Impressum
Herausgeber: Brigitte Boothe, Jörg Frommer, Bernhard Grimmer, Jürgen Straub, Ulrich Streeck
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Verlag: Psychosozial-Verlag, Walltorstraße 10, 35390 GießenE-Mail: [email protected], www.psychosozial-verlag.de
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ISSN 1436–4638
Psychosozial-Verlag
Heft 1, 2006 (8. Jg.)
Schwerpunktthema:Biographieforschung in der Psychosomatischen Medizin
Herausgegeben vonJörg Frommer
Einzelartikel:Die Bedeutung der Biographie für
das subjektive Erlebeneiner Herztransplantation
Michael Langenbach
Psychosozial-Verlag
Die Bedeutung der Biographie für das subjektiveErleben einer Herztransplantation
Michael Langenbach
Zusammenfassung
Herztransplantationen sind aus Sicht der betroffenen Patienten dramatische Ein-griffe, die ihr Leben verändern. Doch wird die Wechselwirkung zwischen indivi-dueller Biographie und Transplantationseingriff in empirischen Untersuchungenhäufig nicht ausreichend gewürdigt. Wir berichten über eine qualitative Studiean 18 Patienten vor und nach Herztransplantation, die wir in narrativen Inter-views befragten. Die Interviews wurden mit der Methode der »Grounded Theory« ausgewertet. Das subjektive Erleben der Patienten wurde nach der Methode der »Verstehenden Typenbildung« analysiert. Dabei erschlossen sichfünf typische Lebensverläufe, die mögliche Weisen des Bezugs von Transplantationund Lebenslauf beschreiben: Umdichtung des eigenen Lebens in ein erfolgreichesNarrativ; Hilflosigkeit, nachdem sich die Erwartungen an die Herztransplantationnicht erfüllt haben; die Herztransplantation als typische Szene des Lebenskampfes;Leiden unter dem Verlust der beruflichen Anerkennung, der durch die Trans-plantation nicht zu kompensieren ist; habituelle Angstverdrängung.
Schlüsselwörter: Biographie, Herztransplantation, qualitative Forschung, Patienten-narrative, verstehende Typenbildung
Abstract: The relevance of biography for the subjective experienceof heart transplantation
Heart transplantations are dramatic events from the perspective of patientswhich may change their lives. The interaction between individual biography andtransplantation is rarely addressed in empirical studies in a sufficient way. We report on a qualitative study on 18 patients before and after heart transplantation.We performed narrative interviews which we analyzed by »Grounded Theory«.Subjektive experiences of patients were further analyzed by »understanding typology«. We were able to construct five different typical life trajectories whichdescribe possible ways of relating transplantation and life course: re-interpretationof life into a successful narrative; helplessness after expectations regarding life af-ter heart transplantation were disappointed; heart transplantation as typical
scene of the struggle for life; suffering from the loss of occupational approvalwhich is not compensated by transplantation; habitual repression of anxiety.
Key words: biography, heart transplantation, qualitative research, understandingtypology.
Michael Langenbach
Heft 1, 2009 (11. Jg.)
Jubiläumsheft
Herausgegeben vonBrigitte Boothe & Markus Matthys
Einzelartikel:Vergeben und vergessen? Eine
Redensart unter Verdacht
Käte Meyer-Drawe
Psychosozial-Verlag
Vergeben und vergessen? Eine Redensart unter VerdachtKäte Meyer-Drawe
Klaus-Michael Kodalle zum 65. Geburtstag »Es könnte sein, dass sich menschliche Freiheit […] in keinem anderen Akt so un-missverständlich zu manifestieren vermag wie im Akt der Verzeihung, in dem auch der ›Schwächste‹ und Unbedeutendste Souveränität und Größe des Menschseins zum Ausdruck bringt« (Kodalle, Annäherungen an eine Theorie des Verzeihens).
ZusammenfassungSchon vergeben ist oft schwierig, aber zu vergeben und dann auch noch zu vergessen, scheint unmöglich zu sein. Dennoch sind wir Menschen, die niemals völlig wissen können, was sie tun, und deshalb stets riskie-ren, schuldig zu werden, auf Verzeihung angewiesen. Verzeihen ist ein sozialer Akt, in dem in erster Hinsicht nicht die Tat, sondern dem Täter verziehen und somit auf Rache verzichtet wird. Die Rolle dessen, der vergibt, ist zwielichtig. Denn er gibt sich zwar dem gegenüber gnädig, der ihn verletzt oder betrogen hat, er macht sich dadurch aber gleich-zeitig auch zum Herrschenden über die Situation. Etwas von dieser Attitüde klingt nach in der Redensart »Vergeben und Vergessen«. Man will einen »Schlussstrich« ziehen und die Erinnerung löschen. Beides steht jedoch nicht in unserer Macht. Man kann Verzeihung nicht for-dern und Vergessen nicht einfach in Angriff nehmen. Das burschikose »Vergeben und Vergessen« ist vielleicht geradezu ein Indiz dafür, dass sich beides den menschlichen Machtmöglichkeiten entzieht. Der Aufsatz geht diesem Verdacht nach, indem er insbesondere die Frage nach dem Unverzeihlichen aufwirft.
SchlüsselwörterVergeben, vergessen, Widerfahrnis, Schuld, Macht, Gebärde
Käte Meyer-Drawe
Abstract: To forgive and forget? A phrase under suspicion
To forgive is very difficult, but to forgive and forget seems to be impos-sible. As human beings we are nevertheless dependent on forgiveness as we never know in full and with all consequences what we do and therefore we risk becoming guilty. To forgive is a social act in which we don’t forgive the deed in the first place but the perpetrator by giving up revenge. The one forgiving is playing an ambiguous part. On the one hand he presents himself as being merciful and on the other as being in control of the situation. The phrase »to forgive and forget« reflects this ambiguous gesture. One wants to end the matter for good and to erase the memory of it. But you cannot demand forgiveness and you cannot decide to forget. The careless use of the phrase »forgiven and forgotten« is perhaps a sign for the fact that both are beyond human power. The article deals with this suspicion while focussing primarily on the possible limits of forgiveness.
KeywordsTo forgive, to forget, occurrance, guilt, power, gesture
Heft 2, 2005 (7. Jg.)
Schwerpunktthema:
Beratung und Therapie per Internet und Handy
Herausgegeben von
Jörg Bergmann
Einzelartikel:
Die Anbahnung einer therapeutischen Beziehung per
Ulrich Streeck
Psychosozial-Verlag
Die Anbahnung einer therapeutischen Beziehung per E-mail
Horst Kächele
AbstractSo überzeugend die Befunde zur Bedeutung der Herstellung einer therapeuti-schen Allianz, einer guten Arbeitsbeziehung, auch sind, so wenig wird problema-tisiert, dass es uns bei vielen Patienten erst gar nicht gelingt, die notwendige Vor-aussetzung für die »Einleitung einer Behandlung« zu schaffen. Viele Menschenbleiben vor der Tür stehen, mag sie auch noch so offen sein. Dieser klinische Betrag dokumentiert eine mögliche Hilfestellung durch Nutzung einer brief-lichen Kommunikation, die durch die technologischen Möglichkeiten – rasch,zeitlich kontingent – gefördert werden können.
Key wordsTherapeutische Allianz, Arbeitsbeziehung, Einleitung der Behandlung, brieflicheKommunikation, E-Mail-Kontakt
Heft 1, 2007 (9. Jg.)
Schwerpunktthema:Erzähltes Alter – erzählte Angst
Herausgegeben vonBrigitte Boothe
Einzelartikel:»Im Dezember bin ich umgekippt«.
Erzählen über Kontrollverlust
Brigitte Boothe
Psychosozial-Verlag
»Im Dezember bin ich umgekippt«. Erzählen über Kontrollverlust
Brigitte Boothe
ZusammenfassungIn Anknüpfung an Elisabeth Gülichs Analyse der Verwendung vorgeform-ter Ausdrücke bei Patienten im ärztlichen oder klinischen Interview wirddieses sprachliche Formulierungsmuster anhand eines ausgewählten Fall-beispiels auf Beziehungs- und psychodynamische Perspektiven hin unter-sucht. Besondere Beachtung finden dabei narrative Darstellungen, die er-lauben, die vorgeformte Formulierung vom ›Umkippen‹ sowie die Wendung›Ich bin der Typ der lieber hinten sitzt‹ auf Konflikt- und Abwehrprozessehin zu erschließen.
SchlüsselwörterErzählanalyse, psychotherapeutische Beziehung, Inszenierung, erzählteEmotion, Erzähldynamik und Psychodynamik
Abstract: ›In December I overbalanced‹. Loosing of control in narrative
To tie up Elisabeth Gülich’s analysis of using preformed expressions of patients in medical or clinical interviews this formulation pattern will beanalyzed here in a selected case by scrutinising relationship aspects andpsychodynamic perspectives. Special attention is given to narrative repre-sentations allowing the opening up of preformed phrasings like ›to overba-lance‹ and ›I am the sitting in the back seat-type‹ on conflict dynamics anddefence mechanisms.
Key wordsnarrative analysis, psychotherapeutic relationship, enactment, emotion innarrative, narrative dynamics and psychodynamics
Heft 2, 2008 (10. Jg.)
Schwerpunktthema:Emotionales Engagement im Umgang mit Medien und sein
therapeutisches Potenzial
Herausgegeben vonBrigitte Boothe & Markus Matthys
Einzelartikel:Schreiben als Therapie, Schreiben
statt Therapie: Varianten der Wunscherfüllung in fiktionaler
Prosa
David Lätsch
Psychosozial-Verlag
Schreiben als Therapie, Schreiben statt Therapie: Varianten der Wunscherfüllung in fiktionaler ProsaDavid Lätsch
ZusammenfassungFreud(1908)hatinseinerberühmtenAbhandlungüberdenDichterunddessenPhantasierendiesogenannteWunscherfüllungalsdenMotorderliterarischenErfindungbeschrieben.IndervorliegendenStudiewirddieseAnregungaufgenommenundsystematischweiterverfolgt.WunschundWunscherfüllunginAlltagspsychologieundPsychoanalysebedürfenzunächstderbegrifflichenKlärung.AufdiesenerstenAbschnittfolgteineDarstellungderverschiedenenSpielartenvonWunscherfüllunginfiktionalerProsa,wobeidieUntersuchungaufdreiEbenenfündigwird:AutorenidentifizierensichmitihrenFiguren,diesiemitwunscherfüllendenAttributenauszustattenwissen;sieverwandelnalssouveräneErzählerdieReaktivitätdesErlebensindieAktivitätdesGestaltens;undsiehäutensichschreibendzurpoetischenPersönlichkeit.ImletztenAbschnittwirddieFrageaufgeworfen,obdiezu-vorskizziertenFormenderWunscherfüllungeinenBeitragzumfiktionalenSchreibenalsTherapeutikumleisten.EszeigtsicheineAmbivalenz:DerWunscherfüllendeZugdesSchreibenskannderTherapieaufdenWeghelfen,ihraberauchimWegstehen.
SchlüsselwörterTherapeutischesSchreiben,Schreibtherapie,Literaturpsychologie,psychoana-lytischeLiteraturwissenschaft,Psychoanalyse,Wunscherfüllung,Tagtraum
Abstract:Writingastherapy,writinginsteadoftherapy:varietiesofwish-fulfillmentinfictionalprose
Inhisfamousessayontherelationofthepoettodaydreaming,Freud(1908)markedwish-fulfillmentastheengineofliteraryingenuity.Thepresentpaperpicksupthisproposalandsystematicallypursuesit.Atthebeginning,theconceptsofbothwishandwish-fullfilmentinfolkpsychologyandpsychoana-lysisareclarified.Thisopeningsectionisfollowedupbyanaccountofthreedifferentlevelsofwish-fulfillment,allofwhichcanbeseenascharacteristic
DavidLätsch
offictionalwriting.Firstly,writersequiptheirliterarycharacterswithwish-fulfillingattributesandidentifywiththesecharacters.Onthesecondlevel,writersaspoisednarratorsmanagetotransformthereactivityofexperiencingintotheactivitiyofinventing,toturnwhatbefallsthemintosomethingtheycreate.Thirdly,writerscarryouttheirdreamsofbeingpoeticpersonalities.Inthelastsection,thequestionisraisedwhetherthedifferenttypesofwish-fulfillmentmayormaynotcontributetofictionwritingasaformoftherapy.Anambivalenceisrevealed:Thehedonistictendencyofwriting,soitseems,maynurturetherapy,butitisalsocapableofimpedingit.
KeywordsTherapeuticwriting,writingtherapy,psychologyoffiction,psychoanalysisofliterature,psychoanalysis,wish-fulfillment,daydreaming.
Heft 2, 2006 (8. Jg.)
Schwerpunktthema:Personsein, Sterblichkeit und
heilendes Vertrauen
Herausgegeben vonBrigitte Boothe
Einzelartikel:Hausarzt und Placebo: Ergebnisse
aus einer Fokusgruppeund Rückblick auf Balints »apostolische Funktion«
M. Konitzer, J. Frfr. v. Hodenberg, N. Freudenberg & B. Jäger
Psychosozial-Verlag
Hausarzt und Placebo: Ergebnisse aus einerFokusgruppe und Rückblick auf Balints»apostolische Funktion«Martin Konitzer, Juliana Frfr. von Hodenberg, Nahid Freudenberg, Burkard Jäger
Zusammenfassung
Eine hausärztliche Fokusgruppe diskutierte den hausärztlichen Umgangmit »Placebo«. Die Diskussion wurde aufgezeichnet, transkribiert undmittels »qualitativer Inhaltsanalyse« (Mayring 1997) ausgewertet. Alsimplizites Ergebnis ist die Reformulierung von »Placebo« als einem »Be-handlungsauftrag« und das damit verbundene theologische Vokabular(»Wahrhaftigkeit«, »Sünde«, »kommunizieren« usw.) sowie der morali-sche Anspruch an den Arzt bemerkenswert. Als explizites Ergebnis wird»Placebo« von der Gruppe biologisch als »Selbstheilung«, theologisch als»Schamanismus« und »Bindung« (im Sinne von »Religion«) definiert. Imsprachlichen Duktus der Diskussion, dem moralischen Anspruch an denArzt, den theologischen Definitionsversuchen von »Placebo« tritt in religi-öser Metaphorik ein durchaus modernes interaktiv-rituelles Verständnisvon »Placebo« zutage. Balints »apostolische Funktion« erweist sich nichtals hilfreiche Kategorie der Analyse, sondern selbst als erklärungsbedürftig.
Schlüsselwörter: Placebo, Hausärzte, Fokusgruppe, Inhaltsanalyse,Apostolische Funktion
Abstract: General Practitioner and Placebo. Analysis of a FocusGroup and Balint’s »Apostolic Function« revisited
Family physicians’ understanding and use of »placebo« is discussed by ageneral pratitioners’ focus group. The discussion was recorded, trans-cription was analyzed by using »qualitative content analysis« (Mayring1997). As an implicit result use of theological vocabulary and reformu-lation of »placebo« as a »treatment mission« is being found. As anexplicit result »placebo« is defined by the biological category of »selfhe-aling« and the theological categories of »shamanism« and »bonding«especially »religion«. The results show an up-to-date understanding of
»placebo« in terms of religious metaphors : »placebo« as an interactive-ritual category. Balint’s »apostolic function« is not helpful in analyzingthe discussion’s content. Moreover »apostolic function« needs to beanalyzed in the context of Balint’s work itself.
Key words: placebo, general practice, focus discussion, qualitative con-tent analysis, apostolic function
Martin Konitzer, Juliana Frfr. von Hodenberg, Nahid Freudenberg, Burkard Jäger
Heft 1, 2008 (10. Jg.)
Schwerpunktthema:Die letzte Stunde –
Beendigung einer Psychoanalyse
Herausgegeben vonBernhard Grimmer
Einzelartikel:Initialträume und Finalträume im
systematischen VergleichEine Fallformulierung im Spiegel
des Traumnarrativs
Brigitte Boothe
Psychosozial-Verlag
Initialträume und Finalträume im systematischen Vergleich
Eine Fallformulierung im Spiegel des Traumnarrativs
Brigitte Boothe
JedesDinghatdreiSeiten,einepositive,einenegativeundeinekomische.(KarlValentinImFotoatelier1952)
ZusammenfassungDieTraumberichtederPatientinAmalie,bekanntalsdifferenziert,breitundmultimethodalerforschterdeutscherMusterfallderPsychoanalyse,sindinderUlmerTextbankdokumentiertundstehenfürweiterewissenschaftlicheStudienzurVerfügung.EineeindrucksvolleBesonderheitist,dassderIni-tialtraumausdersechstenBehandlungsstundeundderFinaltraumausder517.undletztenBehandlungsstundeverblüffendeÄhnlichkeitenundfeineUnterschiedeaufweisen.ImAnschlussaneinführendeÜberlegungenzuNarrativ,TraumnarrativundderhedonischenRegulierungimTraumprozesswerdenAmaliesInitial-undFinaltraumvergleichendanalysiertundmitdemVeränderungsgeschehenimTherapieprozessinVerbindunggesetzt.
SchlüsselwörterInitialtraum–Finaltraum–BeendigungpsychoanalytischerBehandlung–Traumbericht–Traumsequenzen–Traumanalyse
Abstract:Initialandfinaldreamsinsystematiccomparison.Acaseformu-lationasmirroredbythedreamnarrative
ThedreamreportsofpatientAmalie,knownasadifferenciatedly,broadlyandmultimethodicallyexploredgermanmodelcaseofpsychoanalysis,aredocumentedintheUlmerTextbankandareatdisposalforfurtherscientificstudies.Animpressivefeaturecanbeseenintheamazingsimilaritiesandsubtledifferencesbetweentheinitialdreaminthesixthanalyticsessionandthefinaldreamofthe517thandlastsession.Followingintroductoryreflec-
BrigitteBoothe
tionsonnarrative,dreamnarrative,andthehedonicregulationintheprocessofdreaming,Amalie’sinitialandfinaldreamareanalysedbycomparisonandrelatedtothechangingaspectsinthetherapeuticprocess.
KeywordsInitialdream–finaldream–terminationofpsychoanalytictreatment–dreamreport–dreamsequences–dreamanalysis