Der immobilienbrief nr 296
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Inhaltsverzeichnis Editorial 1
Offene Immobilienfonds in Abwicklung (Rohmert)
2
DIC: Erfolgreich ins Jahr 2013
4
VGF: Zahlen zeigen dramati-schen Versicherungsabsturz
6
Hongkong weltweit teuers-ter Einzelhandelsmarkt
8
Trotz Schuldenkrise strömt Kapital nach Europa (WR)
8
Wohninvestments: Guter Jahresauftakt (WR)
12
Deutsche Hypo: Studie sieht wieder Niveau von 2004 (WR)
13
Skandinavien: Währungsef-fekte pushen Immobilien-märkte (WR)
14
Büromieten steigen welt-weit dieses Jahr (WR)
14
TripAdvisor: Studie über beliebteste Reiseziele
30
Recht: Google in der Haf-tung (Mettenheim)
30
Impressum 32
RWE: Energiewende in der Praxis (AE)
15
Kommentar: Begrenzung der Neuvertragsmieten sinn-voll? (Heidrich)
16
Mallorca: Ferienimmobilien-nachfrage hoch
27
Interview mit Markus Kopp, Vorstand Mitteldeut-sche Flughafen AG
21
Münchner Immobilien-markt (Heintze)
18
AHGZ: Hotels wieder im Plus (KK)
29
Berliner Hotelmarkt (KK) 28
Meeting & EventBarometer 2013 (KK)
26
Ferienimmobilien: Nachfra-ge steigt (Steinbuch)
23
BVI-Fonds: Bester Jah-resauftakt in Q1 seit 2007 (WR)
10
Immobilienbrief Köln 31
Immobilienbrief Ruhr 33
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL
Sehr geehrte Damen und Herren,
jetzt wurde die Jugend unserer Bundeskanzlerin in einem Buch aufgearbeitet. Sie war keine Wider-
standskämpferin! Wen überrascht es? Zwei Dinge bedrücken mich. Zum einen ärgert mich die dümm-
liche Arroganz der angepasstesten Nachkriegs-Anzugträger-Generation, deren einziges kämpferi-
sches politisches Verdienst Ort und Zeitpunkt ihrer Geburt sind, Entscheidungen und Menschen ohne
Umfeld- und Zeitbezug zu beurteilen. Da ich am 1. Juli 1990 mit Einführung der DM in der DDR war
und eben in der Umstellung von 34 Unternehmen auch „Helden von Leipzig“ kennenlernte, gab es
natürlich auch die eigene Fragestellung zur alternativen persönlichen Entwicklung bei entsprechender
Erziehung. Ich konnte sie mir nicht beantworten. Als Vater weiß ich aber, dass jeder, der ernsthaft von
Kindern und Teenagern eines überzeugten Elternhauses in einem indoktrinierenden Schulsystem eine
kritische politische Distanz erwartet, bescheuert sein muss.
Sorgen bereitet mir etwas ganz anderes - und das völlig wertneutral. Als Merkel-Generation
war ich selber zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung vollständig politisch und ökonomisch geprägt. Ich
habe einfach die Angst, dass sich die Prägung des ersten halben Menschenlebens unterbewusst
auswirkt. Das kann auch Umkippen ins andere Extrem bedeuten. Immerhin wurde sie gerade letzte
Woche von Forbes zum dritten Mal in Folge zur mächtigsten Frau der Welt gekürt. Das hat noch kein
Bundeskanzler geschafft. Es hat nun einmal Vorteile Frau zu sein. Und eines hat sie von Jean Paul
Getty gelernt: Finanzielle Problem lassen sich am besten mit anderer Leute Geld regeln.
In diesen Tagen ist das iPad 3 Jahre (DREI!) alt geworden. Die Erinnerung an den iPad-
Geburtstag erreichte mich mit der gestrigen WELT a. S. auf meinen iPad, während sich meine Frau
mit ihrem iPad über aktuelle Trends, Geld auszugeben, informierte, unsere drei Kinder in ihren jeweili-
gen Zimmern vor sich hin daddelten und ich parallel damit beschäftigt war, ein neues iPad als Ge-
schenk zum 75. Geburtstag meiner Schwiegermutter einzurichten. Zur Schwiegermutter-Schulung hat
sich meine Mutter (78) als erfahrene iPad-Nutzerin bereit erklärt. Das iPad hat die Welt nicht verän-
dert - es gab keine Welt vor dem iPad.
Danke liebe Kollegen. Die Immobilien Zeitung bietet zum kostenlosen Download (oder als
Print-Broschüre bei JLL): „Eine Zeitreise durch vier Dekaden deutscher Gewerbeimmobilien-Historie:
Anlässlich des 40. Jubiläums von Jones Lang La-Salle in Deutschland liefert der renommierte Fach-
journalist und Immobilienexperte Werner Rohmert als Gastautor einen historischen Abriss der deut-
schen Gewerbeimmobilien-Geschichte von 1970 bis heute." Irgendwie passte die Anfrage von JLL in
eine Erfahrung aus 2011. Der Blick auf das Kapitel zur Geschichte der deutschen Immobilienwirt-
schaft in einem neuen Lehrbuch eines der jüngeren Professoren machte mich nachdenklich. Wenn
das Studenten zur Beurteilung und Einordnung von Entwicklungen, Fehlentwicklungen aber auch
Zukunftsprognosen dienen sollte, dann sind wiederholte Fehlentwicklungen programmiert. Bei mir
sind dann aus den gewünschten Stichworten zu 40 Jahre JLL mit der Einleitung von Frank Pörschke,
und Ergänzungen von Horst C. Schlüter und Wendy Thomas ca. 40.000 Anschläge geworden. Das
kann man in 20 Minuten lesen. Die Broschüre ist nur ein kleiner Einstieg in die Möglichkeit der Einord-
nung von Immobilienentwicklungen in den jeweiligen volkswirtschaftlichen Kontext. Beim Diktat habe
ich festgestellt, wie viel ich vergessen habe. Es wäre an der Zeit, dass wir „Älteren“ einmal unsere
„Stories“ ohne den tierischen Ernst des „Damals“ zusammenwerfen und an einen Zeitstrahl anheften.
Wer macht mit? Bei der Beurteilung vieler immobilienwirtschaftlichen „Innovationen“ hilft es durchaus,
darüber nachzudenken, warum diese die ersten Male schiefgegangen sind, und was sich
seither an den Rahmenbedingungen geändert hat, das geeignet ist, die neue Chancen
der jetzt richtigen Zeit aufzeigen - oder auch nicht.
Werner Rohmert, Herausgeber
Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Real Estate Investment Management
Deutschland GmbH, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta,
FHH Fondshaus Hamburg, Garbe Group, RWE Energiedienstleitung GmbH, RA Klumpe, Schröder & Partner und
sontowski & partner gmbh.
München: BVT bietet Privat-anlegern die Beteiligungs-möglichkeit an der Entwick-lung von Wohn- und Handels-
immobilien. Der BVT Real-Rendite Fonds ermöglicht als Beteiligungsmöglichkeit über Mezzanine-Kapital eine laufende Verzinsung sowie eine endfällige Gewinnbeteili-gung. Das erste Einzelhandelspro-jekt, das der Fonds mitfinan-ziert hat, entstand mit dem
Kooperationspartner Prebag Gewerbebau AG in Perl/Mosel. Bereits während der Bauphase wurde es veräu-ßert und nach der planmäßi-gen Fertigstellung Ende Feb-ruar 2013 übergeben. Das Objekt ist u.a. vermietet an
REWE, dm, Deichmann und Takko. Ein weiteres Einzelhandels-projekt in Schwandorf/Bayern ist derzeit in Bau. Projektent-
wickler ist die ST BAU/ST Invest aus Ulm/Weißenhorn. Ankermieter sind REWE, Lidl und dm. Geplante Fertig-stellung im 4. Quartal 2013. Bereits jetzt liegt die Kaufab-sichtserklärung eines interna-tional tätigen Immobilienin-vestors vor. Jüngste Investition ist die Beteiligung an einem Einzel-
handelsprojekt der Prebag Gewerbebau AG in Eschwei-ler/NRW. Es handelt sich um den Neubau eines Nahversor-gungszentrums, Hauptmieter
sind REWE und Norma. Ge-plante Baufertigstellung im Herbst 2013. Das Projekt ist bereits an einen Immobilienin-vestor verkauft.
Privatanleger können bis zum
21.07.2013 ab einer Einmal-
anlage von 10.000 Euro beim
BVT RealRendite Fonds
einsteigen. Ziel sind 10%
durchschnittlicher Ertrag p.a..
Offene Immobilienfonds in Abwicklung
kommen auf 10% Wertberichtigung
Wertkorrektur-Bandbreite zwischen zwei und 23%
Werner Rohmert, Hrsg. Der Immobilienbrief, Immobilienspezialist Der Platow Brief
Durchschnittlich lediglich 10% beträgt nach jetzt fast 5 Jahren die festgestellte und
jetzt realistisch beurteilbare Wertberichtigung sogar der Negativauslese der abzuwi-
ckelnden Offenen Immobilienfonds mit Verkaufszwang. Das ermittelte brandaktuell
der Bewerterverband BIIS. Bei 30% Innenfinanzierung bleiben dann nach "Der Immo-
bilienbrief"-Überschlagsrechnung für die Anleger rechnerisch knapp 84%. Über 99%
ihres Einsatzes verloren dagegen die IVG worst case timer. 95% gingen IVG Aktionä-
ren noch in den letzten 21 Monaten verloren. Das Desaster um die Aktienkursentwick-
lung der IVG hat den Blick auf die immer klarer werdenden Übertreibungen bei der
Berichterstattung zu Offenen Immobilienfonds gelenkt.
Besonders interessant ist die Entwicklung von Bestands-, Verkaufs- und Abwertungs-
volumina der zur Abwicklung anstehenden Offenen Immobilienfonds zwischen dem Peak
2007/2008 und im Jahreswechsel 2012/2013. Das Bestandsvolumen per Ende 2008 belief
sich auf etwa 37 Mrd. Euro. Davon wurden inzwischen knapp 31%, also 11,2 Mrd. Euro,
bereits verkauft. Als kumuliertes Wertveränderungsvolumen ergab sich ein Abwertungsbe-
darf von 3,8 Mrd. Euro, also 10,5%. Dieser so ermittelte Abwertungsbedarf dürfte die aktuel-
le durchschnittliche Marktsituation recht gut abbilden. Vor dem Hintergrund der Objektalloka-
tion sollten die weiteren Risiken überschaubar bleiben.
Ein Wertänderungsvolumen zwischen Ende 2008 und Ende 2012 von weniger als 5%
weisen derzeit KanAm Grundinvest, CS Euroreal, SEB ImmoInvest und UBS aus. Die
beiden AXA-Fonds liegen bei etwa 7 bis 8% Korrekturbedarf. Zwischen 12 und 15% liegen
Degi German Business, TMW Immobilien Weltfonds und Degi International. Degi Euro-
pa und Morgan Stanley P2 Value mit insgesamt eher geringen Volumina setzen die untere
Marke maximaler Abwertung mit 20 bzw. 23%.
Das IVG Desaster läuft in der Öffentlichkeit vergleichsweise ruhig ab. Auch ist von
einem Abgleich der Informationsstände unterschiedlicher Anlegergruppen durch öffentliche
Stellen nichts zu hören. Demgegenüber malt die Presse bei den Offenen Immobilienfonds
nach wie vor schwarz. Im Alternativenvergleich und vor dem Hintergrund der aktuellen Re-
cherchen macht das Skandalgewäsch, das sich sogar ein IVG Vorstand noch vor einiger Zeit
BVT: Co-finanzierte Projekte bei Investo-ren gefragt
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 2
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FOCUS NORDIC CITIESDER IMMOBILIENFONDS DES NORDENS
nicht entblödete, auf einer Platowtagung noch zu verbreiten,
eher ärgerlich. Sogar der echte „Sonderfall“ des Morgan
Stanley Fonds, der nicht nur in denkbar unglücklichstem
Timing an den danach am härtesten getroffenen Standorten
am hochpreisigsten Ende der Qualitätsskala investierte,
sondern auch noch mit einer zu deutschen Usancen eher
inkompatiblen Geschäfts- und Finanzierungspolitik in Er-
scheinung trat, erhält noch 77% des Immobilienwertes, wo-
bei der Anleger durch die sportliche Fremdfinanzierung al-
lerdings stärker bluten muss. ►
Wir mahnten in unserer Berichterstattung regelmäßig
zur Besonnenheit und fielen nicht ein in die Mainstream-
Kritik. Schließlich schienen uns die Verlustszenarien durch
die Abwicklung und Verkaufszwänge recht frei gestaltet.
Allerdings war klar, dass der Verkaufszwang mit Termin-
druck alleine leicht 10 bis 15% Wert kosten kann, ohne dass
an der vorherigen Bewertung zu mäkeln wäre. Insofern sind
auch wir von der aktuellen BIIS-Recherche, die recht markt-
nah sein sollte, überrascht. Sogar bei den unter Verkaufs-
druck stehenden Offenen Immobilienfonds bleibt der Immo-
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Bouwfonds
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starken Diversifi kationsvorteilen. Auf der Grundlage von hochspezialisierten und erfahrenen Teams bieten wir diese Produkte in folgenden fünf Assetklassen an: Wohn- und Gewerbeimmobilien, Parkhäuser, Kommunikationsinfrastruktur und Farmland.
bilienwert noch zu durchschnittlich annähernd 90% erhalten. Bei üblichem Fremdkapitalan-
teil sollten dann noch durchschnittlich 85% für den Anleger übrig bleiben.
Betrachtet man die aktuellen Investments der zur Abwicklung befindlichen Fonds, so
liegen gut 50% der Gesamtinvestments in Märkten mit sinkenden Renditen bzw. steigenden
Preisen. Hier sind Abwertungsrisiken lediglich Einzelfall bezogen. Ähnliches gilt für weitere
27% der Investments, die sich in stabilen Märkten befinden. Hier dürfte auch nur die spezifi-
sche Verkaufssituation zu etwaigen Risiken führen. In problematischen Märkten sind nach
BIIS-Analyse lediglich weniger als 20% der Immobilien der zur Abwicklung befindlichen
Fonds angesiedelt. Ähnliches gilt für die Analyse nach Mietentwicklung. Hier liegen 60% der
Immobilien in Märkten mit steigenden Mieten, 32% in Märkten mit stabilen Mieten und ledig-
lich weniger als 10% in Märkten mit sinkenden Mieten. Insofern sind keine weiteren markt-
bezogenen Überraschungen zu erwarten.
DIC startet erfolgreich ins Jahr 2013
Projektentwicklungs- und Managementkompetenz punkten
Die DIC Asset AG ist erfolgreich gestartet. Die Börse honoriert die positiven Botschaf-
ten der Management- und Projektentwicklungskernkompetenz. Der FFO stieg um 6%
auf 11,2 Mio. Euro (Q1/2012: 10,6 Mio. Euro). Den Konzernüberschuss steigerte die
DIC im Vorjahresvergleich von 2,6 auf auf 3,7 Mio. Euro. Insgesamt erreichten die Ge-
samterträge 74,1 Mio. Euro (Q1/2012: 39,4 Mio. Euro).
Die gestiegenen Asset- und Property-Management Einnahmen aus dem erfolgrei-
chen Ausbau des Fondsgeschäfts überkompensierten bei der DIC Asset AG den Wegfall
von Verwaltungserträgen nach planmäßigen Objektverkäufen aus den Co-Investments. Die
Netto-Eigenkapitalquote erhöhte sich nach realisierten Refinanzierungen und Verkäufen um
rund einen Prozentpunkt auf 32%. Die durch-
schnittlichen Zinskosten sind von 4,20% auf
3,95% gesunken. Die durchschnittliche Laufzeit
der reduzierten Finanzverbindlichkeiten in Höhe
von 1,47 Mrd. Euro (31.03.2012: 1,53 Mrd. Euro)
liegt bei 3,3 Jahren (Q1/2012: 3,2 Jahre).
Insgesamt hat die DIC damit die positive
Entwicklung der letzten Quartale fortgeschrieben
und einen FFO je Aktie von 0,25 Euro erzielt (Vj.:
0,23 Euro). Das betreute Immobilienvermögen
beträgt aktuell rund 3,4 Mrd. Euro. Die Bilanz-
summe liegt mit 2,2 Mrd. Euro auf dem Niveau
vom Jahresende 2012. Anfang 2013 hat die DIC
Asset AG die Umsetzung des zweiten Immobilien-Spezialfonds „DIC HighStreet Balance“
mit einem geplanten Investmentvolumen von bis zu rund 250 Mio. Euro gestartet. Der Ein-
zelhandelsfonds investiert in erstklassige Geschäftshäuser in 1a-Innenstadtlagen und Fuß-
gängerzonen von kaufkräftigen Ober- und Mittelzentren Deutschlands. Die Quartiersent-
wicklung MainTor, an der die DIC mit 40% beteiligt ist, ist weiterhin sehr erfolgreich in der
Vermarktung und schreitet auch bei der Vermarktung der Eigentumswohnungen schneller
voran als geplant. Nachdem bereits rund 75% der Wohnungen in den ersten beiden Woh-
nungsstaffeln „Riva“ und „Puro“ verkauft sind, wurde nun mit der Vermarktung des dritten
und letzten Komplexes „Lido“ begonnen. Aktuell sind damit bereits nach wenigen Monaten
mehr als 50% der gut 90 Eigentumswohnungen der „MainTor-Palazzi“ mit rund 10 000 qm
Wohnfläche verkauft. Zwei Großvermietungen zum Jahreswechsel über zusammen 17 000
qm haben eine wesentliche Voraussetzung für die profitable Realisierung der Bauabschnitte
„Porta“ und „Panorama“ geschaffen.
München: Vor dem Hinter-
grund anhaltend positiver
Aussichten für den US-
Mietwohnungsmarkt bereitet
BVT derzeit im Rahmen der
Residential USA-Serie ein
kleineres Private Placement
vor, das in die Entwicklung
einer Wohnanlage in Boston
investieren soll. Der Ver-
triebsstart ist noch für das
1. Halbjahr 2013 geplant.
Die Apartmentprojektent-
wicklung „625 McGrath“ um-
fasst zwei Wohngebäude
mit insgesamt 34 Apart-
ments unterschiedlicher Grö-
ße. Die Anlage richtet sich
an junge, besser verdienen-
de Berufstätige.
BVT plant für das Residenti-
al Development eine Zielren-
dite von gut 14% p. a. bei
einer Laufzeit von nur 3 Jah-
ren. Die Mindestbeteiligung
soll bei einem US-Dollar-
Gegenwert von 200.000
Euro und das insgesamt
einzuwerbende Eigenkapital
bei 3,575 Mio. USD liegen.
Projektentwickler und
Joint-Venture-Partner
wird die Firma Berkeley
Investments, Inc. mit Sitz
in Boston.
Die BVT Residential USA
Serie wurde 2004 aufgelegt
und bietet Privatanlegern die
Möglichkeit, sich über die
Investition in Projektentwick-
lungen ab einem sehr viel
früheren Zeitpunkt an der
Wertschöpfungskette einer
Immobilie zu beteiligen als
bei Investitionen in Be-
standsimmobilien.
BVT mit neuem US-Beteiligungs-angebot
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Berlin: Mit Wirkung zum
01.06.2013 ist Björn
Gottschling Geschäftsführer
und Gesellschafter bei der
COM-
FORT
Berlin-
Leipzig
GmbH.
Er tritt
damit die
Nachfolge von Alexander
Folz an, der nach rund
sechs sehr erfolgreichen Jah-
ren aus dem Unternehmen
ausscheidet. Folz wird der
COMFORT-Gruppe noch
einige Zeit für laufende
Geschäftsvorfälle zur
Verfügung stehen.
Fondsplatzierung in Q1 nach
20-Jahres-Tief noch einmal halbiert
VGF Zahlen zeigen dramatischen Verunsicherungsabsturz
Es fällt immer schwerer, optimistisch zu bleiben. Das Zahlenwerk des VGF Verband
Geschlossene Fonds zum ersten Quartal macht die vor kurzem veröffentlichte Hiobs-
botschaft von Feri zu 2012 noch zur Erfolgsbotschaft. Die Diskrepanz der Erfolgssto-
ries zu den Tieffliegern wird immer größer. Jetzt reißen auch nicht einmal mehr die
Immobilien das Eisen aus dem Feuer. Die Erfolgsmeldungen der Investmentszene
spiegeln nicht den Markt, sondern lediglich institutionellen Anlagedruck in Cash Flow
Immobilien. Institutionelle glauben noch an Zinsdifferenz, Mietverträge und Sicher-
heit. Der Privatanleger oder vielleicht sogar mehr der verunsicherte Vertrieb scheint
sich nur noch der Eigentumswohnung zu widmen.
Das Zahlenwerk des VGF Verband Geschlossene Fonds ist grauenhaft. Mit knapp
460 Mio. Euro Eigenkapitalplatzierung wird ziemlich genau die Hälfte des Vorjahresver-
gleichswertes von 919 Mio. Euro erreicht. Im Vergleich zum 4. Quartal 2012 (846 Mio. Euro)
sind dies 387 Mio. Euro bzw. 46% weniger. Immobilienfonds brechen von 595 Mio. Euro auf
296 Mio. Euro um mehr als 50% ein. Die Platzierung deutscher Immobilienfonds drittelt sich
annähernd von 494 Mio. Euro auf 195 Mio. Euro (-61%). Die ehemaligen Milliarden-
Platzierer der Schiffsbeteiligungen existieren mit 10 Mio. Euro Eigenkapitalerhöhungen, wie
man Nachschüsse heute freundlicherweise nennt, nur noch als statistischer Platzhalter für
die Zukunft. 500 Schiffspleiten erwarten die Fachleute noch. Energiefonds als Fahnenträger
der Energiewende stehen mit 21 Mio. Euro vor dem Aussterben. Flieger schenken mit 90
Personalie
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ECE
Baustart für Aquis Plaza Aachen
Der Anfang ist gemacht: Am 16. Mai haben ECE und STRABAG Real Estate den ersten Spatenstich für das Aquis Plaza (ehemals Kaiserplatz-Galerie) in Aachen gesetzt. Ab Herbst 2015/Frühjahr 2016 präsentiert das Center auf über 29.000 m2 Verkaufsfläche ca. 130 Geschäfte. Investitionsvolumen: rund 290 Mio. Euro. www.ece.de
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Werte
Mio. Euro (+35%) den einzigen Lichtblick neben Auslands-
immobilien, die wenigstens noch um 11% auf 102 Mio. Euro
zulegen konnten. Sogar die institutionelle Beteiligung
an Geschlossenen Modellen ist im Vorjahresvergleich um
71% von 342 Mio. Euro auf jetzt noch knapp 99 Mio. Euro
abgeschmiert.
Der Phönix startet nicht aus der Regulierungsasche.
Der Steuerspartrieb setzt kein Adrenalin mehr frei. Dabei
kann das Geschäft mit Beteiligungen durchaus gut laufen,
wie Fairvesta, Real I.S., Projekt-Gruppe, ZBI, DFV oder
Immac teilweise sogar mit Platzierungsrekorden beweisen.
Während Energie-Fonds um 86% abschmieren, kann sich
Prokon mit Genusscheinen für Windkraft teure Fernseh-
werbung leisten und sich oben auf das Feri-Treppchen stel-
len. Dabei bezweifeln jetzt schon Analysten, dass das gut
gehen kann.
VGF-GF Eric Romba stellt frustriert fest: „So wirkt
regulatorische Unsicherheit auf die reale Wirtschaft. Die
Anbieter geschlossener Fonds wissen erst seit Ende April
genauer, wie Übergangs- und Bestandsschutzregeln nach
dem 22. Juli 2013 aussehen werden. Entsprechend gering
ist das Angebot neuer Produkte. In die Platzierung geht nur
noch, was mit großer Sicherheit vor dem Umsetzungsstich-
tag ausplatziert ist.“ Auch für den weiteren Verlauf des Jah-
res erwartet der Verband keine Steigerung der Platzie-
rungstätigkeit. Die Unternehmen konzentrierten sich jetzt
erst einmal auf das AIFM-Zulassungsverfahren und die Imp-
lementierung der neuen Anforderungen, bevor sie neue
Fonds an den Markt bringen, erwartet Romba. Der 22. Juli,
an dem das neue Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) in Kraft
tritt, mit dem die europäische Richtlinie zur Regulierung
Alternativer Investment Fonds Manager (AIFM) in deut-
sches Recht umgesetzt wird, markiert eine Zäsur, über die
die meisten Initiatoren in der Planung nicht hinaus gehen.
Die Vorbereitungs- und Finanzierungsphase für neues Ma-
terial erfordert mehrere Monate. Vielleicht lernt das 4. Quar-
tal dann doch wieder fliegen.
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Hongkong spielt bei
Einzelhandelsmieten in eigener Liga
Metropolen-Mieten auf Rekordniveau
Hongkong steht mit Spitzenmieten, die fast 50% höher
als in New York und den vierfachen Wert von London
und Paris erreichen, nach wie vor an erster Stelle der
weltweit teuersten Einzelhandelsmärkte.
Lt. vierteljährlicher CBRE-Umfrage werden sage und
schreibe 3.029 Euro pro qm und Monat in der Spitze in
Hongkong gezahlt. Als weltweit zweitteuerster Einzelhan-
delsimmobilienmarkt konnte sich New York City mit 2.079
Euro pro qm monatlich etablieren. Die Pipeline für neue
Einzelhandelsflächen in New York ist schwach. Allerdings
gibt es ein entlang der Fifth Avenue zwischen der 49. und
59. Straße ein beträchtliches Angebot. Die teuersten euro-
päischen Einzelhandelsimmobilienmärkte sind London mit
737 Euro und Paris mit 735 Euro pro qm monatlich. Deut-
sche Städte finden sich nicht unter den Top Ten. Das An-
gebot an erstklassigen Flächen war im gesamten asia-
tisch-pazifischen Raum knapp. Das hat dazu beigetragen,
dass die Mieten in Sydney, Melbourne, Peking und Tokio
stabil blieben. In Sydney mit 712 Euro ist die Nachfrage
seitens der internationalen Einzelhändler vor allem aus
den USA mit vielen neuen Marken, die 2013 auf den Markt
kommen werden, hoch.
Kapital strömt trotz
Schuldenkrise nach Europa
Nie war soviel Geld unterwegs wie heute
Weder schwache Konjunkturdaten noch Eurozonen-
Rettungspakete, noch Wahl-Desaster in Italien und
Frankreich, noch die schlechter werdenden immobi-
lienwirtschaftlichen Rahmendaten dämmen den aus
aller Welt nach Europa strömenden Kapitalfluss ein.
Ein Nachlassen dieser Entwicklung ist lt. Jones Lang
LaSalle nicht in Sicht.
Der Kapitalstrom von nicht-europäischen Investo-
ren nimmt lt. Jones Lang LaSalle sogar noch zu. Es war
noch nie so viel Geld, das in Immobilien investiert werden
Q1 2012 Q2 2012 Q3 2012 Q4 2012 Q1 2013 Veränd. Vj.Immobilien Deutschland 493,5 258,3 228,8 446 194,5 -61%
Immobilien Ausland 91,9 245,7 165,6 185,8 101,7 11%
Schiffe 19,9 36 40,3 27,4 10 -50% davon
Nachschuss 17,6 32,9 23,8 14,9 9,9 -44%
Energiefonds 150,7 196,1 22,6 105,4 21 -86%Solarfonds 67,9 23,9 10,8 34,2 12,2 -82%
Windenergie 58,2 129,8 0 6 3,2 -95%
Flugzeugfonds 65,9 41,9 20,8 13,8 89,1 35%
Private Equity Fonds 14,6 15,9 10,7 4,8 0 -100%
Sonstige Fonds 18,3 14,1 11,9 23,6 7,3 -60%
Portfolio 38,3 18,4 18,7 25,3 14,8 -61%
Leasingfonds 21,1 16,4 6,5 8 20,7 -2%
Infrastruktur 4,5 4,3 2,9 6 0 -100%
LV-Fonds 0 0 0 0 0 -
Alle 918,7 847,1 522,6 846,1 459,1 -50% davon
Institutionelle 342,2 340,5 107,5 394,7 98,6 -71%
MÄRKTEQ1 2013
US$ PRO QM PRO JAHR
Q1 2013€ PRO QMPRO JAHR
Q1 2013 € PRO QM PRO MONAT
Q1 2013 LANDESWÄHRUNG/
MESSEINHEITHong Kong 4,328 $ 36.351 € 3.029 € HK$ 2,800 psf pm
New York 2,970 $ 24.944 € 2.079 € HK$ 2,970 psf pa
London 1,053 $ 8.843 € 737 € £ 1,100 ITZA paParis 1,053 $ 8.820 € 735 € € 14,000 ITZA pa
Sydney 1,018 $ 8.549 € 712 € AUS$ 10,525 psm paTokio 895 $ 7.519 € 627 € JPY 250,000 per tsubo pm
Melbourne 851 $ 7.148 € 596 € AUS$ 8,800 psm pa
Zürich 822 $ 6.905 € 575 € CHF 8,400 psm pa
Brisbane 739 $ 6.209 € 517 € AUS$ 7,645 psm pa
Moskau 739 $ 6.203 € 517 € US$ 7,950 psm pa
soll, unterwegs wie
aktuell. Die Netto-
Investitionen im ersten
Quartal 2013 beliefen
sich lt. JLL auf 6,7 Mrd.
USD. Das Investitions-
volumen incl. Fremdka-
pital lag mehr als 12
Mrd. USD. Das ist etwa
doppelt so viel wie zum
Vergleichszeitraum des
Vorjahres. Auf Großbri-
tannien entfiel mehr als
die Hälfte der Kaufakti-
vitäten von nicht-
europäischen Investo-
ren. Frankreich, Deutschland und Russland konnten jeweils mehr als 1,5 Mrd. USD ver-
buchten. Die Nettoinvestitionen aus dem Nahen und Mittleren Osten haben sich gegenüber
Vorjahr auf annähernd 3 Mrd. USD netto mehr als verdoppelt. Die geringere Netto-Verkaufs-
Aktivität durch europäische, asiatische und globale Investoren könnte auf eine insgesamt
bessere Stimmungslage hindeuten. Die könnte dann dafür sorgen, dass unterm Strich mehr
Netto-Käufer zu notieren wären. (WR)
Fv
München: Die BVT Unter-nehmensgruppe will die 12 Bestandsanlagen des BVT Windparks Flomborn/Stetten im Zuge eines Repo-wering-Projekts im Jahr 2013 zurückbauen und durch fünf neue Anlagen ersetzen. An dem neuen Windpark können sich neben den bis-herigen Gesellschaftern des Windparks Flomborn/Stetten auch weitere Investoren im Rahmen eines Private Place-ments beteiligen. Das zusätz-lich benötigte Eigenkapitalvo-lumen liegt bei rund 4 Mio. Euro, der Vertrieb soll noch im ersten Halbjahr 2013 starten. BVT kalkuliert mit einer Rendite von ca. 8,7% (IRR) p. a.
BVT: Beteiligungs-angebot an Wind-park- Repowering
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 9
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BVI-Fonds mit 39 Mrd. Euro in Q1
bester Jahresauftakt seit 2007
Altersvorsorge wichtigster
Investitionszweck
Mit saldierten 38,9 Mrd. Euro Anlegerkapital hatten die
BVI-Mitglieder im ersten Quartal 2013 den besten Jah-
resauftakt seit 2007. Vom Neugeschäft entfallen 23 Mrd.
Euro auf Spezialfonds, 14 Mrd. Euro auf Publikums-
fonds und 2 Mrd. Euro auf Mandate bzw. Vermögen au-
ßerhalb von Investmentfonds. Altersvorsorgeeinrich-
tungen und Versicherungen brachten mit 18,1 Mrd.
Euro annährend 80% der Zuflüsse für Spezialfonds
auf. Von den 14 Mrd. Euro für Publikumsfonds ent-
fielen im 1Q ca. 1,8 Mrd. Euro auf Offene Immobilien-
fonds, die damit trotz aller Verwerfungen durch Fonds-
schließungen wieder annähernd ihr traditionelles
Niveau erreichen.
Das Volumen aller Spezialfonds zusammen
überspringt erstmals die Marke von 1 Billion Euro. Die
Fondsbranche verwaltete Ende März 2 032 Mrd. Euro. Da-
von entfal-
len 688
Mrd. Euro
auf Publi-
kumsfonds
und 333
Mrd. Euro
auf Man-
date. Das
Wachstum
wird von
der Alters-
v o r s o r g e
getrieben.
Unter den
verschiedenen Anlegergruppen verbuchten die Vorsorgeein-
richtungen im vergangenen Jahr den höchsten Vermögens-
zuwachs. Mehr als die Hälfte (588 Mrd. Euro) des Ver-
mögens der Spezialfonds entfällt bereits auf Alters-
vorsorge. (WR)
Realis
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 10
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Wohninvestments starten mit guten 2 Mrd. Euro Jahresauftakt
5 bis 7 Mrd. Euro zum Jahresende erwartet
Für den Investmentumsatz mit größeren Wohnungsbeständen errechnete BNP Pari-
bas Real Estate (BNPPRE) im ersten Quartal 2013 ein Volumen von 1,83 Mrd. Euro.
Der Börsengang der LEG NRW wurde dabei nicht als Immobilientransaktion berück-
sichtigt. Der GBW/Patrizia Deal fiel ins 2. Quartal. Damit werde das außergewöhnliche
Rekordergebnis des Vorjahresvergleichszeitraums zwar deutlich unterschritten, je-
doch sei der Jahresauftakt im langjährigen Vergleich mehr als zufriedenstellend.
Mit Ausnahme der Boomjahre 2006 und 2007 wurde lediglich zu Beginn des Vorjah-
res ein besseres erstes Quartal verzeichnet. Vor allem bei kleineren und mittelgroßen
Transaktionen sei ein sehr lebhaftes Marktgeschehen zu beobachten gewesen, berichtet
BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). Insgesamt wurden 59 Verkäufe mit zusammen über
32 000 Wohnungen registriert. Der durchschnittliche Umsatz pro Deal liegt bei rund 31 Mio.
Euro und damit über 50% unter dem Vorjahreswert.
Zu den wichtigsten Deals gehörten unter anderem der Verkauf von rund 5.300 Woh-
nungen in Berlin an die Deutsche Wohnen AG sowie die Veräußerung von etwa 3.700
Wohnungen durch Corestate, die schwerpunktmäßig in Nordrhein-Westfalen, Hessen und
Berlin liegen. Im ersten Quartal 2013 konnten Spezialfonds mit einem Anteil von 37%, Equi-
ty/Real Estate Funds mit 24% und Immobilien AGs mit fast 18% insgesamt fast vier Fünftel
des Gesamtumsatzes machen. Die im Vorjahreszeitraum noch stark vertretenen Pensions-
kassen und Versicherungen haben sich noch zurückgehalten. Deutsche Investoren tätigten
rund drei Viertel des Gesamtumsatzes. Die Kaufpreisniveaus bei den großen Bestandsport-
Barcelona: Die Deka Immo-
bilien GmbH erwirbt das Bü-
ro- und Geschäftshaus
„Ronda de Sant Pedro 5“ für
rund 19 Mio. Euro von einem
Family Office. Die Immobilie
wird in den Liegenschaftsbe-
stand des Offenen Immobi-
lien-Publikumsfonds WestIn-
vest InterSelect übergehen.
Das vollständig vermietete
Objekt verfügt über eine Ge-
samtmietfläche von rund
4.000 qm.
Mit dem Ankauf des Büro-
und Geschäftshauses nutzt
der Fonds eine antizyklische
Investitionschance in ein Ob-
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folios bewegen sich durchschnittlich in einem Bereich zwi-
schen 700 und 850 Euro pro qm und haben damit noch
einmal leicht angezogen. Die anzusetzende Kaufpreisspan-
ne für Projektentwicklungen in den großen deutschen Städ-
ten reicht von knapp 3.000 Euro bis zu über 4.000 Euro. Für
ältere Bestandsobjekte ist durchschnittlich unverändert von
etwa 1.000 bis 1.200 Euro auszugehen. Bei Berücksichti-
gung aktueller Nachfrage und des GBW-Deals sei 2013 ein
überdurchschnittliches Transaktionsvolumen zwischen 5
und 7 Mrd. Euro (Vj.: 11,4 Mrd. Euro) realistisch. (WR)
Internationale Investoren
dominieren Investmentmarkt
Deutsche Hypo Studie sieht
wieder Niveau von 2004
Der Immobilien-Investmentmarkt, der die gewerblichen
Transaktionen institutioneller Anleger erfasst, wurde
von allen Immobilienmärkten am stärksten von der Fi-
nanz- und Wirtschaftskrise getroffen, fasst die Deut-
sche Hypo, einer der wenigen noch aktiven Immobilien-
finanzierer zusammen. ►
Das Investmentvolumen brach in der Krisen-Folge
zunächst stark ein. Erst seit Ende 2009 ist ein stetiger An-
stieg zu beobachten. Sowohl die Investmentvolumina welt-
weit als auch in Deutschland wiesen dabei lt. Research-
Chef Professor Günter Vornholz das gleiche Verhaltens-
muster auf. 2012 wurden insgesamt wieder rund 58,8 Mrd.
Euro und davon für Gewerbeimmobilien knapp 26 Mrd. Euro
Transaktionsvolumen erreicht. Das liegt damit ungefähr auf
dem Niveau des Jahres 2004. Von den Boom-Jahren 2006
und 2007 direkt vor der internationalen Finanzkrise, in de-
nen Transaktionsvolumina von rund 110 Mrd. Euro erzielt
worden sind, ist der Investmentmarkt noch weit entfernt.
Der Anteil ausländischer Investoren am gesamten
Transaktionsvolumen in Deutschland, der im Zuge der Fi-
nanzkrise auf 8% gefallen war, ist inzwischen schon wieder
auf knapp 40% gestiegen. Internationale Investoren wie
Private-Equity-Gesellschaften sind damit die mit Abstand
bedeutendsten Akteure auf dem Immobilien-
Investmentmarkt. Dahinter folgen Immobilien-Spezialfonds,
Versicherungen und Pensionskassen, Immobilien-AGs und
REITs, offene Immobilien-Fonds, Immobilien-Leasingfonds
sowie geschlossene Fonds. ►
DIC
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 13
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cherten Euro-Investition. Das zeige sehr deutlich, welche
Auswirkungen Wechselkursschwankungen auf die Perfor-
mance von ungesicherten Immobilieninvestments haben
könnten. Wenn man eine Mindestrendite mit möglichst gerin-
ger Volatilität erzielen wolle, so sei je nach Währung eine
andere Portfoliozusammensetzung optimal, so Cieleback
weiter. Ideal seien Investments, die eine hohe Rendite bei
kontrolliertem Risiko bieten.
"Der Immobilienbrief" fehlt an dieser Stelle natürlich
noch die wissenschaftliche Information, dass es auf günstige
Einkaufspreise ankomme. Als Empfehlung werden dänische
und finnische Büroimmobilien, Einzelhandelsimmobilien au-
ßerhalb von Schweden sowie Wohnungen in Finnland und
Schweden, wenn in Euro oder einer lokalen Währung inves-
tiert wird, genannt. Bei Schweden-Investments in britischen
Pfunds reduziere sich die Auswahl auf schwedische Wohn-
immobilien und ggf. Büro- und Einzelhandelsobjekte in
Schweden und Norwegen. Weitere Studien-Ergebnisse sind
die vergleichbare Entwicklung einiger skandinavischer Teil-
märkte. Schweden und Norwegen seien sich hinsichtlich der
zyklischen Entwicklung ihrer Büroimmobilienmärkte sehr
ähnlich. Gleiches gelte für den Büro- und Einzelhandels-
markt in Dänemark und Finnland sowie den Wohnimmobi-
lienmarkt von Finnland und Schweden. Im Sinne einer mög-
lichst breiten Risikostreuung solle nicht gleichzeitig in finni-
sche und schwedische Wohnimmobilien oder in dänische
und finnische Büros investiert werden. (WR)
Büromieten steigen dieses
Jahr weltweit um 2-3%
Vier europäische Märkte unter den Top 15
Der Jones Lang LaSalle Global Office Index 1. Quartal
2013 sieht weitere Steigerungen gegenüber dem Vor-
quartal. Im Jahresvergleich notiert der Index dagegen
mit +1,7% eher schwach. An der Spitze der 90 Märkte
steht Jakarta mit +35,9% Mietpreisperformance, gefolgt
von Rio de Janeiro mit +17,5%, Lyon (+16,7%) und Bang-
kok (+13,1%). Trotz Quartalsrückgangs kann Peking im
Zwölfmonatszeitraum noch ein Plus von 10% verzeich-
nen. San Francisco und die San Francisco Halbinsel
(+12.1% bzw. +9,7 %), Portland (+9,3%) und Seattle
(+8,3%) profitieren von robuster Nachfrage aus dem
Technologie-Sektor.
Leicht ansteigend zeigt sich die Mietpreisentwicklung
Im 1. Quartal 2013 in 46 der 90 im Global Office Index von
Jones Lang LaSalle aufgeführten Märkte. Gegenüber dem
Vorquartal (Q4 2012) ist weltweit ein Plus von 0,6% zu notie-
ren (Q4 2012 / Q3 2012: + 0,2%). Mit Lyon (+10,5%, Platz 1)
und Dublin (+6,7%, Platz 4) konnten sich zwei europäische
Märkte ganz vorn platzieren. Für Frankfurt (+3,0%) und Lon-
DH-Vorstand Andreas Pohl sieht Deutschland anhal-
tend als sehr attraktiven Investitionsstandort. Das gesamt-
wirtschaftliche Umfeld stimme und es biete sich nach wie vor
die Möglichkeit zu attraktiven Immobilien-Investments, weil
der Rendite-Spread zwischen Immobilien und alternativen
Anlageklassen derzeit historisch hoch sei. "Der Immobilien-
brief" differenziert hier stärker zwischen kürzerer Banken-
sicht, die schnell aus dem Risiko ist, und der Langfristsicht
des Endinvestors. Letzterem hilft der Renditespread nur
bedingt, wenn ein 4%er nach Kosten in Wertentwicklung und
Vermietung die technische Abnutzung spiegelt. Mittelfristig
sei eine Überhitzung des Marktes durch die sich abzeich-
nende Rückkehr risikoreicherer Anlagestrategien, das be-
grenzte Angebot an Core-Immobilien und die weiterhin vor-
handene Überschussliquidität nicht auszuschließen, resü-
miert die Deutsche Hypo. (WR)
Währungseffekte pushen
skandinavische Immobilienmärkte
Risiko bei USD-Investitionen
doppelt so hoch
Wechselkurse haben bekanntermaßen großen Einfluss
auf Investmentperformance. Vielleicht hätte für die wich-
tigsten Ergebnisse ein einfacher Blick in die Devisen-
kurscharts gereicht, aber Wohnungsspezialist Patrizia
AG hat weiter recherchiert. Immobilieninvestments in
den skandinavischen Ländern Dänemark, Finnland, Nor-
wegen und Schweden seien eine sehr wertstabile Anla-
ge, wenn sie in Euro oder der lokalen Währung erfolgen.
US-Dollar hätten doppeltes Risiko und das optimale
Portfolio sei von gewählter Währung abhängig, sind die
Kernaussagen der wissenschaftlichen Arbeit. Im Ver-
gleich zum Euro oder zu skandinavischen Währungen
sei die Anlage in britischen Pfund oder US-Dollar volati-
ler, ohne als Ausgleich eine überproportionale Rendite
zu bieten.
Durch die hohe Wechselkursvolatilität des US-Dollars
müsse mehr Risiko in Kauf genommen werden, um die ge-
wünschte Mindestrendite zu erzielen, erläutert Marcus Cie-
leback, Autor der Patrizia-Studie. Die Kapitalströme in die
skandinavischen Immobilienmärkte haben sich seit 2011
deutlich erhöht. Durch die unterschiedlichen Währungen in
den nordischen Zielmärkten und den Herkunftsländern der
Investoren können je nach Wechselkursentwicklung unter-
schiedliche Portfolios optimal für einen Investor sein, meint
Cieleback. Im Ergebnis war die erwartete Rendite bei Inves-
titionen in Euro und lokaler Währung beinahe identisch.
Das Risiko einer ungesicherten Investition in US-
Dollar lag im Schnitt doppelt so hoch wie bei einer ungesi-
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Deka
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 15
don (+2,6%) reichte es immerhin für Platz 12 und 13. 24 Märkte, darunter 17 in Europa,
zeigten weltweit stabile Mieten.
Einen Mietpreisrückgang gab es in den ersten drei Monaten 2013 in 22 Märkten, am
stärksten in Mailand (-4,0%), Buenos Aires (-4,6%) und Bogota (-4,8%). Für das Gesamt-
jahr 2013 wird für die 90 im Global Office Index von Jones Lang LaSalle aufgeführten Märk-
te ein aggregiertes Mietpreiswachstum in einer Größenordnung von 2-3% erwartet. Der
stärkste Mietpreisrückgang wird für Madrid vermutet. Rückläufig sind auf Grund des starken
Zuwachses in 2012 ebenfalls Peking und Sao Paulo. Ebenso gedämpft sind die Mietpreis-
aussichten aufgrund einer schwachen Nachfrage für Sydney. Fast an der Talsohle ihres
Zyklus bewegen sich neben Madrid auch Mailand und Barcelona. Relativ gesunde Märkte
wie Deutschland und Skandinavien verlieren zwar an Vermietungsdynamik, haben jedoch
in Anbetracht der eindeutigen Verknappung an qualitativ hochwertigen Immobilien in Core-
Lagen weiterhin ein Mietpreiswachstums-Potential. (WR)
Energiewende in der Praxis
Dezentralität als Erfolgsfaktor
Die Verbesserung der Energieeffizienz und die Ausnutzung vorhandener Ressourcen
spielt bei der Energiewende eine bedeutende Rolle. Am Beispiel der Sporthochschu-
le Kamen-Kaiserau, am Rande des Ruhrgebiets, zeigte die RWE Energie-
dienstleistungs GmbH, wie man mit Dezentralität und Investition in die Zukunft bis zu
20% Einsparpotential heben konnte. ►
Warschau: Union Invest-
ment Real Estate GmbH er-
wirbt den rd. 25.000 qm Miet-
fläche umfassenden Büroneu-
bau "Senator" für rd. 120 Mio.
Euro vom lokalen Projektent-
wickler Ghelamco. „Senator"
ist das erste Engagement des
Offenen Immobilienfonds
UniImmo: Europa im polni-
schen Büroimmobilienmarkt.
Das mit einer BREEAM-
Zertifizierung ausgestattete
Multi-Tenant-Gebäude weist
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New Jersey: Duke Realty
erwirbt den Logistikkomplex
„311-315 Half Acre Road“ in
Cranbury aus dem Liegen-
schaftsbestand des Individu-
alfonds Deka-S-
PropertyFund No. 1 der
Deka Immobilien.
Der Komplex verfügt über
eine Gesamtmietfläche von
rund 88.000 qm.
Friedrichshafen: Die Hahn
Gruppe hat mit der OBI AG
eine vorzeitige Mietvertrags-
verlängerung vereinbart. OBI
ist mit 11.300 qm Mietfläche
einer der Ankermieter des
erfolgreichen Einkaufszent-
rums Bodensee-Center, wel-
ches eine Gesamtmietfläche
von rund 40.000 qm aufweist.
Der Mietvertrag für die Bau-
marktflächen ist indexiert und
wurde mit einer Laufzeit von
15 Jahren abgeschlossen.
Düsseldorf: Die Excellence
AG mietet ca. 400 qm Fläche
im „Airport Gardens“, Peter-
Müller-Str. 24, von Union
Investment. Das rund
14.000 qm große Airport Gar-
den‘s gehört zum Portfolio
des Offenen Immobilienfonds
UniImmo: Deutschland.
Catella Property war vermit-
telnd tätig.
Den Haag: Real I.S. Invest-
ment erwirbt das voll vermie-
tete Büro- und Geschäftsge-
bäude De Kroon für 38 Mio.
Euro von MAB Development
und Haag Wonen, die die
Immobilie gemeinsam reali-
siert haben. Das Objekt um-
fasst 2.400 qm Einzelhan-
dels-, 9.000 qm Bürofläche
sowie 208 Pkw-Stellplätze.
Die Sportschule Ka-
men-Kaiserau ist das Zentrum
für den Fußball- und Leichtath-
letik-Verband Westfalen. Zu
diesem gehören über 2.300
Vereine und 6,8 Mio. Mitglieder.
Das moderne Zentrum verfügt
über ein eigenes Sporthotel
sowie moderne Sportanlagen.
2006 wurde die Sportschule
zum SportCentrum Kamen Kai-
seraus umfunktioniert. Um auch
energetisch für die Zukunft und den Unterhalt der Anlagen gewappnet zu sein, da die Anla-
gentechnik noch teilweise aus den 80er Jahren stammte, hat das SportCentrum gemeinsam
mit RWE ein Energiekonzept auf den Weg gebracht, dass die Benchmark auch für weitere
Projekte setzen soll.
Das Sportzentrum erhielt ein Blochheizkraftwerk (BHKW) mit einem Wirkungsgrad
von 90-95%. Das Einsparpotential beträgt bis zu 20%, wobei die Anlage neben Strom auch
Wärme produziert, die ebenfalls genutzt wird. Positiver Nebeneffekt: Bis zu 200 Tonnen CO²
werden so eingespart. Die RWE ED übernimmt für 10 Jahre das Management der Anlage.
Für die Hochschule, die die Anlage aus liquiden Mitteln finanziert, rechnet sich die Anlage
nach ca. 10 Jahren. Das SportCentrum hat so die nachhaltige, ökologische und sichere Wär-
meerzeugung gewährleistet.
Genau das ist auch das Kerngeschäft der RWE Energiedienstleistungen GmbH
(RWE ED). Als Unternehmen im Gesamtverbund der RWE Gruppe, gehört es zu den Haupt-
aufgaben der RWE ED, seine Kunden energetisch für die Zukunft vorzubereiten. „Wir stellen
uns den Herausforderungen der Energiewende sowie den veränderten Bedürfnissen und
Anforderungen unserer Kunden“, so Dr. Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der RWE
Deutschland AG. „Zunehmend haben Kunden den Anspruch, ihre benötigte Energie selbst
zu produzieren, um so unabhängiger zu werden und die Zukunft ihrer
Energieversorgung selbst zu gestalten“, ergänzt Neuhaus. Die RWE
ED sieht in vielen Bereichen der Immobilienwirtschaft Einsparpotentia-
le. So ist auch ein Quartierkonzept für die Wohnungswirtschaft denk-
bar. „Die Themen sind sehr unterschiedlich und sehr komplex. Es gibt
kaum ein Projekt, das wir nicht realisieren können“, so Dr. Markus Mö-
nig (Foto), technischer Geschäftsführer der RWE ED (Foto). Die Zu-
kunft sieht RWE ED in der dezentralen Versorgungslösung mit hochef-
fizienter Technik und dem Einsatz regenerativer Energiequellen. Seit
den 60er Jahren versorgt RWE ED rd. 80.000 Endkunden mit Wärme
aus dezentralen Fernheizwerken. Derzeit wird alle 10 bis 14 Tage eine neue Anlage in Be-
trieb genommen. (AE)
KOMMENTAR - Ist eine Begrenzung
der Neuvertragsmieten sinnvoll?
Roman Heidrich MRICS, Teamleiter Residential Valuation Advisory
Jones Lang LaSalle Berlin
Der deutsche Wohnimmobilienmarkt wird derzeit von zwei gegensätzlichen Entwicklungen
geprägt: Auf der einen Seite kämpfen vor allem die ländlichen Regionen mit einer schrump-
fenden Bevölkerung und damit steigenden Leerständen und sinkenden Mieten. Auf der an-
deren Seite erleben die wirtschaftlich starken Großstädte und Ballungsgebiete ungeahnte
Deals
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 16
Düsseldorf: Der DBB NRW
Beamtenbund mietet 600
qm Fläche im Gebäude
„Portobello“, Ernst-Gnoß-Str.
22-24. Catella Property war
für den Mieter, BNPPRE für
die Eigentümerin tätig.
Frankfurt: Die Versiche-
rungsgesellschaft ACE Euro-
pean Group Limited verlän-
gert seinen zum Herbst 2013
auslaufenden Vertrag in der
Lurgiallee 10–12 und bezieht
innerhalb des Gebäudes
neue Räumlichkeiten über
Jones Lang LaSalle. Der
Eigentümer des Objekts, die
UBS Real Estate KAG,
schafft für ACE dort noch
einmal verbesserte Bedin-
gungen.
Im Objekt Lurgiallee 10–12
stehen rund 16.500 qm mo-
dernste Büroflächen zur
Verfügung.
Bevölkerungszuwächse und damit eine hohe Nachfrage nach Wohnungen. Die Folge waren
- insbesondere in den letzten drei Jahren - starke Mietpreissteigerungen.
Diese Diskrepanz führte zur Einführung der Mietrechtsreform zum 1. Mai 2013 mit
der Möglichkeit einer Begrenzung der Mietanpassungsmöglichkeiten alle drei Jahre auf ma-
ximal 15%. Die Städte München und Berlin haben diese Deckelung bereits beschlossen,
weitere werden voraussichtlich folgen.
Trotz intensiver Diskussion wurde eine Begrenzung der Neuvertragsmieten
zwischen 10 und 20% oberhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete nicht mit umgesetzt. Aller-
dings wird eine nachträgliche Einführung hartnäckig diskutiert. Die Frage stellt sich, ob eine
solche Mietpreisbremse bei den Neuvertragsmieten überhaupt realistisch bzw. wirtschaftlich
sinnvoll ist.
Nach BGB § 558 ist die ortsübliche Vergleichsmiete eine Miete für eine Wohnung
mit „vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage“, die in den letzten vier
Jahren vereinbart oder geändert worden ist. Während das ursprüngliche Vergleichsmieten-
prinzip mit der individuellen Ermittlung von Vergleichsmieten für einzelne Wohnungen nur
noch in wenigen Städten von praktischer Relevanz ist, wird häufig ein qualifizierter Mietspie-
gel für das Vergleichsmietenniveau konsultiert. Einige Schwächen der Mietspiegel für
die Ermittlung einer Vergleichsmiete sind bekannt: Verzerrung des zugrundeliegenden
Samples des Mietspiegels durch einen überproportionalen Anteil großer kommunaler Woh-
nungsunternehmen sowie eine relativ geringe Fallzahl pro „Mietspiegelfeld“ und die daraus
folgende Schwierigkeit, in stark nachgefragten Lagen oder im Neubau eine marktgerechte
Vergleichsmiete zu ermitteln. Beispielsweise stehen dem aktuellen Berliner Mietspiegel bei
einer ausgewiesenen Grundgesamtheit von 1,243 Mio. Wohnungen nur 9.266 Datensätze,
gegenüber die in den Mietspiegel eingeflossen sind. Dies entspricht nicht einmal 1%
der Grundgesamtheit.
Diese Unzulänglichkeiten werden de facto bislang akzeptiert, da es die Möglichkeit
gibt, bei einer Neuvermietung die Mieten ortsüblich an die Marktlage anzupassen. Sollte nun
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NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 17
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Mit unseren gewerblichen Mietern sind wir eng verbunden. Für sie entwickeln wir fl exible Lösungen und bieten individuelle Betreuung – die stabile Basis für eine langfristige Beziehung.
diese Möglichkeit entfallen, besteht die Gefahr, das etablier-
te Mietspiegelsystem in Frage zu stellen, weil dem Mietspie-
gel eine wesentlich höhere Bedeutung zukommen würde. Im
derzeitigen Umfeld steigender Mieten führt das herkömmli-
che Vergleichsmietenprinzip, besonders in den gefragten
Wohnlagen, bereits regelmäßig zu höheren Mieten als es
nach dem Mietspiegel möglich wäre. Bei einer Begrenzung
der Neuvertragsmieten stellt sich somit die Frage, wie eine
angemessene Vergleichsmiete ermittelt wird und wenn sie,
wovon zurzeit auszugehen ist, aus einem Mietspiegel stam-
men soll, ob sie den dann höheren Anforderungen gerecht
werden würde. Aus der wohnwirtschaftlichen Praxis gespro-
chen ist die Antwort hier ein eindeutiges „Nein“.
Eine Begrenzung der Neuvertragsmieten wider-
spräche zudem der geltenden Rechtsprechung des Bundes-
verfassungsgerichts. Basierend auf dem grundgesetzlichen
Recht auf Eigentum, spricht das Bundesverfassungsgericht
dem Vermieter die Wirtschaftlichkeit der Vermietung zu,
wozu ein angemessener Mietzins zählt, der die von der
Immobilie verursachten Kosten trägt. Unter Berücksichtigung
der Mietspiegelmieten ist das schon heute häufig nicht mehr
gewährleistet. Der Vorschlag zur Begrenzung der Neu-
vertragsmieten dürfte sich insofern als verfassungswidrig
herausstellen.
Darüber hinaus wären die wirtschaftlichen Auswir-
kungen einer Reglementierung der Neuvertragsmieten auf
den Wohnungsmarkt kontraproduktiv. So schön dieses
Wahlversprechen für Mieter auf den ersten Blick aussehen
mag, so dramatisch wären letztendlich die Auswirkungen auf
die bereits heute angebotsknappen Wohnungsmärkte. Der
gerade in Gang kommende Neubau würde abgewürgt. In-
vestitionen in den Bestand würden zurückgefahren. Gerade
in Hinblick auf die politisch geforderte energetische Sanie-
rung von Bestandsgebäuden wäre das keine gute Nachricht.
Der Zustand des Wohnungsbestandes würde sich sukzessi-
ve verschlechtern.
Zur Dämpfung der Preissteigerungen kann nur
Neubau beitragen. Den müssen die Kommunen nach Kräf-
ten fördern und ein günstiges Umfeld bereitstellen. Nur dann
wird sich die Angebotsknappheit verringern und eine
Entspannung bei den Mietpreissteigerungen erreichen
lassen. Da neue Wohnungen nie kurzfristig realisiert werden
können, hinkt momentan der Neubau der gestiegenen Nach-
frage hinterher. Hoffnungsvoll stimmt die große Dynamik
im Projektentwicklungsmarkt. Die Baubranche mit allen Zu-
lieferern erbringt, gerade im derzeitigen Umfeld, einen wich-
tigen Beitrag zur Konjunktur in Deutschland. Eine Begren-
zung der Neuvertragsmieten wäre das falsche ordnungspoli-
tische Signal und würde den Aufschwung der Neubautätig-
keit und der Bestandsverbesserung schlagartig beenden -
mit allen negativen Konsequenzen für die Konjunktur und die
Wohnungsmärkte. ►
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 18
Abgesehen von den Effekten, die der Abschwä-
chung des Mietpreiswachstums, dem eigentlichen Ziel der
Gesetzesvorschlags, entgegenstehen, ergeben sich hin-
sichtlich der Realisierbarkeit einer gesetzlichen Begrenzung
der Neuvertragsmieten sowohl in der praktischen Umsetz-
barkeit als auch rechtlich große Fragezeichen.
Münchner Immobilienmarkt
Weniger Verträge, mehr Umsatz.
Alexander Heintze
Weniger Verträge, mehr Umsatz. Das ist die Bilanz des
Münchener Immobilienmarktes 2012, wie der aktuelle
Bericht des Gutachterausschusses zeigt.
Mit fast 10 Milliarden Euro kletterte das Umsatzvo-
lumen im vierten Jahr in Folge auf ein neues Rekordhoch.
Die erneute Steigerung um sieben Prozent ist umso bemer-
kenswerter, als die Zahl der beurkundeten Verträge um 12%
auf 15.340 zurückging. Der Umsatzzuwachs ist daher vor
allem ein Ausdruck der stark gestiegenen Preise.
Besonders dynamisch war wieder einmal die Situa-
tion bei den Eigentumswohnungen. Insgesamt wurden rund
12% weniger Wohnungen beurkundet als im Vorjahr, was
aber weniger auf mangelndes Interesse als auf das fehlende
Angebot zurückzuführen ist. Dementsprechend legten die
Preise im Schnitt um fast 14% zu. Ähnliche Preisschübe gab
es bisher nur in den Jahren 1981 und 1989 bis `91.
Wer in mittleren und guten Wohnlagen eine Woh-
nung kaufen wollte, musste für einen Neubau im Schnitt
über 5.000 Euro je Quadratmeter bezahlen; gut 600 Euro
mehr als im Vorjahr. Und ein Ende der Entwicklung ist nicht
in Sicht. In den ersten Monaten 2013 steigt der
Durchschnittspreis bereits um weitere zehn Prozent
auf 5.500 Euro.
Auch bei den Luxuswohnungen ist keine Preisober-
grenze in Sicht. Galten 2011 die 25.000 Euro für die obers-
ten Stockwerke im „The Seven“ noch als einmaliger Ausrei-
ßer, versuchen Bauträger jetzt immer öfter, die Preisgrenze
auch 20.000 Euro je Quadratmeter auszutesten. Die teuers-
te Neubauwohnung wurde 2012 für immerhin 4,3 Millionen
Euro verkauft.
Im Schnitt werden für Luxuswohnungen zwischen
11.000 Euro (Neubau) und knapp 12.500 Euro (Bestand)
aufgerufen.
Allerdings herrschen große Preisunterschiede.
Selbst in guten und sehr guten Lagen liegt die Preisspanne
bei Neubauwohnungen zwischen 4.500 und 10.000 Euro.
Deutlich günstiger sind nach wie vor gebrauchte Wohnungen
in weniger guten Lagen. Hier wurden zwischen 2.850 und
6.200 Euro je Quadratmeter bezahlt. Die geringsten Preise
Frankfurt: Immer mehr nam-
hafte Marken zeigen Flagge
im Frankfurter MyZeil, der
einzigartigen Einkaufs- und
Freizeitwelt im Herzen der
Mainmetropole. Als neue
Mieter und Anbieter exklusi-
ver Produkte und Dienstleis-
tungen konnten jetzt auf ei-
nen Schlag drei renommierte
Labels gewonnen werden.
Gleich im Erdgeschoss von
MyZeil können sich Film- und
Fantasy-Fans in der einzigen
Frankfurter Elbenwald®-
Filiale an einem riesigen
Angebot an Fanartikeln er-
freuen.
Im ersten Stock eröffnet das
bereits aus der Berger Straße
bekannte Fotostudio Picture
People eine rund 100 qm
große City-Filiale.
Und mit der New Era Cap
Company präsentiert eine
amerikanische Kult-Marke für
trendige Kopfbedeckungen
auf einer Fläche von ca. 230
qm ihren zweiten Flagship-
Store in Deutschland.
Im Spätsommer 2013 eröff-
nen die drei neuen Marken-
Stores; die genauen Termine
werden unter www.myzeil.de
veröffentlicht.
Das Multi-Marken-Center
MyZeil im Herzen Frankfurts
– mitten im PalaisQuartier –
ist eine der größten Einkaufs-
und Freizeitwelten in
Deutschland. MyZeil bietet
eine Vielzahl nationaler und
internationaler Topmarken,
dabei liegt den Einzelhänd-
lern und Gastronomen ein
hoher Exklusivitätsgrad
zugrunde. www.myzeil.de
erzielten dabei Wohnungen, die zwi-
schen 1960 und 1980 gebaut wurden.
Knappes Gut bleiben Grundstü-
cke. Für einen Quadratmeter Bauland
mussten 2012 zwischen 610 und 3.330
Euro bezahlt werden. In Bestlage waren
es sogar 7.400 Euro. In den letzten 30
Jahren haben sich die Preise damit na-
hezu vervierfacht. Teilweise lagen die
erzielten Preise bis zu 130 Prozent über
den aktuellen Bodenrichtwerten. Zu den-
ken gibt, dass es besonders in den mitt-
leren Lagen teilweise extreme Preis-
sprünge gab. Hier gab es Steigerungen
bis zu 36%. Das verteuert auch dort die Wohnungspreise und lässt Zweifel aufkommen, ob
die hohen Preise in mittleren Lagen auf lange Sicht gehalten werden können.
Auf dem Häusermarkt war das Angebot auch 2012 gering. Viele Eigentümer sahen
angesichts mangelnder Anlagealternativen offenbar keinen Grund, zu verkaufen. Dement-
sprechend stiegen die Preise. Eine neue Doppelhaushälfte kam im Schnitt auf 675.000
Euro. Das geringe Angebot führe aber dazu, dass auch ältere Häuser kaum billiger waren.
Auch bei Reihenhäusern hatten potenzielle Käufer wenig Auswahl. Die Preise bewegten
sich zwischen 400.000 und 530.000 Euro. Für das Geld gibt es zu dem immer weniger Gar-
ten. Die durchschnittliche Grundstücksfläche für ein Reihenhaus betrug 2012 gerade mal
nur 160 Quadratmeter und damit deutlich weniger als der langjährige Durchschnitt von 250
Quadratmeter.
Angebotsmangel auch bei Einfamilienhäusern. Hier konnten Käufer fast nur auf
gebrauchte Objekte zurückgreifen. Für Häuser mit einer durchschnittlichen Wohnfläche von
150 Quadratmetern lagen die Preise zwischen 600.000 und 1,4 Millionen Euro. Das teuers-
te Haus wechselte 2012 für fast 7 Millionen Euro den Eigentümer. Damit festigt München
seinen Ruf als teuerster Immobilienstandort Deutschlands. Laut Berechnungen des IVD
müssen Immobilienkäufer in München durchschnittlich 13,61 Jahreseinkommen für ein frei
stehendes Haus ausgeben. In Hamburg kostet ein vergleichbares Eigenheim 7,48-fache
des Jahresnetto-
einkommens, in
Bremen nur das
3,7-fache.
Selbst die Preise
für Garagen und
Stellplätze haben
deutlich angezo-
gen. Der durch-
schnittliche Kauf-
preis für einen Tief-
garagenstellplatz
lag bei 22.000 Euro. Teilweise wurden bei Neubauten bis zu 30.000 Euro bezahlt.
Besonders gefragt waren 2012 Büro- und Geschäftshäuser. Bei den sogenannten
Zinshäusern stieg der Umsatz um 640 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr und damit
um stolze 31%. Besonders gesucht waren Häuser zwischen 20 und 50 Millionen Euro. Bei
den reinen Mietwohnhäusern gab es die meisten Transaktionen im Bereich zwischen 1 und
4 Millionen Euro.
Die Renditen befinden sich weiterhin im Sinkflug. Der Liegenschaftszins lag bei
Objekten mit einem Gewerbeanteil von maximal 30% im Mittel bei 2,8% und damit deutlich
MyZeil begrüßt drei
neue Marken-Shops
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unter dem Vorjahreswert. Allerdings variiert die Rendite je
nach Objekt zwischen 1,7 und 3,6%. Zugute kommt den
Käufern derzeit die niedrige Inflationsrate. Sie lässt die In-
vestition rentabel erscheinen. Ob allerdings die Preise und
Mieten bei steigender Inflation ebenso schnell angepasst
werden können, ist eher zweifelhaft.
Ausblick
Das erste Quartal 2013 zeigt bereits, dass die Ent-
wicklung zunächst ungebremst weitergeht. Solange frisches
Geld in der bayerischen Landeshauptstadt nach Sicherheit
sucht, werden die Preise weiter steigen. Auch wenn viele
Makler mittlerweile davon ausgehen, dass die Dynamik bei
den Steigerungen nachlassen wird. Eine Entspannung ist
auf Sicht der nächsten ein bis zwei Jahre nicht in Sicht. Die
hohe Nachfrage trifft weiterhin auf ein zu geringes Angebot.
Zu beobachten ist aber bereits, dass die Käufer deutlich
kritischer werden und nicht mehr jeden Preis akzeptieren. In
Einzelfällen korrigieren Verkäufer ihre überzogenen Preis-
vorstellungen bereits wieder nach unten.
Auch wenn von einer Immobilienblase keine Rede
sein kann, gibt es punktuell dennoch Überreibungen. Insbe-
sondere die starken Steigerungen in den weniger guten und
mittleren Lagen lassen Zweifel an der Nachhaltigkeit der
Entwicklung aufkommen. Im Bereich der ehemaligen Kaser-
nen und im neuen Stadtteil Freiham werden Tausende Woh-
nungen in genau diesen mittleren Preissegmenten neu er-
richtet. Das dürfte auf Sicht zu einer, wenn auch nur vorüber-
gehenden, Entspannung auf dem Wohnungsmarkt führen.
Auch das zeigt der Bericht des Gutachterausschusses: Es
gab in München immer wieder Phasen mit sinkenden Prei-
sen, auch wenn es im Moment kaum einer glauben mag.
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 20
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Grünwald: Die KGAL konnte
bereits innerhalb zwei Mona-
ten den zweiten Kaufvertrag
über ein Fachmarktzentrum
in Österreich abschließen.
Ein weiteres Objekt für ihren
neuen Einzelhandels-
Immobilienfonds für institutio-
nelle Investoren, das Austri-
an Retail Park Portfolio
(ARPP) ist das Zentrum Neu-
kauf Villach in Kärnten, das
im Jahr 2012 fertig gestellt
und eröffnet wurde. Verkäu-
fer und Entwickler der Immo-
bilie ist die Rutter Immobi-
lien Gruppe mit Sitz in Wien.
Der hochwertige Neubau mit
einer Gesamtmietfläche von
16.235 qm ist an insgesamt
24 Mieter voll vermietet.
Bergisch Gladbach: Die
Hahn Gruppe hat mit der
real,- SB-Warenhaus GmbH
zwei vorzeitige Mietvertrags-
verlängerungen über eine
Gesamtmietfläche von rund
23.100 qm vereinbart. Das
Objekt Salzgitter / Schäfer-
wiese verfügt über eine Miet-
fläche von rund 13.100 qm.
Am Standort Nordwalde /
Wallgraben beträgt die Miet-
fläche rund 10.000 qm.
Toronto: Der Trinkaus Ca-
nada Immobilien-Fonds Nr.
1 hat die beiden im Central
Business District gelegenen
Gebäude 137 Yonge Street
und 20 Toronto Street an den
kanadischen Investor Dun-
dee Reit veräußert. Nach
umfangreichen Neu- und
Anschlussvermietungen so-
wie Revitalisierungsmaßnah-
men konnte ein Verkaufs-
preis von ca. 140,8 Mio. CAD
erzielt werden.
Interview – Entwicklung des Logistikstandort Flughafen Leipzig
Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Flughafen AG
Die Mitteldeutsche Flughafen AG ist der Betreiber der Flughäfen Leipzig/Halle sowie Dres-
den. Seit seiner Gründung 2000 versucht das Unternehmen gezielte internationale Unter-
nehmen an seine Standorte zu binden. Hierbei setzt die Mitteldeutsche Flughafen AG auf
das Zusammenwirken von Politik, Verwaltung und Wirtschaft in Regionen Sachsens und
Sachsen-Anhalts. Wir sprachen mit dem Vorstand Markus Kopp über die Ansiedlungsent-
wicklung von Logistikunternehmen am Standort Leipzig.
„Der Immobilienbrief“: Wie haben sich die Geschäfte der Mitteldeutschen Flughafen
AG im vergangenen Jahr entwickelt und wie sind die Aussichten 2013?
Kopp: Im Gesamtjahr 2012 konnte entgegen dem bundesweiten Rückgang von 2,2 Prozent
mit einem Frachtumschlag von 863.665 Tonnen zum achten Mal in Folge
ein Rekordwert erzielt und das Ergebnis aus 2011 um 13,6 Prozent über-
troffen werden. Damit ist der Leipzig/Halle Airport weiterhin das zweit-
größte Frachtdrehkreuz in Deutschland und einer der bedeutendsten
Umschlagplätze für Luftfracht in Europa. Auch in diesem Jahr setzt sich
dieser positive Trend fort: Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Umschlag
in den ersten vier Monaten des Jahres um 5 Prozent auf über 286.615
Tonnen zu.
DIB: Welche Auswirkung hat das Desaster BER und inwieweit profitiert die MDF AG
davon?
Kopp: Wir unterscheiden hier zwei Themen. Zum einen: Welche Auswirkung hat ein fertiger
Flughafen BER in Berlin-Schönefeld für mitteldeutsche Region? Zum anderen: Was sind die
Folgen einer möglicherweise schrittweisen Eröffnung? Grundsätzlich gilt aber: Wenn Schö-
nefeld endgültig fertig wird, dürfte der Airport nicht genügend Kapazitäten haben, um das
„normale“ Einzugsgebiet von etwa 400 Kilometern ausreichend zu bedienen. Deswegen wird
Leipzig /Halle eine Komplementärfunktion zukommen, zumal auch nicht alle Passagiere in
Schönefeld aus Berlin/Brandenburg, sondern ebenso aus dem Einzugsgebiet Leipzig und
dem industriestarken Südbrandenburg kommen. Umgekehrt zählen wir bereits heute jähr-
lich zehntausende Fluggäste aus der Region Berlin-Brandenburg, Tendenz steigend. Daher
ist jetzt schon klar: Berlin-Schönefeld in seiner jetzigen Dimension wird unser Wachstum am
Standort Leipzig/Halle beflügeln. Wir sehen da insbesondere Chancen bei sogenannten eth-
nischen Verkehren und Fracht. Denn gerade in Frachtbereich ist kein Wettbewerb zu erwar-
ten, da in Schönefeld nur eingeschränkte Frachtkapazitäten vorgesehen sind. Hier ist nur bei
den Unterflurverkehren in Passagierflugzeugen ein Wachstum zu erwarten. Da Logistik-
dienstleister aber immer dahin gehen, wo sie weiter wachsen können, wird die Region um
Leipzig weiter im Vordergrund stehen.
DIB: Wie entwickeln sich die Ansiedlungen für Logistikdienstleister in Leipzig?
Kopp: Hier können wir uns nicht beschweren. Derzeit erweitert beispielsweise DB Schen-
ker als Logistikdienstleister von BMW das bestehende 63.000 Quadratmeter große Logistik-
zentrum für den Versand von Autoteilen um einen Neubau mit 82.000 Quadratmetern Fläche
bis Oktober 2013. Auch Goodman Germany hat sich für den Standort entschieden und
plant im Güterverkehrszentrum Leipzig einen insgesamt 50.000 Quadratmeter großen Logis-
tikpark. Mittlerweile bietet die Airport-Region für alle gängigen Verkehrsträger eine erstklassi-
ge Infrastruktur. Einer Studie von SCI zufolge gilt der Standort als einer der dynamischsten
in Europa. Und der Zusammenschluss der Logistiker in der Region Leipzig / Halle ist einer
der erfolgreichsten und aktivsten Netzwerke in diesem Bereich deutschlandweit.
DIB: Wie viel Fläche ist im Angebot und wie zeichnet sich die mittelfristige Vermark-
tung ab? ►
Deals
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Düsseldorf: Der Rheinisch-
Westfälische Genossen-
schaftsverband e.V.
(RWGV) mietet eine zusätzli-
che, rd. 700 qm große, Büro-
fläche im „Airport Garden’s“
an der Peter-Müller-Straße
24-26 über Dr. Lübke. Be-
reits Anfang des Jahres hatte
der Verband im gleichen Ob-
jekt einen Mietvertrag über
ca. 4.200 qm Bürofläche ab-
geschlossen.
Das rund 14.000 qm große
Airport Garden‘s gehört zum
Portfolio des Offenen Immo-
bilienfonds UniImmo:
Deutschland von Union
Investment, die durch die
Strabag Real Estate GmbH
vertreten wurden.
Kopp: Der Flughafen Leipzig/Halle ist der „Taktgeber“ für die Logistik und Immobilienwirt-
schaft in der ganzen Region. So verzeichnete der Wirtschaftsstandort Leipzig mit einem La-
gerflächenumsatz von 219.000 Quadratmetern im vergangenen Jahr erneut ein sehr gutes
Ergebnis. Zum zweiten Mal konnten damit laut Logistikmarktreport 2013 der BNP Paribas
Real Estate die 200.000-Quadratmeter-Schwelle übersprungen werden. Die Filetstücke sind
natürlich die Vorfeldflächen. Da gibt es im Süden des Flughafens kaum noch Angebote.
Aber nicht jeder Logistiker braucht einen Vorfeldzugang. Interessant ist, dass der Airport
Leipzig/Halle langfristig noch auf Entwicklungsflächen von über 100 Hektar zurückgreifen
kann. Neben den logistikaffinen Gewerbegrundstücken verfügt der Flughafen über eine
hochwertige planfestgestellte erschlossene Fläche im Zentralbereich. Das Areal eignet sich
für Büros, Dienstleistungen, Repräsentanzen oder vergleichbare Nutzungen und ist für zahl-
reiche Unternehmen interessant – vom Start-Up bis zum Back Office, von der regionalen
Niederlassung bis zum internationalen Verwaltungssitz.
DIB: Gibt es besondere Auflagen, die Sie für die Anlieger in Bezug auf Lärmschutz
erfüllen müssen?
Kopp: Die Umwelt- und Lärmschutzmaßnahmen auf Flughafen Leipzig / Halle gehören zu
den umfassendsten europa- wenn nicht weltweit. So misst das Nachtschutzgebiet, innerhalb
dessen der Flughafen passive Schallschutzmaßnahmen realisiert, rund 256 Quadratkilome-
ter und ist somit dreimal größer, als es der Gesetzgeber vorsieht. Alles in allem wurden in
den vergangenen Jahren über 100 Millionen Euro in Schall- und Umweltschutzmaßnahmen
investiert. Auch im aktiven Schallschutz reduzieren wir Belästigung beispielsweise durch
Lärmwände oder unseren hochmodernen Triebwerkprobelaufstand. Das zeigt Wirkung: So
sehen die Anwohner die Ansiedlungen am Flughafen als einen wesentlichen Teil der wirt-
schaftlichen Entwicklung in der Region. ►
Deal
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 22
DIB: Rechnen Sie damit, dass das Nachtflugverbot bei erhöhter Flugfrequenz aufge-
hoben wird?
Kopp: Die gegenwärtige Regelung hat sowohl bei den Anwohnern als auch bei der Politik
Akzeptanz, auch wenn wir mit einem Nachtflugverbot für Passagierverkehre, das 2008 in
Kraft trat, einen hohen Preis dafür zahlen mussten. Sie ist zudem von den höchsten deut-
schen Gerichten bestätigt und gesichert.
DIB: Ist davon auszugehen, dass weitere Industrieunternehmen mit Logistikflächen-
bedarf sich in der Region Leipzig ansiedeln, die auf Frachtflug angewiesen sind?
Kopp: Ja, unbedingt. Denn die Märkte Mittel- und Osteuropas werden immer attraktiver für
die Verteilung von Überseegütern. So dominierten bereits 2012 die Logistikdienstleister
deutlich den Flächenumsatz in der Region Leipzig. Mit einem Anteil von 84 Prozent lagen
sie mit weitem Abstand an erster Stelle. Damit bestätigen diese erneut die Bedeutung des
Großraums Leipzig als Logistikdrehscheibe in Deutschland und als Tor zum Osten. Das ist
nachvollziehbar: Denn die Distribution in Europa ist von Leipzig aus eben besser darstellbar
als von Amsterdam oder Paris aus. So können etwa Medikamente aus Indien oder High-
tech-Produkte aus der asiatisch-pazifischen Region schneller und kostengünstiger beim
Kunden ankommen. Weiter verfügbare Flächen und die größere Nähe zu den mittel- und
osteuropäischen Märkten sprechen eine deutliche Sprache zugunsten von Leipzig/Halle.
DIB: Haben sich neue Logistikdienstleister in den letzten zwölf Monaten in Leipzig
eine Option gesichert bzw. sich angesiedelt?
Kopp: Es gibt hier Optionen verschiedener Dienstleiter und konkrete Ansiedlungen. Unter
anderem hat die zur Dietz-Gruppe gehörende ACC AirCargo Center Leipzig GmbH
Frachtbereich Süd etwa 60.000 Quadratmeter der verfügbaren ausgewiesenen Grund-
stücksflächen mit direktem Vorfeldzugang vom Flughafen Leipzig/Halle übernommen. Man
plant bis voraussichtlich zum ersten Quartal 2014 den ersten Bauabschnitt eines neuen Luft-
frachtzentrums mit einer Fläche von ca. 23.000 Quadratmetern zu realisieren. Ein anderes
Beispiel ist Kühne + Nagel, die erst im März ein weiteres Logistikzentrum mit 10.000 Quad-
ratmetern in unmittelbarer Nähe des Flughafens in Betrieb genommen haben. Das sind gute
Belege für eine attraktive Region.
Ferienimmobilien – Nachfrage steigt kontinuierlich
Besonders deutsche Objekte werden immer beliebter
Anja Steinbuch
Seit 2011 ist die Nachfrage nach Ferienimmobilien in Deutschland kontinuierlich ge-
stiegen. Zu diesem Ergebnis kommen der Online-Ferienhausvermieter Home-Away
FeWo-direkt und das Maklerunternehmen Engel & Völkers in ihrer diesjährigen Markt-
studie zu privaten Ferienhausimmobilien.
Im Frühjahr dieses Jahres wurden dafür knapp 3.000 Besitzer von Urlaubsunter-
künften nach Kaufkriterien, Finanzierungen, Werteentwicklungen und Vermietungen befragt.
Tobias Wann von HomeAway FeWo-direkt: „In den vergangenen drei Jahren haben die
Deutschen für ein eigenes Feriendomizil deutlich tiefer in die Tasche gegriffen als vorher.“
Im Durchschnitt zahlten die Befragten knapp 200.000 Euro für ein Häuschen im Grünen
oder eine Wohnung am Meer. Das waren immerhin 6,5% mehr als in den Vorjahren.
„Schnäppchenpreise, also Objekte, die weniger als 150.000 Euro kosten, gibt es immer sel-
tener“, erklärt Wann.
Während der vergangenen drei Jahre haben sich 70% der Befragten für ein Objekt
zwischen Flensburg und dem Bodensee entschieden. Zuvor hatte nur die Hälfte der Befrag-
ten in eine inländische Ferienimmobilie investiert. Das bedeutet eine Nachfragesteigerung
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 23
Schweiz: Union Investment
Real Estate GmbH erwirbt
für den Offenen Immobilien-
Publikumsfonds UniInstituti-
onal European Real Estate
eine rd. 30.740 qm Mietfläche
umfassende Logistikanlage
von der BNP Paribas Lea-
sing Solutions Immobilien
Schweiz AG.
Die Fiege Logistik Schweiz
AG mietet das Logistikcenter
auf zehn Jahre plus Verlän-
gerungsoption.
Berlin: Der Verband Deut-
scher Bürgschaftsbanken
e.V. (VDB) mietet ab Juni
236 qm Fläche im Michael-
sen Palais von der Axa
Gruppe, vertreten durch die
Bilfinger Real Estate Inserv
GmbH. Catella Property war
vermittelnd tätig.
Pocking: Die INTERNOS
GmbH hat für die Invista
European Real Estate Trust
SICAF den Mietvertrag mit
dem Textildiscounter KiK für
ein Fachmarktzentrum bis
2022 verlängert. KiK ist be-
reits seit 2005 Mieter der
1.300 qm großen Fläche in
der Füssinger Straße 4a.
München: Die YIT Germany
GmbH mietet langfristig rd.
10.000 qm Fläche im Büroge-
bäude „88north“ von den
Joint-Venture-Partnern Ham-
mer AG und die von Compe-
to Capital Partners vertrete-
ne Investorengemeinschaft.
Damit ist das Gebäude knapp
ein Jahr vor Fertigstellung
bereits zu 50% vermietet.
Deals
von 20%. Weniger Investitionen wurden dafür im europäischen Ausland getätigt: In Ös-
terreich sank die Nachfrage von 9,1 auf 5,7%. In Italien kauften nur noch 1,4% (vor
2013: 7,3%) und in Frankreich sank der Anteil von sechs auf zwei Prozent. Konstant
blieb das Interesse an Urlaubsdomizilen in Spanien. 10,3% der Hausbesitzer haben
hier einen Kaufvertrag unterschrieben. Auch Spanien bleibt für Ferienhaus-Fans ein
begehrtes Ziel: 10% der Befragten investierten auf der Iberischen Halbinsel und den
dazugehörigen Inseln. Florida konnte dagegen mit sechs Prozent Boden gut machen.
Hier waren Urlaubsdomizile vor 2011 fast gar nicht mehr an Deutsche verkauft worden.
Zweitwohnsitze werden immer häufiger auch als Geldanlage gekauft. Das bes-
tätigt Kai Dost, Geschäftsführer des Maklerunternehmens Dost & Co. auf Mallorca.
„Viele unserer Käufer wollen ihre Ersparnisse hier in wertbeständigen Immobi-
lien anlegen. Sie halten das für sicherer als eine Fondsanlage oder ein Tagesgeldkonto
in Deutschland.“ Auch Kai Enders, Vorstand bei Engel & Völkers, hält Ferienimmobi-
lien für eine relativ sichere Investition: „In den vergangenen zehn Jahren ist der Wert
von Häusern auf den Nordsee-Inseln um 33%, an der Nordseeküste um 32% und auf
den Ostsee-Inseln um 26% gestiegen.“ Hinzu komme, dass man heute an den beiden
deutschen Meeresküsten mit höheren Mieteinnamen rechnen kann. Der Markt auf der
Ferieninsel Mallorca hat sich nach der spanischen Immobilienkrise inzwischen erholt.
„Schnäppchen gibt es bei uns nur noch als Ausnahme“, konstatiert Dost. „Besonders
groß ist die Nachfrage nach renovierten Fincas, Villen und Appartements im Umkreis
von 30 Kilometer um Palma“. Die Preise für gut gelegene Objekte in vernünftiger Lage
lägen derzeit zwischen 300.000 und 6 Millionen Euro. ►
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 24
Ingolstadt: Die LaSalle In-
vestment Management Ka-
pitalanlagegesellschaft
mbH (LaSalle KAG) erwirbt
für den von ihr gemanagten
LaSalle E-REGI Spezial-
fonds eine Einzelhandelsim-
mobilie in der Ludwigstraße.
Die ACREST Property
Group GmbH hat das Wohn-
und Geschäftshaus im Auf-
trag der Bruce Ingolstadt
B.V. verkauft. Das Objekt hat
eine Fläche von ca. 4.500 qm
und ist vollständig an zwei
Mieter vermietet.
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Geschäftsverbindungen zielsicher und schnell generieren
Die führende Position der Deutschen Tagungs-
industrie bestätigt auch die International Congress &
Convention Association (ICCA) in ihrem aktuellen Des-
tinationsranking, das internationale Verbandskongresse
erfasst. Hier belegt Deutschland Platz 1 in Europa – und
das bereits zum neunten Mal in Folge. Im weltweiten
Vergleich steht Deutschland 2013 erneut an zweiter Stel-
le nach den USA und vor Spanien: 649 internationale
Verbandskongresse zählten die Experten 2012 in
Deutschland, 72 mehr als im Vorjahr.
Verhalten positiver Blick in die Zukunft
Die Ergebnisse des Meeting- & EventBarometer
2013 zeigen zudem: Der Blick der Branche in die Zukunft
ist verhalten positiv: So sehen die befragten Veranstalter
für 2013 mehrheitlich konstante Budgets und ein
konstantes Auftragsvolumen voraus. 24% der Veran-
stalter gehen von einer steigenden Zahl der Veran-
staltungen aus.
Standortvorteile und deutsches Geschäftsklima
wichtigste Faktoren für Veränderungen 2012
Nach Ansicht von 31,7% der Anbieter haben
2012 Standortfaktoren ihr Geschäft am stärksten beein-
flusst, 24,7% sehen Veränderungen im Buchungsauf-
kommen im deutschen Geschäftsklima begründet, 23,2%
nannten betriebsstättenbezogene Gründe. Die guten
Ergebnisse der Tagungs- und Kongressbranche sind
daher auch ein Spiegel der vergleichsweise guten Wirt-
schaftslage in Deutschland. „Nur acht Prozent der Anbie-
ter in Deutschland sehen derzeit einen Einfluss des welt-
weiten Geschäftsklimas auf ihre Auftragslage. Doch müs-
sen wir uns bewusst sein, dass die deutsche Wirtschaft
keine Insel, sondern stark global vernetzt ist. Eine krän-
kelnde Weltwirtschaft wird letztendlich auch die europäi-
sche und deutsche Veranstaltungsbranche beeinflus-
sen“, legt Joachim König, Präsident des EVVC, dar.
Die Branche muss daher weiter daran arbeiten, auch in
wirtschaftlich schlechteren Zeiten ihre führende Stellung
behaupten zu können.
Budgets leicht gestiegen
Fast die Hälfte der Veranstalter gibt an, dass
ihre Budgets 2012 leicht gestiegen sind. Eine Aufteilung
nach Größengruppen zeigt, dass die Budgets von mehr
als 500.000 Euro ihren Anteil von 41,8 auf 46,5% gestei-
gert haben.
Veranstaltungen mittlerer Größe stärker gefragt
Insgesamt ist die Zahl der Veranstaltungen mit
einem Plus von 9,2% etwas stärker gestiegen als die
Zahl der Teilnehmer – die Kongresse und Events waren
2012 im Schnitt rein rechnerisch also etwas kleiner als im
Vorjahr. Das resultiert vor allem daraus, dass die Mega-
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 26
Auch Georg Petras von Engel & Völkers auf der
griechischen Ferieninsel Rhodos bestätigt einen Nachfrage-
boom für Kaufobjekte im Vergleich zum Vorjahr. „Die Krise
ist vorbei, Deutsche, Österreicher und Italiener schließen
wieder Kaufverträge ab.“ Auch das Thema Sicherheit bei
der Geldanlage ist bei seinen Kunden wichtig: „Viele wollen
genau wissen, wie viel Geld sie mit der Vermietung einneh-
men können.“ Hierfür sollte man einiges beachten, emp-
fiehlt Ferienhausexperte Wann. Ausschlaggebend sei dabei
die Lage: „Das Meer sollte man an Nord- und Ostsee sehen
können.“ Ansonsten sinken die Mieteinnahmen deutlich.
Auch die Infrastruktur der Umgebung und die Ausstattung
der Immobilie entscheiden über eine gute Auslastung.
Meeting- & EventBarometer 2013
Deutsche Tagungsbranche
belegt Platz 1 in Europa
Herausragende Geschäftszahlen und ein verhalten po-
sitiver Blick in die Zukunft charakterisieren die Ergeb-
nisse des Meeting- & EventBarometer 2013, einer maß-
geblichen Studie zum Veranstaltungsmarkt in Deutsch-
land. Demnach besuchten im vergangenen Jahr 362
Mio. Teilnehmer Meetings und Events in Deutschland,
7,2% mehr als 2011. Die Zahl der Veranstaltungen stieg
im gleichen Zeitraum um 9,2% auf 2,97 Mio. Auch auf
der Anbieterseite hat die seit drei Jahren stetig steigen-
de Nachfrage zu einer Erhöhung geführt: Organisatoren
stehen derzeit 6.939 Veranstaltungsstätten zur Aus-
wahl, 4,9% mehr als im Vorjahr.
Das Meeting- & EventBarometer ist die wohl einzi-
ge Studie, die den gesamten Veranstaltungsmarkt – sowohl
den Kongress- als auch den Eventbereich – in Deutschland
untersucht und ein aussagekräftiges Bild dieser Branche
zeichnen will. Initiatoren sind der Europäische Verband
der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC), das GCB Ger-
man Convention Bureau e.V. und die Deutsche Zentrale
für Tourismus e.V. (DZT). 2013 haben die Partner bereits
zum siebten Mal das Europäische Institut für Tagungs-
Wirtschaft (EITW) beauftragt, den Veranstaltungsmarkt zu
beleuchten.
„Mit 362 Millionen Teilnehmern – das ist 4,5 Mal
die Einwohnerzahl Deutschlands – hat die deutsche Veran-
staltungsbranche nicht nur ihren eigenen Rekord erneut
überboten. Sie leistet auch einen immer größeren wirt-
schaftlichen Beitrag. Die steigende Internationalität der Ta-
gungen und Kongresse macht die Branche zudem zum
internationalen Aushängeschild des Standortes Deutsch-
land“, zieht Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB,
Bilanz. ►
sondere die Ferieninsel Mallorca – profitieren von die-
sem Trend. Die Nachfrage nach Ferienimmobilien ist
anhaltend hoch. Neu ist, dass Käufer verstärkt auch
nach Eigentumswohnungen in Zentrumslage suchen.
„Das ist ein Marktsegment, das bislang kaum eine Rolle
spielte und somit große Wertsteigerungspotentiale bein-
haltet“, so Kay Schulte, Geschäftsführender Gesell-
schafter der SCHULTE & PEREDA GmbH, Wiesba-
den/Palma.
Herr Schulte, Sie sind auf dem mallorquinischen
Immobilienmarkt aktiv. Dort sind die Preise für
Wohnimmobilien allerdings nicht zuletzt durch die
Finanz- bzw. Wirtschaftskrise ziemlich unter die
Räder gekommen.
Kay Schulte: Es stimmt, gerade bei hochpreisigen
Wohnimmobilien waren in den letzten Monaten deutli-
che Preisrückgänge zu beobachten – teilweise um bis
zu 25 Prozent. Dieses Segment steht jedoch gar nicht
im Fokus unserer Geschäftstätigkeit, da wir uns in
erster Linie auf die Revitalisierung der mallor-
quinischen Baudenkmäler in der Altstadt von Palma
fokussiert haben.
Und dafür gibt es auf einer Ferieninsel eine Nach-
frage?
Schulte: Ja, eine stetig wachsende sogar. Analog zu
der Entwicklung, die man aktuell in Deutschland beo-
bachten kann, gibt es immer mehr Privatleute, die aus
unterschiedlichen Gründen auf der Suche nach einer
überschaubaren und leicht refinanzierbaren Investition
sind. Eine Eigentumswohnung in einem attraktiven his-
torischen Stadtquartier mit einer guten Infrastruktur
bietet dafür erfahrungsgemäß die beste Grundlage. Der
Haken ist, dass man solche Kaufgelegenheiten in
Deutschland allerdings nur noch mit sehr viel Glück
findet. Die Altstadt von Palma ist für Käufer, die am
Erwerb einer modernisierten Altbauwohnung interes-
siert sind, daher eine ausgezeichnete Alternative.
Und diese Marktlücke hat noch kein anderer für
sich entdeckt?
Schulte: Erstaunlicherweise wird dieses Segment bis-
lang sehr stiefmütterlich behandelt. Die Mehrzahl der
auf Mallorca ansässigen Makler und Anbieter haben
sich auf Fincas bzw. auf die Vermarktung von Woh-
nungsneubauprojekten in den klassischen Ferienorten
spezialisiert. Eine Wohnung aus dem 18. oder 19. Jahr-
hundert im Herzen von Palma hat hingegen kaum einer
im Angebot.
Eigentümer spanischer Immobilien haben ordentli-
chen Federn lassen müssen. Wie krisenfest ist ein
Investment in die alte Bausubstanz? ►
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 27
Events mit mehr als 5.000 Teilnehmern 2012 etwas abge-
nommen haben. Hingegen ist der Anteil der Veranstaltun-
gen mittlerer Größe mit mehr als 50 und bis zu 250 Gästen
von 36,7 auf 40,6% gestiegen.
Bayern und Berlin stehen im Destinationsranking vorne
Die meisten Veranstaltungsstätten hat Nordrhein-
Westfalen zu bieten, gefolgt von Baden-Württemberg, Bay-
ern und Hessen. Beim Ranking der beliebtesten Destinatio-
nen der Veranstalter hingegen steht Bayern weiter vor
Nordrhein-Westfalen und Hessen an der Spitze. Unter den
Großstädten setzen die Eventplaner Berlin vor München
und Frankfurt. Geht die Betrachtung über die Stadtgrenzen
hinaus, überholt München samt Umland zum ersten Mal
den Großraum Berlin/Potsdam, Köln/Düsseldorf steht an
dritter Stelle der Beliebtheitsskala und setzt sich 2013 damit
vor das Rhein-Main-Gebiet.
Positive Entwicklung in allen Arten von Veranstaltungs-
stätten
In den Tagungshotels hat sich die Zahl der Veran-
staltungen gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent er-
höht. Mit 66,1% Marktanteil richten die Häuser die meisten
Veranstaltungen in Deutschland aus. Da dort aufgrund der
Kapazitäten eher kleinere Seminare, Tagungen und Kon-
gresse stattfinden, stehen die Tagungshotels bei den Teil-
nehmerzahlen mit 18,9% an zweiter Stelle (plus 2,8%). Grö-
ßere Zuwächse zeigen die Veranstaltungszentren, die
15,1% häufiger gebucht wurden als im Vorjahr. Dennoch
stehen sie bei den Veranstaltungszahlen mit 20,7% Markt-
anteil weiter hinter den Tagungshotels. Da die durchschnitt-
lichen Teilnehmerzahlen deutlich höher sind als bei den
Tagungshotels, dominieren die Zentren hinsichtlich ihrer
Gästezahlen mit einem Anteil von 64,3% den Markt. Bei
den absoluten Teilnehmerzahlen erzielten sie einen Zu-
wachs von 6,5%. Besonders positiv hat sich der zahlenmä-
ßig deutlich kleinere Markt der Eventlocations entwickelt:
Hier hat die Zahl der Veranstaltungen um 17% zugenom-
men, die der Teilnehmer um 15,5%. (KK)
Mallorca: Nachfrage nach
Ferienimmobilien anhaltend hoch
Krisensichere Sachwerte gesucht /
Trend zu Altstadtwohnungen in Palma
Ferienimmobilien werden bei den Deutschen immer belieb-
ter. Vor allem die Küstenregionen der Nord- und Ostsee
stehen bei den Interessenten hoch im Kurs. Doch die Prei-
se steigen dort stetig. So müssen Käufer für ein Objekt in
deutscher Insellage im Schnitt mit Kaufpreisen zwischen
230.000 und 295.000 Euro kalkulieren. Nicht wenige wei-
chen daher ins europäische Ausland aus. Spanien – insbe-
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 28
Schulte: Das ist eine vergleichsweise solide Wertanlage, ganz einfach weil der Einstiegs-
preis deutlich niedriger ist. Während man für eine Finca schnell mal die Millionengrenze
tangiert, ist man bei einer kleinen Altbauwohnung bereits ab 100.000 Eur0 dabei.
Saniert oder unsaniert?
Schulte: Aus meiner Zeit als Geschäftsführer bei der WIRO, einem der größten norddeut-
schen Wohnungsunternehmen in Rostock, weiß ich, dass der wertschätzende Umgang mit
Baudenkmälern nicht immer nach der teuersten Variante verlangt. Es kommt vielmehr dar-
auf an, die richtigen Kosten pro Quadratmeter anzusetzen. Wir achten bei unseren Revita-
lisierungsprojekten zudem sehr darauf, regionales handwerkliches Know-how einzubinden,
so dass wir insgesamt in der Lage sind, gute Qualität zu einem vergleichsweise günstigen
Preis anzubieten. Und wer seine Immobilie lieber selbst umbauen lassen möchte, dem
können wir mit unserem Kontaktnetzwerk unterstützend zur Seite stehen.
Wie reagiert die lokale Politik auf die deutschen Projektentwickler?
Schulte: Sehr, sehr wohlwollend. Wir haben mir unserer Idee bei der Politik offene Türen
eingerannt. Dass Interesse am Erhalt des historischen Bauerbes ist schließlich sehr groß.
Und indem wir uns auf Wunsch der Eigentümer auch um das Vermietungsmanagement
kümmern, tragen wir ganz nebenbei auch dazu bei, die Lebendigkeit des Stadtquartiers zu
erhalten. Nichts ist schlimmer als auf seelenlose, leerstehende Betonbauten zu schauen.
Herr Schulte, haben Sie vielen Dank für das Gespräch.
Christie + Co
Berliner Hotelmarkt weiter im Steigflug
Die aktuelle Marktanalyse von Christie + Co zeigt: Der positive Trend aus dem Beherber-
gungsmarkt der Bundesrepublik hält weiter an. In 2012 zählte die Metropole rund 24 Mio.
Gästeübernachtungen. Aktuelle Werte bestätigen einen positiven Trend auch für 2013.
Allerdings erhöhte sich auch das Beherbergungsangebot weiter und auch für die kommen-
den Jahre ist die Pipeline gut gefüllt. Trotz des Angebotszuwachses hat sich die Produktivi-
tät der hauptstädtischen Hotellerie verbessert; ein Zeichen für die Robustheit des Marktes.
Die durchschnittliche Zimmerauslastung lag in 2012 bei rund 73%. Das erste Quartal in
2013 hat sich bereits um 2,7% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verbes-
sert. Der durchschnittliche Netto-Zimmerpreis lag in 2012 bei rund 88 Euro. Auch hier
konnte eine leichte Verbesserung um 1,5 Prozent im ersten Quartal 2013 gegenüber dem
des Vorjahrs beobachtet werden. Als Ergebnis erhöhte sich der Zimmererlös im ersten
Quartal 2013 gegenüber 2012 um 4,3%.
Das Beherbergungsangebot
2012 waren 517 Hotels inklusive Hotels garni mit einem Bettenvolumen von rund
101.400 in Berlin geöffnet. Während sich die Anzahl der Beherbergungsbetriebe seit 2008
um rund 18% erhöht hat, stieg das Bettenangebot in den 5 Jahren sogar um 30%. Bis
2016 sind weitere rund 6.800 Hotelzimmer in Berlin geplant. Der Großteil der geplanten
Hotels siedelt sich im unteren beziehungsweise im mittleren Segment an.
Aktuelle Hotelprojekte
In den vergangenen Jahren entwickelte sich das Hotelangebot in Berlin stark.
Auch in 2013 eröffneten bereits zahlreiche neue Betriebe. Darunter das berühmte Waldorf
Astoria am Zoologischen Garten (232 Zimmer), das Winter’s Hotel am Checkpoint Charly
(170 Zimmer), das Wyndham Grand Hotel Potsdamer Platz (256 Zimmer) und das B&B
Hotel Berlin Airport (140 Zimmer). Für 2013 sind weitere Hoteleröffnungen in Berlin ge-
plant. Im Bikini Projekt am Zoofenster eröffnet beispielsweise das 25hours Hotel Bikini
Berlin (149 Zimmer). ►
Frankfurt: LaSalle Invest-
ment Management hat für
den LaSalle Income and
Growth Fund (LGIG) ein
Einzelhandels-Portfolio, be-
stehend aus drei Fachmark-
zentren, an die Pensionskas-
se der Mitarbeiter der
Hoechst-Gruppe VVaG
und die Höchster Pensions-
kasse VVaG verkauft. Col-
liers International war bera-
tend tätig.
Die in Berlin sowie im ober-
bayerischen Eching und
Oberau gelegenen Immobi-
lien verfügen über eine Ge-
samtfläche von rund 9.000
qm und sind an verschiedene
Einzelhandelsketten und An-
kermieter wie EDEKA und
REWE vermietet.
Essen: KODI mietet ca.
1.024 qm Fläche in der Alte-
nessener Str. 394-398 von
der German Acorn Real
Estate GmbH als Eigentü-
mervertreter.
Hamburg: Porsche Consul-
ting mietet rd. 700 qm Büro-
fläche sowie weitere Options-
flächen im Zeughaus, Chris-
toph-Probst-Weg 3-4, über
Cushman & Wakefield.
Vermieterin ist die IVG Im-
mobilien AG.
Hamburg: Der französische
Asset Manager Amundi Real
Estate erwirbt für seinen
Fonds „OPCIMMO“ das Ge-
bäude „Convent Parc“ von
der Generali Lebensversi-
cherung Aktiengesell-
schaft. Das Bürohaus in
der Amelungstraße 8-10
verfügt über rund 9.500 qm
Bürofläche.
Deals
de eine enorme Preissteigerung für den Gast bedeuten,
die Investitionsbereitschaft der Hoteliers würde wieder
zurückgehen und somit den Aufschwung in der deut-
schen Hotellerie verlangsamen.
Die Top 3
Erneut wird das Ranking in diesem Jahr vom
Hotel Bayerischer Hof in München angeführt. Bereits
2010 hatte das Luxushotel das Estrel Hotel in Berlin
überholt. Der Abstand zwischen den beiden Häusern
hat sich auch 2012 kaum verringert. Beide legten or-
dentlich beim Umsatz zu, der Bayerische Hof um 6,6%
auf 59,6 Mio. Euro und das Estrel sogar um 8,9% auf
53,9 Mio. Euro. Den Platzhirsch aus der Bayernmetro-
pole konnte das Event- und Kongresshotel aus Berlin-
Neukölln dennoch nicht einholen. Das Sheraton Frank-
furt Hotel & Towers, Conference Center, in Frankfurt/
Main verteidigte erfolgreich seinen dritten Platz.
Hoteliers beißen sich durch
Vor allem die wirtschaftliche Instabilität und
Unsicherheit in der Eurozone mit daraus drohenden
Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft geben der
Branche zu denken. Der unter anderem daraus resultie-
rende Stimmungswechsel ist auch im Konferenz-
Bereich merkbar. Es werden viele Termine angefragt,
dann aber verschoben oder wieder abgesagt. Dies
könnte auch der Grund für den Tausch unter den Top
10 in der Liste zwischen dem Adlon und dem Intercon-
tinental in Berlin sein. Das Luxushotel am Brandenbur-
ger Tor schob sich mit einem Umsatzwachstum von
stolzen 11,9% an seinem Mitbewerber im Westen vor-
bei und tauschte so mit ihm Rang 5 gegen 4 ein. Einen
auf den ersten Blick wesentlich bedenklicheren Absturz
von Rang 8 im Jahr 2011 auf Rang 23 erlebte das Inter-
continental Frankfurt. Der Grund dafür liegt jedoch in
der Verkleinerung des Hauses. ►
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 29
Und auch für die kommenden Jahre stehen weitere
Hotelprojekte in den Startlöchern. Beispielsweise soll die
Titanic Hotels Group gleich mit zwei Häusern in Berlin Mitte
an den Start gehen. Das Titanic Comfort Hotel am Gen-
darmenmarkt (208 Zimmer) und das Titanic Hotel (388
Zimmer) sollen im Sommer 2014 ihre Pforten öffnen. Wei-
terhin sind für 2014 ein Dormero Hotel (265 Zimmer) sowie
ein weiteres Hotel der Motel One Gruppe am Leipziger
Platz (231 Zimmer) geplant.
Die Nachfrage
Der Beherbergungsmarkt Berlins registrierte 2012
circa 24 Millionen Übernachtungen, davon rund 20,4 Millio-
nen in Hotels und Hotels garni. Aktuelle Daten aus 2013
zeigen eine weitere positive Nachfrageentwicklung im Ver-
gleich zum Vorjahreszeitraum.
Trends in der Hotelmarkt-Performance
Nach einem guten Start in das erste Quartal ist mit
einer weiteren positiven Entwicklung der Berliner Hotels in
2013 zu rechnen. Dies freut nicht nur Eigentümer, Betreiber
und Bänker sondern wirkt auch Phantasie anregend für
Investoren. Zahlreiche Veranstaltungen sowie Messen in
Berlin sollen für eine konstante Auslastung während der
Woche sowie an den Wochenenden sorgen. Vergleicht man
das erste Quartal 2012 mit dem ersten Quartal von 2013, so
ist festzustellen, dass Hotels in Berlin durchschnittlich bes-
sere operative Ergebnisse erzielen konnten. (KK)
AHGZ: Umsatzstärkste
Hotels wieder im Plus
Hoteliers befürchten die Rücknahme
des reduzierten MwSt-Satzes
Die 200 umsatzstärksten Einzelhotels in Deutschland
schlossen das vergangene Jahr wieder mit einem Plus
ab: Im Durchschnitt steigerten sie ihre Nettoumsätze
um 3,9%. Trotz geringerer Zuwächse als im Vorjahr
(2011: 5,7%), hat sich die Gewinnsituation insgesamt
leicht verbessert. Ob die alles in allem noch positive
Stimmung weiter anhält, bleibt jedoch fraglich. Dies
geht aus dem exklusiven Ranking der AHGZ – Allgemei-
ne Hotel- und Gastronomie-Zeitung (Verlagsgruppe
Deutscher Fachverlag) hervor.
Hatten 2011 noch 87,4% der Top 200 gegenüber
dem Vorjahr Pluszahlen ausgewiesen, waren es 2012 nur
noch 79,8%. Stattdessen stieg die Zahl derjenigen, die ei-
nen Umsatzrückgang verzeichneten, auf rund 16,2 Prozent
(Vorjahr: 11,1%). Die Hoteliers sind verhalten optimistisch:
Bei vielen herrscht große Sorge, dass der reduzierte Mehr-
wertsteuersatz zurückgenommen werden könnte. Dies wür-
laubsort“ unter Berücksichtigung der favorisierten und
meist bewerteten Destinationen der Nutzer. Zurzeit grei-
fen weltweit monatlich 200 Millionen Visitors auf TripAd-
visor zu.
Unabhängig von dem TripAdvisor-Ranking liegt
Berlin im europaweiten Vergleich auf Platz 3: Mit 24,9
Mio. Übernachtungen im Jahr 2012 wird die Stadt nur
von London (48,0 Mio. Übernachtungen) und Paris (36,9
Mio.) übertroffen. Berlin entwickelt sich von allen europäi-
schen Städten besonders dynamisch und liegt mit einem
Plus von 11,4% im vergangenen Jahr vor Rom (23,0
Mio.), Barcelona (17,5 Mio.) und Madrid (15,5 Mio.). Ber-
lin kann im weltweiten Vergleich insbesondere mit der
Atmosphäre, der modernen Hotellandschaft, vielen
Trendsettern und der vielfältigen Kulturszene von Trash
bis anspruchsvoll punkten. (KK)
Recht – Google in der Haftung
Suchmaschine haftet für Inhalte
der „Autocomplete“-Funktion
RA Philipp von Mettenheim
Der Bundesgerichtshof hat endlich ein Urteil gefällt,
das in unzähligen Fällen von Persönlichkeits-
rechtsverletzungen im Internet weiterhilft. Unter be-
stimmten Voraussetzungen nämlich haften Google
oder andere Suchmaschinen-Betreiber für Inhalte der
„Autocomplete“-Funktion ihrer Internet-
Suchmaschinen.
Mit der „Autocomplete“-Funktion schlägt Google
seinem Nutzer bei der Eingabe eines Suchbegriffs in
einem sich öffnenden Fenster automatisch Wortkombina-
tionen mit dem Suchbegriff vor. Google ermittelt diese
Wortkombinationen u.a. aufgrund der Anzahl von Such-
anfragen anderer Nutzer. Diese Wortkombinationen kön-
nen eine Aussage über den eingegebenen Suchbegriff
treffen, ohne dass ein entsprechender Zusammenhang
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 30
Doch nicht nur wirtschaftliche Bedenken treiben
die Branche um. Sie macht sich auch ernsthaft Sorgen um
den Nachwuchs. Die Suche nach erstklassigen Mitarbeitern
wird schwerer. Unter anderem soll hier mit Gütesiegeln für
ausbildende Hotels und Intensiv-Camps für Azubis das Bild
der Berufe in der Öffentlichkeit verbessert werden.
Hintergrund des Rankings
Seit 28 Jahren dokumentiert die Top-200-Liste die
Situation der Hotelbranche in Deutschland. Die von der
AHGZ-Marktforschung erhobenen Daten beruhen auf Ei-
genangaben der Hoteliers. Häuser, die bereits in den Vor-
jahren im Ranking erschienen sind, ihre Zahlen aber inzwi-
schen nicht mehr nennen wollen, werden auf Basis der er-
rechneten Durchschnittswerte der teilnehmenden Häuser
geschätzt. In die Schätzung fließen darüber hinaus aktuelle
Marktdaten sowie gegebenenfalls Fakten aus den im Bun-
desanzeiger veröffentlichten Lage- und Geschäftsberichten
ein. (KK)
TripAdvisor Studie –
die beliebtesten Reiseziele
Berlin als einzige deutsche
Stadt unter den Top 25
Als einzige deutsche Stadt ist Berlin unter die Top 25 der
beliebtesten Reiseziele der Welt gewählt worden. TripAdvi-
sor, die weltweit größte Reise-Webseite, hat jetzt die Tra-
vellers‘ Choice Destinations Awards verliehen und die dies-
jährigen Platzierungen bekannt gegeben: Die deutsche
Hauptstadt belegt den elften Platz, u.a. hinter Paris, New
York und London, aber noch vor Istanbul, Bangkok, Chica-
go und Tokio. Innerhalb Europas wurde Berlin auf Platz
acht gewählt, innerhalb Deutschlands auf Rang eins.
Berlin wurde auf Grundlage von Millionen Bewer-
tungen und Meinungen der TripAdvisor-Nutzer prämiert.
Ausgewählt wurde nach dem Kriterium „beliebtester Ur-
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 31
tatsächlich gegeben wäre. Durch die Presse ist beispielsweise der Fall von Bettina Wulff
bekannt geworden, die sich gegen die automatische Verbindung ihres Namens mit Begriffen
aus dem Rotlichtmilieu wehrt.
In dem nun entschiedenen Fall hatte ein Unternehmen geltend gemacht, dass bei
der Eingabe seines Namens automatisch Wortkombinationen mit den negativ besetzten
Begriffen „Scientology“ und „Betrug“ vorgeschlagen würden, ohne dass es irgendeinen Zu-
sammenhang des Unternehmens mit Scientology gäbe oder ihm Betrug vorgeworfen würde.
Der Bundesgerichtshof hat dem Unternehmen Recht gegeben. Er hat eine Persön-
lichkeitsrechtsver-letzung des Unternehmens bejaht.
Google und andere Betreiber von Suchmaschinen haften danach aber nicht gene-
rell für alle Persön-lichkeitsrechtsverletzung durch „Autocomplete“-Funktionen. Sie haften
erst, wenn ihnen die Verlet-zung zumutbarer Prüfpflichten vorgeworfen werden kann. Die
Betreiber von Suchmaschinen sind nämlich nicht verpflichtet, Inhalte der „Autocomplete“-
Funktion vorab auf etwaige rechtsverletzende Inhalte zu untersuchen. Sie sind erst dann
verantwortlich, wenn sie Kenntnis von den rechtsverlet-zenden Inhalten haben. Ein Betroffe-
ner muss also Google darauf hinweisen, dass ihn bestimmte In-halte der „Autocomplete“-
Funktion in seinen Persönlichkeitsrechten verletzen. Erst dann ist Google verpflichtet, derar-
tige Rechtsverletzungen künftig zu vermeiden.
Das Internet mutet häufig als rechtsfreier Raum an. Zu vielfältig sind die Möglichkei-
ten, in Anonymi-tät verborgen Rechte anderer zu verletzen, zu ungenügend die rechtlichen
Möglichkeiten, hiergegen erfolgreich vorzugehen. Mit dem Urteil des Bundesgerichtshofs ist
zumindest ein weiterer kleiner Schritt getan, den Persönlichkeitsrechten im Internet mehr
Geltung zu verschaffen.
BGH, Urteil vom 14. Mai 2013 – VI ZR 269/12
Dortmund: Die Ausschrei-
bung für den PROM des
Jahres 2013 endet am 15.
Juni 2013. Die Preisverlei-
hung findet am 04.12.2013 in
Dortmund statt. Die Preisträ-
ger erhalten je 20.000 Euro
sowie eine PROM-Skulptur.
Der PROM des Jahres wird
in zwei Kategorien verliehen:
Für gewerblich genutzte so-
wie für öffentlich und sozial
genutzte Immobilien. Darüber
hinaus lobt die Jury einen
Sonderpreis für beispielhafte
Projekte und Lösungen bei
Quartieren und Wohnanlagen
aus.
„Die PROM-Preisträger sind
die Schrittmacher der Ener-
giewende in Deutschland,“ so
Dr. Markus Mönig, Ge-
schäftsführer der RWE Ener-
giedienstleistungen GmbH
und Mitglied der PROM-Jury.
Einzelheiten unter
(www.prom-des-jahres.de).
PROM des Jahres
endet am 15. Juni
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NR. 251 I 32. KW I 13.08.2011 I ISSN 1860-6369 I SEITE 1 NR. 296, 22. KW, 27.05.2013, Seite 31
"Die Großstädte Köln und Bonn fungieren als Wachstumsmotoren für die Region", heißt
es im aktuellen Marktbericht der KSK-Immobilien GmbH über den Immobilienmarkt in
der Region Köln Bonn.
Danach ist die Nachfrage nach Wohnraum in Köln sehr hoch – egal ob für Wohnungen
oder Häuser, zum Kauf oder zur Miete. Das spiegelt sich auch in den Preisen wider.
Insbesondere im Eigentumswohnungssegment steigen die Preise kontinuierlich. In den
Toplagen – beispielsweise Lindenthal und Junkersdorf – sind für den Kauf mittlerweile
durchschnittliche Preise über 3.800 Euro pro qm die Regel.
Auch in Marienburg und der Altstadt (Nord/Süd) werden Durchschnittspreise jenseits
von 4.200 Euro pro qm aufgerufen. Insgesamt ist eine immer stärkere Spreizung des
Preisniveaus im Segment der Eigentumswohnungen zu beobachten – neben den
hochpreisigen Lagen gibt es in Köln aber auch sehr günstige Stadtteile (Chorweiler
oder Meschenich) mit Preisen um 1.000 Euro pro qm.
Die Struktur des Kölner Mietwohnungsmarktes unterscheidet sich kaum von der für
Eigentumswohnungen. "In der Kölner Innenstadt, in Lindenthal und Marienburg sind
Mietpreise bis zu 16,90 Euro pro qm im Neubau und 13,30 Euro pro qm im Bestand zu
beobachten", heißt es in dem Marktbericht.
Der Markt für Häuser ist in Köln sehr heterogen, das Angebot aber grundsätzlich gering.
Es gibt eine Spaltung in ein günstiges und ein sehr exklusives Segment. Zu den günsti-
gen Stadtteilen zählen Höhenberg und Gremberghoven. Hier liegen die Preise für Ei-
genheime im Durchschnitt unter 200.000 Euro. Im Gegensatz dazu liegen sie in Marien-
burg und Braunsfeld bei mehr als einer Mio. Euro.
Im Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreis und dem Oberbergi-
schen Kreis hat sich die Angebots- und Nachfragesituation von Wohnimmobilien gegen-
über dem Vorjahr kaum verändert. Es gilt: Je ländlicher die Standorte gelegen, desto
niedriger das Preisniveau. 2012 wurden im Rhein-Erft-Kreis für Bestands-
Eigentumswohnungen in Frechen, Hürth und Brühl beispielsweise zwischen 1.700 und
1.800 Euro pro qm veranschlagt.
Eine ähnliche Differenzierung ist auch für den Rhein-Sieg-Kreis festzustellen: Während
Städte und Gemeinden in direkter Nähe zu Bonn, wie beispielsweise Siegburg und Bad
Honnef, urbane Strukturen ausweisen, charakterisiert sich der östliche Teil des Kreises
deutlich ländlicher. Für Bestands-Eigentumswohnungen zahlt man in Bad Honnef
durchschnittlich rund 1.700 Euro pro qm, in Much, Ruppichteroth und Windeck dagegen
nur 800 bis 1.100 Euro pro qm.
Die Projektpartner wohn-
kreativ Immobilien GmbH,
ProBonnum GmbH (Bonn)
und PARETO haben in Kö-
nigswinter-Niederdollendorf
ein Grundstück von rund
10.400 qm direkt am Rhein
erworben, um dort fünf Häu-
ser mit 57 Wohnungen mit insgesamt rund 6.000 qm Wohnfläche zu bauen. Vertriebs-
partner für den „Park Trillhaase“ (siehe Foto) ist die KSK Immobilien GmbH.
Kurz berichtet
Neuer Leiter Research bei der KSK-
Immobilien GmbH
Der Researchbereich der KSK-Immobilien
GmbH wurde zum 1. Mai
2013 personell verstärkt:
Der neue Leiter
Research, Matthias Wirtz,
ist Diplom-Ökonom und
ehemaliger Geschäftsfüh-
rer des Forschungsinstituts InWIS For-
schung & Beratung GmbH.
Domino's Pizza eröffnet neue Filiale in
Köln-Sülz
Die Domino’s Pizza Ltd. hat eine weitere
Gastronomiefläche gefunden. Ab Herbst
2013 wird auf der Zülpicher Straße 270 in
Köln-Sülz mit 130 qm Fläche die fünfte Köl-
ner Filiale des Unternehmens eröffnen. Ver-
mieter ist ein privater Eigentümer. Seit Juni
2012 wurden Filialen in Holweide, Ehrenfeld
und der Südstadt etabliert, im Juni 2013
folgt eine Eröffnung in Porz, bis Ende des
Jahres wird das Filialnetz im Norden und im
Zentrum der Stadt ausgebaut.
dm-Drogeriemarkt mietet rund 1.000 qm
in Düren
Der dm-Drogeriemarkt hat rund 1.000 qm
Handelsfläche in Düren, Wirtelstraße 23-25,
gemietet. Vermieter ist ein Privateigentümer.
Die Eröffnung ist für Herbst 2013 geplant.
ISI Mobile geht auf die Hohe Straße
Das Kölner Mobilfunkunternehmen ISI Mo-
bile eröffnet eine neue Filiale an der Hohe
Straße 110. In dem Ladenlokal mit einer
Nutzfläche von 215 qm eröffnen ISI-Mobile-
Geschäftsführer Ali Sürücü und sein Bruder
und Vertriebsleiter Ismael Sürücü am 1.
Juni den fünften Standort ihres Unterneh-
mens. Im vorderen Teil wird ISI Mobile Mo-
biltelefone und Zubehör verkaufen.
Internet-TV-Sender wächst in Köln
Die Mediakraft Networks GmbH, ein TV-
Sender im Internet, mietet an der Neuen
Weyerstraße 6 in der Kölner Altstadt Süd
eine Fläche von 840 qm. Vermieter ist die
IVG Immobilien AG.
Köln: Wohnungsmarkt bleibt ange-spannt
Königswinter: Neues Projekt „Park Trillhaase“
Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:
ACE (17), Acrest Property Group (24), AHGZ (29,30), AirCargo Center Leipzig (23), Amundi
Real Estate (28), aurelis Real Estate (17), Axa (2,23), Beteiligungs Report (11), BIIS (2,4,5),
Bilfinger Real Estate (23), BMW (22), BNPPRE (12), BNPPRE (17,23), Bouwfonds (4),
Bruce Ingolstadt B.V. (24), BVI (10), BVT (2,5,9), Catella Property (16,17,23), Catella Real
Estate (3), CBRE (8), Christie + Co (28), Colliers (25), Comfort (6), Competi Capital Partners
(23), Corestate (12), Credit Suisse (2), Cushman & Wakefield (25), DB Schenker (22), DBB
NRW (17),Degi (2), Deichmann (2), Deka Immobilien (12,15,16), Deutsche Hypo (13,14),
Deutsche Wohnen (12), DFV (8), DIC Asset AG (5,13), Dietz Gruppe (23), dm (2), Dost &
Co. (24), Dr. Lübke (22), Duke Realty (16), Dundee Reit (21), DZT (26), Ebertz & Partner
(7), ECE (6), Edeka (25), EITW (26), Elbenwald (19), Engel & Völkers (23,24,26), EVVC
(26), Excellence AG (16), fairvesta (8,9), Feri (6), Fiege Logistik (23), Fondhaus Hamburg
Immobilien (24), Garbe (20), GBW (13), GCB (26), Generali Lebensversicherung (28), Ger-
man Acorn Real Estate (25), Ghelamco (15), Goodman Germany (22), Google (30), Haag
Wonen (16), Hahn Gruppe (16,21), Hammer AG (23), Hoechst Gruppe VVaG (25), ICCA
(26),Immac (8), Immobilienmanager (25), Internos (23), IVG Immobilien (2,25), Jones Lang
LaSalle (17), Jones Lang LaSalle (8,9,14), KanAm (2), KGAL (21), KiK (23), Kodi (25),
Kühne + Nagel (23), LaSalle Investment Management (24,28), LEG (12), Lidl (2), MAB De-
velopment (16), Mitteldeutsche Flughafen AG (21), Morgan Stanley (2,4), New Era Cap
Company (19), Norma (2), Obi AG (16), Patrizia (14), Picture People (19), Porsche Consult-
ing (25), Prebag Gewerbebau (2), Projekt Gruppe (8), Prokon (8), real (21), Real I.S.
(8,10,16), Rewe (2,25), Rutter Immobilien Gruppe (21), RWE (12,15,16,31), RWGV (22),
Schulte & Pedera (27), SCI (22), SEB (2), sontowski group (22), ST BAU/ST Invest (2), Stra-
bag Real Estate (22), Takko (2), TMW (2), Trinkaus (21), TripAdvisor (30),UBS (2), Union
Investment (15,16,22,23), VDB (23), VGF (6,8), Wiro (28), YIT Germany (23), ZBI (8).
Cieleback, Marcus (14); Dost, Kai (24); Enders, Kai (24); Folz, Alexander (6); Gottschling,
Björn (6); Kopp, Markus (21,22,23); Mönig Dr., Markus (1,16,31); Petras, Georg (26); Pohl,
Andreas (14); Romba, Eric (8); Schulte, Kay (27,28); Schultze, Matthias (26); Vornholz Prof.,
Günter (13); Wann, Tobias (23).
Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:
Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-901251 info@rohmert.de, www.rohmert-medien.de,
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Immobilienredaktion: Thorge Albat, Michael Beck, Dr. Tho-mas Beyerle, Daniel T. Borger, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner Rohmert, Frank Peter Unterreiner, Petra Rohmert,
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Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Part-ner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin;
Redaktl. Beirat: Klaus Ans-mann (Deutsche Post Immobi-lien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Jürgen Böhm (ImmobilienScout24), Joachim Bücker, Bernhard Garbe (stilwerk/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Andreas Schulten (Bulwien AG)
Wissenschaftliche Partner:
Prof. Dr. Hanspeter Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hoch-schule Baden-Württemberg Stuttgart)
Prof. Dr. Robert Göötz (Studiendekan/FRICS; Hoch-schule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen -Geislingen)
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Impressum
NR. 296 I 22. KW I 27.05.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 33
Nr. 51, 22. KW, 27. Mai, Seite 1
Inhaltsverzeichnis
Dass Anleger, die ihr Schäflein ins Trockene bringen wollen, nicht unbedingt rational handeln, ist eine
Binsenweisheit. Derzeit aber haben es Analysten besonders schwer: Die deutschen Aktienkurse ge-
hen durch die Decke ungeachtet des gesamtwirtschaftlichen Nullwachstums und Jones Lang LaSalle
kommentiert den ungebremsten Run auf Immobilien in Europa etwas hilflos so: „Keine auch noch so
enttäuschenden Konjunkturdaten und Eurozonen-Rettungspakete, weder gescheiterte Wahlen noch
schlechter werdende immobilienwirtschaftliche Rahmendaten scheinen den aus aller Welt nach Euro-
pa hineinströmenden Kapitalfluss einzudämmen. Kein Auslöser für ein Nachlassen dieser Entwicklung
ist in Sicht. Keinerlei Abschwächung scheint sich abzuzeichnen.“ Im ersten Quartal 2013 entfielen von
12 Mrd. USD nicht-europäischer Investitionen rund die Hälfte auf Großbritannien und 1,5 Mrd. auf
Deutschland. Auch DTZ muss konstatieren, dass der europäische Immobilienmarkt sich besser ent-
wickle als erwartet. Da nimmt es nicht Wunder, dass auch die Suche nach Wohneigentum das Ange-
bot weit übersteigt. Insbesondere in den Metropolregionen sei die Nachfrage „nach wie vor gewaltig“,
so der Immobilienverband IVD. Deshalb werde wohl der Preisanstieg auch in den kommenden Jahren
anhalten. "Es gibt einfach zu wenig Neubau, um die Märkte nachhaltig zu entspannen. Immobilien
bleiben also auch künftig ein gutes und lohnendes Investment" meint Jürgen Michael Schick, Vizeprä-
sident des IVD. Mit Metropolregionen sind hier wohl eher Berlin, Hamburg und München gemeint als
die selbsternannte „Metropole Ruhr“ – obwohl: Auch hier boomt in bestimmten Lagen wie dem Phoe-
nix-See in Dortmund, dem Hafen Bismarck in Gelsenkirchen oder der Grünen Mitte in Essen der Markt
für Wohnungsneubau.
Ein Gradmesser, den Immobilienfachleute eher nicht im Blick haben dürften und der auch kei-
nerlei Anspruch auf statistische Relevanz erheben kann, ist das Besichtigungsangebot zum alljährli-
chen „Tag der Architektur“ am 29.-30. Juni 2013. Da die Architektenkammer AKNW als Veranstalter alle gemeldeten Objekte aufnimmt und nicht nach Architekturqualität auswählt wie andere Kammern,
nehmen traditionell Einfamilienhäuser gefolgt von Wohngebäuden den breitesten Raum ein – auch
wenn das eine oder andere eher verschämt im Verborgenen bleiben sollte. Die Sparte der Bürogebäu-
de und der Bauten für Handel, Gewerbe und Produktion in ganz NRW fällt dagegen in diesem Jahr
besonders mager aus. Da gab es 2009, als die im Boomjahr 2007 begonnenen Projekte fertig waren,
deutlich mehr. Geht man dann die Liste detailliert für die Ruhrgebietsstädte durch, schrumpft das
„Angebot“ weiter und es bleibt nur eine Handvoll selbstgenutzte Objekte. Eine klassische Immobilien-
investition wie der „Kö-Blick“ in Düsseldorf (im Bestand von Warburg-Henderson und entworfen von
Christoph Ingenhoven) ist nicht dabei. Stattdessen das modernisierte Verlagsgebäude des Hellwe-ger Anzeigers in Unna, zwei Betriebs- und Lagergebäude in Herten, davon eines als „Netto-Null-
Energie-Gebäude“ im Gewerbegebiet Ewald oder die ungleichen Zwillinge „Pfeffer + Salz“ für zwei
kooperierende IT-Unternehmen auf Phoenix-West in Dortmund. Auch ein Besuch am Niederrhein dürf-
te lohnen etwa zu dem umgebauten Stall- und Scheunengebäude für die Sicherheitstechnikfirma
Goldstrass in Goch oder zu der Quartiersentwicklung mit Gewerbe- und Wohnbauten im neuen
Nierspark in Geldern, eine Konversion ehemaliger Bahnflächen.
Zwei Wochen vor dem Wochenende der Architektur nimmt die RWTH Aachen am 12.-13. Juni
2013 auf Zollverein solche Quartiersentwicklungen in den Blick. Die inzwischen dritte Fachtagung
unter dem Motto „Redevelopment – die zweite Zukunft“ diskutiert Strategien für Städte und Dörfer unter einem ganzheitlichen Aspekt. Das gilt nicht nur für quartiersübergreifende Planungen, sondern
auch für die immobilien- und finanzwirtschaftliche Komponenten solcher Prozesse und wie sie mit dem
notwendigen Qualitätsanspruch operativ umgesetzt werden können. Anmeldungen unter www.tagung-
redevelopment.de.
Da die nächste Ausgabe des Immobilienbrief Ruhr erst am 20.07.2013 erschei-
nen wird, können Sie nicht damit rechnen, hier Zusammenfassungen und Kom-
mentierungen der Veranstaltungen zu lesen, Sie müssen sich diesmal wohl
selbst ein Bild machen. Gerne aber nehmen wir dann Ihre Kommentare auf!
Nr.: 51 22. KW/27. Mai 2013
Kostenlos per E-Mail
ISSN 1860-6369
Sehr geehrte Damen und Herren!
Editorial 1
Logistikmarkt Ruhr-gebiet im 1. Quartal 2013
2
Gelsenkirchen-Buer: Hoffnung für Hochstraße
3
DIC rechnet weiter mit stabilen Erträgen in Deutschland
4
Kreativquartier Halfmannshof
5
Mönchengladbach: Vor der Centereröffnung in Wartestellung
7
Wohnungspolitik neu ausrichten
8
Corestate nutzt Invest-mentchancen in Ruhr-gebietswohnungen
10
Impressum 12
Dr. Gudrun Escher, Chefredakteurin
Ihr direkter Weg zu uns!
Nr. 51, 22. KW, 27. Mai, Seite 2
Logistikmarkt Ruhrgebiet im ersten Quartal 2013
Der Start ins Jahr 2013 war verhalten und vor allem durch zwei Großabschlüsse in Duisburg
bestimmt.
Die Flächenumsatzzahlen, die Jones Lang LaSalle für das erste Quartal 2013 im
Ruhrgebiet registrierte, reichen bei weitem nicht an die Ergebnisse der beiden Vorjahre heran.
Gegenüber 2012 waren es ein Drittel weniger und auch im 5-Jahres-Durchschnitt noch ein
Viertel weniger. Arnd Sternberg, Teamleiter Industrie Immobilien Jones Lang LaSalle Düssel-
dorf und verantwortlich für die Region Rhein-Ruhr beschreibt die Lage so: „Die Nutzer wollen
umziehen und finden auch entsprechende Flächen, die Rahmenbedingungen gestalten sich
positiv, das Risiko ist kalkulierbar: Momentan sind das eher Herausforderungen, die nicht alle
zur Zufriedenheit gehandelt werden können“. Heißt im Klartext, es fehlen die geeigneten Flä-
chen insbesondere Hallen ab 10.000 qm. Von den 60.000 qm in Q1 neu angemietete Fläche
entfallen über zwei Drittel auf die beiden Großabschlüsse in Duisburg, auf die Erich Staake,
Geschäftsführer der duisport-Gruppe, bereits anlässlich der Bilanzpressekonferenz hinwies:
26.000 qm durch Yusen Logistics und 20.000 qm durch Kühne + Nagel. Für das Gesamtjahr
hält Sternberg trotz des verhaltenen Starts 300.000 qm für möglich, denn die Nachfrage habe
sich seit April deutlich belebt. Da Eigennutzer-Neubauten im Ruhrgebiet, anders als in anderen
Regionen Deutschlands, aktuell keine Rolle spielten, könnten nutzerspezifische Projektent-
wicklungen die Alternative sein. „In solchen build-to-suit Projekten beobachten wir eine zuneh-
mende Bereitschaft der Entwickler, auch kürzere Mietvertragslaufzeiten von fünf - statt sieben
oder 10 Jahren zu akzeptieren“, meint Sternberg. Davon könnten Nutzer profitieren. Die Mieten
werden konstant mit 3,50 bis 4,00 Euro angegeben, nur in Duisburg würden 4,50 erreicht.
Nach Angaben von BNP Paribas Real Estate wurden in Q1 in NRW insgesamt
149.000 qm Lager- und Logistikflächen umgesetzt. Dies entspreche einer Abnahme von knapp
6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Düsseldorf und das Umland seien mit einem Flächen-
umsatz von 34.000 qm (- 31%) „etwas verhalten“ in das Jahr gestartet. Köln blieb mit 35.000
qm (-3%) auf Vorjahresniveau. BNPPR verzeichnet für das Ruhrgebiet ähnlich JLL Umsätze
von 61.000 qm, dies seien jedoch 2% mehr als Anfang 2012 und nicht ein Drittel weniger. Es
kommt eben darauf an, wann genau ein Abschluss registriert wird. Einmal mehr zeigt sich die
Fragwürdigkeit von Quartalsberichten für relativ begrenzte Märkte.
Leider sind uns erst nach Er-
scheinen der letzten Ausgabe
seitens der RGM Unterneh-
mensgruppe folgende Kor-
rekturen mitgeteilt worden:
„Die Umsatzanteile verteilten
sich sehr unterschiedlich auf
die verschiedenen Segmente
mit 51 Mio. Euro im Bereich
Industrial Services, 8 Mio. für
Property Management und ca.
109 Mio. im Segment Facility
Management.“
Um bis Ende 2014 den Ankauf
von rund 10.000 Wohnungen
zu managen, wurde das Ak-
quisitionsteam der LEG der
Leitung von Christoph Kat-
tenfeld unterstellt. Er war bis-
her stellvertretend in dersel-
ben Funktion bei der Deut-
schen Annington tätig.
Zum 1. Juni 2013 übernimmt
Björn Thiemann bei Union
Investment Real Estate
GmbH die Leitung der Gruppe
Fondsmanagement UniImmo:
Europa / UniImmo: Global.
Die Deutsche Annington will
rd. 10.000 Wohnungen ihres
Portfolios, 1.000 p.a., seni-
orengerecht gestalten. Dafür
sei ein Investitionspotenzial
von 300 Mio. Euro identifiziert.
Auch könnten Kooperationen
mit Pflegediensten eingegan-
gen werden.
Richtigstellung
Personalien
Bochum
Nr. 51, 22. KW, 27. Mai, Seite 3
Hoffnung für die Hochstraße in Gelsenkirchen-Buer
Bei der kürzlich erfolgten Übernahme des ehemaligen Hertie-Kaufhauses durch eine örtliche
Investorengruppe bewährt sich einmal mehr der „Gelsenkirchener Konsens“.
Eine ganze Reihe der in der Regel in guten Innenstadtlagen situierten ehemaligen
Hertie-Kaufhäuser konnte in letzter Zeit erfolgreich an neue Eigentümer übergeben werden. So
hatte die Meldung, dass dies auch an der Hochstraße in Gelsenkirchen-Buer gelungen sei,
zunächst nichts Außergewöhnliches, ließ aber aufhorchen, denn auf Käuferseite steht die örtli-
che Gruppierung „GFK Investorengemeinschaft Hochstraße 40“ für ein Objekt mit stolzen
14.700 qm BGF auf fünf Etagen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Den
Verkauf betrieb CR Investment Management, gesteuert wurde die Transaktion vom Kredit-
Servicer Hatfield Philips. Das Mandat zur direkten Verwertung des sog. Mercatoria-Portfolios
hatte CR Investment Management vom holländischen Insolvenzverwalter Maarten van Ingen
und dem zuständigem Kreditservicer erst im Februar 2013 erhalten. Sebastian Mogos-
Lindemann, Projektleiter der CR Investment Management, begrüßt die Möglichkeit zur freihän-
digen Verwertung der noch nicht verkauften Objekte, denn das bisher sehr komplizierte und
manchmal umständliche Verfahren werde zukünftig in jedem Fall erleichtert. „Damit können
wir auch einen Beitrag für die überfällige Revitalisierung der betroffenen Innenstadt-
bereiche leisten.“ Seine Zuverlässigkeit als Vertragspartner wird von den Käufern ausdrücklich
lobend betont.
Die Hochstraße in Buer ist genau das, was immobilienwirtschaftlich als „High Street“
bezeichnet wird: die Haupteinkaufsstraße im Zentrum einer Stadt. Diese Stadt war bereits
selbst eine Großstadt, als sie 1928 mit dem südlich gelegenen Gelsenkirchen und seiner Alt-
stadt vereinigt wurde. Im aktuellen Marktbericht von Comfort über die Einzelhandelslagen al-
lerdings wird berichtet, dass Buer gegenüber der 1A-Lage der Bahnhofstraße in der Altstadt,
wo die bekannten Marken angesiedelt sind, an Bedeutung verloren habe. Die Wahrnehmung
vor Ort sieht etwas anders aus, denn – mit Ausnahme des Leerstandes bei Hertie - hat die
kleinteiligere, intimere Bebauung der Hochstraße und ihrer unmittelbaren Umgebung noch rela-
tiv viele inhabergeführte Fachgeschäfte zu bieten, deren Kunden auch schon mal aus Düssel-
dorf anreisen. Die lokale Kaufkraft liege hier, so sagen Insider, weit über Durchschnitt bei 140
bis 160 Punkten. Das mag sich nicht so sehr in Miethöhen niederschlagen, wirkt sich aber auf
Häusser-Bau hat ein Immobi-
lienpaket mit 27 Wohnhäusern
und 179 Wohneinheiten mit
9.760 qm Wohnfläche sowie
13 Garagen verteilt in Bochum
von Immeo Wohnen über-
nommen. Man plane, die Im-
mobilien kurz bis mittelfristig
zu privatisieren, teilt Häusser-
Bau mit.
Netzwerkarchitekten, Darm-
stadt, haben den Wettbewerb
der Hochschule Bochum für
den Neubau eines Seminar-
gebäudes der Fachbereiche
Architektur und Bauingenieur-
wesen mit ca. 3.000 qm Nutz-
fläche neben der sog. Blue
Box gewonnen. Den Neubau
verantwortet der BLB NRW.
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Nr. 51, 22. KW, 27. Mai, Seite 4
die Wertigkeit des Standortes aus. Eigentlich hat
Gelsenkirchen zwei Zentren mit sehr unterschied-
lichem Gepräge.
An dieser Hochstraße fing der aus dem westfäli-
schen Dülmen stammende Theodor Althoff 1911 an,
ein Kaufhaus nach neuester Art zu planen gleichzeitig
mit dem Kaufhaus in Essen am Limbecker Platz, von
dem Fassadenteile inzwischen in den Neubau des an
selber Stelle errichteten ECE Shopping Centers integriert
wurden. Die Niederlassung in Essen war 1912 fertig, der
erste Bauabschnitt in Buer ein Jahr später. 1920 fusio-
nierte die Fa. Althoff AG mit der 1881 gegründeten Kar-
stadt-Gruppe. Die betrieb in Buer 1927 den Erweite-
rungsbau entlang der Luciagasse, sodass jetzt ein gan-
zer Straßenblock einheitlich überbaut war mit Naturstein-
fassaden in regelmäßiger vertikaler Rasterung. Auf Wunsch der städtischen Baubehörde wird
die durchgängige Linie der Dachkante mit Staffelgeschoss an der Straßenecke mit einem mar-
kanten Turm unterbrochen, der ein Geschoss höher aufragt. Anders als man vermuten könnte,
enthält er kein Treppenhaus, sondern hat allein städtebauliche Funktion in der Perspektive des
gewundenen Straßenverlaufs. Diese Akzentuierung bewährt sich bis heute. Die komplette
Fassade mit drei Straßenfronten und den Hausnummern Hochstraße 40-44 steht unter
Denkmalschutz. 2007 ging das Kaufhaus an Hertie über, konnte aber im alten Konzept nicht
mehr florieren und wurde 2009 geschlossen. Seither gibt es nur noch im Erdgeschoss tempo-
räre Nutzungen.
Die lokale Investorengruppe, die sich nun eine Revitalisierung zutraut, rekrutiert sich
im Wesentlichen aus Mitgliedern der „Buer Management GmbH“, einer Gruppierung von Ge-
schäftsleuten, die sich vor etwa zehn Jahren zusammenfand, um mit Unterstützung der örtli-
chen Banken die Entwicklung ihrer Stadt selbst in die Hand zu nehmen, dies allerdings immer
in enger Abstimmung mit den städtischen Stellen, eben im Sinne des hier sprichwörtlichen
„Gelsenkirchener Konsens“. Am Anfang stand ein städtebaulicher Leitplan für Buer, der Priori-
täten definierte und seither Schritt für Schritt abgearbeitet wird. So gelang in öffentlich-privater
Partnerschaft die Neufassung des Marktplatzes mit dem Bau der neuen Markthalle. Die sog.
Domplatte um die Kirche St. Urbanus wurde mit Neubauten eingefasst und der Platz neu ges-
taltet – was nach Entwurf von wbp, Bochum, einen Landespreis für Freiraumgestaltung ein-
brachte. Und aktuell wird die Horster Straße einer Runderneuerung unterzogen.
Die Investition in die Großimmobilie eines Kaufhauses im Umfang eines kleineren Ein-
kaufszentrums ist eine neue Herausforderung. Das Konzept sieht hier die Erweiterung der be-
stehenden Tiefgarage im Untergeschoss vor, Einzelhandel in Erd- und Obergeschoss, dann
zwei Büroetagen und schließlich ganz oben Wohnungen. Zur besseren Belichtung soll einer
der beiden ehemaligen Lichthöfe wieder geöffnet werden. Was der Baubestand noch an Über-
raschungen bietet, wird sich aber erst herausstellen, wenn ausgeräumt wird. Mit der Vorpla-
nung für den Bauantrag ist das örtliche Architekturbüro Schramm und Fronemann beauftragt.
Wenn dann im Herbst die Anträge eingereicht werden, könnte die Neueröffnung zwei Jahre
später 2015 gelingen.
DIC rechnet weiter mit stabilen Erträgen in Deutschland
Die DIC Asset AG liegt mit den Ergebnissen des 1. Quartals 2013 auf Kurs und bekräftigt ihre
FFO-Prognose für das Geschäftsjahr 2013 von 45-47 Mio. Euro. Stabile Umsätze und geringe
Leerstände im Ruhrgebiet tragen dazu bei.
Das betreute Immobilienvermögen beläuft sich nach drei Verkäufen im ersten Quartal
2013 bzw. im Monat April aktuell rund 3,4 Mrd. Euro. Wie die DIC Asset AG mitteilt, liege die
Redos schließt fristgerecht
die Rohbau- und Abbruchar-
beiten zur Revitalisierung des
Hansa Centers ab und be-
ginnt mit dem barrierefreien
Innenausbau der 15.000 qm
Gesamtfläche. Im Rahmen
der LEED-Zertifizierung in
Gold werden in der Tiefgarage
Stromtankstellen installiert.
Inzwischen sind 85% der
Einzelhandelsflächen vermie-
tet. Die Objektbetreuung ab
Bauphase obliegt RGM. Die
Eröffnung ist für November
vorgesehen.
Im Kreativ.Quartier Lohberg
bereitet RAG Montan Immo-
bilien die Bauarbeiten für den
Bergpark auf der Halde sowie
den Lohberg Corso vor, bei-
des begleitende Maßnahmen
für die Entwicklung von ca.
4.300 qm BGF in Neubau-
und Bestandsgebäuden auf
den Areal. Dafür werden noch
Investoren gesucht.
Im neuen COMFORT City-
Ranking aus 35 aufbereiteten
Parametern für die TOP 20
Städte jenseits der Metropo-
len belegt Dortmund Rang 17
gleichauf mit Bremen. Essen
und Duisburg schafften es
nicht unter die ersten zwanzig.
Bottrop
Dortmund
Dinslaken
Gelsenkirchen, Hochstraße mit Hertie. Foto G. Escher 2011
Nr. 51, 22. KW, 27. Mai, Seite 5
Bilanzsumme mit 2,2 Mrd. Euro auf dem Niveau vom Jahresende 2012 bedingt durch mehrere
Faktoren, darunter verminderte Zinskosten nach realisierten Refinanzierungen, stabile Mietein-
nahmen und eine Verminderung der Leerstandsquote von 12,3 auf jetzt 11,6%. Als Ziel bis
Jahresende werden 10% genannt. Die Netto-Eigenkapitalquote (auf Basis Netto-
Verbindlichkeiten und bereinigt um Effekte aus Derivaten) habe sich zum 31. März 2013 auf
32,0% gegenüber 31,2% am 31.12.2012 erhöht. Der FFO (Funds From Operations: operatives
Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern, sowie vor Gewinnen aus Verkäufen und Entwick-
lungsprojekten) des ersten Quartals betrug 11,2 Mio. Euro und liege damit trotz der zurückge-
gangenen Mieteinnahmen auf Grund der Verkäufe wegen des deutlich reduzierten Finanzie-
rungsaufwandes sowie der gesteigerten Immobilienmanagementerträge über dem Vorjahresni-
veau (Q1/2012: 10,6 Mio. Euro). Der FFO je Aktie erhöhte sich auf 0,25 Euro (Q1/2012: 0,23
Euro). Der Konzernüberschuss stieg um 1,1 Mio. Euro auf 3,7 Mio. Euro und lag damit deutlich
über dem Vorjahresergebnis (Q1/2012: 2,6 Mio. Euro).
Zu den guten Ergebnissen trug nicht zuletzt das Asset Management der DIC Onsite
bei, das in der Region West und damit auch im Ruhrgebiet Andrea Neuhaus als Niederlas-
sungsleiterin in Düsseldorf verantwortet: „Die DIC ist mit 24 Objekten und einer Gesamtnutzflä-
che von 167.000 qm im Ruhrgebiet vertreten. Ihre Objekte teilen sich auf insgesamt 7 Städte
auf, mit Schwerpunkten in Bo-
chum, Duisburg und Essen.
Grundsätzlich zeichnet sich der
Immobilienmarkt in der Region
Ruhr durch eine hohe Stabilität
aus. Dies zeigen sowohl die
geringen Leerstandsquoten, die
sich bei den DIC-Objekten über-
wiegend in einem Bereich zwi-
schen 4 und 6% bewegen, als
auch eine deutlich geringere
Schwankungsbreite als man sie
zum Beispiel aus dem Düssel-
dorfer Markt kennt. Für die DIC
bewegt sich das Ruhrgebiet
schon seit einigen Jahren auf
einem stabilen Umsatzniveau; wir erwarten, dass sich diese Stabilität auch im laufenden Jahr
2013 fortsetzt.“
Wohnen mal anders: Kreativquartier Halfmannshof
Die in die Jahre gekommene Künstlersiedlung in Gelsenkirchen soll sich zum Kreativquartier
wandeln. Dafür sind Abriss, Um- und Neubauten erforderlich.
Als 1931 nach langen Vorüberlegungen die Künstlersiedlung auf dem Gelände des
Halfmannshofs im Gelsenkirchener Süden gegründet wurde, war dies ein mutiger Schritt für
eine von Schwerindustrie geprägte Stadt. Vorbild war u.a. die schon seit Ende des 19. Jahr-
hunderts bestehende Künstlerkolonie Worpswede, wo Künstler mit ihren Familien leben und
arbeiten, wo sie ausstellen und ihre Arbeit der Öffentlichkeit präsentieren. Der Halfmannshof
hat nie die Bedeutung von Worpswede erreicht, war aber noch in den 1960er Jahren eine be-
kannte Adresse. Zu den ersten Bewohnern und Gründungsmitgliedern im Verein Halfmanns-
hof e.V. gehörten auch die Architekten Ludwig Schwickert und Otto Prinz, die vor allem für
den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg regionale Bedeutung erlang haben. Seither ist
es eher still geworden um die Künstler und Handwerker auf dem Hof.
Die Gebäude, die in losem Kreis einen Rasenplatz umstehen, stammen überwiegend
aus der Nachkriegszeit. Älter sind nur die Schmiede mit Wohnhaus und das Fachwerkhaus.
Union Investment hat mit der
KDW GmbH im Unternehmer-
park in der Schiessstraße 76
einen Mietvertrag für ca.
1.700 qm über 10 Jahre abge-
schlossen. Der Unternehmer-
park im linksrheinischen
Heerdt gehört zum Portfolio
des Offenen Immobilienfonds
UniImmo: Deutschland und
ist zu 80% vermietet. Neben
Hallenflächen gibt es mehrge-
schossige Büroeinheiten.
Die LEG Immobilien AG hat
rund 2.200 Wohnungen in
NRW von einem Investoren-
konsortium unter Führung von
BGP Investment mit Sitz in
Luxemburg erworben. Der
derzeitige Asset Manager,
Feondor Asset Management
GmbH, war jetzt als Transak-
tionsmanager für das Verkäu-
ferkonsortium tätig. Die durch-
schnittliche Miethöhe beträgt
4,74 je qm bei ca. 8% Leer-
stand. Die Mikrostandorte u.a.
in Dortmund, Essen, Bochum
und Witten bewertet die LEG
als „attraktiv“: "Wichtig sind
dabei eine gute Infrastruktur,
eine ansprechende Bebau-
ung, ein gutes soziales Klima
in einem intakten und umwelt-
freundlichen Wohnumfeld. das
Wohnungsangebot im Ein-
klang mit der Nachfrage, was
sich positiv auf die Vermie-
tungsquote, die Mietentwick-
lung und auch auf die Investi-
tionsrendite auswirkt," so Tho-
mas Hegel, CEO der LEG
Immobilien AG.
Düsseldorf
Büro- und Geschäftshaus am Kaiserring im Zentrum von Reckling-hausen aus dem Portfolio der DIC. Die Fassade wurde 2012
erneuert. Foto DIC
Nr. 51, 22. KW, 27. Mai, Seite 6
Das wurde, ein Kuriosum der Baugeschichte, in den 1930er Jahren als Arbeitsbeschaffungs-
maßnahme hierher transloziert, weil es dem Ausbau der heutigen Autobahn A2 im Wege
stand. Von dem Hof, der der Siedlung den Namen gab, ist nichts erhalten. Entscheidender
Bestandteil des Konzeptes war von Anfang an die Subventionierung seitens der Stadt durch
sehr günstige Mieten. Daran hat sich auch nichts geändert, als der Halfmannshof schon
vor Jahrzehnten in den Besitz der stadteigenen Wohnungsgesellschaft GGW überging. Der
Standort liegt am Rande eines ruhigen, durchgrünten Wohngebietes und ist optimal an die
A40 angebunden.
Ende 2011 hatte sich der Rat der Stadt darauf verständigt, einen Neubeginn zu wagen
mit dem Ziel, ein Kreativquartier im Netzwerk der „Kreativ.Quartiere Ruhr“ entsprechend der
heutigen Bedeutung der Kreativwirtschaft entstehen zu lassen. Mit der inhaltlichen soll auch
eine bauliche Erneuerung einhergehen mit einer ausgewogenen Mischung von Privateigentum,
Mietwohnungen, Ateliers und Wohnungen für Stipendiaten und Ausstellungsräumen. Der Zeit-
punkt bot sich insofern an, als etliche Mieter ohnehin den Hof verlassen wollten und das Aus-
stellungsgebäude, ein ungedämmter Schlichtbau, sich als kaum mehr benutzbar erwies. Das
wird jetzt abgerissen und durch eine neue Wohnzeile bestehend aus sechs Reihenhäusern
ersetzt. Das neue raumplanerische und architektonische Konzept erarbeitete Felder Architek-
ten, Köln, als Ergebnis eines kleinen eingeladenen Wettbewerbs. Die voll unterkellerten Häu-
ser mit Loggien und Gärten werden in vier verschiedenen Ausbauvarianten mit Wohnflächen
zwischen 135 und 145 qm im energetischen Standard KfW-Effizienzhaus 70 angeboten. Die
Dachgeschosse mit nach Norden großzügig bemessenen Fensterflächen würden sich für
Ateliers und Werkräume gut eignen, denn das Angebot richtet sich an „kunstaffine Interessen-
ten“, wie es der städtische Referent für Kultur Volker Bandelow ausdrückt, der den Prozess
intensiv begleitet.
Legende:
1 Neubau Einfamilienhäuser
2 perspektivisch Ersatzneubau,
zunächst Erhalt und Renovierung
des Bestandes
3 perspektivischer Standort für
Mietobjekte, unverbindlicher Pla-
nungsstand
4 Bestandsobjekt Fachwerkhaus
5 Bestandsobjekt Alte Schmiede
Entscheidendes Kriterium für den Neubeginn ist neben der baulichen Erneuerung die
Begrenzung von Mietverträgen auf drei Jahre mit Verlängerungsoption, denn man strebt den
Wechsel an und damit die Belebung durch jeweils neue Impulse, die sich in die Stadt hinein
auswirken. Die alte Schmiede wird die GGW als „Ideenschmiede“ in Abstimmung mit der Stadt
umbauen, denn die Stadt will das Objekt komplett anmieten, um die neuen, kleinen Wohnein-
heiten und Atelierräume in Eigenregie zu belegen. Dabei hofft man auf die Mitwirkung von Stif-
tungen und deren Stipendiaten, denen im Gegenzug eine Vor-Ort-Betreuung mit Kontakten in
die jeweiligen Szenen im Ruhrgebiet zur Verfügung gestellt werden soll. Zweiter Baustein in
dem Konzept ist das Fachwerkhaus, das die GGW der Stadt übertragen wird, sobald der neue
gemeinnützige Träger für beide Objekte etabliert ist.
Die Neubauzeile, die zu Preisen zwischen 350.000 bis 400.000 Euro je Einzelhaus in
die Vermarktung gegangen ist, ist nur der erste Bauabschnitt. Je nach Erfolg und Nachfrage
sind zwei weitere denkbar. Vor dem Hintergrund eines durchaus prosperierenden Marktes für
gehobenes Wohneigentum, obwohl nach stadteigenen Erhebungen ca. 11% des Wohnungsbe-
standes leer stehen (vgl. Bericht Wohnungsmarkt in Gelsenkirchen), tatsächlich eine aussichts-
reiche Perspektive.
Union Investment hat mit
dem Ingenieur und Projekt-
dienstleister Excellence AG
einen Mietvertrag über ca.
400 qm für den neuen Haupt-
sitz am Flughafen abge-
schlossen. Die „Airport Gar-
dens“ gehören zum Portfolio
des Offenen Immobilienfonds
UniImmo: Deutschland. Ca-
tella Property GmbH war
vermittelnd tätig.
Der Vorstand der insolventen
WGF AG und Vertreter der
Anleihegläubiger haben ihre
Gespräche über einen vorläu-
figen Insolvenzplan abgebro-
chen. Die WGF schuldet An-
leihegläubigern rd. 200 Mio.
Euro. Bei einem Scheitern des
Insolvenzplans könnten die
Anleger nur 19% davon zu-
rückerhalten, meint Vor-
standschef Pino Sergio.
Multi Development hat das
Areal der bisherigen Stadtbib-
liothek übernommen und will
für rd. 25 Mio. Euro einen
Ersatzneubau mit rd. 6.000
qm Mietfläche errichten. Die
Bibliothek zieht Ende d. J. in
das "Stadtfenster" um, das
ebenso von Multi Develop-
ment realisiert wird.
Als erstem Bauwerk in NRW
wurde dem Pumpwerk Alte
Emscher Baujahr 1911 von
der Bundesingenieurkam-
mer das Prädikat "Histori-
sches Wahrzeichen der
Ingenieurbaukunst in
Deutschland" verliehen.
Düsseldorf
Duisburg
Nr. 51, 22. KW, 27. Mai, Seite 7
Mönchengladbach vor der Centereröffnung in Wartestellung
Dem Einzelhandelsstandort stehen spürbare Veränderungen ins Haus. Zu diesem Ergebnis
kommt der Städtereport von Comfort. Unberücksichtigt bleiben bisher Impulse aus dem neuen
Masterplan für die Stadt.
Für den Einzelhandel am linken Niederrhein ist Mönchengladbach neben Krefeld das
wichtigste Zentrum. Entsprechend überdurchschnittlich hoch mit 126,0 Punkten beziffert der
Einzelhandelsberater Comfort GmbH die Zentralität. Städte vergleichbarer Größe erreichten
im Durchschnitt nur 124,9 Punkte. Und Mönchengladbach ist immer noch eine Stadt der Mode.
Die Zentralitätskennziffer für diesen Sektor habe 2011 sogar bei 210 gelegen gegenüber 174,6
im Durchschnitt. Obgleich die große Zeit der Textilindustrie auch hier am Niederrhein vorbei ist,
seien immer noch 3.000 Beschäftigte in 80 textilverarbeitenden Betrieben am Ort tätig. Darüber
hinaus sei der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein die
größte Ausbildungsstätte für den Textilnachwuchs in Deutschland.
Der Einzelhandel konzentriert sich in der Innenstadt entlang der Hindenburgstraße
vom Hauptbahnhof den Abteiberg hinauf bis zum Alten Markt. Am oberen Ende dominieren die
Textilkaufhäuser, unten sorgt der Bahnhof für Frequenz. Große Veränderungen stehen an dem
mittleren Abschnitt zwischen Bismarckstraße und Stepgesstraße bevor, denn hier zwischen
Cronsallee und Steinmetzstraße sind die „Mönchengladbach Arcaden“ der mfi AG, Essen, im
Bau, geplante Eröffnung 2014. Auf rund 26.000 qm Fläche sollen 110 Geschäfte angesiedelt
werden. Bis es soweit ist, herrscht Zurückhaltung auf dem Markt für Einzelhandelsflächen, man
will offenbar abwarten, wie sich das Shopping Center auswirkt. Dies gelte besonders für den
oberen Bereich aber auch das Bahnhofsumfeld. Einen Wachstumsimpuls erwartet Jürgen
Kreutz, Geschäftsstellenleiter von Comfort Düsseldorf, nur für den mittleren Abschnitt. Dem
entspricht die Beobachtung von Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der Wirtschaftsför-
derung Mönchengladbach, der für die Innenstadt einschneidende Veränderungen erwartet.
So habe diese Projektentwicklung bereits zahlreiche Folgeinvestitionen insbesondere für Büro-
gebäude ausgelöst z.B. an Viersener- und Steinmetzstraße entlang der rückwärtigen Anbin-
dung der neuen Arcaden. Dort sei u.a. ein Büroneubau mit 4.800 qm Mietfläche an Stelle des
staatlichen Bauamtes im Bau.
In Bestlagen, so das Ergebnis der Recherchen von Comfort, seien Preise bis zum 16-
fachen der Nettojahresmiete erzielbar, während in Nebenlagen der Stadt sogar preiswerte Ob-
jekte für das 2-4fache kaum Interessenten fänden. Die Anfangsrendite wird mit 6,3% angege-
ben, die Spitzenmiete für kleinere Einheiten bis 120 qm mit 53 Euro, für größere mit 28 Euro.
Von solchen Preisen seien aber die Nebenlagen weit entfernt und zumal die Stadt Rheidt, die
erst 1975 mit Mönchengladbach zusammen gelegt wurde, werde weiter an Attraktivität einbü-
ßen und sich auf den täglichen Bedarf konzentrieren. Andererseits sei auffällig, dass der Anteil
der Innenstadt am Gesamtumsatz bisher nur ungewöhnlich niedrige 17% ausmache. Das spre-
che wiederum für die Attraktivität von Stadtteilen und von Rheydt. Im Comfort-City-Index reicht
es für Mönchengladbach nur für 1 ½ von fünf Einkaufstüten.
In dieser Einschätzung konnte Comfort die Auswirkungen noch nicht berücksichtigen,
die von dem neuen Masterplan „MG3.0“ erwartet werden können, der allerdings noch nicht in
Planungsrecht umgesetzt ist (vgl. DIB Ruhr Nr. 48). Im Gegensatz zu dem Masterplan, den die
Stadt 2006 beauftragt hatte und der sich auf die Innenstadt um Bismarck- und Hindenburgstra-
ße konzentrierte, wurde jetzt auf Initiative von Bürgern der Stadt und der IHK durch das Büro
Nicolas Grimshaw und intensive Bürgerbeteiligung die Struktur der Gesamtstadt in den Blick
genommen. Dabei soll eine bessere Vernetzung der einzelnen Stadtgebiete untereinander
über durchgehende Grünräume und verkehrsberuhigte Wege für Fußgänger und Radfahrer die
Aufenthaltsqualität und damit das Stadtklima insgesamt verbessern. Zurzeit bereitet der Verein
„MG3.0_Masterplan Mönchengladbach e. V.“ die Publikation des Masterplans in Buchform
vor und im Juni soll der Rat der Stadt entscheiden, ob er den Masterplan als Grundlage und
Richtschnur künftiger Stadtplanung beschließt.
Die Hamborner Reit AG
hat im 1. Quartal ihre Miet-
und Pachterlöse um 21% ge-
steigert. Der FFO stieg um
47% auf 7,1 Mio. Euro, das
Betriebsergebnis stieg von
4,4 Mio. auf 6,1 Mio. Euro,
der Gewinn von 1,9 Mio.
auf 3,7 Mio. Euro. Die Reit-
Eigenkapitalquote ist gegen-
über dem Vorjahr gesunken
auf 55,1%.
Die BBV Immobilienfonds
Nr. 6 GmbH & Co KG, ein
Tochterunternehmen des
Fair Value Konzerns hat
eine an NETTO vermietete
Einzelhandelsimmobilie für
750.000 Euro an einen Pro-
jektentwickler veräußert, der
nach Auslauf des derzeitigen
Mietvertrages im Oktober
2013 die Errichtung eines
Neubaus plant.
Die Gagfah bereitet die Refi-
nanzierung des Kredits "GRF"
über 2 Mrd. Euro vor, der im
August ausläuft. Nach der
bereits erfolgten Refinanzie-
rung des Woba-Darlehens
seien die wichtigsten Kredite
bis 2013 refinanziert. Nun
könne man sich wieder
"stärker auf das Kerngeschäft
konzentrieren", sagte der
neue CEO Thomas Zinnö-
cker. Im 1. Quartal blieben die
Einnahmen aus Vermietung
(200,2 Mio. Euro) sowie der
FFO (23,6 Mio. Euro) gegen-
über 2012 fast unverändert.
Duisburg
Emmerich
Essen
Nr. 51, 22. KW, 27. Mai, Seite 8
Mal angenommen, es würde gelingen, die Vorhaben entlang des Gladbachs an der Südflanke
des Abteibergs zu realisieren und den Bereich um Bahnhofs- und Bismarckplatz aufzuwerten
einschließlich einer breiten Promenade über die Bahngleise hinweg, dürfte das auch auf die
Kernzone des Einzelhandels entscheidende Auswirkungen haben. Neue, zusätzliche Standorte
könnten auch neue Angebote und Nutzungen generieren. Ähnliches würde für die südlicheren
Bereiche um die Hochschule und für das Zentrum von Rheydt gelten.
Wohnungspolitik neu ausrichten
Die „Hamburger Erklärung“ justiert die zentralen Fragestellungen der Wohnungswirtschaft
neu. Decken sich die Aussagen mit der Situation in NRW und wie verhält es sich in einer Stadt
des Ruhrgebietes wie Gelsenkirchen? Der Immobilienbrief Ruhr fragt nach.
In regelmäßigen Abständen treffen sich die Repräsentanten der Wohnungswirtschaft
und der wohnungswirtschaftlichen Verbände – darunter GdW und VdW – um Erfahrungen und
Perspektiven der Stadtentwicklung zu diskutieren. Der Stadtentwicklungskongress vor zwei
Jahren in Bochum (DIB Ruhr berichtete) erhob bereits die zentrale Forderung, dass Wohnraum
bezahlbar bleiben müsse und Wohnungseigentümer und Mieter durch Forderungen zur ener-
getischen Optimierung nicht über Gebühr belastet werden dürften. Auch jetzt in Hamburg, wo
der wohnungswirtschaftliche Schwerpunkt der IBA Hamburg-Wilhelmsburg den praxisnahen
Anlass bot, spielte diese Forderung wieder eine Rolle. Aber man ging in der „Hamburger Er-
klärung“ auch entscheidende Schritte weiter „Von der sektoralen Planung zum Gesamtsystem
Stadt“ (vgl. Der Immobilienbrief Nr. 295). D.h. alle Einzelmaßnahmen müssen künftig unter
dem Quartiersaspekt betrachtet und justiert werden: Sanierung und energetische Ertüchtigung,
Barrierearmut und soziale Stabilität. Das bedeutet, dass flexible Lösungen für künftige Wohn-
bedürfnisse auf Quartiersebene und nicht nur im Einzelobjekt gefunden werden müssen, soll
nicht das System Stadt aus dem Gleichgewicht geraten. Daraus ergibt sich die weitere Forde-
rung, die neu in die Diskussion geworfen wurde, dass neben den Stadtzentren, die es durch
Wohnungsbau und Wohnraumerhaltung zu stabilisieren gilt, ebenso neuere Siedlungsbereiche
bis zu Großwohnsiedlungen in die Überlegungen und neuen Strategien einbezogen werden
müssten. Entgegen dem bisherigen schlechten Image solchen verdichteten Geschosswoh-
nungsbaus sieht man jetzt in der meist lockeren, durchgrünten städtebaulichen Struktur sogar
Vorteile in mehrfacher Hinsicht. So sei die kompakte Bauweise besonders energiesparend und
Hochtief hat sein Flughafen-
geschäft an den kanadischen
Pensionsfonds PSP Invest-
ments verkauft. Für die Hoch-
tief-Beteiligungen an den Air-
ports Athen, Budapest, Düs-
seldorf, Hamburg, Sydney und
Tirana erhält der Bau- und
Dienstleistungskonzern 1,1
Mrd. Euro. Die Transaktion,
die rückwirkend zum 1. Janu-
ar erfolgt, steht unter Geneh-
migungsvorbehalt der Behör-
den. Das Closing ist für das
zweite Halbjahr 2013 geplant.
Hochtief Solutions hat das in
der Frankfurter Innenstadt
geplante Projekt "Börsentor"
mit Büro- und Handelsflächen
vor dem Baustart an die
Zurich Deutsche Herold
Lebensversicherung ver-
kauft. Fertigstellung ist bis
Sommer 2014 geplant. Ange-
strebt ist ein Silber-Zertifikat
der DGNB.
Kölbl Kruse wird bis Mitte
2016 das neue „Head Office“
der Schenker AG, Essen, in
der Kruppstraße 4 – 6 am
Hauptbahnhof auf dem ehe-
maligen AEG-Areal entwi-
ckeln. Entsprechende Pläne
hat der Vorstand der Deut-
schen Bahn jetzt genehmigt.
Derzeit sind die rund 700 Mit-
arbeiter in Essen und Mülheim
an der Ruhr auf insgesamt
sieben Standorte verteilt.
Essen
Masterplan MG3.0 Mönchengladbach
Nr. 51, 22. KW, 27. Mai, Seite 9
ein mit partiellem Rückbau kombinierte Aufwertung mit Quartierszentren und Sozial- und Pfle-
gestationen hat sich bereits in zahlreichen Fällen bewährt. Die Problemgebiete der Zukunft
werden dagegen vor allem die „Einfamilienhausteppiche“ werden. All‘ dies gilt für Wachs-
tums- wie Schrumpfungsregionen gleichermaßen zumal die prosperierenden Lagen und Prob-
lemquartiere in jeder Stadt nebeneinander bestehen auch im hochpreisigen München oder
in Düsseldorf.
In dieses Gesamtpaket einer ganzheitlichen Betrachtung des Wohnens als Grund-
funktion des Lebens in Städten und Dörfern fügen sich die Erkenntnisse und daraus abgelei-
teten Forderungen des jüngsten Demografie-Gipfels nahtlos ein. Nur mit quartiersübergreifen-
den, koordinierten Strategien wird es möglich sein, den berechtigten Ansprüchen einer altern-
den Bevölkerung angemessen zu begegnen.
Die Hamburger Erklärung schließt u.a. mit der Feststellung: „Wir brauchen die Rück-
kehr zu einem gesellschaftlichen Klima, in dem die Zukunft der Städte und des
Wohnens als große Gemeinschaftsaufgabe angegangen wird. Das Gegenteil ist derzeit
der Fall.“
Über die Zielrichtung der Wohnungspolitik in NRW gibt Alexander Rychter Auskunft,
Verbandsdirktor des VdW Rheinland Westfalen
In NRW strebt die rotgrüne Landesregierung in ihrer Stadtentwicklungspolitik die
Stärkung der Quartiere an. Zur Unterstützung und praxisnahen Diskussion der relevanten
Problemstellungen hatte der VdW bereits gemeinsam mit der Architektenkammer AKNW
das „Bündnis Wohnen“ auf den Weg gebracht (vgl. DIB Ruhr Nr. 49). Jetzt ging eine Dele-
gation mit Bauminister Michael Groschek auf Rundreise von Bielefeld bis Köln. Dort wurde
z.B. in Kalk-Nord als Gemeinschaftsaktion der GAG Wohnungsgesellschaft mit örtlichen Ak-
teuren und der Montag Stiftung Urbane Räume ein „Viertelshausmeister“ eingestellt. Die
Bochumer Flüssesiedlung mit überalterten Beständen aus den 1950er und 1960er Jahren und
deutlicher Veränderung der Alters- und Sozialstruktur steht, beispielhaft für viele solche Sied-
lungen vor allem im Ruhrgebiet, vor der kaum lösbaren Aufgabe, bei „begrenztem Leistungs-
potential der Mieter wie Vermieter“ die investiven Aufgaben einschließlich Quartiersmanage-
ment zu meistern. Die dringende Forderung an die Politik lautet deshalb, die Förderkulisse zu
überprüfen. Kritikpunkt ist vor allem die Diskrepanz zwischen der Wohnraumförderung für
Einzelgebäude und der Städtebauförderung. Beides müsse hinsichtlich der Wirkungen im
gesamtstädtischen Kontext koordiniert und evaluiert werden.
Ein anderes gewichtiges Problem sind private Eigentümer, die sich an Maßnahmen
im Quartier nicht beteiligen können oder wollen. Insgesamt müssten die Einzeleigentümer
besser erreicht werden als bisher zumal angesichts fortschreitender Einzelprivatisierungen
Siedlungsbestände zunehmend ausdifferenziert werden. Rychter und der VdW würden sich
eine Präventionspolitik wünschen, die flexible Lösungen zulässt. Und zur Umsetzung seien
handlungsfähige Kommunen nötig, die über die erforderliche Personalausstattung und Pla-
nungs- und Rechtskompetenz verfügten.
Alexander Rychter: "Handlungsfähige Städte sind das A und O in der Stadt- und
Quartiersentwicklung. Noch so schöne und ausgefeilte Pläne nutzen überhaupt nichts, wenn
die Kommunen finanziell und personell nicht in der Lage sind, diese Pläne zu stemmen.
Das fängt schon damit an, dass sich viele Kommunen die Erstellung von Handlungskonzep-
ten überhaupt nicht leisten können, doch die braucht es, um Wohnquartiere nachhaltig
aufzuwerten.“
Die Enquetekommission „Wohnungswirtschaftlicher Wandel und neue Finanz-
investoren auf den Wohnungsmärkten in NRW“ legte am 18.03.2013 ihre Ergebnisse vor
(Landtag NRW Drucksache 16/2299) abschließend mit einer Reihe von Handlungsempfehlun-
gen, darin u.a.:
Landesweite Rechtsberatungsstelle „Problemimmobilien“ (umgangssprachlich
Schrottimmobilien)
Der Vermietungsumsatz lag
laut Marktbericht der lokalen
Wirtschaftsförderung auf dem
Höchststand von 86.700 qm
(2011: 76.200 qm) zzgl. der
9.700 qm für Eigennutzer. Die
Leerstandsquote sei nochmals
gesunken auf nun 3,5%. Die
Bürospitzenmiete ist stabil bei
13,00 Euro/qm und wird im
Kreativkai/Hafen und in der
City erzielt.
Die ACREST Property Group
GmbH, Berlin, hat für die Cit-
Cor Retail Properties GmbH
& Co. KG ein Wohn- und Ge-
schäftshaus in Elberfeld an ein
von der F&C REIT Asset Ma-
nagement, München, betreu-
tes Sondervermögen verkauft.
Das Objekt mit fünf gewerbli-
chen und vier Wohnungsmie-
tern ist voll vermietet.
Der Holzwerkstoffhersteller
EGGER hat am Standort Bri-
lon ein neues Besucherforum
eröffnet. Das dreistöckige Ge-
bäude mit 3.100 qm Ausstel-
lungs-, Konferenz- und Büro-
räumen wurde nach Plänen
von Bruno Moser in modula-
rer Bauweise aus eigenen,
nachhaltigen und energieeffi-
zienten Holzprodukten herge-
stellt. EGGER beschäftigt am
Standort Brilon über 1.000
Mitarbeiter.
Münster
Wuppertal
Brilon
Nr. 51, 22. KW, 27. Mai, Seite 10
Einführung von Housing Improvement Districts, Stadtentwicklungsfonds und Housing
Investment Trusts
Genehmigungsvorbehalt bei Einzelprivatisierungen in Gebieten mit Erhaltungssatzung
Steuererleichterungen für nachhaltige gemeinnützige Wohnungswirtschaft
Koppelung des Vertriebs von Wohneigentumsanlagen an unabhängig geprüfte Wirt-
schaftspläne
Verhinderung von Kettenverwertung
Einführung eines Vorkaufsrechts für Eigentümergemeinschaften
Anreize für Instandsetzungsinvestitionen durch Erweiterung des § 6b EkSG
Zum Beispiel: Gelsenkirchen
Gelsenkirchen hat seit 1959 rund 140.000 Einwohner verloren und seit Mitte der
1990er Jahre nimmt auch die Zahl der Haushalte kontinuierlich ab. Dringend wartet das Refe-
rat für Stadtplanung und Wohnungswesen auf den schon lange geplanten Zensus, um verläss-
liche Zahlen zu erhalten. Aus eigener Erhebung sei die Stadt neben Bremerhaven die einzige
in Deutschland, die einigermaßen flächendeckend über den Wohnungsbestand und Leerstän-
de von Wohnraum informiert ist. Zu einem sehr hohen Anteil von 85% ist der Wohnungsbe-
stand älter als 1977 und es gibt nur wenig Neubau. Zwischen 2002 und 2010 wurden ganze
1.416 neue Wohnungen öffentlich gefördert. Aus Altbeständen beträgt der Anteil Sozialwoh-
nungen jedoch 40-50%. Die Quote an selbst genutzten Eigentum liegt unter 20% (lt. Woh-
nungsmarktbericht Ruhr 2010 in Ein- und Zweifamilienhäusern nur 15,8%) gegenüber dem
Landesdurchschnitt von 38,6 %. Leer stehen aktuell nach Erkenntnissen der Stadt, die deutlich
präziser sind als der CBRE-empirica-Leerstandsindex, rund 150.000 Wohneinheiten entspre-
chend 11 % des Bestandes von 142.000 Einheiten für ca. 128.000 Haushalte. Aber 75-80%
der Wohnungen gehören Einzeleigentümern. Wohnungsunternehmen wie Deutsche Anning-
ton, Immeo, LEG und Vivawest, letztere mit 7.000 Einheiten, sind hier nur relativ gering ver-
treten. Wichtigster Akteur ist die städtische Wohnungsgesellschaft GGW.
Auf der wohnungspolitischen Wunschliste steht ganz oben eine ernsthafte Diskussi-
on um Rückbau. Dafür gebe es bisher Fördermittel des Landes nur in Einzelfällen wie für Tei-
le der Großsiedlung Tossehof. An zweiter Stelle steht die Versorgung mit barrierefreiem, be-
zahlbarem Wohnungsraum, denn bisher kann der Bedarf nicht im Ansatz befriedigt werden,
auch nicht im höherpreisigen Segment von hier 6-8 Euro/qm. D.h. es fehlen Instrumente zum
Umbau im Bestand ohne die bisherigen starren Forderungen, denn nicht in jedem Bestands-
bau sind alle Maßgaben realisierbar. Wie bei der energetischen Anpassung wäre auch hier mit
mehr Flexibilität mehr zu gewinnen. Drittens müssten Strategien für Aufwertungen von
Quartieren auch über Stadtteil- oder sogar Stadtgrenzen hinaus entwickelt und etabliert wer-
den, denn Problemlagen verbreiten sich diffus. Statt der bisherigen auf einzelne Modellprojek-
te bezogenen Fördermittel bräuchte man ein Städtebaurecht mit der Möglichkeit zur Auswei-
sung von Sanierungsgebieten und Bestandsschutz. Sozialmonitoring in Gebieten, wo die Be-
wohnerschaft oft im Jahresrhythmus wechselt, und Wohnungsverwaltung müssten sehr viel
besser vernetzt werden. All‘ dies sei, so die Überzeugung, nicht ohne partielle Eingriffe in
die Eigentumsrechte möglich bis hin zur Verhinderung von Einzelprivatisierungen nach
Wohneigentumsgesetz. Die Erfahrung habe gezeigt, dass die Aufsplitterung von Wohnbesitz
eine koordinierte Stadtentwicklungsstrategie nicht nur sehr aufwändig und personalintensiv
macht, sondern oft sogar verhindert wie in Borken an der Breslauer Straße, einer der Stationen
der Rundreise mit Groschek. Dort waren die Privateigentümer nicht zur Beteiligung an der
Quartiersaufwertung zu bewegen und die Maßnahmen der Wohnbau Münsterland bleiben des-
halb Stückwerk. Im Übrigen zählen alle technischen Maßnahmen der Stadt zu den sog.
„freiwilligen Aufgaben“, die eine Stadt unter Haushaltskuratell wie Gelsenkirchen gesondert
beantragen muss. Da bleibt für dringende Aufwertungen kein Spielraum.
Düsseldorf: Einzelhandelsex-
perte Jürgen Kreutz von
COMFORT kritisiert die Um-
wandlung der Schadowstraße
zur einseitig befahrbaren, ver-
kehrsberuhigten Zone. Nur
eine reine Fußgängerzone
könne den Einzelhandels-
standort bewahren nach dem
Abriss des „Tausendfüßles“
und der unterirdisch geführten
Straßenbahnlinie.
Duisburg: Nach Ergänzung
der Gutachten und Planunter-
lagen hat das B-Planverfahren
für die durch German Deve-
lopment von Roger Seven-
heck betriebene Projektent-
wicklung „Douvil“, dem FOC
Hamborn begonnen. Die be-
teiligten Fachakteure haben
bis Mitte Juni Zeit, ihre Stel-
lungnahmen einzureichen.
Gleichzeitig diskutiert ein wei-
terer „Runder Tisch“ mit dem
Beigeordneten für Stadtpla-
nung Carsten Tum den Pla-
nungsstand.
Essen: Der 25. DEUBAU-
Preis für junge deutsche Ar-
chitektinnen und Architekten,
den Stadt und Messe Essen
GmbH gemeinsam ausgelobt
haben, geht an Duplex Archi-
tekten AG, Zürich/Düsseldorf
mit Futurafrosch GmbH für
das Zürcher Hunzikerareal,
die Industriebrache eines ehe-
maligen Betonwerks mit Woh-
nungen, Läden, Restaurants,
Ateliers, Kinderkrippe, Schule
und Gästepension.
Weitere Nachrichten
Nr. 51, 22. KW, 27. Mai, Seite 11
Corestate nutzt Investmentchancen in Ruhrgebietswohnungen
Große Paketverkäufe wie zuletzt der Griffin Rhein-Ruhr mit Beständen vorwiegend in Gelsen-
kirchen sind im Ruhrgebiet selten. Jetzt teilte Corestate die Übernahmen von 6.000 Wohnun-
gen in Dortmund, Castrop-Rauxel und Essen mit und will sanieren.
Die erworbenen Wohnungsbestände unter anderem in Huckarde, Westerfilde, Nette
und weiteren südlichen Stadtteilen von Dortmund sowie Altenberg, Stoppenberg und weiteren
nördlichen Stadtteilen von Essen sowie Castrop-Rauxel passen in die Unternehmensphiloso-
phie von CORESTATE, wie Geschäftsführer Sascha Wilhelm erläutert. Sie würden ein hohes
Optimierungspotenzial bieten, wenn mit frischem Kapital die Wertschöpfungskette wieder in
Gang gebracht würde. Das heißt: Die Wohnungsbestände waren vom Voreigentümer mit so
hohem Fremdkapitalanteil gekauft worden, dass die Kredite nicht mehr bedient werden konn-
ten geschweige denn in Erhaltung und Sanierung investiert wurde, es kam zur Zwangsverwal-
tung. Die Kaufverhandlungen führte Corestate deshalb vor allem auch mit den Kreditgebern.
Inzwischen läuft Phase zwei: Gemeinsam mit den drei zuständigen Verwaltern – mit denen
man weiter zusammen arbeiten will – werden detaillierte Vor-Ort-Besichtigungen durchgeführt.
Gleichzeitig wurde die Ingenieurleistung zur Planung und Durchführung der Sanierungsmaß-
nahmen ausgeschrieben, denn Corestate plant, einen hohen zweistelligen Millionenbetrag hier-
für aufzuwenden. In welche Richtung die Maßnahmen gehen, ob auch barrierefreie Wohnun-
gen eingerichtet werden können und wo energetische Einsparungen möglich sind, wird derzeit
mit den Ingenieuren abgestimmt. Des Weiteren sucht man den Kontakt zu den Mietervereinen,
um Möglichkeiten eines sozialen Managements zu sondieren. Das sei für die weitere Stabilisie-
rung der Quartiere unabdingbar.
Bei den Beständen handelt es sich vorwiegend um Geschosswohnungsbau. Die
durchschnittliche Miethöhe liegt bei 4,30 Euro und ein Teil ist sozial gebunden. Insgesamt sei
der Spielraum für Mietanpassungen nach der Sanierungsphase selbst bei frei finanzierten
Wohnungen begrenzt und dürfte sich im einstelligen Bereich bewegen, betont Sascha Wilhelm.
Das Unternehmen mit inzwischen rund 25.000 Wohneinheiten bundesweit schließt auch für die
neu hinzu gekommenen Bestände Einzelprivatisierungen aus.
Weitere Nachrichten
Essen: Vom 21. Juni bis zum 19. Juli 2013 präsentiert das M:AI Museum für Architektur und
Ingenieurkunst NRW in der Neuen Galerie der VHS am Burgplatz die Ausstellung „Kubus
oder Kuppel. Moscheen – Perspektiven einer Bauaufgabe“.
Gelsenkirchen: Das IAT unter Leitung von Josef Hilbert nimmt in dem EU Forschungspro-
jekt MOPACT (Mobilizing the Potential of Active Ageing in Europe) eine Schlüsselrolle wahr.
Es koordiniert den Arbeitsschwerpunkt "Die wirtschaftlichen Voraussetzungen und Chancen
der EU-Strategie des aktiven Alterns". Das Projekt MOPACT hat sich in einem Wettbewerb
europäischer Spitzenforschung durchgesetzt.
Ratingen: Argetra verzeichnete in den ersten 4 Monaten 2013 19.000 (-3.860) Zwangsverstei-
gerungen, ein merklicher Rückgang aber immer noch ein hohes Niveau. In NRW ging die Ge-
samtzahl um 9,8% zurück, die Summe der Verkehrswerte stieg jedoch entgegen dem Bundes-
trend leicht an. Die Termine nahmen in Essen um 11,5% und in Duisburg um 8,1% ab, stiegen
aber in Dortmund um 1,6%. Der weit überwiegende Teil betraf Wohnbauten.
Frankfurt: Am 29. und 30. Oktober 2013 findet in Frankfurt die erste Kongressmesse
„Zukunft Lebensräume“ als zukünftige zentrale Veranstaltung seiner Branche zu den viel-
schichtigen Aspekten des demografischen Wandels statt. Zielgruppen sind Wohnungsunter-
nehmen, Bauträger, Bauzuliefer-Industrie und Projektentwickler, Investoren und Architekten,
Vertreter des Handwerks sowie das ganze Spektrum der Gesundheits- und Pflegewirtschaft.
Gelsenkirchen: Auf der Kon-
ferenz „Brain Flow“ des Insti-
tuts Arbeit und Technik
(IAT / Westfälische Hochschu-
le) am 20. Juni 2013 im Wis-
senschaftspark Gelsenkirchen
geht es um regionale Attrakti-
vität und Fachkräfte als sozia-
les Kapital für den Weg in die
Wissensgesellschaft. Anmel-
dungen bis zum 15. Juni 2013
an david@iat.eu.
Das hotelforum ruft Hotelent-
wickler, -eigentümer und –
betreiber auf, sich für die Aus-
zeichnungen „Hotelimmobilie
des Jahres“ zu bewerben.
Sie wird anlässlich des hotel-
forum in München am
9.10.2013 vergeben.
Sonderwertungen gibt es für
den „Blue Hotel Award“ und
den „Hospitality Innovation
Award“. Bewerbungen bis
31.Juli.
Infos unter
www.hotelforum.org.
Bewerben!
Gelsenkirchen
Nr. 51, 22. KW, 27. Mai, Seite 12
USA: Die weltweit führenden Immobilienorganisationen haben sich bei der Weltbank in Wa-
shington D.C. erstmals getroffen, um eine universelle Methode zur Flächenermittlung zu erar-
beiten. Das Treffen wurde von der RICS einberufen. Ziel ist es, das Investorenvertrauen in
Immobilien zu stärken, da sich ein fehlendes Vertrauen negativ auf die Finanzmärkte auswirkt
und letztlich zu einer globalen wirtschaftlichen Instabilität führt. Derzeit wird die Flächenermitt-
lung von Land zu Land unterschiedlich durchgeführt.
Kassel: Die Unternehmensgruppe IMMOVATION AG bietet einen Spezialfonds für Bau-
denkmale an, dessen Mischung aus denkmalgeschützten Objekten mit Wohn- und Geschäfts-
immobilien die Grundlage für die Steuerbefreiung der Fonds-Rendite bildet. Voraussetzung ist
die Eintragung als Denkmal. Gesucht würde nach geeigneten Objekten in mittelgroßen Städten
ab 20.000 Einwohnern oder in der Peripherie von Ballungsräumen.
Chefredaktion: Dr. Gudrun Escher (V.i.S.d.P.)
Kontakt: gudrunescher @hotmail.com
Herausgeber: Werner Rohmert
Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 E.: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de
Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz). Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.
Impressum
Firmen, die in der Immobilienbrief Ruhr erwähnt werden: AKNW (1,9), Acrest Property
Group (9), AEG (8), Althoff AG (4), Argetra (11), aurelis Real Estate (3), BGP Investment (5),
BLB NRW (3), BNP Paribas Real Estate (2), Buer Management GmbH (4), Catella Property
(6), CBRE (10), Cit-Cor Retail Properties (9), Comfort (3,4,7,10), Corestate (11), CR Invest-
ment Management (3), Deutsche Annington (2,10), Deutsche Bahn (8), DGNB (8), DIC Asset
AG (4), DIC Onsite (5), DTZ (1), duisport-Gruppe (2), Duplex Architekten (10), ECE (4), Egger
(9), empirica (10), Excellence AG (6), F&C Reit (9), Fair Value (7), Felder Architekten (6),
Feondor Asset Management (5), Futurafrosch (10), GAG (9), Gagfah (7), GdW (8), German
Development (10), GfK (3), GGW (6,10), Hamborner Reit AG (7), Hatfield Philips (3), Häusser
Bau (3), Hertie (3),Hochschule Bochum (3), Hochtief (8), hotelforum (11), IAT (11), IHK (8)
Immeo (3,10), Immovation AG (12), IVD (1), Jones Lang LaSalle (1,2), Karstadt (4), KDW
GmbH (5), Kölbl Kruse (8), Kühne + Nagel (2), LEG (2,5,10), Messe Essen (10), mfi AG
(7),MG3.0_Masterplan Mönchengladbach e. V. (8), Montag Stiftung (9), Multi Development
(6), Netto (7), Netzwerkarchitekten (3), RAG Montan Immobilien (4), Redos (4), RGM (2,4),
RICS (11), RWTH (1), Schenker AG (8), Schramm und Fronemann (4), Union Investment
(2,5,6), VdW (8,9), Verein Halfmannshof e.V. (5), VHS (11), Vivawest (10), Warburg-
Henderson (1), WGF AG (6), Yusen Logistics (2), Zurich Deutsche Herold Lebensversi-
cherung (8).
Personen, die in „Der Immobilienbrief Ruhr“ erwähnt werden: Althoff, Theodor (4); Band-
low, Volker (6); Grimshaw, Nicolas (7); Groschek, Michael (9,10); Hegel, Thomas (5); Hilbert,
Josef (11); Ingenhoven, Christoph (1); Kattenfeld, Christoph (2); Kreutz, Jürgen (10); Mogos-
Lindemann, Sebastian (3); Moser, Bruno (9); Neuhaus, Andrea (5); Prinz, Otto (5); Rychter,
Alexander (9); Schückhaus Dr., Ulrich (7); Schwickert, Ludwig (5); Sergio, Pino (6); Seven-
heck, Roger (10); Staake, Erich (2); Sternberg, Arnd (2); Thiemann, Björn (2); Wilhlem, Sas-
cha (11); Zinnöcker, Thomas (7).
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