Wärmeversorgung im Neubau – Ratgeber für Bauherren und Planer mit Kostenvergleich Heizung 2007/2008
Neubau/Grundsanierung
2 2005
Inhalt
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Energiesparen gesetzlich verordnet – die EnEV
Die Entscheidung für den Energieträger
Die Heizungsanlage
Systeme zur Warmwasserbereitung
Weitere Anwendungen im Neubau
Wohnungslüftung
Vollkostenvergleich: Heizungs- und Warmwassersysteme
Tipps für die Heizungsplanung
ASUE-Broschüren zu verwandten Themen
3 2005
Inhalt
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Energiesparen gesetzlich verordnet – die EnEV
Die Entscheidung für den Energieträger
Die Heizungsanlage
Systeme zur Warmwasserbereitung
Weitere Anwendungen im Neubau
Wohnungslüftung
Vollkostenvergleich: Heizungs- und Warmwassersysteme
Tipps für die Heizungsplanung
ASUE-Broschüren zu verwandten Themen
4 2005
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Wichtige Aspekte bei der Wahl des Wärmeversorgungssystems:
Komfort.
Kosten.
Umweltverträglichkeit.
Hygiene.
5 2005
Energiesparen gesetzlich verordnet – die EnEV
D i e E nE V (E nergi eei nsparverordnung) sol l das N i edr i genergi ehaus-M odel l f ür N eubaut en zum S t andard m achen. D i e E nE V begrenzt den zul ässi gen Jahr es-P r i m ärenergi ebedar f i n N eubaut en und über l ässt dabei den B auher ren di e E nt schei dung, durch w el che Maß nahm en er di eses Z i el er rei chen möcht e. D r ei al t er nat i ve U mset zungsmögl i chkei t en st ehen zur V er f ügung:
- 1. V erbesser t er Wärm eschut z
- 2. E f f i zi ent e H ei zungst echni k
- 3. K ombi nat i on aus 1. und 2.
6 2005
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Die Entscheidung für den Energieträger
Rund 75 Prozent aller Neubauten werden mit Erdgas versorgt,
da dieser Energieträger
hohen Komfort bietet.
Platz sparend ist, da die Lagerung im Haus entfällt.
kostengünstig ist.
Die Umwelt schont, da geringe Kohlendioxid-Emissionen ausgestoßen werden.
für Brennwerttechnik besonders vorteilhaft ist.
7 2005
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Drei von vier Bauherren entscheiden sich für Erdgas.
8 2005
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Wie heizt man besonders sparsam ?
Richten Sie in Ihrem Haus die Schlafräume nach Norden und die Wohnräume nach Süden aus. Dadurch werden Heizkosten gespart.
Einsparung des Schornsteins durch die Entscheidung für eine Dachheizzentrale.
Energieverluste werden gering gehalten, wenn Sie kurze Leitungswege für die Wärmeverteilleitungen vorsehen.
Richtiges Lüften: bei „Stoßlüftung“ statt „Kipplüftung“ heizen Sie nicht aus dem Fenster.
9 2005
Inhalt
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Energiesparen gesetzlich verordnet – die EnEV
Die Entscheidung für den Energieträger
Die Heizungsanlage
Systeme zur Warmwasserbereitung
Weitere Anwendungen im Neubau
Wohnungslüftung
Vollkostenvergleich: Heizungs- und Warmwassersysteme
Tipps für die Heizungsplanung
ASUE-Broschüren zu verwandten Themen
10 2005
Energiesparen gesetzlich verordnet – die EnEV
Jahres-Primärenergiebedarf = Jahres-Heizwärmebedarf + Verluste der Anlagentechnik, des Energietransports und der Energieumwandlung und vorgelagerten Prozessen.
Energieausweis = Die Bewertung der energetischen Qualität von Immobilien.
11 2005
Energiesparen gesetzlich verordnet – die EnEV
Baukosten und Energiesparen durch:
Reduzierung des Energieverbrauchs durch Platzierung des Wärmeerzeugers, Speichers und Verteilleitungen in der beheizten Gebäudehülle.
Kosten-Nutzen-Vergleich für Wärmeschutz und Heizungstechnik.
Informationen über sparsame Erdgas-Brennwerttechnik einholen.
12 2005
Inhalt
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Energiesparen gesetzlich verordnet – die EnEV
Die Entscheidung für den Energieträger
Die Heizungsanlage
Systeme zur Warmwasserbereitung
Weitere Anwendungen im Neubau
Wohnungslüftung
Vollkostenvergleich: Heizungs- und Warmwassersysteme
Tipps für die Heizungsplanung
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13 2005
Die Heizungsanlage
Der Standard im Neubau: Warmwasser-Zentralheizung mit Erdgas-Brennwerttechnik und modulierendem Brennerbetrieb.
Häufiger Einsatz da:
hoher Heiz- und Regelkomfort.
sparsamer Verbrauch.
schont die Umwelt.
14 2005
Die Heizungsanlage
So funktionieren Erdgas-Brennwertgeräte
Moderne Heizkessel arbeiten im Niedertemperaturbereich.
Zusätzlich wird die im Wasserdampf des Abgases enthaltene Wärme genutzt.
Sie kühlen die Verbrennungsgase über Wärmetauscher so weit ab, dass Wassertröpfchen entstehen.
Kondensationswärme wird frei, die dem Heizsystem zugeführt wird.
15 2005
Die Heizungsanlage
Die Vorteile der Dachheizzentrale
Kosteneinsparung durch Wegfall des Schornsteins.
Gewinnung von zusätzlicher Nutzfläche.
Die benötigte Abgasführung ist einfach
und kostengünstig.
Optimale Anschlussmöglichkeiten für eine Solar-Kollektoranlage im Dach.
16 2005
Die Heizungsanlage
Pro und kontra Strom-Wärmepumpentechnik
Stromwärmepumpen machen Umweltwärme zum Heizen nutzbar. Angetrieben werden sie von einem Strom-Kompressor.
Der eingesetzte Strom muss in einem Kraftwerk produziert werden.
Im Kraftwerk entstehen Umwandlungsverluste von bis zu 60 Prozent.
17 2005
Inhalt
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Energiesparen gesetzlich verordnet – die EnEV
Die Entscheidung für den Energieträger
Die Heizungsanlage
Systeme zur Warmwasserbereitung
Weitere Anwendungen im Neubau
Wohnungslüftung
Vollkostenvergleich: Heizungs- und Warmwassersysteme
Tipps für die Heizungsplanung
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18 2005
Systeme zur Warmwasserbereitung
Bei modernen Gebäuden mit effektivem Wärmeschutz sinkt der Heizwärmebedarf immer weiter ab. Der Warmwasserbedarf bleibt jedoch gleich oder stiegt sogar – bedingt durch höhere Komfortansprüche.
19 2005
Systeme zur Warmwasserbereitung
Während für die Heizung oft niedrigeWärmeleistungen ausreichen, sind für dieWarmwasserbereitung höhereWärmeleistungen erforderlich. Erdgas-Brennwertkessel und Niedertemperatur-Heizkessel verfügen über eine hohe Effizienz(„Nutzungsgrad“) bei hohen Wärmeleistungen(hohe Auslastung/Volllast) als auchbei niedrigen Wärmeleistungen(niedrige Auslastung/Teillast).
20 2005
Systeme zur Warmwasserbereitung
Erdgas-Kombiwasserheizer:
Kombination aus Wärmeversorgung und Warmwasserbereitung.
Er vereinigt die Arbeitsweise des Umlaufwasserheizers (für die Heizung) und des Durchlauferhitzers (für die Warmwasserbereitung).
Erdgas-Heizkessel mit indirekt beheiztem Speicher:
Häufigste Kombination für die zentrale Warmwasserversorgung
Der Speicher kann je nach Ausführung neben dem Wärmeerzeuger stehen, aufgesetzt bzw. untergebaut sein oder wandhängend angebracht werden.
21 2005
Systeme zur Warmwasserbereitung
Vorteile eines Warmwasserspeichers:
Hoher Nutzungskomfort ohne Wärmeschwankungen oder Druckverlust.
Wärme aus Sonnenkollektoren kann eingespeist werden.
Wasch- und Spülmaschine können mit Warmwasser versorgt werden und angeschlossen werden (niedriger Energieverbrauch, kurze Laufzeiten).
22 2005
Systeme zur Warmwasserbereitung Solarenergie
Erdgas und Solartechnik
Sonnenenergie lässt sich im Neubau besonders effektiv für die Warmwasserbereitung nutzen.
Rund 60 Prozent der hierfür notwendigen Wärme kann über Solarkollektoren gewonnen werden.
Bei einem Einfamilienhaus senkt dies den Kohlendioxidausstoß um bis zu 10 bis 20 Prozent.
23 2005
Systeme zur Warmwasserbereitung Solarenergie
Warmwasserbereitung mit Solarenergie
Leider reicht die Sonne in unseren Breiten für die komplette Warmwasserversorgung nicht aus.
An weniger sonnigen Tagen steuert die Heizung über ihre Verbindung zum Warmwasserspeicher die benötigte Energie bei.
Die Kombination mit einem Erdgas-Brennwertgerät ist ökologisch gesehen besonders sinnvoll.
24 2005
Inhalt
Energiesparen gesetzlich verordnet – die EnEV
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Die Heizungsanlage
Systeme zur Warmwasserbereitung
Weitere Anwendungen im Neubau
Wohnungslüftung
Vollkostenvergleich: Heizungs- und Warmwassersysteme
Tipps für die Heizungsplanung
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25 2005
Weitere Anwendungen im Neubau
Geräte für Haus und Garten
Folgende Erdgasgeräte kommen zunehmend zur Anwendung:
Erdgasherd.
Erdgas-Wäschetrockner.
Erdgas-Terrassenstrahler.
Erdgasgrill.
26 2005
Weitere Anwendungen im Neubau
Wie werden Gasgeräte heute angeschlossen ?
Die Sicherheits-Gassteckdose ist genauso einfach und sicher wie die Stromsteckdose.
Alle Gasgeräte und –Bauteile unterliegen strengen Sicherheitsvorschriften und sind daher außerordentlich bedienungssicher.
Dies gilt auch für die neue Gassteckdose.
27 2005
Inhalt
Energiesparen gesetzlich verordnet – die EnEV
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Die Heizungsanlage
Systeme zur Warmwasserbereitung
Weitere Anwendungen im Neubau
Wohnungslüftung
Vollkostenvergleich: Heizungs- und Warmwassersysteme
Tipps für die Heizungsplanung
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28 2005
Wohnungslüftung
Kontrollierte Wohnungslüftung: Argumente für ein einfaches Abluftsystem
Eine Abluftanlage zieht mittels Ventilator die verbrauchte Luft bedarfsorientiert aus den am meisten belasteten Räumen ab.
29 2005
Wohnungslüftung
Hinweise zur kontrollierten Wohnungslüftung:
Niedriger Stromverbrauch des Lüftungsgerätes.
Geringer Druckverlust der Luftleitungen.
Sehr gut luftdichtende Gebäudehülle.
Ausreichend dimensionierte Überströmöffnungen in der Zu- und Abluftzone.
Auf Umluftbetrieb verzichten.
Luftbehandlung vermeiden.
30 2005
Inhalt
Energiesparen gesetzlich verordnet – die EnEV
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Die Heizungsanlage
Systeme zur Warmwasserbereitung
Weitere Anwendungen im Neubau
Wohnungslüftung
Vollkostenvergleich: Heizungs- und Warmwassersysteme
Tipps für die Heizungsplanung
ASUE- Broschüren zu verwandten Themen
31 2005
Vollkostenvergleich: Heizungs- und Warmwassersysteme
Kapitalgebundene Kosten = Aufwendungen für Investition und Installation.
Verbrauchsgebundene Kosten = Aufwendungen für Energie und Hilfsenergie.
Betriebsgebundene Kosten = Aufwendungen für Wartung, Reinigung und Versicherung.
Diese drei Kostenarten ergeben in der Summe die Jahresgesamtkosten (Vollkosten).
32 2005
Vollkostenvergleich: Heizungs- und Warmwassersysteme
Grundannahmen für den Vollkostenvergleich/ Musterrechnung der ASUE:
Gebäudetyp: Neues freistehendes Einfamilienhaus, 150 Quadratmeter Nutzfläche.
Dämmung: Gleicher Dämmungsstandard wird für alle Häuser angenommen.
33 2005
Welche Systeme wurden miteinander verglichen ?
System 1 „Erdgasbrennwertkessel als Dachheizzentrale“
Warmwasserbereitung über indirekt beheizten 150 l-Speicher.
Plattenheizkörper.
Es wird kein Schornstein benötigt.
34 2005
Welche Systeme wurden miteinander verglichen ?
System 2 „Anschluss an ein Nahwärmsystem (Wärmeerzeugung mit Erdgas-Brennwerttechnik oder Erdgas-Blockheizkraftwerk)“
Warmwasserbereitung über indirekt beheizten 150 l-Speicher.
Plattenheizkörper.
Es wird kein Schornstein benötigt.
Nur geringe betriebsgebundene Kosten für Wartung, Reinigung und Versicherung.
35 2005
Welche Systeme wurden miteinander verglichen ?
System 3 „Heizöl-Niedertemperaturtechnik als Kellerzentrale“
Warmwasserbereitung über indirekt beheizten 150 l-Speicher.
Plattenheizkörper.
Für die Brennstofflagerung wird ein Tank (Aufstellung zum Beispiel im Kellerraum) benötigt.
Daher sind ein Schornstein oder eine Abgasleitung erforderlich.
36 2005
Welche Systeme wurden miteinander verglichen ?
System 4 „Flüssiggas-Brennwertkessel als Dachheizzentrale““
Warmwasserbereitung über indirekt beheizten 150 l-Speicher.
Plattenheizkörper.
37 2005
Welche Systeme wurden miteinander verglichen ?
System 5 „Heizöl-Brennwertheizung als Kellerzentrale“
Warmwasserbereitung über indirekt beheizten 150 l-Speicher.
Einsatz von schwefelarmen Heizöl.
Plattenheizkörper.
Aufstellung der Öl-Brennwertheizung mit Tank im Kellerraum.
Daher sind ein Schornstein oder eine Abgasleitung erforderlich.
38 2005
Welche Systeme wurden miteinander verglichen ?
System 6 „Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonde“
Warmwasserbereitung über indirekt beheizten 300 l –Speicher. (Höheres Speichervolumen für die Warmwasserbereitung angenommen).
Fußbodenheizung.
39 2005
Welche Systeme wurden miteinander verglichen ?
System 7 „Holzpelletkessel als Kellerzentrale“
Warmwasserbereitung über indirekt beheizten 200 l-Speicher.
Plattenheizkörper.
Aufstellung der Holzpelletsheizung im Kellerraum.
Daher sind ein Schornstein oder eine Abgasleitung erforderlich.
40 2005
Vollkostenvergleich: Heizungs- und Warmwassersysteme
Ergebnis des Vollkostenvergleichs/Musterrechnung der ASUE
41 2005
Inhalt
Energiesparen gesetzlich verordnet – die EnEV
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Die Heizungsanlage
Systeme zur Warmwasserbereitung
Weitere Anwendungen im Neubau
Wohnungslüftung
Vollkostenvergleich: Heizungs- und Warmwassersysteme
Tipps für die Heizungsplanung
ASUE- Broschüren zu verwandten Themen
42 2005
Tipps für die Heizungsplanung
Tipps für Architekten, Ingenieure, Handwerker und Bauherren
Beim Gebäudeentwurf bereits die Anforderungen für Heizung und Lüftung berücksichtigen (kurze Leitungswege, räumliche Nähe von Küche, Bad und WC).
Einfachen Anlagekonzepten den Vorzug geben.
Planung einer reinen Abluftanlage.
Heizungsverteilungssysteme mit schnellem Reaktionsvermögen auswählen (Leitungen und Heizkörper mit geringer thermischer Masse).
Heizungs- und Warmwasserleitungen innerhalb der beheizten Gebäudehülle.
43 2005
Tipps für die Heizungsplanung
Kessel und Speicher mit gutem Wärmeschutz auswählen und beide in der beheizten Gebäudehülle aufstellen.
Planung eines Erdgas-Brennwertgerätes, somit werden hohe Nutzungsgrade erreicht, EnEV Anforderungen werden erfüllt und die Umwelt wird gleichzeitig geschont.
Lückenlose Dämmung vorsehen bei :
Leitungen, Speicher, Armaturen, Schellen usw.
Hilfsstromverbrauch minimieren (Umwälzpumpen, Brenner).
Gassteckdosen vorsehen.
44 2005
Inhalt
Energiesparen gesetzlich verordnet – die EnEV
Das optimale Wärmeversorgungssystem
Die Heizungsanlage
Systeme zur Warmwasserbereitung
Weitere Anwendungen im Neubau
Wohnungslüftung
Vollkostenvergleich: Heizungs- und Warmwassersysteme
Tipps für die Heizungsplanung
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45 2005
ASUE-Broschüren zu verwandten Themen
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