches Handeln im privaten wie beruflichenLeben sind Englisch als Weltverkehrssprache nimmt in diesem Zusammenhang eineherausgehobene Rolle ein

      Den gesellschaftlichen Anforderungen an Studierfaumlhigkeit Berufsorientierung undvertiefte Allgemeinbildung entsprechend ist der Englischunterricht in der gymnasia-len Oberstufe dem Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit verpflichtet Er istwissenschafts- und berufspropaumldeutisch sowie persoumlnlichkeitsbildend

      Dabei wird die fachpaumldagogische Arbeit der Sekundarstufe I fortgesetzt Die Schuuml-lerinnen und Schuumller bauen im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe syste-matisch kommunikative und interkulturelle Kompetenzen auf Sie werden durch dieVertiefung und Erweiterung ihrer Kompetenzen in unterschiedlichen Lebensbereicheninsbesondere auf die Anforderungen vorbereitet die eine zunehmend internationalausgerichtete Hochschulausbildung und eine globalisierte Lebens- und Arbeitswelt ansie richten Der systematische Kompetenzaufbau und die Vernetzung unterschiedlicherEinzelkompetenzen erfolgt in der Auseinandersetzung mit komplexen realitaumltsnahenund anwendungsorientierten Aufgabenstellungen Dabei wird Englisch in allen Pha-sen des Unterrichts als Arbeits- und Kommunikationssprache verwendet Auf dieseWeise vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht der gymnasialenOberstufe auch die notwendigen Kompetenzen die ihnen das fach- und anwendungs-orientierte Lernen im bilingualen Unterricht und in bilingualen Modulen bzw bilingualakzentuierten Phasen ermoumlglichen

      Als Orientierung fuumlr das Fremdsprachenlernen dient der Gemeinsame europaumlischeReferenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilensup1 (GeR) er ermoumlglicht einedifferenzierte Sicht auf die zu vermittelnden kommunikativen Kompetenzen

      sup1Europarat ndash Rat fuumlr kulturelle Zusammenarbeit (2001) Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmenfuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen hrsg v Goethe-Institut Inter Nationes u a LangenscheidtBerlin u a Der Text ist abrufbar unter httpwwwgoethedereferenzrahmen

      11

      Aufgaben und Ziele des Faches

      Interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit zielt auf den kompetenten Umgang mit der Kulturund Lebenswirklichkeit englischsprachiger Laumlnder insbesondere den gesellschaftlichenPhaumlnomenen Strukturen und Diskursen der Literatur sowie den Medien Der Eng-lischunterricht der gymnasialen Oberstufe behandelt deshalb soziokulturell und globalbedeutsame Themen und deren Darstellung in authentischen und anspruchsvollen eng-lischsprachigen Texten und Medien Durch den Umgang mit Texten und Medien derZielkulturen erweitern die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht ihre schu-lisch und auszligerschulisch erworbenen Einblicke in die Vielfalt anglophoner Kultur- undSprachraumlume Die Auseinandersetzung mit anderen Lebenswirklichkeiten sowohl aushistorisch erklaumlrender als auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive foumlrdertdie Bereitschaft der Schuumllerinnen und Schuumller zur Selbstreflexion und eroumlffnet ihnendie Moumlglichkeit Distanz zu eigenen Sichtweisen und Haltungen herzustellen kulturellgepraumlgte Lebenswirklichkeiten Normen und Werte zu verstehen und in ihrem interkul-turellen Handeln angemessen zu beruumlcksichtigen Dabei staumlrkt der Englischunterrichtder gymnasialen Oberstufe ndash im Einklang mit den anderen Faumlchern des sprachlich-literarischen Aufgabenfeldes ndash kontinuierlich die Text- und Medienkompetenz

      Durch die Beschaumlftigungmit der literarisch-aumlsthetischenDimension soll den Schuumllerin-nen und Schuumllern auszligerdem Freude an der englischen Sprache am Sprachenlernen undam Sprachgebrauch vermittelt und ihre Motivation erhoumlht werden sich auch auszligerhalbder Schule und uumlber die Schulzeit hinaus neuen Spracherfahrungen zu stellen Damitunterstuumltzt der Englischunterricht sie bei der Entwicklung individueller Mehrsprachig-keitsprofile Das geschieht auch indem ndash wie bereits in der Sekundarstufe I angebahnt ndashder Sprachlernkompetenz (language learning awareness) besondere Aufmerksamkeitgewidmet wird Kompetenzen sowie Einstellungen und Haltungen welche die Schuumlle-rinnen und Schuumller im Umgang mit (Fremd-)Sprachen erworben haben sollen ihnenhelfen weitere Sprachen zu erlernen

      Die englische Sprache befindet sich weltweit im Umbruch Aufbauend auf der his-torisch gewachsenen Vielfalt sprachlicher Varietaumlten des Englischen fuumlhrt der Globa-lisierungsprozess zur verstaumlrkten Verwendung des Englischen als lingua franca Einstaumlrkeres Bewusstsein hinsichtlich der groszligen Zahl von Varietaumlten und Verwendungsfor-men sowie vertiefte Einsichten in die Struktur und den Gebrauch der sich wandelndenenglischen Sprache (Sprachbewusstheit language awareness) setzen einen oberstu-fengemaumlszligen Akzent im Bereich der Sprachbeherrschung und foumlrdern die interkulturelleHandlungsfaumlhigkeit

      Der Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe ist in besonderer Weise der indi-viduellen Foumlrderung verpflichtet Dabei geht es darum die Potenziale jeder einzelnenSchuumllerin und jedes einzelnen Schuumllers zu erkennen zu entwickeln zu foumlrdern und

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      Aufgaben und Ziele des Faches

      den Bildungsverlauf durch systematische individuelle Beratung und Unterstuumltzung zubegleiten

      Dies korrespondiert im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe mit dem Leit-bild des aktiven kooperativen und selbststaumlndigen Lernens In diesem Sinne bietetder Englischunterricht vielfaumlltige und anregungsreiche Lerngelegenheiten in denen dieSchuumllerinnen und Schuumller ihr Koumlnnen und Wissen in gut organisierter und vernetzterWeise erwerben vertiefen und reflektieren sowie zunehmend mehr Verantwortung fuumlrden Erwerb von Kompetenzen uumlbernehmen koumlnnen Dazu tragen auch Vorhaben beidie den Unterricht fuumlr das Umfeld der Schule und Moumlglichkeiten persoumlnlichen grenz-uumlberschreitenden Austausches oumlffnen etwa zeitlich begrenzte Projektphasen sowieden Unterricht begleitende Vorhaben (z B Exkursionen Studienfahrten internationaleBegegnungen Korrespondenzprojekte Teilnahme an Wettbewerben Felduntersuchun-gen)

      Innerhalb der von allen Faumlchern zu erfuumlllenden Querschnittsaufgaben traumlgt insbe-sondere auch der Englischunterricht im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungs-kompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungenzur Werteerziehung zur Empathie und Solidaritaumlt zum Aufbau sozialer Verantwor-tung zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft zur Sicherung der natuumlrlichenLebensgrundlagen auch fuumlr kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigenEntwicklung und zur kulturellen Mitgestaltung bei Daruumlber hinaus leistet er einenBeitrag zur interdisziplinaumlren Verknuumlpfung von Kompetenzen auch mit gesellschafts-und naturwissenschaftlichen Feldern sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung StudiumArbeit und Beruf

      Das Fach Englisch wird in der gymnasialen Oberstufe als fortgefuumlhrte Fremdspracheunterrichtet Aufbauend auf dem am Ende der Sekundarstufe I erreichten Niveau erwei-tern und vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre fremdsprachlichen Kompetenzenim Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe

      In der Einfuumlhrungsphase treffen die Schuumllerinnen und Schuumller auf vielfaumlltige Lern-gelegenheiten die sie auf die Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereiten AmEnde der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B1des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

      Die fortgefuumlhrte Fremdsprache Englisch wird in derQualifikationsphase als dreistuumln-diger Grundkurs und als fuumlnfstuumlndiger Leistungskurs unterrichtet Sowohl der dreistuumln-dige Grundkurs als auch der fuumlnfstuumlndige Leistungskurs verfolgen die oben genanntenAufgaben und Ziele des Faches jeweils in der gesamten Breite Im Grundkurs erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller eine verlaumlssliche Basis interkultureller fremdsprachlicherHandlungskompetenz Dies gilt gleichermaszligen fuumlr den Leistungskurs Daruumlber hinaus

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      Aufgaben und Ziele des Faches

      erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller im Leistungskurs die Kompetenzen in einerbreiteren und tieferen Auseinandersetzung mit Texten und Medien ndash verbunden mit ei-nem houmlheren Maszlig an Selbststaumlndigkeit Am Ende der Qualifikationsphase erreichen dieSchuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der NiveaustufeC1 in den rezeptiven Bereichen

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      2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

      Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

      bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

      bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

      bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

      bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

      Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

      Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

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      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      21 Kompetenzbereiche des Faches

      Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

      bull Funktionale kommunikative Kompetenz

      bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

      bull Text- und Medienkompetenz

      bull Sprachlernkompetenz

      bull Sprachbewusstheit

      Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

      Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

      sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

      16

      Kompetenzbereiche des Faches

      Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

      Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

      Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

      Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

      Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

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      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

      Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

      Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

      Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

      Interkulturelle kommunikativeKompetenz

      Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

      Funktionale kommunikativeKompetenz

      Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

      Sprachmittlung

      Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

      Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

      Sprach

      lernko

      mpe

      tenz Sprachbew

      usstheit

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      Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

      22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

      Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

      Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

      FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

      Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

      diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

      wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

      einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

      LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

      Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

      19

      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

      implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

      einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

      SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

      Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

      Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

      sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

      eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

      ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

      SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

      Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

      Einstellungen darstellen und kommentieren

      Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

      in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

      ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

      20

      Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

      SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

      Sie koumlnnen

      unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

      unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

      wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

      ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

      ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

      SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

      Sie koumlnnen

      in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

      den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

      ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

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      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

      Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

      rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

      ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

      ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

      ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

      INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

      sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

      22

      Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

      SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

      Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

      Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

      Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

      Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

      staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

      ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

      INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

      sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

      sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

      sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

      INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

      in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

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      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

      in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

      moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

      sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

      TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

      Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

      Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

      unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

      sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

      24

      Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

      ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

      einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

      unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

      Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

      Sach- undGebrauchstexte

      Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

      literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

      diskontinuierlicherTexte

      Text-Bild-Kombinationen

      medial vermittelterTexte

      auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

      SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

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      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

      um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

      durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

      ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

      ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

      kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

      die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

      Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

      fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

      SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

      Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

      Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

      grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

      uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

      26

      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

      ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

      23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

      Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

      Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

      FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

      Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

      tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

      Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

      27

      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

      Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

      kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

      implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

      SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

      Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

      ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

      sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

      eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

      Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

      SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

      28

      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

      Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

      Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

      Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

      in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

      Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

      SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

      unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

      unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

      Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

      ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

      ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

      SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

      29

      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

      Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

      den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

      ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

      VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

      einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

      ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

      ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

      ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

      sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

      30

      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

      INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

      SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

      Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

      Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

      Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

      Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

      Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

      Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

      Sie koumlnnen

      ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

      ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

      31

      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

      sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

      sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

      fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

      sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

      INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

      in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

      sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

      in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

      moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

      mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

      32

      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

      Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

      TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

      Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

      Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

      unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

      Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

      ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

      einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

      33

      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

      Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

      Sach- undGebrauchstexte

      Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

      literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

      diskontinuierlicherTexte

      Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

      medial vermittelterTexte

      auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

      SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

      34

      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

      Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

      nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

      durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

      bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

      ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

      gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

      die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

      Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

      fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

      SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

      Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

      Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

      grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

      uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

      35

      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

      ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

      24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

      Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

      Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

      FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

      HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

      in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

      implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

      36

      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

      einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

      LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

      selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

      implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

      SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

      Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

      ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

      in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

      eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

      37

      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

      SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

      Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

      Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

      in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

      Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

      SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

      unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

      unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

      Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

      ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

      38

      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

      ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

      SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

      Sie koumlnnen

      in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

      den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

      ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

      VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

      Sie koumlnnen

      einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

      4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

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      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

      ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

      ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

      INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

      SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

      Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

      Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

      40

      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

      Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

      Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

      Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

      gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

      ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

      INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

      sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

      sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

      fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

      sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

      INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

      in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

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      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

      in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

      moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

      mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

      TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

      Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

      Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

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      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

      unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

      Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

      ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

      begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

      ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

      Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

      Sach- undGebrauchstexte

      Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

      literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

      diskontinuierlicherTexte

      Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

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      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

      medial vermittelterTexte

      auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

      SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

      Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

      sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

      durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

      bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

      ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

      systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

      die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

      Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

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      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

      fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

      SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

      Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

      Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

      Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

      auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

      ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

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      3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

      Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

      Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

      Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

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      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

      Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

      sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

      Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

      Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

      Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

      Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

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      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

      Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

      SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

      Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

      bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

      bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

      bull Bilder Fotografien

      bull Grafiken Statistiken Diagramme

      Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

      Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

      Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

      Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

      bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

      bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

      bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

      bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

      LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

      Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

      Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

      WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

      Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

      Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

      Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

      SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

      Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

      SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

      Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

      Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

      In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

      in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

      Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

      Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

      Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

      Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

      Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

      Facharbeit

      In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

      beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

      Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

      Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

      Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

      Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

      Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

      Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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      4 Abiturpruumlfung

      Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

      Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

      Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

      Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

      bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

      bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

      bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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      Abiturpruumlfung

      fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

      Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

      Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

      Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

      bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

      bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

      bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

      bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

      bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

      bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

      bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

      bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

      bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

      Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

      Schriftliche Abiturpruumlfung

      Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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      Schriftliche Abiturpruumlfung

      die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

      Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

      Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

      Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

      Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

      Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

      Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

      bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

      bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

      bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

      Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

      Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

      Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

      55

      Abiturpruumlfung

      nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

      Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

      Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

      In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

      Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

      Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

      Abiturvorgaben

      Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

      56

      Schriftliche Abiturpruumlfung

      Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

      Aufgabenart 1

      Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

      Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

      Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

      S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

      bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

      bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

      57

      Abiturpruumlfung

      S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

      Aufgabenart 2

      Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

      S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

      58

      Schriftliche Abiturpruumlfung

      Aufgabenart 3

      Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

      Klausurteil ASchreiben

      Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

      Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

      oder

      bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

      und

      entweder

      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

      bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

      oder

      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

      oder

      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

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      Abiturpruumlfung

      Muumlndliche Abiturpruumlfung

      Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

      Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

      Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

      Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

      Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

      60

      Muumlndliche Abiturpruumlfung

      1 Pruumlfungsteil

      Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

      bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

      bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

      bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

      Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

      Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

      Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

      2 Pruumlfungsteil

      Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

      Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

      61

      Abiturpruumlfung

      Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

      bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

      bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

      bull Aussprache und Intonation

      Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

      Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

      Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

      Besondere Lernleistung

      Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

      Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

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      Besondere Lernleistung

      In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

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      • Vorwort
      • Runderlass
      • Inhalt
      • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
      • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
      • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
        • 21 Kompetenzbereiche des Faches
        • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
        • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
        • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
          • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
          • 4 Abiturpruumlfung

        Vorwort

        das Lehrplaninformationssystem desMinisteriums fuumlr Schule undWeiterbildung ndash sowieImplementations- und Fortbildungsangebote bereitgestellt

        Ich bin zuversichtlich dasswirmit dem vorliegendenKernlehrplan und den genanntenUnterstuumltzungsmaszlignahmen die kompetenzorientierte Standardsetzung in Nordrhein-Westfalen staumlrken und sichern werden Ich bedanke mich bei allen die an der Entwick-lung des Kernlehrplans mitgearbeitet haben und an seiner Umsetzung in den Schulendes Landes mitwirken

        Sylvia Loumlhrmann

        Ministerin fuumlr Schule und Weiterbildungdes Landes Nordrhein-Westfalen

        Auszug aus dem Amtsblatt desMinisteriums fuumlr Schule und Weiterbildung

        des Landes Nordrhein-WestfalenNr 1213

        Sekundarstufe II ndashGymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschule

        Richtlinien und LehrplaumlneKernlehrplaumlne fuumlr die Fremdsprachen

        RdErl d Ministeriumsfuumlr Schule und Weiterbildung

        v 18 10 2013 ndash 532 ndash 6031506-110656

        Fuumlr die gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschule werden hiermitKernlehrplaumlne fuumlr die Faumlcher Chinesisch Englisch Franzoumlsisch Italienisch JapanischNeugriechisch Niederlaumlndisch Portugiesisch Russisch Spanisch und Tuumlrkisch gemaumlszligsect 29 SchulG (BASS 1-1) festgesetzt

        Sie treten zum 1 8 2014 beginnend mit der Einfuumlhrungsphase aufsteigend in Kraft

        Die Richtlinien fuumlr die gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschulegelten unveraumlndert fort

        Die Veroumlffentlichung der Kernlehrplaumlne erfolgt in der Schriftenreihe bdquoSchule in NRWldquo

        Heft 4735 Kernlehrplan ChinesischHeft 4704 Kernlehrplan EnglischHeft 4705 Kernlehrplan FranzoumlsischHeft 4709 Kernlehrplan ItalienischHeft 4733 Kernlehrplan JapanischHeft 4730 Kernlehrplan NeugriechischHeft 4708 Kernlehrplan NiederlaumlndischHeft 4731 Kernlehrplan PortugiesischHeft 4706 Kernlehrplan RussischHeft 4707 Kernlehrplan SpanischHeft 4732 Kernlehrplan Tuumlrkisch

        Die uumlbersandten Hefte sind in die Schulbibliothek einzustellen und dort auch fuumlr dieMitwirkungsberechtigten zur Einsichtnahme bzw zur Ausleihe verfuumlgbar zu halten

        Runderlass

        Zum 31 7 2014 treten die nachfolgend genannten Unterrichtsvorgaben beginnend mitder Einfuumlhrungsphase auslaufend auszliger Kraft

        bull Lehrplan Chinesisch RdErl vom 29 6 2002 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 35)

        bull Lehrplan Englisch RdErl vom 3 3 1999 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 4)

        bull Lehrplan Franzoumlsisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash31 Nr 5)

        bull Lehrplan Italienisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 9)

        bull Lehrplan Japanisch RdErl vom 29 6 2002 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 34)

        bull Lehrplan Niederlaumlndisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS15 ndash 31 Nr 8)

        bull Lehrplan Russisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 6)

        bull Lehrplan Spanisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 7)

        bull Lehrplan Tuumlrkisch RdErl vom 8 9 2004 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 33)

        Inhalt

        Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben 99

        1 Aufgaben und Ziele des Faches 1111

        2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen 151521 Kompetenzbereiche des Faches 161622 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase 191923 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs 272724 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs 3636

        3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung 4646

        4 Abiturpruumlfung 5353

        Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne alskompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

        Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne sind ein zentrales Element in einem umfassendenGesamtkonzept fuumlr die Entwicklung und Sicherung der Qualitaumlt schulischer ArbeitSie bieten allen an Schule Beteiligten Orientierungen daruumlber welche Kompetenzenzu bestimmten Zeitpunkten im Bildungsgang verbindlich erreicht werden sollen undbilden daruumlber hinaus einen Rahmen fuumlr die Reflexion und Beurteilung der erreichtenErgebnisse Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne

        bull sind curriculare Vorgaben bei denen die erwarteten Lernergebnisse im Mittel-punkt stehen

        bull beschreiben die erwarteten Lernergebnisse in Form von fachbezogenen Kompe-tenzen die fachdidaktisch begruumlndeten Kompetenzbereichen sowie Inhaltsfeldernzugeordnet sind

        bull zeigen in welchen Stufungen diese Kompetenzen im Unterricht in der Sekundar-stufe II erreicht werden koumlnnen indem sie die erwarteten Kompetenzen jeweilsam Ende der Einfuumlhrungsphase und der Qualifikationsphase naumlher beschreiben

        bull beschraumlnken sich dabei auf zentrale kognitive Prozesse sowie die mit ihnen ver-bundenen Gegenstaumlnde

        bull bestimmen durch die Ausweisung von verbindlichen Erwartungen die Bezugspunk-te fuumlr die Uumlberpruumlfung der Lernergebnisse und Leistungsstaumlnde in der schulischenLeistungsbewertung und

        bull schaffen so die Voraussetzungen um definierte Anspruchsniveaus an der Einzel-schule sowie im Land zu sichern

        Indem sich Kernlehrplaumlne dieser Generation auf die zentralen fachlichen Kompetenzenbeschraumlnken geben sie den Schulen die Moumlglichkeit sich auf diese zu konzentrierenund ihre Beherrschung zu sichern Die Schulen koumlnnen dabei entstehende Freiraumlumezur Vertiefung und Erweiterung der aufgefuumlhrten Kompetenzen und damit zu einerschulbezogenen Schwerpunktsetzung nutzen Die im Kernlehrplan vorgenommeneFokussierung auf rein fachliche und uumlberpruumlfbare Kompetenzen bedeutet in diesem

        9

        Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

        Zusammenhang ausdruumlcklich nicht dass fachuumlbergreifende und ggf weniger gut zubeobachtende Kompetenzen ndash insbesondere im Bereich der Personal- und Sozialkom-petenzen ndash an Bedeutung verlieren bzw deren Entwicklung nicht mehr zum Bildungs-und Erziehungsauftrag der Schule gehoumlrt Aussagen hierzu sind jedoch aufgrund ihreruumlberfachlichen Bedeutung auszligerhalb fachbezogener Kernlehrplaumlne zu treffen

        Die nun vorgelegten Kernlehrplaumlne fuumlr die gymnasiale Oberstufe loumlsen die bisherigenLehrplaumlne aus dem Jahr 1999 ab und vollziehen somit auch fuumlr diese Schulstufe denbereits fuumlr die Sekundarstufe I vollzogenen Paradigmenwechsel von der Input- zurOutputorientierung

        Daruumlber hinaus setzen die neuen Kernlehrplaumlne die inzwischen auf KMK-Ebenevorgenommenen Standardsetzungsprozesse (Bildungsstandards Einheitliche Pruumlfungs-anforderungen fuumlr das Abitur) fuumlr das Land Nordrhein-Westfalen um

        Abschlieszligend liefern die neuen Kernlehrplaumlne eine landesweit einheitliche Obligatorikdie die curriculare Grundlage fuumlr die Entwicklung schulinterner Lehrplaumlne und damit fuumlrdie unterrichtliche Arbeit in Schulen bildetMit diesen landesweit einheitlichen Standardsist eine wichtige Voraussetzung dafuumlr geschaffen dass Schuumllerinnen und Schuumller mitvergleichbaren Voraussetzungen die zentralen Pruumlfungen des Abiturs ablegen koumlnnen

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        1 Aufgaben und Ziele des Faches

        Fremdsprachenlernen mit dem Ziel individueller Mehrsprachigkeit gewinnt angesichtsder politischen kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Europas und der Globali-sierung stetig an Bedeutung Der Fremdsprachenunterricht der gymnasialen Oberstufevermittelt sprachlich-kommunikative und interkulturelle Kompetenzen die eine wichtigeVoraussetzung fuumlr angemessenes und erfolgreiches Handeln im privaten wie beruflichenLeben sind Englisch als Weltverkehrssprache nimmt in diesem Zusammenhang eineherausgehobene Rolle ein

        Den gesellschaftlichen Anforderungen an Studierfaumlhigkeit Berufsorientierung undvertiefte Allgemeinbildung entsprechend ist der Englischunterricht in der gymnasia-len Oberstufe dem Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit verpflichtet Er istwissenschafts- und berufspropaumldeutisch sowie persoumlnlichkeitsbildend

        Dabei wird die fachpaumldagogische Arbeit der Sekundarstufe I fortgesetzt Die Schuuml-lerinnen und Schuumller bauen im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe syste-matisch kommunikative und interkulturelle Kompetenzen auf Sie werden durch dieVertiefung und Erweiterung ihrer Kompetenzen in unterschiedlichen Lebensbereicheninsbesondere auf die Anforderungen vorbereitet die eine zunehmend internationalausgerichtete Hochschulausbildung und eine globalisierte Lebens- und Arbeitswelt ansie richten Der systematische Kompetenzaufbau und die Vernetzung unterschiedlicherEinzelkompetenzen erfolgt in der Auseinandersetzung mit komplexen realitaumltsnahenund anwendungsorientierten Aufgabenstellungen Dabei wird Englisch in allen Pha-sen des Unterrichts als Arbeits- und Kommunikationssprache verwendet Auf dieseWeise vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht der gymnasialenOberstufe auch die notwendigen Kompetenzen die ihnen das fach- und anwendungs-orientierte Lernen im bilingualen Unterricht und in bilingualen Modulen bzw bilingualakzentuierten Phasen ermoumlglichen

        Als Orientierung fuumlr das Fremdsprachenlernen dient der Gemeinsame europaumlischeReferenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilensup1 (GeR) er ermoumlglicht einedifferenzierte Sicht auf die zu vermittelnden kommunikativen Kompetenzen

        sup1Europarat ndash Rat fuumlr kulturelle Zusammenarbeit (2001) Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmenfuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen hrsg v Goethe-Institut Inter Nationes u a LangenscheidtBerlin u a Der Text ist abrufbar unter httpwwwgoethedereferenzrahmen

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        Aufgaben und Ziele des Faches

        Interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit zielt auf den kompetenten Umgang mit der Kulturund Lebenswirklichkeit englischsprachiger Laumlnder insbesondere den gesellschaftlichenPhaumlnomenen Strukturen und Diskursen der Literatur sowie den Medien Der Eng-lischunterricht der gymnasialen Oberstufe behandelt deshalb soziokulturell und globalbedeutsame Themen und deren Darstellung in authentischen und anspruchsvollen eng-lischsprachigen Texten und Medien Durch den Umgang mit Texten und Medien derZielkulturen erweitern die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht ihre schu-lisch und auszligerschulisch erworbenen Einblicke in die Vielfalt anglophoner Kultur- undSprachraumlume Die Auseinandersetzung mit anderen Lebenswirklichkeiten sowohl aushistorisch erklaumlrender als auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive foumlrdertdie Bereitschaft der Schuumllerinnen und Schuumller zur Selbstreflexion und eroumlffnet ihnendie Moumlglichkeit Distanz zu eigenen Sichtweisen und Haltungen herzustellen kulturellgepraumlgte Lebenswirklichkeiten Normen und Werte zu verstehen und in ihrem interkul-turellen Handeln angemessen zu beruumlcksichtigen Dabei staumlrkt der Englischunterrichtder gymnasialen Oberstufe ndash im Einklang mit den anderen Faumlchern des sprachlich-literarischen Aufgabenfeldes ndash kontinuierlich die Text- und Medienkompetenz

        Durch die Beschaumlftigungmit der literarisch-aumlsthetischenDimension soll den Schuumllerin-nen und Schuumllern auszligerdem Freude an der englischen Sprache am Sprachenlernen undam Sprachgebrauch vermittelt und ihre Motivation erhoumlht werden sich auch auszligerhalbder Schule und uumlber die Schulzeit hinaus neuen Spracherfahrungen zu stellen Damitunterstuumltzt der Englischunterricht sie bei der Entwicklung individueller Mehrsprachig-keitsprofile Das geschieht auch indem ndash wie bereits in der Sekundarstufe I angebahnt ndashder Sprachlernkompetenz (language learning awareness) besondere Aufmerksamkeitgewidmet wird Kompetenzen sowie Einstellungen und Haltungen welche die Schuumlle-rinnen und Schuumller im Umgang mit (Fremd-)Sprachen erworben haben sollen ihnenhelfen weitere Sprachen zu erlernen

        Die englische Sprache befindet sich weltweit im Umbruch Aufbauend auf der his-torisch gewachsenen Vielfalt sprachlicher Varietaumlten des Englischen fuumlhrt der Globa-lisierungsprozess zur verstaumlrkten Verwendung des Englischen als lingua franca Einstaumlrkeres Bewusstsein hinsichtlich der groszligen Zahl von Varietaumlten und Verwendungsfor-men sowie vertiefte Einsichten in die Struktur und den Gebrauch der sich wandelndenenglischen Sprache (Sprachbewusstheit language awareness) setzen einen oberstu-fengemaumlszligen Akzent im Bereich der Sprachbeherrschung und foumlrdern die interkulturelleHandlungsfaumlhigkeit

        Der Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe ist in besonderer Weise der indi-viduellen Foumlrderung verpflichtet Dabei geht es darum die Potenziale jeder einzelnenSchuumllerin und jedes einzelnen Schuumllers zu erkennen zu entwickeln zu foumlrdern und

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        Aufgaben und Ziele des Faches

        den Bildungsverlauf durch systematische individuelle Beratung und Unterstuumltzung zubegleiten

        Dies korrespondiert im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe mit dem Leit-bild des aktiven kooperativen und selbststaumlndigen Lernens In diesem Sinne bietetder Englischunterricht vielfaumlltige und anregungsreiche Lerngelegenheiten in denen dieSchuumllerinnen und Schuumller ihr Koumlnnen und Wissen in gut organisierter und vernetzterWeise erwerben vertiefen und reflektieren sowie zunehmend mehr Verantwortung fuumlrden Erwerb von Kompetenzen uumlbernehmen koumlnnen Dazu tragen auch Vorhaben beidie den Unterricht fuumlr das Umfeld der Schule und Moumlglichkeiten persoumlnlichen grenz-uumlberschreitenden Austausches oumlffnen etwa zeitlich begrenzte Projektphasen sowieden Unterricht begleitende Vorhaben (z B Exkursionen Studienfahrten internationaleBegegnungen Korrespondenzprojekte Teilnahme an Wettbewerben Felduntersuchun-gen)

        Innerhalb der von allen Faumlchern zu erfuumlllenden Querschnittsaufgaben traumlgt insbe-sondere auch der Englischunterricht im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungs-kompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungenzur Werteerziehung zur Empathie und Solidaritaumlt zum Aufbau sozialer Verantwor-tung zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft zur Sicherung der natuumlrlichenLebensgrundlagen auch fuumlr kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigenEntwicklung und zur kulturellen Mitgestaltung bei Daruumlber hinaus leistet er einenBeitrag zur interdisziplinaumlren Verknuumlpfung von Kompetenzen auch mit gesellschafts-und naturwissenschaftlichen Feldern sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung StudiumArbeit und Beruf

        Das Fach Englisch wird in der gymnasialen Oberstufe als fortgefuumlhrte Fremdspracheunterrichtet Aufbauend auf dem am Ende der Sekundarstufe I erreichten Niveau erwei-tern und vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre fremdsprachlichen Kompetenzenim Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe

        In der Einfuumlhrungsphase treffen die Schuumllerinnen und Schuumller auf vielfaumlltige Lern-gelegenheiten die sie auf die Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereiten AmEnde der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B1des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

        Die fortgefuumlhrte Fremdsprache Englisch wird in derQualifikationsphase als dreistuumln-diger Grundkurs und als fuumlnfstuumlndiger Leistungskurs unterrichtet Sowohl der dreistuumln-dige Grundkurs als auch der fuumlnfstuumlndige Leistungskurs verfolgen die oben genanntenAufgaben und Ziele des Faches jeweils in der gesamten Breite Im Grundkurs erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller eine verlaumlssliche Basis interkultureller fremdsprachlicherHandlungskompetenz Dies gilt gleichermaszligen fuumlr den Leistungskurs Daruumlber hinaus

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        Aufgaben und Ziele des Faches

        erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller im Leistungskurs die Kompetenzen in einerbreiteren und tieferen Auseinandersetzung mit Texten und Medien ndash verbunden mit ei-nem houmlheren Maszlig an Selbststaumlndigkeit Am Ende der Qualifikationsphase erreichen dieSchuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der NiveaustufeC1 in den rezeptiven Bereichen

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        2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

        Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

        bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

        bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

        bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

        bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

        Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

        Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

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        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        21 Kompetenzbereiche des Faches

        Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

        bull Funktionale kommunikative Kompetenz

        bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

        bull Text- und Medienkompetenz

        bull Sprachlernkompetenz

        bull Sprachbewusstheit

        Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

        Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

        sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

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        Kompetenzbereiche des Faches

        Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

        Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

        Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

        Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

        Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

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        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

        Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

        Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

        Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

        Interkulturelle kommunikativeKompetenz

        Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

        Funktionale kommunikativeKompetenz

        Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

        Sprachmittlung

        Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

        Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

        Sprach

        lernko

        mpe

        tenz Sprachbew

        usstheit

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        Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

        22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

        Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

        Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

        FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

        Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

        diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

        wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

        einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

        LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

        Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

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        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

        implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

        einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

        SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

        Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

        Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

        sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

        eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

        ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

        SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

        Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

        Einstellungen darstellen und kommentieren

        Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

        in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

        ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

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        Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

        SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

        Sie koumlnnen

        unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

        unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

        wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

        ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

        ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

        SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

        Sie koumlnnen

        in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

        den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

        ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

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        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

        Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

        rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

        ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

        ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

        ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

        INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

        sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

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        Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

        SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

        Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

        Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

        Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

        Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

        staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

        ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

        INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

        sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

        sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

        sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

        INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

        in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

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        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

        in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

        moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

        sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

        TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

        Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

        Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

        unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

        sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

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        Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

        ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

        einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

        unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

        Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

        Sach- undGebrauchstexte

        Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

        literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

        diskontinuierlicherTexte

        Text-Bild-Kombinationen

        medial vermittelterTexte

        auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

        SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

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        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

        um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

        durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

        ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

        ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

        kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

        die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

        Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

        fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

        SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

        Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

        Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

        grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

        uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

        26

        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

        ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

        ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

        23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

        Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

        Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

        FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

        Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

        tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

        Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

        27

        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

        Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

        kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

        implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

        SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

        Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

        ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

        sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

        eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

        Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

        SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

        28

        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

        Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

        Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

        Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

        in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

        Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

        SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

        unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

        unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

        Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

        ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

        ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

        SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

        29

        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

        Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

        den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

        ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

        VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

        einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

        ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

        ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

        ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

        sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

        30

        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

        INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

        SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

        Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

        Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

        Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

        Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

        Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

        Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

        Sie koumlnnen

        ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

        ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

        31

        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

        sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

        sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

        fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

        sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

        INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

        in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

        sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

        in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

        moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

        mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

        32

        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

        Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

        TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

        Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

        Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

        unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

        Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

        ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

        einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

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        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

        Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

        Sach- undGebrauchstexte

        Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

        literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

        diskontinuierlicherTexte

        Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

        medial vermittelterTexte

        auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

        SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

        34

        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

        Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

        nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

        durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

        bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

        ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

        gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

        die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

        Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

        fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

        SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

        Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

        Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

        grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

        uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

        35

        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

        ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

        24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

        Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

        Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

        FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

        HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

        in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

        implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

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        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

        einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

        LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

        selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

        implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

        SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

        Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

        ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

        in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

        eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

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        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

        SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

        Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

        Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

        in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

        Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

        SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

        unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

        unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

        Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

        ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

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        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

        ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

        SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

        Sie koumlnnen

        in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

        den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

        ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

        VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

        Sie koumlnnen

        einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

        4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

        39

        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

        ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

        ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

        INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

        SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

        Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

        Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

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        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

        Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

        Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

        Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

        gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

        ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

        INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

        sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

        sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

        fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

        sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

        INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

        in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

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        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

        in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

        moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

        mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

        TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

        Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

        Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

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        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

        unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

        Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

        ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

        begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

        ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

        Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

        Sach- undGebrauchstexte

        Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

        literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

        diskontinuierlicherTexte

        Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

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        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

        medial vermittelterTexte

        auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

        SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

        Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

        sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

        durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

        bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

        ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

        systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

        die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

        Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

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        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

        fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

        SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

        Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

        Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

        Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

        auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

        ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

        ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

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        3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

        Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

        Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

        Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

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        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

        Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

        sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

        Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

        Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

        Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

        Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

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        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

        Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

        SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

        Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

        bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

        bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

        bull Bilder Fotografien

        bull Grafiken Statistiken Diagramme

        Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

        Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

        Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

        Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

        bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

        bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

        bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

        bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

        LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

        Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

        Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

        WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

        Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

        Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

        Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

        SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

        Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

        SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

        Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

        Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

        In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

        in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

        Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

        Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

        Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

        Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

        Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

        Facharbeit

        In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

        beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

        Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

        Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

        Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

        Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

        Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

        Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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        4 Abiturpruumlfung

        Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

        Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

        Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

        Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

        bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

        bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

        bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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        Abiturpruumlfung

        fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

        Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

        Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

        Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

        bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

        bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

        bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

        bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

        bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

        bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

        bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

        bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

        bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

        Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

        Schriftliche Abiturpruumlfung

        Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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        Schriftliche Abiturpruumlfung

        die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

        Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

        Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

        Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

        Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

        Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

        Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

        bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

        bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

        bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

        Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

        Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

        Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

        55

        Abiturpruumlfung

        nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

        Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

        Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

        In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

        Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

        Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

        Abiturvorgaben

        Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

        56

        Schriftliche Abiturpruumlfung

        Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

        Aufgabenart 1

        Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

        Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

        Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

        S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

        bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

        bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

        57

        Abiturpruumlfung

        S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

        Aufgabenart 2

        Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

        S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

        58

        Schriftliche Abiturpruumlfung

        Aufgabenart 3

        Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

        Klausurteil ASchreiben

        Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

        Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

        oder

        bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

        und

        entweder

        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

        bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

        oder

        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

        oder

        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

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        Abiturpruumlfung

        Muumlndliche Abiturpruumlfung

        Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

        Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

        Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

        Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

        Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

        60

        Muumlndliche Abiturpruumlfung

        1 Pruumlfungsteil

        Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

        bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

        bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

        bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

        Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

        Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

        Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

        2 Pruumlfungsteil

        Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

        Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

        61

        Abiturpruumlfung

        Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

        bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

        bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

        bull Aussprache und Intonation

        Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

        Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

        Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

        Besondere Lernleistung

        Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

        Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

        62

        Besondere Lernleistung

        In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

        63

        • Vorwort
        • Runderlass
        • Inhalt
        • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
        • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
        • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
          • 21 Kompetenzbereiche des Faches
          • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
          • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
          • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
            • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
            • 4 Abiturpruumlfung

          Auszug aus dem Amtsblatt desMinisteriums fuumlr Schule und Weiterbildung

          des Landes Nordrhein-WestfalenNr 1213

          Sekundarstufe II ndashGymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschule

          Richtlinien und LehrplaumlneKernlehrplaumlne fuumlr die Fremdsprachen

          RdErl d Ministeriumsfuumlr Schule und Weiterbildung

          v 18 10 2013 ndash 532 ndash 6031506-110656

          Fuumlr die gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschule werden hiermitKernlehrplaumlne fuumlr die Faumlcher Chinesisch Englisch Franzoumlsisch Italienisch JapanischNeugriechisch Niederlaumlndisch Portugiesisch Russisch Spanisch und Tuumlrkisch gemaumlszligsect 29 SchulG (BASS 1-1) festgesetzt

          Sie treten zum 1 8 2014 beginnend mit der Einfuumlhrungsphase aufsteigend in Kraft

          Die Richtlinien fuumlr die gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums und der Gesamtschulegelten unveraumlndert fort

          Die Veroumlffentlichung der Kernlehrplaumlne erfolgt in der Schriftenreihe bdquoSchule in NRWldquo

          Heft 4735 Kernlehrplan ChinesischHeft 4704 Kernlehrplan EnglischHeft 4705 Kernlehrplan FranzoumlsischHeft 4709 Kernlehrplan ItalienischHeft 4733 Kernlehrplan JapanischHeft 4730 Kernlehrplan NeugriechischHeft 4708 Kernlehrplan NiederlaumlndischHeft 4731 Kernlehrplan PortugiesischHeft 4706 Kernlehrplan RussischHeft 4707 Kernlehrplan SpanischHeft 4732 Kernlehrplan Tuumlrkisch

          Die uumlbersandten Hefte sind in die Schulbibliothek einzustellen und dort auch fuumlr dieMitwirkungsberechtigten zur Einsichtnahme bzw zur Ausleihe verfuumlgbar zu halten

          Runderlass

          Zum 31 7 2014 treten die nachfolgend genannten Unterrichtsvorgaben beginnend mitder Einfuumlhrungsphase auslaufend auszliger Kraft

          bull Lehrplan Chinesisch RdErl vom 29 6 2002 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 35)

          bull Lehrplan Englisch RdErl vom 3 3 1999 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 4)

          bull Lehrplan Franzoumlsisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash31 Nr 5)

          bull Lehrplan Italienisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 9)

          bull Lehrplan Japanisch RdErl vom 29 6 2002 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 34)

          bull Lehrplan Niederlaumlndisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS15 ndash 31 Nr 8)

          bull Lehrplan Russisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 6)

          bull Lehrplan Spanisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 7)

          bull Lehrplan Tuumlrkisch RdErl vom 8 9 2004 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 33)

          Inhalt

          Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben 99

          1 Aufgaben und Ziele des Faches 1111

          2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen 151521 Kompetenzbereiche des Faches 161622 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase 191923 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs 272724 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs 3636

          3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung 4646

          4 Abiturpruumlfung 5353

          Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne alskompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

          Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne sind ein zentrales Element in einem umfassendenGesamtkonzept fuumlr die Entwicklung und Sicherung der Qualitaumlt schulischer ArbeitSie bieten allen an Schule Beteiligten Orientierungen daruumlber welche Kompetenzenzu bestimmten Zeitpunkten im Bildungsgang verbindlich erreicht werden sollen undbilden daruumlber hinaus einen Rahmen fuumlr die Reflexion und Beurteilung der erreichtenErgebnisse Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne

          bull sind curriculare Vorgaben bei denen die erwarteten Lernergebnisse im Mittel-punkt stehen

          bull beschreiben die erwarteten Lernergebnisse in Form von fachbezogenen Kompe-tenzen die fachdidaktisch begruumlndeten Kompetenzbereichen sowie Inhaltsfeldernzugeordnet sind

          bull zeigen in welchen Stufungen diese Kompetenzen im Unterricht in der Sekundar-stufe II erreicht werden koumlnnen indem sie die erwarteten Kompetenzen jeweilsam Ende der Einfuumlhrungsphase und der Qualifikationsphase naumlher beschreiben

          bull beschraumlnken sich dabei auf zentrale kognitive Prozesse sowie die mit ihnen ver-bundenen Gegenstaumlnde

          bull bestimmen durch die Ausweisung von verbindlichen Erwartungen die Bezugspunk-te fuumlr die Uumlberpruumlfung der Lernergebnisse und Leistungsstaumlnde in der schulischenLeistungsbewertung und

          bull schaffen so die Voraussetzungen um definierte Anspruchsniveaus an der Einzel-schule sowie im Land zu sichern

          Indem sich Kernlehrplaumlne dieser Generation auf die zentralen fachlichen Kompetenzenbeschraumlnken geben sie den Schulen die Moumlglichkeit sich auf diese zu konzentrierenund ihre Beherrschung zu sichern Die Schulen koumlnnen dabei entstehende Freiraumlumezur Vertiefung und Erweiterung der aufgefuumlhrten Kompetenzen und damit zu einerschulbezogenen Schwerpunktsetzung nutzen Die im Kernlehrplan vorgenommeneFokussierung auf rein fachliche und uumlberpruumlfbare Kompetenzen bedeutet in diesem

          9

          Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

          Zusammenhang ausdruumlcklich nicht dass fachuumlbergreifende und ggf weniger gut zubeobachtende Kompetenzen ndash insbesondere im Bereich der Personal- und Sozialkom-petenzen ndash an Bedeutung verlieren bzw deren Entwicklung nicht mehr zum Bildungs-und Erziehungsauftrag der Schule gehoumlrt Aussagen hierzu sind jedoch aufgrund ihreruumlberfachlichen Bedeutung auszligerhalb fachbezogener Kernlehrplaumlne zu treffen

          Die nun vorgelegten Kernlehrplaumlne fuumlr die gymnasiale Oberstufe loumlsen die bisherigenLehrplaumlne aus dem Jahr 1999 ab und vollziehen somit auch fuumlr diese Schulstufe denbereits fuumlr die Sekundarstufe I vollzogenen Paradigmenwechsel von der Input- zurOutputorientierung

          Daruumlber hinaus setzen die neuen Kernlehrplaumlne die inzwischen auf KMK-Ebenevorgenommenen Standardsetzungsprozesse (Bildungsstandards Einheitliche Pruumlfungs-anforderungen fuumlr das Abitur) fuumlr das Land Nordrhein-Westfalen um

          Abschlieszligend liefern die neuen Kernlehrplaumlne eine landesweit einheitliche Obligatorikdie die curriculare Grundlage fuumlr die Entwicklung schulinterner Lehrplaumlne und damit fuumlrdie unterrichtliche Arbeit in Schulen bildetMit diesen landesweit einheitlichen Standardsist eine wichtige Voraussetzung dafuumlr geschaffen dass Schuumllerinnen und Schuumller mitvergleichbaren Voraussetzungen die zentralen Pruumlfungen des Abiturs ablegen koumlnnen

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          1 Aufgaben und Ziele des Faches

          Fremdsprachenlernen mit dem Ziel individueller Mehrsprachigkeit gewinnt angesichtsder politischen kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Europas und der Globali-sierung stetig an Bedeutung Der Fremdsprachenunterricht der gymnasialen Oberstufevermittelt sprachlich-kommunikative und interkulturelle Kompetenzen die eine wichtigeVoraussetzung fuumlr angemessenes und erfolgreiches Handeln im privaten wie beruflichenLeben sind Englisch als Weltverkehrssprache nimmt in diesem Zusammenhang eineherausgehobene Rolle ein

          Den gesellschaftlichen Anforderungen an Studierfaumlhigkeit Berufsorientierung undvertiefte Allgemeinbildung entsprechend ist der Englischunterricht in der gymnasia-len Oberstufe dem Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit verpflichtet Er istwissenschafts- und berufspropaumldeutisch sowie persoumlnlichkeitsbildend

          Dabei wird die fachpaumldagogische Arbeit der Sekundarstufe I fortgesetzt Die Schuuml-lerinnen und Schuumller bauen im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe syste-matisch kommunikative und interkulturelle Kompetenzen auf Sie werden durch dieVertiefung und Erweiterung ihrer Kompetenzen in unterschiedlichen Lebensbereicheninsbesondere auf die Anforderungen vorbereitet die eine zunehmend internationalausgerichtete Hochschulausbildung und eine globalisierte Lebens- und Arbeitswelt ansie richten Der systematische Kompetenzaufbau und die Vernetzung unterschiedlicherEinzelkompetenzen erfolgt in der Auseinandersetzung mit komplexen realitaumltsnahenund anwendungsorientierten Aufgabenstellungen Dabei wird Englisch in allen Pha-sen des Unterrichts als Arbeits- und Kommunikationssprache verwendet Auf dieseWeise vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht der gymnasialenOberstufe auch die notwendigen Kompetenzen die ihnen das fach- und anwendungs-orientierte Lernen im bilingualen Unterricht und in bilingualen Modulen bzw bilingualakzentuierten Phasen ermoumlglichen

          Als Orientierung fuumlr das Fremdsprachenlernen dient der Gemeinsame europaumlischeReferenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilensup1 (GeR) er ermoumlglicht einedifferenzierte Sicht auf die zu vermittelnden kommunikativen Kompetenzen

          sup1Europarat ndash Rat fuumlr kulturelle Zusammenarbeit (2001) Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmenfuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen hrsg v Goethe-Institut Inter Nationes u a LangenscheidtBerlin u a Der Text ist abrufbar unter httpwwwgoethedereferenzrahmen

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          Aufgaben und Ziele des Faches

          Interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit zielt auf den kompetenten Umgang mit der Kulturund Lebenswirklichkeit englischsprachiger Laumlnder insbesondere den gesellschaftlichenPhaumlnomenen Strukturen und Diskursen der Literatur sowie den Medien Der Eng-lischunterricht der gymnasialen Oberstufe behandelt deshalb soziokulturell und globalbedeutsame Themen und deren Darstellung in authentischen und anspruchsvollen eng-lischsprachigen Texten und Medien Durch den Umgang mit Texten und Medien derZielkulturen erweitern die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht ihre schu-lisch und auszligerschulisch erworbenen Einblicke in die Vielfalt anglophoner Kultur- undSprachraumlume Die Auseinandersetzung mit anderen Lebenswirklichkeiten sowohl aushistorisch erklaumlrender als auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive foumlrdertdie Bereitschaft der Schuumllerinnen und Schuumller zur Selbstreflexion und eroumlffnet ihnendie Moumlglichkeit Distanz zu eigenen Sichtweisen und Haltungen herzustellen kulturellgepraumlgte Lebenswirklichkeiten Normen und Werte zu verstehen und in ihrem interkul-turellen Handeln angemessen zu beruumlcksichtigen Dabei staumlrkt der Englischunterrichtder gymnasialen Oberstufe ndash im Einklang mit den anderen Faumlchern des sprachlich-literarischen Aufgabenfeldes ndash kontinuierlich die Text- und Medienkompetenz

          Durch die Beschaumlftigungmit der literarisch-aumlsthetischenDimension soll den Schuumllerin-nen und Schuumllern auszligerdem Freude an der englischen Sprache am Sprachenlernen undam Sprachgebrauch vermittelt und ihre Motivation erhoumlht werden sich auch auszligerhalbder Schule und uumlber die Schulzeit hinaus neuen Spracherfahrungen zu stellen Damitunterstuumltzt der Englischunterricht sie bei der Entwicklung individueller Mehrsprachig-keitsprofile Das geschieht auch indem ndash wie bereits in der Sekundarstufe I angebahnt ndashder Sprachlernkompetenz (language learning awareness) besondere Aufmerksamkeitgewidmet wird Kompetenzen sowie Einstellungen und Haltungen welche die Schuumlle-rinnen und Schuumller im Umgang mit (Fremd-)Sprachen erworben haben sollen ihnenhelfen weitere Sprachen zu erlernen

          Die englische Sprache befindet sich weltweit im Umbruch Aufbauend auf der his-torisch gewachsenen Vielfalt sprachlicher Varietaumlten des Englischen fuumlhrt der Globa-lisierungsprozess zur verstaumlrkten Verwendung des Englischen als lingua franca Einstaumlrkeres Bewusstsein hinsichtlich der groszligen Zahl von Varietaumlten und Verwendungsfor-men sowie vertiefte Einsichten in die Struktur und den Gebrauch der sich wandelndenenglischen Sprache (Sprachbewusstheit language awareness) setzen einen oberstu-fengemaumlszligen Akzent im Bereich der Sprachbeherrschung und foumlrdern die interkulturelleHandlungsfaumlhigkeit

          Der Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe ist in besonderer Weise der indi-viduellen Foumlrderung verpflichtet Dabei geht es darum die Potenziale jeder einzelnenSchuumllerin und jedes einzelnen Schuumllers zu erkennen zu entwickeln zu foumlrdern und

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          Aufgaben und Ziele des Faches

          den Bildungsverlauf durch systematische individuelle Beratung und Unterstuumltzung zubegleiten

          Dies korrespondiert im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe mit dem Leit-bild des aktiven kooperativen und selbststaumlndigen Lernens In diesem Sinne bietetder Englischunterricht vielfaumlltige und anregungsreiche Lerngelegenheiten in denen dieSchuumllerinnen und Schuumller ihr Koumlnnen und Wissen in gut organisierter und vernetzterWeise erwerben vertiefen und reflektieren sowie zunehmend mehr Verantwortung fuumlrden Erwerb von Kompetenzen uumlbernehmen koumlnnen Dazu tragen auch Vorhaben beidie den Unterricht fuumlr das Umfeld der Schule und Moumlglichkeiten persoumlnlichen grenz-uumlberschreitenden Austausches oumlffnen etwa zeitlich begrenzte Projektphasen sowieden Unterricht begleitende Vorhaben (z B Exkursionen Studienfahrten internationaleBegegnungen Korrespondenzprojekte Teilnahme an Wettbewerben Felduntersuchun-gen)

          Innerhalb der von allen Faumlchern zu erfuumlllenden Querschnittsaufgaben traumlgt insbe-sondere auch der Englischunterricht im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungs-kompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungenzur Werteerziehung zur Empathie und Solidaritaumlt zum Aufbau sozialer Verantwor-tung zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft zur Sicherung der natuumlrlichenLebensgrundlagen auch fuumlr kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigenEntwicklung und zur kulturellen Mitgestaltung bei Daruumlber hinaus leistet er einenBeitrag zur interdisziplinaumlren Verknuumlpfung von Kompetenzen auch mit gesellschafts-und naturwissenschaftlichen Feldern sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung StudiumArbeit und Beruf

          Das Fach Englisch wird in der gymnasialen Oberstufe als fortgefuumlhrte Fremdspracheunterrichtet Aufbauend auf dem am Ende der Sekundarstufe I erreichten Niveau erwei-tern und vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre fremdsprachlichen Kompetenzenim Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe

          In der Einfuumlhrungsphase treffen die Schuumllerinnen und Schuumller auf vielfaumlltige Lern-gelegenheiten die sie auf die Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereiten AmEnde der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B1des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

          Die fortgefuumlhrte Fremdsprache Englisch wird in derQualifikationsphase als dreistuumln-diger Grundkurs und als fuumlnfstuumlndiger Leistungskurs unterrichtet Sowohl der dreistuumln-dige Grundkurs als auch der fuumlnfstuumlndige Leistungskurs verfolgen die oben genanntenAufgaben und Ziele des Faches jeweils in der gesamten Breite Im Grundkurs erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller eine verlaumlssliche Basis interkultureller fremdsprachlicherHandlungskompetenz Dies gilt gleichermaszligen fuumlr den Leistungskurs Daruumlber hinaus

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          Aufgaben und Ziele des Faches

          erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller im Leistungskurs die Kompetenzen in einerbreiteren und tieferen Auseinandersetzung mit Texten und Medien ndash verbunden mit ei-nem houmlheren Maszlig an Selbststaumlndigkeit Am Ende der Qualifikationsphase erreichen dieSchuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der NiveaustufeC1 in den rezeptiven Bereichen

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          2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

          Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

          bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

          bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

          bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

          bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

          Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

          Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

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          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          21 Kompetenzbereiche des Faches

          Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

          bull Funktionale kommunikative Kompetenz

          bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

          bull Text- und Medienkompetenz

          bull Sprachlernkompetenz

          bull Sprachbewusstheit

          Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

          Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

          sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

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          Kompetenzbereiche des Faches

          Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

          Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

          Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

          Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

          Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

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          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

          Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

          Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

          Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

          Interkulturelle kommunikativeKompetenz

          Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

          Funktionale kommunikativeKompetenz

          Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

          Sprachmittlung

          Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

          Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

          Sprach

          lernko

          mpe

          tenz Sprachbew

          usstheit

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          Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

          22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

          Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

          Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

          FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

          Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

          diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

          wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

          einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

          LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

          Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

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          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

          implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

          einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

          SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

          Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

          Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

          sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

          eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

          ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

          SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

          Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

          Einstellungen darstellen und kommentieren

          Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

          in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

          ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

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          Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

          SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

          Sie koumlnnen

          unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

          unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

          wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

          ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

          ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

          SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

          Sie koumlnnen

          in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

          den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

          ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

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          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

          Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

          rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

          ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

          ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

          ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

          INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

          sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

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          Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

          SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

          Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

          Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

          Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

          Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

          staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

          ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

          INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

          sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

          sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

          sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

          INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

          in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

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          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

          in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

          moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

          sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

          TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

          Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

          Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

          unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

          sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

          24

          Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

          ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

          einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

          unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

          Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

          Sach- undGebrauchstexte

          Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

          literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

          diskontinuierlicherTexte

          Text-Bild-Kombinationen

          medial vermittelterTexte

          auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

          SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

          25

          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

          um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

          durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

          ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

          ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

          kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

          die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

          Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

          fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

          SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

          Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

          Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

          grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

          uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

          26

          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

          ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

          ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

          23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

          Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

          Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

          FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

          Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

          tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

          Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

          27

          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

          Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

          kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

          implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

          SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

          Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

          ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

          sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

          eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

          Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

          SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

          28

          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

          Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

          Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

          Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

          in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

          Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

          SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

          unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

          unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

          Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

          ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

          ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

          SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

          29

          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

          Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

          den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

          ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

          VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

          einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

          ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

          ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

          ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

          sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

          30

          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

          INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

          SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

          Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

          Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

          Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

          Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

          Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

          Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

          Sie koumlnnen

          ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

          ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

          31

          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

          sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

          sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

          fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

          sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

          INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

          in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

          sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

          in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

          moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

          mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

          32

          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

          Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

          TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

          Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

          Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

          unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

          Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

          ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

          einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

          33

          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

          Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

          Sach- undGebrauchstexte

          Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

          literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

          diskontinuierlicherTexte

          Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

          medial vermittelterTexte

          auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

          SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

          34

          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

          Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

          nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

          durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

          bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

          ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

          gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

          die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

          Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

          fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

          SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

          Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

          Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

          grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

          uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

          35

          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

          ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

          24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

          Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

          Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

          FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

          HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

          in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

          implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

          36

          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

          einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

          LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

          selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

          implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

          SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

          Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

          ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

          in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

          eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

          37

          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

          SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

          Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

          Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

          in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

          Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

          SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

          unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

          unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

          Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

          ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

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          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

          ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

          SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

          Sie koumlnnen

          in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

          den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

          ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

          VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

          Sie koumlnnen

          einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

          4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

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          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

          ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

          ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

          INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

          SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

          Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

          Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

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          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

          Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

          Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

          Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

          gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

          ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

          INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

          sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

          sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

          fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

          sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

          INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

          in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

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          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

          in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

          moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

          mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

          TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

          Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

          Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

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          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

          unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

          Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

          ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

          begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

          ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

          Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

          Sach- undGebrauchstexte

          Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

          literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

          diskontinuierlicherTexte

          Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

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          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

          medial vermittelterTexte

          auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

          SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

          Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

          sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

          durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

          bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

          ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

          systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

          die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

          Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

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          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

          fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

          SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

          Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

          Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

          Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

          auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

          ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

          ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

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          3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

          Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

          Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

          Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

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          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

          Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

          sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

          Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

          Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

          Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

          Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

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          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

          Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

          SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

          Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

          bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

          bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

          bull Bilder Fotografien

          bull Grafiken Statistiken Diagramme

          Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

          Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

          Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

          Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

          bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

          bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

          bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

          bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

          LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

          Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

          Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

          WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

          Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

          Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

          Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

          SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

          Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

          SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

          Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

          Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

          In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

          in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

          Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

          Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

          Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

          Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

          Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

          Facharbeit

          In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

          beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

          Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

          Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

          Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

          Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

          Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

          Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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          4 Abiturpruumlfung

          Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

          Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

          Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

          Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

          bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

          bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

          bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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          Abiturpruumlfung

          fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

          Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

          Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

          Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

          bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

          bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

          bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

          bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

          bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

          bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

          bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

          bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

          bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

          Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

          Schriftliche Abiturpruumlfung

          Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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          Schriftliche Abiturpruumlfung

          die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

          Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

          Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

          Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

          Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

          Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

          Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

          bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

          bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

          bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

          Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

          Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

          Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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          Abiturpruumlfung

          nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

          Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

          Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

          In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

          Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

          Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

          Abiturvorgaben

          Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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          Schriftliche Abiturpruumlfung

          Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

          Aufgabenart 1

          Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

          Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

          Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

          S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

          bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

          bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

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          Abiturpruumlfung

          S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

          Aufgabenart 2

          Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

          S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

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          Schriftliche Abiturpruumlfung

          Aufgabenart 3

          Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

          Klausurteil ASchreiben

          Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

          Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

          oder

          bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

          und

          entweder

          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

          bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

          oder

          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

          oder

          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

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          Abiturpruumlfung

          Muumlndliche Abiturpruumlfung

          Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

          Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

          Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

          Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

          Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

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          Muumlndliche Abiturpruumlfung

          1 Pruumlfungsteil

          Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

          bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

          bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

          bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

          Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

          Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

          Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

          2 Pruumlfungsteil

          Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

          Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

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          Abiturpruumlfung

          Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

          bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

          bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

          bull Aussprache und Intonation

          Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

          Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

          Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

          Besondere Lernleistung

          Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

          Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

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          Besondere Lernleistung

          In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

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          • Vorwort
          • Runderlass
          • Inhalt
          • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
          • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
          • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
            • 21 Kompetenzbereiche des Faches
            • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
            • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
            • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
              • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
              • 4 Abiturpruumlfung

            Runderlass

            Zum 31 7 2014 treten die nachfolgend genannten Unterrichtsvorgaben beginnend mitder Einfuumlhrungsphase auslaufend auszliger Kraft

            bull Lehrplan Chinesisch RdErl vom 29 6 2002 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 35)

            bull Lehrplan Englisch RdErl vom 3 3 1999 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 4)

            bull Lehrplan Franzoumlsisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash31 Nr 5)

            bull Lehrplan Italienisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 9)

            bull Lehrplan Japanisch RdErl vom 29 6 2002 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 34)

            bull Lehrplan Niederlaumlndisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS15 ndash 31 Nr 8)

            bull Lehrplan Russisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 6)

            bull Lehrplan Spanisch RdErl vom 3 3 1999 21 2 2005 und 27 7 2009 (BASS 15 ndash 31Nr 7)

            bull Lehrplan Tuumlrkisch RdErl vom 8 9 2004 und 21 2 2005 (BASS 15 ndash 31 Nr 33)

            Inhalt

            Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben 99

            1 Aufgaben und Ziele des Faches 1111

            2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen 151521 Kompetenzbereiche des Faches 161622 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase 191923 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs 272724 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs 3636

            3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung 4646

            4 Abiturpruumlfung 5353

            Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne alskompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

            Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne sind ein zentrales Element in einem umfassendenGesamtkonzept fuumlr die Entwicklung und Sicherung der Qualitaumlt schulischer ArbeitSie bieten allen an Schule Beteiligten Orientierungen daruumlber welche Kompetenzenzu bestimmten Zeitpunkten im Bildungsgang verbindlich erreicht werden sollen undbilden daruumlber hinaus einen Rahmen fuumlr die Reflexion und Beurteilung der erreichtenErgebnisse Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne

            bull sind curriculare Vorgaben bei denen die erwarteten Lernergebnisse im Mittel-punkt stehen

            bull beschreiben die erwarteten Lernergebnisse in Form von fachbezogenen Kompe-tenzen die fachdidaktisch begruumlndeten Kompetenzbereichen sowie Inhaltsfeldernzugeordnet sind

            bull zeigen in welchen Stufungen diese Kompetenzen im Unterricht in der Sekundar-stufe II erreicht werden koumlnnen indem sie die erwarteten Kompetenzen jeweilsam Ende der Einfuumlhrungsphase und der Qualifikationsphase naumlher beschreiben

            bull beschraumlnken sich dabei auf zentrale kognitive Prozesse sowie die mit ihnen ver-bundenen Gegenstaumlnde

            bull bestimmen durch die Ausweisung von verbindlichen Erwartungen die Bezugspunk-te fuumlr die Uumlberpruumlfung der Lernergebnisse und Leistungsstaumlnde in der schulischenLeistungsbewertung und

            bull schaffen so die Voraussetzungen um definierte Anspruchsniveaus an der Einzel-schule sowie im Land zu sichern

            Indem sich Kernlehrplaumlne dieser Generation auf die zentralen fachlichen Kompetenzenbeschraumlnken geben sie den Schulen die Moumlglichkeit sich auf diese zu konzentrierenund ihre Beherrschung zu sichern Die Schulen koumlnnen dabei entstehende Freiraumlumezur Vertiefung und Erweiterung der aufgefuumlhrten Kompetenzen und damit zu einerschulbezogenen Schwerpunktsetzung nutzen Die im Kernlehrplan vorgenommeneFokussierung auf rein fachliche und uumlberpruumlfbare Kompetenzen bedeutet in diesem

            9

            Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

            Zusammenhang ausdruumlcklich nicht dass fachuumlbergreifende und ggf weniger gut zubeobachtende Kompetenzen ndash insbesondere im Bereich der Personal- und Sozialkom-petenzen ndash an Bedeutung verlieren bzw deren Entwicklung nicht mehr zum Bildungs-und Erziehungsauftrag der Schule gehoumlrt Aussagen hierzu sind jedoch aufgrund ihreruumlberfachlichen Bedeutung auszligerhalb fachbezogener Kernlehrplaumlne zu treffen

            Die nun vorgelegten Kernlehrplaumlne fuumlr die gymnasiale Oberstufe loumlsen die bisherigenLehrplaumlne aus dem Jahr 1999 ab und vollziehen somit auch fuumlr diese Schulstufe denbereits fuumlr die Sekundarstufe I vollzogenen Paradigmenwechsel von der Input- zurOutputorientierung

            Daruumlber hinaus setzen die neuen Kernlehrplaumlne die inzwischen auf KMK-Ebenevorgenommenen Standardsetzungsprozesse (Bildungsstandards Einheitliche Pruumlfungs-anforderungen fuumlr das Abitur) fuumlr das Land Nordrhein-Westfalen um

            Abschlieszligend liefern die neuen Kernlehrplaumlne eine landesweit einheitliche Obligatorikdie die curriculare Grundlage fuumlr die Entwicklung schulinterner Lehrplaumlne und damit fuumlrdie unterrichtliche Arbeit in Schulen bildetMit diesen landesweit einheitlichen Standardsist eine wichtige Voraussetzung dafuumlr geschaffen dass Schuumllerinnen und Schuumller mitvergleichbaren Voraussetzungen die zentralen Pruumlfungen des Abiturs ablegen koumlnnen

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            1 Aufgaben und Ziele des Faches

            Fremdsprachenlernen mit dem Ziel individueller Mehrsprachigkeit gewinnt angesichtsder politischen kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Europas und der Globali-sierung stetig an Bedeutung Der Fremdsprachenunterricht der gymnasialen Oberstufevermittelt sprachlich-kommunikative und interkulturelle Kompetenzen die eine wichtigeVoraussetzung fuumlr angemessenes und erfolgreiches Handeln im privaten wie beruflichenLeben sind Englisch als Weltverkehrssprache nimmt in diesem Zusammenhang eineherausgehobene Rolle ein

            Den gesellschaftlichen Anforderungen an Studierfaumlhigkeit Berufsorientierung undvertiefte Allgemeinbildung entsprechend ist der Englischunterricht in der gymnasia-len Oberstufe dem Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit verpflichtet Er istwissenschafts- und berufspropaumldeutisch sowie persoumlnlichkeitsbildend

            Dabei wird die fachpaumldagogische Arbeit der Sekundarstufe I fortgesetzt Die Schuuml-lerinnen und Schuumller bauen im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe syste-matisch kommunikative und interkulturelle Kompetenzen auf Sie werden durch dieVertiefung und Erweiterung ihrer Kompetenzen in unterschiedlichen Lebensbereicheninsbesondere auf die Anforderungen vorbereitet die eine zunehmend internationalausgerichtete Hochschulausbildung und eine globalisierte Lebens- und Arbeitswelt ansie richten Der systematische Kompetenzaufbau und die Vernetzung unterschiedlicherEinzelkompetenzen erfolgt in der Auseinandersetzung mit komplexen realitaumltsnahenund anwendungsorientierten Aufgabenstellungen Dabei wird Englisch in allen Pha-sen des Unterrichts als Arbeits- und Kommunikationssprache verwendet Auf dieseWeise vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht der gymnasialenOberstufe auch die notwendigen Kompetenzen die ihnen das fach- und anwendungs-orientierte Lernen im bilingualen Unterricht und in bilingualen Modulen bzw bilingualakzentuierten Phasen ermoumlglichen

            Als Orientierung fuumlr das Fremdsprachenlernen dient der Gemeinsame europaumlischeReferenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilensup1 (GeR) er ermoumlglicht einedifferenzierte Sicht auf die zu vermittelnden kommunikativen Kompetenzen

            sup1Europarat ndash Rat fuumlr kulturelle Zusammenarbeit (2001) Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmenfuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen hrsg v Goethe-Institut Inter Nationes u a LangenscheidtBerlin u a Der Text ist abrufbar unter httpwwwgoethedereferenzrahmen

            11

            Aufgaben und Ziele des Faches

            Interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit zielt auf den kompetenten Umgang mit der Kulturund Lebenswirklichkeit englischsprachiger Laumlnder insbesondere den gesellschaftlichenPhaumlnomenen Strukturen und Diskursen der Literatur sowie den Medien Der Eng-lischunterricht der gymnasialen Oberstufe behandelt deshalb soziokulturell und globalbedeutsame Themen und deren Darstellung in authentischen und anspruchsvollen eng-lischsprachigen Texten und Medien Durch den Umgang mit Texten und Medien derZielkulturen erweitern die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht ihre schu-lisch und auszligerschulisch erworbenen Einblicke in die Vielfalt anglophoner Kultur- undSprachraumlume Die Auseinandersetzung mit anderen Lebenswirklichkeiten sowohl aushistorisch erklaumlrender als auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive foumlrdertdie Bereitschaft der Schuumllerinnen und Schuumller zur Selbstreflexion und eroumlffnet ihnendie Moumlglichkeit Distanz zu eigenen Sichtweisen und Haltungen herzustellen kulturellgepraumlgte Lebenswirklichkeiten Normen und Werte zu verstehen und in ihrem interkul-turellen Handeln angemessen zu beruumlcksichtigen Dabei staumlrkt der Englischunterrichtder gymnasialen Oberstufe ndash im Einklang mit den anderen Faumlchern des sprachlich-literarischen Aufgabenfeldes ndash kontinuierlich die Text- und Medienkompetenz

            Durch die Beschaumlftigungmit der literarisch-aumlsthetischenDimension soll den Schuumllerin-nen und Schuumllern auszligerdem Freude an der englischen Sprache am Sprachenlernen undam Sprachgebrauch vermittelt und ihre Motivation erhoumlht werden sich auch auszligerhalbder Schule und uumlber die Schulzeit hinaus neuen Spracherfahrungen zu stellen Damitunterstuumltzt der Englischunterricht sie bei der Entwicklung individueller Mehrsprachig-keitsprofile Das geschieht auch indem ndash wie bereits in der Sekundarstufe I angebahnt ndashder Sprachlernkompetenz (language learning awareness) besondere Aufmerksamkeitgewidmet wird Kompetenzen sowie Einstellungen und Haltungen welche die Schuumlle-rinnen und Schuumller im Umgang mit (Fremd-)Sprachen erworben haben sollen ihnenhelfen weitere Sprachen zu erlernen

            Die englische Sprache befindet sich weltweit im Umbruch Aufbauend auf der his-torisch gewachsenen Vielfalt sprachlicher Varietaumlten des Englischen fuumlhrt der Globa-lisierungsprozess zur verstaumlrkten Verwendung des Englischen als lingua franca Einstaumlrkeres Bewusstsein hinsichtlich der groszligen Zahl von Varietaumlten und Verwendungsfor-men sowie vertiefte Einsichten in die Struktur und den Gebrauch der sich wandelndenenglischen Sprache (Sprachbewusstheit language awareness) setzen einen oberstu-fengemaumlszligen Akzent im Bereich der Sprachbeherrschung und foumlrdern die interkulturelleHandlungsfaumlhigkeit

            Der Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe ist in besonderer Weise der indi-viduellen Foumlrderung verpflichtet Dabei geht es darum die Potenziale jeder einzelnenSchuumllerin und jedes einzelnen Schuumllers zu erkennen zu entwickeln zu foumlrdern und

            12

            Aufgaben und Ziele des Faches

            den Bildungsverlauf durch systematische individuelle Beratung und Unterstuumltzung zubegleiten

            Dies korrespondiert im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe mit dem Leit-bild des aktiven kooperativen und selbststaumlndigen Lernens In diesem Sinne bietetder Englischunterricht vielfaumlltige und anregungsreiche Lerngelegenheiten in denen dieSchuumllerinnen und Schuumller ihr Koumlnnen und Wissen in gut organisierter und vernetzterWeise erwerben vertiefen und reflektieren sowie zunehmend mehr Verantwortung fuumlrden Erwerb von Kompetenzen uumlbernehmen koumlnnen Dazu tragen auch Vorhaben beidie den Unterricht fuumlr das Umfeld der Schule und Moumlglichkeiten persoumlnlichen grenz-uumlberschreitenden Austausches oumlffnen etwa zeitlich begrenzte Projektphasen sowieden Unterricht begleitende Vorhaben (z B Exkursionen Studienfahrten internationaleBegegnungen Korrespondenzprojekte Teilnahme an Wettbewerben Felduntersuchun-gen)

            Innerhalb der von allen Faumlchern zu erfuumlllenden Querschnittsaufgaben traumlgt insbe-sondere auch der Englischunterricht im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungs-kompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungenzur Werteerziehung zur Empathie und Solidaritaumlt zum Aufbau sozialer Verantwor-tung zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft zur Sicherung der natuumlrlichenLebensgrundlagen auch fuumlr kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigenEntwicklung und zur kulturellen Mitgestaltung bei Daruumlber hinaus leistet er einenBeitrag zur interdisziplinaumlren Verknuumlpfung von Kompetenzen auch mit gesellschafts-und naturwissenschaftlichen Feldern sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung StudiumArbeit und Beruf

            Das Fach Englisch wird in der gymnasialen Oberstufe als fortgefuumlhrte Fremdspracheunterrichtet Aufbauend auf dem am Ende der Sekundarstufe I erreichten Niveau erwei-tern und vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre fremdsprachlichen Kompetenzenim Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe

            In der Einfuumlhrungsphase treffen die Schuumllerinnen und Schuumller auf vielfaumlltige Lern-gelegenheiten die sie auf die Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereiten AmEnde der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B1des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

            Die fortgefuumlhrte Fremdsprache Englisch wird in derQualifikationsphase als dreistuumln-diger Grundkurs und als fuumlnfstuumlndiger Leistungskurs unterrichtet Sowohl der dreistuumln-dige Grundkurs als auch der fuumlnfstuumlndige Leistungskurs verfolgen die oben genanntenAufgaben und Ziele des Faches jeweils in der gesamten Breite Im Grundkurs erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller eine verlaumlssliche Basis interkultureller fremdsprachlicherHandlungskompetenz Dies gilt gleichermaszligen fuumlr den Leistungskurs Daruumlber hinaus

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            Aufgaben und Ziele des Faches

            erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller im Leistungskurs die Kompetenzen in einerbreiteren und tieferen Auseinandersetzung mit Texten und Medien ndash verbunden mit ei-nem houmlheren Maszlig an Selbststaumlndigkeit Am Ende der Qualifikationsphase erreichen dieSchuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der NiveaustufeC1 in den rezeptiven Bereichen

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            2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

            Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

            bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

            bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

            bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

            bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

            Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

            Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

            15

            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            21 Kompetenzbereiche des Faches

            Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

            bull Funktionale kommunikative Kompetenz

            bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

            bull Text- und Medienkompetenz

            bull Sprachlernkompetenz

            bull Sprachbewusstheit

            Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

            Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

            sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

            16

            Kompetenzbereiche des Faches

            Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

            Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

            Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

            Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

            Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

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            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

            Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

            Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

            Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

            Interkulturelle kommunikativeKompetenz

            Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

            Funktionale kommunikativeKompetenz

            Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

            Sprachmittlung

            Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

            Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

            Sprach

            lernko

            mpe

            tenz Sprachbew

            usstheit

            18

            Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

            22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

            Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

            Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

            FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

            Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

            diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

            wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

            einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

            LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

            Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

            19

            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

            implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

            einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

            SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

            Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

            Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

            sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

            eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

            ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

            SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

            Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

            Einstellungen darstellen und kommentieren

            Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

            in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

            ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

            20

            Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

            SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

            Sie koumlnnen

            unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

            unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

            wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

            ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

            ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

            SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

            Sie koumlnnen

            in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

            den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

            ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

            21

            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

            Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

            rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

            ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

            ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

            ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

            INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

            sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

            22

            Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

            SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

            Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

            Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

            Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

            Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

            staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

            ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

            INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

            sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

            sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

            sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

            INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

            in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

            23

            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

            in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

            moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

            sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

            TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

            Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

            Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

            unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

            sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

            24

            Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

            ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

            einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

            unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

            Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

            Sach- undGebrauchstexte

            Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

            literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

            diskontinuierlicherTexte

            Text-Bild-Kombinationen

            medial vermittelterTexte

            auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

            SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

            25

            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

            um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

            durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

            ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

            ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

            kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

            die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

            Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

            fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

            SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

            Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

            Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

            grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

            uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

            26

            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

            ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

            ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

            23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

            Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

            Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

            FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

            Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

            tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

            Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

            27

            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

            Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

            kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

            implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

            SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

            Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

            ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

            sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

            eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

            Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

            SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

            28

            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

            Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

            Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

            Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

            in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

            Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

            SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

            unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

            unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

            Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

            ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

            ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

            SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

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            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

            Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

            den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

            ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

            VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

            einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

            ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

            ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

            ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

            sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

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            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

            INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

            SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

            Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

            Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

            Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

            Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

            Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

            Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

            Sie koumlnnen

            ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

            ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

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            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

            sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

            sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

            fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

            sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

            INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

            in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

            sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

            in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

            moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

            mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

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            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

            Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

            TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

            Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

            Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

            unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

            Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

            ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

            einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

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            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

            Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

            Sach- undGebrauchstexte

            Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

            literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

            diskontinuierlicherTexte

            Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

            medial vermittelterTexte

            auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

            SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

            34

            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

            Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

            nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

            durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

            bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

            ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

            gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

            die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

            Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

            fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

            SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

            Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

            Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

            grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

            uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

            35

            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

            ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

            24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

            Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

            Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

            FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

            HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

            in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

            implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

            36

            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

            einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

            LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

            selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

            implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

            SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

            Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

            ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

            in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

            eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

            37

            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

            SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

            Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

            Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

            in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

            Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

            SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

            unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

            unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

            Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

            ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

            38

            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

            ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

            SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

            Sie koumlnnen

            in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

            den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

            ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

            VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

            Sie koumlnnen

            einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

            4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

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            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

            ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

            ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

            INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

            SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

            Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

            Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

            40

            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

            Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

            Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

            Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

            gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

            ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

            INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

            sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

            sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

            fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

            sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

            INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

            in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

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            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

            in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

            moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

            mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

            TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

            Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

            Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

            42

            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

            unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

            Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

            ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

            begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

            ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

            Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

            Sach- undGebrauchstexte

            Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

            literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

            diskontinuierlicherTexte

            Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

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            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

            medial vermittelterTexte

            auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

            SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

            Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

            sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

            durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

            bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

            ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

            systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

            die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

            Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

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            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

            fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

            SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

            Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

            Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

            Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

            auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

            ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

            ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

            45

            3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

            Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

            Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

            Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

            46

            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

            Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

            sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

            Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

            Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

            Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

            Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

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            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

            Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

            SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

            Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

            bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

            bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

            bull Bilder Fotografien

            bull Grafiken Statistiken Diagramme

            Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

            Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

            Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

            Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

            bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

            bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

            bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

            bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

            LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

            Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

            Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

            WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

            Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

            Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

            Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

            SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

            Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

            SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

            Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

            Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

            In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

            in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

            Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

            Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

            Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

            Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

            Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

            Facharbeit

            In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

            beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

            Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

            Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

            Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

            Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

            Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

            Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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            4 Abiturpruumlfung

            Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

            Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

            Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

            Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

            bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

            bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

            bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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            Abiturpruumlfung

            fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

            Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

            Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

            Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

            bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

            bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

            bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

            bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

            bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

            bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

            bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

            bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

            bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

            Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

            Schriftliche Abiturpruumlfung

            Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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            Schriftliche Abiturpruumlfung

            die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

            Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

            Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

            Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

            Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

            Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

            Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

            bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

            bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

            bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

            Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

            Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

            Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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            Abiturpruumlfung

            nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

            Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

            Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

            In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

            Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

            Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

            Abiturvorgaben

            Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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            Schriftliche Abiturpruumlfung

            Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

            Aufgabenart 1

            Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

            Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

            Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

            S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

            bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

            bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

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            Abiturpruumlfung

            S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

            Aufgabenart 2

            Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

            S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

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            Schriftliche Abiturpruumlfung

            Aufgabenart 3

            Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

            Klausurteil ASchreiben

            Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

            Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

            oder

            bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

            und

            entweder

            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

            bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

            oder

            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

            oder

            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

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            Abiturpruumlfung

            Muumlndliche Abiturpruumlfung

            Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

            Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

            Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

            Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

            Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

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            Muumlndliche Abiturpruumlfung

            1 Pruumlfungsteil

            Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

            bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

            bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

            bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

            Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

            Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

            Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

            2 Pruumlfungsteil

            Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

            Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

            61

            Abiturpruumlfung

            Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

            bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

            bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

            bull Aussprache und Intonation

            Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

            Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

            Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

            Besondere Lernleistung

            Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

            Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

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            Besondere Lernleistung

            In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

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            • Vorwort
            • Runderlass
            • Inhalt
            • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
            • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
            • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
              • 21 Kompetenzbereiche des Faches
              • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
              • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
              • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                • 4 Abiturpruumlfung

              Inhalt

              Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben 99

              1 Aufgaben und Ziele des Faches 1111

              2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen 151521 Kompetenzbereiche des Faches 161622 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase 191923 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs 272724 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs 3636

              3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung 4646

              4 Abiturpruumlfung 5353

              Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne alskompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

              Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne sind ein zentrales Element in einem umfassendenGesamtkonzept fuumlr die Entwicklung und Sicherung der Qualitaumlt schulischer ArbeitSie bieten allen an Schule Beteiligten Orientierungen daruumlber welche Kompetenzenzu bestimmten Zeitpunkten im Bildungsgang verbindlich erreicht werden sollen undbilden daruumlber hinaus einen Rahmen fuumlr die Reflexion und Beurteilung der erreichtenErgebnisse Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne

              bull sind curriculare Vorgaben bei denen die erwarteten Lernergebnisse im Mittel-punkt stehen

              bull beschreiben die erwarteten Lernergebnisse in Form von fachbezogenen Kompe-tenzen die fachdidaktisch begruumlndeten Kompetenzbereichen sowie Inhaltsfeldernzugeordnet sind

              bull zeigen in welchen Stufungen diese Kompetenzen im Unterricht in der Sekundar-stufe II erreicht werden koumlnnen indem sie die erwarteten Kompetenzen jeweilsam Ende der Einfuumlhrungsphase und der Qualifikationsphase naumlher beschreiben

              bull beschraumlnken sich dabei auf zentrale kognitive Prozesse sowie die mit ihnen ver-bundenen Gegenstaumlnde

              bull bestimmen durch die Ausweisung von verbindlichen Erwartungen die Bezugspunk-te fuumlr die Uumlberpruumlfung der Lernergebnisse und Leistungsstaumlnde in der schulischenLeistungsbewertung und

              bull schaffen so die Voraussetzungen um definierte Anspruchsniveaus an der Einzel-schule sowie im Land zu sichern

              Indem sich Kernlehrplaumlne dieser Generation auf die zentralen fachlichen Kompetenzenbeschraumlnken geben sie den Schulen die Moumlglichkeit sich auf diese zu konzentrierenund ihre Beherrschung zu sichern Die Schulen koumlnnen dabei entstehende Freiraumlumezur Vertiefung und Erweiterung der aufgefuumlhrten Kompetenzen und damit zu einerschulbezogenen Schwerpunktsetzung nutzen Die im Kernlehrplan vorgenommeneFokussierung auf rein fachliche und uumlberpruumlfbare Kompetenzen bedeutet in diesem

              9

              Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

              Zusammenhang ausdruumlcklich nicht dass fachuumlbergreifende und ggf weniger gut zubeobachtende Kompetenzen ndash insbesondere im Bereich der Personal- und Sozialkom-petenzen ndash an Bedeutung verlieren bzw deren Entwicklung nicht mehr zum Bildungs-und Erziehungsauftrag der Schule gehoumlrt Aussagen hierzu sind jedoch aufgrund ihreruumlberfachlichen Bedeutung auszligerhalb fachbezogener Kernlehrplaumlne zu treffen

              Die nun vorgelegten Kernlehrplaumlne fuumlr die gymnasiale Oberstufe loumlsen die bisherigenLehrplaumlne aus dem Jahr 1999 ab und vollziehen somit auch fuumlr diese Schulstufe denbereits fuumlr die Sekundarstufe I vollzogenen Paradigmenwechsel von der Input- zurOutputorientierung

              Daruumlber hinaus setzen die neuen Kernlehrplaumlne die inzwischen auf KMK-Ebenevorgenommenen Standardsetzungsprozesse (Bildungsstandards Einheitliche Pruumlfungs-anforderungen fuumlr das Abitur) fuumlr das Land Nordrhein-Westfalen um

              Abschlieszligend liefern die neuen Kernlehrplaumlne eine landesweit einheitliche Obligatorikdie die curriculare Grundlage fuumlr die Entwicklung schulinterner Lehrplaumlne und damit fuumlrdie unterrichtliche Arbeit in Schulen bildetMit diesen landesweit einheitlichen Standardsist eine wichtige Voraussetzung dafuumlr geschaffen dass Schuumllerinnen und Schuumller mitvergleichbaren Voraussetzungen die zentralen Pruumlfungen des Abiturs ablegen koumlnnen

              10

              1 Aufgaben und Ziele des Faches

              Fremdsprachenlernen mit dem Ziel individueller Mehrsprachigkeit gewinnt angesichtsder politischen kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Europas und der Globali-sierung stetig an Bedeutung Der Fremdsprachenunterricht der gymnasialen Oberstufevermittelt sprachlich-kommunikative und interkulturelle Kompetenzen die eine wichtigeVoraussetzung fuumlr angemessenes und erfolgreiches Handeln im privaten wie beruflichenLeben sind Englisch als Weltverkehrssprache nimmt in diesem Zusammenhang eineherausgehobene Rolle ein

              Den gesellschaftlichen Anforderungen an Studierfaumlhigkeit Berufsorientierung undvertiefte Allgemeinbildung entsprechend ist der Englischunterricht in der gymnasia-len Oberstufe dem Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit verpflichtet Er istwissenschafts- und berufspropaumldeutisch sowie persoumlnlichkeitsbildend

              Dabei wird die fachpaumldagogische Arbeit der Sekundarstufe I fortgesetzt Die Schuuml-lerinnen und Schuumller bauen im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe syste-matisch kommunikative und interkulturelle Kompetenzen auf Sie werden durch dieVertiefung und Erweiterung ihrer Kompetenzen in unterschiedlichen Lebensbereicheninsbesondere auf die Anforderungen vorbereitet die eine zunehmend internationalausgerichtete Hochschulausbildung und eine globalisierte Lebens- und Arbeitswelt ansie richten Der systematische Kompetenzaufbau und die Vernetzung unterschiedlicherEinzelkompetenzen erfolgt in der Auseinandersetzung mit komplexen realitaumltsnahenund anwendungsorientierten Aufgabenstellungen Dabei wird Englisch in allen Pha-sen des Unterrichts als Arbeits- und Kommunikationssprache verwendet Auf dieseWeise vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht der gymnasialenOberstufe auch die notwendigen Kompetenzen die ihnen das fach- und anwendungs-orientierte Lernen im bilingualen Unterricht und in bilingualen Modulen bzw bilingualakzentuierten Phasen ermoumlglichen

              Als Orientierung fuumlr das Fremdsprachenlernen dient der Gemeinsame europaumlischeReferenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilensup1 (GeR) er ermoumlglicht einedifferenzierte Sicht auf die zu vermittelnden kommunikativen Kompetenzen

              sup1Europarat ndash Rat fuumlr kulturelle Zusammenarbeit (2001) Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmenfuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen hrsg v Goethe-Institut Inter Nationes u a LangenscheidtBerlin u a Der Text ist abrufbar unter httpwwwgoethedereferenzrahmen

              11

              Aufgaben und Ziele des Faches

              Interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit zielt auf den kompetenten Umgang mit der Kulturund Lebenswirklichkeit englischsprachiger Laumlnder insbesondere den gesellschaftlichenPhaumlnomenen Strukturen und Diskursen der Literatur sowie den Medien Der Eng-lischunterricht der gymnasialen Oberstufe behandelt deshalb soziokulturell und globalbedeutsame Themen und deren Darstellung in authentischen und anspruchsvollen eng-lischsprachigen Texten und Medien Durch den Umgang mit Texten und Medien derZielkulturen erweitern die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht ihre schu-lisch und auszligerschulisch erworbenen Einblicke in die Vielfalt anglophoner Kultur- undSprachraumlume Die Auseinandersetzung mit anderen Lebenswirklichkeiten sowohl aushistorisch erklaumlrender als auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive foumlrdertdie Bereitschaft der Schuumllerinnen und Schuumller zur Selbstreflexion und eroumlffnet ihnendie Moumlglichkeit Distanz zu eigenen Sichtweisen und Haltungen herzustellen kulturellgepraumlgte Lebenswirklichkeiten Normen und Werte zu verstehen und in ihrem interkul-turellen Handeln angemessen zu beruumlcksichtigen Dabei staumlrkt der Englischunterrichtder gymnasialen Oberstufe ndash im Einklang mit den anderen Faumlchern des sprachlich-literarischen Aufgabenfeldes ndash kontinuierlich die Text- und Medienkompetenz

              Durch die Beschaumlftigungmit der literarisch-aumlsthetischenDimension soll den Schuumllerin-nen und Schuumllern auszligerdem Freude an der englischen Sprache am Sprachenlernen undam Sprachgebrauch vermittelt und ihre Motivation erhoumlht werden sich auch auszligerhalbder Schule und uumlber die Schulzeit hinaus neuen Spracherfahrungen zu stellen Damitunterstuumltzt der Englischunterricht sie bei der Entwicklung individueller Mehrsprachig-keitsprofile Das geschieht auch indem ndash wie bereits in der Sekundarstufe I angebahnt ndashder Sprachlernkompetenz (language learning awareness) besondere Aufmerksamkeitgewidmet wird Kompetenzen sowie Einstellungen und Haltungen welche die Schuumlle-rinnen und Schuumller im Umgang mit (Fremd-)Sprachen erworben haben sollen ihnenhelfen weitere Sprachen zu erlernen

              Die englische Sprache befindet sich weltweit im Umbruch Aufbauend auf der his-torisch gewachsenen Vielfalt sprachlicher Varietaumlten des Englischen fuumlhrt der Globa-lisierungsprozess zur verstaumlrkten Verwendung des Englischen als lingua franca Einstaumlrkeres Bewusstsein hinsichtlich der groszligen Zahl von Varietaumlten und Verwendungsfor-men sowie vertiefte Einsichten in die Struktur und den Gebrauch der sich wandelndenenglischen Sprache (Sprachbewusstheit language awareness) setzen einen oberstu-fengemaumlszligen Akzent im Bereich der Sprachbeherrschung und foumlrdern die interkulturelleHandlungsfaumlhigkeit

              Der Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe ist in besonderer Weise der indi-viduellen Foumlrderung verpflichtet Dabei geht es darum die Potenziale jeder einzelnenSchuumllerin und jedes einzelnen Schuumllers zu erkennen zu entwickeln zu foumlrdern und

              12

              Aufgaben und Ziele des Faches

              den Bildungsverlauf durch systematische individuelle Beratung und Unterstuumltzung zubegleiten

              Dies korrespondiert im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe mit dem Leit-bild des aktiven kooperativen und selbststaumlndigen Lernens In diesem Sinne bietetder Englischunterricht vielfaumlltige und anregungsreiche Lerngelegenheiten in denen dieSchuumllerinnen und Schuumller ihr Koumlnnen und Wissen in gut organisierter und vernetzterWeise erwerben vertiefen und reflektieren sowie zunehmend mehr Verantwortung fuumlrden Erwerb von Kompetenzen uumlbernehmen koumlnnen Dazu tragen auch Vorhaben beidie den Unterricht fuumlr das Umfeld der Schule und Moumlglichkeiten persoumlnlichen grenz-uumlberschreitenden Austausches oumlffnen etwa zeitlich begrenzte Projektphasen sowieden Unterricht begleitende Vorhaben (z B Exkursionen Studienfahrten internationaleBegegnungen Korrespondenzprojekte Teilnahme an Wettbewerben Felduntersuchun-gen)

              Innerhalb der von allen Faumlchern zu erfuumlllenden Querschnittsaufgaben traumlgt insbe-sondere auch der Englischunterricht im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungs-kompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungenzur Werteerziehung zur Empathie und Solidaritaumlt zum Aufbau sozialer Verantwor-tung zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft zur Sicherung der natuumlrlichenLebensgrundlagen auch fuumlr kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigenEntwicklung und zur kulturellen Mitgestaltung bei Daruumlber hinaus leistet er einenBeitrag zur interdisziplinaumlren Verknuumlpfung von Kompetenzen auch mit gesellschafts-und naturwissenschaftlichen Feldern sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung StudiumArbeit und Beruf

              Das Fach Englisch wird in der gymnasialen Oberstufe als fortgefuumlhrte Fremdspracheunterrichtet Aufbauend auf dem am Ende der Sekundarstufe I erreichten Niveau erwei-tern und vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre fremdsprachlichen Kompetenzenim Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe

              In der Einfuumlhrungsphase treffen die Schuumllerinnen und Schuumller auf vielfaumlltige Lern-gelegenheiten die sie auf die Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereiten AmEnde der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B1des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

              Die fortgefuumlhrte Fremdsprache Englisch wird in derQualifikationsphase als dreistuumln-diger Grundkurs und als fuumlnfstuumlndiger Leistungskurs unterrichtet Sowohl der dreistuumln-dige Grundkurs als auch der fuumlnfstuumlndige Leistungskurs verfolgen die oben genanntenAufgaben und Ziele des Faches jeweils in der gesamten Breite Im Grundkurs erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller eine verlaumlssliche Basis interkultureller fremdsprachlicherHandlungskompetenz Dies gilt gleichermaszligen fuumlr den Leistungskurs Daruumlber hinaus

              13

              Aufgaben und Ziele des Faches

              erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller im Leistungskurs die Kompetenzen in einerbreiteren und tieferen Auseinandersetzung mit Texten und Medien ndash verbunden mit ei-nem houmlheren Maszlig an Selbststaumlndigkeit Am Ende der Qualifikationsphase erreichen dieSchuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der NiveaustufeC1 in den rezeptiven Bereichen

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              2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

              Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

              bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

              bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

              bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

              bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

              Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

              Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

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              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              21 Kompetenzbereiche des Faches

              Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

              bull Funktionale kommunikative Kompetenz

              bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

              bull Text- und Medienkompetenz

              bull Sprachlernkompetenz

              bull Sprachbewusstheit

              Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

              Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

              sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

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              Kompetenzbereiche des Faches

              Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

              Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

              Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

              Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

              Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

              17

              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

              Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

              Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

              Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

              Interkulturelle kommunikativeKompetenz

              Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

              Funktionale kommunikativeKompetenz

              Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

              Sprachmittlung

              Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

              Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

              Sprach

              lernko

              mpe

              tenz Sprachbew

              usstheit

              18

              Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

              22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

              Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

              Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

              FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

              Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

              diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

              wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

              einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

              LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

              Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

              19

              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

              implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

              einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

              SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

              Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

              Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

              sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

              eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

              ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

              SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

              Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

              Einstellungen darstellen und kommentieren

              Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

              in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

              ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

              20

              Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

              SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

              Sie koumlnnen

              unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

              unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

              wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

              ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

              ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

              SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

              Sie koumlnnen

              in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

              den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

              ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

              21

              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

              Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

              rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

              ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

              ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

              ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

              INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

              sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

              22

              Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

              SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

              Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

              Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

              Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

              Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

              staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

              ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

              INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

              sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

              sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

              sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

              INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

              in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

              23

              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

              in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

              moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

              sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

              TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

              Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

              Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

              unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

              sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

              24

              Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

              ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

              einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

              unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

              Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

              Sach- undGebrauchstexte

              Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

              literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

              diskontinuierlicherTexte

              Text-Bild-Kombinationen

              medial vermittelterTexte

              auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

              SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

              25

              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

              um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

              durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

              ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

              ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

              kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

              die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

              Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

              fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

              SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

              Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

              Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

              grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

              uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

              26

              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

              ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

              ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

              23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

              Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

              Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

              FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

              Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

              tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

              Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

              27

              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

              Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

              kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

              implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

              SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

              Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

              ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

              sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

              eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

              Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

              SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

              28

              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

              Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

              Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

              Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

              in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

              Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

              SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

              unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

              unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

              Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

              ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

              ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

              SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

              29

              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

              Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

              den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

              ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

              VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

              einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

              ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

              ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

              ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

              sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

              30

              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

              INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

              SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

              Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

              Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

              Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

              Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

              Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

              Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

              Sie koumlnnen

              ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

              ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

              31

              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

              sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

              sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

              fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

              sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

              INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

              in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

              sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

              in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

              moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

              mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

              32

              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

              Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

              TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

              Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

              Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

              unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

              Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

              ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

              einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

              33

              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

              Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

              Sach- undGebrauchstexte

              Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

              literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

              diskontinuierlicherTexte

              Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

              medial vermittelterTexte

              auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

              SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

              34

              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

              Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

              nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

              durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

              bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

              ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

              gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

              die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

              Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

              fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

              SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

              Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

              Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

              grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

              uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

              35

              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

              ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

              24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

              Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

              Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

              FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

              HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

              in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

              implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

              36

              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

              einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

              LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

              selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

              implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

              SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

              Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

              ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

              in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

              eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

              37

              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

              SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

              Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

              Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

              in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

              Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

              SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

              unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

              unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

              Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

              ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

              38

              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

              ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

              SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

              Sie koumlnnen

              in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

              den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

              ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

              VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

              Sie koumlnnen

              einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

              4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

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              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

              ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

              ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

              INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

              SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

              Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

              Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

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              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

              Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

              Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

              Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

              gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

              ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

              INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

              sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

              sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

              fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

              sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

              INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

              in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

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              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

              in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

              moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

              mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

              TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

              Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

              Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

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              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

              unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

              Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

              ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

              begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

              ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

              Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

              Sach- undGebrauchstexte

              Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

              literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

              diskontinuierlicherTexte

              Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

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              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

              medial vermittelterTexte

              auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

              SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

              Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

              sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

              durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

              bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

              ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

              systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

              die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

              Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

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              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

              fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

              SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

              Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

              Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

              Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

              auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

              ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

              ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

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              3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

              Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

              Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

              Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

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              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

              Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

              sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

              Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

              Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

              Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

              Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

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              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

              Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

              SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

              Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

              bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

              bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

              bull Bilder Fotografien

              bull Grafiken Statistiken Diagramme

              Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

              Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

              Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

              Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

              bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

              bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

              bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

              bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

              LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

              Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

              Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

              WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

              Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

              Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

              Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

              SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

              Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

              SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

              Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

              Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

              In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

              in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

              Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

              Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

              Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

              Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

              Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

              Facharbeit

              In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

              beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

              Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

              Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

              Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

              Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

              Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

              Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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              4 Abiturpruumlfung

              Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

              Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

              Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

              Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

              bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

              bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

              bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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              Abiturpruumlfung

              fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

              Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

              Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

              Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

              bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

              bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

              bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

              bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

              bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

              bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

              bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

              bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

              bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

              Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

              Schriftliche Abiturpruumlfung

              Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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              Schriftliche Abiturpruumlfung

              die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

              Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

              Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

              Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

              Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

              Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

              Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

              bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

              bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

              bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

              Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

              Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

              Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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              Abiturpruumlfung

              nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

              Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

              Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

              In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

              Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

              Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

              Abiturvorgaben

              Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

              56

              Schriftliche Abiturpruumlfung

              Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

              Aufgabenart 1

              Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

              Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

              Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

              S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

              bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

              bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

              57

              Abiturpruumlfung

              S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

              Aufgabenart 2

              Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

              S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

              58

              Schriftliche Abiturpruumlfung

              Aufgabenart 3

              Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

              Klausurteil ASchreiben

              Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

              Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

              oder

              bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

              und

              entweder

              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

              bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

              oder

              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

              oder

              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

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              Abiturpruumlfung

              Muumlndliche Abiturpruumlfung

              Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

              Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

              Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

              Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

              Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

              60

              Muumlndliche Abiturpruumlfung

              1 Pruumlfungsteil

              Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

              bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

              bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

              bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

              Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

              Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

              Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

              2 Pruumlfungsteil

              Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

              Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

              61

              Abiturpruumlfung

              Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

              bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

              bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

              bull Aussprache und Intonation

              Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

              Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

              Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

              Besondere Lernleistung

              Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

              Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

              62

              Besondere Lernleistung

              In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

              63

              • Vorwort
              • Runderlass
              • Inhalt
              • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
              • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
              • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                  • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                  • 4 Abiturpruumlfung

                Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne alskompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

                Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne sind ein zentrales Element in einem umfassendenGesamtkonzept fuumlr die Entwicklung und Sicherung der Qualitaumlt schulischer ArbeitSie bieten allen an Schule Beteiligten Orientierungen daruumlber welche Kompetenzenzu bestimmten Zeitpunkten im Bildungsgang verbindlich erreicht werden sollen undbilden daruumlber hinaus einen Rahmen fuumlr die Reflexion und Beurteilung der erreichtenErgebnisse Kompetenzorientierte Kernlehrplaumlne

                bull sind curriculare Vorgaben bei denen die erwarteten Lernergebnisse im Mittel-punkt stehen

                bull beschreiben die erwarteten Lernergebnisse in Form von fachbezogenen Kompe-tenzen die fachdidaktisch begruumlndeten Kompetenzbereichen sowie Inhaltsfeldernzugeordnet sind

                bull zeigen in welchen Stufungen diese Kompetenzen im Unterricht in der Sekundar-stufe II erreicht werden koumlnnen indem sie die erwarteten Kompetenzen jeweilsam Ende der Einfuumlhrungsphase und der Qualifikationsphase naumlher beschreiben

                bull beschraumlnken sich dabei auf zentrale kognitive Prozesse sowie die mit ihnen ver-bundenen Gegenstaumlnde

                bull bestimmen durch die Ausweisung von verbindlichen Erwartungen die Bezugspunk-te fuumlr die Uumlberpruumlfung der Lernergebnisse und Leistungsstaumlnde in der schulischenLeistungsbewertung und

                bull schaffen so die Voraussetzungen um definierte Anspruchsniveaus an der Einzel-schule sowie im Land zu sichern

                Indem sich Kernlehrplaumlne dieser Generation auf die zentralen fachlichen Kompetenzenbeschraumlnken geben sie den Schulen die Moumlglichkeit sich auf diese zu konzentrierenund ihre Beherrschung zu sichern Die Schulen koumlnnen dabei entstehende Freiraumlumezur Vertiefung und Erweiterung der aufgefuumlhrten Kompetenzen und damit zu einerschulbezogenen Schwerpunktsetzung nutzen Die im Kernlehrplan vorgenommeneFokussierung auf rein fachliche und uumlberpruumlfbare Kompetenzen bedeutet in diesem

                9

                Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

                Zusammenhang ausdruumlcklich nicht dass fachuumlbergreifende und ggf weniger gut zubeobachtende Kompetenzen ndash insbesondere im Bereich der Personal- und Sozialkom-petenzen ndash an Bedeutung verlieren bzw deren Entwicklung nicht mehr zum Bildungs-und Erziehungsauftrag der Schule gehoumlrt Aussagen hierzu sind jedoch aufgrund ihreruumlberfachlichen Bedeutung auszligerhalb fachbezogener Kernlehrplaumlne zu treffen

                Die nun vorgelegten Kernlehrplaumlne fuumlr die gymnasiale Oberstufe loumlsen die bisherigenLehrplaumlne aus dem Jahr 1999 ab und vollziehen somit auch fuumlr diese Schulstufe denbereits fuumlr die Sekundarstufe I vollzogenen Paradigmenwechsel von der Input- zurOutputorientierung

                Daruumlber hinaus setzen die neuen Kernlehrplaumlne die inzwischen auf KMK-Ebenevorgenommenen Standardsetzungsprozesse (Bildungsstandards Einheitliche Pruumlfungs-anforderungen fuumlr das Abitur) fuumlr das Land Nordrhein-Westfalen um

                Abschlieszligend liefern die neuen Kernlehrplaumlne eine landesweit einheitliche Obligatorikdie die curriculare Grundlage fuumlr die Entwicklung schulinterner Lehrplaumlne und damit fuumlrdie unterrichtliche Arbeit in Schulen bildetMit diesen landesweit einheitlichen Standardsist eine wichtige Voraussetzung dafuumlr geschaffen dass Schuumllerinnen und Schuumller mitvergleichbaren Voraussetzungen die zentralen Pruumlfungen des Abiturs ablegen koumlnnen

                10

                1 Aufgaben und Ziele des Faches

                Fremdsprachenlernen mit dem Ziel individueller Mehrsprachigkeit gewinnt angesichtsder politischen kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Europas und der Globali-sierung stetig an Bedeutung Der Fremdsprachenunterricht der gymnasialen Oberstufevermittelt sprachlich-kommunikative und interkulturelle Kompetenzen die eine wichtigeVoraussetzung fuumlr angemessenes und erfolgreiches Handeln im privaten wie beruflichenLeben sind Englisch als Weltverkehrssprache nimmt in diesem Zusammenhang eineherausgehobene Rolle ein

                Den gesellschaftlichen Anforderungen an Studierfaumlhigkeit Berufsorientierung undvertiefte Allgemeinbildung entsprechend ist der Englischunterricht in der gymnasia-len Oberstufe dem Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit verpflichtet Er istwissenschafts- und berufspropaumldeutisch sowie persoumlnlichkeitsbildend

                Dabei wird die fachpaumldagogische Arbeit der Sekundarstufe I fortgesetzt Die Schuuml-lerinnen und Schuumller bauen im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe syste-matisch kommunikative und interkulturelle Kompetenzen auf Sie werden durch dieVertiefung und Erweiterung ihrer Kompetenzen in unterschiedlichen Lebensbereicheninsbesondere auf die Anforderungen vorbereitet die eine zunehmend internationalausgerichtete Hochschulausbildung und eine globalisierte Lebens- und Arbeitswelt ansie richten Der systematische Kompetenzaufbau und die Vernetzung unterschiedlicherEinzelkompetenzen erfolgt in der Auseinandersetzung mit komplexen realitaumltsnahenund anwendungsorientierten Aufgabenstellungen Dabei wird Englisch in allen Pha-sen des Unterrichts als Arbeits- und Kommunikationssprache verwendet Auf dieseWeise vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht der gymnasialenOberstufe auch die notwendigen Kompetenzen die ihnen das fach- und anwendungs-orientierte Lernen im bilingualen Unterricht und in bilingualen Modulen bzw bilingualakzentuierten Phasen ermoumlglichen

                Als Orientierung fuumlr das Fremdsprachenlernen dient der Gemeinsame europaumlischeReferenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilensup1 (GeR) er ermoumlglicht einedifferenzierte Sicht auf die zu vermittelnden kommunikativen Kompetenzen

                sup1Europarat ndash Rat fuumlr kulturelle Zusammenarbeit (2001) Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmenfuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen hrsg v Goethe-Institut Inter Nationes u a LangenscheidtBerlin u a Der Text ist abrufbar unter httpwwwgoethedereferenzrahmen

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                Aufgaben und Ziele des Faches

                Interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit zielt auf den kompetenten Umgang mit der Kulturund Lebenswirklichkeit englischsprachiger Laumlnder insbesondere den gesellschaftlichenPhaumlnomenen Strukturen und Diskursen der Literatur sowie den Medien Der Eng-lischunterricht der gymnasialen Oberstufe behandelt deshalb soziokulturell und globalbedeutsame Themen und deren Darstellung in authentischen und anspruchsvollen eng-lischsprachigen Texten und Medien Durch den Umgang mit Texten und Medien derZielkulturen erweitern die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht ihre schu-lisch und auszligerschulisch erworbenen Einblicke in die Vielfalt anglophoner Kultur- undSprachraumlume Die Auseinandersetzung mit anderen Lebenswirklichkeiten sowohl aushistorisch erklaumlrender als auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive foumlrdertdie Bereitschaft der Schuumllerinnen und Schuumller zur Selbstreflexion und eroumlffnet ihnendie Moumlglichkeit Distanz zu eigenen Sichtweisen und Haltungen herzustellen kulturellgepraumlgte Lebenswirklichkeiten Normen und Werte zu verstehen und in ihrem interkul-turellen Handeln angemessen zu beruumlcksichtigen Dabei staumlrkt der Englischunterrichtder gymnasialen Oberstufe ndash im Einklang mit den anderen Faumlchern des sprachlich-literarischen Aufgabenfeldes ndash kontinuierlich die Text- und Medienkompetenz

                Durch die Beschaumlftigungmit der literarisch-aumlsthetischenDimension soll den Schuumllerin-nen und Schuumllern auszligerdem Freude an der englischen Sprache am Sprachenlernen undam Sprachgebrauch vermittelt und ihre Motivation erhoumlht werden sich auch auszligerhalbder Schule und uumlber die Schulzeit hinaus neuen Spracherfahrungen zu stellen Damitunterstuumltzt der Englischunterricht sie bei der Entwicklung individueller Mehrsprachig-keitsprofile Das geschieht auch indem ndash wie bereits in der Sekundarstufe I angebahnt ndashder Sprachlernkompetenz (language learning awareness) besondere Aufmerksamkeitgewidmet wird Kompetenzen sowie Einstellungen und Haltungen welche die Schuumlle-rinnen und Schuumller im Umgang mit (Fremd-)Sprachen erworben haben sollen ihnenhelfen weitere Sprachen zu erlernen

                Die englische Sprache befindet sich weltweit im Umbruch Aufbauend auf der his-torisch gewachsenen Vielfalt sprachlicher Varietaumlten des Englischen fuumlhrt der Globa-lisierungsprozess zur verstaumlrkten Verwendung des Englischen als lingua franca Einstaumlrkeres Bewusstsein hinsichtlich der groszligen Zahl von Varietaumlten und Verwendungsfor-men sowie vertiefte Einsichten in die Struktur und den Gebrauch der sich wandelndenenglischen Sprache (Sprachbewusstheit language awareness) setzen einen oberstu-fengemaumlszligen Akzent im Bereich der Sprachbeherrschung und foumlrdern die interkulturelleHandlungsfaumlhigkeit

                Der Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe ist in besonderer Weise der indi-viduellen Foumlrderung verpflichtet Dabei geht es darum die Potenziale jeder einzelnenSchuumllerin und jedes einzelnen Schuumllers zu erkennen zu entwickeln zu foumlrdern und

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                Aufgaben und Ziele des Faches

                den Bildungsverlauf durch systematische individuelle Beratung und Unterstuumltzung zubegleiten

                Dies korrespondiert im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe mit dem Leit-bild des aktiven kooperativen und selbststaumlndigen Lernens In diesem Sinne bietetder Englischunterricht vielfaumlltige und anregungsreiche Lerngelegenheiten in denen dieSchuumllerinnen und Schuumller ihr Koumlnnen und Wissen in gut organisierter und vernetzterWeise erwerben vertiefen und reflektieren sowie zunehmend mehr Verantwortung fuumlrden Erwerb von Kompetenzen uumlbernehmen koumlnnen Dazu tragen auch Vorhaben beidie den Unterricht fuumlr das Umfeld der Schule und Moumlglichkeiten persoumlnlichen grenz-uumlberschreitenden Austausches oumlffnen etwa zeitlich begrenzte Projektphasen sowieden Unterricht begleitende Vorhaben (z B Exkursionen Studienfahrten internationaleBegegnungen Korrespondenzprojekte Teilnahme an Wettbewerben Felduntersuchun-gen)

                Innerhalb der von allen Faumlchern zu erfuumlllenden Querschnittsaufgaben traumlgt insbe-sondere auch der Englischunterricht im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungs-kompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungenzur Werteerziehung zur Empathie und Solidaritaumlt zum Aufbau sozialer Verantwor-tung zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft zur Sicherung der natuumlrlichenLebensgrundlagen auch fuumlr kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigenEntwicklung und zur kulturellen Mitgestaltung bei Daruumlber hinaus leistet er einenBeitrag zur interdisziplinaumlren Verknuumlpfung von Kompetenzen auch mit gesellschafts-und naturwissenschaftlichen Feldern sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung StudiumArbeit und Beruf

                Das Fach Englisch wird in der gymnasialen Oberstufe als fortgefuumlhrte Fremdspracheunterrichtet Aufbauend auf dem am Ende der Sekundarstufe I erreichten Niveau erwei-tern und vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre fremdsprachlichen Kompetenzenim Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe

                In der Einfuumlhrungsphase treffen die Schuumllerinnen und Schuumller auf vielfaumlltige Lern-gelegenheiten die sie auf die Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereiten AmEnde der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B1des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                Die fortgefuumlhrte Fremdsprache Englisch wird in derQualifikationsphase als dreistuumln-diger Grundkurs und als fuumlnfstuumlndiger Leistungskurs unterrichtet Sowohl der dreistuumln-dige Grundkurs als auch der fuumlnfstuumlndige Leistungskurs verfolgen die oben genanntenAufgaben und Ziele des Faches jeweils in der gesamten Breite Im Grundkurs erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller eine verlaumlssliche Basis interkultureller fremdsprachlicherHandlungskompetenz Dies gilt gleichermaszligen fuumlr den Leistungskurs Daruumlber hinaus

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                Aufgaben und Ziele des Faches

                erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller im Leistungskurs die Kompetenzen in einerbreiteren und tieferen Auseinandersetzung mit Texten und Medien ndash verbunden mit ei-nem houmlheren Maszlig an Selbststaumlndigkeit Am Ende der Qualifikationsphase erreichen dieSchuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der NiveaustufeC1 in den rezeptiven Bereichen

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                2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

                Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

                bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

                bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

                bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

                bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

                Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

                Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

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                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                21 Kompetenzbereiche des Faches

                Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

                bull Funktionale kommunikative Kompetenz

                bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

                bull Text- und Medienkompetenz

                bull Sprachlernkompetenz

                bull Sprachbewusstheit

                Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

                Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

                sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

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                Kompetenzbereiche des Faches

                Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

                Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

                Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

                Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

                Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

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                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

                Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

                Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

                Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

                Interkulturelle kommunikativeKompetenz

                Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

                Funktionale kommunikativeKompetenz

                Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

                Sprachmittlung

                Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

                Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

                Sprach

                lernko

                mpe

                tenz Sprachbew

                usstheit

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                Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

                diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

                einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

                LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                19

                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

                Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

                Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

                sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

                eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

                ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

                SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

                Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                Einstellungen darstellen und kommentieren

                Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

                in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

                ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

                20

                Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

                Sie koumlnnen

                unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

                unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

                wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

                ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

                ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

                SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

                Sie koumlnnen

                in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

                ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

                21

                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                22

                Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                23

                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                24

                Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                Sach- undGebrauchstexte

                Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                diskontinuierlicherTexte

                Text-Bild-Kombinationen

                medial vermittelterTexte

                auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                25

                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                26

                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                27

                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                28

                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                29

                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

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                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                Sie koumlnnen

                ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

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                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                32

                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                33

                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                Sach- undGebrauchstexte

                Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                diskontinuierlicherTexte

                Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                medial vermittelterTexte

                auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

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                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                35

                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                36

                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                37

                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                38

                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                Sie koumlnnen

                in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                Sie koumlnnen

                einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                39

                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                40

                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                41

                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                42

                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                Sach- undGebrauchstexte

                Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                diskontinuierlicherTexte

                Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

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                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                medial vermittelterTexte

                auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                44

                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

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                3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

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                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                47

                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                bull Bilder Fotografien

                bull Grafiken Statistiken Diagramme

                Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                Facharbeit

                In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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                4 Abiturpruumlfung

                Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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                Abiturpruumlfung

                fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                Schriftliche Abiturpruumlfung

                Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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                Schriftliche Abiturpruumlfung

                die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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                Abiturpruumlfung

                nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                Abiturvorgaben

                Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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                Schriftliche Abiturpruumlfung

                Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                Aufgabenart 1

                Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

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                Abiturpruumlfung

                S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                Aufgabenart 2

                Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

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                Schriftliche Abiturpruumlfung

                Aufgabenart 3

                Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                Klausurteil ASchreiben

                Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                oder

                bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                und

                entweder

                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                oder

                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                oder

                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

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                Abiturpruumlfung

                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

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                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                1 Pruumlfungsteil

                Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                2 Pruumlfungsteil

                Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

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                Abiturpruumlfung

                Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                bull Aussprache und Intonation

                Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                Besondere Lernleistung

                Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

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                Besondere Lernleistung

                In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

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                • Vorwort
                • Runderlass
                • Inhalt
                • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                  • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                  • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                  • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                  • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                    • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                    • 4 Abiturpruumlfung

                  Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben

                  Zusammenhang ausdruumlcklich nicht dass fachuumlbergreifende und ggf weniger gut zubeobachtende Kompetenzen ndash insbesondere im Bereich der Personal- und Sozialkom-petenzen ndash an Bedeutung verlieren bzw deren Entwicklung nicht mehr zum Bildungs-und Erziehungsauftrag der Schule gehoumlrt Aussagen hierzu sind jedoch aufgrund ihreruumlberfachlichen Bedeutung auszligerhalb fachbezogener Kernlehrplaumlne zu treffen

                  Die nun vorgelegten Kernlehrplaumlne fuumlr die gymnasiale Oberstufe loumlsen die bisherigenLehrplaumlne aus dem Jahr 1999 ab und vollziehen somit auch fuumlr diese Schulstufe denbereits fuumlr die Sekundarstufe I vollzogenen Paradigmenwechsel von der Input- zurOutputorientierung

                  Daruumlber hinaus setzen die neuen Kernlehrplaumlne die inzwischen auf KMK-Ebenevorgenommenen Standardsetzungsprozesse (Bildungsstandards Einheitliche Pruumlfungs-anforderungen fuumlr das Abitur) fuumlr das Land Nordrhein-Westfalen um

                  Abschlieszligend liefern die neuen Kernlehrplaumlne eine landesweit einheitliche Obligatorikdie die curriculare Grundlage fuumlr die Entwicklung schulinterner Lehrplaumlne und damit fuumlrdie unterrichtliche Arbeit in Schulen bildetMit diesen landesweit einheitlichen Standardsist eine wichtige Voraussetzung dafuumlr geschaffen dass Schuumllerinnen und Schuumller mitvergleichbaren Voraussetzungen die zentralen Pruumlfungen des Abiturs ablegen koumlnnen

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                  1 Aufgaben und Ziele des Faches

                  Fremdsprachenlernen mit dem Ziel individueller Mehrsprachigkeit gewinnt angesichtsder politischen kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Europas und der Globali-sierung stetig an Bedeutung Der Fremdsprachenunterricht der gymnasialen Oberstufevermittelt sprachlich-kommunikative und interkulturelle Kompetenzen die eine wichtigeVoraussetzung fuumlr angemessenes und erfolgreiches Handeln im privaten wie beruflichenLeben sind Englisch als Weltverkehrssprache nimmt in diesem Zusammenhang eineherausgehobene Rolle ein

                  Den gesellschaftlichen Anforderungen an Studierfaumlhigkeit Berufsorientierung undvertiefte Allgemeinbildung entsprechend ist der Englischunterricht in der gymnasia-len Oberstufe dem Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit verpflichtet Er istwissenschafts- und berufspropaumldeutisch sowie persoumlnlichkeitsbildend

                  Dabei wird die fachpaumldagogische Arbeit der Sekundarstufe I fortgesetzt Die Schuuml-lerinnen und Schuumller bauen im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe syste-matisch kommunikative und interkulturelle Kompetenzen auf Sie werden durch dieVertiefung und Erweiterung ihrer Kompetenzen in unterschiedlichen Lebensbereicheninsbesondere auf die Anforderungen vorbereitet die eine zunehmend internationalausgerichtete Hochschulausbildung und eine globalisierte Lebens- und Arbeitswelt ansie richten Der systematische Kompetenzaufbau und die Vernetzung unterschiedlicherEinzelkompetenzen erfolgt in der Auseinandersetzung mit komplexen realitaumltsnahenund anwendungsorientierten Aufgabenstellungen Dabei wird Englisch in allen Pha-sen des Unterrichts als Arbeits- und Kommunikationssprache verwendet Auf dieseWeise vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht der gymnasialenOberstufe auch die notwendigen Kompetenzen die ihnen das fach- und anwendungs-orientierte Lernen im bilingualen Unterricht und in bilingualen Modulen bzw bilingualakzentuierten Phasen ermoumlglichen

                  Als Orientierung fuumlr das Fremdsprachenlernen dient der Gemeinsame europaumlischeReferenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilensup1 (GeR) er ermoumlglicht einedifferenzierte Sicht auf die zu vermittelnden kommunikativen Kompetenzen

                  sup1Europarat ndash Rat fuumlr kulturelle Zusammenarbeit (2001) Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmenfuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen hrsg v Goethe-Institut Inter Nationes u a LangenscheidtBerlin u a Der Text ist abrufbar unter httpwwwgoethedereferenzrahmen

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                  Aufgaben und Ziele des Faches

                  Interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit zielt auf den kompetenten Umgang mit der Kulturund Lebenswirklichkeit englischsprachiger Laumlnder insbesondere den gesellschaftlichenPhaumlnomenen Strukturen und Diskursen der Literatur sowie den Medien Der Eng-lischunterricht der gymnasialen Oberstufe behandelt deshalb soziokulturell und globalbedeutsame Themen und deren Darstellung in authentischen und anspruchsvollen eng-lischsprachigen Texten und Medien Durch den Umgang mit Texten und Medien derZielkulturen erweitern die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht ihre schu-lisch und auszligerschulisch erworbenen Einblicke in die Vielfalt anglophoner Kultur- undSprachraumlume Die Auseinandersetzung mit anderen Lebenswirklichkeiten sowohl aushistorisch erklaumlrender als auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive foumlrdertdie Bereitschaft der Schuumllerinnen und Schuumller zur Selbstreflexion und eroumlffnet ihnendie Moumlglichkeit Distanz zu eigenen Sichtweisen und Haltungen herzustellen kulturellgepraumlgte Lebenswirklichkeiten Normen und Werte zu verstehen und in ihrem interkul-turellen Handeln angemessen zu beruumlcksichtigen Dabei staumlrkt der Englischunterrichtder gymnasialen Oberstufe ndash im Einklang mit den anderen Faumlchern des sprachlich-literarischen Aufgabenfeldes ndash kontinuierlich die Text- und Medienkompetenz

                  Durch die Beschaumlftigungmit der literarisch-aumlsthetischenDimension soll den Schuumllerin-nen und Schuumllern auszligerdem Freude an der englischen Sprache am Sprachenlernen undam Sprachgebrauch vermittelt und ihre Motivation erhoumlht werden sich auch auszligerhalbder Schule und uumlber die Schulzeit hinaus neuen Spracherfahrungen zu stellen Damitunterstuumltzt der Englischunterricht sie bei der Entwicklung individueller Mehrsprachig-keitsprofile Das geschieht auch indem ndash wie bereits in der Sekundarstufe I angebahnt ndashder Sprachlernkompetenz (language learning awareness) besondere Aufmerksamkeitgewidmet wird Kompetenzen sowie Einstellungen und Haltungen welche die Schuumlle-rinnen und Schuumller im Umgang mit (Fremd-)Sprachen erworben haben sollen ihnenhelfen weitere Sprachen zu erlernen

                  Die englische Sprache befindet sich weltweit im Umbruch Aufbauend auf der his-torisch gewachsenen Vielfalt sprachlicher Varietaumlten des Englischen fuumlhrt der Globa-lisierungsprozess zur verstaumlrkten Verwendung des Englischen als lingua franca Einstaumlrkeres Bewusstsein hinsichtlich der groszligen Zahl von Varietaumlten und Verwendungsfor-men sowie vertiefte Einsichten in die Struktur und den Gebrauch der sich wandelndenenglischen Sprache (Sprachbewusstheit language awareness) setzen einen oberstu-fengemaumlszligen Akzent im Bereich der Sprachbeherrschung und foumlrdern die interkulturelleHandlungsfaumlhigkeit

                  Der Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe ist in besonderer Weise der indi-viduellen Foumlrderung verpflichtet Dabei geht es darum die Potenziale jeder einzelnenSchuumllerin und jedes einzelnen Schuumllers zu erkennen zu entwickeln zu foumlrdern und

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                  Aufgaben und Ziele des Faches

                  den Bildungsverlauf durch systematische individuelle Beratung und Unterstuumltzung zubegleiten

                  Dies korrespondiert im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe mit dem Leit-bild des aktiven kooperativen und selbststaumlndigen Lernens In diesem Sinne bietetder Englischunterricht vielfaumlltige und anregungsreiche Lerngelegenheiten in denen dieSchuumllerinnen und Schuumller ihr Koumlnnen und Wissen in gut organisierter und vernetzterWeise erwerben vertiefen und reflektieren sowie zunehmend mehr Verantwortung fuumlrden Erwerb von Kompetenzen uumlbernehmen koumlnnen Dazu tragen auch Vorhaben beidie den Unterricht fuumlr das Umfeld der Schule und Moumlglichkeiten persoumlnlichen grenz-uumlberschreitenden Austausches oumlffnen etwa zeitlich begrenzte Projektphasen sowieden Unterricht begleitende Vorhaben (z B Exkursionen Studienfahrten internationaleBegegnungen Korrespondenzprojekte Teilnahme an Wettbewerben Felduntersuchun-gen)

                  Innerhalb der von allen Faumlchern zu erfuumlllenden Querschnittsaufgaben traumlgt insbe-sondere auch der Englischunterricht im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungs-kompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungenzur Werteerziehung zur Empathie und Solidaritaumlt zum Aufbau sozialer Verantwor-tung zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft zur Sicherung der natuumlrlichenLebensgrundlagen auch fuumlr kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigenEntwicklung und zur kulturellen Mitgestaltung bei Daruumlber hinaus leistet er einenBeitrag zur interdisziplinaumlren Verknuumlpfung von Kompetenzen auch mit gesellschafts-und naturwissenschaftlichen Feldern sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung StudiumArbeit und Beruf

                  Das Fach Englisch wird in der gymnasialen Oberstufe als fortgefuumlhrte Fremdspracheunterrichtet Aufbauend auf dem am Ende der Sekundarstufe I erreichten Niveau erwei-tern und vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre fremdsprachlichen Kompetenzenim Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe

                  In der Einfuumlhrungsphase treffen die Schuumllerinnen und Schuumller auf vielfaumlltige Lern-gelegenheiten die sie auf die Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereiten AmEnde der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B1des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                  Die fortgefuumlhrte Fremdsprache Englisch wird in derQualifikationsphase als dreistuumln-diger Grundkurs und als fuumlnfstuumlndiger Leistungskurs unterrichtet Sowohl der dreistuumln-dige Grundkurs als auch der fuumlnfstuumlndige Leistungskurs verfolgen die oben genanntenAufgaben und Ziele des Faches jeweils in der gesamten Breite Im Grundkurs erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller eine verlaumlssliche Basis interkultureller fremdsprachlicherHandlungskompetenz Dies gilt gleichermaszligen fuumlr den Leistungskurs Daruumlber hinaus

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                  Aufgaben und Ziele des Faches

                  erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller im Leistungskurs die Kompetenzen in einerbreiteren und tieferen Auseinandersetzung mit Texten und Medien ndash verbunden mit ei-nem houmlheren Maszlig an Selbststaumlndigkeit Am Ende der Qualifikationsphase erreichen dieSchuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der NiveaustufeC1 in den rezeptiven Bereichen

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                  2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

                  Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

                  bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

                  bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

                  bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

                  bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

                  Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

                  Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

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                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  21 Kompetenzbereiche des Faches

                  Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

                  bull Funktionale kommunikative Kompetenz

                  bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

                  bull Text- und Medienkompetenz

                  bull Sprachlernkompetenz

                  bull Sprachbewusstheit

                  Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

                  Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

                  sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

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                  Kompetenzbereiche des Faches

                  Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

                  Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

                  Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

                  Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

                  Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

                  17

                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

                  Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

                  Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

                  Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

                  Interkulturelle kommunikativeKompetenz

                  Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

                  Funktionale kommunikativeKompetenz

                  Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

                  Sprachmittlung

                  Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

                  Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

                  Sprach

                  lernko

                  mpe

                  tenz Sprachbew

                  usstheit

                  18

                  Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                  22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                  Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                  Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                  FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                  Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

                  diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                  wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

                  einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

                  LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                  Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                  19

                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                  implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                  einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                  SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

                  Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

                  Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

                  sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

                  eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

                  ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

                  SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

                  Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                  Einstellungen darstellen und kommentieren

                  Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

                  in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

                  ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

                  20

                  Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                  SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

                  Sie koumlnnen

                  unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

                  unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

                  wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

                  ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

                  ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

                  SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

                  Sie koumlnnen

                  in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                  den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

                  ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

                  21

                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                  Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                  rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                  ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                  ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                  ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                  INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                  sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                  22

                  Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                  SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                  Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                  Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                  Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                  Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                  staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                  ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                  INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                  sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                  sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                  sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                  INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                  in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                  23

                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                  in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                  moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                  sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                  TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                  Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                  Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                  unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                  sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                  24

                  Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                  ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                  einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                  unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                  Sach- undGebrauchstexte

                  Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                  literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                  diskontinuierlicherTexte

                  Text-Bild-Kombinationen

                  medial vermittelterTexte

                  auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                  SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                  25

                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                  um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                  durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                  ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                  ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                  kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                  die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                  Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                  fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                  SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                  Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                  Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                  grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                  uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                  26

                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                  ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                  ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                  23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                  Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                  Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                  FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                  Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                  tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                  Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                  27

                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                  Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                  kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                  implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                  SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                  Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                  ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                  sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                  eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                  Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                  SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                  28

                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                  Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                  Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                  Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                  in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                  Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                  SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                  Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                  ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                  ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                  SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                  29

                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                  Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                  den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                  ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                  VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                  einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                  ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                  ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                  ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                  sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                  30

                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                  INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                  SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                  Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                  Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                  Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                  Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                  Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                  Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                  Sie koumlnnen

                  ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                  ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                  31

                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                  sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                  sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                  fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                  sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                  INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                  in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                  sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                  in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                  moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                  mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                  32

                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                  Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                  TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                  Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                  Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                  unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                  Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                  ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                  einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

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                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                  Sach- undGebrauchstexte

                  Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                  literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                  diskontinuierlicherTexte

                  Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                  medial vermittelterTexte

                  auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                  SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

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                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                  Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                  nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                  durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                  bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                  ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                  gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                  die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                  Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                  fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                  SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                  Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                  Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                  grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                  uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                  35

                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                  ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                  24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                  Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                  Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                  FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                  HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                  in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                  implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                  36

                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                  einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                  LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                  selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                  implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                  SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                  Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                  ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                  in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                  eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                  37

                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                  SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                  Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                  Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                  in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                  Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                  SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                  Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                  ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                  38

                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                  ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                  SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                  Sie koumlnnen

                  in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                  den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                  ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                  VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                  Sie koumlnnen

                  einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                  4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

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                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                  ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                  ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                  INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                  SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                  Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                  Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

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                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                  Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                  Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                  Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                  gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                  ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                  INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                  sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                  sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                  fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                  sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                  INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                  in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

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                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                  in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                  moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                  mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                  TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                  Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                  Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

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                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                  unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                  Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                  ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                  begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                  ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                  Sach- undGebrauchstexte

                  Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                  literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                  diskontinuierlicherTexte

                  Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

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                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                  medial vermittelterTexte

                  auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                  SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                  Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                  sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                  durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                  bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                  ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                  systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                  die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                  Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

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                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                  fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                  SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                  Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                  Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                  Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                  auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                  ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                  ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

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                  3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                  Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                  Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                  Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

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                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                  sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                  Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                  Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                  Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                  Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

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                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                  Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                  SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                  Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                  bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                  bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                  bull Bilder Fotografien

                  bull Grafiken Statistiken Diagramme

                  Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                  Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                  Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                  bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                  bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                  bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                  bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                  LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                  Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                  Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                  WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                  Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                  Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                  Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                  SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                  Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                  SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                  Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                  Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                  In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                  in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                  Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                  Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                  Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                  Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                  Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                  Facharbeit

                  In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                  beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                  Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                  Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                  Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                  Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                  Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                  Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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                  4 Abiturpruumlfung

                  Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                  Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                  Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                  Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                  bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                  bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                  bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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                  Abiturpruumlfung

                  fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                  Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                  Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                  Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                  bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                  bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                  bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                  bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                  bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                  bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                  bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                  bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                  bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                  Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                  Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                  die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                  Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                  Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                  Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                  Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                  Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                  Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                  bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                  bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                  bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                  Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                  Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                  Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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                  Abiturpruumlfung

                  nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                  Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                  Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                  In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                  Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                  Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                  Abiturvorgaben

                  Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                  Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                  Aufgabenart 1

                  Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                  Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                  Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                  S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                  bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                  Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                  bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                  H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                  bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                  Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                  bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

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                  Abiturpruumlfung

                  S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                  bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                  Aufgabenart 2

                  Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                  S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

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                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                  Aufgabenart 3

                  Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                  Klausurteil ASchreiben

                  Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                  Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                  oder

                  bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                  und

                  entweder

                  Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                  bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                  oder

                  H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                  bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                  oder

                  Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

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                  Abiturpruumlfung

                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                  Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                  Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                  Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                  Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                  Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

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                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                  1 Pruumlfungsteil

                  Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                  bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                  bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                  bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                  Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                  Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                  Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                  2 Pruumlfungsteil

                  Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                  Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

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                  Abiturpruumlfung

                  Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                  bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                  bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                  bull Aussprache und Intonation

                  Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                  Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                  Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                  Besondere Lernleistung

                  Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                  Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

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                  Besondere Lernleistung

                  In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

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                  • Vorwort
                  • Runderlass
                  • Inhalt
                  • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                  • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                  • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                    • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                    • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                    • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                    • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                      • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                      • 4 Abiturpruumlfung

                    1 Aufgaben und Ziele des Faches

                    Fremdsprachenlernen mit dem Ziel individueller Mehrsprachigkeit gewinnt angesichtsder politischen kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Europas und der Globali-sierung stetig an Bedeutung Der Fremdsprachenunterricht der gymnasialen Oberstufevermittelt sprachlich-kommunikative und interkulturelle Kompetenzen die eine wichtigeVoraussetzung fuumlr angemessenes und erfolgreiches Handeln im privaten wie beruflichenLeben sind Englisch als Weltverkehrssprache nimmt in diesem Zusammenhang eineherausgehobene Rolle ein

                    Den gesellschaftlichen Anforderungen an Studierfaumlhigkeit Berufsorientierung undvertiefte Allgemeinbildung entsprechend ist der Englischunterricht in der gymnasia-len Oberstufe dem Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit verpflichtet Er istwissenschafts- und berufspropaumldeutisch sowie persoumlnlichkeitsbildend

                    Dabei wird die fachpaumldagogische Arbeit der Sekundarstufe I fortgesetzt Die Schuuml-lerinnen und Schuumller bauen im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe syste-matisch kommunikative und interkulturelle Kompetenzen auf Sie werden durch dieVertiefung und Erweiterung ihrer Kompetenzen in unterschiedlichen Lebensbereicheninsbesondere auf die Anforderungen vorbereitet die eine zunehmend internationalausgerichtete Hochschulausbildung und eine globalisierte Lebens- und Arbeitswelt ansie richten Der systematische Kompetenzaufbau und die Vernetzung unterschiedlicherEinzelkompetenzen erfolgt in der Auseinandersetzung mit komplexen realitaumltsnahenund anwendungsorientierten Aufgabenstellungen Dabei wird Englisch in allen Pha-sen des Unterrichts als Arbeits- und Kommunikationssprache verwendet Auf dieseWeise vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht der gymnasialenOberstufe auch die notwendigen Kompetenzen die ihnen das fach- und anwendungs-orientierte Lernen im bilingualen Unterricht und in bilingualen Modulen bzw bilingualakzentuierten Phasen ermoumlglichen

                    Als Orientierung fuumlr das Fremdsprachenlernen dient der Gemeinsame europaumlischeReferenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilensup1 (GeR) er ermoumlglicht einedifferenzierte Sicht auf die zu vermittelnden kommunikativen Kompetenzen

                    sup1Europarat ndash Rat fuumlr kulturelle Zusammenarbeit (2001) Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmenfuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen hrsg v Goethe-Institut Inter Nationes u a LangenscheidtBerlin u a Der Text ist abrufbar unter httpwwwgoethedereferenzrahmen

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                    Aufgaben und Ziele des Faches

                    Interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit zielt auf den kompetenten Umgang mit der Kulturund Lebenswirklichkeit englischsprachiger Laumlnder insbesondere den gesellschaftlichenPhaumlnomenen Strukturen und Diskursen der Literatur sowie den Medien Der Eng-lischunterricht der gymnasialen Oberstufe behandelt deshalb soziokulturell und globalbedeutsame Themen und deren Darstellung in authentischen und anspruchsvollen eng-lischsprachigen Texten und Medien Durch den Umgang mit Texten und Medien derZielkulturen erweitern die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht ihre schu-lisch und auszligerschulisch erworbenen Einblicke in die Vielfalt anglophoner Kultur- undSprachraumlume Die Auseinandersetzung mit anderen Lebenswirklichkeiten sowohl aushistorisch erklaumlrender als auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive foumlrdertdie Bereitschaft der Schuumllerinnen und Schuumller zur Selbstreflexion und eroumlffnet ihnendie Moumlglichkeit Distanz zu eigenen Sichtweisen und Haltungen herzustellen kulturellgepraumlgte Lebenswirklichkeiten Normen und Werte zu verstehen und in ihrem interkul-turellen Handeln angemessen zu beruumlcksichtigen Dabei staumlrkt der Englischunterrichtder gymnasialen Oberstufe ndash im Einklang mit den anderen Faumlchern des sprachlich-literarischen Aufgabenfeldes ndash kontinuierlich die Text- und Medienkompetenz

                    Durch die Beschaumlftigungmit der literarisch-aumlsthetischenDimension soll den Schuumllerin-nen und Schuumllern auszligerdem Freude an der englischen Sprache am Sprachenlernen undam Sprachgebrauch vermittelt und ihre Motivation erhoumlht werden sich auch auszligerhalbder Schule und uumlber die Schulzeit hinaus neuen Spracherfahrungen zu stellen Damitunterstuumltzt der Englischunterricht sie bei der Entwicklung individueller Mehrsprachig-keitsprofile Das geschieht auch indem ndash wie bereits in der Sekundarstufe I angebahnt ndashder Sprachlernkompetenz (language learning awareness) besondere Aufmerksamkeitgewidmet wird Kompetenzen sowie Einstellungen und Haltungen welche die Schuumlle-rinnen und Schuumller im Umgang mit (Fremd-)Sprachen erworben haben sollen ihnenhelfen weitere Sprachen zu erlernen

                    Die englische Sprache befindet sich weltweit im Umbruch Aufbauend auf der his-torisch gewachsenen Vielfalt sprachlicher Varietaumlten des Englischen fuumlhrt der Globa-lisierungsprozess zur verstaumlrkten Verwendung des Englischen als lingua franca Einstaumlrkeres Bewusstsein hinsichtlich der groszligen Zahl von Varietaumlten und Verwendungsfor-men sowie vertiefte Einsichten in die Struktur und den Gebrauch der sich wandelndenenglischen Sprache (Sprachbewusstheit language awareness) setzen einen oberstu-fengemaumlszligen Akzent im Bereich der Sprachbeherrschung und foumlrdern die interkulturelleHandlungsfaumlhigkeit

                    Der Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe ist in besonderer Weise der indi-viduellen Foumlrderung verpflichtet Dabei geht es darum die Potenziale jeder einzelnenSchuumllerin und jedes einzelnen Schuumllers zu erkennen zu entwickeln zu foumlrdern und

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                    Aufgaben und Ziele des Faches

                    den Bildungsverlauf durch systematische individuelle Beratung und Unterstuumltzung zubegleiten

                    Dies korrespondiert im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe mit dem Leit-bild des aktiven kooperativen und selbststaumlndigen Lernens In diesem Sinne bietetder Englischunterricht vielfaumlltige und anregungsreiche Lerngelegenheiten in denen dieSchuumllerinnen und Schuumller ihr Koumlnnen und Wissen in gut organisierter und vernetzterWeise erwerben vertiefen und reflektieren sowie zunehmend mehr Verantwortung fuumlrden Erwerb von Kompetenzen uumlbernehmen koumlnnen Dazu tragen auch Vorhaben beidie den Unterricht fuumlr das Umfeld der Schule und Moumlglichkeiten persoumlnlichen grenz-uumlberschreitenden Austausches oumlffnen etwa zeitlich begrenzte Projektphasen sowieden Unterricht begleitende Vorhaben (z B Exkursionen Studienfahrten internationaleBegegnungen Korrespondenzprojekte Teilnahme an Wettbewerben Felduntersuchun-gen)

                    Innerhalb der von allen Faumlchern zu erfuumlllenden Querschnittsaufgaben traumlgt insbe-sondere auch der Englischunterricht im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungs-kompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungenzur Werteerziehung zur Empathie und Solidaritaumlt zum Aufbau sozialer Verantwor-tung zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft zur Sicherung der natuumlrlichenLebensgrundlagen auch fuumlr kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigenEntwicklung und zur kulturellen Mitgestaltung bei Daruumlber hinaus leistet er einenBeitrag zur interdisziplinaumlren Verknuumlpfung von Kompetenzen auch mit gesellschafts-und naturwissenschaftlichen Feldern sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung StudiumArbeit und Beruf

                    Das Fach Englisch wird in der gymnasialen Oberstufe als fortgefuumlhrte Fremdspracheunterrichtet Aufbauend auf dem am Ende der Sekundarstufe I erreichten Niveau erwei-tern und vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre fremdsprachlichen Kompetenzenim Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe

                    In der Einfuumlhrungsphase treffen die Schuumllerinnen und Schuumller auf vielfaumlltige Lern-gelegenheiten die sie auf die Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereiten AmEnde der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B1des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                    Die fortgefuumlhrte Fremdsprache Englisch wird in derQualifikationsphase als dreistuumln-diger Grundkurs und als fuumlnfstuumlndiger Leistungskurs unterrichtet Sowohl der dreistuumln-dige Grundkurs als auch der fuumlnfstuumlndige Leistungskurs verfolgen die oben genanntenAufgaben und Ziele des Faches jeweils in der gesamten Breite Im Grundkurs erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller eine verlaumlssliche Basis interkultureller fremdsprachlicherHandlungskompetenz Dies gilt gleichermaszligen fuumlr den Leistungskurs Daruumlber hinaus

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                    Aufgaben und Ziele des Faches

                    erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller im Leistungskurs die Kompetenzen in einerbreiteren und tieferen Auseinandersetzung mit Texten und Medien ndash verbunden mit ei-nem houmlheren Maszlig an Selbststaumlndigkeit Am Ende der Qualifikationsphase erreichen dieSchuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der NiveaustufeC1 in den rezeptiven Bereichen

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                    2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

                    Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

                    bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

                    bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

                    bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

                    bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

                    Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

                    Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

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                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    21 Kompetenzbereiche des Faches

                    Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

                    bull Funktionale kommunikative Kompetenz

                    bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

                    bull Text- und Medienkompetenz

                    bull Sprachlernkompetenz

                    bull Sprachbewusstheit

                    Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

                    Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

                    sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

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                    Kompetenzbereiche des Faches

                    Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

                    Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

                    Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

                    Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

                    Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

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                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

                    Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

                    Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

                    Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

                    Interkulturelle kommunikativeKompetenz

                    Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

                    Funktionale kommunikativeKompetenz

                    Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

                    Sprachmittlung

                    Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

                    Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

                    Sprach

                    lernko

                    mpe

                    tenz Sprachbew

                    usstheit

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                    Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                    22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                    Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                    Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                    FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                    Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

                    diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                    wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

                    einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

                    LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                    Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

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                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                    implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                    einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                    SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

                    Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

                    Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

                    sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

                    eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

                    ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

                    SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

                    Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                    Einstellungen darstellen und kommentieren

                    Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

                    in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

                    ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

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                    Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                    SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

                    Sie koumlnnen

                    unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

                    unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

                    wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

                    ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

                    ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

                    SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

                    Sie koumlnnen

                    in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                    den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

                    ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

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                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                    Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                    rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                    ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                    ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                    ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                    INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                    sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                    22

                    Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                    SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                    Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                    Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                    Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                    Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                    staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                    ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                    INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                    sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                    sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                    sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                    INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                    in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                    23

                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                    in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                    moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                    sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                    TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                    Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                    Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                    unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                    sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                    24

                    Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                    ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                    einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                    unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                    Sach- undGebrauchstexte

                    Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                    literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                    diskontinuierlicherTexte

                    Text-Bild-Kombinationen

                    medial vermittelterTexte

                    auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                    SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

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                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                    um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                    durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                    ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                    ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                    kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                    die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                    Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                    grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                    uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                    26

                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                    ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                    23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                    Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                    Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                    FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                    Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                    tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                    Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                    27

                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                    Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                    kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                    implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                    SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                    Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                    ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                    sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                    eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                    Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                    SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                    28

                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                    Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                    Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                    Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                    in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                    Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                    SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                    Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                    ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                    ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                    SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

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                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                    Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                    den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                    ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                    VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                    einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                    ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                    ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                    ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                    sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                    30

                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                    INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                    SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                    Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                    Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                    Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                    Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                    Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                    Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                    Sie koumlnnen

                    ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                    ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

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                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                    sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                    sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                    fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                    sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                    INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                    in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                    sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                    in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                    moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                    mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                    32

                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                    Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                    TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                    Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                    Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                    unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                    Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                    ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                    einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                    33

                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                    Sach- undGebrauchstexte

                    Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                    literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                    diskontinuierlicherTexte

                    Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                    medial vermittelterTexte

                    auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                    SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                    34

                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                    Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                    nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                    durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                    bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                    ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                    gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                    die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                    Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                    grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                    uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                    35

                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                    ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                    24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                    Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                    Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                    FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                    HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                    in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                    implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                    36

                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                    einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                    LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                    selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                    implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                    SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                    Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                    ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                    in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                    eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                    37

                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                    SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                    Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                    Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                    in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                    Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                    SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                    Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                    ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                    38

                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                    ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                    SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                    Sie koumlnnen

                    in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                    den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                    ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                    VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                    Sie koumlnnen

                    einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                    4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                    39

                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                    ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                    ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                    INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                    SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                    Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                    Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                    40

                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                    Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                    Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                    Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                    gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                    ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                    INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                    sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                    sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                    fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                    sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                    INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                    in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                    41

                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                    in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                    moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                    mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                    TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                    Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                    Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                    42

                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                    unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                    Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                    ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                    begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                    ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                    Sach- undGebrauchstexte

                    Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                    literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                    diskontinuierlicherTexte

                    Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                    43

                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                    medial vermittelterTexte

                    auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                    SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                    Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                    sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                    durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                    bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                    ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                    systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                    die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                    44

                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                    Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                    Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                    auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                    ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

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                    3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                    Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                    Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                    Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

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                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                    sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                    Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                    Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                    Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                    Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                    47

                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                    Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                    SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                    Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                    bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                    bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                    bull Bilder Fotografien

                    bull Grafiken Statistiken Diagramme

                    Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                    Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                    Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                    bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                    bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                    bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                    bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                    LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                    Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                    Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                    WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                    Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                    Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                    Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                    SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                    Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                    SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                    Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                    Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                    In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                    in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                    Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                    Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                    Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                    Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                    Facharbeit

                    In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                    beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                    Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                    Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                    Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                    Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                    Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                    Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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                    4 Abiturpruumlfung

                    Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                    Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                    Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                    Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                    bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                    bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                    bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                    53

                    Abiturpruumlfung

                    fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                    Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                    Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                    Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                    bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                    bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                    bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                    bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                    bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                    bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                    bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                    bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                    bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                    Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                    Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                    die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                    Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                    Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                    Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                    Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                    Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                    bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                    bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                    bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                    Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                    Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                    Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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                    Abiturpruumlfung

                    nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                    Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                    Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                    In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                    Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                    Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                    Abiturvorgaben

                    Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                    Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                    Aufgabenart 1

                    Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                    Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                    Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                    S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                    bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                    bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

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                    Abiturpruumlfung

                    S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                    Aufgabenart 2

                    Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                    S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

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                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                    Aufgabenart 3

                    Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                    Klausurteil ASchreiben

                    Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                    Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                    oder

                    bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                    und

                    entweder

                    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                    bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                    oder

                    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                    oder

                    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

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                    Abiturpruumlfung

                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                    Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                    Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                    Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                    Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                    Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

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                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                    1 Pruumlfungsteil

                    Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                    bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                    bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                    bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                    Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                    Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                    Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                    2 Pruumlfungsteil

                    Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                    Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

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                    Abiturpruumlfung

                    Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                    bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                    bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                    bull Aussprache und Intonation

                    Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                    Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                    Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                    Besondere Lernleistung

                    Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                    Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

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                    Besondere Lernleistung

                    In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

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                    • Vorwort
                    • Runderlass
                    • Inhalt
                    • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                    • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                    • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                      • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                      • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                      • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                      • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                        • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                        • 4 Abiturpruumlfung

                      Aufgaben und Ziele des Faches

                      Interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit zielt auf den kompetenten Umgang mit der Kulturund Lebenswirklichkeit englischsprachiger Laumlnder insbesondere den gesellschaftlichenPhaumlnomenen Strukturen und Diskursen der Literatur sowie den Medien Der Eng-lischunterricht der gymnasialen Oberstufe behandelt deshalb soziokulturell und globalbedeutsame Themen und deren Darstellung in authentischen und anspruchsvollen eng-lischsprachigen Texten und Medien Durch den Umgang mit Texten und Medien derZielkulturen erweitern die Schuumllerinnen und Schuumller im Englischunterricht ihre schu-lisch und auszligerschulisch erworbenen Einblicke in die Vielfalt anglophoner Kultur- undSprachraumlume Die Auseinandersetzung mit anderen Lebenswirklichkeiten sowohl aushistorisch erklaumlrender als auch aus geschlechterdifferenzierender Perspektive foumlrdertdie Bereitschaft der Schuumllerinnen und Schuumller zur Selbstreflexion und eroumlffnet ihnendie Moumlglichkeit Distanz zu eigenen Sichtweisen und Haltungen herzustellen kulturellgepraumlgte Lebenswirklichkeiten Normen und Werte zu verstehen und in ihrem interkul-turellen Handeln angemessen zu beruumlcksichtigen Dabei staumlrkt der Englischunterrichtder gymnasialen Oberstufe ndash im Einklang mit den anderen Faumlchern des sprachlich-literarischen Aufgabenfeldes ndash kontinuierlich die Text- und Medienkompetenz

                      Durch die Beschaumlftigungmit der literarisch-aumlsthetischenDimension soll den Schuumllerin-nen und Schuumllern auszligerdem Freude an der englischen Sprache am Sprachenlernen undam Sprachgebrauch vermittelt und ihre Motivation erhoumlht werden sich auch auszligerhalbder Schule und uumlber die Schulzeit hinaus neuen Spracherfahrungen zu stellen Damitunterstuumltzt der Englischunterricht sie bei der Entwicklung individueller Mehrsprachig-keitsprofile Das geschieht auch indem ndash wie bereits in der Sekundarstufe I angebahnt ndashder Sprachlernkompetenz (language learning awareness) besondere Aufmerksamkeitgewidmet wird Kompetenzen sowie Einstellungen und Haltungen welche die Schuumlle-rinnen und Schuumller im Umgang mit (Fremd-)Sprachen erworben haben sollen ihnenhelfen weitere Sprachen zu erlernen

                      Die englische Sprache befindet sich weltweit im Umbruch Aufbauend auf der his-torisch gewachsenen Vielfalt sprachlicher Varietaumlten des Englischen fuumlhrt der Globa-lisierungsprozess zur verstaumlrkten Verwendung des Englischen als lingua franca Einstaumlrkeres Bewusstsein hinsichtlich der groszligen Zahl von Varietaumlten und Verwendungsfor-men sowie vertiefte Einsichten in die Struktur und den Gebrauch der sich wandelndenenglischen Sprache (Sprachbewusstheit language awareness) setzen einen oberstu-fengemaumlszligen Akzent im Bereich der Sprachbeherrschung und foumlrdern die interkulturelleHandlungsfaumlhigkeit

                      Der Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe ist in besonderer Weise der indi-viduellen Foumlrderung verpflichtet Dabei geht es darum die Potenziale jeder einzelnenSchuumllerin und jedes einzelnen Schuumllers zu erkennen zu entwickeln zu foumlrdern und

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                      Aufgaben und Ziele des Faches

                      den Bildungsverlauf durch systematische individuelle Beratung und Unterstuumltzung zubegleiten

                      Dies korrespondiert im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe mit dem Leit-bild des aktiven kooperativen und selbststaumlndigen Lernens In diesem Sinne bietetder Englischunterricht vielfaumlltige und anregungsreiche Lerngelegenheiten in denen dieSchuumllerinnen und Schuumller ihr Koumlnnen und Wissen in gut organisierter und vernetzterWeise erwerben vertiefen und reflektieren sowie zunehmend mehr Verantwortung fuumlrden Erwerb von Kompetenzen uumlbernehmen koumlnnen Dazu tragen auch Vorhaben beidie den Unterricht fuumlr das Umfeld der Schule und Moumlglichkeiten persoumlnlichen grenz-uumlberschreitenden Austausches oumlffnen etwa zeitlich begrenzte Projektphasen sowieden Unterricht begleitende Vorhaben (z B Exkursionen Studienfahrten internationaleBegegnungen Korrespondenzprojekte Teilnahme an Wettbewerben Felduntersuchun-gen)

                      Innerhalb der von allen Faumlchern zu erfuumlllenden Querschnittsaufgaben traumlgt insbe-sondere auch der Englischunterricht im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungs-kompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungenzur Werteerziehung zur Empathie und Solidaritaumlt zum Aufbau sozialer Verantwor-tung zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft zur Sicherung der natuumlrlichenLebensgrundlagen auch fuumlr kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigenEntwicklung und zur kulturellen Mitgestaltung bei Daruumlber hinaus leistet er einenBeitrag zur interdisziplinaumlren Verknuumlpfung von Kompetenzen auch mit gesellschafts-und naturwissenschaftlichen Feldern sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung StudiumArbeit und Beruf

                      Das Fach Englisch wird in der gymnasialen Oberstufe als fortgefuumlhrte Fremdspracheunterrichtet Aufbauend auf dem am Ende der Sekundarstufe I erreichten Niveau erwei-tern und vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre fremdsprachlichen Kompetenzenim Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe

                      In der Einfuumlhrungsphase treffen die Schuumllerinnen und Schuumller auf vielfaumlltige Lern-gelegenheiten die sie auf die Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereiten AmEnde der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B1des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                      Die fortgefuumlhrte Fremdsprache Englisch wird in derQualifikationsphase als dreistuumln-diger Grundkurs und als fuumlnfstuumlndiger Leistungskurs unterrichtet Sowohl der dreistuumln-dige Grundkurs als auch der fuumlnfstuumlndige Leistungskurs verfolgen die oben genanntenAufgaben und Ziele des Faches jeweils in der gesamten Breite Im Grundkurs erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller eine verlaumlssliche Basis interkultureller fremdsprachlicherHandlungskompetenz Dies gilt gleichermaszligen fuumlr den Leistungskurs Daruumlber hinaus

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                      Aufgaben und Ziele des Faches

                      erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller im Leistungskurs die Kompetenzen in einerbreiteren und tieferen Auseinandersetzung mit Texten und Medien ndash verbunden mit ei-nem houmlheren Maszlig an Selbststaumlndigkeit Am Ende der Qualifikationsphase erreichen dieSchuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der NiveaustufeC1 in den rezeptiven Bereichen

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                      2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

                      Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

                      bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

                      bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

                      bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

                      bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

                      Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

                      Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

                      15

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      21 Kompetenzbereiche des Faches

                      Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

                      bull Funktionale kommunikative Kompetenz

                      bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

                      bull Text- und Medienkompetenz

                      bull Sprachlernkompetenz

                      bull Sprachbewusstheit

                      Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

                      Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

                      sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

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                      Kompetenzbereiche des Faches

                      Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

                      Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

                      Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

                      Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

                      Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

                      17

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

                      Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

                      Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

                      Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

                      Interkulturelle kommunikativeKompetenz

                      Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

                      Funktionale kommunikativeKompetenz

                      Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

                      Sprachmittlung

                      Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

                      Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

                      Sprach

                      lernko

                      mpe

                      tenz Sprachbew

                      usstheit

                      18

                      Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                      22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                      Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                      Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                      FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                      Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

                      diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                      wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

                      einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

                      LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                      Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                      19

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                      implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                      einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                      SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

                      Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

                      Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

                      sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

                      eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

                      ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

                      SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

                      Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                      Einstellungen darstellen und kommentieren

                      Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

                      in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

                      ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

                      20

                      Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                      SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

                      Sie koumlnnen

                      unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

                      unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

                      wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

                      ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

                      ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

                      SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

                      Sie koumlnnen

                      in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                      den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

                      ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

                      21

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                      Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                      rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                      ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                      ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                      ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                      INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                      sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                      22

                      Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                      SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                      Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                      Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                      Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                      Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                      staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                      ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                      INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                      sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                      sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                      sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                      INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                      in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                      23

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                      in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                      moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                      sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                      TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                      Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                      Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                      unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                      sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                      24

                      Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                      ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                      einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                      unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                      Sach- undGebrauchstexte

                      Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                      literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                      diskontinuierlicherTexte

                      Text-Bild-Kombinationen

                      medial vermittelterTexte

                      auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                      SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                      25

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                      um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                      durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                      ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                      ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                      kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                      die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                      Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                      fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                      SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                      Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                      Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                      grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                      uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                      26

                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                      ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                      23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                      Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                      Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                      FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                      Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                      tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                      Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                      27

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                      Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                      kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                      implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                      SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                      Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                      ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                      sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                      eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                      Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                      SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                      28

                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                      Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                      Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                      Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                      in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                      Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                      SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                      Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                      ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                      ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                      SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                      29

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                      Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                      den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                      ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                      VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                      einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                      ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                      ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                      ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                      sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                      30

                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                      INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                      SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                      Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                      Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                      Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                      Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                      Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                      Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                      Sie koumlnnen

                      ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                      ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                      31

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                      sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                      sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                      fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                      sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                      INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                      in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                      sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                      in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                      moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                      mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                      32

                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                      Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                      TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                      Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                      Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                      unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                      Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                      ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                      einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                      33

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                      Sach- undGebrauchstexte

                      Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                      literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                      diskontinuierlicherTexte

                      Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                      medial vermittelterTexte

                      auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                      SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

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                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                      Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                      nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                      durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                      bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                      ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                      gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                      die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                      Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                      fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                      SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                      Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                      Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                      grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                      uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                      35

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                      ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                      24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                      Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                      Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                      FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                      HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                      in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                      implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                      36

                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                      einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                      LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                      selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                      implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                      SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                      Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                      ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                      in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                      eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                      37

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                      SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                      Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                      Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                      in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                      Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                      SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                      Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                      ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                      38

                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                      ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                      SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                      Sie koumlnnen

                      in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                      den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                      ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                      VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                      Sie koumlnnen

                      einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                      4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                      39

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                      ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                      ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                      INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                      SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                      Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                      Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                      40

                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                      Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                      Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                      Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                      gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                      ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                      INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                      sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                      sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                      fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                      sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                      INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                      in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                      41

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                      in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                      moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                      mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                      TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                      Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                      Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                      42

                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                      unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                      Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                      ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                      begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                      ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                      Sach- undGebrauchstexte

                      Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                      literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                      diskontinuierlicherTexte

                      Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                      43

                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                      medial vermittelterTexte

                      auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                      SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                      Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                      sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                      durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                      bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                      ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                      systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                      die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                      Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                      44

                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                      fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                      SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                      Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                      Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                      Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                      auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                      ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                      45

                      3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                      Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                      Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                      Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                      46

                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                      sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                      Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                      Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                      Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                      Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                      47

                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                      Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                      SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                      Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                      bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                      bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                      bull Bilder Fotografien

                      bull Grafiken Statistiken Diagramme

                      Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                      Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                      Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                      bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                      bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                      bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                      bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                      LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                      Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                      Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                      WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                      Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                      Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                      49

                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                      Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                      SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                      Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                      SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                      Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                      Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                      In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                      in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                      Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                      Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                      Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                      Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                      Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                      Facharbeit

                      In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                      beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                      Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                      Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                      Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                      Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                      Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                      Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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                      4 Abiturpruumlfung

                      Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                      Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                      Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                      Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                      bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                      bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                      bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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                      Abiturpruumlfung

                      fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                      Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                      Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                      Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                      bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                      bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                      bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                      bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                      bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                      bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                      bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                      bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                      bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                      Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                      Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                      die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                      Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                      Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                      Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                      Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                      Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                      Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                      bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                      bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                      bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                      Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                      Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                      Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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                      Abiturpruumlfung

                      nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                      Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                      Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                      In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                      Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                      Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                      Abiturvorgaben

                      Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                      56

                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                      Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                      Aufgabenart 1

                      Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                      Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                      Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                      S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                      bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                      bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

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                      Abiturpruumlfung

                      S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                      Aufgabenart 2

                      Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                      S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

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                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                      Aufgabenart 3

                      Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                      Klausurteil ASchreiben

                      Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                      Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                      oder

                      bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                      und

                      entweder

                      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                      bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                      oder

                      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                      oder

                      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

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                      Abiturpruumlfung

                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                      Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                      Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                      Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                      Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                      Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                      60

                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                      1 Pruumlfungsteil

                      Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                      bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                      bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                      bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                      Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                      Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                      Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                      2 Pruumlfungsteil

                      Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                      Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                      61

                      Abiturpruumlfung

                      Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                      bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                      bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                      bull Aussprache und Intonation

                      Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                      Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                      Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                      Besondere Lernleistung

                      Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                      Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                      62

                      Besondere Lernleistung

                      In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                      63

                      • Vorwort
                      • Runderlass
                      • Inhalt
                      • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                      • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                      • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                        • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                        • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                        • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                        • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                          • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                          • 4 Abiturpruumlfung

                        Aufgaben und Ziele des Faches

                        den Bildungsverlauf durch systematische individuelle Beratung und Unterstuumltzung zubegleiten

                        Dies korrespondiert im Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe mit dem Leit-bild des aktiven kooperativen und selbststaumlndigen Lernens In diesem Sinne bietetder Englischunterricht vielfaumlltige und anregungsreiche Lerngelegenheiten in denen dieSchuumllerinnen und Schuumller ihr Koumlnnen und Wissen in gut organisierter und vernetzterWeise erwerben vertiefen und reflektieren sowie zunehmend mehr Verantwortung fuumlrden Erwerb von Kompetenzen uumlbernehmen koumlnnen Dazu tragen auch Vorhaben beidie den Unterricht fuumlr das Umfeld der Schule und Moumlglichkeiten persoumlnlichen grenz-uumlberschreitenden Austausches oumlffnen etwa zeitlich begrenzte Projektphasen sowieden Unterricht begleitende Vorhaben (z B Exkursionen Studienfahrten internationaleBegegnungen Korrespondenzprojekte Teilnahme an Wettbewerben Felduntersuchun-gen)

                        Innerhalb der von allen Faumlchern zu erfuumlllenden Querschnittsaufgaben traumlgt insbe-sondere auch der Englischunterricht im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungs-kompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungenzur Werteerziehung zur Empathie und Solidaritaumlt zum Aufbau sozialer Verantwor-tung zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft zur Sicherung der natuumlrlichenLebensgrundlagen auch fuumlr kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigenEntwicklung und zur kulturellen Mitgestaltung bei Daruumlber hinaus leistet er einenBeitrag zur interdisziplinaumlren Verknuumlpfung von Kompetenzen auch mit gesellschafts-und naturwissenschaftlichen Feldern sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung StudiumArbeit und Beruf

                        Das Fach Englisch wird in der gymnasialen Oberstufe als fortgefuumlhrte Fremdspracheunterrichtet Aufbauend auf dem am Ende der Sekundarstufe I erreichten Niveau erwei-tern und vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre fremdsprachlichen Kompetenzenim Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe

                        In der Einfuumlhrungsphase treffen die Schuumllerinnen und Schuumller auf vielfaumlltige Lern-gelegenheiten die sie auf die Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereiten AmEnde der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B1des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                        Die fortgefuumlhrte Fremdsprache Englisch wird in derQualifikationsphase als dreistuumln-diger Grundkurs und als fuumlnfstuumlndiger Leistungskurs unterrichtet Sowohl der dreistuumln-dige Grundkurs als auch der fuumlnfstuumlndige Leistungskurs verfolgen die oben genanntenAufgaben und Ziele des Faches jeweils in der gesamten Breite Im Grundkurs erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller eine verlaumlssliche Basis interkultureller fremdsprachlicherHandlungskompetenz Dies gilt gleichermaszligen fuumlr den Leistungskurs Daruumlber hinaus

                        13

                        Aufgaben und Ziele des Faches

                        erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller im Leistungskurs die Kompetenzen in einerbreiteren und tieferen Auseinandersetzung mit Texten und Medien ndash verbunden mit ei-nem houmlheren Maszlig an Selbststaumlndigkeit Am Ende der Qualifikationsphase erreichen dieSchuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der NiveaustufeC1 in den rezeptiven Bereichen

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                        2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

                        Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

                        bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

                        bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

                        bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

                        bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

                        Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

                        Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

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                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        21 Kompetenzbereiche des Faches

                        Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

                        bull Funktionale kommunikative Kompetenz

                        bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

                        bull Text- und Medienkompetenz

                        bull Sprachlernkompetenz

                        bull Sprachbewusstheit

                        Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

                        Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

                        sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

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                        Kompetenzbereiche des Faches

                        Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

                        Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

                        Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

                        Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

                        Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

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                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

                        Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

                        Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

                        Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

                        Interkulturelle kommunikativeKompetenz

                        Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

                        Funktionale kommunikativeKompetenz

                        Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

                        Sprachmittlung

                        Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

                        Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

                        Sprach

                        lernko

                        mpe

                        tenz Sprachbew

                        usstheit

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                        Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                        22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                        Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                        Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                        FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                        Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

                        diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

                        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                        wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

                        einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

                        LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                        Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

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                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                        implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                        einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                        SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

                        Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

                        Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

                        sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

                        eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

                        ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

                        SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

                        Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                        Einstellungen darstellen und kommentieren

                        Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

                        in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

                        ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

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                        Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                        SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

                        Sie koumlnnen

                        unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

                        unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

                        wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

                        ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

                        ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

                        SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

                        Sie koumlnnen

                        in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                        den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

                        ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

                        21

                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                        Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                        rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                        ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                        ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                        ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                        INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                        sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                        22

                        Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                        SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                        Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                        Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                        Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                        Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                        staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                        ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                        INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                        sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                        sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                        sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                        INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                        in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                        23

                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                        in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                        moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                        sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                        TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                        Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                        Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                        unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                        sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                        24

                        Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                        ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                        einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                        unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                        Sach- undGebrauchstexte

                        Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                        literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                        diskontinuierlicherTexte

                        Text-Bild-Kombinationen

                        medial vermittelterTexte

                        auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                        SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                        25

                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                        um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                        durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                        ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                        ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                        kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                        die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                        Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                        fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                        SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                        Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                        Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                        grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                        uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                        26

                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                        ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                        ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                        23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                        Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                        Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                        FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                        Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                        tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                        Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                        27

                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                        Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                        kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                        implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                        SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                        Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                        ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                        sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                        eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                        Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                        SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                        28

                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                        Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                        Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                        Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                        in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                        Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                        SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                        Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                        ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                        ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                        SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                        29

                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                        Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                        den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                        ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                        VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                        einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                        ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                        ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                        ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                        sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                        30

                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                        INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                        SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                        Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                        Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                        Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                        Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                        Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                        Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                        Sie koumlnnen

                        ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                        ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                        31

                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                        sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                        sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                        fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                        sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                        INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                        in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                        sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                        in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                        moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                        mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                        32

                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                        Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                        TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                        Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                        Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                        unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                        Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                        ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                        einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                        33

                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                        Sach- undGebrauchstexte

                        Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                        literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                        diskontinuierlicherTexte

                        Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                        medial vermittelterTexte

                        auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                        SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                        34

                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                        Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                        nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                        durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                        bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                        ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                        gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                        die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                        Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                        fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                        SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                        Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                        Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                        grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                        uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                        35

                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                        ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                        24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                        Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                        Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                        FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                        HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                        in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                        implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                        36

                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                        einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                        LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                        selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                        implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                        SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                        Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                        ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                        in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                        eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                        37

                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                        SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                        Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                        Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                        in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                        Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                        SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                        Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                        ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                        38

                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                        ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                        SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                        Sie koumlnnen

                        in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                        den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                        ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                        VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                        Sie koumlnnen

                        einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                        4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                        39

                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                        ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                        ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                        INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                        SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                        Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                        Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                        40

                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                        Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                        Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                        Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                        gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                        ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                        INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                        sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                        sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                        fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                        sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                        INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                        in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                        41

                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                        in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                        moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                        mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                        TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                        Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                        Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                        42

                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                        unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                        Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                        ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                        begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                        ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                        Sach- undGebrauchstexte

                        Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                        literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                        diskontinuierlicherTexte

                        Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                        43

                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                        medial vermittelterTexte

                        auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                        SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                        Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                        sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                        durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                        bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                        ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                        systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                        die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                        Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                        44

                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                        fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                        SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                        Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                        Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                        Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                        auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                        ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                        ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                        45

                        3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                        Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                        Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                        Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                        46

                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                        sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                        Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                        Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                        Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                        Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                        47

                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                        Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                        SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                        Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                        bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                        bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                        bull Bilder Fotografien

                        bull Grafiken Statistiken Diagramme

                        Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                        Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                        Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                        bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                        bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                        bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                        bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                        LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                        Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                        Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                        WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                        Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                        Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                        Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                        SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                        Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                        SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                        Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                        Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                        In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                        in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                        Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                        Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                        Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                        Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                        Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                        Facharbeit

                        In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                        beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                        Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                        Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                        Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                        Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                        Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                        Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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                        4 Abiturpruumlfung

                        Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                        Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                        Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                        Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                        bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                        bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                        bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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                        Abiturpruumlfung

                        fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                        Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                        Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                        Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                        bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                        bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                        bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                        bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                        bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                        bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                        bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                        bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                        bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                        Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                        Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                        die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                        Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                        Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                        Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                        Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                        Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                        Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                        bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                        bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                        bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                        Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                        Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                        Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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                        Abiturpruumlfung

                        nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                        Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                        Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                        In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                        Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                        Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                        Abiturvorgaben

                        Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                        Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                        Aufgabenart 1

                        Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                        Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                        Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                        S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                        bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                        bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                        57

                        Abiturpruumlfung

                        S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                        Aufgabenart 2

                        Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                        S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                        58

                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                        Aufgabenart 3

                        Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                        Klausurteil ASchreiben

                        Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                        Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                        oder

                        bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                        und

                        entweder

                        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                        bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                        oder

                        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                        oder

                        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                        59

                        Abiturpruumlfung

                        Muumlndliche Abiturpruumlfung

                        Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                        Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                        Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                        Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                        Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                        60

                        Muumlndliche Abiturpruumlfung

                        1 Pruumlfungsteil

                        Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                        bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                        bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                        bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                        Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                        Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                        Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                        2 Pruumlfungsteil

                        Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                        Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                        61

                        Abiturpruumlfung

                        Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                        bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                        bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                        bull Aussprache und Intonation

                        Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                        Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                        Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                        Besondere Lernleistung

                        Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                        Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                        62

                        Besondere Lernleistung

                        In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                        63

                        • Vorwort
                        • Runderlass
                        • Inhalt
                        • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                        • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                        • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                          • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                          • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                          • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                          • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                            • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                            • 4 Abiturpruumlfung

                          Aufgaben und Ziele des Faches

                          erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller im Leistungskurs die Kompetenzen in einerbreiteren und tieferen Auseinandersetzung mit Texten und Medien ndash verbunden mit ei-nem houmlheren Maszlig an Selbststaumlndigkeit Am Ende der Qualifikationsphase erreichen dieSchuumllerinnen und Schuumller die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der NiveaustufeC1 in den rezeptiven Bereichen

                          14

                          2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

                          Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

                          bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

                          bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

                          bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

                          bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

                          Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

                          Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

                          15

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          21 Kompetenzbereiche des Faches

                          Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

                          bull Funktionale kommunikative Kompetenz

                          bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

                          bull Text- und Medienkompetenz

                          bull Sprachlernkompetenz

                          bull Sprachbewusstheit

                          Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

                          Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

                          sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

                          16

                          Kompetenzbereiche des Faches

                          Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

                          Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

                          Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

                          Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

                          Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

                          17

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

                          Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

                          Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

                          Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

                          Interkulturelle kommunikativeKompetenz

                          Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

                          Funktionale kommunikativeKompetenz

                          Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

                          Sprachmittlung

                          Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

                          Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

                          Sprach

                          lernko

                          mpe

                          tenz Sprachbew

                          usstheit

                          18

                          Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                          22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                          Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                          Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                          FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                          Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

                          diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

                          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                          wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

                          einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

                          LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                          Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                          19

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                          implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                          einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                          SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

                          Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

                          Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

                          sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

                          eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

                          ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

                          SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

                          Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                          Einstellungen darstellen und kommentieren

                          Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

                          in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

                          ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

                          20

                          Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                          SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

                          Sie koumlnnen

                          unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

                          unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

                          wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

                          ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

                          ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

                          SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

                          Sie koumlnnen

                          in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                          den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

                          ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

                          21

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                          Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                          rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                          ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                          ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                          ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                          INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                          sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                          22

                          Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                          SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                          Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                          Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                          Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                          Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                          staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                          ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                          INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                          sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                          sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                          sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                          INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                          in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                          23

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                          in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                          moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                          sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                          TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                          Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                          Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                          unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                          sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                          24

                          Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                          ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                          einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                          unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                          Sach- undGebrauchstexte

                          Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                          literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                          diskontinuierlicherTexte

                          Text-Bild-Kombinationen

                          medial vermittelterTexte

                          auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                          SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                          25

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                          um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                          durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                          ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                          ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                          kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                          die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                          Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                          fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                          SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                          Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                          Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                          grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                          uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                          26

                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                          ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                          ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                          23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                          Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                          Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                          FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                          Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                          tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                          Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                          27

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                          Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                          kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                          implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                          SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                          Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                          ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                          sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                          eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                          Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                          SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                          28

                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                          Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                          Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                          Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                          in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                          Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                          SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                          unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                          unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                          Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                          ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                          ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                          SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                          29

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                          Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                          den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                          ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                          VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                          einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                          ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                          ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                          ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                          sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                          30

                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                          INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                          SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                          Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                          Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                          Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                          Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                          Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                          Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                          Sie koumlnnen

                          ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                          ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                          31

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                          sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                          sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                          fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                          sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                          INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                          in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                          sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                          in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                          moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                          mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                          32

                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                          Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                          TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                          Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                          Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                          unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                          Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                          ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                          einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                          33

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                          Sach- undGebrauchstexte

                          Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                          literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                          diskontinuierlicherTexte

                          Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                          medial vermittelterTexte

                          auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                          SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                          34

                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                          Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                          nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                          durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                          bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                          ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                          gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                          die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                          Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                          fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                          SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                          Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                          Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                          grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                          uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                          35

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                          ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                          24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                          Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                          Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                          FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                          HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                          in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                          implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                          36

                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                          einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                          LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                          selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                          implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                          SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                          Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                          ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                          in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                          eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                          37

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                          SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                          Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                          Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                          in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                          Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                          SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                          unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                          unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                          Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                          ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                          38

                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                          ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                          SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                          Sie koumlnnen

                          in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                          den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                          ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                          VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                          Sie koumlnnen

                          einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                          4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                          39

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                          ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                          ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                          INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                          SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                          Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                          Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                          40

                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                          Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                          Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                          Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                          gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                          ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                          INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                          sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                          sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                          fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                          sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                          INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                          in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                          41

                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                          in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                          moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                          mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                          TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                          Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                          Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                          42

                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                          unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                          Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                          ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                          begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                          ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                          Sach- undGebrauchstexte

                          Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                          literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                          diskontinuierlicherTexte

                          Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

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                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                          medial vermittelterTexte

                          auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                          SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                          Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                          sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                          durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                          bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                          ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                          systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                          die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                          Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                          44

                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                          fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                          SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                          Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                          Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                          Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                          auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                          ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                          ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                          45

                          3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                          Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                          Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                          Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

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                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                          sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                          Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                          Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                          Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                          Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                          47

                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                          Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                          SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                          Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                          bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                          bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                          bull Bilder Fotografien

                          bull Grafiken Statistiken Diagramme

                          Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                          Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                          48

                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                          Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                          bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                          bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                          bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                          bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                          LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                          Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                          Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                          WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                          Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                          Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                          Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                          SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                          Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                          SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                          Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                          Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                          In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                          in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                          Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                          Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                          Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                          Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                          Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                          Facharbeit

                          In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                          beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                          Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                          Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                          Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                          Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                          Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                          Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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                          4 Abiturpruumlfung

                          Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                          Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                          Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                          Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                          bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                          bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                          bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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                          Abiturpruumlfung

                          fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                          Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                          Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                          Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                          bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                          bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                          bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                          bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                          bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                          bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                          bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                          bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                          bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                          Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                          Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                          die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                          Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                          Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                          Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                          Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                          Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                          Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                          bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                          bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                          bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                          Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                          Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                          Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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                          Abiturpruumlfung

                          nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                          Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                          Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                          In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                          Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                          Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                          Abiturvorgaben

                          Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                          Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                          Aufgabenart 1

                          Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                          Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                          Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                          S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                          bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                          bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

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                          Abiturpruumlfung

                          S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                          Aufgabenart 2

                          Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                          S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

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                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                          Aufgabenart 3

                          Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                          Klausurteil ASchreiben

                          Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                          Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                          oder

                          bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                          und

                          entweder

                          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                          bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                          oder

                          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                          oder

                          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                          59

                          Abiturpruumlfung

                          Muumlndliche Abiturpruumlfung

                          Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                          Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                          Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                          Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                          Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                          60

                          Muumlndliche Abiturpruumlfung

                          1 Pruumlfungsteil

                          Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                          bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                          bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                          bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                          Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                          Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                          Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                          2 Pruumlfungsteil

                          Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                          Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

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                          Abiturpruumlfung

                          Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                          bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                          bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                          bull Aussprache und Intonation

                          Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                          Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                          Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                          Besondere Lernleistung

                          Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                          Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

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                          Besondere Lernleistung

                          In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

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                          • Vorwort
                          • Runderlass
                          • Inhalt
                          • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                          • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                          • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                            • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                            • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                            • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                            • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                              • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                              • 4 Abiturpruumlfung

                            2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            Die fuumlr den Englischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen An-forderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet die die wesentlichen Dimen-sionen des Englischunterrichts repraumlsentieren und sich an den allgemeinen Aufgabenund Zielen des Faches (vgl Kapitel 1) ausrichten Eine Konkretisierung der einzelnenKompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit fuumlralle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz

                            Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kom-petenzerwartungen fuumlr das Ende der Einfuumlhrungs- bzw Qualifikationsphase formuliertKompetenzerwartungen

                            bull fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Faumlhigkeiten Fertigkeiten undKenntnisse)

                            bull werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad be-schrieben

                            bull verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einfuumlh-rungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und

                            bull koumlnnen in Aufgabenstellungen umgesetzt und uumlberpruumlft werden

                            Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit als Leitziel des modernenFremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den ver-schiedenen Kompetenzbereichen wider Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situatio-nen Inhalte undThemen gebunden wie sie im Zusammenhangmit dem soziokulturellenOrientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden

                            Insgesamt ist der Englischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht al-lein auf die aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschraumlnktsondern soll Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen auf vielfaumlltige Weise daruumlberhinausgehende Faumlhigkeiten und Kenntnisse zu erwerben weiterzuentwickeln und zunutzen

                            15

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            21 Kompetenzbereiche des Faches

                            Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

                            bull Funktionale kommunikative Kompetenz

                            bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

                            bull Text- und Medienkompetenz

                            bull Sprachlernkompetenz

                            bull Sprachbewusstheit

                            Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

                            Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

                            sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

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                            Kompetenzbereiche des Faches

                            Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

                            Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

                            Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

                            Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

                            Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

                            17

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

                            Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

                            Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

                            Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

                            Interkulturelle kommunikativeKompetenz

                            Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

                            Funktionale kommunikativeKompetenz

                            Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

                            Sprachmittlung

                            Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

                            Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

                            Sprach

                            lernko

                            mpe

                            tenz Sprachbew

                            usstheit

                            18

                            Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                            22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                            Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                            Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                            FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                            Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

                            diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

                            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                            wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

                            einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

                            LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                            Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                            19

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                            implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                            einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                            SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

                            Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

                            Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

                            sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

                            eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

                            ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

                            SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

                            Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                            Einstellungen darstellen und kommentieren

                            Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

                            in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

                            ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

                            20

                            Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                            SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

                            Sie koumlnnen

                            unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

                            unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

                            wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

                            ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

                            ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

                            SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

                            Sie koumlnnen

                            in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                            den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

                            ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

                            21

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                            Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                            rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                            ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                            ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                            ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                            INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                            sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                            22

                            Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                            SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                            Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                            Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                            Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                            Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                            staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                            ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                            INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                            sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                            sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                            sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                            INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                            in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                            23

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                            in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                            moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                            sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                            TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                            Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                            Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                            unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                            sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                            24

                            Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                            ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                            einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                            unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                            Sach- undGebrauchstexte

                            Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                            literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                            diskontinuierlicherTexte

                            Text-Bild-Kombinationen

                            medial vermittelterTexte

                            auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                            SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                            25

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                            um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                            durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                            ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                            ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                            kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                            die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                            Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                            fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                            SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                            Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                            Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                            grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                            uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                            26

                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                            ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                            ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                            23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                            Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                            Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                            FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                            Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                            tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                            Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                            27

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                            Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                            kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                            implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                            SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                            Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                            ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                            sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                            eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                            Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                            SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                            28

                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                            Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                            Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                            Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                            in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                            Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                            SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                            unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                            unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                            Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                            ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                            ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                            SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                            29

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                            Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                            den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                            ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                            VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                            einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                            ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                            ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                            ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                            sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                            30

                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                            INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                            SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                            Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                            Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                            Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                            Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                            Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                            Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                            Sie koumlnnen

                            ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                            ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                            31

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                            sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                            sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                            fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                            sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                            INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                            in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                            sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                            in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                            moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                            mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                            32

                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                            Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                            TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                            Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                            Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                            unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                            Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                            ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                            einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                            33

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                            Sach- undGebrauchstexte

                            Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                            literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                            diskontinuierlicherTexte

                            Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                            medial vermittelterTexte

                            auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                            SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                            34

                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                            Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                            nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                            durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                            bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                            ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                            gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                            die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                            Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                            fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                            SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                            Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                            Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                            grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                            uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                            35

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                            ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                            24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                            Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                            Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                            FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                            HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                            in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                            implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                            36

                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                            einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                            LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                            selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                            implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                            SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                            Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                            ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                            in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                            eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                            37

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                            SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                            Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                            Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                            in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                            Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                            SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                            unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                            unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                            Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                            ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                            38

                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                            ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                            SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                            Sie koumlnnen

                            in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                            den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                            ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                            VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                            Sie koumlnnen

                            einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                            4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                            39

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                            ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                            ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                            INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                            SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                            Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                            Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                            40

                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                            Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                            Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                            Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                            gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                            ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                            INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                            sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                            sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                            fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                            sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                            INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                            in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                            41

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                            in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                            moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                            mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                            TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                            Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                            Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                            42

                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                            unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                            Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                            ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                            begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                            ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                            Sach- undGebrauchstexte

                            Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                            literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                            diskontinuierlicherTexte

                            Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                            43

                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                            medial vermittelterTexte

                            auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                            SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                            Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                            sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                            durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                            bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                            ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                            systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                            die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                            Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                            44

                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                            fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                            SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                            Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                            Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                            Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                            auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                            ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                            ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                            45

                            3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                            Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                            Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                            Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                            46

                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                            sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                            Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                            Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                            Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                            Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                            47

                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                            Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                            SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                            Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                            bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                            bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                            bull Bilder Fotografien

                            bull Grafiken Statistiken Diagramme

                            Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                            Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                            48

                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                            Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                            bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                            bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                            bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                            bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                            LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                            Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                            Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                            WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                            Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                            Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                            Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                            SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                            Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                            SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                            Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                            Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                            In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                            in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                            Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                            Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                            Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                            Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                            Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                            Facharbeit

                            In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                            beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                            Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                            Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                            Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                            Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                            Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                            Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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                            4 Abiturpruumlfung

                            Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                            Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                            Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                            Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                            bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                            bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                            bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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                            Abiturpruumlfung

                            fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                            Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                            Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                            Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                            bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                            bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                            bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                            bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                            bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                            bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                            bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                            bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                            bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                            Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                            Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                            die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                            Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                            Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                            Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                            Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                            Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                            Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                            bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                            bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                            bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                            Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                            Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                            Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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                            Abiturpruumlfung

                            nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                            Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                            Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                            In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                            Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                            Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                            Abiturvorgaben

                            Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                            Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                            Aufgabenart 1

                            Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                            Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                            Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                            S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                            bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                            bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

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                            Abiturpruumlfung

                            S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                            Aufgabenart 2

                            Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                            S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                            58

                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                            Aufgabenart 3

                            Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                            Klausurteil ASchreiben

                            Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                            Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                            oder

                            bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                            und

                            entweder

                            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                            bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                            oder

                            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                            oder

                            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                            59

                            Abiturpruumlfung

                            Muumlndliche Abiturpruumlfung

                            Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                            Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                            Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                            Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                            Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                            60

                            Muumlndliche Abiturpruumlfung

                            1 Pruumlfungsteil

                            Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                            bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                            bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                            bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                            Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                            Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                            Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                            2 Pruumlfungsteil

                            Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                            Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                            61

                            Abiturpruumlfung

                            Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                            bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                            bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                            bull Aussprache und Intonation

                            Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                            Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                            Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                            Besondere Lernleistung

                            Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                            Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                            62

                            Besondere Lernleistung

                            In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                            63

                            • Vorwort
                            • Runderlass
                            • Inhalt
                            • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                            • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                            • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                              • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                              • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                              • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                              • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                • 4 Abiturpruumlfung

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              21 Kompetenzbereiche des Faches

                              Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfaumlhigkeit sollen die Schuumllerinnenund Schuumller im Englischunterricht Kompetenzen entwickeln die es ihnen ermoumlglichenkomplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeitsicher zu bewaumlltigen Die im Folgenden aufgefuumlhrten Kompetenzerwartungen orientie-ren sich dabei maszliggeblich an den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache(EnglischFranzoumlsisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreifesup1 die sich auf die internationalanerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europaumlischen Refe-renzrahmens fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GeR) des Europarats beziehenSie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen

                              bull Funktionale kommunikative Kompetenz

                              bull Interkulturelle kommunikative Kompetenz

                              bull Text- und Medienkompetenz

                              bull Sprachlernkompetenz

                              bull Sprachbewusstheit

                              Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmen (GeR) in die TeilkompetenzenHoumlr-Houmlrseh-verstehen Leseverstehen Sprechen (an Gespraumlchen teilnehmenzusammenhaumlngen-des Sprechen) Schreiben und Sprachmittlung In der Kommunikation kommen dieseTeilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen auch wenn sie aus Darstellungs-gruumlnden im Kernlehrplan getrennt aufgefuumlhrt werden Differenziertes Sprachhandelnerfordert das Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittel d h Wortschatz Grammatik Ausspra-che undOrthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien Die sprachlichenMittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsaumltzlich dienende Funktion die erfolg-reiche Kommunikation steht im Vordergrund

                              Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handelnin Kontexten in denen die Fremdsprache verwendet wird Schuumllerinnen und Schuumllererschlieszligen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informa-tionen Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihremeigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund Als sbquoTextrsquo werden in diesem

                              sup1Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18 10 2012

                              16

                              Kompetenzbereiche des Faches

                              Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

                              Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

                              Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

                              Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

                              Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

                              17

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

                              Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

                              Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

                              Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

                              Interkulturelle kommunikativeKompetenz

                              Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

                              Funktionale kommunikativeKompetenz

                              Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

                              Sprachmittlung

                              Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

                              Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

                              Sprach

                              lernko

                              mpe

                              tenz Sprachbew

                              usstheit

                              18

                              Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                              22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                              Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                              Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                              FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                              Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

                              diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

                              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                              wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

                              einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

                              LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                              Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                              19

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                              implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                              einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                              SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

                              Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

                              Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

                              sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

                              eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

                              ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

                              SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

                              Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                              Einstellungen darstellen und kommentieren

                              Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

                              in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

                              ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

                              20

                              Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                              SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

                              Sie koumlnnen

                              unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

                              unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

                              wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

                              ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

                              ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

                              SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

                              Sie koumlnnen

                              in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                              den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

                              ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

                              21

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                              Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                              rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                              ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                              ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                              ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                              INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                              sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                              22

                              Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                              SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                              Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                              Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                              Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                              Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                              staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                              ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                              INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                              sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                              sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                              sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                              INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                              in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                              23

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                              in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                              moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                              sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                              TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                              Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                              Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                              unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                              sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                              24

                              Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                              ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                              einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                              unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                              Sach- undGebrauchstexte

                              Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                              literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                              diskontinuierlicherTexte

                              Text-Bild-Kombinationen

                              medial vermittelterTexte

                              auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                              SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                              25

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                              um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                              durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                              ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                              ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                              kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                              die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                              Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                              fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                              SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                              Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                              Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                              grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                              uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                              26

                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                              ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                              ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                              23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                              Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                              Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                              FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                              Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                              tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                              Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                              27

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                              Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                              kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                              implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                              SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                              Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                              ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                              sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                              eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                              Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                              SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                              28

                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                              Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                              Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                              Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                              in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                              Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                              SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                              unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                              unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                              Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                              ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                              ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                              SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                              29

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                              Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                              den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                              ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                              VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                              einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                              ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                              ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                              ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                              sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                              30

                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                              INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                              SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                              Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                              Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                              Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                              Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                              Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                              Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                              Sie koumlnnen

                              ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                              ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                              31

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                              sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                              sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                              fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                              sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                              INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                              in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                              sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                              in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                              moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                              mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                              32

                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                              Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                              TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                              Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                              Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                              unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                              Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                              ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                              einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                              33

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                              Sach- undGebrauchstexte

                              Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                              literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                              diskontinuierlicherTexte

                              Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                              medial vermittelterTexte

                              auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                              SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                              34

                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                              Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                              nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                              durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                              bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                              ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                              gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                              die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                              Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                              fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                              SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                              Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                              Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                              grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                              uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                              35

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                              ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                              24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                              Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                              Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                              FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                              HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                              in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                              implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                              36

                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                              einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                              LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                              selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                              implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                              SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                              Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                              ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                              in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                              eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                              37

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                              SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                              Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                              Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                              in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                              Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                              SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                              unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                              unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                              Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                              ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                              38

                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                              ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                              SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                              Sie koumlnnen

                              in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                              den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                              ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                              VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                              Sie koumlnnen

                              einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                              4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                              39

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                              ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                              ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                              INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                              SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                              Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                              Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                              40

                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                              Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                              Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                              Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                              gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                              ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                              INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                              sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                              sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                              fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                              sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                              INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                              in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                              41

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                              in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                              moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                              mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                              TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                              Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                              Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                              42

                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                              unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                              Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                              ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                              begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                              ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                              Sach- undGebrauchstexte

                              Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                              literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                              diskontinuierlicherTexte

                              Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                              43

                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                              medial vermittelterTexte

                              auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                              SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                              Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                              sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                              durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                              bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                              ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                              systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                              die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                              Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                              44

                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                              fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                              SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                              Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                              Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                              Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                              auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                              ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                              ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                              45

                              3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                              Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                              Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                              Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                              46

                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                              sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                              Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                              Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                              Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                              Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                              47

                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                              Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                              SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                              Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                              bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                              bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                              bull Bilder Fotografien

                              bull Grafiken Statistiken Diagramme

                              Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                              Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                              Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                              bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                              bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                              bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                              bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                              LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                              Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                              Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                              WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                              Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                              Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                              Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                              SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                              Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                              SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                              Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                              Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                              In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                              in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                              Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                              Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                              Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                              Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                              Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                              Facharbeit

                              In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                              beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                              Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                              Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                              Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                              Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                              Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                              Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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                              4 Abiturpruumlfung

                              Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                              Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                              Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                              Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                              bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                              bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                              bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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                              Abiturpruumlfung

                              fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                              Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                              Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                              Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                              bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                              bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                              bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                              bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                              bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                              bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                              bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                              bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                              bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                              Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                              Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                              die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                              Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                              Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                              Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                              Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                              Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                              Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                              bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                              bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                              bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                              Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                              Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                              Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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                              Abiturpruumlfung

                              nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                              Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                              Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                              In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                              Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                              Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                              Abiturvorgaben

                              Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                              Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                              Aufgabenart 1

                              Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                              Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                              Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                              S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                              bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                              bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                              57

                              Abiturpruumlfung

                              S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                              Aufgabenart 2

                              Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                              S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                              58

                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                              Aufgabenart 3

                              Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                              Klausurteil ASchreiben

                              Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                              Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                              oder

                              bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                              und

                              entweder

                              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                              bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                              oder

                              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                              oder

                              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                              59

                              Abiturpruumlfung

                              Muumlndliche Abiturpruumlfung

                              Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                              Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                              Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                              Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                              Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                              60

                              Muumlndliche Abiturpruumlfung

                              1 Pruumlfungsteil

                              Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                              bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                              bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                              bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                              Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                              Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                              Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                              2 Pruumlfungsteil

                              Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                              Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                              61

                              Abiturpruumlfung

                              Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                              bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                              bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                              bull Aussprache und Intonation

                              Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                              Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                              Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                              Besondere Lernleistung

                              Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                              Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                              62

                              Besondere Lernleistung

                              In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                              63

                              • Vorwort
                              • Runderlass
                              • Inhalt
                              • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                              • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                              • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                  • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                  • 4 Abiturpruumlfung

                                Kompetenzbereiche des Faches

                                Zusammenhang alle muumlndlich schriftlich und medial vermittelten Produkte verstan-den die Schuumllerinnen und Schuumller rezipieren produzieren oder austauschen Damiterwerben sie die Voraussetzungen Empathie wie auch kritische Distanz gegenuumlber kultu-rellen Besonderheiten zu entwickeln ein begruumlndetes persoumlnliches Urteil zu faumlllen sowieihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zugestalten

                                Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwir-ken von Wissen Einstellungen und Bewusstheit Schuumllerinnen und Schuumller nutzen ver-schiedene Wissenskomponenten ndash u a das soziokulturelle Orientierungswissen sowieihre Einsichten in die kulturelle Praumlgung von Sprache ndash fuumlr das Verstehen und HandelnErfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schuumllerinnen und Schuumllern daruumlberhinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus Dazu zaumlh-len insbesondere die Bereitschaft und Faumlhigkeit anderen respektvoll zu begegnen sichkritisch mit ihnen auseinanderzusetzen das eigene Verstehen und Handeln zu hinter-fragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativenAuseinandersetzungen zu reflektieren

                                Text- und Medienkompetenz umfasst die Faumlhigkeit der Schuumllerinnen und SchuumllerTexte selbststaumlndig zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionenzu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begruumlnden Dies schlieszligt auchihre Faumlhigkeit ein die gewonnenen Erkenntnisse uumlber die Bedingungen und Technikender Texterstellung fuumlr die eigene Produktion von Texten zu nutzen Auch in diesemZusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff

                                Sprachlernkompetenz beinhaltet die Faumlhigkeit und Bereitschaft das eigene Sprachen-lernen selbststaumlndig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestaltenSprachlernkompetenz zeigt sich im Verfuumlgen uumlber sprachbezogene Lernmethoden undin der Beherrschung daraus abgeleiteter konkreter Strategien die Schuumllerinnen undSchuumller waumlhrend ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mitanderen Sprachen erfahren haben

                                Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilitaumlt fuumlr die Struktur und den Gebrauch vonSprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen kulturel-len politischen und historischen Zusammenhaumlngen Sie ermoumlglicht Schuumllerinnen undSchuumllern die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen Sie istausgerichtet auf die Reflexion uumlber Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von

                                17

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

                                Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

                                Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

                                Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

                                Interkulturelle kommunikativeKompetenz

                                Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

                                Funktionale kommunikativeKompetenz

                                Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

                                Sprachmittlung

                                Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

                                Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

                                Sprach

                                lernko

                                mpe

                                tenz Sprachbew

                                usstheit

                                18

                                Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                                FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

                                diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

                                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

                                LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                19

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

                                Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

                                Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

                                sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

                                eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

                                ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

                                SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

                                Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                Einstellungen darstellen und kommentieren

                                Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

                                in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

                                ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

                                20

                                Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

                                Sie koumlnnen

                                unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

                                unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

                                wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

                                ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

                                ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

                                SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

                                Sie koumlnnen

                                in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

                                ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

                                21

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                                Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                                rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                                ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                                ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                                INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                                sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                22

                                Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                                Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                                Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                                Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                                staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                                INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                                sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                                sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                                INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                                23

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                                in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                                moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                                sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                                TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                                Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                                Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                                sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                24

                                Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                                Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                Sach- undGebrauchstexte

                                Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                                literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                                diskontinuierlicherTexte

                                Text-Bild-Kombinationen

                                medial vermittelterTexte

                                auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                                SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                25

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                                um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                                ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                                die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                                Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                                Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                                grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                                uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                                26

                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                                23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                                Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                                FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                                tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                27

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                                Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                                kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                                Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                                ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                                sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                                eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                                28

                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                                Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                                in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                                Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                                unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                                unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                                Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                                ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                                SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                                29

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                30

                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                Sie koumlnnen

                                ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                31

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                32

                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                33

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                Sach- undGebrauchstexte

                                Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                diskontinuierlicherTexte

                                Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                medial vermittelterTexte

                                auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                34

                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                35

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                36

                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                37

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                38

                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                Sie koumlnnen

                                in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                Sie koumlnnen

                                einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                39

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                40

                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                41

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                42

                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                Sach- undGebrauchstexte

                                Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                diskontinuierlicherTexte

                                Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                43

                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                medial vermittelterTexte

                                auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                44

                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                45

                                3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                46

                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                47

                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                bull Bilder Fotografien

                                bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                48

                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                49

                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                Facharbeit

                                In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                51

                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                52

                                4 Abiturpruumlfung

                                Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                53

                                Abiturpruumlfung

                                fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                54

                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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                                Abiturpruumlfung

                                nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                Abiturvorgaben

                                Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                Aufgabenart 1

                                Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

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                                Abiturpruumlfung

                                S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                Aufgabenart 2

                                Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

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                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                Aufgabenart 3

                                Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                Klausurteil ASchreiben

                                Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                oder

                                bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                und

                                entweder

                                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                oder

                                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                oder

                                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

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                                Abiturpruumlfung

                                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                60

                                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                1 Pruumlfungsteil

                                Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                2 Pruumlfungsteil

                                Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                61

                                Abiturpruumlfung

                                Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                bull Aussprache und Intonation

                                Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                Besondere Lernleistung

                                Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                62

                                Besondere Lernleistung

                                In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                63

                                • Vorwort
                                • Runderlass
                                • Inhalt
                                • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                  • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                  • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                  • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                  • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                    • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                    • 4 Abiturpruumlfung

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  Kommunikationssituationen Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstuumltzt denAufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils

                                  Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf diePersoumlnlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissen-schaftspropaumldeutik einen besonderen Bildungswert

                                  Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert er-worben sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknuumlpftenkomplexen Kontexten In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangementsdie sich auf die vielfaumlltigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen erweiternund vertiefen die Schuumllerinnen und Schuumller ihre interkulturelle Handlungsfaumlhigkeit

                                  Das den Bildungsstandards fuumlr die fortgefuumlhrte Fremdsprache (EnglischFranzouml-sisch) fuumlr die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zu-sammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche die in Abhaumlngigkeit von derjeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwir-ken

                                  Interkulturelle kommunikativeKompetenz

                                  Verstehen HandelnWissen Einstellungen Bewusstheit

                                  Funktionale kommunikativeKompetenz

                                  Houmlr-HoumlrsehverstehenLeseverstehenSchreibenSprechen

                                  Sprachmittlung

                                  Verfuumlgen uumlber sprachliche Mittelund kommunikative Strategien

                                  Text- und Medienkompetenzmuumlndlich schriftlich medial

                                  Sprach

                                  lernko

                                  mpe

                                  tenz Sprachbew

                                  usstheit

                                  18

                                  Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                  22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                  Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                  Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                                  FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                  Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

                                  diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

                                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                  wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                  einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

                                  LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                  Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                  19

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                  implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                  einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                  SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

                                  Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

                                  Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

                                  sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

                                  eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

                                  ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

                                  SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

                                  Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                  Einstellungen darstellen und kommentieren

                                  Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

                                  in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

                                  ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

                                  20

                                  Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                  SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

                                  Sie koumlnnen

                                  unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

                                  unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

                                  wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

                                  ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

                                  ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

                                  SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

                                  Sie koumlnnen

                                  in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                  den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

                                  ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

                                  21

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                                  Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                                  rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                                  ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                                  ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                  ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                                  INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                                  sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                  22

                                  Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                  SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                  Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                                  Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                                  Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                                  Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                                  staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                  ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                                  INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                  sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                                  sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                                  sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                                  INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                  in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                                  23

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                                  in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                                  moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                                  sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                                  TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                                  Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                                  Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                  unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                                  sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                  24

                                  Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                  ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                  einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                  unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                  Sach- undGebrauchstexte

                                  Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                                  literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                                  diskontinuierlicherTexte

                                  Text-Bild-Kombinationen

                                  medial vermittelterTexte

                                  auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                                  SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                  25

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                                  um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                  durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                  ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                                  ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                  kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                                  die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                                  Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                  fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                  SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                                  Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                  Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                                  grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                                  uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                                  26

                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                  ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                  ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                                  23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                                  Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                  Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                                  FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                  Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                                  tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                  Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                  27

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                                  Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                                  kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                  implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                  SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                                  Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                                  ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                                  sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                                  eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                  Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                  SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                                  28

                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                  Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                  Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                                  Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                                  in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                                  Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                  SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                                  Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                  ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                                  ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                                  SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                                  29

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                  Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                  den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                  ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                  VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                  einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                  ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                  ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                  ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                  sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                  30

                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                  INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                  SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                  Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                  Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                  Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                  Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                  Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                  Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                  Sie koumlnnen

                                  ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                  ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                  31

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                  sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                  sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                  fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                  sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                  INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                  in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                  sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                  in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                  moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                  mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                  32

                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                  Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                  TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                  Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                  Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                  unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                  Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                  ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                  einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                  33

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                  Sach- undGebrauchstexte

                                  Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                  literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                  diskontinuierlicherTexte

                                  Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                  medial vermittelterTexte

                                  auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                  SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                  34

                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                  Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                  nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                  durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                  bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                  ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                  gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                  die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                  Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                  fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                  SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                  Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                  Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                  grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                  uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                  35

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                  ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                  24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                  Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                  Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                  FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                  HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                  in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                  implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                  36

                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                  einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                  LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                  selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                  implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                  SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                  Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                  ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                  in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                  eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                  37

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                  SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                  Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                  Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                  in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                  Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                  SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                  Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                  ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                  38

                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                  ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                  SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                  Sie koumlnnen

                                  in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                  den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                  ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                  VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                  Sie koumlnnen

                                  einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                  4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                  39

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                  ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                  ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                  INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                  SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                  Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                  Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                  40

                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                  Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                  Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                  Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                  gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                  ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                  INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                  sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                  sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                  fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                  sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                  INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                  in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                  41

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                  in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                  moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                  mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                  TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                  Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                  Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                  42

                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                  unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                  Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                  ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                  begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                  ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                  Sach- undGebrauchstexte

                                  Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                  literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                  diskontinuierlicherTexte

                                  Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                  43

                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                  medial vermittelterTexte

                                  auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                  SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                  Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                  sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                  durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                  bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                  ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                  systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                  die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                  Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                  44

                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                  fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                  SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                  Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                  Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                  Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                  auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                  ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                  ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                  45

                                  3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                  Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                  Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                  Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                  46

                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                  sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                  Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                  Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                  Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                  Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                  47

                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                  Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                  SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                  Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                  bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                  bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                  bull Bilder Fotografien

                                  bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                  Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                  Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                  48

                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                  Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                  bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                  bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                  bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                  bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                  LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                  Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                  Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                  WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                  Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                  Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                  49

                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                  Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                  SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                  Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                  SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                  Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                  Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                  In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                  50

                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                  in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                  Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                  Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                  Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                  Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                  Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                  Facharbeit

                                  In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                  51

                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                  beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                  Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                  Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                  Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                  Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                  Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                  Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                  52

                                  4 Abiturpruumlfung

                                  Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                  Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                  Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                  Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                  bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                  bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                  bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                  53

                                  Abiturpruumlfung

                                  fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                  Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                  Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                  Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                  bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                  bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                  bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                  bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                  bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                  bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                  bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                  bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                  bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                  Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                  Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                  54

                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                  die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                  Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                  Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                  Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                  Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                  Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                  Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                  bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                  bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                  bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                  Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                  Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                  Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                  55

                                  Abiturpruumlfung

                                  nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                  Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                  Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                  In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                  Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                  Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                  Abiturvorgaben

                                  Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                  56

                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                  Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                  Aufgabenart 1

                                  Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                  Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                  Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                  S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                  bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                  Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                  bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                  H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                  bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                  Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                  bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                  57

                                  Abiturpruumlfung

                                  S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                  bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                  Aufgabenart 2

                                  Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                  S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                  58

                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                  Aufgabenart 3

                                  Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                  Klausurteil ASchreiben

                                  Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                  Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                  oder

                                  bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                  und

                                  entweder

                                  Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                  bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                  oder

                                  H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                  bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                  oder

                                  Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                  59

                                  Abiturpruumlfung

                                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                  Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                  Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                  Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                  Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                  Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                  60

                                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                  1 Pruumlfungsteil

                                  Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                  bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                  bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                  bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                  Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                  Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                  Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                  2 Pruumlfungsteil

                                  Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                  Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                  61

                                  Abiturpruumlfung

                                  Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                  bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                  bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                  bull Aussprache und Intonation

                                  Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                  Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                  Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                  Besondere Lernleistung

                                  Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                  Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                  62

                                  Besondere Lernleistung

                                  In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                  63

                                  • Vorwort
                                  • Runderlass
                                  • Inhalt
                                  • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                  • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                  • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                    • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                    • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                    • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                    • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                      • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                      • 4 Abiturpruumlfung

                                    Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                    22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                    Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbau-end auf einer ggf heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I ndash amEnde der Einfuumlhrungsphase uumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuuml-gen Dabei werden uumlbergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allenKompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                    Am Ende der Einfuumlhrungsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller die Niveau-stufe B1 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe B2

                                    FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des grundlegendensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Aumluszligerungen und authentische Houmlr- bzw Houmlr-sehtexte zu vertrauten Themen verstehen sofern deutlich artikulierte repraumlsentativeVarietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                    Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus auditiven und au-

                                    diovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelinformationenentnehmen

                                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                    wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                    einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen) auswaumlhlen

                                    LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere authentische Texte unterschied-licher Textsorten zu vertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                    Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach kodierten TextenHauptaussagen und leicht zugaumlngliche Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                    19

                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                    implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                    einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                    SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

                                    Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

                                    Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

                                    sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

                                    eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

                                    ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

                                    SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

                                    Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                    Einstellungen darstellen und kommentieren

                                    Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

                                    in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

                                    ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

                                    20

                                    Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                    SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

                                    Sie koumlnnen

                                    unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

                                    unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

                                    wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

                                    ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

                                    ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

                                    SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

                                    Sie koumlnnen

                                    in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                    den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

                                    ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

                                    21

                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                    VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                                    Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                                    rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                                    ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                                    ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                    ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                                    INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                                    sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                    22

                                    Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                    SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                    Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                                    Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                                    Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                                    Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                                    staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                    ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                                    INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                    sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                                    sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                                    sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                                    INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                    in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                                    23

                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                    sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                                    in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                                    moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                                    sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                                    TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                                    Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                                    Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                    unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                                    sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                    24

                                    Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                    ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                    einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                    unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                    Sach- undGebrauchstexte

                                    Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                                    literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                                    diskontinuierlicherTexte

                                    Text-Bild-Kombinationen

                                    medial vermittelterTexte

                                    auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                                    SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                    25

                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                    Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                                    um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                    durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                    ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                                    ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                    kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                                    die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                                    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                                    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                    Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                                    grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                                    uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                                    26

                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                    ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                                    23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                                    Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                    Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                                    FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                    Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                                    tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                    Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                    27

                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                    LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                                    Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                                    kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                    implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                    SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                                    Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                                    ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                                    sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                                    eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                    Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                    SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                                    28

                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                    Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                    Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                                    Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                                    in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                                    Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                    SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                                    Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                    ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                                    ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                                    SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                                    29

                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                    Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                    Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                    den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                    ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                    VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                    einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                    ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                    ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                    ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                    sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                    30

                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                    INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                    SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                    Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                    Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                    Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                    Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                    Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                    Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                    Sie koumlnnen

                                    ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                    ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                    31

                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                    INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                    sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                    sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                    fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                    sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                    INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                    in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                    sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                    in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                    moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                    mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                    32

                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                    Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                    TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                    Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                    Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                    unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                    Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                    ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                    einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                    33

                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                    ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                    Sach- undGebrauchstexte

                                    Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                    literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                    diskontinuierlicherTexte

                                    Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                    medial vermittelterTexte

                                    auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                    SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                    34

                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                    Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                    nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                    durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                    bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                    ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                    gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                    die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                    Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                    grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                    uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                    35

                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                    ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                    24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                    Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                    Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                    FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                    HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                    in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                    implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                    36

                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                    einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                    LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                    selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                    implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                    SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                    Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                    ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                    in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                    eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                    37

                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                    Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                    SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                    Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                    Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                    in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                    Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                    SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                    Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                    ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                    38

                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                    ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                    SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                    Sie koumlnnen

                                    in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                    den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                    ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                    VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                    Sie koumlnnen

                                    einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                    4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                    39

                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                    ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                    ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                    ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                    INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                    SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                    Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                    Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                    40

                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                    Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                    Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                    Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                    gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                    ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                    INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                    sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                    sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                    fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                    sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                    INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                    in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                    41

                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                    sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                    in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                    moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                    mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                    TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                    Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                    Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                    42

                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                    unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                    Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                    ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                    begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                    ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                    Sach- undGebrauchstexte

                                    Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                    literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                    diskontinuierlicherTexte

                                    Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                    43

                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                    medial vermittelterTexte

                                    auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                    SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                    Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                    sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                    durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                    bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                    ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                    systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                    die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                    44

                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                    Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                    Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                    auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                    ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                    45

                                    3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                    Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                    Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                    Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

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                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                    sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                    Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                    Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                    Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                    Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                    47

                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                    Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                    SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                    Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                    bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                    bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                    bull Bilder Fotografien

                                    bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                    Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                    Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                    48

                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                    Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                    bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                    bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                    bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                    bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                    LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                    Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                    Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                    WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                    Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                    Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                    49

                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                    Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                    SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                    Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                    SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                    Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                    Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                    In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                    50

                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                    in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                    Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                    Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                    Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                    Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                    Facharbeit

                                    In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                    51

                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                    beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                    Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                    Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                    Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                    Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                    Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                    Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                    52

                                    4 Abiturpruumlfung

                                    Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                    Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                    Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                    Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                    bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                    bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                    bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                    53

                                    Abiturpruumlfung

                                    fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                    Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                    Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                    Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                    bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                    bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                    bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                    bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                    bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                    bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                    bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                    bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                    bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                    Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                    Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                    54

                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                    die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                    Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                    Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                    Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                    Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                    Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                    bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                    bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                    bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                    Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                    Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                    Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                    55

                                    Abiturpruumlfung

                                    nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                    Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                    Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                    In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                    Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                    Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                    Abiturvorgaben

                                    Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                    56

                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                    Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                    Aufgabenart 1

                                    Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                    Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                    Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                    S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                    bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                    bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                    57

                                    Abiturpruumlfung

                                    S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                    Aufgabenart 2

                                    Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                    S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                    58

                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                    Aufgabenart 3

                                    Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                    Klausurteil ASchreiben

                                    Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                    Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                    oder

                                    bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                    und

                                    entweder

                                    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                    bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                    oder

                                    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                    oder

                                    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                    59

                                    Abiturpruumlfung

                                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                    Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                    Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                    Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                    Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                    Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                    60

                                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                    1 Pruumlfungsteil

                                    Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                    bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                    bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                    bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                    Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                    Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                    Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                    2 Pruumlfungsteil

                                    Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                    Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                    61

                                    Abiturpruumlfung

                                    Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                    bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                    bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                    bull Aussprache und Intonation

                                    Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                    Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                    Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                    Besondere Lernleistung

                                    Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                    Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                    62

                                    Besondere Lernleistung

                                    In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                    63

                                    • Vorwort
                                    • Runderlass
                                    • Inhalt
                                    • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                    • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                    • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                      • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                      • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                      • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                      • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                        • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                        • 4 Abiturpruumlfung

                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                      implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                      einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (glo-bales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                      SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen zu vertrauten Themenweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen

                                      Sie koumlnnen Gespraumlche angemessen beginnen fortfuumlhren und beenden bei sprachlichen

                                      Schwierigkeiten aufrechterhalten und Missverstaumlndnisse in der Regel uumlberwinden

                                      sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituatio-nen ggf nach Vorbereitung beteiligen

                                      eigene Standpunkte darlegen und begruumlnden

                                      ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Ge-spraumlchsbeitraumlge nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kom-pensationsstrategien funktional anwenden

                                      SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu vertrautenThemen zusammenhaumlngend sowieweitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen

                                      Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                      Einstellungen darstellen und kommentieren

                                      Arbeitsergebnisse darstellen und kuumlrzere Praumlsentationen darbieten

                                      in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hinreichend praumlzise hervorheben unddurch Details unterstuumltzen

                                      ein Grundinventar von Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Rede-beitraumlge und Praumlsentationen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und beisprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktionalanwenden

                                      20

                                      Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                      SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

                                      Sie koumlnnen

                                      unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

                                      unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

                                      wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

                                      ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

                                      ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

                                      SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

                                      Sie koumlnnen

                                      in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                      den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

                                      ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

                                      21

                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                      VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                                      Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                                      rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                                      ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                                      ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                      ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                                      INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                                      sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                      22

                                      Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                      SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                      Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                                      Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                                      Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                                      Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                                      staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                      ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                                      INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                      sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                                      sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                                      sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                                      INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                      in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                                      23

                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                      sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                                      in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                                      moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                                      sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                                      TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                                      Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                                      Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                      unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                                      sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                      24

                                      Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                      ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                      einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                      unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                      Sach- undGebrauchstexte

                                      Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                                      literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                                      diskontinuierlicherTexte

                                      Text-Bild-Kombinationen

                                      medial vermittelterTexte

                                      auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                                      SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                      25

                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                      Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                                      um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                      durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                      ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                                      ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                      kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                                      die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                                      Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                      fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                      SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                                      Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                      Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                                      grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                                      uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                                      26

                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                      ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                                      23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                                      Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                      Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                                      FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                      Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                                      tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                      Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                      27

                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                      LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                                      Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                                      kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                      implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                      SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                                      Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                                      ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                                      sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                                      eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                      Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                      SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                                      28

                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                      Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                      Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                                      Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                                      in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                                      Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                      SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                                      Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                      ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                                      ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                                      SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                                      29

                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                      Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                      Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                      den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                      ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                      VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                      einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                      ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                      ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                      ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                      sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                      30

                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                      INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                      SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                      Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                      Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                      Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                      Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                      Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                      Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                      Sie koumlnnen

                                      ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                      ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                      31

                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                      INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                      sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                      sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                      fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                      sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                      INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                      in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                      sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                      in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                      moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                      mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                      32

                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                      Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                      TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                      Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                      Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                      unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                      Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                      ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                      einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                      33

                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                      ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                      Sach- undGebrauchstexte

                                      Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                      literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                      diskontinuierlicherTexte

                                      Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                      medial vermittelterTexte

                                      auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                      SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                      34

                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                      Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                      nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                      durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                      bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                      ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                      gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                      die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                      Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                      fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                      SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                      Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                      Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                      grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                      uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                      35

                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                      ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                      24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                      Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                      Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                      FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                      HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                      in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                      implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                      36

                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                      einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                      LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                      selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                      implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                      SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                      Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                      ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                      in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                      eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                      37

                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                      Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                      SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                      Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                      Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                      in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                      Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                      SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                      Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                      ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                      38

                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                      ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                      SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                      Sie koumlnnen

                                      in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                      den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                      ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                      VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                      Sie koumlnnen

                                      einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                      4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                      39

                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                      ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                      ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                      ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                      INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                      SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                      Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                      Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                      40

                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                      Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                      Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                      Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                      gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                      ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                      INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                      sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                      sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                      fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                      sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                      INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                      in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                      41

                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                      sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                      in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                      moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                      mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                      TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                      Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                      Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                      42

                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                      unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                      Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                      ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                      begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                      ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                      Sach- undGebrauchstexte

                                      Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                      literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                      diskontinuierlicherTexte

                                      Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                      43

                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                      medial vermittelterTexte

                                      auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                      SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                      Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                      sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                      durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                      bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                      ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                      systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                      die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                      Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                      44

                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                      fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                      SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                      Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                      Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                      Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                      auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                      ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                      45

                                      3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                      Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                      Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                      Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                      46

                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                      sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                      Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                      Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                      Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                      Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                      47

                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                      Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                      SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                      Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                      bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                      bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                      bull Bilder Fotografien

                                      bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                      Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                      Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                      48

                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                      Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                      bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                      bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                      bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                      bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                      LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                      Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                      Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                      WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                      Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                      Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                      49

                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                      Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                      SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                      Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                      SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                      Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                      Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                      In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                      50

                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                      in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                      Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                      Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                      Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                      Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                      Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                      Facharbeit

                                      In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                      51

                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                      beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                      Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                      Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                      Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                      Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                      Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                      Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                      52

                                      4 Abiturpruumlfung

                                      Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                      Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                      Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                      Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                      bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                      bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                      bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                      53

                                      Abiturpruumlfung

                                      fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                      Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                      Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                      Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                      bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                      bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                      bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                      bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                      bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                      bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                      bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                      bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                      bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                      Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                      Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                      54

                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                      die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                      Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                      Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                      Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                      Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                      Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                      Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                      bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                      bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                      bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                      Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                      Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                      Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                      55

                                      Abiturpruumlfung

                                      nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                      Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                      Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                      In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                      Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                      Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                      Abiturvorgaben

                                      Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                      56

                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                      Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                      Aufgabenart 1

                                      Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                      Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                      Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                      S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                      bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                      bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                      57

                                      Abiturpruumlfung

                                      S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                      Aufgabenart 2

                                      Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                      S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                      58

                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                      Aufgabenart 3

                                      Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                      Klausurteil ASchreiben

                                      Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                      Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                      oder

                                      bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                      und

                                      entweder

                                      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                      bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                      oder

                                      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                      oder

                                      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                      59

                                      Abiturpruumlfung

                                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                      Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                      Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                      Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                      Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                      Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                      60

                                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                      1 Pruumlfungsteil

                                      Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                      bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                      bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                      bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                      Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                      Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                      Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                      2 Pruumlfungsteil

                                      Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                      Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                      61

                                      Abiturpruumlfung

                                      Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                      bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                      bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                      bull Aussprache und Intonation

                                      Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                      Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                      Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                      Besondere Lernleistung

                                      Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                      Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                      62

                                      Besondere Lernleistung

                                      In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                      63

                                      • Vorwort
                                      • Runderlass
                                      • Inhalt
                                      • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                      • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                      • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                        • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                        • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                        • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                        • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                          • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                          • 4 Abiturpruumlfung

                                        Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                        SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu vertrauten The-men intentions- und adressatengerecht verfassen

                                        Sie koumlnnen

                                        unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale ein grundlegendes Spektrumvon Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei gaumlngigeMitteilungsabsichtenrealisieren

                                        unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale verschiedene Formen deskreativen Schreibens realisieren

                                        wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen indie eigene Texterstellung einbeziehen sowie Standpunkte begruumlnden und gegen-einander abwaumlgen

                                        ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registersadressatengerecht gestalten

                                        ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form planen unter Nutzung ihrerPlanung verfassen und uumlberarbeiten

                                        SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationenwesentliche Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themensinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situations-angemessenmuumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassendwiedergeben

                                        Sie koumlnnen

                                        in informellen und vertrauten formellen Begegnungssituationenwesentliche Aussa-gen in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                        den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprachmittelnd sinngemaumlszliguumlbertragen

                                        ggf auf einzelne Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumlu-terungen hinzufuumlgen

                                        21

                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                        VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                                        Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                                        rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                                        ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                                        ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                        ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                                        INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                                        sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                        22

                                        Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                        SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                        Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                                        Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                                        Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                                        Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                                        staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                        ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                                        INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                        sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                                        sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                                        sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                                        INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                        in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                                        23

                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                        sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                                        in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                                        moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                                        sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                                        TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                                        Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                                        Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                        unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                                        sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                        24

                                        Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                        ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                        einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                        unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                        Sach- undGebrauchstexte

                                        Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                                        literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                                        diskontinuierlicherTexte

                                        Text-Bild-Kombinationen

                                        medial vermittelterTexte

                                        auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                                        SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                        25

                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                        Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                                        um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                        durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                        ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                                        ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                        kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                                        die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                                        Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                        fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                        SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                                        Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                        Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                                        grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                                        uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                                        26

                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                        ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                        ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                                        23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                                        Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                        Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                                        FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                        Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                                        tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                                        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                        Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                        27

                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                        LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                                        Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                                        kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                        implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                        SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                                        Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                                        ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                                        sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                                        eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                        Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                        SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                                        28

                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                        Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                        Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                                        Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                                        in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                                        Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                        SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                                        Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                        ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                                        ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                                        SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                                        29

                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                        Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                        Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                        den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                        ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                        VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                        einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                        ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                        ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                        ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                        sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                        30

                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                        INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                        SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                        Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                        Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                        Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                        Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                        Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                        Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                        Sie koumlnnen

                                        ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                        ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                        31

                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                        INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                        sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                        sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                        fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                        sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                        INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                        in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                        sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                        in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                        moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                        mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

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                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                        Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                        TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                        Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                        Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                        unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                        Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                        ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                        einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

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                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                        ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                        Sach- undGebrauchstexte

                                        Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                        literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                        diskontinuierlicherTexte

                                        Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                        medial vermittelterTexte

                                        auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                        SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                        34

                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                        Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                        nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                        durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                        bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                        ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                        gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                        die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                        Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                        fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                        SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                        Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                        Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                        grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                        uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                        35

                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                        ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                        ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                        24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                        Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                        Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                        FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                        HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                        in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                        implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                        36

                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                        einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                        LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                        selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                        implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                        SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                        Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                        ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                        in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                        eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                        37

                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                        Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                        SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                        Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                        Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                        in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                        Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                        SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                        Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                        ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                        38

                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                        ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                        SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                        Sie koumlnnen

                                        in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                        den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                        ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                        VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                        Sie koumlnnen

                                        einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                        4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                        39

                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                        ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                        ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                        ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                        INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                        SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                        Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                        Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                        40

                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                        Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                        Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                        Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                        gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                        ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                        INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                        sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                        sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                        fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                        sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                        INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                        in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                        41

                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                        sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                        in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                        moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                        mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                        TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                        Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                        Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                        42

                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                        unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                        Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                        ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                        begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                        ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                        Sach- undGebrauchstexte

                                        Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                        literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                        diskontinuierlicherTexte

                                        Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                        43

                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                        medial vermittelterTexte

                                        auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                        SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                        Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                        sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                        durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                        bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                        ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                        systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                        die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                        Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                        44

                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                        fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                        SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                        Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                        Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                        Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                        auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                        ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                        ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                        45

                                        3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                        Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                        Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                        Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                        46

                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                        sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                        Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                        Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                        Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                        Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                        47

                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                        Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                        SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                        Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                        bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                        bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                        bull Bilder Fotografien

                                        bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                        Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                        Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                        48

                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                        Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                        bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                        bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                        bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                        bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                        LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                        Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                        Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                        WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                        Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                        Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

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                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                        Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                        SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                        Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                        SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                        Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                        Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                        In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

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                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                        in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                        Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                        Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                        Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                        Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                        Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                        Facharbeit

                                        In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

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                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                        beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                        Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                        Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                        Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                        Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                        Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                        Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

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                                        4 Abiturpruumlfung

                                        Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                        Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                        Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                        Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                        bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                        bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                        bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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                                        Abiturpruumlfung

                                        fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                        Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                        Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                        Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                        bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                        bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                        bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                        bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                        bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                        bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                        bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                        bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                        bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                        Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                        Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                        die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                        Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                        Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                        Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                        Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                        Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                        Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                        bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                        bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                        bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                        Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                        Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                        Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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                                        Abiturpruumlfung

                                        nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                        Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                        Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                        In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                        Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                        Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                        Abiturvorgaben

                                        Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                        Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                        Aufgabenart 1

                                        Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                        Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                        Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                        S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                        bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                        bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                        57

                                        Abiturpruumlfung

                                        S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                        Aufgabenart 2

                                        Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                        S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                        58

                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                        Aufgabenart 3

                                        Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                        Klausurteil ASchreiben

                                        Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                        Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                        oder

                                        bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                        und

                                        entweder

                                        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                        bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                        oder

                                        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                        oder

                                        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                        59

                                        Abiturpruumlfung

                                        Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                        Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                        Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                        Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                        Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                        Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                        60

                                        Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                        1 Pruumlfungsteil

                                        Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                        bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                        bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                        bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                        Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                        Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                        Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                        2 Pruumlfungsteil

                                        Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                        Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                        61

                                        Abiturpruumlfung

                                        Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                        bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                        bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                        bull Aussprache und Intonation

                                        Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                        Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                        Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                        Besondere Lernleistung

                                        Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                        Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                        62

                                        Besondere Lernleistung

                                        In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                        63

                                        • Vorwort
                                        • Runderlass
                                        • Inhalt
                                        • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                        • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                        • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                          • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                          • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                          • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                          • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                            • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                            • 4 Abiturpruumlfung

                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                          VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittelweitgehend funktional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nichtsup2

                                          Sie koumlnnen einen grundlegenden allgemeinen und in Bezug auf das soziokulturelle Orientie-

                                          rungswissen erweiterten thematischen Wortschatz sowie einen grundlegendenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten als Arbeitsspra-che verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch gelaumlufige Woumlrter und Wendun-gen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung einsetzen

                                          ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Reali-sierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional und weitgehend sicher ver-wenden darunter grundlegende Formen der Hypotaxe sowie gelaumlufige Infinitiv-Gerundial- und Partizipialkonstruktionen

                                          ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei eine zumeist klare Aussprache und weitgehend angemessene Intonati-on zeigen auf weniger gelaumlufige Formen der Aussprache und leichte dialektaleEinfaumlrbungen koumlnnen sie sich meist einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                          ihre Vertrautheit mit grundlegenden Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografieund Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch zumeistkorrekt verwenden

                                          INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen Kommunikationssituationensowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auch im Umgang mit englisch-sprachigen Texten und Medien handeln Sie koumlnnen kulturell gepraumlgte SachverhalteSituationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiedein ihrem interkulturellen Handeln beruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr grundle-gendes soziokulturelles Orientierungswissen zuruumlck und werden geleitet von ihrenEinstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr eine gendersensible respektvolle interkultu-relle Kommunikation

                                          sup2Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                          22

                                          Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                          SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                          Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                                          Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                                          Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                                          Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                                          staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                          ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                                          INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                          sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                                          sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                                          sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                                          INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                          in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                                          23

                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                          sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                                          in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                                          moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                                          sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                                          TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                                          Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                                          Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                          unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                                          sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                          24

                                          Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                          ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                          einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                          unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                          Sach- undGebrauchstexte

                                          Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                                          literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                                          diskontinuierlicherTexte

                                          Text-Bild-Kombinationen

                                          medial vermittelterTexte

                                          auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                                          SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                          25

                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                          Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                                          um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                          durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                          ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                                          ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                          kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                                          die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                                          Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                          fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                          SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                                          Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                          Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                                          grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                                          uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                                          26

                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                          ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                          ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                                          23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                                          Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                          Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                                          FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                          Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                                          tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                                          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                          Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                          27

                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                          LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                                          Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                                          kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                          implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                          SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                                          Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                                          ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                                          sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                                          eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                          Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                          SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                                          28

                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                          Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                          Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                                          Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                                          in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                                          Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                          SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                                          unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                                          unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                                          Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                          ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                                          ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                                          SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                                          29

                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                          Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                          Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                          den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                          ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                          VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                          einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                          ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                          ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                          ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                          sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                          30

                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                          INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                          SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                          Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                          Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                          Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                          Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                          Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                          Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                          Sie koumlnnen

                                          ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                          ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

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                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                          INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                          sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                          sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                          fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                          sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                          INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                          in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                          sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                          in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                          moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                          mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

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                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                          Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                          TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                          Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                          Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                          unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                          Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                          ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                          einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                          33

                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                          ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                          Sach- undGebrauchstexte

                                          Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                          literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                          diskontinuierlicherTexte

                                          Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                          medial vermittelterTexte

                                          auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                          SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                          34

                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                          Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                          nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                          durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                          bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                          ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                          gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                          die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                          Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                          fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                          SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                          Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                          Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                          grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                          uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                          35

                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                          ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                          ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                          24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                          Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                          Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                          FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                          HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                          in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                          implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                          36

                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                          einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                          LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                          selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                          implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                          SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                          Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                          ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                          in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                          eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                          37

                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                          Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                          SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                          Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                          Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                          in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                          Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                          SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                          unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                          unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                          Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                          ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                          38

                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                          ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                          SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                          Sie koumlnnen

                                          in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                          den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                          ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                          VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                          Sie koumlnnen

                                          einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                          4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                          39

                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                          ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                          ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                          ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                          INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                          SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                          Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                          Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                          40

                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                          Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                          Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                          Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                          gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                          ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                          INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                          sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                          sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                          fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                          sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                          INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                          in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                          41

                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                          sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                          in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                          moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                          mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                          TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                          Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                          Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                          42

                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                          unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                          Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                          ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                          begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                          ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                          Sach- undGebrauchstexte

                                          Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                          literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                          diskontinuierlicherTexte

                                          Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                          43

                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                          medial vermittelterTexte

                                          auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                          SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                          Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                          sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                          durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                          bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                          ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                          systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                          die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                          Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                          44

                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                          fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                          SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                          Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                          Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                          Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                          auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                          ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                          ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                          45

                                          3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                          Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                          Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                          Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                          46

                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                          sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                          Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                          Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                          Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                          Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

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                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                          Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                          SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                          Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                          bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                          bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                          bull Bilder Fotografien

                                          bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                          Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                          Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

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                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                          Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                          bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                          bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                          bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                          bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                          LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                          Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                          Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                          WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                          Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                          Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                          49

                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                          Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                          SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                          Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                          SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                          Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                          Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                          In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                          50

                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                          in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                          Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                          Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                          Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                          Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                          Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                          Facharbeit

                                          In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                          51

                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                          beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                          Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                          Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                          Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                          Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                          Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                          Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                          52

                                          4 Abiturpruumlfung

                                          Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                          Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                          Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                          Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                          bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                          bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                          bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                          53

                                          Abiturpruumlfung

                                          fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                          Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                          Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                          Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                          bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                          bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                          bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                          bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                          bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                          bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                          bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                          bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                          bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                          Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                          Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                          54

                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                          die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                          Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                          Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                          Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                          Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                          Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                          Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                          bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                          bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                          bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                          Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                          Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                          Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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                                          Abiturpruumlfung

                                          nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                          Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                          Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                          In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                          Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                          Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                          Abiturvorgaben

                                          Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                          Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                          Aufgabenart 1

                                          Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                          Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                          Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                          S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                          bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                          bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

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                                          Abiturpruumlfung

                                          S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                          Aufgabenart 2

                                          Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                          S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

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                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                          Aufgabenart 3

                                          Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                          Klausurteil ASchreiben

                                          Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                          Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                          oder

                                          bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                          und

                                          entweder

                                          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                          bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                          oder

                                          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                          oder

                                          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

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                                          Abiturpruumlfung

                                          Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                          Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                          Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                          Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                          Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                          Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                          60

                                          Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                          1 Pruumlfungsteil

                                          Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                          bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                          bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                          bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                          Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                          Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                          Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                          2 Pruumlfungsteil

                                          Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                          Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                          61

                                          Abiturpruumlfung

                                          Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                          bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                          bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                          bull Aussprache und Intonation

                                          Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                          Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                          Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                          Besondere Lernleistung

                                          Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                          Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                          62

                                          Besondere Lernleistung

                                          In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                          63

                                          • Vorwort
                                          • Runderlass
                                          • Inhalt
                                          • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                          • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                          • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                            • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                            • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                            • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                            • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                              • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                              • 4 Abiturpruumlfung

                                            Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                            SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldernanglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                            Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger Erwachsener(Sprachen-)Lernen Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland

                                            Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenZusammenleben Kommunikation und Identitaumltsbildung im digitalen Zeitalter

                                            Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenWertorientierung und Zukunftsentwuumlrfe im bdquoglobal villageldquo

                                            Sie koumlnnen ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Allgemeinen selbst-

                                            staumlndig festigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen undsich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                            ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen hinterfragen und dabeidie jeweilige kulturelle Perspektive beruumlcksichtigen

                                            INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                            sich kultureller Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderun-gen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsaumltzlichoffen und lernbereit begegnen

                                            sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und Toleranz zeigen sofern Grund-prinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden

                                            sich ihrer eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstwerden und sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen

                                            INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                            in der Auseinandersetzungmit den politisch sozial und kulturell gepraumlgten Lebens-umstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kulturspezifischeWertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen und mit eigenenVorstellungen vergleichen

                                            23

                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                            sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                                            in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                                            moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                                            sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                                            TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                                            Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                                            Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                            unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                                            sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                            24

                                            Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                            ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                            einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                            unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                            Sach- undGebrauchstexte

                                            Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                                            literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                                            diskontinuierlicherTexte

                                            Text-Bild-Kombinationen

                                            medial vermittelterTexte

                                            auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                                            SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                            25

                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                            Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                                            um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                            durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                            ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                                            ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                            kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                                            die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                                            Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                            fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                            SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                                            Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                            Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                                            grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                                            uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                                            26

                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                            ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                            ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                                            23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                                            Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                            Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                                            FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                            Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                                            tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                                            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                            Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                            27

                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                            LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                                            Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                                            kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                            implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                            SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                                            Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                                            ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                                            sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                                            eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                            Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                            SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                                            28

                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                            Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                            Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                                            Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                                            in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                                            Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                            SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                                            unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                                            unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                                            Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                            ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                                            ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                                            SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                                            29

                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                            Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                            Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                            den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                            ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                            VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                            einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                            ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                            ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                            ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                            sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                            30

                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                            INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                            SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                            Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                            Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                            Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                            Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                            Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                            Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                            Sie koumlnnen

                                            ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                            ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                            31

                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                            INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                            sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                            sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                            fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                            sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                            INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                            in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                            sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                            in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                            moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                            mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                            32

                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                            Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                            TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                            Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                            Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                            unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                            Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                            ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                            einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                            33

                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                            ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                            Sach- undGebrauchstexte

                                            Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                            literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                            diskontinuierlicherTexte

                                            Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                            medial vermittelterTexte

                                            auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                            SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                            34

                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                            Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                            nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                            durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                            bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                            ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                            gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                            die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                            Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                            fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                            SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                            Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                            Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                            grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                            uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                            35

                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                            ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                            ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                            24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                            Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                            Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                            FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                            HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                            in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                            implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                            36

                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                            einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                            LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                            selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                            implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                            SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                            Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                            ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                            in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                            eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                            37

                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                            Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                            SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                            Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                            Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                            in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                            Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                            SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                            unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                            unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                            Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                            ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                            38

                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                            ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                            SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                            Sie koumlnnen

                                            in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                            den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                            ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                            VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                            Sie koumlnnen

                                            einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                            4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                            39

                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                            ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                            ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                            ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                            INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                            SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                            Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                            Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                            40

                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                            Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                            Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                            Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                            gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                            ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                            INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                            sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                            sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                            fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                            sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                            INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                            in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                            41

                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                            sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                            in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                            moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                            mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                            TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                            Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                            Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                            42

                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                            unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                            Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                            ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                            begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                            ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                            Sach- undGebrauchstexte

                                            Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                            literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                            diskontinuierlicherTexte

                                            Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                            43

                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                            medial vermittelterTexte

                                            auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                            SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                            Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                            sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                            durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                            bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                            ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                            systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                            die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                            Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                            44

                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                            fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                            SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                            Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                            Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                            Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                            auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                            ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                            ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                            45

                                            3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                            Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                            Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                            Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                            46

                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                            sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                            Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                            Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                            Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                            Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                            47

                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                            Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                            SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                            Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                            bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                            bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                            bull Bilder Fotografien

                                            bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                            Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                            Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                            48

                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                            Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                            bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                            bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                            bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                            bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                            LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                            Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                            Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                            WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                            Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                            Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                            49

                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                            Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                            SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                            Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                            SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                            Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                            Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                            In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                            50

                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                            in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                            Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                            Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                            Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                            Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                            Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                            Facharbeit

                                            In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                            51

                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                            beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                            Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                            Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                            Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                            Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                            Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                            Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                            52

                                            4 Abiturpruumlfung

                                            Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                            Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                            Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                            Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                            bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                            bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                            bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

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                                            Abiturpruumlfung

                                            fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                            Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                            Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                            Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                            bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                            bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                            bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                            bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                            bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                            bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                            bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                            bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                            bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                            Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                            Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

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                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                            die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                            Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                            Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                            Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                            Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                            Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                            Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                            bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                            bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                            bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                            Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                            Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                            Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

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                                            Abiturpruumlfung

                                            nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                            Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                            Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                            In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                            Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                            Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                            Abiturvorgaben

                                            Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

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                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                            Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                            Aufgabenart 1

                                            Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                            Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                            Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                            S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                            bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                            bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

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                                            Abiturpruumlfung

                                            S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                            Aufgabenart 2

                                            Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                            S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

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                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                            Aufgabenart 3

                                            Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                            Klausurteil ASchreiben

                                            Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                            Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                            oder

                                            bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                            und

                                            entweder

                                            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                            bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                            oder

                                            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                            oder

                                            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

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                                            Abiturpruumlfung

                                            Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                            Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                            Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                            Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                            Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                            Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                            60

                                            Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                            1 Pruumlfungsteil

                                            Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                            bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                            bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                            bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                            Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                            Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                            Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                            2 Pruumlfungsteil

                                            Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                            Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                            61

                                            Abiturpruumlfung

                                            Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                            bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                            bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                            bull Aussprache und Intonation

                                            Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                            Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                            Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                            Besondere Lernleistung

                                            Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                            Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                            62

                                            Besondere Lernleistung

                                            In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                            63

                                            • Vorwort
                                            • Runderlass
                                            • Inhalt
                                            • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                            • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                            • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                              • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                              • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                              • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                              • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                • 4 Abiturpruumlfung

                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                              sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hin-einversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen DifferenzerfahrungVerstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz bzw Empathie fuumlr den anderen entwi-ckeln

                                              in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen typischekulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten

                                              moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte in derRegel uumlberwinden

                                              sich mit englischsprachigen Kommunikationspartnern uumlber kulturelle Gemein-samkeiten und Unterschiede austauschen

                                              TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen authentische Texte vertrauter Thematik ver-stehen und deuten sowie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Da-bei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsorten-merkmale Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgang mitTexten und Medien anSie koumlnnen

                                              Texte unter Beachtung wesentlicher Aspekte ihres spezifischen kommunikativenund kulturellen Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecherAdressatinAdressat Ort Zeit Anlass ndash verstehen sowie ihre Gesamtaussagebenennen und Hauptaussagen und wichtige Details wiedergeben

                                              Texte angeleitet in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkungdeuten dazu beruumlcksichtigen sie wesentliche Textsortenmerkmale sowie auffaumllligeWechselbeziehungen zwischen Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                              unter Verwendung von Belegen eine einfache Textdeutung entwickeln und unterBezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen Stellungbeziehen

                                              sich dem Gehalt und der Wirkung von Texten annaumlhern indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei angeleitet ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungsele-mente veraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                              24

                                              Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                              ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                              einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                              unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                              Sach- undGebrauchstexte

                                              Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                                              literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                                              diskontinuierlicherTexte

                                              Text-Bild-Kombinationen

                                              medial vermittelterTexte

                                              auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                                              SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                              25

                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                              Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                                              um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                              durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                              ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                                              ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                              kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                                              die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                                              Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                              fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                              SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                                              Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                              Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                                              grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                                              uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                                              26

                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                              ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                              ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                                              23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                                              Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                              Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                                              FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                              Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                                              tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                                              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                              Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                              27

                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                              LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                                              Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                                              kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                              implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                              SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                                              Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                                              ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                                              sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                                              eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                              Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                              SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                                              28

                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                              Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                              Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                                              Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                                              in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                                              Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                              SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                                              unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                                              unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                                              Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                              ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                                              ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                                              SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                                              29

                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                              Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                              Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                              den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                              ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                              VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                              einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                              ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                              ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                              ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                              sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                              30

                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                              INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                              SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                              Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                              Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                              Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                              Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                              Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                              Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                              Sie koumlnnen

                                              ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                              ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                              31

                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                              INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                              sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                              sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                              fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                              sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                              INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                              in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                              sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                              in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                              moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                              mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                              32

                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                              Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                              TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                              Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                              Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                              unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                              Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                              ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                              einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                              33

                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                              ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                              Sach- undGebrauchstexte

                                              Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                              literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                              diskontinuierlicherTexte

                                              Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                              medial vermittelterTexte

                                              auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                              SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                              34

                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                              Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                              nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                              durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                              bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                              ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                              gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                              die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                              Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                              fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                              SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                              Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                              Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                              grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                              uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                              35

                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                              ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                              ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                              24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                              Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                              Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                              FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                              HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                              in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                              implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                              36

                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                              einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                              LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                              selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                              implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                              SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                              Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                              ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                              in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                              eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                              37

                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                              Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                              SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                              Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                              Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                              in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                              Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                              SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                              unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                              unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                              Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                              ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                              38

                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                              ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                              SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                              Sie koumlnnen

                                              in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                              den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                              ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                              VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                              Sie koumlnnen

                                              einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                              4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                              39

                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                              ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                              ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                              ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                              INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                              SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                              Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                              Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                              40

                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                              Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                              Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                              Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                              gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                              ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                              INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                              sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                              sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                              fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                              sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                              INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                              in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                              41

                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                              sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                              in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                              moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                              mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                              TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                              Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                              Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                              42

                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                              unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                              Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                              ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                              begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                              ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                              Sach- undGebrauchstexte

                                              Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                              literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                              diskontinuierlicherTexte

                                              Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                              43

                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                              medial vermittelterTexte

                                              auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                              SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                              Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                              sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                              durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                              bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                              ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                              systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                              die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                              Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                              44

                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                              fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                              SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                              Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                              Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                              Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                              auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                              ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                              ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                              45

                                              3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                              Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                              Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                              Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                              46

                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                              sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                              Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                              Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                              Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                              Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                              47

                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                              Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                              SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                              Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                              bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                              bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                              bull Bilder Fotografien

                                              bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                              Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                              Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                              48

                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                              Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                              bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                              bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                              bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                              bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                              LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                              Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                              Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                              WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                              Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                              Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                              49

                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                              Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                              SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                              Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                              SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                              Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                              Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                              In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                              50

                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                              in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                              Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                              Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                              Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                              Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                              Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                              Facharbeit

                                              In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                              51

                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                              beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                              Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                              Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                              Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                              Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                              Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                              Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                              52

                                              4 Abiturpruumlfung

                                              Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                              Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                              Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                              Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                              bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                              bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                              bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                              53

                                              Abiturpruumlfung

                                              fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                              Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                              Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                              Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                              bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                              bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                              bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                              bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                              bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                              bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                              bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                              bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                              bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                              Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                              Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                              54

                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                              die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                              Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                              Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                              Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                              Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                              Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                              Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                              bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                              bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                              bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                              Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                              Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                              Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                              55

                                              Abiturpruumlfung

                                              nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                              Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                              Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                              In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                              Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                              Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                              Abiturvorgaben

                                              Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                              56

                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                              Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                              Aufgabenart 1

                                              Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                              Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                              Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                              S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                              bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                              bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                              57

                                              Abiturpruumlfung

                                              S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                              Aufgabenart 2

                                              Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                              S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                              58

                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                              Aufgabenart 3

                                              Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                              Klausurteil ASchreiben

                                              Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                              Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                              oder

                                              bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                              und

                                              entweder

                                              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                              bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                              oder

                                              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                              oder

                                              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                              59

                                              Abiturpruumlfung

                                              Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                              Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                              Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                              Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                              Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                              Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                              60

                                              Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                              1 Pruumlfungsteil

                                              Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                              bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                              bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                              bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                              Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                              Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                              Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                              2 Pruumlfungsteil

                                              Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                              Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                              61

                                              Abiturpruumlfung

                                              Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                              bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                              bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                              bull Aussprache und Intonation

                                              Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                              Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                              Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                              Besondere Lernleistung

                                              Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                              Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                              62

                                              Besondere Lernleistung

                                              In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                              63

                                              • Vorwort
                                              • Runderlass
                                              • Inhalt
                                              • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                              • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                              • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                  • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                  • 4 Abiturpruumlfung

                                                Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase

                                                ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                                einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                unterschiedliche Medien Strategien und Darstellungsformen nutzen um eigeneTexte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen

                                                Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                Sach- undGebrauchstexte

                                                Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBriefE-Mail Tagebucheintrag Bericht Kommentar LeserbriefTexte in berufsorientierter DimensionSchul-Universitaumltsexposeacutes Stellenanzeigen

                                                literarischer Texte lyrische TexteGedichtenarrative Texteein kuumlrzerer zeitgenoumlssischer Romandramatische Texteein Kurzdrama oder ein Dramen- bzw Drehbuchauszug

                                                diskontinuierlicherTexte

                                                Text-Bild-Kombinationen

                                                medial vermittelterTexte

                                                auditive Formatepodcasts songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm bzw Spielfilmauszuumlgedigitale Texteblogs

                                                SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbststaumlndigerweitern Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Technikendes selbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                25

                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                                                um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                                                ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                                kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                                                die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                                                Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                                                Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                                                grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                                                uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                                                26

                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                                                23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                                                Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                                                FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                                Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                                                tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                                                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                27

                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                                                Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                                                kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                                                Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                                                ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                                                sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                                                eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                                SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                                                28

                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                                Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                                                Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                                                in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                                                Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                                SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                                                unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                                                unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                                                Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                                                ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                                                SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                                                29

                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                                Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                                einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                                ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                                ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                                ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                                sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                30

                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                                Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                                Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                                Sie koumlnnen

                                                ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                31

                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                                moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                                mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                                32

                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                                Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                                Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                                unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                                Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                                ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                                einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                33

                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                                Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                Sach- undGebrauchstexte

                                                Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                                literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                                diskontinuierlicherTexte

                                                Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                                medial vermittelterTexte

                                                auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                                SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                34

                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                                nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                                gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                                die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                                Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                                grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                                uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                                35

                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                                24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                                Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                                FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                                HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                                in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                                36

                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                                selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                                Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                                ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                                in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                                eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                37

                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                38

                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                Sie koumlnnen

                                                in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                Sie koumlnnen

                                                einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                39

                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                40

                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                41

                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                42

                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                Sach- undGebrauchstexte

                                                Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                diskontinuierlicherTexte

                                                Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                43

                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                medial vermittelterTexte

                                                auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                44

                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                45

                                                3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                46

                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                47

                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                bull Bilder Fotografien

                                                bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                48

                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                49

                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                50

                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                Facharbeit

                                                In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                51

                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                52

                                                4 Abiturpruumlfung

                                                Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                53

                                                Abiturpruumlfung

                                                fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                54

                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                55

                                                Abiturpruumlfung

                                                nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                Abiturvorgaben

                                                Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                56

                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                Aufgabenart 1

                                                Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                57

                                                Abiturpruumlfung

                                                S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                Aufgabenart 2

                                                Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                58

                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                Aufgabenart 3

                                                Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                Klausurteil ASchreiben

                                                Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                oder

                                                bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                und

                                                entweder

                                                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                oder

                                                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                oder

                                                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                59

                                                Abiturpruumlfung

                                                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                60

                                                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                1 Pruumlfungsteil

                                                Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                2 Pruumlfungsteil

                                                Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                61

                                                Abiturpruumlfung

                                                Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                bull Aussprache und Intonation

                                                Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                Besondere Lernleistung

                                                Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                62

                                                Besondere Lernleistung

                                                In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                63

                                                • Vorwort
                                                • Runderlass
                                                • Inhalt
                                                • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                  • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                  • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                  • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                  • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                    • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                    • 4 Abiturpruumlfung

                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                  Sie koumlnnen (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen nutzen

                                                  um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                  durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                  ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie weitere Arbeitsmittel und Medien fuumlrdas eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen

                                                  ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbe-herrschung im Allgemeinen treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                                  kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungen zur Weiterar-beit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Sprachenlernenziehen

                                                  die Bearbeitung von Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung kooperativer Ar-beitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren undmit dabei auftretendenSchwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen

                                                  Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitge-hend selbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                  fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                  SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen grundlegende Einsichten in Struktur und Ge-brauch der englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen ummuumlndliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewaumlltigen

                                                  Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                  Sprachgebrauchs erkennen und beschreiben

                                                  grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen erkennenund beschreiben

                                                  uumlber Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und be-schreiben (critical language awareness)

                                                  26

                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                  ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                  ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                                                  23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                                                  Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                  Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                                                  FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                                  Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                                                  tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                                                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                  Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                  27

                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                  LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                                                  Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                                                  kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                  implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                  SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                                                  Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                                                  ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                                                  sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                                                  eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                  Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                                  SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                                                  28

                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                  Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                                  Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                                                  Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                                                  in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                                                  Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                                  SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                                                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                                                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                                                  Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                  ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                                                  ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                                                  SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                                                  29

                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                  Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                                  Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                  den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                  ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                  VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                                  einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                                  ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                                  ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                                  ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                                  sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                  30

                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                  INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                  SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                  Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                  Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                                  Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                                  Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                  Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                  Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                                  Sie koumlnnen

                                                  ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                  ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                  31

                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                  INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                  sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                  sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                  fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                  sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                  INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                  in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                  sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                  in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                                  moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                                  mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                                  32

                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                  Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                  TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                                  Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                                  Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                                  unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                                  Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                                  ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                                  einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                  33

                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                  ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                  Sach- undGebrauchstexte

                                                  Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                                  literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                                  diskontinuierlicherTexte

                                                  Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                                  medial vermittelterTexte

                                                  auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                                  SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                  34

                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                  Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                                  nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                  durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                  bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                  ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                                  gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                                  die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                                  Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                  fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                  SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                  Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                  Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                                  grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                                  uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                                  35

                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                  ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                  ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                                  24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                                  Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                  Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                                  FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                                  HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                                  in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                  implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                                  36

                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                  einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                  LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                                  selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                  implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                  SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                                  Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                                  ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                                  in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                                  eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                  37

                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                  Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                  SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                  Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                  Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                  in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                  Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                  SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                  Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                  ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                  38

                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                  ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                  SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                  Sie koumlnnen

                                                  in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                  den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                  ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                  VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                  Sie koumlnnen

                                                  einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                  4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                  39

                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                  ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                  ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                  ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                  INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                  SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                  Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                  Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                  40

                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                  Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                  Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                  Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                  gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                  ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                  INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                  sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                  sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                  fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                  sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                  INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                  in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                  41

                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                  sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                  in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                  moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                  mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                  TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                  Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                  Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                  42

                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                  unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                  Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                  ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                  begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                  ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                  Sach- undGebrauchstexte

                                                  Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                  literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                  diskontinuierlicherTexte

                                                  Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                  43

                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                  medial vermittelterTexte

                                                  auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                  SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                  Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                  sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                  durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                  bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                  ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                  systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                  die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                  Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                  44

                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                  fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                  SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                  Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                  Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                  Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                  auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                  ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                  ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                  45

                                                  3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                  Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                  Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                  Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                  46

                                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                  sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                  Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                  Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                  Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                  Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                  47

                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                  Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                  SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                  Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                  bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                  bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                  bull Bilder Fotografien

                                                  bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                  Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                  Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                  48

                                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                  Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                  bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                  bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                  bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                  bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                  LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                  Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                  Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                  WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                  Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                  Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                  49

                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                  Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                  SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                  Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                  SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                  Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                  Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                  In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                  50

                                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                  in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                  Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                  Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                  Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                  Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                  Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                  Facharbeit

                                                  In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                  51

                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                  beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                  Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                  Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                  Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                  Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                  Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                  Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                  52

                                                  4 Abiturpruumlfung

                                                  Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                  Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                  Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                  Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                  bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                  bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                  bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                  53

                                                  Abiturpruumlfung

                                                  fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                  Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                  Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                  Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                  bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                  bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                  bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                  bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                  bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                  bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                  bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                  bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                  bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                  Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                  Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                  54

                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                  die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                  Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                  Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                  Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                  Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                  Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                  Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                  bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                  bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                  bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                  Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                  Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                  Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                  55

                                                  Abiturpruumlfung

                                                  nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                  Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                  Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                  In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                  Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                  Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                  Abiturvorgaben

                                                  Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                  56

                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                  Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                  Aufgabenart 1

                                                  Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                  Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                  Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                  S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                  bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                  Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                  bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                  H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                  bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                  Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                  bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                  57

                                                  Abiturpruumlfung

                                                  S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                  bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                  Aufgabenart 2

                                                  Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                  S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                  58

                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                  Aufgabenart 3

                                                  Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                  Klausurteil ASchreiben

                                                  Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                  Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                  oder

                                                  bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                  und

                                                  entweder

                                                  Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                  bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                  oder

                                                  H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                  bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                  oder

                                                  Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                  59

                                                  Abiturpruumlfung

                                                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                  Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                  Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                  Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                  Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                  Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                  60

                                                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                  1 Pruumlfungsteil

                                                  Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                  bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                  bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                  bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                  Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                  Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                  Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                  2 Pruumlfungsteil

                                                  Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                  Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                  61

                                                  Abiturpruumlfung

                                                  Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                  bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                  bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                  bull Aussprache und Intonation

                                                  Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                  Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                  Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                  Besondere Lernleistung

                                                  Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                  Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                  62

                                                  Besondere Lernleistung

                                                  In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                  63

                                                  • Vorwort
                                                  • Runderlass
                                                  • Inhalt
                                                  • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                  • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                  • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                    • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                    • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                    • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                    • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                      • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                      • 4 Abiturpruumlfung

                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                    ihr Sprachhandeln im Allgemeinen bedarfsgerecht planen und Kommunikations-probleme weitgehend selbststaumlndig beheben

                                                    23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imGrundkurs

                                                    Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                    Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Grund-kurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezeptivenBereichen

                                                    FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerbendie Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des erweitertensoziokulturellen OrientierungswissensHOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch komplexere Aumluszligerungen und authenti-sche Houmlr- bzw Houmlrsehtexte zu in einzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themenverstehen sofern repraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden

                                                    Sie koumlnnen in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen audi-

                                                    tiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage Hauptaussagen und Einzelin-formationen entnehmen

                                                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                    Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen

                                                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales detailliertes und selektives Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                    27

                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                    LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                                                    Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                                                    kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                    implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                    SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                                                    Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                                                    ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                                                    sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                                                    eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                    Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                                    SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                                                    28

                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                    Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                                    Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                                                    Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                                                    in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                                                    Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                                    SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                                                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                                                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                                                    Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                    ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                                                    ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                                                    SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                                                    29

                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                    Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                                    Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                    den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                    ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                    VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                                    einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                                    ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                                    ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                                    ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                                    sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                    30

                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                    INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                    SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                    Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                    Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                                    Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                                    Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                    Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                    Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                                    Sie koumlnnen

                                                    ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                    ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                    31

                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                    INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                    sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                    sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                    fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                    sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                    INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                    in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                    sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                    in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                                    moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                                    mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                                    32

                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                    Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                    TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                                    Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                                    Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                                    unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                                    Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                                    ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                                    einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                    33

                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                    ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                    Sach- undGebrauchstexte

                                                    Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                                    literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                                    diskontinuierlicherTexte

                                                    Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                                    medial vermittelterTexte

                                                    auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                                    SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                    34

                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                    Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                                    nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                    durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                    bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                    ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                                    gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                                    die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                                    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                    Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                                    grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                                    uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                                    35

                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                    ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                                    24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                                    Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                    Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                                    FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                                    HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                                    in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                    implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                                    36

                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                    einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                    LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                                    selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                    implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                    SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                                    Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                                    ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                                    in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                                    eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                    37

                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                    Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                    SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                    Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                    Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                    in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                    Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                    SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                    Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                    ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                    38

                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                    ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                    SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                    Sie koumlnnen

                                                    in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                    den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                    ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                    VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                    Sie koumlnnen

                                                    einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                    4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                    39

                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                    ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                    ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                    ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                    INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                    SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                    Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                    Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                    40

                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                    Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                    Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                    Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                    gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                    ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                    INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                    sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                    sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                    fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                    sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                    INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                    in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                    41

                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                    sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                    in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                    moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                    mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                    TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                    Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                    Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                    42

                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                    unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                    Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                    ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                    begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                    ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                    Sach- undGebrauchstexte

                                                    Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                    literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                    diskontinuierlicherTexte

                                                    Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                    43

                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                    medial vermittelterTexte

                                                    auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                    SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                    Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                    sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                    durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                    bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                    ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                    systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                    die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                    44

                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                    Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                    Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                    auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                    ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                    45

                                                    3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                    Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                    Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                    Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                    46

                                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                    sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                    Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                    Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                    Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                    Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                    47

                                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                    Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                    SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                    Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                    bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                    bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                    bull Bilder Fotografien

                                                    bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                    Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                    Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                    48

                                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                    Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                    bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                    bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                    bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                    bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                    LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                    Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                    Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                    WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                    Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                    Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                    49

                                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                    Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                    SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                    Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                    SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                    Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                    Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                    In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                    50

                                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                    in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                    Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                    Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                    Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                    Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                    Facharbeit

                                                    In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                    51

                                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                    beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                    Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                    Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                    Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                    Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                    Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                    Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                    52

                                                    4 Abiturpruumlfung

                                                    Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                    Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                    Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                    Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                    bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                    bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                    bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                    53

                                                    Abiturpruumlfung

                                                    fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                    Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                    Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                    Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                    bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                    bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                    bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                    bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                    bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                    bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                    bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                    bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                    bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                    Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                    Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                    54

                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                    die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                    Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                    Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                    Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                    Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                    Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                    bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                    bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                    bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                    Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                    Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                    Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                    55

                                                    Abiturpruumlfung

                                                    nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                    Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                    Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                    In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                    Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                    Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                    Abiturvorgaben

                                                    Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                    56

                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                    Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                    Aufgabenart 1

                                                    Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                    Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                    Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                    S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                    bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                    bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                    57

                                                    Abiturpruumlfung

                                                    S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                    Aufgabenart 2

                                                    Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                    S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                    58

                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                    Aufgabenart 3

                                                    Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                    Klausurteil ASchreiben

                                                    Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                    Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                    oder

                                                    bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                    und

                                                    entweder

                                                    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                    bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                    oder

                                                    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                    oder

                                                    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                    59

                                                    Abiturpruumlfung

                                                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                    Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                    Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                    Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                    Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                    Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                    60

                                                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                    1 Pruumlfungsteil

                                                    Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                    bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                    bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                    bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                    Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                    Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                    Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                    2 Pruumlfungsteil

                                                    Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                    Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                    61

                                                    Abiturpruumlfung

                                                    Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                    bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                    bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                    bull Aussprache und Intonation

                                                    Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                    Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                    Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                    Besondere Lernleistung

                                                    Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                    Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                    62

                                                    Besondere Lernleistung

                                                    In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                    63

                                                    • Vorwort
                                                    • Runderlass
                                                    • Inhalt
                                                    • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                    • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                    • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                      • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                      • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                      • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                      • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                        • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                        • 4 Abiturpruumlfung

                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                      LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreichere und komplexere authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren ineinzelnen Faumlllen auch wenig vertrauten Themen verstehen

                                                      Sie koumlnnen selbststaumlndig Sach- und Gebrauchstexten literarischen Texten sowie mehrfach

                                                      kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und dieseInformationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen

                                                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses textinterne Informationen und textexternes(Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                      implizite Informationen auch Einstellungen und Meinungen erschlieszligen

                                                      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                      SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen in einzelnen Faumlllen auch zuweniger vertrauten und ggf abstrakten Themen situationsangemessen adressatenge-recht und weitgehend fluumlssig beteiligen

                                                      Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen fortfuumlh-

                                                      ren und beenden sich inGespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse aufklaumlrenund uumlberwinden

                                                      sich in unterschiedlichenRollen in formellen und informellenGespraumlchssituationenaktiv beteiligen

                                                      eigene Standpunkte klar darlegen und begruumlnden sowie divergierende Stand-punkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                      Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlge nutzen undbei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                                      SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auch zu weniger vertrauten ggf abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chen

                                                      28

                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                      Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                                      Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                                                      Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                                                      in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                                                      Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                                      SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                                                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                                                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                                                      Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                      ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                                                      ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                                                      SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                                                      29

                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                      Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                                      Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                      den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                      ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                      VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                                      einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                                      ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                                      ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                                      ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                                      sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                      30

                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                      INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                      SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                      Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                      Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                                      Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                                      Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                      Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                      Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                                      Sie koumlnnen

                                                      ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                      ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                      31

                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                      INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                      sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                      sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                      fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                      sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                      INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                      in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                      sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                      in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                                      moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                                      mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                                      32

                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                      Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                      TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                                      Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                                      Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                                      unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                                      Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                                      ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                                      einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                      33

                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                      ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                      Sach- undGebrauchstexte

                                                      Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                                      literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                                      diskontinuierlicherTexte

                                                      Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                                      medial vermittelterTexte

                                                      auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                                      SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                      34

                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                      Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                                      nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                      durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                      bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                      ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                                      gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                                      die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                                      Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                      fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                      SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                      Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                      Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                                      grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                                      uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                                      35

                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                      ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                                      24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                                      Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                      Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                                      FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                                      HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                                      in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                      implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                                      36

                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                      einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                                      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                      LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                                      selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                      implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                                      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                      SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                                      Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                                      ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                                      in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                                      eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                      37

                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                      Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                      SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                      Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                      Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                      in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                      Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                      SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                      Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                      ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                      38

                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                      ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                      SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                      Sie koumlnnen

                                                      in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                      den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                      ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                      VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                      Sie koumlnnen

                                                      einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                      4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                      39

                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                      ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                      ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                      ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                      INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                      SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                      Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                      Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                      40

                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                      Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                      Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                      Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                      gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                      ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                      INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                      sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                      sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                      fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                      sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                      INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                      in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                      41

                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                      sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                      in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                      moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                      mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                      TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                      Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                      Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                      42

                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                      unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                      Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                      ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                      begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                      ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                      Sach- undGebrauchstexte

                                                      Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                      literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                      diskontinuierlicherTexte

                                                      Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                      43

                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                      medial vermittelterTexte

                                                      auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                      SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                      Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                      sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                      durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                      bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                      ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                      systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                      die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                      Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                      44

                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                      fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                      SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                      Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                      Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                      Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                      auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                      ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                      45

                                                      3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                      Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                      Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                      Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                      46

                                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                      sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                      Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                      Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                      Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                      Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                      47

                                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                      Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                      SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                      Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                      bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                      bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                      bull Bilder Fotografien

                                                      bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                      Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                      Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                      48

                                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                      Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                      bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                      bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                      bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                      bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                      LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                      Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                      Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                      WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                      Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                      Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                      49

                                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                      Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                      SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                      Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                      SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                      Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                      Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                      In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                      50

                                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                      in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                      Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                      Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                      Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                      Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                      Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                      Facharbeit

                                                      In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                      51

                                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                      beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                      Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                      Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                      Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                      Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                      Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                      Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                      52

                                                      4 Abiturpruumlfung

                                                      Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                      Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                      Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                      Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                      bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                      bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                      bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                      53

                                                      Abiturpruumlfung

                                                      fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                      Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                      Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                      Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                      bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                      bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                      bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                      bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                      bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                      bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                      bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                      bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                      bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                      Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                      Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                      54

                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                      die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                      Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                      Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                      Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                      Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                      Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                      Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                      bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                      bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                      bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                      Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                      Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                      Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                      55

                                                      Abiturpruumlfung

                                                      nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                      Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                      Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                      In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                      Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                      Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                      Abiturvorgaben

                                                      Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                      56

                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                      Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                      Aufgabenart 1

                                                      Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                      Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                      Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                      S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                      bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                      bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                      57

                                                      Abiturpruumlfung

                                                      S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                      Aufgabenart 2

                                                      Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                      S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                      58

                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                      Aufgabenart 3

                                                      Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                      Klausurteil ASchreiben

                                                      Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                      Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                      oder

                                                      bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                      und

                                                      entweder

                                                      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                      bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                      oder

                                                      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                      oder

                                                      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                      59

                                                      Abiturpruumlfung

                                                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                      Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                      Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                      Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                      Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                      Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                      60

                                                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                      1 Pruumlfungsteil

                                                      Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                      bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                      bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                      bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                      Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                      Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                      Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                      2 Pruumlfungsteil

                                                      Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                      Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                      61

                                                      Abiturpruumlfung

                                                      Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                      bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                      bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                      bull Aussprache und Intonation

                                                      Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                      Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                      Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                      Besondere Lernleistung

                                                      Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                      Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                      62

                                                      Besondere Lernleistung

                                                      In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                      63

                                                      • Vorwort
                                                      • Runderlass
                                                      • Inhalt
                                                      • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                      • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                      • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                        • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                        • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                        • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                        • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                          • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                          • 4 Abiturpruumlfung

                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                        Sie koumlnnen Sachverhalte Handlungsweisen Erfahrungen Vorhaben Problemstellungen und

                                                        Einstellungen strukturiert darstellen eroumlrtern und begruumlndet kommentieren

                                                        Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen darbieten und dabei ggf auf Nachfrageneingehen

                                                        in ihrer Darstellung wesentliche Punkte hervorheben und durch Details unterstuumlt-zen

                                                        Techniken fuumlr die Planung und Realisierung eigener Redebeitraumlge und Praumlsenta-tionen nutzen ggf Medien unterstuumltzend einsetzen und bei sprachlichen Schwie-rigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden

                                                        SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht ver-fassenSie koumlnnen

                                                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein erweitertes Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten realisieren

                                                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale verschiedene Formen des kreativenSchreibens realisieren

                                                        Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte begruumlnden und belegen wi-derlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                        ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers gestalten

                                                        ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form gezielt planen unter Nutzungihrer Planung verfassen und uumlberarbeiten

                                                        SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten zu vertrauten ineinzelnen Faumlllen auch weniger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmtenZweck adressatengerecht und situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in derjeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben

                                                        29

                                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                        Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                                        Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                        den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                        ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                        VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                                        einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                                        ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                                        ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                                        ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                                        sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                        30

                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                        INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                        SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                        Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                        Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                                        Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                                        Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                        Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                        Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                                        Sie koumlnnen

                                                        ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                        ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                        31

                                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                        INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                        sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                        sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                        fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                        sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                        INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                        in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                        sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                        in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                                        moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                                        mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                                        32

                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                        Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                        TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                                        Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                                        Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                                        unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                                        Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                                        ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                                        einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                        33

                                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                        ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                        Sach- undGebrauchstexte

                                                        Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                                        literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                                        diskontinuierlicherTexte

                                                        Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                                        medial vermittelterTexte

                                                        auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                                        SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                        34

                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                        Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                                        nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                        durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                        bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                        ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                                        gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                                        die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                                        Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                        fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                        SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                        Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                        Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                                        grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                                        uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                                        35

                                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                        ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                        ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                                        24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                                        Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                        Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                                        FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                                        HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                                        in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                        implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                                        36

                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                        einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                                        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                        LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                                        selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                        implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                                        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                        SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                                        Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                                        ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                                        in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                                        eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                        37

                                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                        Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                        SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                        Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                        Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                        in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                        Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                        SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                        Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                        ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                        38

                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                        ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                        SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                        Sie koumlnnen

                                                        in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                        den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                        ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                        VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                        Sie koumlnnen

                                                        einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                        4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                        39

                                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                        ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                        ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                        ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                        INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                        SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                        Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                        Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                        40

                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                        Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                        Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                        Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                        gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                        ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                        INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                        sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                        sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                        fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                        sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                        INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                        in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                        41

                                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                        sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                        in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                        moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                        mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                        TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                        Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                        Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                        42

                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                        unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                        Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                        ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                        begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                        ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                        Sach- undGebrauchstexte

                                                        Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                        literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                        diskontinuierlicherTexte

                                                        Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                        43

                                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                        medial vermittelterTexte

                                                        auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                        SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                        Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                        sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                        durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                        bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                        ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                        systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                        die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                        Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                        44

                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                        fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                        SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                        Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                        Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                        Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                        auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                        ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                        ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                        45

                                                        3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                        Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                        Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                        Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                        46

                                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                        sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                        Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                        Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                        Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                        Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                        47

                                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                        Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                        SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                        Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                        bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                        bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                        bull Bilder Fotografien

                                                        bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                        Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                        Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                        48

                                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                        Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                        bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                        bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                        bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                        bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                        LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                        Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                        Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                        WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                        Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                        Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                        49

                                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                        Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                        SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                        Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                        SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                        Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                        Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                        In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                        50

                                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                        in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                        Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                        Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                        Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                        Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                        Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                        Facharbeit

                                                        In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                        51

                                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                        beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                        Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                        Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                        Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                        Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                        Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                        Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                        52

                                                        4 Abiturpruumlfung

                                                        Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                        Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                        Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                        Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                        bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                        bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                        bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                        53

                                                        Abiturpruumlfung

                                                        fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                        Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                        Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                        Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                        bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                        bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                        bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                        bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                        bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                        bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                        bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                        bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                        bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                        Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                        Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                        54

                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                        die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                        Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                        Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                        Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                        Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                        Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                        Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                        bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                        bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                        bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                        Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                        Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                        Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                        55

                                                        Abiturpruumlfung

                                                        nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                        Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                        Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                        In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                        Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                        Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                        Abiturvorgaben

                                                        Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                        56

                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                        Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                        Aufgabenart 1

                                                        Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                        Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                        Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                        S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                        bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                        bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                        57

                                                        Abiturpruumlfung

                                                        S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                        Aufgabenart 2

                                                        Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                        S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                        58

                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                        Aufgabenart 3

                                                        Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                        Klausurteil ASchreiben

                                                        Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                        Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                        oder

                                                        bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                        und

                                                        entweder

                                                        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                        bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                        oder

                                                        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                        oder

                                                        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                        59

                                                        Abiturpruumlfung

                                                        Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                        Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                        Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                        Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                        Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                        Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                        60

                                                        Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                        1 Pruumlfungsteil

                                                        Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                        bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                        bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                        bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                        Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                        Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                        Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                        2 Pruumlfungsteil

                                                        Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                        Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                        61

                                                        Abiturpruumlfung

                                                        Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                        bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                        bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                        bull Aussprache und Intonation

                                                        Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                        Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                        Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                        Besondere Lernleistung

                                                        Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                        Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                        62

                                                        Besondere Lernleistung

                                                        In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                        63

                                                        • Vorwort
                                                        • Runderlass
                                                        • Inhalt
                                                        • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                        • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                        • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                          • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                          • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                          • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                          • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                            • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                            • 4 Abiturpruumlfung

                                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                          Sie koumlnnen in komplexeren informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche

                                                          Aussagen und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmit-telnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                          den Inhalt von Aumluszligerungen bzw Texten ndash bei Bedarf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash in die jeweilige Zielsprache situationsangemessen schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                          ggf auf Nachfragen eingehen und fuumlr das Verstehen erforderliche detaillierteErlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                          VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu be-waumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungen beeintraumlchtigen dieKommunikation nichtsup3Sie koumlnnen

                                                          einen erweiterten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen breitenFunktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und die englischeSprache auch in der Auseinandersetzung mit komplexeren Sachverhalten alsArbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auch Woumlrter und Wen-dungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwendung weitgehendsituationsangemessen einsetzen

                                                          ein erweitertes und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexerer gram-matischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktionalund im Allgemeinen sicher verwenden darunter auch komplexere Formen derHypotaxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie Wechselzwischen Aktiv und Passiv als Mittel der Hervorhebung

                                                          ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzenund dabei zumeist eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen aufweniger gelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnensie sich einstellen sofern deutlich artikuliert wird

                                                          ihre Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Orthografie und Zei-chensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografisch im Allgemeinenkorrekt verwenden

                                                          sup3Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                          30

                                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                          INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                          SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                          Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                          Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                                          Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                                          Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                          Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                          Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                                          Sie koumlnnen

                                                          ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                          ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                          31

                                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                          INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                          sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                          sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                          fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                          sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                          INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                          in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                          sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                          in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                                          moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                                          mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                                          32

                                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                          Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                          TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                                          Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                                          Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                                          unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                                          Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                                          ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                                          einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                          33

                                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                          ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                          Sach- undGebrauchstexte

                                                          Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                                          literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                                          diskontinuierlicherTexte

                                                          Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                                          medial vermittelterTexte

                                                          auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                                          SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                          34

                                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                          Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                                          nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                          durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                          bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                          ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                                          gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                                          die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                                          Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                          fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                          SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                          Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                          Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                                          grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                                          uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                                          35

                                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                          ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                          ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                                          24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                                          Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                          Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                                          FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                                          HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                                          in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                          implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                                          36

                                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                          einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                                          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                          LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                                          selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                          zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                          implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                                          selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                          SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                                          Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                                          ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                                          in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                                          eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                          37

                                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                          Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                          SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                          Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                          Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                          in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                          Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                          SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                          unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                          unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                          Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                          ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                          38

                                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                          ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                          SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                          Sie koumlnnen

                                                          in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                          den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                          ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                          VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                          Sie koumlnnen

                                                          einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                          4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                          39

                                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                          ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                          ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                          ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                          INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                          SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                          Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                          Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                          40

                                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                          Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                          Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                          Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                          gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                          ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                          INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                          sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                          sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                          fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                          sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                          INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                          in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                          41

                                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                          sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                          in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                          moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                          mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                          TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                          Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                          Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                          42

                                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                          unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                          Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                          ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                          begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                          ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                          Sach- undGebrauchstexte

                                                          Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                          literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                          diskontinuierlicherTexte

                                                          Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                          43

                                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                          medial vermittelterTexte

                                                          auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                          SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                          Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                          sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                          durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                          bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                          ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                          systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                          die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                          Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                          44

                                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                          fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                          SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                          Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                          Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                          Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                          auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                          ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                          ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                          45

                                                          3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                          Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                          Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                          Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                          46

                                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                          sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                          Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                          Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                          Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                          Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                          47

                                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                          Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                          SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                          Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                          bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                          bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                          bull Bilder Fotografien

                                                          bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                          Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                          Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                          48

                                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                          Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                          bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                          bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                          bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                          bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                          LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                          Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                          Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                          WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                          Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                          Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                          49

                                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                          Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                          SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                          Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                          SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                          Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                          Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                          In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                          50

                                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                          in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                          Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                          Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                          Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                          Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                          Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                          Facharbeit

                                                          In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                          51

                                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                          beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                          Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                          Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                          Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                          Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                          Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                          Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                          52

                                                          4 Abiturpruumlfung

                                                          Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                          Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                          Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                          Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                          bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                          bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                          bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                          53

                                                          Abiturpruumlfung

                                                          fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                          Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                          Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                          Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                          bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                          bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                          bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                          bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                          bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                          bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                          bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                          bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                          bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                          Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                          Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                          54

                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                          die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                          Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                          Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                          Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                          Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                          Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                          Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                          bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                          bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                          bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                          Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                          Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                          Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                          55

                                                          Abiturpruumlfung

                                                          nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                          Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                          Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                          In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                          Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                          Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                          Abiturvorgaben

                                                          Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                          56

                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                          Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                          Aufgabenart 1

                                                          Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                          Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                          Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                          S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                          bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                          bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                          57

                                                          Abiturpruumlfung

                                                          S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                          Aufgabenart 2

                                                          Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                          S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                          58

                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                          Aufgabenart 3

                                                          Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                          Klausurteil ASchreiben

                                                          Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                          Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                          oder

                                                          bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                          und

                                                          entweder

                                                          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                          bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                          oder

                                                          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                          oder

                                                          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                          59

                                                          Abiturpruumlfung

                                                          Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                          Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                          Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                          Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                          Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                          Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                          60

                                                          Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                          1 Pruumlfungsteil

                                                          Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                          bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                          bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                          bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                          Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                          Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                          Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                          2 Pruumlfungsteil

                                                          Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                          Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                          61

                                                          Abiturpruumlfung

                                                          Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                          bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                          bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                          bull Aussprache und Intonation

                                                          Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                          Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                          Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                          Besondere Lernleistung

                                                          Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                          Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                          62

                                                          Besondere Lernleistung

                                                          In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                          63

                                                          • Vorwort
                                                          • Runderlass
                                                          • Inhalt
                                                          • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                          • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                          • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                            • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                            • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                            • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                            • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                              • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                              • 4 Abiturpruumlfung

                                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                            INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich auch anspruchs-vollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungenals auch im Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher handeln Siekoumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehen undkulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln beruumlck-sichtigen Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                            SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern anglo-phoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                            Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                            Politische soziale und kulturelle WirklichkeitenDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und Wandel

                                                            Amerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA

                                                            Postkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                            Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                            Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenChancen und Risiken der Globalisierung

                                                            Sie koumlnnen

                                                            ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndigfestigen und erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vernetzen und sich neuesWissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                            ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                            31

                                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                            INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                            sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                            sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                            fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                            sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                            INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                            in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                            sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                            in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                                            moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                                            mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                                            32

                                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                            Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                            TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                                            Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                                            Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                                            unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                                            Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                                            ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                                            einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                            33

                                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                            ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                            Sach- undGebrauchstexte

                                                            Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                                            literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                                            diskontinuierlicherTexte

                                                            Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                                            medial vermittelterTexte

                                                            auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                                            SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                            34

                                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                            Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                                            nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                            durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                            bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                            ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                                            gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                                            die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                                            Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                            fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                            SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                            Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                            Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                                            grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                                            uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                                            35

                                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                            ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                            ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                                            24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                                            Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                            Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                                            FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                                            HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                                            in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                            implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                                            36

                                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                            einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                                            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                            LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                                            selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                            zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                            implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                                            selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                            SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                                            Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                                            ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                                            in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                                            eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                            37

                                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                            Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                            SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                            Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                            Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                            in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                            Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                            SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                            unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                            unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                            Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                            ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                            38

                                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                            ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                            SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                            Sie koumlnnen

                                                            in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                            den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                            ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                            VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                            Sie koumlnnen

                                                            einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                            4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                            39

                                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                            ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                            ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                            ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                            INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                            SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                            Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                            Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                            40

                                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                            Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                            Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                            Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                            gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                            ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                            INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                            sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                            sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                            fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                            sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                            INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                            in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                            41

                                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                            sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                            in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                            moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                            mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                            TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                            Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                            Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                            42

                                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                            unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                            Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                            ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                            begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                            ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                            Sach- undGebrauchstexte

                                                            Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                            literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                            diskontinuierlicherTexte

                                                            Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                            43

                                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                            medial vermittelterTexte

                                                            auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                            SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                            Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                            sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                            durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                            bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                            ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                            systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                            die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                            Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                            44

                                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                            fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                            SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                            Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                            Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                            Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                            auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                            ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                            ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                            45

                                                            3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                            Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                            Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                            Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                            46

                                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                            sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                            Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                            Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                            Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                            Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                            47

                                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                            Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                            SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                            Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                            bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                            bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                            bull Bilder Fotografien

                                                            bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                            Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                            Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                            48

                                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                            Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                            bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                            bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                            bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                            bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                            LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                            Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                            Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                            WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                            Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                            Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                            49

                                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                            Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                            SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                            Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                            SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                            Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                            Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                            In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                            50

                                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                            in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                            Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                            Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                            Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                            Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                            Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                            Facharbeit

                                                            In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                            51

                                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                            beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                            Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                            Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                            Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                            Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                            Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                            Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                            52

                                                            4 Abiturpruumlfung

                                                            Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                            Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                            Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                            Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                            bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                            bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                            bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                            53

                                                            Abiturpruumlfung

                                                            fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                            Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                            Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                            Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                            bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                            bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                            bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                            bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                            bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                            bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                            bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                            bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                            bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                            Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                            Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                            54

                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                            die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                            Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                            Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                            Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                            Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                            Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                            Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                            bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                            bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                            bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                            Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                            Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                            Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                            55

                                                            Abiturpruumlfung

                                                            nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                            Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                            Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                            In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                            Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                            Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                            Abiturvorgaben

                                                            Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                            56

                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                            Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                            Aufgabenart 1

                                                            Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                            Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                            Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                            S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                            bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                            bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                            57

                                                            Abiturpruumlfung

                                                            S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                            Aufgabenart 2

                                                            Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                            S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                            58

                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                            Aufgabenart 3

                                                            Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                            Klausurteil ASchreiben

                                                            Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                            Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                            oder

                                                            bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                            und

                                                            entweder

                                                            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                            bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                            oder

                                                            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                            oder

                                                            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                            59

                                                            Abiturpruumlfung

                                                            Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                            Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                            Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                            Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                            Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                            Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                            60

                                                            Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                            1 Pruumlfungsteil

                                                            Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                            bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                            bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                            bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                            Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                            Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                            Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                            2 Pruumlfungsteil

                                                            Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                            Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                            61

                                                            Abiturpruumlfung

                                                            Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                            bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                            bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                            bull Aussprache und Intonation

                                                            Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                            Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                            Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                            Besondere Lernleistung

                                                            Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                            Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                            62

                                                            Besondere Lernleistung

                                                            In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                            63

                                                            • Vorwort
                                                            • Runderlass
                                                            • Inhalt
                                                            • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                            • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                            • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                              • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                              • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                              • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                              • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                • 4 Abiturpruumlfung

                                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                              INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                              sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                              sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                              fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                              sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                              INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                              in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                              sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzwEmpathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                              in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konventionensowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen interagieren

                                                              moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte aufklaumlrenund uumlberwinden

                                                              mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede und

                                                              32

                                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                              Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                              TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                                              Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                                              Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                                              unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                                              Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                                              ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                                              einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                              33

                                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                              ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                              Sach- undGebrauchstexte

                                                              Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                                              literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                                              diskontinuierlicherTexte

                                                              Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                                              medial vermittelterTexte

                                                              auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                                              SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                              34

                                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                              Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                                              nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                              durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                              bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                              ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                                              gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                                              die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                                              Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                              fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                              SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                              Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                              Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                                              grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                                              uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                                              35

                                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                              ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                              ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                                              24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                                              Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                              Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                                              FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                                              HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                                              in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                              implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                                              36

                                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                              einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                                              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                              LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                                              selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                              zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                              implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                                              selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                              SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                                              Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                                              ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                                              in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                                              eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                              37

                                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                              Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                              SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                              Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                              Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                              in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                              Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                              SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                              unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                              unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                              Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                              ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                              38

                                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                              ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                              SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                              Sie koumlnnen

                                                              in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                              den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                              ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                              VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                              Sie koumlnnen

                                                              einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                              4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                              39

                                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                              ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                              ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                              ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                              INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                              SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                              Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                              Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                              40

                                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                              Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                              Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                              Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                              gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                              ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                              INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                              sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                              sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                              fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                              sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                              INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                              in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                              41

                                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                              sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                              in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                              moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                              mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                              TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                              Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                              Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                              42

                                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                              unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                              Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                              ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                              begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                              ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                              Sach- undGebrauchstexte

                                                              Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                              literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                              diskontinuierlicherTexte

                                                              Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                              43

                                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                              medial vermittelterTexte

                                                              auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                              SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                              Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                              sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                              durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                              bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                              ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                              systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                              die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                              Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                              44

                                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                              fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                              SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                              Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                              Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                              Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                              auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                              ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                              ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                              45

                                                              3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                              Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                              Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                              Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                              46

                                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                              sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                              Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                              Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                              Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                              Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                              47

                                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                              Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                              SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                              Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                              bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                              bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                              bull Bilder Fotografien

                                                              bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                              Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                              Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                              48

                                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                              Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                              bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                              bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                              bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                              bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                              LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                              Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                              Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                              WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                              Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                              Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                              49

                                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                              Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                              SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                              Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                              SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                              Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                              Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                              In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                              50

                                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                              in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                              Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                              Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                              Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                              Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                              Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                              Facharbeit

                                                              In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                              51

                                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                              beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                              Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                              Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                              Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                              Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                              Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                              Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                              52

                                                              4 Abiturpruumlfung

                                                              Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                              Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                              Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                              Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                              bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                              bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                              bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                              53

                                                              Abiturpruumlfung

                                                              fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                              Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                              Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                              Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                              bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                              bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                              bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                              bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                              bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                              bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                              bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                              bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                              bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                              Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                              Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                              54

                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                              die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                              Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                              Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                              Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                              Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                              Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                              Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                              bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                              bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                              bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                              Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                              Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                              Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                              55

                                                              Abiturpruumlfung

                                                              nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                              Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                              Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                              In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                              Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                              Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                              Abiturvorgaben

                                                              Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                              56

                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                              Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                              Aufgabenart 1

                                                              Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                              Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                              Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                              S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                              bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                              bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                              57

                                                              Abiturpruumlfung

                                                              S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                              Aufgabenart 2

                                                              Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                              S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                              58

                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                              Aufgabenart 3

                                                              Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                              Klausurteil ASchreiben

                                                              Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                              Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                              oder

                                                              bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                              und

                                                              entweder

                                                              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                              bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                              oder

                                                              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                              oder

                                                              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                              59

                                                              Abiturpruumlfung

                                                              Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                              Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                              Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                              Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                              Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                              Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                              60

                                                              Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                              1 Pruumlfungsteil

                                                              Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                              bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                              bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                              bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                              Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                              Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                              Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                              2 Pruumlfungsteil

                                                              Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                              Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                              61

                                                              Abiturpruumlfung

                                                              Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                              bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                              bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                              bull Aussprache und Intonation

                                                              Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                              Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                              Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                              Besondere Lernleistung

                                                              Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                              Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                              62

                                                              Besondere Lernleistung

                                                              In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                              63

                                                              • Vorwort
                                                              • Runderlass
                                                              • Inhalt
                                                              • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                              • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                              • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                  • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                  • 4 Abiturpruumlfung

                                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                                Hintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                                TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexere authentische Texte in einzelnenFaumlllen auch weniger vertrauterThematik verstehen und deuten sowie eigenemuumlndlicheund schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikati-onssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgte TextsortenmerkmaleSie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire fuumlr den analytisch-interpretierendensowie den produktions- bzw anwendungsorientierten Umgangmit Texten undMedienanSie koumlnnen

                                                                Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash verstehen sowie ihre Gesamt-aussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammenfassendwiedergeben

                                                                Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen Bedingtheit deuten und vergleichen dazu beruumlcksichtigen sie dieTextsortenmerkmale sowie grundlegende Wechselbeziehungen von Inhalt undstrukturellen sprachlichen grafischen akustischen und filmischen Mitteln

                                                                unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung entwickeln und unter Bezug-nahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begruumlndet Stellungbeziehen

                                                                Gehalt und Wirkung von Texten erschlieszligen indem sie eigene kreative Texteentwickeln und dabei ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselemente veraumlndernoder die Darstellung ergaumlnzen

                                                                ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektie-ren und ggf revidieren

                                                                einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigene Sachinteressebzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                                33

                                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                                                Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                                Sach- undGebrauchstexte

                                                                Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                                                literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                                                diskontinuierlicherTexte

                                                                Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                                                medial vermittelterTexte

                                                                auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                                                SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                34

                                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                                Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                                                nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                                                gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                                                die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                                                Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                                                grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                                                uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                                                35

                                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                                                24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                                                Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                                Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                                                FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                                                HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                                                in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                                implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                                                36

                                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                                                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                                LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                                                selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                                zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                                implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                                                selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                                SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                                                Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                                                ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                                                eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                                37

                                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                                SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                                Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                                Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                                in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                                Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                                SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                                unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                                unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                                Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                                ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                                38

                                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                                SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                                Sie koumlnnen

                                                                in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                                VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                                Sie koumlnnen

                                                                einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                                4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                                39

                                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                                ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                                ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                                INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                                SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                                Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                                Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                                40

                                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                                Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                                Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                                gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                                ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                                INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                                sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                                sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                                fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                                sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                                INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                                in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                                41

                                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                                in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                                moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                                TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                                Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                                Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                                42

                                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                                Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                                ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                                begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                                ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                                Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                                Sach- undGebrauchstexte

                                                                Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                                literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                                diskontinuierlicherTexte

                                                                Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                                43

                                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                medial vermittelterTexte

                                                                auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                                SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                                sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                                systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                                die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                                Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                44

                                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                                Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                                auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                                ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                                45

                                                                3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                46

                                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                47

                                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                bull Bilder Fotografien

                                                                bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                48

                                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                49

                                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                50

                                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                Facharbeit

                                                                In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                51

                                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                52

                                                                4 Abiturpruumlfung

                                                                Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                53

                                                                Abiturpruumlfung

                                                                fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                54

                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                55

                                                                Abiturpruumlfung

                                                                nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                Abiturvorgaben

                                                                Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                56

                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                Aufgabenart 1

                                                                Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                57

                                                                Abiturpruumlfung

                                                                S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                Aufgabenart 2

                                                                Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                58

                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                Aufgabenart 3

                                                                Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                Klausurteil ASchreiben

                                                                Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                oder

                                                                bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                und

                                                                entweder

                                                                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                oder

                                                                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                oder

                                                                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                59

                                                                Abiturpruumlfung

                                                                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                60

                                                                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                1 Pruumlfungsteil

                                                                Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                2 Pruumlfungsteil

                                                                Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                61

                                                                Abiturpruumlfung

                                                                Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                bull Aussprache und Intonation

                                                                Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                Besondere Lernleistung

                                                                Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                62

                                                                Besondere Lernleistung

                                                                In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                63

                                                                • Vorwort
                                                                • Runderlass
                                                                • Inhalt
                                                                • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                  • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                  • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                  • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                  • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                    • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                    • 4 Abiturpruumlfung

                                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                  ein erweitertes Spektrum von Medien Strategien und Darstellungsformen nutzenum eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenorientiert zu stuumltzen unddabei wichtige Details hervorzuheben

                                                                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                                  Sach- undGebrauchstexte

                                                                  Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar politische Rede Leserbrief WerbeanzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Protokoll

                                                                  literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Songtextenarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische Texteein zeitgenoumlssisches Drama Auszug aus einem Drehbuch

                                                                  diskontinuierlicherTexte

                                                                  Text-Bild-KombinationenBilder CartoonsGrafikenTabellen Karten Diagramme

                                                                  medial vermittelterTexte

                                                                  auditive Formatepodcasts radio news songsaudiovisuelle Formateein Spielfilm Auszuumlge aus einer Shakespeare-Verfilmung docu-mentaryfeature newsdigitale Texteblogs Internetforenbeitraumlge

                                                                  SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                  34

                                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                                  Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                                                  nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                  durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                  bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                  ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                                                  gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                                                  die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                                                  Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                  fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                  SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                  Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                  Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                                                  grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                                                  uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                                                  35

                                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                  ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                  ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                                                  24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                                                  Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                                  Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                                                  FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                                                  HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                                                  in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                                  implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                                                  36

                                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                  einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                                                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                                  LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                                                  selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                                  zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                                  implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                                                  selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                                  SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                                                  Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                                                  ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                  in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                                                  eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                                  37

                                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                  Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                                  SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                                  Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                                  Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                                  in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                                  Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                                  SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                                  unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                                  Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                                  ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                                  38

                                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                  ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                                  SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                                  Sie koumlnnen

                                                                  in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                  den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                  ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                                  VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                                  Sie koumlnnen

                                                                  einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                                  4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                                  39

                                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                  ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                                  ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                                  ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                                  INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                                  SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                                  Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                                  Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                                  40

                                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                  Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                                  Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                                  Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                                  gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                                  ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                                  INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                                  sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                                  sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                                  fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                                  sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                                  INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                                  in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                                  41

                                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                  sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                                  in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                                  moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                  mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                                  TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                                  Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                                  Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                                  42

                                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                  unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                                  Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                                  ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                                  begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                                  ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                                  Sach- undGebrauchstexte

                                                                  Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                                  literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                                  diskontinuierlicherTexte

                                                                  Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                                  43

                                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                  medial vermittelterTexte

                                                                  auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                                  SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                  Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                                  sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                  durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                  bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                  ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                                  systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                                  die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                                  Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                  44

                                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                  fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                  SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                  Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                  Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                                  Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                                  auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                                  ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                  ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                                  45

                                                                  3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                  Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                  Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                  Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                  46

                                                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                  sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                  Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                  Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                  Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                  Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                  47

                                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                  Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                  SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                  Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                  bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                  bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                  bull Bilder Fotografien

                                                                  bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                  Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                  Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                  48

                                                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                  Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                  bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                  bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                  bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                  bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                  LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                  Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                  Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                  WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                  Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                  Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                  49

                                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                  Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                  SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                  Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                  SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                  Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                  Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                  In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                  50

                                                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                  in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                  Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                  Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                  Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                  Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                  Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                  Facharbeit

                                                                  In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                  51

                                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                  beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                  Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                  Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                  Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                  Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                  Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                  Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                  52

                                                                  4 Abiturpruumlfung

                                                                  Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                  Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                  Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                  Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                  bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                  bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                  bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                  53

                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                  fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                  Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                  Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                  Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                  bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                  bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                  bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                  bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                  bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                  bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                  bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                  bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                  bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                  Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                  Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                  54

                                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                  die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                  Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                  Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                  Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                  Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                  Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                  Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                  bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                  bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                  bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                  Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                  Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                  Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                  55

                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                  nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                  Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                  Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                  In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                  Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                  Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                  Abiturvorgaben

                                                                  Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                  56

                                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                  Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                  Aufgabenart 1

                                                                  Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                  Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                  Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                  S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                  bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                  Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                  bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                  H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                  Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                  bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                  57

                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                  S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                  bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                  Aufgabenart 2

                                                                  Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                  S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                  58

                                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                  Aufgabenart 3

                                                                  Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                  Klausurteil ASchreiben

                                                                  Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                  Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                  oder

                                                                  bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                  und

                                                                  entweder

                                                                  Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                  bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                  oder

                                                                  H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                  oder

                                                                  Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                  59

                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                  Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                  Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                  Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                  Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                  Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                  60

                                                                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                  1 Pruumlfungsteil

                                                                  Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                  bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                  bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                  bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                  Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                  Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                  Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                  2 Pruumlfungsteil

                                                                  Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                  Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                  61

                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                  Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                  bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                  bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                  bull Aussprache und Intonation

                                                                  Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                  Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                  Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                  Besondere Lernleistung

                                                                  Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                  Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                  62

                                                                  Besondere Lernleistung

                                                                  In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                  63

                                                                  • Vorwort
                                                                  • Runderlass
                                                                  • Inhalt
                                                                  • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                  • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                  • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                    • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                    • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                    • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                    • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                      • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                      • 4 Abiturpruumlfung

                                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

                                                                    Sie koumlnnen gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremdsprachliches Lernen

                                                                    nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                    durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigeneSprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die ananderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                    bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie unterschiedlicheArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                    ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrer eige-nen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen und dokumentieren

                                                                    gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregungenzur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenes Spra-chenlernen ziehen

                                                                    die Bearbeitung komplexer Aufgaben selbststaumlndig auch unter Nutzung koope-rativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen durchfuumlhren und fuumlr dabeiauftretende Schwierigkeiten Loumlsungen ergebnisorientiert entwickeln

                                                                    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren intentions-und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbststaumln-dig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                    Sprachgebrauchs erkennen und erlaumlutern

                                                                    grundlegende Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektierenund an Beispielen erlaumlutern

                                                                    uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien beschreiben und reflektieren(critical language awareness)

                                                                    35

                                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                    ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                                                    24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                                                    Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                                    Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                                                    FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                                                    HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                                                    in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                                    implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                                                    36

                                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                    einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                                                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                                    LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                                                    selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                                    zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                                    implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                                                    selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                                    SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                                                    Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                                                    ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                    in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                                                    eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                                    37

                                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                    Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                                    SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                                    Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                                    Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                                    in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                                    Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                                    SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                                    unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                                    Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                                    ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                                    38

                                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                    ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                                    SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                                    Sie koumlnnen

                                                                    in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                    den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                    ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                                    VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                                    Sie koumlnnen

                                                                    einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                                    4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                                    39

                                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                    ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                                    ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                                    ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                                    INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                                    SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                                    Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                                    Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                                    40

                                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                    Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                                    Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                                    Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                                    gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                                    ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                                    INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                                    sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                                    sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                                    fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                                    sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                                    INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                                    in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                                    41

                                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                    sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                                    in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                                    moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                    mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                                    TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                                    Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                                    Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                                    42

                                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                    unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                                    Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                                    ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                                    begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                                    ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                                    Sach- undGebrauchstexte

                                                                    Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                                    literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                                    diskontinuierlicherTexte

                                                                    Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                                    43

                                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                    medial vermittelterTexte

                                                                    auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                                    SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                    Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                                    sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                    durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                    bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                    ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                                    systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                                    die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                                    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                    44

                                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                    Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                                    Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                                    auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                                    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                    ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                                    45

                                                                    3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                    Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                    Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                    Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                    46

                                                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                    sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                    Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                    Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                    Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                    Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                    47

                                                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                    Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                    SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                    Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                    bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                    bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                    bull Bilder Fotografien

                                                                    bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                    Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                    Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                    48

                                                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                    Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                    bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                    bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                    bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                    bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                    LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                    Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                    Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                    WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                    Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                    Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                    49

                                                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                    Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                    SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                    Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                    SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                    Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                    Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                    In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                    50

                                                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                    in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                    Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                    Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                    Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                    Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                    Facharbeit

                                                                    In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                    51

                                                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                    beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                    Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                    Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                    Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                    Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                    Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                    Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                    52

                                                                    4 Abiturpruumlfung

                                                                    Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                    Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                    Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                    Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                    bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                    bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                    bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                    53

                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                    fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                    Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                    Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                    Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                    bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                    bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                    bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                    bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                    bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                    bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                    bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                    bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                    bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                    Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                    Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                    54

                                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                    die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                    Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                    Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                    Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                    Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                    Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                    bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                    bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                    bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                    Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                    Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                    Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                    55

                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                    nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                    Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                    Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                    In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                    Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                    Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                    Abiturvorgaben

                                                                    Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                    56

                                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                    Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                    Aufgabenart 1

                                                                    Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                    Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                    Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                    S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                    bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                    bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                    57

                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                    S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                    Aufgabenart 2

                                                                    Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                    S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                    58

                                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                    Aufgabenart 3

                                                                    Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                    Klausurteil ASchreiben

                                                                    Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                    Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                    oder

                                                                    bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                    und

                                                                    entweder

                                                                    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                    bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                    oder

                                                                    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                    oder

                                                                    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                    59

                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                    Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                    Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                    Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                    Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                    Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                    60

                                                                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                    1 Pruumlfungsteil

                                                                    Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                    bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                    bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                    bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                    Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                    Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                    Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                    2 Pruumlfungsteil

                                                                    Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                    Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                    61

                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                    Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                    bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                    bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                    bull Aussprache und Intonation

                                                                    Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                    Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                    Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                    Besondere Lernleistung

                                                                    Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                    Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                    62

                                                                    Besondere Lernleistung

                                                                    In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                    63

                                                                    • Vorwort
                                                                    • Runderlass
                                                                    • Inhalt
                                                                    • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                    • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                    • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                      • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                      • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                      • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                      • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                        • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                        • 4 Abiturpruumlfung

                                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                      ihr Sprachhandeln weitgehend bedarfsgerecht planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel selbststaumlndig beheben

                                                                      24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase imLeistungskurs

                                                                      Der Unterricht soll es den Schuumllerinnen und Schuumllern ermoumlglichen dass sie ndash aufbauendauf der Kompetenzentwicklung in der Einfuumlhrungsphase ndash am Ende der Sekundarstufe IIuumlber die im Folgenden genannten Kompetenzen verfuumlgen Dabei werden uumlbergeordneteund konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgefuumlhrt

                                                                      Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schuumllerinnen und Schuumller im Leis-tungskurs die Niveaustufe B2 des GeR mit Anteilen an der Niveaustufe C1 in den rezepti-ven Bereichen

                                                                      FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie nachfolgend aufgefuumlhrten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwer-ben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere in den Themenfeldern des vertieftensoziokulturellen Orientierungswissens

                                                                      HOumlRVERSTEHEN UND HOumlRSEHVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen komplexe Aumluszligerungen und authentische Houmlr-bzw Houmlrsehtexte zu auch wenig vertrautenThemen verstehen auch wenn nicht immerrepraumlsentative Varietaumlten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochenwirdSie koumlnnen

                                                                      in unmittelbar erlebter face-to-face-Kommunikation und aus umfangreichen undkomplexen auditiven und audiovisuellen Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                                      implizite Informationen vor allem Stimmungen Einstellungen und Beziehungender Sprechenden erschlieszligen

                                                                      36

                                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                      einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                                                      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                                      LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                                                      selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                                      zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                                      implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                                                      selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                                      SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                                                      Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                                                      ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                      in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                                                      eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                                      37

                                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                      Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                                      SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                                      Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                                      Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                                      in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                                      Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                                      SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                                      unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                                      Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                                      ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                                      38

                                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                      ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                                      SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                                      Sie koumlnnen

                                                                      in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                      den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                      ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                                      VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                                      Sie koumlnnen

                                                                      einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                                      4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                                      39

                                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                      ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                                      ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                                      ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                                      INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                                      SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                                      Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                                      Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                                      40

                                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                      Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                                      Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                                      Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                                      gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                                      ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                                      INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                                      sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                                      sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                                      fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                                      sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                                      INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                                      in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                                      41

                                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                      sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                                      in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                                      moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                      mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                                      TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                                      Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                                      Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                                      42

                                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                      unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                                      Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                                      ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                                      begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                                      ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                                      Sach- undGebrauchstexte

                                                                      Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                                      literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                                      diskontinuierlicherTexte

                                                                      Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                                      43

                                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                      medial vermittelterTexte

                                                                      auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                                      SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                      Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                                      sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                      durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                      bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                      ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                                      systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                                      die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                                      Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                      44

                                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                      fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                      SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                      Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                      Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                                      Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                                      auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                                      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                      ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                                      45

                                                                      3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                      Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                      Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                      Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                      46

                                                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                      sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                      Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                      Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                      Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                      Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                      47

                                                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                      Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                      SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                      Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                      bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                      bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                      bull Bilder Fotografien

                                                                      bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                      Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                      Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                      48

                                                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                      Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                      bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                      bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                      bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                      bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                      LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                      Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                      Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                      WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                      Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                      Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                      49

                                                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                      Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                      SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                      Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                      SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                      Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                      Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                      In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                      50

                                                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                      in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                      Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                      Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                      Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                      Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                      Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                      Facharbeit

                                                                      In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                      51

                                                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                      beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                      Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                      Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                      Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                      Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                      Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                      Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                      52

                                                                      4 Abiturpruumlfung

                                                                      Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                      Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                      Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                      Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                      bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                      bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                      bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                      53

                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                      fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                      Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                      Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                      Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                      bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                      bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                      bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                      bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                      bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                      bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                      bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                      bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                      bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                      Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                      Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                      54

                                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                      die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                      Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                      Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                      Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                      Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                      Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                      Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                      bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                      bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                      bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                      Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                      Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                      Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                      55

                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                      nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                      Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                      Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                      In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                      Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                      Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                      Abiturvorgaben

                                                                      Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                      56

                                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                      Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                      Aufgabenart 1

                                                                      Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                      Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                      Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                      S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                      bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                      bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                      57

                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                      S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                      Aufgabenart 2

                                                                      Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                      S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                      58

                                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                      Aufgabenart 3

                                                                      Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                      Klausurteil ASchreiben

                                                                      Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                      Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                      oder

                                                                      bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                      und

                                                                      entweder

                                                                      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                      bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                      oder

                                                                      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                      oder

                                                                      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                      59

                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                      Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                      Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                      Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                      Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                      Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                      60

                                                                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                      1 Pruumlfungsteil

                                                                      Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                      bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                      bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                      bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                      Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                      Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                      Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                      2 Pruumlfungsteil

                                                                      Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                      Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                      61

                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                      Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                      bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                      bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                      bull Aussprache und Intonation

                                                                      Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                      Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                      Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                      Besondere Lernleistung

                                                                      Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                      Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                      62

                                                                      Besondere Lernleistung

                                                                      In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                      63

                                                                      • Vorwort
                                                                      • Runderlass
                                                                      • Inhalt
                                                                      • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                      • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                      • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                        • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                        • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                        • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                        • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                          • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                          • 4 Abiturpruumlfung

                                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                        einemHoumlr- bzw Houmlrsehtext die Hauptaussagen oder Einzelinformationen entspre-chend der Houmlr- bzw Sehabsicht entnehmen auch wenn Hintergrundgeraumluscheoder die Art der Wiedergabe das Verstehen beeintraumlchtigen

                                                                        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verar-beitungsstil (globales selektives und detailliertes Houmlr- bzw Houmlrsehverstehen)auswaumlhlen

                                                                        LESEVERSTEHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen umfangreiche und komplexe authentischeTexte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren wenigvertrauten Themen verstehenSie koumlnnen

                                                                        selbststaumlndig umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten literari-schen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinfor-mationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

                                                                        zum Aufbau eines Textverstaumlndnisses gezielt textinterne Informationen und text-externes (Vor-)Wissen verknuumlpfen

                                                                        implizite Informationen auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungenerschlieszligen

                                                                        selbststaumlndig einen fuumlr ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbei-tungsstil (globales selektives und detailliertes Leseverstehen) auswaumlhlen

                                                                        SPRECHEN AN GESPRAumlCHEN TEILNEHMENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen sich an Gespraumlchen auch zu weniger vertrautenund abstrakten Themen situationsangemessen adressatengerecht und fluumlssig ndash auchspontan und sprachlich differenziert ndash beteiligen

                                                                        Sie koumlnnen unter Beachtung kultureller Gespraumlchskonventionen Gespraumlche beginnen entwi-

                                                                        ckeln und beenden sich situationsangemessen in Gespraumlche einschalten sowieMissverstaumlndnisse antizipieren aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                        in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gespraumlchssituationenflexibel interagieren

                                                                        eigene Standpunkte klar und differenziert darlegen und begruumlnden divergierendeStandpunkte abwaumlgen bewerten und kommentieren

                                                                        37

                                                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                        Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                                        SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                                        Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                                        Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                                        in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                                        Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                                        SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                                        unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                                        Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                                        ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                                        38

                                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                        ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                                        SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                                        Sie koumlnnen

                                                                        in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                        den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                        ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                                        VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                                        Sie koumlnnen

                                                                        einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                                        4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                                        39

                                                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                        ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                                        ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                                        ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                                        INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                                        SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                                        Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                                        Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                                        40

                                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                        Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                                        Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                                        Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                                        gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                                        ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                                        INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                                        sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                                        sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                                        fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                                        sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                                        INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                                        in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                                        41

                                                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                        sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                                        in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                                        moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                        mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                                        TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                                        Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                                        Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                                        42

                                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                        unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                                        Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                                        ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                                        begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                                        ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                                        Sach- undGebrauchstexte

                                                                        Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                                        literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                                        diskontinuierlicherTexte

                                                                        Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                                        43

                                                                        Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                        medial vermittelterTexte

                                                                        auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                                        SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                        Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                                        sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                        durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                        bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                        ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                                        systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                                        die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                                        Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                        44

                                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                        fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                        SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                        Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                        Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                                        Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                                        auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                                        ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                        ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                                        45

                                                                        3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                        Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                        Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                        Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                        46

                                                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                        sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                        Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                        Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                        Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                        Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                        47

                                                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                        Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                        SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                        Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                        bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                        bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                        bull Bilder Fotografien

                                                                        bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                        Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                        Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                        48

                                                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                        Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                        bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                        bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                        bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                        bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                        LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                        Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                        Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                        WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                        Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                        Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                        49

                                                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                        Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                        SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                        Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                        SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                        Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                        Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                        In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                        50

                                                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                        in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                        Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                        Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                        Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                        Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                        Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                        Facharbeit

                                                                        In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                        51

                                                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                        beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                        Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                        Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                        Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                        Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                        Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                        Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                        52

                                                                        4 Abiturpruumlfung

                                                                        Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                        Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                        Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                        Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                        bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                        bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                        bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                        53

                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                        fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                        Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                        Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                        Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                        bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                        bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                        bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                        bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                        bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                        bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                        bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                        bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                        bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                        Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                        Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                        54

                                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                        die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                        Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                        Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                        Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                        Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                        Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                        Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                        bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                        bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                        bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                        Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                        Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                        Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                        55

                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                        nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                        Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                        Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                        In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                        Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                        Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                        Abiturvorgaben

                                                                        Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                        56

                                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                        Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                        Aufgabenart 1

                                                                        Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                        Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                        Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                        S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                        bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                        bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                        57

                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                        S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                        Aufgabenart 2

                                                                        Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                        S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                        58

                                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                        Aufgabenart 3

                                                                        Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                        Klausurteil ASchreiben

                                                                        Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                        Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                        oder

                                                                        bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                        und

                                                                        entweder

                                                                        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                        bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                        oder

                                                                        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                        oder

                                                                        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                        59

                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                        Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                        Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                        Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                        Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                        Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                        Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                        60

                                                                        Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                        1 Pruumlfungsteil

                                                                        Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                        bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                        bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                        bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                        Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                        Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                        Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                        2 Pruumlfungsteil

                                                                        Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                        Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                        61

                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                        Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                        bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                        bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                        bull Aussprache und Intonation

                                                                        Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                        Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                        Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                        Besondere Lernleistung

                                                                        Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                        Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                        62

                                                                        Besondere Lernleistung

                                                                        In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                        63

                                                                        • Vorwort
                                                                        • Runderlass
                                                                        • Inhalt
                                                                        • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                        • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                        • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                          • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                          • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                          • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                          • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                            • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                            • 4 Abiturpruumlfung

                                                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                          Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Gespraumlchsbeitraumlgenutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktionalund in der Regel souveraumln anwenden

                                                                          SPRECHEN ZUSAMMENHAumlNGENDES SPRECHENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zu auch weniger vertrauten und abstraktenThemen zusammenhaumlngend sowie situationsangemessen und adressatengerecht spre-chenSie koumlnnen

                                                                          Sachverhalte bezogen auf ein breites Spektrum von anspruchsvollen Themen ak-tuellen persoumlnlichen fachlichen und kulturellen Interesses differenziert darstellenproblematisieren und kommentieren

                                                                          Arbeitsergebnisse und Praumlsentationen strukturiert darbieten sowie ggf spontanvom Vortrag abweichen und auf Nachfragen eingehen

                                                                          in ihrer Darstellungwesentliche Punkte hervorheben und relevante unterstuumltzendeDetails anfuumlhren

                                                                          Techniken fuumlr die Planung und flexible Realisierung eigener Redebeitraumlge undPraumlsentationen nutzen und bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstra-tegien funktional und in der Regel souveraumln anwenden

                                                                          SCHREIBENDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen zusammenhaumlngende Texte zu einem breitenSpektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerechtverfassenSie koumlnnen

                                                                          unter Beachtung der Textsortenmerkmale ein breites Spektrum von Sach- undGebrauchstexten verfassen und dabei vielfaumlltige Mitteilungsabsichten effektivrealisieren

                                                                          unter Beachtung der Textsortenmerkmale vielfaumlltige Formen des kreativen Schrei-bens realisieren

                                                                          Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texter-stellung sachgerecht einbeziehen und Standpunkte differenziert begruumlnden undbelegen widerlegen und gegeneinander abwaumlgen

                                                                          ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie ad-aumlquater Mittel der Leserleitung gestalten

                                                                          38

                                                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                          ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                                          SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                                          Sie koumlnnen

                                                                          in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                          den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                          ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                                          VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                                          Sie koumlnnen

                                                                          einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                                          4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                                          39

                                                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                          ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                                          ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                                          ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                                          INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                                          SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                                          Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                                          Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                                          40

                                                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                          Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                                          Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                                          Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                                          gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                                          ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                                          INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                                          sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                                          sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                                          fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                                          sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                                          INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                                          in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                                          41

                                                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                          sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                                          in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                                          moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                          mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                                          TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                                          Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                                          Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                                          42

                                                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                          unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                                          Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                                          ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                                          begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                                          ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                                          Sach- undGebrauchstexte

                                                                          Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                                          literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                                          diskontinuierlicherTexte

                                                                          Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                                          43

                                                                          Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                          medial vermittelterTexte

                                                                          auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                                          SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                          Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                                          sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                          durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                          bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                          ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                                          systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                                          die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                                          Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                          44

                                                                          Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                          fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                          SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                          Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                          Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                                          Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                                          auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                                          ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                          ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                                          45

                                                                          3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                          Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                          Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                          Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                          46

                                                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                          sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                          Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                          Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                          Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                          Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                          47

                                                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                          Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                          SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                          Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                          bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                          bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                          bull Bilder Fotografien

                                                                          bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                          Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                          Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                          48

                                                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                          Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                          bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                          bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                          bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                          bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                          LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                          Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                          Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                          WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                          Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                          Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                          49

                                                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                          Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                          SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                          Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                          SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                          Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                          Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                          In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                          50

                                                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                          in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                          Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                          Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                          Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                          Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                          Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                          Facharbeit

                                                                          In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                          51

                                                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                          beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                          Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                          Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                          Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                          Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                          Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                          Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                          52

                                                                          4 Abiturpruumlfung

                                                                          Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                          Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                          Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                          Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                          bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                          bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                          bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                          53

                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                          fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                          Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                          Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                          Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                          bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                          bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                          bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                          bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                          bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                          bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                          bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                          bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                          bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                          Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                          Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                          54

                                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                          die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                          Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                          Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                          Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                          Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                          Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                          Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                          bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                          bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                          bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                          Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                          Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                          Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                          55

                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                          nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                          Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                          Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                          In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                          Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                          Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                          Abiturvorgaben

                                                                          Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                          56

                                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                          Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                          Aufgabenart 1

                                                                          Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                          Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                          Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                          S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                          bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                          bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                          57

                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                          S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                          Aufgabenart 2

                                                                          Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                          S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                          58

                                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                          Aufgabenart 3

                                                                          Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                          Klausurteil ASchreiben

                                                                          Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                          Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                          oder

                                                                          bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                          und

                                                                          entweder

                                                                          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                          bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                          oder

                                                                          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                          oder

                                                                          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                          59

                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                          Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                          Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                          Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                          Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                          Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                          Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                          60

                                                                          Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                          1 Pruumlfungsteil

                                                                          Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                          bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                          bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                          bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                          Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                          Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                          Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                          2 Pruumlfungsteil

                                                                          Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                          Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                          61

                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                          Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                          bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                          bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                          bull Aussprache und Intonation

                                                                          Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                          Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                          Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                          Besondere Lernleistung

                                                                          Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                          Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                          62

                                                                          Besondere Lernleistung

                                                                          In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                          63

                                                                          • Vorwort
                                                                          • Runderlass
                                                                          • Inhalt
                                                                          • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                          • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                          • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                            • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                            • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                            • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                            • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                              • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                              • 4 Abiturpruumlfung

                                                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                            ihre Texte im Hinblick auf Inhalt Sprache und Form differenziert planen unterNutzung ihrer Planung verfassen und auch im Detail uumlberarbeiten

                                                                            SPRACHMITTLUNGDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in zweisprachigen Kommunikationssituationendie wesentlichen Inhalte von Aumluszligerungen und authentischen Texten auch zu weni-ger vertrauten Themen sinngemaumlszlig fuumlr einen bestimmten Zweck adressatengerechtund situationsangemessen muumlndlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprachezusammenfassend wiedergeben

                                                                            Sie koumlnnen

                                                                            in informellen und formellen Begegnungssituationen wesentliche Aussagen undwichtige Details ndash auch unter Beruumlcksichtigung impliziter Aussageabsichten ndash indie jeweilige Zielsprache muumlndlich sprachmittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                            den Inhalt von laumlngeren Aumluszligerungen und Texten ndash ggf unter Verwendung vonHilfsmitteln ndash situationsangemessen in die jeweilige Zielsprache schriftlich sprach-mittelnd sinngemaumlszlig uumlbertragen

                                                                            ggf auf Nachfragen eingehen sowie unter Beruumlcksichtigung des Welt- und Kul-turwissens des jeweiligen Kommunikationspartners moumlgliche Missverstaumlndnisseantizipieren und fuumlr das Verstehen erforderliche Erlaumluterungen hinzufuumlgen

                                                                            VERFUumlGEN UumlBER SPRACHLICHE MITTELDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funk-tional variabel und fluumlssig einsetzen um muumlndliche und schriftliche Kommunikations-situationen zu bewaumlltigen Dabei ggf auftretende sprachliche Normabweichungenbeeintraumlchtigen die Kommunikation nicht4

                                                                            Sie koumlnnen

                                                                            einen differenzierten allgemeinen und thematischen Wortschatz sowie einen dif-ferenzierten Funktions- und Interpretationswortschatz funktional nutzen und dieenglische Sprache durchgaumlngig auch in der Auseinandersetzung mit komplexenSachverhalten als Arbeitssprache verwenden sie koumlnnen daruumlber hinaus auchWoumlrter und Wendungen aus dem Bereich informeller muumlndlicher Sprachverwen-dung situationsangemessen einsetzen

                                                                            4Sprachliche Mittel haben grundsaumltzlich dienende Funktion die gelingende Kommunikation steht imVordergrund

                                                                            39

                                                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                            ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                                            ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                                            ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                                            INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                                            SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                                            Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                                            Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                                            40

                                                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                            Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                                            Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                                            Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                                            gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                                            ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                                            INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                                            sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                                            sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                                            fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                                            sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                                            INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                                            in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                                            41

                                                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                            sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                                            in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                                            moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                            mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                                            TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                                            Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                                            Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                                            42

                                                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                            unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                                            Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                                            ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                                            begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                                            ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                                            Sach- undGebrauchstexte

                                                                            Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                                            literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                                            diskontinuierlicherTexte

                                                                            Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                                            43

                                                                            Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                            medial vermittelterTexte

                                                                            auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                                            SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                            Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                                            sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                            durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                            bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                            ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                                            systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                                            die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                                            Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                            44

                                                                            Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                            fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                            SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                            Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                            Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                                            Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                                            auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                                            ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                            ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                                            45

                                                                            3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                            Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                            Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                            Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                            46

                                                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                            sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                            Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                            Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                            Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                            Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                            47

                                                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                            Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                            SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                            Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                            bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                            bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                            bull Bilder Fotografien

                                                                            bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                            Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                            Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                            48

                                                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                            Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                            bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                            bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                            bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                            bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                            LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                            Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                            Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                            WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                            Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                            Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                            49

                                                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                            Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                            SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                            Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                            SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                            Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                            Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                            In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                            50

                                                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                            in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                            Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                            Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                            Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                            Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                            Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                            Facharbeit

                                                                            In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                            51

                                                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                            beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                            Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                            Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                            Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                            Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                            Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                            Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                            52

                                                                            4 Abiturpruumlfung

                                                                            Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                            Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                            Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                            Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                            bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                            bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                            bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                            53

                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                            fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                            Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                            Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                            Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                            bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                            bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                            bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                            bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                            bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                            bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                            bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                            bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                            bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                            Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                            Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                            54

                                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                            die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                            Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                            Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                            Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                            Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                            Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                            Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                            bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                            bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                            bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                            Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                            Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                            Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                            55

                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                            nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                            Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                            Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                            In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                            Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                            Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                            Abiturvorgaben

                                                                            Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                            56

                                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                            Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                            Aufgabenart 1

                                                                            Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                            Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                            Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                            S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                            bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                            bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                            57

                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                            S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                            Aufgabenart 2

                                                                            Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                            S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                            58

                                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                            Aufgabenart 3

                                                                            Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                            Klausurteil ASchreiben

                                                                            Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                            Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                            oder

                                                                            bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                            und

                                                                            entweder

                                                                            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                            bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                            oder

                                                                            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                            oder

                                                                            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                            59

                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                            Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                            Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                            Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                            Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                            Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                            Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                            60

                                                                            Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                            1 Pruumlfungsteil

                                                                            Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                            bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                            bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                            bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                            Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                            Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                            Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                            2 Pruumlfungsteil

                                                                            Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                            Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                            61

                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                            Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                            bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                            bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                            bull Aussprache und Intonation

                                                                            Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                            Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                            Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                            Besondere Lernleistung

                                                                            Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                            Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                            62

                                                                            Besondere Lernleistung

                                                                            In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                            63

                                                                            • Vorwort
                                                                            • Runderlass
                                                                            • Inhalt
                                                                            • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                            • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                            • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                              • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                              • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                              • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                              • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                • 4 Abiturpruumlfung

                                                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                              ein breites und gefestigtes Repertoire grundlegender und komplexer grammati-scher Strukturen zur Realisierung differenzierter Kommunikationsabsichten funk-tional und weitgehend sicher verwenden darunter vielfaumlltige Formen der Hypo-taxe und Infinitiv- Gerundial- und Partizipialkonstruktionen sowie auch wenigergelaumlufige Wortstellungsmuster und Wechsel zwischen Aktiv und Passiv als Mittelder Hervorhebung

                                                                              ein erweitertes Repertoire von Aussprache- und Intonationsmustern nutzen unddabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen auch auf wenigergelaumlufige Formen der Aussprache und dialektale Einfaumlrbungen koumlnnen sie sich inder Regel einstellen

                                                                              ihr hohes Maszlig an Vertrautheit mit den Regelmaumlszligigkeiten der englischen Ortho-grafie und Zeichensetzung nutzen und ihren aktiven Wortschatz orthografischweitgehend korrekt verwenden

                                                                              INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen in interkulturellen sprachlich anspruchsvollenKommunikationssituationen sowohl in direkten persoumlnlichen Begegnungen als auchim Umgang mit englischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handelnSie koumlnnen kulturell gepraumlgte Sachverhalte Situationen und Haltungen verstehenund kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln be-ruumlcksichtigen Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissenzuruumlck und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit fuumlr einegendersensible respektvolle interkulturelle Kommunikation

                                                                              SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSENSie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden The-menfeldern anglophoner Bezugskulturen zuruumlck

                                                                              Alltagswirklichkeiten und Zukunftsperspektiven junger ErwachsenerLebensentwuumlrfe Studium Ausbildung Beruf international ndash Englisch als linguafranca

                                                                              Politische soziale und kulturelle Wirklichkeiten und ihre historischen HintergruumlndeDas Vereinigte Koumlnigreich im 21 Jahrhundert ndash Selbstverstaumlndnis zwischen Tradi-tion und WandelAmerikanischer Traum ndash Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USAPostkolonialismus ndash Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kultur-raum

                                                                              40

                                                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                              Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                                              Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                                              Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                                              gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                                              ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                                              INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                                              sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                                              sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                                              fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                                              sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                                              INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                                              in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                                              41

                                                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                              sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                                              in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                                              moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                              mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                                              TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                                              Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                                              Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                                              42

                                                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                              unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                                              Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                                              ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                                              begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                                              ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                                              Sach- undGebrauchstexte

                                                                              Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                                              literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                                              diskontinuierlicherTexte

                                                                              Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                                              43

                                                                              Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                              medial vermittelterTexte

                                                                              auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                                              SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                              Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                                              sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                              durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                              bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                              ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                                              systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                                              die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                                              Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                              44

                                                                              Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                              fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                              SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                              Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                              Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                                              Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                                              auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                                              ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                              ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                                              45

                                                                              3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                              Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                              Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                              Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                              46

                                                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                              sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                              Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                              Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                              Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                              Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                              47

                                                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                              Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                              SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                              Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                              bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                              bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                              bull Bilder Fotografien

                                                                              bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                              Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                              Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                              48

                                                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                              Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                              bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                              bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                              bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                              bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                              LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                              Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                              Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                              WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                              Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                              Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                              49

                                                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                              Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                              SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                              Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                              SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                              Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                              Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                              In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                              50

                                                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                              in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                              Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                              Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                              Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                              Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                              Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                              Facharbeit

                                                                              In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                              51

                                                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                              beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                              Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                              Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                              Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                              Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                              Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                              Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                              52

                                                                              4 Abiturpruumlfung

                                                                              Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                              Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                              Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                              Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                              bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                              bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                              bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                              53

                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                              fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                              Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                              Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                              Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                              bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                              bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                              bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                              bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                              bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                              bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                              bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                              bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                              bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                              Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                              Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                              54

                                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                              die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                              Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                              Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                              Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                              Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                              Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                              Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                              bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                              bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                              bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                              Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                              Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                              Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                              55

                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                              nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                              Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                              Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                              In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                              Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                              Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                              Abiturvorgaben

                                                                              Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                              56

                                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                              Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                              Aufgabenart 1

                                                                              Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                              Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                              Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                              S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                              bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                              bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                              57

                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                              S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                              Aufgabenart 2

                                                                              Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                              S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                              58

                                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                              Aufgabenart 3

                                                                              Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                              Klausurteil ASchreiben

                                                                              Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                              Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                              oder

                                                                              bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                              und

                                                                              entweder

                                                                              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                              bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                              oder

                                                                              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                              oder

                                                                              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                              59

                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                              Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                              Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                              Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                              Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                              Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                              Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                              60

                                                                              Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                              1 Pruumlfungsteil

                                                                              Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                              bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                              bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                              bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                              Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                              Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                              Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                              2 Pruumlfungsteil

                                                                              Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                              Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                              61

                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                              Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                              bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                              bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                              bull Aussprache und Intonation

                                                                              Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                              Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                              Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                              Besondere Lernleistung

                                                                              Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                              Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                              62

                                                                              Besondere Lernleistung

                                                                              In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                              63

                                                                              • Vorwort
                                                                              • Runderlass
                                                                              • Inhalt
                                                                              • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                              • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                              • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                  • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                  • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                                Literatur und Medien in ihrer Bedeutung fuumlr den Einzelnen und die Gesellschaft

                                                                                Globale Herausforderungen und ZukunftsvisionenFortschritt und Ethik in der modernen GesellschaftChancen und Risiken der Globalisierung

                                                                                Sie koumlnnen ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbststaumlndig festi-

                                                                                gen und gezielt erweitern indem sie ihre Wissensbestaumlnde vielfaumlltig vernetzenund sich neues Wissen aus englischsprachigen Quellen aneignen

                                                                                ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabeidie jeweilige kulturelle weltanschauliche und historische Perspektive beruumlcksichti-gen

                                                                                INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEITSie koumlnnen

                                                                                sich kultureller und sprachlicher Vielfalt und der damit verbundenen Chancenund Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremderKultur sowie sprachlich herausfordernden Situationen grundsaumltzlich offen undlernbereit begegnen

                                                                                sich fremdkultureller Werte Normen und Verhaltensweisen die von den eigenenVorstellungen abweichen bewusst werden und ihnen mit Toleranz begegnensofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nichtverletzt werden

                                                                                fremde und eigene Werte Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf interna-tional guumlltige Konventionen einordnen

                                                                                sich ihre eigenen kulturgepraumlgten Wahrnehmungen und Einstellungen bewusstmachen sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf relativierenbzw revidieren

                                                                                INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELNSie koumlnnen

                                                                                in der Auseinandersetzung mit den historisch politisch sozial und kulturell ge-praumlgten Lebensumstaumlnden von Menschen der anglophonen Bezugskulturen kul-turspezifische Wertvorstellungen Einstellungen und Lebensstile verstehen miteigenen sowie anderen Vorstellungen vergleichen und angemessen kommunikativreagieren

                                                                                41

                                                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                                sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                                                in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                                                moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                                mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                                                TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                                                Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                                                Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                                                42

                                                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                                unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                                                Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                                                ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                                                begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                                                ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                                                Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                                                Sach- undGebrauchstexte

                                                                                Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                                                literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                                                diskontinuierlicherTexte

                                                                                Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                                                43

                                                                                Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                                medial vermittelterTexte

                                                                                auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                                                SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                                Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                                                sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                                durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                                bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                                ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                                                systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                                                die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                                                Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                                44

                                                                                Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                                fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                                SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                                Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                                Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                                                Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                                                auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                                                ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                                ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                                                45

                                                                                3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                                Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                                Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                                46

                                                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                                sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                                Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                                Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                                47

                                                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                                SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                                Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                                bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                                bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                                bull Bilder Fotografien

                                                                                bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                                Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                                Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                                Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                                48

                                                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                                bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                                bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                                bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                                bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                                LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                                Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                                Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                                WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                                Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                                Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                                49

                                                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                                SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                                Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                                SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                                Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                                Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                                50

                                                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                                Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                                Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                                Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                                Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                Facharbeit

                                                                                In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                                51

                                                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                                Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                                Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                                Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                                Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                                Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                                Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                52

                                                                                4 Abiturpruumlfung

                                                                                Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                                Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                                Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                                Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                                bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                                bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                                bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                                53

                                                                                Abiturpruumlfung

                                                                                fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                54

                                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                55

                                                                                Abiturpruumlfung

                                                                                nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                Abiturvorgaben

                                                                                Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                56

                                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                Aufgabenart 1

                                                                                Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                57

                                                                                Abiturpruumlfung

                                                                                S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                Aufgabenart 2

                                                                                Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                58

                                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                Aufgabenart 3

                                                                                Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                Klausurteil ASchreiben

                                                                                Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                oder

                                                                                bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                und

                                                                                entweder

                                                                                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                oder

                                                                                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                oder

                                                                                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                59

                                                                                Abiturpruumlfung

                                                                                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                60

                                                                                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                1 Pruumlfungsteil

                                                                                Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                2 Pruumlfungsteil

                                                                                Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                61

                                                                                Abiturpruumlfung

                                                                                Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                bull Aussprache und Intonation

                                                                                Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                Besondere Lernleistung

                                                                                Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                62

                                                                                Besondere Lernleistung

                                                                                In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                63

                                                                                • Vorwort
                                                                                • Runderlass
                                                                                • Inhalt
                                                                                • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                  • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                  • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                  • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                  • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                    • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                    • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                                  sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen andererKulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenz-erfahrung ein vertieftes Verstaumlndnis sowie ggf kritische Distanz (auch zur eigenenKultur) bzw Empathie fuumlr den anderen entwickeln

                                                                                  in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen ndash ggf auchmit lingua franca-Sprecherinnen und -Sprechern ndash kulturspezifische Konven-tionen sowie Besonderheiten sensibel beachten und angemessen und flexibelinteragieren

                                                                                  moumlgliche sprachlich-kulturell bedingte Missverstaumlndnisse und Konflikte antizipie-ren und vermeiden bzw aufklaumlren und uumlberwinden

                                                                                  mit englischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf auch kon-troversen) interkulturellen Diskurs uumlber Gemeinsamkeiten Unterschiede undHintergruumlnde kulturell gepraumlgter Haltungen sowie uumlber Chancen und Herausfor-derungen kultureller Begegnung fuumlhren

                                                                                  TEXT- UND MEDIENKOMPETENZText- und Medienkompetenz erwerben die Schuumllerinnen und Schuumller insbesondere inden Themenfeldern des vertieften soziokulturellen OrientierungswissensDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen ein breites Spektrum komplexer authentischerTexte unterschiedlicher auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten so-wie eigene muumlndliche und schriftliche Texte produzieren Dabei beachten sie diejeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf kulturspezifisch gepraumlgteTextsortenmerkmale Sie wenden gezielt ein breitesMethodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-anwendungsorientierten Umgangs mit Textenund Medien anSie koumlnnen

                                                                                  Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturel-len Kontextes ndash vor allem VerfasserinVerfasser SprecherinSprecher Adres-satinAdressat Ort Zeit Anlass und Textsorte ndash differenziert verstehen sowie ihreGesamtaussage benennen und Hauptaussagen und wichtige Details zusammen-fassend und strukturiert wiedergeben

                                                                                  Texte in Bezug auf Aussageabsicht Darstellungsform und Wirkung auch in ihrerkulturellen und historischen Bedingtheit differenziert deuten und vergleichendazu beruumlcksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie die Wechselbeziehungenund das Zusammenspiel von Inhalt und strukturellen sprachlichen grafischenakustischen und filmischen Mitteln

                                                                                  42

                                                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                                  unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                                                  Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                                                  ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                                                  begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                                                  ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                                                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                                                  Sach- undGebrauchstexte

                                                                                  Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                                                  literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                                                  diskontinuierlicherTexte

                                                                                  Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                                                  43

                                                                                  Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                                  medial vermittelterTexte

                                                                                  auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                                                  SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                                  Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                                                  sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                                  durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                                  bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                                  ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                                                  systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                                                  die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                                                  Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                                  44

                                                                                  Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                                  fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                                  SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                                  Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                                  Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                                                  Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                                                  auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                                                  ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                                  ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                                                  45

                                                                                  3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                  Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                                  Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                                  Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                                  46

                                                                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                                  sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                                  Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                  Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                  Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                                  Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                                  47

                                                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                  Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                                  SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                                  Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                                  bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                                  bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                                  bull Bilder Fotografien

                                                                                  bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                                  Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                                  Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                                  Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                                  48

                                                                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                  Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                                  bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                                  bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                                  bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                                  bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                                  LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                                  Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                                  Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                                  WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                                  Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                                  Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                                  49

                                                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                  Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                                  SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                                  Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                                  SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                                  Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                                  Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                  In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                                  50

                                                                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                  in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                                  Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                                  Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                  Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                                  Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                                  Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                  Facharbeit

                                                                                  In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                                  51

                                                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                  beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                                  Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                                  Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                                  Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                                  Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                                  Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                                  Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                  52

                                                                                  4 Abiturpruumlfung

                                                                                  Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                                  Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                                  Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                                  Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                                  bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                                  bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                                  bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                                  53

                                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                                  fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                  Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                  Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                  Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                  bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                  bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                  bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                  bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                  bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                  bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                  bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                  bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                  bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                  Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                  Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                  54

                                                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                  die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                  Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                  Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                  Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                  Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                  Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                  Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                  bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                  bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                  bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                  Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                  Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                  Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                  55

                                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                                  nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                  Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                  Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                  In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                  Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                  Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                  Abiturvorgaben

                                                                                  Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                  56

                                                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                  Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                  Aufgabenart 1

                                                                                  Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                  Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                  Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                  S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                  bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                  Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                  bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                  H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                  Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                  bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                  57

                                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                                  S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                  bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                  Aufgabenart 2

                                                                                  Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                  S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                  58

                                                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                  Aufgabenart 3

                                                                                  Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                  Klausurteil ASchreiben

                                                                                  Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                  Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                  oder

                                                                                  bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                  und

                                                                                  entweder

                                                                                  Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                  bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                  oder

                                                                                  H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                  oder

                                                                                  Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                  59

                                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                  Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                  Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                  Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                  Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                  Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                  60

                                                                                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                  1 Pruumlfungsteil

                                                                                  Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                  bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                  bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                  bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                  Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                  Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                  Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                  2 Pruumlfungsteil

                                                                                  Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                  Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                  61

                                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                                  Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                  bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                  bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                  bull Aussprache und Intonation

                                                                                  Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                  Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                  Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                  Besondere Lernleistung

                                                                                  Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                  Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                  62

                                                                                  Besondere Lernleistung

                                                                                  In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                  63

                                                                                  • Vorwort
                                                                                  • Runderlass
                                                                                  • Inhalt
                                                                                  • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                  • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                  • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                    • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                    • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                    • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                    • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                      • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                      • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                                    unter funktional angemessener Verwendung von Belegen eine plausible Text-deutung entwickeln und unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturellesOrientierungswissen sowie eigene Rezeptionserfahrungen differenziert und be-gruumlndet Stellung beziehen

                                                                                    Gehalt und Wirkung von Texten vertiefend erschlieszligen indem sie eigene kreativeTexte entwickeln und dabei gezielt ausgewaumlhlte Inhalts- oder Gestaltungselementeveraumlndern oder die Darstellung ergaumlnzen

                                                                                    ihr Erstverstehen ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse differenziert undkritisch reflektieren und ggf relativieren oder revidieren

                                                                                    begruumlndet einschaumltzen welchen Stellenwert Texte und Medien fuumlr das eigeneSachinteresse bzw fuumlr die Bearbeitung einer Aufgabenstellung haben

                                                                                    ein breites Spektrum an Medien differenzierten Strategien und Darstellungsfor-men effektiv nutzen um eigene Texte ndash muumlndlich wie schriftlich ndash adressatenori-entiert zu stuumltzen und dabei wichtige Details hervorzuheben

                                                                                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erwerben die Text- und Medienkompetenz in exempla-rischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repraumlsentativen und geschlechter-sensibel ausgewaumlhlten Spektrum soziokulturell relevanter

                                                                                    Sach- undGebrauchstexte

                                                                                    Texte der privaten und oumlffentlichen KommunikationBrief Kommentar Leitartikel politische Rede Leserbrief Werbe-anzeigeTexte in wissenschaftsorientierter DimensionLexikonauszuumlge ein laumlngerer SachbuchauszugTexte in berufsorientierter DimensionStellenanzeigen PR-Materialien Exposeacute Protokoll

                                                                                    literarischer Texte lyrische Textezeitgenoumlssische Gedichte Gedichte in historischer Dimensionnarrative Texteein zeitgenoumlssischer Roman short storiesdramatische TexteAuszuumlge aus einemoder aus verschiedenen Shakespeare-Dramenein zeitgenoumlssisches Drama Auszuumlge aus einem Drehbuch

                                                                                    diskontinuierlicherTexte

                                                                                    Text-Bild-KombinationenBilder Cartoons

                                                                                    43

                                                                                    Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                                    medial vermittelterTexte

                                                                                    auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                                                    SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                                    Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                                                    sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                                    durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                                    bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                                    ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                                                    systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                                                    die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                                                    Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                                    44

                                                                                    Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                                    fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                                    SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                                    Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                                    Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                                                    Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                                                    auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                                                    ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                                    ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                                                    45

                                                                                    3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                    Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                                    Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                                    Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                                    46

                                                                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                                    sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                                    Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                    Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                    Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                                    Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                                    47

                                                                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                    Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                                    SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                                    Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                                    bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                                    bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                                    bull Bilder Fotografien

                                                                                    bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                                    Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                                    Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                                    Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                                    48

                                                                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                    Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                                    bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                                    bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                                    bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                                    bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                                    LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                                    Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                                    Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                                    WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                                    Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                                    Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                                    49

                                                                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                    Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                                    SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                                    Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                                    SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                                    Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                                    Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                    In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                                    50

                                                                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                    in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                                    Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                                    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                    Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                                    Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                                    Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                    Facharbeit

                                                                                    In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                                    51

                                                                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                    beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                                    Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                                    Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                                    Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                                    Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                                    Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                                    Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                    52

                                                                                    4 Abiturpruumlfung

                                                                                    Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                                    Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                                    Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                                    Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                                    bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                                    bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                                    bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                                    53

                                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                                    fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                    Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                    Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                    Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                    bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                    bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                    bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                    bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                    bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                    bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                    bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                    bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                    bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                    Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                    Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                    54

                                                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                    die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                    Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                    Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                    Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                    Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                    Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                    bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                    bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                    bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                    Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                    Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                    Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                    55

                                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                                    nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                    Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                    Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                    In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                    Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                    Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                    Abiturvorgaben

                                                                                    Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                    56

                                                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                    Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                    Aufgabenart 1

                                                                                    Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                    Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                    Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                    S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                    bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                    bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                    57

                                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                                    S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                    Aufgabenart 2

                                                                                    Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                    S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                    58

                                                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                    Aufgabenart 3

                                                                                    Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                    Klausurteil ASchreiben

                                                                                    Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                    Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                    oder

                                                                                    bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                    und

                                                                                    entweder

                                                                                    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                    bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                    oder

                                                                                    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                    oder

                                                                                    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                    59

                                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                    Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                    Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                    Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                    Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                    Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                    60

                                                                                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                    1 Pruumlfungsteil

                                                                                    Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                    bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                    bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                    bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                    Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                    Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                    Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                    2 Pruumlfungsteil

                                                                                    Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                    Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                    61

                                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                                    Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                    bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                    bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                    bull Aussprache und Intonation

                                                                                    Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                    Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                    Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                    Besondere Lernleistung

                                                                                    Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                    Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                    62

                                                                                    Besondere Lernleistung

                                                                                    In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                    63

                                                                                    • Vorwort
                                                                                    • Runderlass
                                                                                    • Inhalt
                                                                                    • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                    • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                    • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                      • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                      • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                      • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                      • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                        • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                        • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                      Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen

                                                                                      medial vermittelterTexte

                                                                                      auditive Formateradio featurespodcasts Auszuumlge aus einem Houmlrbuchaudiovisuelle Formateein Spielfilm documentaryfeature newsdigitale Texteblogsvideo blogs Internetforenbeitraumlge

                                                                                      SPRACHLERNKOMPETENZDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen auf der Grundlage ihres bisher erreichtenMehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbststaumlndig und reflektierterweitern Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken desselbststaumlndigen und kooperativen Sprachenlernens

                                                                                      Sie koumlnnen selbststaumlndig und gezielt (auch auszligerunterrichtliche) Gelegenheiten fuumlr fremd-

                                                                                      sprachliches Lernen nutzen um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren

                                                                                      durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien dieeigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhangdie an anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen

                                                                                      bedarfsgerecht ein- und zweisprachige Woumlrterbuumlcher sowie vielfaumlltige andereArbeitsmittel und Medien fuumlr das eigene Sprachenlernen und die Informationsbe-schaffung nutzen

                                                                                      ihren Lernprozess selbststaumlndig beobachten und planen und den Grad ihrereigenen Sprachbeherrschung weitgehend treffend einschaumltzen dokumentierenund bewerten

                                                                                      systematisch und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten Anregun-gen zur Weiterarbeit kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen fuumlr ihr eigenesSprachenlernen ziehen

                                                                                      die Bearbeitung komplexer Aufgaben und laumlngerfristiger Arbeitsvorhaben selbst-staumlndig auch unter Nutzung kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernensplanen effizient durchfuumlhren und fuumlr dabei auftretende Schwierigkeiten flexibelund ergebnisorientiert Loumlsungen entwickeln

                                                                                      Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentierenintentions- und adressatenorientiert praumlsentieren und den erreichten Arbeitsstandselbststaumlndig und im Austausch mit anderen evaluieren

                                                                                      44

                                                                                      Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                                      fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                                      SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                                      Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                                      Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                                                      Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                                                      auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                                                      ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                                      ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                                                      45

                                                                                      3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                      Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                                      Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                                      Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                                      46

                                                                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                                      sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                                      Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                      Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                      Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                                      Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                                      47

                                                                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                      Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                                      SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                                      Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                                      bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                                      bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                                      bull Bilder Fotografien

                                                                                      bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                                      Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                                      Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                                      Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                                      48

                                                                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                      Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                                      bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                                      bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                                      bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                                      bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                                      LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                                      Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                                      Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                                      WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                                      Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                                      Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                                      49

                                                                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                      Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                                      SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                                      Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                                      SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                                      Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                                      Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                      In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                                      50

                                                                                      Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                      in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                                      Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                                      Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                      Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                                      Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                                      Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                      Facharbeit

                                                                                      In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                                      51

                                                                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                      beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                                      Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                                      Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                                      Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                                      Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                                      Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                                      Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                      52

                                                                                      4 Abiturpruumlfung

                                                                                      Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                                      Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                                      Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                                      Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                                      bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                                      bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                                      bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                                      53

                                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                                      fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                      Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                      Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                      Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                      bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                      bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                      bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                      bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                      bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                      bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                      bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                      bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                      bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                      Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                      Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                      54

                                                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                      die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                      Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                      Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                      Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                      Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                      Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                      Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                      bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                      bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                      bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                      Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                      Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                      Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                      55

                                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                                      nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                      Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                      Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                      In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                      Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                      Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                      Abiturvorgaben

                                                                                      Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                      56

                                                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                      Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                      Aufgabenart 1

                                                                                      Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                      Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                      Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                      S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                      bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                      bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                      57

                                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                                      S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                      Aufgabenart 2

                                                                                      Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                      S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                      58

                                                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                      Aufgabenart 3

                                                                                      Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                      Klausurteil ASchreiben

                                                                                      Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                      Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                      oder

                                                                                      bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                      und

                                                                                      entweder

                                                                                      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                      bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                      oder

                                                                                      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                      oder

                                                                                      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                      59

                                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                      Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                      Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                      Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                      Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                      Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                      60

                                                                                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                      1 Pruumlfungsteil

                                                                                      Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                      bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                      bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                      bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                      Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                      Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                      Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                      2 Pruumlfungsteil

                                                                                      Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                      Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                      61

                                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                                      Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                      bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                      bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                      bull Aussprache und Intonation

                                                                                      Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                      Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                      Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                      Besondere Lernleistung

                                                                                      Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                      Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                      62

                                                                                      Besondere Lernleistung

                                                                                      In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                      63

                                                                                      • Vorwort
                                                                                      • Runderlass
                                                                                      • Inhalt
                                                                                      • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                      • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                      • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                        • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                        • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                        • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                        • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                          • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                          • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                        Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

                                                                                        fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachuumlbergreifender Frage-und Aufgabenstellungen nutzen

                                                                                        SPRACHBEWUSSTHEITDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauchder englischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen um muumlndlicheund schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewaumlltigen

                                                                                        Sie koumlnnen sprachliche Regelmaumlszligigkeiten Normabweichungen Varianten und Varietaumlten des

                                                                                        Sprachgebrauchs benennen und ndash ggf sprachvergleichend ndash einordnen

                                                                                        Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphaumlnomenen reflektieren und an Bei-spielen erlaumlutern

                                                                                        auch subtile uumlber Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen be-schreiben und reflektieren (critical language awareness)

                                                                                        ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituati-on anpassen

                                                                                        ihr Sprachhandeln bedarfsgerecht und effektiv planen und Kommunikationspro-bleme in der Regel schnell selbststaumlndig beheben

                                                                                        45

                                                                                        3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                        Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                                        Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                                        Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                                        46

                                                                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                                        sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                                        Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                        Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                        Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                                        Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                                        47

                                                                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                        Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                                        SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                                        Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                                        bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                                        bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                                        bull Bilder Fotografien

                                                                                        bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                                        Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                                        Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                                        Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                                        48

                                                                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                        Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                                        bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                                        bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                                        bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                                        bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                                        LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                                        Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                                        Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                                        WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                                        Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                                        Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                                        49

                                                                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                        Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                                        SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                                        Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                                        SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                                        Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                                        Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                        In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                                        50

                                                                                        Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                        in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                                        Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                                        Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                        Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                                        Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                                        Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                        Facharbeit

                                                                                        In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                                        51

                                                                                        Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                        beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                                        Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                                        Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                                        Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                                        Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                                        Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                                        Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                        52

                                                                                        4 Abiturpruumlfung

                                                                                        Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                                        Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                                        Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                                        Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                                        bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                                        bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                                        bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                                        53

                                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                                        fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                        Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                        Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                        Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                        bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                        bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                        bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                        bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                        bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                        bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                        bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                        bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                        bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                        Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                        Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                        54

                                                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                        die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                        Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                        Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                        Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                        Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                        Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                        Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                        bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                        bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                        bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                        Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                        Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                        Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                        55

                                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                                        nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                        Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                        Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                        In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                        Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                        Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                        Abiturvorgaben

                                                                                        Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                        56

                                                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                        Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                        Aufgabenart 1

                                                                                        Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                        Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                        Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                        S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                        bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                        bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                        57

                                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                                        S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                        Aufgabenart 2

                                                                                        Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                        S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                        58

                                                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                        Aufgabenart 3

                                                                                        Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                        Klausurteil ASchreiben

                                                                                        Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                        Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                        oder

                                                                                        bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                        und

                                                                                        entweder

                                                                                        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                        bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                        oder

                                                                                        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                        oder

                                                                                        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                        59

                                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                                        Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                        Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                        Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                        Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                        Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                        Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                        60

                                                                                        Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                        1 Pruumlfungsteil

                                                                                        Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                        bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                        bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                        bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                        Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                        Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                        Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                        2 Pruumlfungsteil

                                                                                        Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                        Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                        61

                                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                                        Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                        bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                        bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                        bull Aussprache und Intonation

                                                                                        Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                        Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                        Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                        Besondere Lernleistung

                                                                                        Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                        Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                        62

                                                                                        Besondere Lernleistung

                                                                                        In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                        63

                                                                                        • Vorwort
                                                                                        • Runderlass
                                                                                        • Inhalt
                                                                                        • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                        • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                        • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                          • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                          • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                          • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                          • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                            • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                            • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                          3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                          Erfolgreiches Lernen ist kumulativ Entsprechend sind die Kompetenzerwartungen imKernlehrplan in der Regel in ansteigender Progression und Komplexitaumlt formuliert Dieserfordert dass Lernerfolgsuumlberpruumlfungen darauf ausgerichtet sein muumlssen Schuumlle-rinnen und Schuumllern Gelegenheit zu geben Kompetenzen die sie erworben habenwiederholt und in wechselnden Zusammenhaumlngen unter Beweis zu stellen Fuumlr dieSchuumllerinnen und Schuumller sollen ein den Lernprozess begleitendes Feedback sowieRuumlckmeldungen zu den erreichten Lernstaumlnden eine Hilfe fuumlr die Selbsteinschaumltzungsowie eine Ermutigung fuumlr das weitere Lernen darstellen Fuumlr Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der begleitenden Diagnose und Evaluation des Lernprozesses sowiedes Kompetenzerwerbs Anlass die Zielsetzungen und die Methoden ihres Unterrichtszu uumlberpruumlfen und ggf zu modifizieren Die Beurteilung von Leistungen soll demnachgrundsaumltzlich mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und Hinweisen zum individu-ellen Lernfortschritt verknuumlpft sein Im Verlauf der gesamten gymnasialen Oberstufe sollndash auch mit Blick auf die individuelle Lernentwicklung ndash ein moumlglichst breites Spektrumvon Uumlberpruumlfungsformen in schriftlichen und muumlndlichen Sprachverwendungssituatio-nen zum Einsatz kommen

                                                                                          Die Leistungsbewertung ist so anzulegen dass sie den in den Fachkonferenzen gemaumlszligSchulgesetz beschlossenen Grundsaumltzen entspricht dass die Kriterien fuumlr die Notenge-bung den Schuumllerinnen und Schuumllern transparent sind und die Korrekturen sowie diekriterienorientierten Ruumlckmeldungen den Lernenden auch Erkenntnisse uumlber die indi-viduelle Lernentwicklung ermoumlglichen Ziel dabei ist es die Schuumllerinnen und Schuumllerim angemessenen Umgang mit ihren eigenen Staumlrken und Schwaumlchen zu foumlrdern undihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien zu geben

                                                                                          Im Sinne der Orientierung an den in Kapitel 2 formulierten Kompetenzerwartungensind grundsaumltzlich alle fuumlnf Kompetenzbereiche (Funktionale kommunikative Kompe-tenz Interkulturelle kommunikative Kompetenz Text- und Medienkompetenz Sprach-lernkompetenz Sprachbewusstheit) bei der Leistungsbewertung insgesamt angemes-sen zu beruumlcksichtigen Uumlberpruumlfungsformen schriftlicher und muumlndlicher Art sollendarauf ausgerichtet sein das Erreichen der in Kapitel 2 aufgefuumlhrten Kompetenzerwar-tungen zu uumlberpruumlfen Ein isoliertes lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfrageneinzelner Sachverhalte allein kann dabei den zuvor formulierten Anspruumlchen an die

                                                                                          46

                                                                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                                          sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                                          Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                          Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                          Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                                          Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                                          47

                                                                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                          Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                                          SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                                          Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                                          bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                                          bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                                          bull Bilder Fotografien

                                                                                          bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                                          Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                                          Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                                          Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                                          48

                                                                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                          Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                                          bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                                          bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                                          bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                                          bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                                          LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                                          Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                                          Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                                          WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                                          Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                                          Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                                          49

                                                                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                          Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                                          SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                                          Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                                          SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                                          Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                                          Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                          In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                                          50

                                                                                          Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                          in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                                          Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                                          Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                          Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                                          Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                                          Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                          Facharbeit

                                                                                          In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                                          51

                                                                                          Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                          beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                                          Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                                          Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                                          Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                                          Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                                          Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                                          Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                          52

                                                                                          4 Abiturpruumlfung

                                                                                          Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                                          Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                                          Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                                          Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                                          bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                                          bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                                          bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                                          53

                                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                                          fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                          Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                          Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                          Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                          bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                          bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                          bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                          bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                          bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                          bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                          bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                          bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                          bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                          Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                          Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                          54

                                                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                          die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                          Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                          Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                          Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                          Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                          Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                          Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                          bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                          bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                          bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                          Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                          Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                          Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                          55

                                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                                          nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                          Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                          Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                          In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                          Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                          Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                          Abiturvorgaben

                                                                                          Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                          56

                                                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                          Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                          Aufgabenart 1

                                                                                          Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                          Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                          Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                          S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                          bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                          bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                          57

                                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                                          S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                          Aufgabenart 2

                                                                                          Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                          S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                          58

                                                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                          Aufgabenart 3

                                                                                          Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                          Klausurteil ASchreiben

                                                                                          Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                          Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                          oder

                                                                                          bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                          und

                                                                                          entweder

                                                                                          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                          bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                          oder

                                                                                          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                          oder

                                                                                          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                          59

                                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                                          Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                          Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                          Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                          Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                          Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                          Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                          60

                                                                                          Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                          1 Pruumlfungsteil

                                                                                          Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                          bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                          bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                          bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                          Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                          Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                          Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                          2 Pruumlfungsteil

                                                                                          Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                          Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                          61

                                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                                          Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                          bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                          bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                          bull Aussprache und Intonation

                                                                                          Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                          Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                          Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                          Besondere Lernleistung

                                                                                          Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                          Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                          62

                                                                                          Besondere Lernleistung

                                                                                          In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                          63

                                                                                          • Vorwort
                                                                                          • Runderlass
                                                                                          • Inhalt
                                                                                          • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                          • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                          • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                            • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                            • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                            • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                            • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                              • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                              • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung nicht gerecht werdenDie rechtlich verbindlichen Grundsaumltze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz

                                                                                            sowie in der Ausbildungs- und Pruumlfungsordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe (APO-GOSt) dargestellt Bei der Leistungsbewertung sind von Schuumllerinnen und Schuumllernerbrachte Leistungen in den Beurteilungsbereichen bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquosowie bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo entsprechend den in derAPO-GOSt angegebenen Gewichtungen zu beruumlcksichtigen Die Leistungsbewertunginsgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenenKompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsuumlberpruumlfung DieSchuumllerinnen und Schuumller muumlssen mit den Uumlberpruumlfungsformen die im Rahmen vonLernerfolgsuumlberpruumlfungen eingesetzt werden vertraut sein und rechtzeitig sowie hin-reichend Gelegenheit haben sie anzuwenden

                                                                                            Hinsichtlich der einzelnen Beurteilungsbereiche sind die folgenden Regelungen zubeachten

                                                                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                            Die Anforderungen im Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo nehmenin komplexer Weise auf die unterschiedlichen Kompetenzbereiche des KernlehrplansBezug Die nachfolgenden Ausfuumlhrungen zeigen entlang der Teilkompetenzen der funk-tionalen kommunikativen Kompetenz die Rahmenbedingungen fuumlr schriftliche Arbei-tenKlausuren auf wobei eine Klausur auch muumlndliche Anteile enthalten kann Dieweiteren Kompetenzbereiche sind dabei in jeweils unterschiedlicher Akzentuierungintegrative Bestandteile jeder schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                            Die Erstellung eines zusammenhaumlngenden englischsprachigen Textes ist Bestandteiljeder schriftlichen ArbeitKlausur Die Uumlberpruumlfung der Teilkompetenz Schreiben wirdin der Regel ergaumlnzt durch die Uumlberpruumlfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus demBereich der funktionalen kommunikativen Kompetenz Es ist auch moumlglich je einmalin der Einfuumlhrungs- wie auch in der Qualifikationsphase die Teilkompetenz Schreibendurch nur eine weitere Teilkompetenz zu ergaumlnzen

                                                                                            Insgesamt werden im Verlauf der Qualifikationsphase alle funktionalen kommunikati-ven Teilkompetenzen mindestens einmal in einer schriftlichen ArbeitKIausur uumlberpruumlftdie funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen wird in der Qualifikationspha-se gemaumlszlig APO-GOSt im Rahmen einer gleichwertigen muumlndlichen Pruumlfung anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur uumlberpruumlft Dies ist auch in der Einfuumlhrungsphasemoumlglich In den schriftlichen ArbeitenKlausuren sind die drei Anforderungsbereiche zuberuumlcksichtigen (vgl Kap 4)

                                                                                            47

                                                                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                            Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                                            SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                                            Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                                            bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                                            bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                                            bull Bilder Fotografien

                                                                                            bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                                            Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                                            Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                                            Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                                            48

                                                                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                            Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                                            bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                                            bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                                            bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                                            bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                                            LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                                            Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                                            Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                                            WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                                            Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                                            Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                                            49

                                                                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                            Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                                            SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                                            Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                                            SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                                            Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                                            Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                            In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                                            50

                                                                                            Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                            in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                                            Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                                            Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                            Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                                            Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                                            Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                            Facharbeit

                                                                                            In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                                            51

                                                                                            Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                            beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                                            Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                                            Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                                            Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                                            Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                                            Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                                            Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                            52

                                                                                            4 Abiturpruumlfung

                                                                                            Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                                            Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                                            Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                                            Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                                            bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                                            bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                                            bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                                            53

                                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                                            fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                            Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                            Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                            Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                            bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                            bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                            bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                            bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                            bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                            bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                            bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                            bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                            bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                            Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                            Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                            54

                                                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                            die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                            Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                            Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                            Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                            Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                            Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                            Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                            bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                            bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                            bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                            Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                            Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                            Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                            55

                                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                                            nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                            Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                            Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                            In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                            Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                            Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                            Abiturvorgaben

                                                                                            Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                            56

                                                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                            Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                            Aufgabenart 1

                                                                                            Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                            Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                            Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                            S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                            bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                            bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                            57

                                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                                            S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                            Aufgabenart 2

                                                                                            Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                            S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                            58

                                                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                            Aufgabenart 3

                                                                                            Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                            Klausurteil ASchreiben

                                                                                            Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                            Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                            oder

                                                                                            bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                            und

                                                                                            entweder

                                                                                            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                            bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                            oder

                                                                                            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                            oder

                                                                                            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                            59

                                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                                            Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                            Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                            Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                            Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                            Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                            Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                            60

                                                                                            Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                            1 Pruumlfungsteil

                                                                                            Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                            bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                            bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                            bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                            Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                            Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                            Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                            2 Pruumlfungsteil

                                                                                            Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                            Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                            61

                                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                                            Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                            bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                            bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                            bull Aussprache und Intonation

                                                                                            Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                            Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                            Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                            Besondere Lernleistung

                                                                                            Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                            Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                            62

                                                                                            Besondere Lernleistung

                                                                                            In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                            63

                                                                                            • Vorwort
                                                                                            • Runderlass
                                                                                            • Inhalt
                                                                                            • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                            • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                            • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                              • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                              • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                              • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                              • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                              Uumlberpruumlfungsformen fuumlr die jeweiligen Teilkompetenzen

                                                                                              SCHREIBENDie Teilkompetenz Schreiben wird entweder im Zusammenhang mit einer oder zweiweiteren integrierten Teilkompetenzen oder isoliert uumlberpruumlft

                                                                                              Wird Schreiben mit einer oder zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen uumlber-pruumlft erhalten die Schuumllerinnen und Schuumller einen oder mehrere unbekannte authenti-sche englischsprachige Texte im Sinne des erweiterten Textbegriffs Die Texte habeneinen dem jeweiligen Kurstyp sprachlich und inhaltlich angemessenen Schwierigkeits-grad sind in Thematik und Struktur hinreichend komplex thematisch bedeutsam undleiten sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten des soziokulturellen Orientierungswis-sens ab (siehe Kapitel 2)Vorlagen koumlnnen kontinuierliche und diskontinuierliche Texte sein

                                                                                              bull schriftliche literarische und Sach- und Gebrauchstexte

                                                                                              bull literarische und Sach- und Gebrauchstexte in auditiver und audiovisueller Form

                                                                                              bull Bilder Fotografien

                                                                                              bull Grafiken Statistiken Diagramme

                                                                                              Eine Kombination mehrerer Vorlagen ndash entweder derselben oder unterschiedlicherArt ndash ist moumlglich diese sind thematisch miteinander verbunden Bilder FotografienGrafiken und Statistiken sind nur in Verbindung mit anderen schriftlichen VorlagenGrundlage der Pruumlfung Die Arbeitsmaterialien sind den Schuumllerinnen und Schuumllern jenach Aufgabenstellung einmalig wiederholt oder waumlhrend der gesamten Klausurzeitzugaumlnglich

                                                                                              Die Schuumllerinnen und Schuumller erstellen einen laumlngeren Text in der Zielsprache deraus inhaltlich und sprachlich aufeinander bezogenen Textteilen besteht und durch mehr-gliedrige Teilaufgaben gesteuert werden kann Es ist auch moumlglich eine einzige aufdie Materialien bezogene umfassende Aufgabe zu stellen und diese durch Strukturie-rungshilfen zu ergaumlnzen Die Zieltexte koumlnnen durch die Aufgabenstellung angelegteinen explizit analytischen Ansatz (Interpretation Kommentar) oder einen implizitanalytischen anwendungs-produktionsorientierten Ansatz verfolgen

                                                                                              Wird das Leseverstehen undoder das Houmlr-Houmlrsehverstehen in der Schreibaufgabeintegriert uumlberpruumlft so bezieht sich jeweils eine Teilaufgabe des Schreibens explizit aufdie Uumlberpruumlfung der entsprechenden Teilkompetenz (in der Regel durch eine Aufgabezur Zusammenfassung des Textinhalts) Geschlossene und halboffeneAufgaben sind hiernicht vorgesehen Die Ausgangstexte haben eine angemessene Laumlnge bzw Komplexitaumltum eine Uumlberpruumlfung der Lesekompetenz bzw Houmlr-Houmlrsehkompetenz zu ermoumlglichen

                                                                                              48

                                                                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                              Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                                              bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                                              bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                                              bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                                              bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                                              LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                                              Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                                              Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                                              WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                                              Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                                              Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                                              49

                                                                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                              Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                                              SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                                              Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                                              SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                                              Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                                              Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                              In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                                              50

                                                                                              Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                              in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                                              Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                                              Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                              Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                                              Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                                              Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                              Facharbeit

                                                                                              In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                                              51

                                                                                              Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                              beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                                              Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                                              Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                                              Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                                              Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                                              Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                                              Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                              52

                                                                                              4 Abiturpruumlfung

                                                                                              Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                                              Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                                              Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                                              Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                                              bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                                              bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                                              bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                                              53

                                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                                              fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                              Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                              Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                              Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                              bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                              bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                              bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                              bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                              bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                              bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                              bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                              bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                              bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                              Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                              Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                              54

                                                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                              die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                              Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                              Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                              Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                              Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                              Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                              Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                              bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                              bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                              bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                              Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                              Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                              Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                              55

                                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                                              nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                              Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                              Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                              In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                              Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                              Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                              Abiturvorgaben

                                                                                              Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                              56

                                                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                              Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                              Aufgabenart 1

                                                                                              Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                              Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                              Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                              S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                              bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                              bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                              57

                                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                                              S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                              Aufgabenart 2

                                                                                              Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                              S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                              58

                                                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                              Aufgabenart 3

                                                                                              Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                              Klausurteil ASchreiben

                                                                                              Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                              Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                              oder

                                                                                              bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                              und

                                                                                              entweder

                                                                                              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                              bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                              oder

                                                                                              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                              oder

                                                                                              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                              59

                                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                                              Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                              Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                              Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                              Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                              Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                              Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                              60

                                                                                              Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                              1 Pruumlfungsteil

                                                                                              Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                              bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                              bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                              bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                              Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                              Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                              Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                              2 Pruumlfungsteil

                                                                                              Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                              Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                              61

                                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                                              Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                              bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                              bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                              bull Aussprache und Intonation

                                                                                              Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                              Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                              Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                              Besondere Lernleistung

                                                                                              Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                              Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                              62

                                                                                              Besondere Lernleistung

                                                                                              In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                              63

                                                                                              • Vorwort
                                                                                              • Runderlass
                                                                                              • Inhalt
                                                                                              • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                              • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                              • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                  • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                  • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                                Wird Schreiben isoliert uumlberpruumlft so koumlnnen folgende Impulse Grundlage fuumlr dieArbeitsauftraumlge sein

                                                                                                bull Textimpulsekurze Ausgangstexte im Sinne des erweiterten Textbegriffs oder

                                                                                                bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung des Leseverstehens vorgelegte Text oder

                                                                                                bull der zur isoliertenUumlberpruumlfung desHoumlr-Houmlrsehverstehens vorgelegte auditiveau-diovisuelle Text oder

                                                                                                bull der zur isolierten Uumlberpruumlfung der Sprachmittlungskompetenz vorgelegte Text

                                                                                                LESEVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird entweder in die Schreibaufgabe integriertoder erfolgt isoliert

                                                                                                Wird Leseverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eine offeneAufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch eingebettet ist

                                                                                                Wird Leseverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlossene Aufga-benformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens wird eine hinreichendeAnzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Bei halboffenen Aufgaben wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung bewertet Antwortenmuumlssen in der Zielsprache gegebenwerdenHOumlRVERSTEHENHOumlRSEHVERSTEHENDie Uumlberpruumlfung des HoumlrverstehensHoumlrsehverstehens wird entweder in die Schreib-aufgabe integriert oder erfolgt isoliert

                                                                                                WirdHoumlr-Houmlrsehverstehen integriert uumlberpruumlft erfolgt die Uumlberpruumlfung durch eineoffene Aufgabenstellung die in die komplexe Schreibaufgabe thematisch und sprach-lich eingebettet ist Der praumlsentierte Ausschnitt kann in geeigneter Weise sprachlich(vor-)entlastet werden

                                                                                                Wird Houmlr-Houmlrsehverstehen isoliert uumlberpruumlft werden halboffene oder geschlosse-ne Aufgabenformate eingesetzt Fuumlr die Uumlberpruumlfung des Houmlr- Houmlrsehverstehens wirdeine hinreichende Anzahl von (Teil-)Aufgaben gestellt Der praumlsentierte Ausschnitt kannin geeigneter Weise sprachlich (vor-)entlastet werden Bewertet wird nur die inhaltlicheErfuumlllung der Aufgabenstellung Antworten muumlssen in der Zielsprache gegeben werden

                                                                                                Fuumlr die Erstellung einer Aufgabe zumHoumlr-HoumlrsehverstehenwerdenRadio-Fernseh-Internet-Mitschnitte aus Nachrichtensendungen Interviews Reden Gespraumlchen Dis-kussionen oder Hintergrundberichten verwendet Ebenfalls genutzt werden koumlnnen Aus-schnitte in der Zielsprache aus aufgezeichneten Theaterproduktionen aus Dokumentar-und Spielfilmen Fernsehserien etc Die Charakteristika der Textsorte bleiben in der

                                                                                                49

                                                                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                                Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                                                SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                                                Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                                                SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                                                Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                                                Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                                In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                                                50

                                                                                                Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                                in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                                                Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                                                Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                                                Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                                                Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                                Facharbeit

                                                                                                In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                                                51

                                                                                                Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                                beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                                                Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                                                Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                                                Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                                                Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                                                Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                                                Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                                52

                                                                                                4 Abiturpruumlfung

                                                                                                Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                                                Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                                                Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                                                Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                                                bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                                                bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                                                bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                                                53

                                                                                                Abiturpruumlfung

                                                                                                fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                                Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                                Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                                Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                                bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                                bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                                bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                                bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                                bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                                bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                                bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                                bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                                bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                                Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                                54

                                                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                                Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                                Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                                Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                                Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                                Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                                bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                                bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                                bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                                Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                                Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                                Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                                55

                                                                                                Abiturpruumlfung

                                                                                                nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                                Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                                Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                                In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                                Abiturvorgaben

                                                                                                Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                                56

                                                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                                Aufgabenart 1

                                                                                                Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                                Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                                Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                                S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                                57

                                                                                                Abiturpruumlfung

                                                                                                S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                Aufgabenart 2

                                                                                                Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                                S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                58

                                                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                Aufgabenart 3

                                                                                                Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                                Klausurteil ASchreiben

                                                                                                Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                                Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                oder

                                                                                                bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                und

                                                                                                entweder

                                                                                                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                                oder

                                                                                                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                oder

                                                                                                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                59

                                                                                                Abiturpruumlfung

                                                                                                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                                Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                                Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                                Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                                Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                                60

                                                                                                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                1 Pruumlfungsteil

                                                                                                Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                                bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                                bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                                bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                                Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                                Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                                2 Pruumlfungsteil

                                                                                                Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                                Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                                61

                                                                                                Abiturpruumlfung

                                                                                                Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                bull Aussprache und Intonation

                                                                                                Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                Besondere Lernleistung

                                                                                                Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                62

                                                                                                Besondere Lernleistung

                                                                                                In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                63

                                                                                                • Vorwort
                                                                                                • Runderlass
                                                                                                • Inhalt
                                                                                                • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                  • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                  • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                  • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                  • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                    • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                    • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                                  Vorlage erhalten Das Sprechtempo der Vorlage kann variieren und entspricht derSprechweise von Sprechern auf muttersprachlichem Niveau Die Vorlage wird den Schuuml-lerinnen und Schuumllern uumlber einen Tontraumlger bzw ein entsprechendes audiovisuellesMedium dargeboten Die Laumlnge einer Vorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgradund der zu bearbeitenden Aufgabe ab Die Houmlr-Houmlrsehvorlage enthaumllt eine situativekommunikative Einbettung Vor der Darbietung der Vorlage muss den Schuumllerinnen undSchuumllern ausreichend Zeit zur Verfuumlgung gestellt werden die Aufgabenstellung(en) zulesen Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) haumlngt vom Schwie-rigkeitsgrad der Vorlage und der zu bearbeitenden Aufgabe ab

                                                                                                  SPRACHMITTLUNGSprachmittlung wird isoliert uumlberpruumlft und die Aufgabe zur Sprachmittlung wird sogestellt dass eine sinngemaumlszlige schriftliche Wiedergabe des wesentlichen Inhalts einesoder mehrerer Ausgangstexte in der jeweils anderen Sprache erwartet wird Die Auf-gabe ist in einen situativen thematischen Kontext eingebettet der ndash abhaumlngig von derjeweiligen Aufgabenstellung ndash eine adressatengerechte Buumlndelung oder Ergaumlnzung vonzusaumltzlichen nicht textimmanenten InformationenErlaumluterungen erfordert

                                                                                                  Uumlber die reine Sprachmittlungsaufgabe hinaus kann der Ausgangstext in eine Teilauf-gabe der Schreibaufgabe integriert werden (z B im Rahmen eines Vergleichs oder einesKommentars) In diesem Fall stehen beide Teilbereiche der Klausur unter demselbenthematischen Dach

                                                                                                  SPRECHENIst Sprechen Teil der Klausur werden eine oder beide Teilkompetenzen Sprechenzusammenhaumlngendes Sprechen und Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen uumlberpruumlftDie Uumlberpruumlfung des Sprechens wird durch einen kurzen materialgestuumltzten Impulseingeleitet Die als Impuls verwendeten Materialien muumlssen bei der Uumlberpruumlfung desSprechens nicht in allen Anforderungsbereichen vertieft bearbeitet werden

                                                                                                  Wenn eine Partner- oder Gruppenuumlberpruumlfung durchgefuumlhrt wird so ist durch dieBegrenzung der Gruppengroumlszlige durch die Themenstellung und die Gestaltung derUumlberpruumlfung sicherzustellen dass die individuelle Leistung eindeutig bewertet werdenkann Dabei ist zu beachten dass die Anforderungen der Aufgabenstellungen fuumlr alleSchuumllerinnen und Schuumller vergleichbar sind

                                                                                                  Aufgabenstellung und Bewertung der schriftlichen ArbeitKlausur

                                                                                                  In schriftlichen ArbeitenKlausuren wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Die diesbezuumlglichen Ausfuumlhrungen

                                                                                                  50

                                                                                                  Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                                  in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                                                  Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                                                  Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                  Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                                                  Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                                                  Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                                  Facharbeit

                                                                                                  In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                                                  51

                                                                                                  Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                                  beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                                                  Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                                                  Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                                                  Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                                                  Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                                                  Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                                                  Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                                  52

                                                                                                  4 Abiturpruumlfung

                                                                                                  Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                                                  Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                                                  Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                                                  Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                                                  bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                                                  bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                                                  bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                                                  53

                                                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                                                  fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                                  Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                                  Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                                  Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                                  bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                                  bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                                  bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                                  bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                                  bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                                  bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                                  bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                                  bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                                  bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                                  Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                  Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                                  54

                                                                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                  die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                                  Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                                  Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                  Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                                  Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                                  Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                                  Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                                  bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                                  bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                                  bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                                  Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                                  Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                                  Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                                  55

                                                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                                                  nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                                  Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                                  Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                                  In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                  Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                  Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                                  Abiturvorgaben

                                                                                                  Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                                  56

                                                                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                  Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                                  Aufgabenart 1

                                                                                                  Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                                  Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                                  Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                                  S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                                  bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                  Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                  bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                                  H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                  Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                  bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                                  57

                                                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                                                  S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                  bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                  Aufgabenart 2

                                                                                                  Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                                  S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                  58

                                                                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                  Aufgabenart 3

                                                                                                  Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                                  Klausurteil ASchreiben

                                                                                                  Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                                  Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                  oder

                                                                                                  bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                  und

                                                                                                  entweder

                                                                                                  Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                  bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                                  oder

                                                                                                  H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                  oder

                                                                                                  Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                  59

                                                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                                                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                  Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                                  Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                                  Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                                  Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                                  Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                                  60

                                                                                                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                  1 Pruumlfungsteil

                                                                                                  Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                                  bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                                  bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                                  bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                                  Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                                  Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                  Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                                  2 Pruumlfungsteil

                                                                                                  Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                                  Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                                  61

                                                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                                                  Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                  bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                  bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                  bull Aussprache und Intonation

                                                                                                  Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                  Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                  Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                  Besondere Lernleistung

                                                                                                  Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                  Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                  62

                                                                                                  Besondere Lernleistung

                                                                                                  In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                  63

                                                                                                  • Vorwort
                                                                                                  • Runderlass
                                                                                                  • Inhalt
                                                                                                  • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                  • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                  • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                    • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                    • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                    • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                    • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                      • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                      • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                    Beurteilungsbereich bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo

                                                                                                    in Kapitel 4 zur Bewertung von schriftlichen Leistungen im Abitur gelten in gleicherWeise fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren und sind entsprechend zu beruumlcksichtigen

                                                                                                    Die Ausgangsmaterialien fuumlr schriftliche ArbeitenKlausuren sind jeweils authentischeTexte bzw Medien

                                                                                                    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist zugelassen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Weitere Hinweise zum Gebrauchvon Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern werden jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                    Die Vorbereitung auf die Anforderungen im Abitur erfordert bereits in der Qualifi-kationsphase eine transparente kriteriengeleitete Bewertung der beiden Beurteilungs-bereiche bdquoInhaltldquo und bdquoSprachliche LeistungDarstellungsleistungldquo und fuumlhrt so zuneh-mend auf die Bewertung in der Abiturpruumlfung hin Die kriteriengeleitete Bewertungder individuellen Leistung gewaumlhrleistet zudem dass die Schuumllerinnen und SchuumllerRuumlckmeldungen zu ihren individuellen Lernstaumlnden erhalten und diese Ergebnisse zurErweiterung und Vertiefung ihrer Kompetenz nutzen koumlnnen

                                                                                                    Die schriftlichen ArbeitenKlausuren bereiten im Verlauf der gymnasialen Oberstufezunehmend auf die Anforderungen der in Kapitel 4 dargestellten Aufgabenarten zurschriftlichen Abiturpruumlfung vor Dabei sind gegenuumlber dem Abitur Umfang und Anfor-derungshoumlhe der jeweiligen schriftlichen ArbeitKlausur in Abhaumlngigkeit vom jeweiligenLernstand der Schuumllerinnen und Schuumller und von der jeweils gegebenen Bearbeitungs-zeit angemessen zu reduzieren Die in Kapitel 4 diesbezuumlglich ausgefuumlhrten Regelungensind zu beachten

                                                                                                    Weitere Hinweise und Beispiele zu Uumlberpruumlfungsformen und Bewertungskriterienzu schriftlichen ArbeitenKlausuren und zu muumlndlichen Uumlberpruumlfungsformen anstelleeiner schriftlichen ArbeitKlausur koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                                    Facharbeit

                                                                                                    In der Qualifikationsphase wird nach Festlegung durch die Schule eine schriftliche Ar-beitKlausur durch eine Facharbeit ersetzt Die Facharbeit dient dazu die Schuumllerinnenund Schuumller mit den Prinzipien und Formen selbststaumlndigen wissenschaftspropaumldeuti-schen Arbeitens vertraut zu machen Die Facharbeit ist eine selbststaumlndig in der Zielspra-che zu verfassende umfangreichere schriftliche Hausarbeit Die schulischen Vorgabenzu Umfang und Anforderungsniveau der Facharbeit sind so zu gestalten dass diese ihrerWertigkeit im Rahmen des Beurteilungsbereichs bdquoSchriftliche ArbeitenKlausurenldquo ge-recht wird Die Beurteilung der erbrachten Leistung orientiert sich an den Kriterien zurBewertung von Klausuren Allgemeine Grundsaumltze der Leistungsbewertung von Fachar-

                                                                                                    51

                                                                                                    Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                                    beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                                                    Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                                                    Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                                                    Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                                                    Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                                                    Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                                                    Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                                    52

                                                                                                    4 Abiturpruumlfung

                                                                                                    Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                                                    Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                                                    Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                                                    Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                                                    bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                                                    bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                                                    bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                                                    53

                                                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                                                    fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                                    Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                                    Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                                    Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                                    bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                                    bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                                    bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                                    bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                                    bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                                    bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                                    bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                                    bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                                    bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                                    Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                    Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                                    54

                                                                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                    die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                                    Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                                    Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                    Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                                    Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                                    Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                                    Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                                    bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                                    bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                                    bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                                    Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                                    Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                                    Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                                    55

                                                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                                                    nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                                    Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                                    Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                                    In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                    Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                    Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                                    Abiturvorgaben

                                                                                                    Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                                    56

                                                                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                    Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                                    Aufgabenart 1

                                                                                                    Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                                    Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                                    Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                                    S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                                    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                    bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                                    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                    bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                                    57

                                                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                                                    S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                    bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                                    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                    Aufgabenart 2

                                                                                                    Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                                    S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                    bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                    58

                                                                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                    Aufgabenart 3

                                                                                                    Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                                    Klausurteil ASchreiben

                                                                                                    Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                                    Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                    oder

                                                                                                    bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                                    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                    und

                                                                                                    entweder

                                                                                                    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                    bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                                    oder

                                                                                                    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                    oder

                                                                                                    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                    59

                                                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                                                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                    Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                                    Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                                    Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                                    Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                                    Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                                    60

                                                                                                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                    1 Pruumlfungsteil

                                                                                                    Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                                    bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                                    bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                                    bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                                    Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                                    Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                    Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                                    2 Pruumlfungsteil

                                                                                                    Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                                    Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                                    61

                                                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                                                    Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                    bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                    bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                    bull Aussprache und Intonation

                                                                                                    Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                    Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                    Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                    Besondere Lernleistung

                                                                                                    Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                    Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                    62

                                                                                                    Besondere Lernleistung

                                                                                                    In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                    63

                                                                                                    • Vorwort
                                                                                                    • Runderlass
                                                                                                    • Inhalt
                                                                                                    • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                    • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                    • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                      • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                      • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                      • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                      • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                        • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                        • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                      Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung

                                                                                                      beiten regelt die Schule Die Verpflichtung zur Anfertigung einer Facharbeit entfaumlllt beiBelegung eines Projektkurses

                                                                                                      Weitere Hinweise zur Facharbeit bzw zur Projektdokumentation finden sich auf denInternetseiten des Ministeriums

                                                                                                      Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstigeMitarbeitldquo

                                                                                                      Der Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo erfasstdie im Unterrichtsgeschehen durch muumlndliche und schriftliche Beitraumlge erkennbareKompetenzentwicklung der Schuumllerinnen und Schuumller In diesem Bereich wird die Kom-petenzentwicklung sowohl durch kontinuierliche Beobachtung waumlhrend des Schuljahres(Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Uumlberpruumlfungen (Standder Kompetenzentwicklung) festgestellt

                                                                                                      Zu den Bestandteilen der bdquoSonstigen Leistungen im UnterrichtSonstigen Mitarbeitldquozaumlhlen u a unterschiedliche Formen der selbststaumlndigen und kooperativen Aufgaben-bearbeitung Beitraumlge zum Unterricht Hausaufgaben von der Lehrkraft abgerufeneLeistungsnachweise wie z B die schriftliche Uumlbung sowie von der Schuumllerin oderdem Schuumller vorbereitete in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unter-richtsarbeit z B in Form von Praumlsentationen Protokollen Referaten und PortfoliosSchuumllerinnen und Schuumller erhalten durch den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicherUumlberpruumlfungsformen vielfaumlltige Moumlglichkeiten ihre eigene Kompetenzentwicklung dar-zustellen und zu dokumentieren

                                                                                                      Im Rahmen der Leistungsbewertung gelten auch fuumlr den Beurteilungsbereich bdquoSons-tige Leistungen im UnterrichtSonstige Mitarbeitldquo die oben ausgefuumlhrten allgemeinenAnspruumlche an die Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung Im Verlauf dergymnasialen Oberstufe ist auch in diesem Beurteilungsbereich sicherzustellen dassFormen die im Rahmen der Abiturpruumlfung ndash insbesondere in der muumlndlichen Pruumlfung ndashvon Bedeutung sind fruumlhzeitig vorbereitet und angewendet werden

                                                                                                      Weitere Hinweise und Beispiele zum Beurteilungsbereich bdquoSonstige Leistungen imUnterrichtSonstige Mitarbeitldquo koumlnnen auf den Internetseiten des Schulministeriumsabgerufen werden

                                                                                                      52

                                                                                                      4 Abiturpruumlfung

                                                                                                      Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                                                      Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                                                      Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                                                      Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                                                      bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                                                      bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                                                      bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                                                      53

                                                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                                                      fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                                      Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                                      Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                                      Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                                      bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                                      bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                                      bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                                      bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                                      bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                                      bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                                      bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                                      bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                                      bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                                      Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                      Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                                      54

                                                                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                      die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                                      Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                                      Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                      Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                                      Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                                      Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                                      Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                                      bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                                      bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                                      bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                                      Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                                      Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                                      Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                                      55

                                                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                                                      nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                                      Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                                      Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                                      In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                      Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                      Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                                      Abiturvorgaben

                                                                                                      Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                                      56

                                                                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                      Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                                      Aufgabenart 1

                                                                                                      Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                                      Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                                      Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                                      S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                                      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                      bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                                      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                      bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                                      57

                                                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                                                      S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                      bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                                      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                      Aufgabenart 2

                                                                                                      Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                                      S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                      bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                      58

                                                                                                      Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                      Aufgabenart 3

                                                                                                      Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                                      Klausurteil ASchreiben

                                                                                                      Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                                      Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                      oder

                                                                                                      bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                                      Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                      bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                      und

                                                                                                      entweder

                                                                                                      Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                      bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                                      oder

                                                                                                      H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                      bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                      oder

                                                                                                      Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                      59

                                                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                                                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                      Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                                      Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                                      Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                                      Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                                      Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                                      60

                                                                                                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                      1 Pruumlfungsteil

                                                                                                      Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                                      bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                                      bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                                      bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                                      Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                                      Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                      Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                                      2 Pruumlfungsteil

                                                                                                      Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                                      Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                                      61

                                                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                                                      Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                      bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                      bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                      bull Aussprache und Intonation

                                                                                                      Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                      Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                      Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                      Besondere Lernleistung

                                                                                                      Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                      Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                      62

                                                                                                      Besondere Lernleistung

                                                                                                      In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                      63

                                                                                                      • Vorwort
                                                                                                      • Runderlass
                                                                                                      • Inhalt
                                                                                                      • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                      • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                      • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                        • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                        • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                        • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                        • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                          • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                          • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                        4 Abiturpruumlfung

                                                                                                        Die allgemeinen Regelungen zur schriftlichen undmuumlndlichen Abiturpruumlfung mit denenzugleich die Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz umgesetzt werden basierenauf dem Schulgesetz sowie dem entsprechenden Teil der Ausbildungs- und Pruumlfungs-ordnung fuumlr die gymnasiale Oberstufe

                                                                                                        Fachlich beziehen sich alle Teile der Abiturpruumlfung auf die in Kapitel 2 dieses Kern-lehrplans fuumlr das Ende der Qualifikationsphase festgelegten KompetenzerwartungenBei der Loumlsung schriftlicher wie muumlndlicher Abituraufgaben sind generell Kompetenzennachzuweisen die im Unterricht der gesamten Qualifikationsphase erworben und inverschiedenen Zusammenhaumlngen angewandt wurden

                                                                                                        Die jaumlhrlichen bdquoVorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fuumlr die schriftlichenPruumlfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufeldquo (Abiturvorgaben) die auf denInternetseiten des Schulministeriums abrufbar sind konkretisieren mit Blick auf diejeweilige schriftliche Abiturpruumlfung den Kernlehrplan soweit dies fuumlr die Schaffunglandesweit einheitlicher Bezuumlge fuumlr die zentral gestellten Abiturklausuren erforderlich istDie Verpflichtung zur Umsetzung des gesamten Kernlehrplans bleibt hiervon unberuumlhrt

                                                                                                        Im Hinblick auf die Anforderungen im schriftlichen und muumlndlichen Teil der Abitur-pruumlfungen ist von drei Anforderungsbereichen auszugehen die den Grad der Selbst-staumlndigkeit der erbrachten Pruumlfungsleistung transparent machen sollen

                                                                                                        bull Anforderungsbereich I umfasst dasWiedergeben von Sachverhalten und Kenntnis-sen im gelernten Zusammenhang die Verstaumlndnissicherung sowie das Anwendenund Beschreiben geuumlbter Arbeitstechniken und Verfahren

                                                                                                        bull Anforderungsbereich II umfasst das selbststaumlndige Auswaumlhlen Anordnen Ver-arbeiten Erklaumlren und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenenGesichtspunkten in einem durch Uumlbung bekannten Zusammenhang und dasselbststaumlndige Uumlbertragen und Anwenden des Gelernten auf vergleichbare neueZusammenhaumlnge und Sachverhalte

                                                                                                        bull Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit demZiel zu selbststaumlndigen Loumlsungen Gestaltungen oder Deutungen FolgerungenVerallgemeinerungen Begruumlndungen und Wertungen zu gelangen Dabei waumlhlendie Schuumllerinnen und Schuumller selbststaumlndig geeignete Arbeitstechniken und Ver-

                                                                                                        53

                                                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                                                        fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                                        Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                                        Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                                        Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                                        bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                                        bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                                        bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                                        bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                                        bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                                        bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                                        bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                                        bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                                        bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                                        Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                        Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                                        54

                                                                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                        die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                                        Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                                        Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                        Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                                        Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                                        Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                                        Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                                        bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                                        bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                                        bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                                        Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                                        Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                                        Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                                        55

                                                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                                                        nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                                        Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                                        Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                                        In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                        Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                        Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                                        Abiturvorgaben

                                                                                                        Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                                        56

                                                                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                        Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                                        Aufgabenart 1

                                                                                                        Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                                        Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                                        Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                                        S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                                        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                        bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                                        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                        bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                                        57

                                                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                                                        S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                        bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                                        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                        Aufgabenart 2

                                                                                                        Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                                        S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                        bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                        58

                                                                                                        Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                        Aufgabenart 3

                                                                                                        Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                                        Klausurteil ASchreiben

                                                                                                        Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                                        Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                        oder

                                                                                                        bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                                        Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                        bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                        und

                                                                                                        entweder

                                                                                                        Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                        bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                                        oder

                                                                                                        H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                        bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                        oder

                                                                                                        Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                        59

                                                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                                                        Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                        Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                                        Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                                        Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                                        Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                                        Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                                        60

                                                                                                        Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                        1 Pruumlfungsteil

                                                                                                        Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                                        bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                                        bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                                        bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                                        Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                                        Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                        Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                                        2 Pruumlfungsteil

                                                                                                        Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                                        Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                                        61

                                                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                                                        Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                        bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                        bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                        bull Aussprache und Intonation

                                                                                                        Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                        Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                        Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                        Besondere Lernleistung

                                                                                                        Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                        Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                        62

                                                                                                        Besondere Lernleistung

                                                                                                        In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                        63

                                                                                                        • Vorwort
                                                                                                        • Runderlass
                                                                                                        • Inhalt
                                                                                                        • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                        • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                        • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                          • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                          • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                          • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                          • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                            • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                            • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                                                          fahren zur Bewaumlltigung der Aufgabe wenden sie auf eine neue Problemstellungan und reflektieren das eigene Vorgehen

                                                                                                          Fuumlr alle Faumlcher gilt dass die Aufgabenstellungen in schriftlichen und muumlndlichenAbiturpruumlfungen alle Anforderungsbereiche beruumlcksichtigen Der Schwerpunkt der zuerbringenden Pruumlfungsleistung liegt im Anforderungsbereich II Im Grundkurs werdendie Anforderungsbereiche I und II im Leistungskurs die Anforderungsbereiche II und IIIstaumlrker akzentuiert

                                                                                                          Die Ausgestaltung der Anforderungsbereiche orientiert sich an den Kompetenzer-wartungen des jeweiligen Kurstyps Fuumlr die Aufgabenstellungen in den Abiturpruumlfungenwerden Operatoren verwendet die in einem fuumlr die Pruumlflinge nachvollziehbaren Zusam-menhang mit den Anforderungsbereichen stehen

                                                                                                          Die Bewertung der Pruumlfungsleistung erfolgt jeweils auf einer zuvor festgelegtenGrundlage die im schriftlichen Abitur aus dem zentral vorgegebenen kriteriellen Bewer-tungsraster im muumlndlichen Abitur aus dem im Fachpruumlfungsausschuss abgestimmtenErwartungshorizont besteht Uumlbergreifende Bewertungskriterien fuumlr die erbrachtenLeistungen sind dabei

                                                                                                          bull die Selbststaumlndigkeit und Klarheit in Aufbau und Sprache

                                                                                                          bull die Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache sowie

                                                                                                          bull die Erfuumlllung fremdsprachlicher Normen

                                                                                                          bull die sachliche Richtigkeit und die Schluumlssigkeit der Aussagen

                                                                                                          bull die Vielfalt der Gesichtspunkte und ihre jeweilige Bedeutsamkeit

                                                                                                          bull die Differenziertheit des Verstehens und Darstellens

                                                                                                          bull das Herstellen geeigneter Zusammenhaumlnge

                                                                                                          bull die Eigenstaumlndigkeit der Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemstel-lungen

                                                                                                          bull die argumentative Begruumlndung eigener Urteile Stellungnahmen und Wertungen

                                                                                                          Hinsichtlich der schriftlichen und muumlndlichen Abiturpruumlfung sind die folgenden Re-gelungen zu beachten

                                                                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                          Die Aufgaben fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung werden landesweit zentral gestellt AlleAufgaben entsprechen den oumlffentlich zugaumlnglichen Konstruktionsvorgaben und nutzen

                                                                                                          54

                                                                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                          die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                                          Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                                          Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                          Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                                          Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                                          Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                                          Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                                          bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                                          bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                                          bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                                          Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                                          Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                                          Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                                          55

                                                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                                                          nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                                          Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                                          Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                                          In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                          Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                          Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                                          Abiturvorgaben

                                                                                                          Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                                          56

                                                                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                          Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                                          Aufgabenart 1

                                                                                                          Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                                          Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                                          Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                                          S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                                          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                          bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                                          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                          bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                                          57

                                                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                                                          S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                          bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                                          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                          Aufgabenart 2

                                                                                                          Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                                          S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                          bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                          58

                                                                                                          Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                          Aufgabenart 3

                                                                                                          Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                                          Klausurteil ASchreiben

                                                                                                          Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                                          Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                          oder

                                                                                                          bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                                          Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                          bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                          und

                                                                                                          entweder

                                                                                                          Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                          bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                                          oder

                                                                                                          H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                          bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                          oder

                                                                                                          Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                          59

                                                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                                                          Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                          Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                                          Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                                          Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                                          Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                                          Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                                          60

                                                                                                          Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                          1 Pruumlfungsteil

                                                                                                          Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                                          bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                                          bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                                          bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                                          Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                                          Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                          Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                                          2 Pruumlfungsteil

                                                                                                          Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                                          Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                                          61

                                                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                                                          Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                          bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                          bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                          bull Aussprache und Intonation

                                                                                                          Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                          Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                          Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                          Besondere Lernleistung

                                                                                                          Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                          Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                          62

                                                                                                          Besondere Lernleistung

                                                                                                          In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                          63

                                                                                                          • Vorwort
                                                                                                          • Runderlass
                                                                                                          • Inhalt
                                                                                                          • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                          • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                          • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                            • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                            • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                            • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                            • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                              • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                              • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                            die fachspezifischen Operatoren Eine Operatorenliste und Beispiele fuumlr Abiturklausurensind auf den Internetseiten des Schulministeriums abrufbar

                                                                                                            Fuumlr die schriftliche Abiturpruumlfung enthalten die aufgabenbezogenen Unterlagen fuumlrdie Lehrkraft Hinweise zu Aufgabenart und zugelassenen Hilfsmitteln die Aufgabenstel-lung die Materialgrundlage die Bezuumlge zum Kernlehrplan und zu den Abiturvorgabendie Vorgaben fuumlr die Bewertung der Schuumllerleistungen sowie den Bewertungsbogenzur Pruumlfungsarbeit Die Anforderungen an die zu erbringenden Klausurleistungen wer-den durch das zentral gestellte kriterielle Bewertungsraster definiert Die Bewertungerfolgt mithilfe von Korrekturzeichen in den Pruumlfungsarbeiten sowie des ausgefuumllltenBewertungsrasters wodurch die Gesamtleistung dokumentiert wird

                                                                                                            Der Gebrauch ein- und zweisprachiger Woumlrterbuumlcher ist vorgesehen und im voraus-gehenden Unterricht hinreichend gruumlndlich zu uumlben Der Gebrauch von Hilfsmittelnund Woumlrterbuumlchern wird jeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                            Die Anforderungen in der Abiturpruumlfung nehmen in komplexer Weise auf die unter-schiedlichen Kompetenzbereiche des Kernlehrplans Bezug

                                                                                                            Die verschiedenen Aufgabenarten in der Abiturpruumlfung unterscheiden sich durch dieunterschiedliche Beruumlcksichtigung einzelner Teilkompetenzen der funktionalen kom-munikativen Kompetenz deren jeweilige Uumlberpruumlfungsformen in Kapitel 3 ausfuumlhrlichbeschrieben sind

                                                                                                            Die schriftliche Abiturpruumlfung besteht aus den verpflichtenden Teilen Schreiben undzwei weiteren Teilkompetenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz (Lese-verstehen Houmlrverstehen bzw Houmlrsehverstehen Sprachmittlung in die jeweils andereSprache Sprechen)

                                                                                                            Folgende Kombinationsmoumlglichkeiten bzw Aufgabenvarianten sind gegeben

                                                                                                            bull Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz die als solche identifi-zierbar sein muss die dritte Teilkompetenz wird isoliert uumlberpruumlft (Aufgabenart 1)

                                                                                                            bull Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen die als solche identifi-zierbar sein muumlssen (Aufgabenart 2)

                                                                                                            bull Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen die jeweils isoliert uumlberpruumlftwerden (Aufgabenart 3)

                                                                                                            Die Uumlberpruumlfung des Leseverstehens ist Gegenstand jeder schriftlichen Abiturpruuml-fung

                                                                                                            Eine Uumlbersicht uumlber die moumlglichen Kombinationen findet sich in tabellarischer Formam Ende dieses Kapitels

                                                                                                            Die Wortzahl der schriftlichen zielsprachlichen Texte die dem Pruumlfling vorgelegt wer-den uumlberschreitet im Leistungskurs 800 Woumlrter im Grundkurs 600 Woumlrter in der Regel

                                                                                                            55

                                                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                                                            nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                                            Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                                            Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                                            In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                            Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                            Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                                            Abiturvorgaben

                                                                                                            Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                                            56

                                                                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                            Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                                            Aufgabenart 1

                                                                                                            Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                                            Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                                            Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                                            S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                                            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                            bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                                            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                            bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                                            57

                                                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                                                            S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                            bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                                            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                            Aufgabenart 2

                                                                                                            Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                                            S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                            bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                            58

                                                                                                            Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                            Aufgabenart 3

                                                                                                            Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                                            Klausurteil ASchreiben

                                                                                                            Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                                            Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                            oder

                                                                                                            bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                                            Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                            bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                            und

                                                                                                            entweder

                                                                                                            Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                            bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                                            oder

                                                                                                            H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                            bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                            oder

                                                                                                            Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                            59

                                                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                                                            Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                            Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                                            Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                                            Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                                            Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                                            Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                                            60

                                                                                                            Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                            1 Pruumlfungsteil

                                                                                                            Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                                            bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                                            bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                                            bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                                            Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                                            Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                            Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                                            2 Pruumlfungsteil

                                                                                                            Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                                            Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                                            61

                                                                                                            Abiturpruumlfung

                                                                                                            Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                            bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                            bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                            bull Aussprache und Intonation

                                                                                                            Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                            Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                            Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                            Besondere Lernleistung

                                                                                                            Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                            Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                            62

                                                                                                            Besondere Lernleistung

                                                                                                            In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                            63

                                                                                                            • Vorwort
                                                                                                            • Runderlass
                                                                                                            • Inhalt
                                                                                                            • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                            • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                            • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                              • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                              • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                              • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                              • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                                • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                                • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                                                              nicht Werden mehrere zielsprachliche Texte vorgelegt gilt die Wortzahl fuumlr alle Textezusammen Sofern dem Pruumlfling weitere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachi-ge Texte auditive audiovisuelle visuelle ImpulseTexte) wird die Wortzahl angemessenreduziert

                                                                                                              Die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage haumlngt von ihrem Schwierigkeitsgrad ab und uumlber-schreitet in der Regel 5 Minuten nicht werdenmehrere Houmlr-Houmlrsehvorlagen eingesetztgilt die Maximalzeit fuumlr alle Houmlr-Houmlrsehvorlagen zusammen Sofern dem Pruumlfling wei-tere Materialien vorgelegt werden (deutschsprachige Texte visuelle ImpulseTexte hellip)wird die Laumlnge der Houmlr-Houmlrsehvorlage angemessen reduziert Die Anzahl der Houmlr-Houmlrsehvorgaumlnge (ein- oder mehrmals) wird angegeben

                                                                                                              Bewertung der schriftlichen Abiturpruumlfung

                                                                                                              In der schriftlichen Abiturpruumlfung wird sowohl eine inhaltliche Leistung als auch einesprachliche LeistungDarstellungsleistung erbracht Beide Bereiche sind im Rahmen derLeistungsbewertung angemessen zu beruumlcksichtigen Die sprachliche LeistungDarstel-lungsleistung umfasst in den modernen Fremdsprachen die drei Bereiche bdquoKommunika-tive Textgestaltungldquo bdquoAusdrucksvermoumlgenVerfuumlgbarkeit von sprachlichen Mittelnldquo undbdquoSprachliche Korrektheitldquo Bei der Bewertung der Leistung im Rahmen einer schriftlichenTextproduktion kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung bezogen auf dieschriftliche Textproduktion ein houmlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwaim Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                              Ist die Teilkompetenz Sprechen Gegenstand einer schriftlichen ArbeitKlausur sowerden sowohl inhaltliche als auch sprachliche LeistungenDarstellungsleistungen er-bracht Bei der Bewertung kommt der sprachlichen LeistungDarstellungsleistung einhoumlheres Gewicht als der inhaltlichen Leistung zu (etwa im Verhaumlltnis von 6040)

                                                                                                              Die Bewertung orientiert sich generell an den in Kap 2 fuumlr das Ende der Qualifikati-onsphase formulierten Kompetenzerwartungen Entsprechende Beispiele koumlnnen imInternet auf den Seiten des Schulministeriums abgerufen werden

                                                                                                              Abiturvorgaben

                                                                                                              Die Aufgabenarten die im jeweiligen Zentralabitur eingesetzt werden sind den entspre-chenden Abiturvorgaben zu entnehmen die mit dem Eintritt der jeweiligen Schuumllerinnenund Schuumller in die gymnasiale Oberstufe vom Ministerium fuumlr Schule und Weiterbil-dung veroumlffentlicht werden Die Schuumllerinnen und Schuumller sind auf die dort genanntenAufgabenarten im Laufe der Qualifikationsphase angemessen vorzubereiten

                                                                                                              56

                                                                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                              Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                                              Aufgabenart 1

                                                                                                              Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                                              Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                                              Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                                              S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                                              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                              bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                                              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                              bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                                              57

                                                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                                                              S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                              bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                                              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                              Aufgabenart 2

                                                                                                              Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                                              S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                              bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                              58

                                                                                                              Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                              Aufgabenart 3

                                                                                                              Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                                              Klausurteil ASchreiben

                                                                                                              Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                                              Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                              oder

                                                                                                              bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                                              Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                              bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                              und

                                                                                                              entweder

                                                                                                              Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                              bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                                              oder

                                                                                                              H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                              bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                              oder

                                                                                                              Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                              59

                                                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                                                              Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                              Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                                              Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                                              Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                                              Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                                              Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                                              60

                                                                                                              Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                              1 Pruumlfungsteil

                                                                                                              Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                                              bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                                              bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                                              bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                                              Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                                              Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                              Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                                              2 Pruumlfungsteil

                                                                                                              Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                                              Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                                              61

                                                                                                              Abiturpruumlfung

                                                                                                              Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                              bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                              bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                              bull Aussprache und Intonation

                                                                                                              Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                              Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                              Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                              Besondere Lernleistung

                                                                                                              Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                              Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                              62

                                                                                                              Besondere Lernleistung

                                                                                                              In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                              63

                                                                                                              • Vorwort
                                                                                                              • Runderlass
                                                                                                              • Inhalt
                                                                                                              • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                              • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                              • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                                • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                                • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                                • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                                • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                                  • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                                  • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                                Die in der Abiturpruumlfung moumlglichen Aufgabenarten lassen sich entlang der Teilkom-petenzen der funktionalen kommunikativen Kompetenz tabellarisch wie folgt darstellenDie weiteren Kompetenzbereiche sind integrative Bestandteile der jeweiligen Aufgaben-arten

                                                                                                                Aufgabenart 1

                                                                                                                Schreiben mit einer weiteren integrierten Teilkompetenz (Klausurteil A)Eine weitere Teilkompetenz in isolierter Uumlberpruumlfung (Klausurteil B)Gewichtung Klausurteil A ca 70ndash80 ndash Klausurteil B ca 30ndash20

                                                                                                                Klausurteil ASchreiben mit einer weiterenintegrierten Teilkompetenz

                                                                                                                Klausurteil BEine weitere Teilkompetenz

                                                                                                                S ndash Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)ggf ergaumlnzt um visuelle Materialien

                                                                                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Lesever-stehen

                                                                                                                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Sprachmittlung oderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                                bull aufgabengeleitete Wiedergabe eines oder meh-rerer schriftlicher oder muumlndlicher Texte in derjeweils anderen Sprache

                                                                                                                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                                bull aufgabengeleitete Uumlberpruumlfung des Sprechens(zusammenhaumlngendes Sprechen undoder anGespraumlchen teilnehmen)

                                                                                                                57

                                                                                                                Abiturpruumlfung

                                                                                                                S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                                bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                                                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                                Aufgabenart 2

                                                                                                                Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                                                S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                                bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                                58

                                                                                                                Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                                Aufgabenart 3

                                                                                                                Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                                                Klausurteil ASchreiben

                                                                                                                Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                                                Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                                oder

                                                                                                                bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                                                Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                                bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                                und

                                                                                                                entweder

                                                                                                                Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                                bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                                                oder

                                                                                                                H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                                bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                                oder

                                                                                                                Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                                59

                                                                                                                Abiturpruumlfung

                                                                                                                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                                Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                                                Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                                                Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                                                Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                                                Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                                                60

                                                                                                                Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                                1 Pruumlfungsteil

                                                                                                                Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                                                bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                                                bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                                                bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                                                Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                                                Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                                Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                                                2 Pruumlfungsteil

                                                                                                                Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                                                Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                                                61

                                                                                                                Abiturpruumlfung

                                                                                                                Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                                bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                                bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                                bull Aussprache und Intonation

                                                                                                                Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                                Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                                Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                                Besondere Lernleistung

                                                                                                                Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                                Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                                62

                                                                                                                Besondere Lernleistung

                                                                                                                In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                                63

                                                                                                                • Vorwort
                                                                                                                • Runderlass
                                                                                                                • Inhalt
                                                                                                                • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                                • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                                • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                                  • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                                  • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                                  • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                                  • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                                    • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                                    • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                                                                  S ndash H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter min-destens eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                                  bull ggf Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundla-ge(n) des Klausurteils B (Leseverstehen)

                                                                                                                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                                  Aufgabenart 2

                                                                                                                  Schreiben mit zwei weiteren integrierten Teilkompetenzen

                                                                                                                  S ndash L ndash H-983082Hbull schriftliche englischsprachige sowie auditiveaudiovisuelle englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                                  bull mehrgliedrige Aufgabenstellung darunter mindestens eine Aufgabe zum integrierten Leseverstehenund eine Aufgabe zum integrierten Houmlr-Houmlrsehverstehen

                                                                                                                  58

                                                                                                                  Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                                  Aufgabenart 3

                                                                                                                  Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                                                  Klausurteil ASchreiben

                                                                                                                  Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                                                  Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                                  oder

                                                                                                                  bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                                                  Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                                  und

                                                                                                                  entweder

                                                                                                                  Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                                  bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                                                  oder

                                                                                                                  H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                                  bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                                  oder

                                                                                                                  Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                                  59

                                                                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                                                                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                                  Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                                                  Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                                                  Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                                                  Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                                                  Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                                                  60

                                                                                                                  Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                                  1 Pruumlfungsteil

                                                                                                                  Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                                                  bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                                                  bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                                                  bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                                                  Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                                                  Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                                  Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                                                  2 Pruumlfungsteil

                                                                                                                  Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                                                  Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                                                  61

                                                                                                                  Abiturpruumlfung

                                                                                                                  Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                                  bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                                  bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                                  bull Aussprache und Intonation

                                                                                                                  Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                                  Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                                  Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                                  Besondere Lernleistung

                                                                                                                  Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                                  Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                                  62

                                                                                                                  Besondere Lernleistung

                                                                                                                  In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                                  63

                                                                                                                  • Vorwort
                                                                                                                  • Runderlass
                                                                                                                  • Inhalt
                                                                                                                  • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                                  • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                                  • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                                    • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                                    • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                                    • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                                    • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                                      • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                                      • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                                    Schriftliche Abiturpruumlfung

                                                                                                                    Aufgabenart 3

                                                                                                                    Schreiben sowie zwei weitere Teilkompetenzen in isolierter UumlberpruumlfungGewichtung Klausurteil A ca 50 ndash Klausurteil B ca 50 ( je ca 20ndash30)

                                                                                                                    Klausurteil ASchreiben

                                                                                                                    Klausurteil BZwei weitere Teilkompetenzen

                                                                                                                    Sbull Aufgabe mit Bezug auf die Textgrundlage(n)des Klausurteils B (Leseverstehen undoderSprachmittlung bzw Leseverstehen undoderHoumlr-Houmlrsehverstehen)

                                                                                                                    oder

                                                                                                                    bull Aufgabe ausgehend von einem oder mehrerenkurzen englischsprachigen schriftlichen audi-tivenaudiovisuellen oder visuellen Impulsen

                                                                                                                    Lbull schriftliche englischsprachige Textgrundlage(n)

                                                                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Leseverstehens (mittels halb-offener undoder geschlossener Aufgaben)

                                                                                                                    und

                                                                                                                    entweder

                                                                                                                    Sbull schriftliche oder auditive Textgrundlage(n)

                                                                                                                    bull aufgabengeleitete Wiedergabe in einem odermehreren schriftlichen oder muumlndlichen Textenin der jeweils anderen Sprache

                                                                                                                    oder

                                                                                                                    H-983082Hbull auditiveaudiovisuelle englischsprachige Text-grundlage(n)

                                                                                                                    bull Uumlberpruumlfung des Houmlr-Houmlrsehverstehens (mit-tels halboffener undoder geschlossener Aufga-ben)

                                                                                                                    oder

                                                                                                                    Sbull ein oder mehrere kurze englischsprachigeschriftliche auditiveaudiovisuelle oder visu-elle Impulse

                                                                                                                    59

                                                                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                                                                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                                    Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                                                    Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                                                    Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                                                    Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                                                    Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                                                    60

                                                                                                                    Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                                    1 Pruumlfungsteil

                                                                                                                    Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                                                    bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                                                    bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                                                    bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                                                    Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                                                    Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                                    Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                                                    2 Pruumlfungsteil

                                                                                                                    Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                                                    Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                                                    61

                                                                                                                    Abiturpruumlfung

                                                                                                                    Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                                    bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                                    bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                                    bull Aussprache und Intonation

                                                                                                                    Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                                    Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                                    Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                                    Besondere Lernleistung

                                                                                                                    Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                                    Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                                    62

                                                                                                                    Besondere Lernleistung

                                                                                                                    In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                                    63

                                                                                                                    • Vorwort
                                                                                                                    • Runderlass
                                                                                                                    • Inhalt
                                                                                                                    • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                                    • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                                    • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                                      • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                                      • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                                      • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                                      • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                                        • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                                        • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                                                                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                                      Die muumlndliche Abiturpruumlfung im Fach Englisch dient schwerpunktmaumlszligig der geziel-ten integrativen Uumlberpruumlfung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Spre-chenzusammenhaumlngendes Sprechen (erster Pruumlfungsteil) und Sprechenan Gesprauml-chen teilnehmen (zweiter Pruumlfungsteil) ggf unter Beruumlcksichtigung weiterer funktiona-ler kommunikativer Teilkompetenzen sowie insbesondere unter Beruumlcksichtigung derinterkulturellen kommunikativen Kompetenz und ggf weiterer Kompetenzbereiche

                                                                                                                      Die Aufgaben fuumlr die muumlndliche Abiturpruumlfung (1 und 2 Pruumlfungsteil) werden dezen-tral durch die Fachpruumlferin bzw den Fachpruumlfer im Einvernehmen mit dem jeweiligenFachpruumlfungsausschuss gestellt

                                                                                                                      Die Aufgaben sind so zu stellen dass demPruumlflingGelegenheit gegebenwird seine biszum Ende der Qualifikationsphase erworbenen Kompetenzen in den o g Kompetenzbe-reichen selbststaumlndig und umfassend darzustellen In den muumlndlichen Pruumlfungen duumlrfensich die Themenfelder des soziokulturellen Orientierungswissens nicht ausschlieszliglichauf den Unterricht eines Kurshalbjahres beziehen Es ist nicht zulaumlssig zusammenhang-lose Einzelfragen aneinanderzureihen Die Pruumlfung dauert in der Regel mindestens 20houmlchstens 30 Minuten wobei der zweite Pruumlfungsteil ndash ebenso wie der erste ndash 10 bis 15Minuten dauern soll Die Vorbereitungszeit betraumlgt 30 Minuten

                                                                                                                      Die jeweiligen Aufgaben sind dem Pruumlfling nicht bekannt Sie sind thematisch ein-gegrenzt und werden dem Pruumlfling einschlieszliglich der ggf notwendigen Texte und Ma-terialien fuumlr den ersten Teil der muumlndlichen Abiturpruumlfung in schriftlicher undoderanderer Form vorgelegt Auswahlmoumlglichkeiten fuumlr den Pruumlfling bestehen nicht Die dreiAnforderungsbereiche sind in der muumlndlichen Abiturpruumlfung insgesamt angemessen zuberuumlcksichtigen Dies soll eine Beurteilung ermoumlglichen die das gesamte Notenspek-trum umfassen kann Der Erwartungshorizont ist zuvor mit dem Fachpruumlfungsausschussabzustimmen

                                                                                                                      Der Bewertung muumlndlicher Pruumlfungen liegen der im Fachpruumlfungsausschuss abge-stimmte Erwartungshorizont (Bewertungskriterien fuumlr die inhaltliche Leistung sowiesprachliche LeistungDarstellungsleistung) und die eingangs dargestellten uumlbergreifen-den Kriterien zugrunde Die Pruumlferin oder der Pruumlfer schlaumlgt dem Fachpruumlfungsaus-schuss eine Note ggf mit Tendenz vor Die Mitglieder des Fachpruumlfungsausschussesstimmen uumlber diesen Vorschlag ab

                                                                                                                      60

                                                                                                                      Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                                      1 Pruumlfungsteil

                                                                                                                      Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                                                      bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                                                      bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                                                      bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                                                      Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                                                      Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                                      Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                                                      2 Pruumlfungsteil

                                                                                                                      Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                                                      Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                                                      61

                                                                                                                      Abiturpruumlfung

                                                                                                                      Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                                      bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                                      bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                                      bull Aussprache und Intonation

                                                                                                                      Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                                      Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                                      Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                                      Besondere Lernleistung

                                                                                                                      Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                                      Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                                      62

                                                                                                                      Besondere Lernleistung

                                                                                                                      In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                                      63

                                                                                                                      • Vorwort
                                                                                                                      • Runderlass
                                                                                                                      • Inhalt
                                                                                                                      • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                                      • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                                      • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                                        • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                                        • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                                        • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                                        • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                                          • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                                          • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                                        Muumlndliche Abiturpruumlfung

                                                                                                                        1 Pruumlfungsteil

                                                                                                                        Im ersten Pruumlfungsteil entwickeln die Pruumlflinge einen zusammenhaumlngenden Vortrag indem sie die relevanten Aspekte zu der gestellten Aufgabe selbststaumlndig stringent sowiesachgerecht darstellen und ggf problematisierenPruumlfungsgrundlagen sind in der Regel

                                                                                                                        bull ein oder mehrere Text(e) von insgesamt ca 200-300 Woumlrtern (literarischer Textoder Sach- und Gebrauchstext) bei stark verschluumlsselter oder verdichtenderDarstellung auch kuumlrzer bzw ein Textimpuls oder

                                                                                                                        bull eine oder mehrere visuelle Darstellungen (z B Bild Cartoon Statistik GrafikDiagramm) ggf in Verbindung mit einem schriftlichen Text oder

                                                                                                                        bull ein auditiver bzw audiovisueller Text (Laumlnge bis zu drei Minuten) ggf in Verbin-dung mit ergaumlnzenden visuellen Darstellungen Bei der Vorlage eines auditivenbzw audiovisuellen Textes verlaumlngert sich die Vorbereitungszeit um zehn Minuten

                                                                                                                        Die Pruumlfungsgrundlage wird durch eine oder mehrere Arbeitsanweisungen ergaumlnzt DieAufgabenstellung ist so anzulegen dass ein strukturierter zusammenhaumlngender freier ndashggf durch Notizen gestuumltzter ndash Vortrag moumlglich ist Etwaige notwendige Hilfestellungenwie z B Annotationen werden dem Pruumlfling in den Pruumlfungsunterlagen zur Verfuumlgunggestellt

                                                                                                                        Die Benutzung von ein- bzw zweisprachigen Woumlrterbuumlchern waumlhrend der Vorbe-reitungszeit ist zugelassen Der Gebrauch von Hilfsmitteln und Woumlrterbuumlchern wirdjeweils durch Erlass konkretisiert

                                                                                                                        Weitere Hilfsmittel die eine wirkungsvolle Praumlsentation unterstuumltzen (Flipchart OHPggf Computer) koumlnnen dem Pruumlfling zur Verfuumlgung gestellt werden Deren Anwendungmuss im vorausgegangenen Unterricht hinreichend geuumlbt worden sein

                                                                                                                        2 Pruumlfungsteil

                                                                                                                        Im zweiten Pruumlfungsteil fokussiert das Pruumlfungsgespraumlch in besonderer Weise auf dieTeilkompetenz Sprechenan Gespraumlchen teilnehmen Das Gespraumlch greift sach- undproblemorientiert einen bzwweitere zentraleThemenschwerpunkte des soziokulturellenOrientierungswissens auf und thematisiert groumlszligere fachliche Zusammenhaumlnge

                                                                                                                        Die Pruumlflinge sollen diesen Pruumlfungsteil aktiv mitgestalten indem sie unter Einbrin-gung ihrer interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenzen eigeneMeinungen aumluszligern Positionen argumentierend vertreten auf Fragen und Aumluszligerungenvon Gespraumlchspartnern eingehen und ggf auch selbst Impulse geben

                                                                                                                        61

                                                                                                                        Abiturpruumlfung

                                                                                                                        Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                                        bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                                        bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                                        bull Aussprache und Intonation

                                                                                                                        Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                                        Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                                        Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                                        Besondere Lernleistung

                                                                                                                        Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                                        Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                                        62

                                                                                                                        Besondere Lernleistung

                                                                                                                        In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                                        63

                                                                                                                        • Vorwort
                                                                                                                        • Runderlass
                                                                                                                        • Inhalt
                                                                                                                        • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                                        • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                                        • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                                          • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                                          • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                                          • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                                          • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                                            • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                                            • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                                          Abiturpruumlfung

                                                                                                                          Bei der Bewertung beider Pruumlfungsteile sind grundsaumltzlich dieselben Bewertungs-kriterien wie bei der schriftlichen Abiturpruumlfung anzuwenden unter Beruumlcksichtigungder spezifischen Erfordernisse muumlndlicher Sprachverwendung sind zusaumltzlich folgendeKriterien zu beruumlcksichtigen

                                                                                                                          bull interaktive muumlndliche Kommunikationsfaumlhigkeit

                                                                                                                          bull Strategien der Verstaumlndnissicherung

                                                                                                                          bull Aussprache und Intonation

                                                                                                                          Bei der Bewertung der sprachlichen Korrektheit ist in angemessener Weise denbesonderen Anforderungen muumlndlicher Kommunikation und spontaner InteraktionRechnung zu tragen

                                                                                                                          Unterschiedliche Anforderungen in der Pruumlfungsaufgabe im Grund- und Leistungs-kurs ergeben sich vor allem im Hinblick auf die inhaltliche und sprachliche Komplexitaumltdes Gegenstands den Grad der Differenzierung und der Abstraktion der Inhalte dieBeherrschung der englischen Sprache und der fachspezifischen Methoden sowie dieSelbststaumlndigkeit bei der Loumlsung der Aufgaben

                                                                                                                          Weitere Hinweise zum Verfahren und zur Durchfuumlhrung der muumlndlichen Abiturpruuml-fung finden sich in den entsprechenden Bestimmungen der APO-GOSt

                                                                                                                          Besondere Lernleistung

                                                                                                                          Im Rahmen der fuumlr die Abiturpruumlfung vorgesehenen Punktzahl kann Schuumllerinnen undSchuumllern eine besondere Lernleistung angerechnetwerden die imRahmenoderUmfangeines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird Als besondereLernleistung koumlnnen ein umfassender Beitrag aus einem von den Laumlndern gefoumlrdertenWettbewerb die Ergebnisse des Projektkurses oder eines umfassenden fachlichen oderfachuumlbergreifenden Projektes gelten

                                                                                                                          Die Absicht eine besondere Lernleistung zu erbringenmuss spaumltestens zu Beginn deszweiten Jahres der Qualifikationsphase bei der Schule angezeigt werden Die Schulleite-rin oder der Schulleiter entscheidet in Abstimmung mit der Lehrkraft die als Korrektorvorgesehen ist ob die vorgesehene Arbeit als besondere Lernleistung zugelassen wer-den kann Die Arbeit ist spaumltestens bis zur Zulassung zur Abiturpruumlfung abzugebennach den Maszligstaumlben und dem Verfahren fuumlr die Abiturpruumlfung zu korrigieren und zubewerten Ein Ruumlcktritt von der besonderen Lernleistung muss bis zur Entscheidunguumlber die Zulassung zur Abiturpruumlfung erfolgt sein

                                                                                                                          62

                                                                                                                          Besondere Lernleistung

                                                                                                                          In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                                          63

                                                                                                                          • Vorwort
                                                                                                                          • Runderlass
                                                                                                                          • Inhalt
                                                                                                                          • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                                          • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                                          • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                                            • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                                            • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                                            • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                                            • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                                              • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                                              • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                                            Besondere Lernleistung

                                                                                                                            In einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten das im Zusammenhang mit derAbiturpruumlfung nach Festlegung durch die Schulleitung stattfindet stellt der Pruumlflingvor einem Fachpruumlfungsausschuss die Ergebnisse der besonderen Lernleistung darerlaumlutert sie und antwortet auf Fragen Die Endnote wird aufgrund der insgesamt inder besonderen Lernleistung und im Kolloquium erbrachten Leistungen gebildet eineGewichtung der Teilleistungen findet nicht statt Bei Arbeiten an denen mehrere Schuuml-lerinnen und Schuumller beteiligt werden muss die individuelle Schuumllerleistung erkennbarund bewertbar sein

                                                                                                                            63

                                                                                                                            • Vorwort
                                                                                                                            • Runderlass
                                                                                                                            • Inhalt
                                                                                                                            • Vorbemerkungen Kernlehrplaumlne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben
                                                                                                                            • 1 Aufgaben und Ziele des Faches
                                                                                                                            • 2 Kompetenzbereiche und Kompetenzerwartungen
                                                                                                                              • 21 Kompetenzbereiche des Faches
                                                                                                                              • 22 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einfuumlhrungsphase
                                                                                                                              • 23 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs
                                                                                                                              • 24 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs
                                                                                                                                • 3 Lernerfolgsuumlberpruumlfung und Leistungsbewertung
                                                                                                                                • 4 Abiturpruumlfung

                                                                                                                              top related