Inhaltsverzeichnis NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL Sehr geehrte Damen und Herren, gestern war der 11. September. Ich hatte den Eindruck, als würde der 20. Juli heute immer noch mehr Beachtung finden. Wahrscheinlich gibt es da mehr Filme. Dabei hat der „9/11“ unsere Welt in einem unvorstellbaren Maß verändert. Den Terroristen könnte gelungen sein, was jeder Anarchist nur zu träu- men wagte: Das System bis zur Selbstzerstörung zu verändern. Die Anschläge vom 11. September 2001 setzten den wichtigsten Regelmechanismus der „kapitalistischen Welt“ außer Kraft: Den Zins. Denn Zins ist der Preis für die Nutzung des systemnamensgebenden „Kapitals“. Wenn dessen Nutzung nichts mehr kostet oder planwirtschaftlich, regulativ oder durch private, eigentlich selbsternannte „Rating“-Agenturen gesteuert wird, wird das System außer Kraft gesetzt. Jede regulative Maßnahme, an die Marx/Engels genauso glaubten, wie Schäuble/Merkel oder Obama/Hollande hat übersteuernde Regulation im Gefolge. Gegensteuern mit Gasgeben schaukelt zwangsläufig zum Crash auf. Liquiditätsflutung und Versorgungsversprechen der alten Zinswelt führen zu irrsinnigen, renditegeilen Kapitalagglomerationen und zur Herausforderung testosterongesteuerter Finanzeinsätze gegen jeden Schwachen oder Dummen. Letztere sind Staaten. Angriffe auf Währungen waren früher kriegerische Handlungen, die mit Obamas neuem Werkzeugkasten beantwortet worden wären. Heute führen vielleicht 500 Manager, gen. Finanzmärkte, Privatkriege gegen Währungen – und die Regierungen kuschen. Das Schlimme an der neuen Zinswelt ist, dass sowohl die Anfangserfolge durch kreditfinan- zierten Konjunktur- und Bauboom als auch die späteren kreditfinanzierten Rettungserfolge den auslö- senden Systembruch vergessen lassen. Über verstärkten internationalen Wettbewerb, Internationalisie- rung im Gefolge neuer Internet-Kommunikation und auch den Euro kamen sowieso marktgesteuerte Zinssenkungseffekte hinzu, die die Welt alleine schon verändert hätten. Diese Transformationsprozesse hätte der Markt beherrscht. Aber jetzt überdeckten sie das eigentliche Greenspan-Drama. Was hätte die Finanzkrise verhindern können? Nur marktgerechte Zinsen, in denen Märkte und nicht Politik die Risiken eingepreist hätten. Dann wären die Verbriefungskaskadierungen nicht möglich gewesen. Menschliche, „regulierbare“ Geldgier ist doch nur eine planbare Konstante, die Chancen nutzt, aber nicht den Rahmen verändert. Das Idiotische an der neuen Zinswelt ist, dass deren Konsequenzen auch noch als Liberali- sierungserfolge gefeiert wurden. Heute geistern renditegeile Billionen um den Erdball, deren Geldschöp- fung nicht begrenzt ist oder deren Konsequenzen nicht analysiert sind. Aber selbst wenn wir nicht an den Geldkriegs-GAU glauben, brauchen wir nur an unsere eigene, ganz nahe Nase fassen. Haben Sie eine Ahnung, wie viel zig Milliarden am 30. Juni nächsten Jahres gleichzeitig nur im Landesbanken- System nachfinanziert werden müssen? Die Kursdifferenzen stehen noch in keinem Landeshaushalt. Damit will ich aber nicht als Crash-Prophet auftreten. Für 20 oder 30 Jahre ist alles noch be- herrschbar, gewöhnungsfähig und zyklisch entschuldbar. Financial Repression begleitet uns solange. Irgendwann wird eine 10- oder 20-prozentige Steuer auf alles private Vermögen, ausgenommen die Reichen natürlich, die Staatsverschuldung zurückführen. Immobilienbesitzer werden eine Zwangshypo- thek beisteuern. Vorher werden allerdings noch ein oder zwei „historische Jahrhundert-Finanzkrisen“ kommen, aus denen steuergerettete (Finanz-) Konzerne als Sieger hervorgehen werden. Das stört aber niemanden mehr, solange die Regierungen alternativlose Rettungsmaßnahmen mit Gelddrucken finan- zieren. Geld ist schließlich nichts anderes als mit Regierungsversprechen bedrucktes Papier. Mario Draghi's Zinskurs macht die Verzweiflung deutlich. Warum kapiert niemand, dass in einem System von Ländern unterschiedlicher Geschwindigkeiten eine sich öffnende Schere nicht durch Schmieren der Scharniere zu schließen ist. Da hilft nur ein Ham- mer. Aber den haben wir nicht im Euro-Werkzeugkasten. Genauso blöde ist das De- flationsgewäsch. Dazu mehr im Expo Spezial. Werner Rohmert, Herausgeber Editorial 1 Neue Anleihen - EYEMAXX will in Woh- nen und Pflege inves- tieren KSW finanziert Hotel- projekt in Leipzig 2 Ranking - Makler geben Zahlen nicht bekannt 11 Deutsche Annington steigt in MDAX auf 12 Catella - Mietanstieg im Wohnungsmarkt nicht nur kapitalmarktgetrieben 15 Zertifizierung - Bestand bei Büroflächen immer größer 18 Immobilienmarkt China - Bankenrisiken beherrschbar 20 Deutsche Hypo Index - Stimmungseinbruch 23 Initiative Unternehmens- immobilien - erster Markt- report 25 Deutschlandplan für be- zahlbares Wohnen vorge- stellt 27 JLL neuer Index vergleicht Investments mit Marktgröße 28 Die 12 Gebote im Hospitali- ty Management - 6. Gebot 29 Immobilienbrief Berlin 32 Buchtipp - VWL für die Immobilienwirtschaft - 2. Auflage 31 Impressum 31 Wohnimmobilienpreise - Gegenläufige Entwicklung 19 Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Investment Gruppe; publity AG, RWE Energiedienstleitung GmbH und sontowski & partner gmbh.
Fakten, Meinungen, Tendenzen zum deutschen Gewerbeimmobilienmarkt.
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Inhaltsverzeichnis
NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL
Sehr geehrte Damen und Herren,
gestern war der 11. September. Ich hatte den Eindruck, als würde der 20. Juli heute immer noch mehr Beachtung finden. Wahrscheinlich gibt es da mehr Filme. Dabei hat der „9/11“ unsere Welt in einem unvorstellbaren Maß verändert. Den Terroristen könnte gelungen sein, was jeder Anarchist nur zu träu-men wagte: Das System bis zur Selbstzerstörung zu verändern. Die Anschläge vom 11. September 2001 setzten den wichtigsten Regelmechanismus der „kapitalistischen Welt“ außer Kraft: Den Zins. Denn Zins ist der Preis für die Nutzung des systemnamensgebenden „Kapitals“. Wenn dessen Nutzung nichts mehr kostet oder planwirtschaftlich, regulativ oder durch private, eigentlich selbsternannte „Rating“-Agenturen gesteuert wird, wird das System außer Kraft gesetzt.
Jede regulative Maßnahme, an die Marx/Engels genauso glaubten, wie Schäuble/Merkel oder Obama/Hollande hat übersteuernde Regulation im Gefolge. Gegensteuern mit Gasgeben schaukelt zwangsläufig zum Crash auf. Liquiditätsflutung und Versorgungsversprechen der alten Zinswelt führen zu irrsinnigen, renditegeilen Kapitalagglomerationen und zur Herausforderung testosterongesteuerter Finanzeinsätze gegen jeden Schwachen oder Dummen. Letztere sind Staaten. Angriffe auf Währungen waren früher kriegerische Handlungen, die mit Obamas neuem Werkzeugkasten beantwortet worden wären. Heute führen vielleicht 500 Manager, gen. Finanzmärkte, Privatkriege gegen Währungen – und die Regierungen kuschen.
Das Schlimme an der neuen Zinswelt ist, dass sowohl die Anfangserfolge durch kreditfinan-zierten Konjunktur- und Bauboom als auch die späteren kreditfinanzierten Rettungserfolge den auslö-senden Systembruch vergessen lassen. Über verstärkten internationalen Wettbewerb, Internationalisie-rung im Gefolge neuer Internet-Kommunikation und auch den Euro kamen sowieso marktgesteuerte Zinssenkungseffekte hinzu, die die Welt alleine schon verändert hätten. Diese Transformationsprozesse hätte der Markt beherrscht. Aber jetzt überdeckten sie das eigentliche Greenspan-Drama. Was hätte die Finanzkrise verhindern können? Nur marktgerechte Zinsen, in denen Märkte und nicht Politik die Risiken eingepreist hätten. Dann wären die Verbriefungskaskadierungen nicht möglich gewesen. Menschliche, „regulierbare“ Geldgier ist doch nur eine planbare Konstante, die Chancen nutzt, aber nicht den Rahmen verändert. Das Idiotische an der neuen Zinswelt ist, dass deren Konsequenzen auch noch als Liberali-sierungserfolge gefeiert wurden. Heute geistern renditegeile Billionen um den Erdball, deren Geldschöp-fung nicht begrenzt ist oder deren Konsequenzen nicht analysiert sind. Aber selbst wenn wir nicht an den Geldkriegs-GAU glauben, brauchen wir nur an unsere eigene, ganz nahe Nase fassen. Haben Sie eine Ahnung, wie viel zig Milliarden am 30. Juni nächsten Jahres gleichzeitig nur im Landesbanken-System nachfinanziert werden müssen? Die Kursdifferenzen stehen noch in keinem Landeshaushalt.
Damit will ich aber nicht als Crash-Prophet auftreten. Für 20 oder 30 Jahre ist alles noch be-herrschbar, gewöhnungsfähig und zyklisch entschuldbar. Financial Repression begleitet uns solange. Irgendwann wird eine 10- oder 20-prozentige Steuer auf alles private Vermögen, ausgenommen die Reichen natürlich, die Staatsverschuldung zurückführen. Immobilienbesitzer werden eine Zwangshypo-thek beisteuern. Vorher werden allerdings noch ein oder zwei „historische Jahrhundert-Finanzkrisen“ kommen, aus denen steuergerettete (Finanz-) Konzerne als Sieger hervorgehen werden. Das stört aber niemanden mehr, solange die Regierungen alternativlose Rettungsmaßnahmen mit Gelddrucken finan-
zieren. Geld ist schließlich nichts anderes als mit Regierungsversprechen bedrucktes Papier. Mario Draghi's Zinskurs macht die Verzweiflung deutlich. Warum kapiert niemand, dass in einem System von Ländern unterschiedlicher Geschwindigkeiten eine sich öffnende Schere nicht durch Schmieren der Scharniere zu schließen ist. Da hilft nur ein Ham-mer. Aber den haben wir nicht im Euro-Werkzeugkasten. Genauso blöde ist das De-flationsgewäsch. Dazu mehr im Expo Spezial.
Werner Rohmert, Herausgeber
Editorial 1
Neue Anleihen -
EYEMAXX will in Woh-nen und Pflege inves-tieren
KSW finanziert Hotel-projekt in Leipzig
2
Ranking - Makler geben Zahlen nicht bekannt
11
Deutsche Annington steigt in MDAX auf
12
Catella - Mietanstieg im Wohnungsmarkt nicht nur kapitalmarktgetrieben
15
Zertifizierung - Bestand bei Büroflächen immer größer
18
Immobilienmarkt China - Bankenrisiken beherrschbar
20
Deutsche Hypo Index - Stimmungseinbruch
23
Initiative Unternehmens-immobilien - erster Markt-report
25
Deutschlandplan für be-zahlbares Wohnen vorge-stellt
27
JLL neuer Index vergleicht Investments mit Marktgröße
28
Die 12 Gebote im Hospitali-ty Management - 6. Gebot
29
Immobilienbrief Berlin 32
Buchtipp - VWL für die Immobilienwirtschaft - 2. Auflage
31
Impressum 31
Wohnimmobilienpreise - Gegenläufige Entwicklung
19
Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Investment Gruppe; publity AG, RWE Energiedienstleitung GmbH und
sontowski & partner gmbh.
München: Die publity AG
erwirbt mit einer Objektge-
sellschaft das prominente
Büro- und Businesscenter
„Wappenhalle“ in der Messe-
stadt Riem mit einer Gesamt-
mietfläche von 37.800 qm.
Das im Jahr 2002 grundle-
gend modernisierte und er-
weiterte Büro- und Business-
center „Wappenhalle“ bietet
knapp 37.800 qm Bürofläche
sowie 544 PKW-Stellplätze.
Der Vermietungsstand be-
trägt über 91%. Hauptmieter
sind das Wappenhalle Busi-
nesscenter, Sony Erics-
son, die auf Datensicherung
spezialisierte Secunet AG
sowie die im Bereich Viren-
schutzsoftware tätige Sy-
mantec (Deutschland)
GmbH.
Die unter Denkmalschutz
stehende „Wappenhalle“ wur-
de 1939 erbaut. Zu einer
offiziellen Eröffnung kam es
wegen des Kriegsbeginns
nie. Vier Jahrzehnte diente
dieses Haus als repräsentati-
ves Empfangsgebäude des
Flughafens, bis schließlich
am 17. Mai 1992 der Flugbe-
trieb in München-Riem einge-
stellt wurde. Sie ist heute
neben dem alten Tower das
einzige Gebäude, das noch
an den alten Flughafen erin-
nert. Liebevoll restauriert wird
der Raum nun für Events
aller Art und durch die Hoch-
schule der Bayerischen Wirt-
schaft genutzt.
Neue Anleiheemissionen
EYEMAXX und KSW mit planen
Anleihe mit unterschiedlichen Konzepten
Im September bringen sowohl Eyemaxx als auch KSW neue Anleihen zur Finanzie-
rung von Immobilienprojekten auf den Markt. Beide Unternehmen profitieren vom der-
zeitigen Finanzierungsumfeld und den attraktiven Kupons im Vergleich zu anderen
Anlagemöglichkeiten. Dabei sind beide Anleihen sehr unterschiedlich und könnten
- Langjährige Erfahrung und Expertise in der Ent- wicklung und im Management von hochwertigen, drittverwendungsfähigen Logistikimmobilien- Schnelle, budgettreue Durchführung von Projekten und verlässliche Finanzierung durch eigene Fonds- gesellschaften- Erstklassige Branchenkontakte und -kenntnisse- Langjährige Geschäftsbeziehungen zu bonitäts- starken Mietern und bedeutenden Investoren
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„Der Immobilienbrief“: Sie wollen mit der Anleihe
Investoren zu einem Umtausch der dritten Anleihe
bewegen, obwohl der Kupon dort unter der neuen
Anleihe liegt. Warum offerieren Sie das Umtausch-
angebot?
Dr. Michael Müller: Mit dem zusätzlichen Um-
tauschangebot wollen wir das Volumen und damit
die Liquidität an der Börse erhöhen. Dies macht
den Umtausch und die Zeichnung attraktiver.
„Der Immobilienbrief“: Haben Sie schon konkrete
Objekte im Bereich Pflegeimmobilien in der Pipeli-
ne?
Dr. Michael Müller: Nachdem wir im Wohnbereich
bereits mit zwei Projekten in Potsdam und Wien
begonnen haben, sollte in Kürze auch der Start-
schuss für das erste Pflegeheimprojekt erfolgen.
Wir sind hier konservativ, begonnen wird nur,
wenn wir bereits einen professionellen Betreiber
mit an Bord haben. Bei mehreren Pflegeheimpro-
jekten sind wir in fortgeschrittenen Verhandlungen.
„Der Immobilienbrief“: Sie sind einer der erfahrens-
ten Emittenten von Mittelstandsanleihen im Immo-
biliensegment. Wie sehen Sie den Markt und die
Wachstumspotentiale?
Dr. Michael Müller: Anleger schauen heute ge-
nauer hin und das ist gut so. Wir haben uns in den
vergangenen Jahren als verlässlicher Emittent
etabliert und Vertrauen bei Anlegern aufgebaut.
Unsere Strategie, zunächst eine umfangreiche
Pipeline aufzubauen und dann die passende Fi-
nanzierung sowohl über Eigenkapital als auch über
eine Anleihe sicherzustellen, hat sich bewährt.
Fazit: EYEMAXX ist ein erfahrener Emittent auf
dem noch jungen Markt für Mittelstandsanleihen
für Immobilienunternehmen und –projekte. Das
Unternehmen erzielte im letzten Geschäftsjahr ein
EBIT von 2,2 Mio. Euro und ein Nachsteuerergeb-
nis von 0,5 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote liegt
bei 32%. Derzeitige Projekte sind ein Logistikpro-
jekt in Belgrad, ein Fachmarkzentrum in Namslau
sowie die beiden angesprochenen Wohnprojekte.
Für professionelle Investoren, die sowohl die Risi-
ken einer Anleihe als auch die typischen Projekt-
entwicklerrisiken einschätzen können, könnte ein
Kupon von 8% eine interessante Beimischung für
das diversifizierte Portfolio sein. □
publity
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Wiesbaden: Erich Seeger,
zuständig für den Eigenkapi-
talvertrieb an private und
institutionelle Kunden sowie
die Konzeption institutioneller
Produkte bei der Commerz
Real AG, wird das Unterneh-
men zum 30.09.2014 verlas-
sen, um sich neuen Aufga-
ben zu widmen.
Der Vertrieb wird künftig im
Ressort des Vorstandsspre-
chers verantwortet, in dem
u.a. bereits das Produktma-
nagement des Offenen Im-
mobilienfonds verortet ist. Dr.
Frank Henes, im Vorstand
u.a. für die Konzeption der
unternehmerischen Beteili-
gungen zuständig, übernimmt
die Aufgaben von Seeger.
KSW Immobilienanleihe „Kosmos-Ensemble“
Investoren sollen vom Hotelmarkt Leipzig profitieren
Anders als EYEMAXX will das Leipziger Unternehmen KSW ein einziges konkretes Immobi-
lienprojekt finanzieren. Dabei handelt es sich um die Rekonstruktion und Neubau zweier
neoklassizistischer Palaisbauten, dem „Kosmos-Ensemble“ Am Dittrichring gegenüber der
Thomaskirche in Leipzig. Das Hotel ist mit einem langfristigen Pachtvertrag mit 20,5 Jahren
Laufzeit ausgestattet. Pächter ist die spanische Meliá Hotelgruppe, die 2013 einen Umsatz
von 1,4 Mrd. Euro erzielte und ein EBIT von 177,4 Mio. Euro. Gegründet 1956 ist Meliá heu-
te einer der größten Ressortgruppen der Welt mit 350 Hotels, über 90.000 Zimmern in 40
Ländern auf 4 Kontingenten. Beim Hotelprojekt in Leipzig wird ein „INNSIDE BY MELIÁ“
realisiert. Das spanische Unternehmen hat lt. KSW Angaben eine Patronatserklärung für die
Pacht abgegeben. Das Hotelprojekt umfasst 177 Zimmer und soll zur Buchmesse 2016 er-
öffnet werden (siehe Foto S. 8). Die zuständige Baugenehmigung wurde im September er-
teilt. Nach erfolgreicher Platzierung der Messe soll mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Der Hotelmarkt Leipzig verfügt derzeit über 70 Hotels mit Sterne-Klassifizierung mit
insgesamt 7.840 Zimmern. Derzeit sind 6 Hotels im Bau oder in konkreter Planung, wobei
lediglich das hier angesprochene INNSIDE Hotel im 4-Sterne Segment ist. Die Übernachtun-
gen in Leipzig nahmen von 2009 bis 2013 um 42% zu. Die durchschnittlich angebotene Bet-
tenzahl stieg in diesem Zeitraum jedoch nur um 14,6%.
Der Emittent, die KSW Immobilien GmbH & Co. KG ist ein Leipziger Projektent-
wickler und gehört zur KSW Gruppe, die als Leipziger Bauträgerunternehmen Alt- und Neu-
Personalie
NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 7
bauten realisiert. 2003 gegründet erzielte das Unternehmen
2013 einen Jahresumsatz von 29,1 Mio. Euro. Bisher hat das
KSW Sanierungen und Neubauten von über 200.000 qm
vornehmlich in Leipzig realisiert und Immobilienprojekte in
einem Volumen von 200 Mio. Euro betreut. Der Emittent wird
mit einem Eigenkapital von 2 Mio. Euro ausgestattet.
Die Anleihe soll einen Emissionserlös von bis zu 25
Mio. Euro erzielen. Bei einem möglichen Erlös unter 20 Mio.
Euro, wird die Anleihe nicht realisiert. Die Laufzeit beträgt 5
Jahre und
bringt einen
Kupon von
6,5%. Cre-
ditreform Ra-
ting hat die
Anleihe mit BBB- (Investment Grade) bewertet. Die Anleihe
wird im Entry Standard der Frankfurter Börse notiert. Besi-
chert wird die Anleihe mit einer erstrangigen Grundschuld
sowie diverser Abtretung aus den Restaurantpachtansprü-
chen, Hotelpachtansprüchen, Versicherungs- und Bauan-
sprüche sowie einer Abtretung der Verkaufserlöse aus dem
vollständigen oder teilweisen Verkauf des Objekts. Emissi-
onsstart ist der 23.9.2014. Als Treuhänder wurde Rödl &
Partner beauftragt.
Interview mit Jörg Zochert,
Geschäftsführer der KSW Immobilien
GmbH & Co. KG
„Der Immobilienbrief“: Bisher lag der Fokus der KSW auf
Wohnimmobilien und Gewerbeobjekte. Woher kommt Ihre
Expertise für Hotelprojektentwicklungen?
Jörg Zochert: Die KSW Gruppe verfügt auch über entspre-
chende Expertise im Bereich Hotelprojektentwicklungen. So
haben wir im Jahr 2010 in Dranske auf Rügen ein exklusi-
ves 4 Sterne Apartmenthotel mit 63 Zimmern/ Apartments
von jeweils ca. 25 bis 55 qm errichtet, welches seit 2011 in
Betrieb ist. Auch hier war die Grundlage eine historische
Bausubstanz, wobei wir es beim dem Meliá-Hotelprojekt mit
einer sehr prachtvollen Fassade zu tun haben, die wir im
neoklassizistischen Stil rekonstruieren werden.
„Der Immobilienbrief“: Welche Vorteile hat die Begebung
der Anleihe gegenüber derzeit günstigen Finanzierungs-
möglichkeiten?
Jörg Zochert: Der wesentliche Vorzug der Finanzierung
über eine Anleihe liegt in der höheren Flexibilität. Beispiels-
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weise sind wir in der Anleihe etwas freier, was die Laufzeit-Gestaltung angeht. Dies gibt uns
die Möglichkeit, das Hotel nicht bereits unmittelbar nach Inbetriebnahme, sondern erst nach
Erreichen eines stabilisierten Betriebes zu verkaufen. Im Übrigen ist es für diese Art von
Sonderprojekten grundsätzlich schwierig, einen Bankkredit zu bekommen, da solche Projek-
te eben nicht im Fokus des Interesses der Immobilien-finanzierenden Banken gehören – vor
allem nicht im aktuellen Niedrigzinsumfeld. Für den Anleihe-Anleger bedeutet dies aber wie-
derum, dass er die seltene Gelegenheit erhält, ein Investment in bankenähnlicher Position
einzugehen
„Der Immobilienbrief“: Wollen Sie das Projekt weiter veräußern oder im Bestand halten?
Jörg Zochert: Wir planen das Hotel zunächst im Bestand zu halten, jedoch nach Inbetrieb-
nahme und Erreichen eines stabilisierten Betriebes zu verkaufen
„Der Immobilienbrief“: Verfügt das Hotel über einen umsatzabhängigen Pachtvertrag oder
über eine feste Pacht?
Jörg Zochert: Der Pachtvertrag über 20,5 Jahre beinhaltet eine Festpacht mit einer Staffel-
miete innerhalb der ersten drei Jahre.
Fazit: KSW will mit der Anleihe ein Hotelprojekt in Leipzig realisieren. Der Leipziger Hotel-
markt hat Potential. Die Immobilie ist mit einer langfristigen Festpacht versehen und die An-
leihe ist erstrangig besichert. Die klassischen Risiken einer Betreiberimmobilie werden durch
die langfristige Pacht an einen bonitätsstarken Mieter minimiert. Abgesehen von den übli-
chen Projektentwicklungsrisiken könnte die Anleihe für den professionellen Anleger eine
interessante Beimischung zum Portfolio sein. □
Ruhrwert
Frankfurt: Die Bouwfonds
Immobilienentwicklung
GmbH benennt sich zum 1.
Januar 2015 in BPD Immobi-
lienentwicklung GmbH um.
BPD ist von dem Namen der
europäischen Holding Bouw-
fonds Property Development
abgeleitet und verweist auf
die Aktivitäten des Unterneh-
mens in den Niederlanden,
Deutschland und Frankreich.
Im Zuge der Namensände-
rung in Deutschland ändert
Bouwfonds seinen Namen
auch in den Niederlanden in
BPD. In Frankreich wird aus
Bouwfonds Marignan künf-
tig BPD
Marignan.
Umfirmierung
NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 10
manager haben die Kollegen die Marktdaten zusammen-
gestellt. CBRE, DTZ, Savills und der Maklerverbund Col-
liers weigern sich, ihre Zahlen des letzten Jahres transpa-
rent zu machen. Da dürfte der Konzentrationsprozess der
Makler in der Gewerbeimmobilienwirtschaft wohl stärker
zugeschlagen haben, als der Branche lieb ist. Das detail-
lierte Zahlenwerk haben die Kollegen des Immbilienmana-
gers aufgeschlüsselt nach Verkauf und Vermietung jeweils
für Büro, Handel und auch Wohnen zusammengestellt.
Bei den Gewerbeumsätzen der jeweiligen Makler-
unternehmen liegen JLL und BNPPRE, die beide kräftig
zugelegt haben, mit 106 bzw. 89 Mio. Euro weit vorne.
BNPPRE hat deutlich aufgeholt. CBRE, die wohl den Top 3
zuzurechnen sind, dürften diesmal wohl weit abgeschlagen
sein. Engel & Völkers (E&V) hat mit einer Entwicklung von
45 auf über 60 Mio. Euro eine gute Entwicklung vorgelegt.
Strabag und Realogis profitieren vom Logistik-Boom. Der
Maklerverbund DIP hat zum zweiten Mal in Folge nachge-
geben und kommt noch auf 11,4 Mio. Euro. Diesmal hat es
eyemaxx
NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 11
Gerade in der Finanzkrise sind die besonders transparenten
Märkte den Beweis größerer Stabilität schuldig geblieben.
Höhere Transparenz führte stattdessen zu höherer Volatili-
tät und damit über Bankenreaktionen zu sich selbst verstär-
kenden Entwicklungen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht hat
„Der Immobilienbrief“ hier sowieso ein Verständnisproblem.
Intransparenz ist wesentliches Element wettbewerblicher
Wirtschaft. Jetzt scheint es die Maklerwirtschaft in einem
Konsolidierungsprozess selber zu erwischen. Und auf ein-
mal haben auch die prominenten Marktteilnehmer ihre
Transparenz-Philosophie vergessen. Stattdessen findet der
Berichtswettbewerb in zusammengeklaubten Marktzahlen
statt, die möglichst noch in der Nacht des Quartalswechsels
zusammengeschrieben werden, um in der Fachpresse be-
rücksichtigt zu werden. Es ergibt sich aber die Frage der
Glaubwürdigkeit, wenn Transparenz noch nicht einmal in
eigener Sache eingehalten wird.
Das jährliche Maklerranking ist Domäne der Fach-
zeitschrift „Immobilienmanager“. Im aktuellen Immobilien-
Maklerranking – Makler weigern sich Zahlenwerk offen zu legen
CBRE, DTZ, Savills und COLLIERS als „schwarze Transparenz- Schafe“
Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist „Der Platow Brief“
Kaum ein Thema wird in der Immobilienwirtschaft so geritten wie „Transparenz“. Die Makler-Wirtschaft erwartet re-
gelmäßig, dass sich Eigentümer voller Transparenz in Vermietungs- und Verkaufsergebnissen unterwerfen. Angel-
sächsische Märkte werden oft als Vorbild angeführt. Transparenz schaffe Sicherheit und Marktliquidität, sind die
wichtigsten Argumente. Es fragt sich, für wen?
Festzins 8,00% p.a. + Infl ationsschutz
- Zeichnung ab dem 15.09.2014 an der Börse Frankfurt- Maximale nominelle Rendite 9,45 % p.a. möglich*- WKN A12T37 / ISIN DE000A12T374- Laufzeit 5,5 Jahre / jederzeit handelbar- Seit der Gründung 1996 profitabel
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BETONGOLD
Wir realisieren Wohnimmobilien und Pfl egeheime
Der allein maßgebliche, von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gebilligte Wertpapierprospekt ist kostenfrei unter „www.eyemaxx.com/investor-relations“ oder über die EYEMAXX Real Estate AG, Auhofstraße 25, 63741 Aschaff enburg, erhältlich. * Der Rückzahlungsbetrag der Anleihe kann in Abhängigkeit von der Entwicklung des Verbraucherpreisindex (durchschnitt liche Infl ation während der Laufzeit höher als 2�% p.a.) in Deutschland auf bis zu 110�% steigen.
Deutsche Annington schafft
Aufstieg in den MDAX
Aufmerksamkeit von Instis steigt
Als 5. deutsche Wohnimmobilien-Aktiengesellschaft
hat am 3.9. die Deutsche Annington Immobilien SE (DA)
den Aufstieg in den MDAX geschafft. Bislang waren
Deutsche Wohnen AG, GAGFAH S.A., LEG Immobilien
AG und TAG Immobilien AG im Index vertreten. Als
einzige Gewerbeimmobilien Aktiengesellschaft hatte es
die Deutsche Euroshop in den Index geschafft. Sie wird
offiziell allerdings als Finanzdienstleister geführt. Die
Zusammensetzung des MDAX wird zweimal im Jahr, im
März und im September sowie in besonderen Fällen,
z.B. bei Fusionen und größeren Neuemissionen aktuali-
siert. Es gilt die 60/60-Regel, es können also nur Werte
aufgenommen werden, die hinsichtlich Marktkapitalisie-
rung und Börsenumsatz jeweils zu den 60 größten hin-
ter dem DAX zählen. Die Marktkapitalisierung der Deut-
schen Annington beträgt etwa 5,5 Mrd. Euro. Der Streu-
besitz liegt bei 72,75%.
Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender, sieht den Vorteil
der MDAX-Aufnahme in der steigenden Aufmerksamkeit
institutioneller Investoren, die diesen Index als Vergleichs-
maßstab wählen. Die positive Geschäftsentwicklung seit
dem Börsengang sei eine deutliche Botschaft gewesen.
Seit Juli letzten Jahres sind die Aktien der Deutschen An-
nington im Prime Standard des regulierten Markts der
Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Seit der Notierungsauf-
nahme befindet sich der Kurs im Aufwärtstrend. Am Montag
hat die US-Bank JPMorgan das Kursziel für Deutsche An-
nington von 24,50 auf 26,50 Euro angehoben und die Ein-
stufung auf "Overweight" belassen. Auch nach Zahlung
einer steuerfreien Dividende von 0,70 Euro je Aktie verteu-
erte sich die Aktie zwischen Anfang Januar und Ende Au-
gust 2014 um 24,97%. Die Aktie war am 08. September
2014 mit 23,54 Euro im Handel. ►
auch Aengevelt als größten DIP-Partner erwischt, der aller-
dings letztes Jahr noch deutlich zulegen konnte.
Im reinen Verkauf liegt BNPPRE mit Objektwerten
von 5,3 Mrd. Euro vor JLL mit 4,25 Mrd. Euro und E&V mit
1,72 Mrd. Euro. Rückschlüsse auf die Provisionen lässt das
aber nur bedingt zu. Hier sieht sich E&V beim Verkauf von
Gewerbeimmobilien mit 48 Mio. Euro vor JLL mit 33,34 Mio.
Euro und BNPPRE mit 27,72 Mio. Euro. In der Vermietung
liegen JLL mit 35,12 Mio. Euro und BNPPRE mit knapp 35,1
Mio. Euro annähernd gleichauf. Das Führungstrio komplet-
tiert E&V mit 12,73 Mio. Euro. BNPPRE ist dabei Platzhirsch
bei Büros mit 27, 3 Mio. Euro vor JLL mit 21,8 Mio. Euro. Im
EZH liegt JLL mit 7,1 Mio. vor BNPPRE mit 4,1 Mio. Euro.
Bei Wohnen haben diesmal in den Top Ten alle zuge-
legt und vom Boom profitiert. Führend sind wie immer die
Sparkassen-/LBS-Organisation mit 369 Mio. Euro vor dem
Franchise-Unternehmen E&V mit 102 Mio. Euro und der
Postbank Immobilien mit 46 Mio. Euro und dem Verbund
DIP mit 32 Mio. Euro. Bei den Wohnungseinzelmaklern liegt
Aigner mit 8,3 Mio. Euro vor Aengevelt mit 5 Mio. Euro
Wohnumsatz und Tentschert mit knapp 2 Mio. auf Platz 3
der unabhängigen Makler vor Eschner mit 1,85 Mio. Euro,
Haferkamp mit 1,4 Mio. Euro, Kampmeyer mit 1 Mio. Euro,
Hausmann mit 0,8 Mio. Euro und Nowak mit 0,23 Mio. Euro.
Dieses Zahlenwerk dürfte wieder einmal die politischen
Bemühungen um Begrenzung der Maklererträge relati-
vieren. □
NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 6
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Zudem hat sich im zweiten Quartal die Liquidität der Aktie deutlich erhöht. Die bishe-
rigen Hauptanteilseigner Terra Firma und CPI Capital Partners platzierten insgesamt 30
Mio. Aktien bei institutionellen Anlegern. Zugleich reichte Terra Firma sämtliche Aktien an
die bisherigen Fondsinvestoren weiter, die nun au-
tark über die weitere Strategie hinsichtlich ihrer An-
teile entscheiden können. Mit dieser stark diversifi-
zierten Aktionärsstruktur erhöhte sich neben dem
Streubesitz, der nach Definition der Deutschen Bör-
se von 18,5% auf 72,75% stieg, auch das Handels-
volumen der Aktie signifikant. Die Deutsche Anning-
ton ist Deutschlands größtes privates Immobilienun-
ternehmen nach Portfoliowert und Anzahl der
Wohneinheiten. Zum 30. Juni 2014 gehörten der
Deutsche Annington rund 185.000 Wohneinheiten
mit einem Wert von 11,4 Mrd. EUR. Nach Integration weiterer Zukäufe der Vitus-Gruppe
und von BuWOG wird DA über rund 215.000 Wohnungen verfügen. Die Deutsche Anning-
ton mit Sitz in Düsseldorf beschäftigt mehr als 3.250 Mitarbeiter.
Vor dem Hintergrund der MDAX-Aufnahme, des erfolgreichen Börsengangs, der
Neugestaltung der Gesellschafterstruktur, die nach internen Informationen mit erheblichem
Einsatz des Vorstandes verbunden war, der Kursentwicklung, des guten Prozessmanage-
ments in kaufmännischer und technischer Mieter- und Objektbetreuung und den weit über-
durchschnittlichen Investitionen in den Bestand wurde die DA für den Platow AWARD
Wohnimmobilien nominiert, der am 24.9. verliehen wird. □
NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 14
Deutsche Annington Boss Rolf Buch
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Catella Research – Mietanstieg im
Wohnungsmarkt nicht nur kapital-
marktgetrieben
Vor allem in den Metropolen deutlich
mehr Zuzüge als Wegzüge
André Eberhard
Catella Research hat die Entwicklungen auf dem
Wohnungsmarkt untersucht und eine Wohnungs-
marktlandkarte für das Bundesgebiet entwickelt.
Insgesamt 49 Städte flossen in die Untersuchung
ein, von denen fast alle Städte Mietanstiege bei Be-
standswohnungen seit Januar 2008 verzeichnen.
Regional sind die Anstiege jedoch deutlich unter-
schiedlich. Die zukünftige Wohnungsmarktentwick-
lung hängt maßgeblich von den Faktoren Umzugs-
verhalten, Kapitalverfügbarkeit und staatlichen Ein-
griffen ab.
Lt. Dr. Thomas Beyerle, Chef Researcher der
Catella Gruppe sind dabei weniger die Kapitalmarktströ-
me infolge des Niedrigzinsumfeldes schuld an den Miet-
preisanstiegen in den Metropolen als vielmehr der positi-
ve Saldo aus
Zu- und Weg-
zügen. „Diese
massive Um-
verteilung ist
Teil der Urba-
nisierungswelle
w e l c h e
Deutsch land
seit 2010 er-
fasst hat, und findet an den jeweiligen lokalen Woh-
nungsmärkten ihren Niederschlag. Deshalb sind diese
Bewegungen keinesfalls Zeichen einer Überhitzung son-
dern lediglich ein sog. Struktursprung bei der Mietent-
wicklung, der weiter anhalten wird“, so Beyerle.
Bf
NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 15
Geringsten Wohnungsmieten (Bestand in Euro pro qm)
Magdeburg 5,05
Cottbus 5,35
Oberhausen 5,5
Leipzig 5,7
Bielefeld 5,8
Stärkster Mietanstieg seit 2008 (Bestand; vergl. in Prozent)
Braunschweig 45,5
Würzburg 37,6
Frankfurt am Main 35,7
Kassel 34
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Fokussierung auf Real Assets
Erlangen: Die ZBI Gruppe
und die Deutsche Invest-
ment, Initiator für Spezial-
fonds aus Hamburg, setzen
ihre erfolgreiche Kooperation
fort und planen gemeinsam
den Spezialfonds „Deutsche
Investment – ZBI Wohnen
II“ aufzulegen. Der erste ge-
meinsame Spezialfonds
„Deutsche Investment – ZBI
Wohnen I“ wurde im vergan-
genen Jahr emittiert und in-
vestierte bis Ende Juli 2014
rund 160 Mio. Euro in Wohn-
immobilien mit Schwerpunkt
in Berlin. Weitere Investitio-
nen bis zum Erreichen des
Zielvolumens in Höhe von
180 Mio. Euro sind in der
finalen Prüfung bzw. teilweise
kaufvertraglich bereits gesi-
chert. Die Performance des
Fonds erfüllt die Zielrendite
und liegt bei über 5% Aus-
schüttungsrendite.
Das Zielvolumen des
zweiten Fonds soll bei 200
Mio. Euro liegen. Erworben
werden ausschließlich Wohn-
objekte mit einem maximalen
Anteil von 25% Neubauten.
Investmentfokus ist erneut
Berlin, wo die ZBI über exzel-
lente Ankaufsmöglichkeiten
und eine sehr gut gefüllte
Pipe-line verfügt. Projektent-
wicklungen können frühzeitig
gesichert und schlüsselfertig
als Forward Deal erworben
werden. Die Zielrendite für
die Investoren soll bei 5,5%
IRR bei einer Laufzeit von
10 Jahren liegen.
Gleichzeitig fordert Catella, das Thema
Stadtumbau weiter voran zu treiben, um die im-
mer drängenderen Probleme der Metropolen
nach bezahlbarem Wohnraum zu lösen. Mit dem
Konzept der Nachverdichtung bzw. dem staatli-
chen Eingriff in den Mietmarkt werde nur ein Teil
der Forderung nach bezahlbarem Wohnraum
erfüllt. Da es weiterhin keine Anzeichen gebe,
dass sich diese Zuzüge in die Innenstädte auf
absehbare Zeit strukturell verändern, müsse von
einer weiteren Verschärfung der Situation ausge-
gangen werden.
Aktuell hat Magdeburg mit 5,05 Euro/qm die geringste Durchschnittsmiete in
Deutschland. Die höchsten Mieten müssen derzeit in München mit im Schnitt 12,60 Euro/
qm. Kiel hat mit -6,8% seit 2008 den höchsten Mietpreisrückgang zu verzeichnen und Braun-
schweig mit +45,5% den höchsten Anstieg. □
ZBI und Deutsche Investment: Neuer Spezialfonds
NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 16
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Lt. aktuellem CESAR Certification and Sustainability
Radar von JLL ist in den Big 7 Städten Deutschlands der
zertifizierte Büroflächenbestand um 7% bzw. 290.000 qm
gestiegen. Darin sind in Bau oder in der Planung befind-
liche Projektentwicklungen, bei der die Zertifizierung
zumindest bei Großimmobilien fast selbstverständlich
ist, nicht enthalten.
Für viele Büronutzer, insbesondere große internati-
onal agierende Konzerne, sei Nachhaltigkeit zu einem wichti-
gen Anmietungskriterium geworden. Für Vermieter habe der
Aspekt der Nachhaltigkeit deshalb zunehmend an Bedeu-
tung gewonnen, begründet JLL den steigenden Zertifizie-
rungsanteil. Frankfurt führt sowohl absolut mit 1,6 Mio. zerti-
fizierten qm, als auch prozentual mit 13% die Rangfolge an.
Zur Jahresmitte 2014 betrug der zertifizierte
Büroflächenbestand in den sieben deutschen Immobilien-
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doch würde durch Überarbeitungen Bestandsaspekte bes-
ser berücksichtigt werden. Druck übt auch die derzeit hohe
Investorennachfrage aus. Bei begrenztem Angebot an Top-
Neubauprodukten werden auch ältere Immobilien, die ener-
getisch modernisiert sind, wieder marktfähig. Beispiele für
Zertifizierungen im Bestand seien u.a. das Xcite in Düssel-
dorf, der Main Tower in Frankfurt oder auch der KölnTurm,
der 2013 als erstes Bestandsgebäude in Nordrhein-
Westfalen die LEED-Zertifizierung in Gold erhalten habe. □
hinaus fragen zertifizierungsorientierte, internationale Nutzer
und Investoren überdurchschnittlich große Flächen nach.
Zwar erhöhen sich die Zertifizierungen im Bestand,
jedoch bleiben die Schwierigkeiten erheblich. So sei bei
bestimmten Bestandszertifizierungen die Zuarbeit aller Ge-
bäudemieter notwendig, erläutert JLL. Zum anderen seien
für Bestandsgebäude die Anforderungen in den Ursprungs-
versionen gängiger Zertifikate oft nur schwer erfüllbar. Je-
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Gegenläufige Entwicklung bei
Wohnimmobilienpreisen
Steigende Preise im Rheinland,
Abstieg in Dortmund
Die Wohnungswirtschaft wähnt sich im Boom. Die Pres-
se berichtet von steigenden Preisen in Ballungsräumen.
Wir weisen Sie regelmäßig daraufhin, dass die außerge-
wöhnlichen Preissteigerungen lediglich rund 20% des
Geschosswohnungsbestandes betreffen. Die Indizes
der Durchschnittswerte machen bei unbestrittenen
Preissteigerungen in den begehrten Metropolen wie vor
allem München deutlich, dass in anderen Ballungsräu-
men eher gegenläufige oder sehr viel schwächere Ent-
wicklungen bestehen müssen.
Das bestätigt der Dr. Klein-Trendindikator Immobi-
lienpreise West Q2/2014. Während die Preise im Rheinland
weiter steigen, sind in der Region Dortmund die tatsächli-
chen Kaufpreise insbesondere für Eigentumswohnungen
rückläufig. Sie sanken im Vorjahresvergleich um -2,36% und
im Vergleich zum Vorquartal allein um -1,85%. Allerdings
stiegen die Hauspreise dort im selben Zeitraum um 4,04%
an. Das übertrifft die Metropolregionen Düsseldorf (1,02%)
und Köln (2,17%). Auch hier könnte die Entwicklung in B-
Städte Fuß fassen.
In den Großräumen Düsseldorf und Köln steigen
die Preise für Wohnungen zwar wieder leicht an (+0,44 bzw.
+1,58%), machen damit aber letztlich nur die Verluste des
Vorquartals (-0,58 bzw.-1,39%) ungefähr wieder wett. Durch
die starken Anstiege in 2013 liegen die aktuellen DTI-Index-
Werte von 120,37 für Düsseldorf und 122,48 für Köln aber
deutlich über dem Vorjahresquartal (+4,38 bzw. +5,95%).
Zur Erinnerung: Der Dortmunder Eigentumswohnungen-
Index hat sich in dieser Zeit um 2,36% auf 106,76 verringert.
Auch beim Medianpreis liegt Düsseldorf (2.417 €/qm) deut-
lich vor Köln (2.144 €/qm) und Dortmund (1.300 €/qm).
So hat sich der DTI-Index für Eigentumswohnun-
gen in Düsseldorf nur um 0,60% im Vergleich zum Vorquar-
tal auf 110,58 erhöht. Und auch der Anstieg im Vergleich
zum Vorjahresquartal fällt mit 1,02% moderat aus. In der
Domstadt hat sich der Indexwert im Vergleich zum Vorquar-
tal gar nur um 0,29% auf 113,58 erhöht, während die Stei-
gerung zum Vorjahresquartal mit 2,17% schon etwas deutli-
cher ausfällt. In Dortmund bleibt der Hauspreisindex prak-
tisch konstant: Er geht nach 116,20 im Vorquartal minimal
um 0,01% auf 116,19 zurück. Ganz anders der Vergleich
zum Vorjahresquartal: +4,04% schlagen hier zu Buche. Sol-
che Steigerungsraten kann man sonst eher im Bereich der
Eigentumswohnungen beobachten. Die Medianpreise für
Häuser liegen im Reich der Fortunen bei 2.000 €/qm, bei
den Geißböcken bei 1916 €/qm und im Land der Schwarz-
Gelben bei 1716 €/qm. Dr. Klein hat mit dem DTI erstmals
einen quartalsweisen, regionalen Immobilienpreisindex auf
der Grundlage tatsächlich gezahlter Kaufpreise der EURO-
PACE-Plattform, die rund 15% aller Immobilienfinanzierun-
gen in Deutschland abwickelt, entwickelt. Der DTI wird auf
Basis einer hedonischen Regressionsanalyse erstellt. Ziel
dieser Methode ist es, den reinen Preiseffekt pro betrachte-
te Periode herauszustellen. (WR) □
Leipzig: Die publity Perfor-
mance Fonds Nr. 5 GmbH
& Co. KG hat bis zum Ende
der Emissionsphase am 30.
Juni 2013 mit 1.518 Anlegern
ein Emissionskapital in Höhe
von 22.063.000 Euro einge-
worben. Am 08. Oktober
2013 wurde an die betreffen-
den Anleger der Frühzeich-
nerbonus in Höhe von 5%
bzw. 3%, insgesamt 403.850
Euro, ihrer Kommanditbeteili-
gung ausgezahlt. Seitdem
konnten weitere Einnahmen
aus Verpachtung erzielt wer-
den, sodass an die Anleger
ab dem 05. September 2014
durch die Treuhandkomman-
ditistin eine weitere Auszah-
lung in Höhe von 10% bzw.
2.206.300 Euro vorgenom-
men wird.
publity: Fondsaus-zahlung
Bankenrisiken am chinesischen Immobilienmarkt beherrschbar
Schattenbanken werden zum Problem
Der chinesische Immobilienmarkt macht vor dem Hintergrund konjunktureller Kon-
solidierungsgefahren und zunehmenden Basiseffektes weltweit Sorge. Gefahren für
das Bandensystem werden gesehen. Hayden Briscoe (Bild) und Hua Chen von Alli-
ance Bernstein (AB) haben die Risiken im Banken- und Schattenbankensystem ana-
lysiert. Sie relativieren die Risiken.
Die meisten chinesischen Immobilienkredite stammen
von Banken. Insgesamt 9 Bio. RMB (1,46 Bio. USD) Ende 2013
standen 4 Bio. RMB Krediten von Schattenbanken gegenüber.
Allerdings sind die Banken nicht die wichtigste Finanzierungsquel-
le der Projektentwickler. Fast 70% ihres Kapitals stammen nicht
aus dem Bankensektor. 39 Prozentpunkte sind Eigenmittel. 28
Prozentpunkte sind Anzahlungen von Kunden. Damit haben fast
zwei Drittel der Finanzierungsmittel Eigenkapitalcharakter. Das
sollte auch schwerere Marktverwerfungen auffangen.
Im Bankensystem selber machten in den letzten sechs Jahren Wohnimmobi-
lienkredite nur etwa 14% und die Kredite an Immobilien- und Bauunternehmen nur 11-12%
des gesamten Kreditvolumens aus. Der Anteil notleidender Immobilienkredite blieb trotz
des Preisrückgangs konstant. Deshalb würden lt. Briscoe die Banken ihre Immobilienfinan-
zierungen aller Voraussicht nach nicht zurückfahren. Lediglich im Zusammenhang mit kom-
munalen Finanzierungsvehikeln und vor allem den Schattenbanken werden spürbare Risi-
NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 20
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ken erkennbar. Das entspricht den alten „Der Immobilen-
brief“-Erfahrungen, dass Einzelrisiken zwar durchaus nach
dem alten „Tropfen Öl im Ozean“ Beruhigungsspruch atomi-
siert sein können, sich aber in der multiplikativen Verknüp-
fung von Einzelrisiken durchaus als Tropfen Nervengift in
der zentralen Wasserversorgung herausstellen können, wie
die letzte Finanzkrise eindrucksvoll belegt hat.
Die Alliance-Bernstein-Analysten rechnen dennoch
damit, dass die Banken sogar einen Immobilienmarktcrash
gut verkraften könnten. Sie würden dann ihre notleidenden
Kredite über mehrere Jahre abschreiben. Die Risikovorsorge
für notleidende Kredite sei mit 280% NPL Coverage Ratio
per Ende 2013 hoch. Die Kredite selber seien sehr rentabel.
Weil die Zinsen noch nicht völlig dereguliert seien, könnten
die Banken ihre Einlagenzinsen künstlich niedrig halten.
Daher entfielen 70% der Bankerträge auf eine faktisch si-
chere Marge. Das Betriebsergebnis vor Rückstellungen
betrage 60% und sei damit eines der höchsten weltweit.
Kreditverluste konnten bislang von anderen Bilanzpositio-
nen aufgefangen werden, ohne dass Rückstellungen für
Ausfälle gebildet werden mussten.
Außerhalb des Bankensystems sorgen lt.
Briscoe vor allem die Schattenbanken für Risiken. Sie seien
stärker in Objekten geringerer Qualität und in kommunalen
Finanzierungsvehikeln engagiert als traditionelle Kreditinsti-
tute. Wenn strengere Vorschriften zu Ausfallrückstellungen
den Schattenbankensektor drastisch schrumpfen ließen,
könne dies am Ende zu Liquiditätsmangel führen. Die dar-
aus resultierenden Kettenreaktionen können über die Refi-
nanzierung des Schattenbanksystems im regulären Ban-
kensystem wiederum auf den Bankensektor übergreifen.
Aber auch das dürfte lt. AB handhabbar bleiben. Ein Grund
für das rasche Wachstum der Schattenbanken war die Um-
gehung der Regulierungsvorschriften. Aktuell versucht der
Staat, den Schattenbankensektor zurückzufahren. Aller-
dings geschehe sinnvoller über eine An- oder Aufhebung
der Obergrenze für die Kreditvergabe der Banken. (WR) □
Fv
NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 22
Das Kapital Ihrer Kunden verdient größtmögliche Sicherheit.
Bei Anlegern und Vermittlern zählt heute vor allem Sicherheit. Bei der Wahl von geeig-
neten Produkten ist ein solider Partner von entscheidender Bedeutung. fairvesta ver-
fügt seit Bestehen für jedes Geschäftsjahr über positive Leistungsbilanzen, die von
unabhängigen Wirtschaftsprüfern testiert wurden. Namenhafte Analysten bestätigen
dem Unternehmen hervorragende Asset-Management-Qualitäten, die Anlegern neben
einer größtmögichen Sicherheit zudem eine attraktive Rendite ermöglichen.
München: Die Real I.S. In-
vestment GmbH erwirbt für
ihren Süddeutschland Fonds
das gemischt genutzte Objekt
Charles-de-Gaulle-Straße 2-3
in Neuperlach über Savills.
Verkäufer ist einer von Jar-
gonnant Partners gemanag-
tes Vehicle.
Das Gewerbeobjekt verfügt
über eine Gesamtfläche von
ca. 8.000 qm.
Düsseldorf: Die Schwann
Verlag KG mietet rd. 2.370
qm Bürofläche im Objekt
"Forum Oberkassel", Hansa-
allee 249, von der Deka Im-
mobilien GmbH.
Die Schwann Verlag wurde
im Alleinsuchauftrag von AN-
TEON Immobilien betreut.
Die Catella Property GmbH
war für Deka im Rahmen
ihrer Leadmaklerfunktion
beratend tätig.
Stärkster Stimmungseinbruch seit 3 Jahren
Immobilienwirtschaft am Wendepunkt
Das Schwierige an Prognosen ist nicht die Fortschreibung des Trends, sondern das
Erkennen von Wendepunkten. Anders als die regelmäßigen Zahlenanalysen, die alter-
nativ Vorzeichenwechsel als Zacken im Trend oder als (pressewirksames) Drama in-
terpretieren, sieht die Deutsche Hypo im aktuellen Absturz eine Bestätigung bereits
länger bestehender Erwartungen.
Natürlich reicht das Monatsergebnis statistisch als Trendverifizierung nicht beson-
ders weit, könnte jedoch in Verbindung mit vorherigen Thesen bzw. Erwartungen zum Nach-
denken anregen. Das Ergebnis der 80. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilien-
konjunktur-Index ist eindeutig. Die befragten Immobilienexperten schätzen den deutschen
Immobilienmarkt und die damit
zusammenhängenden Invest-
ment- und Ertragserwartungen
deutlich schlechter ein als im
Vormonat. Mit einem Rückgang
von 11,7% stürzte das Immobi-
lienklima auf 118,1 Zählerpunkte
förmlich ab und liegt aktuell auf
dem Niveau vom Dezember
2012. Sowohl das Investmentklima mit -11,9% als auch das Ertragsklima mit -11,5% bra-
chen zweistellig ein. Die negative Stimmung spiegelt sich in allen Segmenten. Die stärksten
Verluste musste mit -16,3% das Industrieklima verzeichnen. Aber auch Handel (-9,2%), Büro
(-14,1%) als auch das sonst recht stabile Wohnsegment (-10,0%) gaben im Stimmungsindex
deutlich nach.
Andreas Pohl, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Hypo, versucht in der
Interpretation einen Kompromiss. Die Wende sei keine Überraschung. Eigentlich sei es nur
eine Frage der Zeit gewesen, wann die allgemeine Stimmungseintrübung auf das Immobi-
Deals
NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 23
aurelis
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Jede Industriebrache und ungenutzte Fläche ist für uns ein Zauberberg. Mit Kreativität und Erfahrung entwickeln wir das Potenzial dieser Areale und machen aus Brachen Lebensräume.
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Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen
Volkswirtschaft: Prof. Dr. Günter Vornholz
Hrsg.: Werner Rohmert
Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Part-ner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin;
Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Christo-pher Garbe (Garbe Unterneh-mensgruppe/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), And-reas Schulten (Bulwien AG)
Wissenschaftliche Partner:
Prof. Dr. Hanspeter Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart)
Prof. Dr. Robert Göötz (Studiendekan/FRICS; Hoch-schule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen -Geislingen)
Verlag: Research Medien AG Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück
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Namens-Beiträge geben die Mei-nung des Autors und nicht unbe-dingt der Redaktion wieder.
Impressum Mein Geschäft ist seit Jahrzehnten das Betreiben von Hotels. Gäbe es sie noch, die echten
Unternehmerbanker, (bzw., würde ich einen kennen) und wären die Bedingungen für Kredite
zum Kauf von Hotels aufgrund fehlender Kenntnisse der Branche allgemein nicht so strin-
gent, ich könnte hier in der Metropolregion Hamburg-Nord-Ostsee bereits wieder vier Hotels
mein eigen nennen und sehr erfolgreich, zum Wohle aller Beteiligten, drehen. Die Hotels im
Visier fahren mit halber Kraft, stehen zum Verkauf und warten auf die/meine Übernahme… .
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kurse eingefügt, die aktuelle Themen und Diskussionen wie Preis-
blase oder Mietpreisbremse aufgreifen. Außerdem werden Inter-
links an vielen Stellen aufgeführt, um auf weitergehende Literatur
und Informationen hinzuweisen.
Hinzu kam auch ein Kapitel zum Eigentumswohnungs-
markt in Gelsenkirchen, der den Lesern praxisnah die Umsetzung
und Anwendung der mikroökonomischen Theorie erläutert. Auch
die Daten des Zensus 2011 werden aufgegriffen.
Das Buch kann sowohl als Arbeits- als auch als Lernbuch verwendet werden, da
Begriffe definiiert und die Inhalte anhand von Übungen und Fallstudien vertieft werden. Es ist
vornehmlich für Studierende immobilienwirtschaftlicher Studiengänge und Praktiker aus der
Immobilienwirtschaft konzipiert.
„VWL für die Immobilienwirtschaft“ – 2. Auflage; 284 Seiten; ISBN 978-3-11-035494-2; De
Gruyter Oldenbourg Verlag
Adi Stuttgart (17), Aegevelt (12), Aengevelt (14), Alliance Bernstein (20,22), Anteon Immobilien (23), Aquila Capital (26), Atos (25), Aurelis Real Estate (23,25,26), Bayerische Architektenversorgung (26), BDB (27), Beos (25), BFW (27), BNPPRE (12), Boulderwelt (25), Bouwfonds (10,15), BPD Immobilienentwicklung (10), bulwiengesa (24,25,26), Buwog (14), Catella Property (23), Catella Real Estate (21), Catella Research (15,16), CBRE (11), Colliers (11), Commerz Real (7), CPI Capital Partners (14), Creditreform (8), De Gruyter Oldenbourg Verlag (31), Deka (14,23),Deutsche Annington (12,14), Deutsche Asset & Wealth Management (29), Deutsche Börse AG (29), Deutsche Hypo (23,31), Deutsche Wohnen (12), Development Partners (26), DGfM (27), DGNB (18), DIC Asset (20,29), DMB (27), Dr. Klein (19), DTZ (11), Ebertz & Partner (13), EBZ (31), Engel & Völkers (11,12), Eschner (12), Eyemaxx Real Estate (2,3,7,11), fairvesta (22), Gagfah (12), Garbe (4), GdW (27), gowaii Vacation Holding (26), GRI (3), GSG Berlin (25), Haferkamp (12), Han-steen (25), Hausmann (12), IG Bau (27), Immobilienmanager (11), Investa Immobiliengruppe (25), IVG (24),Jargonannt Partners (23), JLL (12,18,19,28), JPMorgan (12), Kampmeyer (12), KSW (2,7,8,10), LEG (12), Melia Hotelgruppe (7), Messe München (5), Nowak (12), PAMERA CORNERSTONE Real Estate Advisers GmbH (25), Pestel-Institut (27,28), Postbank Immobilien (12), Project Gruppe (18), publity AG (2,6,20), Real I.S. (8,23), Realkapital Partners Luxemburg (25), Realogis (11), Redwood Grove (26), Rödl & Partner (8), Ruhrwert (10), RWE (27), Savills (11,23,25), Schwann Verlag KG (23), Secunet AG (2), Segro (25), Sirius (25), sontowski & partner (4,7), Sony Ericsson (2), Strabag (11), TAG (12), Tenschert (12), Terra Firma (14), Tristan Capital Partners (26), UBS Global Asset Management (26), Valad (25), Volkswohl Bund Lebensversicherung (4), Wappenhalle Businesscenter (2), ZBI Zentral Boden Immobilien AG (16), ZDB (27). Aengevelt Dr., Wulff O. (14), Aengevelt, Alicia (14); Beyerle Dr., Thomas (15); Briscoe, Hayden (20); Buch, Rolf (12,13); Chen, Hua (20); Henes Dr., Frank (7); Müller Dr., Michael (2,4,6); Pohl, Andreas (23); Seeger, Erich (7); Simon, Her-mann (26); Vornholz Dr., Günter (31); Weinreich, Anke (29); Wieland Dr., Joachim (26);Zochert, Jörg (8,10).
NR. 330 I 37. KW I 12.09.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 31
Nr. 82, 37. KW, 12.09..2014, Seite 1
Nr.: 82 37. KW /12.09.2014
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ISSN 1860-6369
Liebe Leser,
Nun ist es klar: Am 11. Dezember 2014 wird der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit nach fast 14
Amtsjahren zurücktreten. Und nicht erst am Tag dieser Ankündigung ist in der SPD ein dynastischer Klein-
krieg ausgebrochen, wären die drei Hauptdarsteller Jan Stöß, Raed Saleh und Michael Müller nicht männli-
chen Geschlechts, könnte man glatt von einem Zickenkrieg sprechen. Besonders der SPD-
Landesvorsitzende Stöß und der SPD-Fraktionsvorsitzende Saleh – bei großen Teilen der Bevölkerung
Berlins alle beide ein völlig unbeschriebenes Blatt – zicken, was das Zeug nur hält.
Und eine Frau im Amt? Eva Högl, ein sehr ambitioniertes SPD-Mitglied und MdB mit stets guten
Ideen, zupackend, ehrlich, hat sich weggeduckt, als hätte sie der Blitz getroffen.
Und eine bundesweite Kandidatensuche? Die scheitert ebenso an dem doch ziemlich provinziell
agierenden zerstrittenen Landesverband wie der Ruf nach Neuwahlen. Aber ist es richtig, das Amt des
Regierenden Bürgermeisters der deutschen Hauptstadt als „Erbhof“ des SPD-Landesverbandes zu be-
trachten? Ich meine: Nein. Nur die besten Politiker bundesweit gehören an die Spitze der Hauptstadt. Bloß
– wo sind die?
Viele unter uns, auch Nicht-Berliner, haben längst den Stab über Wowereit gebrochen. Das sind
Meinungen des Augenblicks, die nur Äußeres beurteilen, Mainstream und absolut oberflächlich. Die IHK
Berlin sieht das anders, und die Wirtschaft wird wohl wissen, wovon bzw. über wen sie spricht. Lesen Sie
bitte:
„Es ist schade, dass der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit zum Jahresende seinen Rück-
tritt vom Amt des Regierenden Bürgermeisters erklärt hat. Klaus Wowereit hat in seinen mehr als 13 Amts-
jahren Berlin geprägt – in guten wie in schlechten Zeiten. Er hat einen großen Anteil am positiven Image
und der Strahlkraft Berlins – nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Durch seine Art, sei-
nen Charme und seinen Esprit hat er maßgeblich dazu beigetragen, der Stadt Aufmerksamkeit und Ju-
gendlichkeit zu verschaffen.
Zu seinen großen Leistungen gehört auch, die finanzielle Konsolidierung der Stadt eingeleitet und
durchgeführt zu haben – gegen viele Widerstände und Ärger, die nicht ausbleiben konnten, wenn die Stadt
nicht weiter über ihre Verhältnisse leben wollte.
Vor allem in der zweiten Hälfte seiner Amtszeit hat Klaus Wowereit auch die wirtschaftlichen Ge-
schicke der Stadt in die Hand genommen und hier national und international viel bewegt. Die gute Entwick-
lung der Wirtschaft in den vergangenen sieben Jahren trägt auch seine Handschrift.“
Dr. Eric Schweitzer, Präsident der IHK Berlin: „ Er war für uns in allen diesen Fragen, ob in
Berlin oder gemeinsam international unterwegs, immer ein verlässlicher, dynamischer und anpackender
Förderer der Berliner Wirtschaft. Sein internationales Standing in Politik und Wirtschaft ist herausragend.
Bei all dem war Klaus Wowereit auch menschlich stets ein angenehmer und humorvoller Gesprächs-
partner, der mit seiner einnehmenden Art für unsere Stadt und ihre Wirtschaft überall Türen und Tore geöff-
net hat. Klaus Wowereit wird uns, der Berliner Wirtschaft und sicherlich auch der Stadt Berlin fehlen. Wir
bedanken uns bei ihm sehr für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, auf die wir
uns auch in seinen letzten Amtsmonaten freuen.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Haben Sie eine gute Zeit – und bleiben Sie uns gewogen!
Karin Krentz
Inhaltsverzeichnis
Editorial 1
Projektentwicklungs-markt
2
Mieten und Kaufpreise steigen ungebremst
4
Berlin beliebtester Inves-titionsstandort
4
Modell zur kooperativen Baulandentwicklung
4
Hamburg: Umwidmung von Gewerbeimmobilien
6
IBB: 10 Jahre Leistung für Berlin
7
Mietschulden gesunken 8
Land Brandenburg: Miet-schulden halbiert
8
Immobilie Brauhausberg 9
Hohe Preise in Potsdam 10
Impressum
Ihr direkter Weg zu uns
Liebe Leser,
Sie kennen sich mit besten Lagen aus? Beweisen Sie es! Denn – Eine der besten von Berlin ist genau diese. Hier, unvergleichlich gut positioniert, könnte Ihre Anzeige zu Ihrem Unternehmen stehen. Eine fachkundig aufbereitete Werbung erreicht Ihre Zielgruppe hier am schnellsten und zudem eindrucksvoll – jeden Monat, ganz sicher. Und Sie machen mit wenig Aufwand Ihr Unternehmen einem breiten Leserkreis aus Immobilienexperten aller Branchen bekannt.