Es begrüßt Sie:
Annika Hanenberg
Gruppenleitung TEACCH-Arbeitsgruppe
Margret Sanders
Geschäftsbereichsleitung FOV
Tim Schorn
Gruppenleitung TEACCH-Arbeitsgruppe
Haus Freudenberg
Ein zertifiziertes Unternehmen mit rund 2200 Menschen mit und ohne Behinderung.
Ein Unternehmen mit hohem Qualitätsanspruch und Kundenorientierung.
Haus Freudenberg
Ein Unternehmen, das Menschen mit Behinderung in ihrer beruflichen Bildung und der Teilhabe am Arbeitsleben unterstützt .
Haus Freudenberg
Ein Unternehmen mit 8 Standorten im Kreis Kleve
Baersdonk Oermter Berg
Hauptbetrieb Kleve
Geldern
Goch
FREDA Kevelaer
Bedburg-Hau
Kranenburg
1854 Beschäftigte GB FOV: 564 Beschäftigte
GB Pack: 499 Beschäftigte
GB Land: 265 Beschäftigte
GB Holz/Metall: 223 Beschäftigte
FB DD: 132 Beschäftigte
GB Service: 117 Beschäftigte
GB Küche: 54 Beschäftigte
Mitarbeiter 348
Beschäftigte und Mitarbeiter
Verpackung
Logistik
Materialmanagement
Geschäftsbereich
Pack
Langzeitarchivierung
Scannen von Dokumenten
Digitalisierung der Eingangspost
Mikroverfilmung
Langzeitarchivierung von gescannten Dokumenten
Geschäftsbereich
Digitale Archivierung
Möbel und Einrichtungssysteme
Entwurf und Planung
Paletten
Verpackungshilfen
Geschäftsbereich
Holz/Metall
Metallbe- und verarbeitung
Pulverbeschichtung
Geschäftsbereich
Holz/Metall
Eigene Großküchen in Kleve und Geldern
Essenslieferung an Kindergärten, Schulen, Behörden und Unternehmen
Geschäftsbereich
Küchen
Reinigungsarbeiten
Catering
Bewirtung von Gästen
Gestaltung und Dekoration
Geschäftsbereich
Hauswirtschaft
Zierpflanzenbau
Blumengeschäft Floranta´s
Rasenpflege
Gehölzschnitt
Geschäftsbereich
Land
Waschen
Mangeln
Bügeln
Flicken
Fachbereich
Wäschepflege
Kaffeerösterei
Spezialitätenkaffee
Deli
Cafe Samocca
Reorganisation des gesamten
Geschäftsbereichs FOV
ICF-basierte Entwicklungsplanung
Messbarkeit der Entwicklungsziele
Tagesstrukturplan für jeden Beschäftigten
Evaluation der Entwicklungsziele
Gruppenübergreifende Angebote
Aufbau eines Expertensystems
Assessment
Assignment
Intervention
Evaluation
Reha-Cycle
Grundlage unseres Reha-Konzeptes
Welche Bedarfe haben die Menschen genau?
Wie erheben wir die Bedarfe?
Mit welchen Instrumenten?
Was hat uns bewegt?
Wie steht es mit der Qualität unserer Angebote?
„… Menschen mit Behinderung sollen selbst
über ihr Leben bestimmen. Sie sollen die Unterstützung
und Hilfen bekommen, die sie brauchen…“
Was hat uns bewegt?
UN-Konvention
„In der Sozialraumorientierung
geht es … nicht darum, mit pädagogischer Absicht
Menschen zu verändern, sondern darum,
Lebenswelten zu gestalten und Arrangements zu
kreieren …“
Was hat uns bewegt?
Sozialraumorientierung
1 Hinte/Treeß 2007
Werden wir dem Inklusionsgedanken in der
Werkstatt gerecht?
Was hat uns bewegt?
Inklusion
Frau A/Herr B
soll in den
Werkstattalltag
integriert
werden …
… wollen mehr Transparenz und Überprüfbarkeit
Was hat uns bewegt?
Kostenträger
und dann kam die ICF …
… mit 1450 Items
… weltweit ausgerichtet
… ohne konkrete Handlungsanweisung
Die ICF
Ein gewaltiges Instrument
… welche Unterstützung braucht der Mensch, um „sein Dasein in allen Lebensbereichen entfalten zu können,
wie es von einem Menschen ohne gesundheitsbedingte Beeinträchtigung erwartet wird.“1
1
Definition der Teilhabe aus der ICF
Die ICF
Ein gewaltiges Instrument, das Selbstbestimmung in den Vordergrund rückt
Welche Bedürfnisse hat der Mensch?
Wo hat der Mensch Entwicklungspotenziale?
In welchen Bereichen
wird der Mensch behindert?
Die ICF
Ein gewaltiges Instrument, das neue Fragen aufwirft …
Der Mensch ist nicht behindert.
Der Mensch wird behindert.
Aus der Sicht der ICF ist die Behinderung
nicht mehr eine persönliche Eigenschaft,
sondern eine Wechselwirkung zwischen …
einer Körperschädigung (z.B. Hirnschädigung)
der Beeinträchtigung der Aktivität (der Betroffene kann nicht sprechen) und
der Beeinträchtigungen in der Teilhabe (der Betroffene kann nicht an einem Gespräch
teilnehmen)
… und diese sind immer im
Kontext von externen
(sozialen) Umweltfaktoren
zu sehen.
… das heißt: Wir müssen uns fragen …
… mit welchen Umweltfaktoren können wir
den Menschen unterstützen, damit sie am Arbeitsleben teilhaben können?
Der TEACCH-Ansatz bietet
positive Umweltfaktoren
für Menschen mit Autismus
Was das konkret in der Praxis bedeutet, zeigen wir Ihnen jetzt …
Individuelle Arbeitsplätze für Menschen mit Autismus-
Spektrum-Störung
Annika Hanenberg, Gruppenleitung Haus Freudenberg GmbH
Tim Schorn, Gruppenleitung Haus Freudenberg GmbH
• Die Haus Freudenberg GmbH beschäftigt über 100 Personen mit der Diagnose Autismus- Spektrum Störung (ASS)
• Die Einsatzgebiete umfassen alle Arbeitsbereiche der WfbM
• Jeder benötigt eine individuelle Arbeitsplatzlösung
ASS
Nach dem Diagnoseschlüssel ist Autismus eine
tiefgreifende Entwicklungsstörung mit unterschiedlich
ausgeprägten Merkmalen aus folgenden Bereichen:
1. Qualitative Beeinträchtigungen der gegenseitigen sozialen Interaktion
2. Qualitative Auffälligkeiten der Kommunikation
3. Begrenzte, repetitive und stereotype Verhaltensmuster, Interessen und Aktivitäten
Die Anpassung der Umwelt ist ausschlaggebend für den beruflichen Erfolg eines Menschen mit ASS.
Struktur von Raum, Zeit, Material, Arbeitsplatz sind individuell für die Person anzupassen.
So benötigen viele Beschäftigte eine reizarme, ruhige Umgebung, um konzentriert den Arbeitsalltag zu bewältigen.
Einzelarbeitsplätze in Gemeinschaftsräumen oder in separaten Räumen sind eine wichtige Voraussetzung, damit Menschen mit ASS ihre Stärken zeigen können.
• Intelligenz, logisches Denken, gute Merkfähigkeit
• gute Beobachtungsgabe
• Sorgfalt, Präzision, Detailgenauigkeit, Wahrheitsliebe
• gute Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer, Beständigkeit,
Regelmäßigkeit
• hohe Motivation und Qualitätsanspruch an sich selber
Unterstützungshilfen/ Methoden
• TEACCH
• Verstärker
• Sprachaufbau und Kommunikationstraining
• Training sozialer Kompetenzen in der Gruppe
• Modell - Lernen
TEACCH ist die Bezeichnung für das staatliche Autismus-Programm im US Bundesstaat North Carolina.
TEACCH ist ein ganzheitlicher pädagogisch-therapeutischer Ansatz, der die Besonderheiten von Menschen mit Autismus berücksichtigt und die Entwicklung individueller Hilfen zur Unterstützung des Lernens und zur selbstständigen Bewältigung des Alltags in den Mittelpunkt stellt.
TEACCH ist der methodische Aspekt der Strukturierung und Visualisierung und bildet dabei eine grundlegende Strategie in der Förderung, die sich auf alle Bereiche der Entwicklung bezieht.“
Quelle Anne Häusler „Der TEACCH Ansatz zur Förderung von Menschen mit Autismus“
Treatment and Education of Autistic and related Communication
handicapped Children Therapie und pädagogische Förderung autistischer und in ähnlicher Weise
kommunikationsgestörter Kinder.
TEACCH
Structured Teaching
• Raum
• Zeit
• Arbeit
• Aufgaben
• Routinen
Instruktionen
Material
Grundfragen der räumlichen Strukturierung
• In Bezug auf Personen (insbesondere die eigene):
Wo ist wer? / Wo bin ich ?
Wo ist wessen Platz? / Wo soll ich mich aufhalten?
Wohin soll ich gehen?
Grundfragen der räumlichen Strukturierung
• In Bezug auf Aktivitäten:
Wo passiert was?
Wo erwartet mich was?
Wo wird was von mir erwartet? / Wo soll ich was tun?
Tagespläne
Grundfragen der räumlichen Strukturierung
• In Bezug auf Gegenstände:
Wo befindet sich was?
Wo gehört was hin?
Arbeitssysteme, Hinweisschilder
Arbeiten nach dem TEACCH Ansatz bedeutet, den Betroffenen Karte und Kompass an die Hand zu geben und sie darin anzuleiten, diese zu benutzen!
Arbeitssysteme und Arbeitsplatzgestaltung
Raumstrukturierung
TEACCH-Ansatz
Arbeitsplätze für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung
Weitere fachliche Informationen
Halle 12, Stand 640
Ansprechpartner: Annika Hanenberg
Tim Schorn
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit