Touring 10 / 2015 deutsch

Magazin fr MobilittTO

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IM REICH DER MITTEWie China heute tickt

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Mit dem TCS kommt man immer weiter

Auch in der heutigen Zeit macht es durchaus Sinn, bei einem Mobilitts-club wie dem TCS Mitglied zu sein. Denn wenn man sich vor Augen fhrt, was der Club alles fr seine Mitglieder tut, ist eine Mitgliedschaft schon fast Pflicht. Von aussen wird der TCS mit seiner hohen Reputation in erster Linie als Pannendienst wahrgenommen, bekannt ist ebenfalls der ETI-Schutzbrief. Doch der TCS verkrpert noch viel mehr: Er setzt sich fr seine Mitglieder in Bezug auf Konsumenten-schutz, Verkehrssicherheit, Verkehrspolitik und Rechtsschutz ein. Der Club bietet Fahrtrainings und Club reisen an sowie auch Campingpltze. Dazu kommen das attraktive Mobilittsmagazin Touring, die Kreditkarten, Autoversicherungen und einiges mehr. Mit anderen Worten ein starker Club, der sich um die Mobilittsbedrfnisse seiner Mitglieder kmmert. Und wem der TCS im In- oder Ausland bereits aus der Patsche geholfen hat, der bleibt dem Club mit positiver Verbunden-heit treu. Felix Maurhofer Chefredaktor

November 2015 | touring 3

EDITORIAL

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November 2015

Dossier12 Hilfe, wenn das Auto bockt Erfahrungen von TCS-Mitgliedern

18 Promis und Mitglieder erzhlen Warum sie im Touring Club Schweiz sind

20 Bastler, Schutzengel & Co. Kuriose Berufe innerhalb des TCS

22 Konsumentenschutz 50 Jahre Beratung und Aufklrung

Mobilitt28 Der Papst und seine Tfffahrer Reportage aus den vatikanischen Grten

36 Wenn es 007 zu gefhrlich wird Der Stuntman Stefan Zrcher packt aus

Technik46 Hyundai Tucson Raumwunder mit guten Fahrleistungen

56 Schwedischer Riese Nordische Noblesse im Volvo XC90

Freizeit69 Dem wilden Jangtse entlang Wo China mit der grossen Kelle baut

82 Die lngste Schweizer Tramlinie Von Dornach (SO) nach Frankreich

Damals und heute. Der TCS hilft in der Not

12

Drei Allradler im grossen Vergleichstest

50

Agent James Bond und seine Autos

39

Gardisten sind auch Biker

28

15 Kinder-sitze im Test

42

Magazin fr Mobilitt


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12.4 Zrich Havanna. Fluganreise. Transfer zum Hafen. Einschiff-ung und bernachtung an Bord.13. 14.4 Havanna (Kuba). Stadtrundfahrt durch Havanna, die Haupt-stadt von Kuba und mit gut zwei Millionen Einwohnern die grsste Stadt der Karibik. Seit 1982 zhlt Havanna zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die einzigartige Stadt ist eine Mischung aus der neuen und der alten Welt, sowie dem Kapitalismus und Sozialismus. Spazieren Sie entlang dem berhmten Malecn und lauschen Sie den Gesprchen der Einheimischen. Kuba, ein Land der Musik, Kultur, Geschichte und Leidenschaft! bernachtung an Bord und Abfahrt am Folgetag um 18.00.16.4 Montego Bay (Jamaika) 09.00 20.00. Im Landesinneren stsst man auf riesige Plantagen und in den Regenwldern auf versteckte Wasserflle. Wre das noch nicht genug, zhlen die weissen Sandstrnde von Montego Bay zu den schnsten der ganzen Karibik.

einmaligen architektonischen Ensemble 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklrt wurde.4.5 Dover / London (England) 08.00 17.00. Dover ist der wichtigste Hafen am rmel-kanal. Bei schnem Wetter sieht man auf einem Spaziergang entlang der bekannten Kreidefelsen bis nach Frankreich.6.5 Kopenhagen (Dnemark) 10.00. Ausschiffung und Transfer zum Flughafen. Rckflug mit Swiss nach Zrich.

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Internationales Flair in Hongkong

69

Quirliger SUV im Test

46

Ein Arbeitstier: Der Mitsubishi L200 Pick-up

52

Der Subaru Levorg berzeugt

59

Am Steuer des Autos von 007

88

COVER CREDITS: Foto: Emanuel Freudiger

Gadgets, die James Bond gerne htte

66Touring Nr. 10Das erwartet Sie im nchsten Touring: Exotische Skidestinationen, Gotthard-Strassentunnel und der Honda Jazz im TCS-Test. Erscheinungsdatum: 19.11.2015

November 2015

Club91 Mitgliederreisen Mario Brunelli weckt Reiselust

93 Ausgesperrt aus dem Auto Patrouilleur Raphal Berger erzhlt

Rubriken26 Kalender

61 Der TCS-Experte Warum Allradler durstiger sind

66 Must-have

81 Ab in die Stadt

94 Forum

95 Impressum

98 Tourolino

100 Unterwegs mit

102 TCS-Dienstleistungen

Magazin fr Mobilitt

Bastian Baker im Interview

100


INHALT

1827

Aus dem ArchivPech am Grossen St. Bernhard hatte der Fahrer dieses Peugeot 404 im Mai 1974: Mit Manpower und Seilwinde wird das Auto wieder auf die Fahrbahn gehievt. Wir sind tief ins Archiv gestiegen, um ak-tuelle Artikel zum TCS mit histori-schen Aufnahmen zu bebildern.

Jol Dicker schreibt im DS4

Gesundheit darf was kostenDer Gesundheitstourismus in der Schweiz boomt: 770 000 Logiernchte und 3,65 Mio. Eintritte verzeichneten allein die 47 Huser des Verbandes Heilbder und Kurhuser Schweiz. Die daraus generierten Umstze von gegen 200 Mio. Franken in den Bereichen Rehabilitation, Kuren, Heilbaden, Gesundheit und Wellness zeugen denn auch von einer regen Inanspruchnahme der angebotenen Dienstleis-tungen. Vorzeigebetriebe sind etwa das Parkressort Sole uno in Rheinfelden (www.soleuno.ch) oder das Bogn Engiadina in Scuol (www.rehazentrum-scuol.ch). Marianne Schiess vom Verband der Heilbder und Kurhuser ergnzt: Wir sind auch die einzige Stelle in der Schweiz, die bei allflligen Kuraufenthalten Beratungen anbietet. www.kuren.ch.

Der zum DS4-Botschafter ernannte Gen-fer Schriftsteller Jol Dicker hat an Bord des franzsischen Premium-Kompakten eine Novelle verfasst. Die Erzhlung wird ab 4.11. in DS Stores verkauft. Der vor Kurzem mit einem Facelift verse-hene DS4 lst sich von Citron ab, indem er den speziellen DS-Khlergrill trgt.

Aus serdem gibt es eine zweite Version im Abenteurer-Look, den Crossback (+ 1600 Fr.). Er hat 3 cm mehr Boden-freiheit als der klassische DS4, der tie-fergelegt wurde, um limousinenartiger zu wirken. Unter den sechs Motoren gibt es einen auf 210 PS gesteigerten Benziner und einen Diesel mit 180 PS.

In diesem Jahr feiert die TCS-Konsu-mentenberatung ihr 50-Jahr-Jubilum. Nicht weniger als 1827 Beitrge wurden seit 1965 im Touring publiziert. Dies eine Bestandsaufnahme des Bereichs TCS-Mobilittsberatung whrend den letzten 50 Jahren ber Produkte- und

Dienstleistungstests sowie Kundentipps und Umweltfragen. So stsst man beim Durchblttern auf Themen wie Kom-paktvans machen gute Figur, So viel kostet ein Auto wirklich, 100 000 km mit Katalysator, Kindersitze im Test, Verbleites Benzin verschwindet.

DAS BILD

DIE ZAHL

Effiziente UmweltarenaEin Drittel der weltweiten Nahrung landet im Abfall. Wie diese Vergeudung von Ressourcen eingedmmt werden kann, zeigt unter anderem die Ausstel-lung Recycling City in der Umweltarena in Spreitenbach. Die Umweltarena ist eine beeindruckende Ausstellungsplatt-form im Bereich der Nachhaltigkeit: Natur, Leben, Energie, Mobilitt, Bauen und Modernisieren werden fr Jung und Alt auch visuell nachvollziehbar ausgeleuchtet www.umweltarena.ch.

DS4 Crossback Erhhte Bodenfreiheit, Radlufe im Offroadstil und Dachreling.

Norman Gobbi Der Tessiner Staatsrat zur mglichen Schliessung des Gotthard-Tunnels.

Wir Tessiner mchten nicht nur im Sommer Schweizer sein.

DAS ZITAT

8 touring | November 2015

Carvelo2go eine Weltneuheit!

Generaldirektor Grtzinger verlsst den TCS

In Bern wurde Ende September carvelo2go, die erste Plattform fr eCargo Bikes, lanciert. ber das Portal knnen die Bikes stundenweise gemietet werden etwa fr eine Ausfahrt mit den Kindern oder um ein paar Besorgungen zu machen. Die eCargoBikes machen eine schnelle Fortbewegung mglich und sind praktisch und kologisch, betont Julia Zosso, Kommunikationsverantwortliche des Projektes. Zudem ist die Miete fr TCSMitglieder kostenlos.

Derzeit knnen die Zweirder, die in mehreren Quartieren stationiert sind, nur in der Stadt Bern gemietet werden. Bereits ist aber eine Ausweitung der Aktion auch auf andere Schweizer Stdte im Gesprch. Initiiert wurde das Pilotprojekt carvelo2go, das ein Jahr dauert, von der Mobilittsakademie in Zusammenarbeit mit Engagement Migros, der BLS, der Stadt Bern und dem TCS. Nhere Informationen und Miete unter: www.carvelo2go.ch.

Der Generaldirektor Stephan Grtzinger verlsst den TCS, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Damit er sich um seine berufliche Zukunft kmmern kann, entspricht der TCS seinem Wunsch auf eine umgehende Freistellung. Grtzinger trat sein Amt am 1. Januar 2013 an und nahm umgehend

die Modernisierung des Zentralclubs in die Hand. Das Prsidium des TCS dankt Stephan Grtzinger fr seinen grossen Einsatz und bedauert seinen Abgang. Bis zur Anstellung eines neuen Generaldirektors wird Zentralprsident Peter Goetschi die Funktion des General direktors im Doppelmandat fhren.

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Dieselgate: Klare Fristen fr VWDas deutsche Kraftfahrtbundesamt (KBA) setzt VW klare Fristen fr Umsetzungsplne zur Nachbesserung betroffener Dieselmodelle. Bis Ende Monat soll die notwendige Software fr Motren mit 2,0 Liter Hubraum der Flensburger Behrde vorgestellt werden. Bis Ende November mssen technischen Lsungen fr die 1,2Liter und 1,6LiterMotoren vorliegen. Bei letzteren gengt es nicht, nur die manipulierende Software zu entfernen. Es sind Eingriffe an den Maschinen notwendig. Laut VW stehen die dafr ntigen Komponenten ab September 2016 zur Verfgung. Die vom KBA angeordnete Rckrufaktion soll Anfang 2016 beginnen. Der deutsche Verkehrsminister Alexander Dobrindt, der den Bescheid des Amtes verkndete, lobte zugleich die nach wie vor sehr konstruktive Zusammenarbeit mit VW.

AMAG bernimmt Rckruf Auch in der Schweiz erfolgt laut Astra eine Rckrufaktion. Jedoch nicht von Amtes wegen, da der Importeur AMAG zugesagt habe, den Rckruf fr smtliche tangierten Fahrzeuge zu bernehmen. Alle von VW entwickelten Lsungen fr Soft und Hardware werden der AMAG zufolge erst dem Astra prsentiert. Danach werden davon tangierte Kunden von der AMAG in den folgenden Wochen darber informiert. Hierzulande werden etwa 130 000 Fahrzeuge zurckgerufen. Fr die Autobesitzer entstehen keine Kosten. Mitte September hatte VW gestanden, bei DieselMotoren mit Spezialsoftware die Ergebnisse von Abgastests geschnt zu haben. Betroffen sind 4Zylinder Dieselmotoren mit 1,2, 1,6 und 2,0 Liter Hubraum (Typenbezeichnung EA 189), die die Abgasnorm 5 erfllen. Verbaut wurden sie von 2009 bis 2014 in VW, Audi, Skoda und SeatModellen.


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Der TCS darf auf Tausende treuer Mitglieder zh-len, die dem Club seit Jahrzehnten angeh-ren. Wir haben einige dieser langjhrigen Mit-glieder zu ihren Motiven und Erfahrungen mit dem TCS befragt. Dabei hat sich gezeigt, dass die meisten den TCS un-trennbar mit der Pannen-hilfe in Verbindung brin-gen. Auch ihre Erlebnisse beruhen meist auf einer Autopanne. Wir stellten allen Mitgliedern diesel-ben drei Fragen:

Mit einer breit angelegten Erneuerungskampagne fr die Mitgliedschaft weist der TCS auf verschiedenen Kanlen auf die Vorteile hin und damit auf die Notwendigkeit. Wir lassen einige TCSMitglieder gleich selber zu Wort kommen.

PROTOKOLL PETER WIDMER | FOTOS TCS-ARCHIV, ZVG

1. Seit wann und warum sind Sie TCS-Mitglied?

2. Waren Sie whrend Ihrer Zeit als Mitglied schon mal auf die Leistungen des TCS angewiesen (ETI-Schutzbrief, Autopanne, Rechtsschutz, technische Begut-achtung in einem unserer Zentren, Reisen/Freizeit/Camping, Touring- Magazin oder andere Produkte)? Waren Sie zufrieden mit den Leis-tungen/Produkten?

3. Was knnte der TCS Ihrer Ansicht nach noch besser machen?

Vom Umfang her fielen die Antworten unterschiedlich aus: knapp und kurz die einen, ausfhrlich und differenziert die anderen spannend sind sie alle! die


TCS-Pannenhilfe hat nach wie vor

Nase vorn

An prominenter Stelle Der TCS-

Engel in den 70ern auf dem Bundes-

platz in Bern.


DOSSIER

Panne in SdfrankreichRoland Schirato57, Polizeimitarbeiter, Thun

1. TCS-Mitglied seit ca. 35 Jahren, seit ich mit meinem eigenen Fahrzeug unterwegs bin.

2. Im Sommer 2013 machten wir uns wie alle Jahre auf in Richtung Spanien: sechs Personen mit Hund und Wohnwagen. In der Nhe von Valence bemerkten wir pltzlich den dunklen Rauch, den unser Auspuff ausstiess. Auf einem Rastplatz mach-ten wir Halt und stellten fest, dass der Turboschlauch im Inneren des Autos gerissen sein musste. Dank ETI-Schutzbrief gengte ein Anruf an die TCS-Zentrale, und man organi-sierte uns in krzester Zeit einen Ab-schleppdienst, zwei Hotelzimmer so-wie ein Taxi, das uns direkt ins Hotel fuhr. Innerhalb eines Tages wurde der Turboschlauch behelfsmssig re-pariert und wir konnten unsere Reise in den Sden fortsetzen.

3. Ich wnschte mir eine hrtere Gang art bei der Verkehrspolitik und bei Anliegen, die mich als Automobi-list betreffen.

Getrnk fr das EnkelkindMargrith Schneider-Tschumi 67, Hausfrau, Muri b. Bern

1. TCS-Mitglied seit 1980; schon mein Vater war langjhriges Mitglied.

2. Etwa fnf Autopannen und einige technische Begutachtungen; alles wurde bestens behoben bzw. geprft. Ein schwererer Vorfall ereignete sich auf der Autobahn BernZrich, kurz nach der Raststtte Grauholz bei Bern. Wegen der defekten Benzin-pumpe konnte ich nicht mehr Gas geben, der Wagen lief aus und blieb schliesslich im grssten Mittagsver-kehr stehen. Dank der raschen Reak-tion meines Mannes, der selber nicht fahren kann, konnten wir einen gro-ssen Unfall vermeiden. Die Polizei und der TCS-Patrouilleur waren schnell zur Stelle, um uns zu helfen. Als erstes erhielt unser kleines Enkel-kind vom Patrouilleur etwas zu trin-ken. Schliesslich wurden wir ins Technische Zentrum des TCS in Itti-gen abgeschleppt.

3. Nichts

Beruhigung inbegriffenErika Wenger62, Verantwortliche interne Kommunikation/Personal-entwicklung, Zrich

1. TCS-Mitglied seit 1992. Es gab mir damals eine gewisse Sicherheit. Heute hat ja jede Automarke ihren ei-genen Rettungsdienst und ich lasse die TCS-Mitgliedschaft einfach aus lauter Gewohnheit, aber auch wegen meiner guten Erfahrungen, weiter-laufen. Es ist ein gutes Gefhl, zu wissen, dass es jemanden gibt, der einem aus der Patsche hilft.

2. Ich war schon mehrere Male froh um den TCS. Peinlich fr mich waren meine Notrufe jeweils, wenn ich den Autoschlssel im Auto eingeschlossen hatte! Aber es wurde mir jedes Mal geholfen, sogar ohne dass ich ausge-lacht worden wre. Einmal riss der Keilriemen, gerade als ich aus dem Bareggtunnel fuhr. Ein frchterlicher Schrecken fr mich! Der TCS-Pat-rouilleur verstand es aber, den Keil-riemen zu ersetzen und es gelang ihm auch noch, mich zu beruhigen. Bei meinem nchsten Auto leuchtete es jeweils wie wild auf. Auch hier wurde ich getrstet: Fahren Sie ruhig wei-ter, das Aufleuchten hat nichts zu be-deuten. Falls das Auto trotzdem still-stehen sollte, rufen Sie uns einfach wieder an. Wir sind fr Sie da!

3. Fr mich stand immer die Pannen-hilfe im Vordergrund. Fr eine Teil-nahme an den Sektionsveranstaltun-gen hatte ich bis jetzt keine Zeit. Denke mir aber, dass ich nach meiner Pensionierung die eine oder andere Veranstaltung vor allem Fahrsicher-heit, neue Verkehrsregeln usw. besuchen werde. Gerne blttere ich auch im neuen Touring-Magazin.

Der TCS im Wandel der Zeit

1896Genf Der TCS wird von 205 passionierten Velofahrern gegrndet.

1901Autos Der Club erstellt eine Liste von Orten, wo man Benzin erhlt.


Bedrfnisse gedecktFritz von Gunten 67, selbstndig als Berater in ffentlichkeitsfragen, Bern.

1. TCS-Mitglied seit 1982.

2. Zum Glck war ich in all den Jah-ren nur zweimal auf die Hilfe ange-wiesen, und zwar im Winter, als die Autobatterie eine rote Nase hatte. Es war und ist aber gut zu wissen, dass im Hintergrund ein verlsslicher Partner ein breites Dienstleistungs-angebot sicher stellt, worauf in Not-lagen Verlass ist.

3. Die steten Anpassungen und Opti-mierungen der Dienstleistungen entsprechen meinen Bedrfnissen vollumfnglich.

Ersatzteile in DubrovnikRudolf Hediger64, alt-Finanzchef der Gewerkschaft SEV, Iffwil.

1. TCS-Mitglied seit 1972, mit dem Er-langen des Fhrerausweises. Damals gehrte es einfach dazu, dem TCS als massgebender Automobil club beizu-treten. Wichtig fr mich waren und sind die Pannenhilfe und der ETI- Schutzbrief.

2. Eine Story mit meinem ersten Auto einem Austin 1100 bleibt unverges-sen: 1975 unternahm ich eine lngere Reise durch ganz Italien, Griechen-land und das damalige Jugoslawien. In der Nhe von Dubrovnik lagen die Kreuzgelenke meines Gefhrts nach einem lauten Knall pltzlich zerbro-chen am Boden. Die Hydraulik hatte ihren Dienst versagt und durch den Druck brachen diese Teile einfach aus-einander. Im kommunistischen Ex-Jugos lawien gab es natrlich keine sol-chen Ersatzteile. So musste ich diese vom TCS anfordern. Obwohl alles ein Riesentheater mit viel Brokratie vor Ort war, klappte das bestens und die Teile trafen nach wenigen Tagen ein. Wir fanden sogar einen Automechani-ker, der diese einbauen konnte und uns versicherte, dass diese trotz der nicht zu reparierenden Hydraulik bis in die Schweiz halten sollten. Kurz nachdem wir wohlbehalten zuhause eingetroffen waren, passierte wieder dasselbe und das Auto landete auf der Mllhalde

3. Ich denke, die grsste Herausforde-rung fr den TCS besteht darin, sich den vernderten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen er-folgreich und rasch anpassen zu kn-nen. Er sollte sich dabei primr nach wie vor auf das ursprngliche Kernge-schft fokussieren und dort einfach Spitzenreiter sein. ETI und Rechts-schutz bleiben sicher wichtig, wenn das Angebot im Vergleich zur Konkur-renz besser und/oder vorteilhafter ist und die Schadenabwicklung effizient und kulant erfolgt. Wenig Zukunft sehe ich im Bereich der Ferienange-

12 GUTE GRNDETCS-Mitglied zu werden bzw. zu bleiben.

1. Weiterfahrt bei 8 von 10 Pannen Nach den hufigsten drei Pannen fahren Sie immer weiter.

2. Fr alles, was Sie lenken wir helfen Vom Roller Ihrer Tochter bis zum Wagen Ihres Chefs.

3. Selber schuld? Sorgenfrei mobil! Falsch getankt? Schlssel im Auto? Wir helfen trotzdem.

4. Sparen in der Schweiz und weltweit An 20 000 Kassen mit der TCS-Mitgliederkarte.

5. Neutrale Produkttests Von Eiskratzer bis Kindersitz wissen, was das Beste ist.

6. Sparen beim Tanken Rabatte an ber 500 Tankstellen. 7. Kampagnen zur Unfall prvention Alle sollen gut ankommen, an-

gefangen bei den Kleinsten.

8. Guter Expertenrat gratis Echte Experten, echte Unter-sttzung, echt hilfreich.

9. Zuerst wissen, was rollt Neues, monatliches Touring- Magazin fr Mitglieder.

10. Viele Standorte immer nah Fr technische Kontrollen und ein aktives Clubleben.

11. Auf Ihrer Seite Wir engagieren uns fr Ihre Mobilittsinteressen.

12. All das fr 7.25 Fr. pro Monat Eine kleine Investition, die sich schnell bezahlt macht.

Ab Mitte Oktober 2015 werden Sie die Beitragsrechnung 2016 in Ihrem Briefkas-ten vorfinden; denken Sie bitte an diese Grnde und erneuern Sie berzeugt Ihre Mitgliedschaft! Noch mehr gute Grnde auf www.gute-gruende.tcs.ch

bote, da dieser Markt einerseits hart umkmpft und andererseits durch die Mglichkeiten des Internets mehr und mehr individualisiert wird. Gut gefllt mir das neue Touring-Magazin, das lese ich jetzt nmlich regelmssiger als die frhere Zeitung. Eher kritisch beurteile ich die Angebotserweiterung im Mer-chandising, weil das halt irgendwie auch austauschbar ist bei vielen Anbietern.

Aus dem TCS-Archiv Entpannung auf dem Col des Mosses im April 1970.

1923Mitgliedschaft Der Club zhlt mittlerweile ber 10 000 Mitglieder!

19291052 Reparaturen Beginn von Ttigkeiten in der Pannenhilfe.

1908Verkehrserziehung Ein Brief wird an den Bundesrat verschickt.


DOSSIER

Der Auftritt des TCS ist

INTERVIEW JULIANE LUTZ | FOTOS RAPHAEL HUENERFAUTH, TCS ARCHIV

Warum sind sie dem TCS beigetreten? Wir baten ein sehr lang jhriges und ein ganz neues Mitglied zum gemeinsamen Gesprch.

Sie sind Ende August TCS- Mitglied geworden. Was hat Sie dazu bewogen?Linda Pollari: Ich habe vor zwei Monaten mein erstes Auto gekauft. Das schien mir der perfekte Moment.

Autoversicherungen bieten ja auch Pannenhilfe an.Schon, aber ich finde den Auftritt des TCS einfach sympathisch. Auch spre-chen mich seine zahlreichen Angebote rund um Camping an, da ich selbst gerne campiere. Waren Ihre Eltern schon Mitglied?Nein, ich bin ohne Auto aufgewachsen. Herr Meier, wie kamen Sie zum TCS?Ren Meier: Ei-gentlich ber mei-nen Vater, der ein Autofan war. Je-den Samstag durfte ich sein jeweiliges Nostalgie- Auto waschen und dafr im privaten Hinterhof Runden drehen. Er muss bereits um 1950 herum Mitglied geworden sein. Da war es nur selbstver-stndlich, dass ich auch dazu kam. Das war am 2. Januar 1965. Sie sind seit 50 Jahren ununter-brochen Mitglied. Was spricht Ihrer Meinung nach fr den TCS?

Ich hatte einige Pannen und immer kamen die Patrouilleure sehr schnell, selbst in abgelegene Gebiete. Und sie waren stets kompetent und zuvorkom-mend. Ausserdem konnte ich dank des ETI-Schutzbriefes einmal eine Reise in die Bretagne kostenlos stornieren. Nutzen Sie noch weitere TCS- Angebote?Ich habe auch die Autoversicherung. Davor war ich bei einem Mitbewerber.

Doch als ich ein-mal die Leistung in Anspruch neh-men musste, war man dort sehr pin-gelig. Ausserdem ist die TCS-Auto-versicherung gnstiger als bei der Konkurrenz.

Haben Sie sich auch noch fr weitere Services des TCS entschieden?

Linda Pollari: Ich mchte jetzt erst einmal Erfahrungen mit der motorisier-ten Mitgliedschaft sammeln. Aber dann bin ich durchaus offen fr weitere An-gebote.

Was sind Ihre Erwartungen?In Sachen Technik kenne ich mich nicht so aus. Deshalb mchte ich mich auf den TCS verlassen knnen, sollte mal etwas mit dem Auto nicht in Ordnung sein.

Und fahren Sie seitdem entspannter? Ja, denn ich weiss, wo ich im Pannenfall anrufen muss und dass mir dann gehol-fen wird.

Herr Meier, in all den Jahren haben Sie sicher von den verschiedenen Autoherstellern auch Pannenhilfe- Angebote erhalten? Ausserdem gibt es in der Schweiz noch andere Autoclubs.Ren Meier: Fr mich sind das umfas-sende Angebot und der Preis sehr ent-scheidend. Ich habe immer die verschie-denen Angebote verglichen und da steht der TCS am besten da. Ausserdem deckt er alle Gebiete rund ums Auto ab. Auch die Technischen Zentren finde ich gut. Letztes Jahr brachte ich meinen Peugeot 407 vor der Hauptprfung zur Kontrolle dorthin und bekam einige hilfreiche Tipps. Da war ich froh. Sonst htte ich in eine Garage fahren mssen, wo man vielleicht zig Sachen gerichtet htte, die unter Umstnden gar nicht ntig wren. Sind Ihre Kinder auch beim TCS? Meine Tochter ist Mitglied und mein Sohn war es, bis er vor Kurzem eine Pro-fessur in New York angetreten hat.

Wo sollte sich der TCS Ihrer Meinung nach noch verbessern?Ich fnde es noch gut, wenn der TCS eine Online-Reiseplattform anbieten wrde, auf der man nach Flgen oder gnstigen Auto-wie-Reise-Pauschalan-geboten suchen knnte. Aber vielleicht ist das zu speziell.

Ich habe ver-schiedene An-gebote vergli-chen und da steht der TCS am besten da.Ren Meier, 73

Ich habe ein Auto gekauft. Das war der Moment, Mitglied zu werden.Linda Pollari, 28

einfach sympathisch

1933Tourismus Erste Reise ins Ausland organisiert, Ziel: die Vereinigten Staaten.

1934Auf der Strasse Reise-routen sind nun indivi-dualisiert und prziser.

1930Verkehrssicherheit Erfolg der Kampagne Sind Sie vorsichtig?.


Gesichter des TCS. Die Patrouilleure tragen

seit Jahrzehnten durch Kompetenz und Freund-

lichkeit zum Erfolg bei.

1936Patrouille Die Touring- Hilfe ersetzt nun endgltig den Strassenhilfsdienst.

1949Camping 680 Personen werden im ersten Jahr Camping-Mitglieder.

1936Zeitung Der Touring erscheint neu wchent-lich in zwei Sprachen.


DOSSIER

und das sagen prominente

IDEE JULIANE LUTZ

Unter den TCS-Mitgliedern sind auch ei-nige bekannte Namen. Sechs Prominente erlutern, warum sie beim TCS sind.

STPHANE LAMBIELEISLAUFGRSSE

Der TCS war mir einmal aufs Beste behilflich, als ich auf dem Weg zum Flughafen eine Reifen-panne hatte. Ich musste das Flugzeug unbedingt erreichen, da ich im Aus-land an einer Show teil-nehmen wollte. Dank des schnellen Einsatzes eines Patrouilleurs konnte ich rasch meinen Weg wieder fortsetzen und traf recht-zeitig zum Abflug ein.

SAM KELLERDIREKTOR FONDATION BEYELER

In meiner Familie war man schon TCS-Mitglied, bevor ich geboren wurde. Diese gute Tradition habe ich gerne weitergefhrt. Der TCS ist mein Plan B. Wer Auto fhrt und nicht Mitglied beim TCS ist, hat ein Rad locker! Auch ma-chen die Serviceangebote den TCS zu einem Verein, dem man unbedingt ange-hren sollte.

Seit ihrer Erffnung kamen schon ber sechs Millionen Besucher in die Fondation Beyeler und sehr viele davon mit dem Auto. Der TCS-Pannen-dienst hat vielen dieser Kunstinteressierten, aber auch mir, schon oft aus der Patsche geholfen.

CHRISTOPHE DARBELLAYCVP-CHEF

Ich bin schon seit vielen Jahren TCS-Mitglied. Am Anfang dieser langen Ro-manze stand eine Reise in die Provence. Ich war mit einem Freund unterwegs, der Bergfhrer war. Ge-meinsam wollten wir klet-tern gehen. Doch unser Auto und damit die ganze Ausrstung wurde bereits am ersten Abend in Ca-vaillon gestohlen. Da stan-den wir nun im November nur mit Jeans und T-Shirt bekleidet da. Damals ge-lang es dem TCS geradezu, ein Wunder zu bewirken

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1958ETI-Schutzbrief Hilfe im Ausland rundet das Leistungsspektrum ab.

1957Strassenpatrouillen 17 Patrouilleure greifen in fast 25 000 Fllen ein.

1954Rechtshilfe Wertvolle Hilfe im Falle eines Unfalls.


DOSSIER

URS FISCHERTRAINER FC BASEL

Auf den TCS kann man sich bei Autopannen hun-dertprozentig verlassen. Das zhlt fr mich.

TCS-Anhnger

EMANUEL PROBSTCHEF, KAFFEEAUTOMATENFIRMA JURA

Ich habe die Hilfe des TCS schon einige Male in An-spruch genommen und die Patrouilleure stets als schnell, freundlich und kompetent erlebt. Ob die entladene Batterie in Di-sentis, der leere Tank bei Romanshorn oder der ein-geschlossene Schlssel im Einkaufszentrum die Fachleute des TCS haben mich aus allen misslichen Situationen gerettet. Ver-stndnisvoll, professionell und vorsichtig. Auf den TCS ist Verlass.

HEIDI MARIA GLSSNERSCHAUSPIELERIN

Seit ich mir 1980 mein erstes Auto kaufte, bin ich begeistertes Mitglied beim TCS. Beizutreten war fr mich ein absolutes Bedrf-nis. Ich fahre einfach ruhi-ger, wenn ich weiss, dass mir im Notfall geholfen wird. Die paar Male, bei denen ich den Patrouil-leur-Service in Anspruch nahm, hatten die freundli-chen Herren oft gleich schon das passende Er-satzteil dabei. Grossartig! Auch mein Sohn ist lngst ein berzeugtes Mitglied. Der ETI-Schutzbrief hat sich ebenfalls sehr be-whrt. Zwei Mal wurde ich in Italien berfallen. Dank dieser Reiseversi-cherung bekam ich je-weils noch etwas vom Schaden erstattet. Da ich berhaupt nicht damit gerechnet hatte, war das eine positive berra-schung.

Noch eine kleine, nette Anekdote am Rande: Nach 25 Jahren erhielt ich vom TCS einen Anhnger, den ich sehr gern mochte. Als er nach kurzer Zeit zerbrach, ging ich zur Sektion Bern, um mir einen neuen zu kaufen, bekam ihn aber prompt geschenkt!

1961Perfektion Der erste Kurs Noch besser fahren findet in Zrich statt.

1965Fahrzeuge Technische Experten fhren die ersten Tests durch.

1967Mitglieder Mittlerweile zhlt der TCS ber eine halbe Million.


Kuriose

FERNANDO ALVITE

Der Schutzengel der PatrouilleureHelpdesk-Techniker, Schnbhl39-jhrig, seit Dezember 2010 beim TCS

Mein Beruf ist einmalig auf der Welt. Nur Automobilclubs suchen Helpdesk-Techniker, die den Patrouilleuren telefonisch helfen, komplexe Pannenflle zu lsen. Manchmal rufen mich diese auch nur an, um Rckendeckung fr ihre Entscheidung zu erhalten. Bevor ich zum TCS kam, arbeitete ich einige Jahre als Automechaniker. Nach einer gewissen Zeit machte ich mich auf die Suche nach einer neuen Herausforderung. Jetzt arbeite ich in Ruhe in einem Bro und verfge ber sehr gute IT-Instrumente, die es mir ermglichen, die Patrouil-leure bestmglich zu untersttzen, indem ich ihnen praktische Lsun-gen aufzeige. Der Beruf ist sehr anspruchsvoll, denn man muss sich stndig ber die neuesten Technolo-gien und Entwicklungen auf dem Laufenden halten, etwa durch das Lesen von Fachzeitschriften oder den Besuch spezifischer Kurse. Doch die Mhe lohnt sich, und nach meinem Arbeitstag bin ich stolz auf das, was ich tun konnte!

LENNY ROGGERO

Der Coach der ArmeeFahrinstruktor in verschiedenen TCS-Fahrtrainingszentren, 36-jhrig, seit Dezember 2000 beim TCS

Die Fahrkurse, die ich gebe, sind fr gewisse Rekruten obligatorisch. Dennoch sind die meisten von ihnen sehr motiviert. Nach der Theorie fhren wir vier Manverbungen auf der Piste durch. Auf diese Weise lernen die Soldaten ihr Fahrzeug sowie die unterschiedlichen Stras-senverhltnisse kennen und sie wer-den mit den Bremswegen vertraut. Diese hngen sowohl von Reifen-qualitt und -typ als auch vom Tempo des Militrlastwagens ab. Um diesen Beruf auszuben, muss man eine Leidenschaft fr Fahr-zeuge haben, einen Fhrerausweis in der unterrichteten Kategorie be-sitzen, die Ausbildungen bestanden haben und die Landessprachen kn-nen. Letzteres ist bei Kursen fr die Armee zwingend, denn nicht alle Teilnehmer sprechen die gleiche Sprache, und die Anweisungen mssen ganz genau sein! Ich fhre auch Sport-, Offroad- und Winter-fahrtrainings sowie 2-Phasen-Kurse fr Privatkunden durch. Am Ende einer Ausbildung ist es entscheidend, dass sich die Teilnehmer am Steuer sicherer fhlen, dass sie die Gefah-ren der Strasse kennen und sie zu vermeiden wissen. Und natrlich hoffe ich auch, dass sie mit einem Lcheln nach Hause zurckkehren.

Helpdesk-Techniker, Schnbhl39-jhrig, seit Dezember 2010 beim TCS

Mein Beruf ist einmalig auf der Welt. Nur Automobilclubs suchen Helpdesk-Techniker, die den Patrouilleuren telefonisch helfen, komplexe Pannenflle zu lsen. Manchmal rufen mich diese auch nur an, um Rckendeckung fr ihre Entscheidung zu erhalten. Bevor ich zum TCS kam, arbeitete ich einige Jahre als Automechaniker. Nach einer gewissen Zeit machte ich mich auf die Suche nach einer neuen Herausforderung. Jetzt arbeite ich in Ruhe in einem Bro und verfge ber sehr gute IT-Instrumente, die es mir ermglichen, die Patrouil-leure bestmglich zu untersttzen, indem ich ihnen praktische Lsun-gen aufzeige. Der Beruf ist sehr anspruchsvoll, denn man muss sich stndig ber die neuesten Technolo-gien und Entwicklungen auf dem Laufenden halten, etwa durch das Lesen von Fachzeitschriften oder den Besuch spezifischer Kurse. Doch die Mhe lohnt sich, und nach meinem Arbeitstag bin ich stolz auf das, was ich tun konnte!

Wer glaubt, dass beim TCS nur Patrouilleure arbeiten, irrt. Tatschlich sind in unserem Club 80 verschiedene Berufe vertreten, mit insgesamt 1600 in der ganzen Schweiz ttigen Mitarbeitenden. Wir stellen einige der ungewhnlichsten dieser Berufe vor, vom Helpdesk-Techniker bis hin zum Fahrinstruktor.

TEXT ALINE BEAUD | FOTOS EMANUEL FREUDIGER, TCS-ARCHIV

1968Rechtsschutz Der TCS grndet die Assista AG.

1976Telefon Die Touring- Hilfe wird neu unter der Nummer 140 erreicht.

1979Emmen Erffnung und Inbetriebnahme des Technischen Zentrums.


DOSSIER

THOMAS KRIEGER

Der geniale BastlerLeiter Ausstattung der Patrouillen-Fahrzeuge, Emmen, 47-jhrig, seit Mai 1989 beim TCS

Wenn die fr die Patrouilleure bestimmten Fahrzeuge in unsere Werkstatt geliefert werden, ist ihr Innenraum nahezu leer. Einzig die beiden Vordersitze sind bereits drin. Unsere Aufgabe besteht darin, das Fahrzeug mit dem Sicherheitsgitter und den Holzschubladen fr die Werkzeuge auszustatten. Zudem bringen wir die Aufkleber auf der Karosserie an und installieren die elektrischen Systeme. Das Innere des Autos muss gemss gesetzlichen Normen ausgebaut sein, aber auch Sicherheits- und praktische Aspekte mssen bercksichtigt werden. Bis ins kleinste Detail ist alles durch-dacht. Um die Ausstattung des VW Caddy, des neuen Patrouillen-Autos, zu planen, erhielt ich Vorgaben ber den Inhalt der Fahrzeuge und wozu sie imstande sein mssen. Zuerst malte ich mir das Fahrzeuginnere aus und brachte meine Ideen in Form technischer Zeichnungen auf Papier. Dann wurde ein Prototyp entworfen. Mein Beruf ist sehr viel-seitig, bin ich gleichzeitig Mechani-ker, Ingenieur, Elektriker, Erfinder,

die Liste ist lang. Den Innenraum eines solchen Autos zu entwerfen, ist wie ein Puzzle: Man muss mit dem Rahmen beginnen, um die ein-zelnen Teile zusammenzusetzen.

HAUJIN ALIPOUR

Die mehrsprachigeBeraterinKundenberaterin Anrufannahme B2B, Schnbhl, 25-jhrig, seit August 2014 beim TCS

Die Anrufe der Kunden gelangen direkt zum Kundenkontaktcenter. Wir sind quasi das Eingangstor zum Club. Jeder Telefonanruf ist anders und unvorhergesehen. Ich muss also viel Flexibilitt an den Tag legen und einen khlen Kopf bewahren, auch wenn die Zahl der Anrufe dras-tisch ansteigt. Fr diesen Beruf sind profunde geografische Kenntnisse erforderlich, man muss motiviert sein, rund um die Uhr zu arbeiten und vor allem mehrere Sprachen beherrschen. Was mich betrifft, so spreche ich fliessend Deutsch, Schweizerdeutsch, Franzsisch, Englisch und Kurdisch. Letzteres ist meine Muttersprache. Es ist mir schon mehrmals passiert, Anrufe in dieser Sprache entgegenzu-nehmen. Da fhle ich mich jeweils wie zu Hause. Das Span-nendste an diesem Beruf? Den Kunden helfen zu knnen, mobil zu bleiben. Seit Kurzem coache ich die Neulinge in der Gruppe. Fr mich eine neue Heraus-forderung. Der Beruf an sich ist schon eine ganz spezielle Erfah-rung.

beherrschen. Was mich betrifft, so spreche ich fliessend Deutsch, Schweizerdeutsch, Franzsisch, Englisch und Kurdisch. Letzteres ist meine Muttersprache. Es ist mir schon mehrmals passiert, Anrufe in dieser Sprache entgegenzu-nehmen. Da fhle ich mich jeweils wie zu Hause. Das Span-nendste an diesem Beruf? Den Kunden helfen zu knnen, mobil zu bleiben. Seit Kurzem coache ich die Neulinge in der Gruppe. Fr mich eine neue Heraus-forderung. Der Beruf an sich ist schon eine ganz spezielle Erfah-rung.

Berufe

1983Mitgliedschaft ber eine Million Mitglieder vertrauen dem TCS.

1996Ein Jahrhundert Der Mobilittsclub feiert sein 100-Jahr-Jubilum.

1998Hauptsitz Umzug nach Blandonnet, Vernier.


Waren es Mitte der 60er-Jahre die Fahrzeugtests, dehnte sich die Beratungsttigkeit des TCS im Laufe der Jahre aus auf die Bereiche Ver-kehrssicherheit, Verkehrserzie-hung, Umweltfra-gen, Reifentests, Kilometerkosten-berechnung, Kin-dersitztests usw. Anton Keller, Lei-ter TCS Mobilitts-beratung und Ver-kehrssicherheit, blickt im Gesprch mit dem Touring-

TEXT PETER WIDMER/ERICH SCHWIZER | FOTOS TCS ARCHIV

Konsumen In diesem Jahr ist die TCS-Konsumenten-beratung 50-jhrig. Was 1965 zaghaft begann, hat sich in einem halben Jahrhundert auf smtliche Mobilittsbereiche ausgeweitet.

Magazin zurck und schaut nach vorne.

Wird der TCS in der ffent-lichkeit als Konsumenten-schutz-Organisation wahr-

genommen?Anton Keller: Wie ich feststellen kann, werden wir im Zusammen-hang mit unseren Produktetests sehr wohl als Konsu-mentenschutz-Or-ganisation wahr-genommen. Aber klar, man macht nie genug und es besteht in der

Der TCS schtzt

Tue Gutes und sprich darber!Anton Keller, Leiter TCS Mobilittsberatung und Verkehrssicherheit

2008Mobilitt in der Zukunft Grndung der Mobilitts akademie.

2000Fahrtrainings TCS Training & Events erblickt das Licht der Welt.

2006Fhrerschein Der TCS bietet Kurse zur Zweiphasenausbildung an.


ten

Mitgliederpflege Bild aus den 70er -Jahren:

Ein TCS- Mitarbeiter in Uniform am Krankenbett

2010ETI Die Auslandhilfe wird von ETI-Med-rzten beurteilt.

2009Versicherung Eine Million Partner sind von ETI berzeugt.

2011Look Der Club setzt fr die Einfhrung seiner neuen Marke auf Gelb.


DOSSIER

Seit 1965 Fahrzeugtests (Von Austin bis Volvo)

1966 Erster vergleichender Warentest, 17 Frostschutzmittel zusammen mit der Stiftung fr Konsumentenschutz SKS

Seit 1968 Kindersitztest mit deutscher Stiftung Warentest STIWA und dem ADAC

Seit 1973 Reifentests mit internationalen Partnern; bis heute 1800 Reifenpublikationen im Touring

197480 Die grafische Darstellung des Treibstoffverbrauchs bei Testfahrzeugen mit Geschwindigkeiten von 30 bis 130 km/h zeigte, dass sich frhes Schalten in hhere Gnge lohnt.

Seit 1980 Kilometerkostenberechnung

Kommunikation noch Handlungsbedarf, ganz im Sinne von Tue Gutes und sprich darber!

Nehmen wir als Beispiel die Tunneltests, die seit dem Brandunfall im Mont-Blanc-Tunnel 1999 regel-mssig durchgefhrt werden: Nimmt die Politik festgestellte Mngel auch ernst und werden Verbes-serungen eingeleitet?Bei Tunnels mssen in der Regel grosse Investitionen gettigt werden, da dauert es naturgemss immer etwas lnger, bis die Verbesserungen sichtbar werden. Den Druck, den wir mit unseren Ergebnissen erzeugen, drfen wir aber nicht unterschtzen. Ich denke an das Beispiel am GotthardTunnel: Einige Kilometer vor dem Sdportal gibt es seit Kurzem ein System, welches heisse Teile von Lastwagen automatisch erkennt, zum Beispiel berhitzte Reifen. Der Fahrer bemerkt das nicht beim Vorbeifahren. Ein fehlbares Fahrzeug wird dann vor der Tunneleinfahrt abgefangen, damit sich kein Gefahrenpotenzial im Tunnel bewegt, das einen Brand entfachen knnte. Ein solches berwachungsgert wird in nchster Zeit auch vor der Nordeinfahrt installiert. Trotzdem kann die Sicherheit dieses Tunnels noch immer nicht mit jener der europischen Konkurrenz mithalten. Fr uns ist seit Jahren klar: Nur mit zwei getrennten Rhren mit je einer Spur pro Fahrtrichtung wird der Gotthard Tunnel bedeutend sicherer. Der TCS prgt mit seinen Tests massgeblich die Sicherheit in den Tunnels.

Was waren die spektaku-lrsten Tests in den letzten 50 Jahren?Das waren die ersten Crashtests von Personenwagen Ende der 80erJahre. Seit 1997 ist der TCS auch Mitglied beim Verband Euro NCAP (European New Car Assessment Programme), dem zurzeit sieben europische Regierungen sowie Automobilclubs und Konsumentenvereinigungen in allen europischen Lndern angehren. Diese Organisation fhrt Crashtests mit neuen Automobiltypen durch und bewertet danach ihre Sicherheit. Ein spektakulrer Test aus der Neuzeit war der Brilliance BS6 aus China. Der schnitt dermassen schlecht ab, dass er nach einem Versuch durch einen Importeur gar nie in der Schweiz eingefhrt wurde.

Welches sind die hufigs-ten Kundenfragen in der TCS-Konsumentenbera-tung?Etwa ein Drittel aller Anfragen betreffen Kindersitze, Fragen zum OccasionsKauf und Verkauf sind weitere Renner. Dies nicht zuletzt im Zusammenhang mit Neuwagenpreisen, die unter Druck geraten sind und sich dann auch auf die Preise der OccasionsFahrzeuge niederschlagen. Noch nie erhielt man so viel Auto fr so wenig Geld wie heute!

Was erachten Sie zurzeit als grsste Herausforderung beim TCS-Konsumenten-schutz?Ganz klar die Daten im Auto. Ab 2018 wird der so genannte Emergency Call (eCall) in jedem Neuwagen

obligatorisch. Bei einem massiven Aufprall werden automatisch ein Notruf an eine im System fest vorgegebene Notrufzentrale abgesetzt und fr die Unfallrettung relevante Daten bermittelt. Von den Herstellern wird parallel dazu ein bCall (Breakdown Call) entwickelt, den der Fahrzeuglenker bei einer Panne durch blossen Tastendruck selber bettigen kann. Der Hilferuf geht direkt an den Hersteller, der dann die Panne analysiert. Es obliegt dann im Ermessen des Herstellers, ob er den TCS mit der Pannenhilfe beauftragen will oder ob er die Entpannung selber erledigen kann. Diese Technologie berhrt natrlich auch den Datenschutz. Welche Daten werden im Fahrzeug erhoben und dann weitergeleitet? Was geschieht dann damit? Es stellt sich die Frage, ob ich das als Nutzer berhaupt will. Der TCS wird sich im Interesse der Konsumenten fr eine klare Regelung in einem soliden gesetzlichen Rahmen einsetzen.

Was sind Ihre konkreten Plne in nchster Zukunft?Wir arbeiten an einem Projekt zur Seniorenmobilitt. In Zukunft werden immer mehr ltere Menschen selber mobil bleiben. Diese Tatsache hat einen Einfluss auf die Verkehrssicherheit. Wir mchten wie bei den jungen Ver kehrs teilnehmern Weiterbildungstools entwickeln, welche u. a. die Selbstverantwortung der Altersgruppe ab ca. 65 Jahren frdern sollen, ganz im Sinne von lebenslangem Lernen. Im Strassenverkehr hat sich in den letzten Jahrzehnten viel verndert!

Meilensteine 1965

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2011Facebook Nach drei Monaten zhlt unsere Seite 10 000 Fans.

2012Smartphones Die TCS-App verfgt ber eine standort-bezogene Untersttzung.

2011Patrouille Die neue Nummer im Pannenfall: 0800 140 140.


2014 Informationsvideo Datenzugriff und Ihr Auto zusammen mit der Fdration Internationale de lAutomobile FIA

2015 Treibstoffverbrauch: Diskrepanz zwischen Werksangaben und Praxisverbrauch; TCS schlgt praxisnahe Messmethode vor.

Weitere Tests, z. B. Dach/Velotrger, Feuerlscher, Navigationssysteme, Schneeketten, Treibstoffqualitt, Autobatterien, Karosserieteile, SmartphoneIntegration, Tagfahrlichter, Reifendruckkontrollsysteme, Roller, Schutzhelme, Elektrovelos usw. werden je nach Bedarf durchgefhrt.

Deklarations-/ Branchen - verein barungen

Feb. 1997 Deklarationsvereinbarung mit Automobilimporteuren, an allen angebotenen Neuwagen den Treibstoffverbrauch mit drei Werten bekannt zu geben.

Dez. 2009 Gemeinsame Vorlage mit dem Autogewerbeverband fr eine klare Formulierung von Reparaturauftrgen an die Werkstatt.

199202 Systematische Treibstoffverbrauchsbewertung aller verkauften PW Modelle mit fnf Bewertungsstufen bezogen auf das FahrzeugLeergewicht

200103 Forderung zum Verzicht auf die obligatorische Abgaswartung bei Fahrzeugen mit OnBoardDiagnose OBD. Erreicht wurde eine Vereinfachung.

2004/05 Praxistest mit 26 Erdgasfahrzeugen in den TCSSektionen

198309 Systematische Abgasmessungen bei PW im TCSFahrzeugtest

Seit 1999 Beginn des Tunneltestes nach dem Brandunfall im MontBlancTunnel

Seit 2011 Praxistests mit Elektro und PluginHybrid Fahrzeugen sowie Photovoltaik fr COneutrales Autofahren

200014 Aktive Mitarbeit beim Konsortium EuroTest, welches europaweit Dienstleistungen und Infrastruktur im Interesse des europischen Konsumenten unter die Lupe nahm (Fussgngerstreifen, Baustellen, Raststtten, Taxis, V, Erste HilfeKenntnisse, usw.)

Seit 2011 Fussgngerstreifentest in 30 schweizerischen Stdten. Nach der Unfallserie auf Fussgngerstreifen Ende 2011 beginnen Kantone und Gemeinden die Zebrastreifen genauer zu untersuchen.

201214 Aktive Beitrge fr die Verlngerung des ersten Nachprfintervalls von Personenwagen und Motorrdern beim Strassenverkehrs amt bis zum sechsten Betriebsjahr

Seit 1983 Servicezeiten/Servicekostenberechnung

Seit 1988 PWCrashtests mit internationalen Partnern (seit 1997 Euro NCAP)

199193 Praxistest Elektromobil Microcar spid mit den TCSSektionen

1993 Erfolgreiche Forderung, bei Fahrzeugen mit Katalysator das Intervall fr die obligatorische Abgaswartung von 12 Monaten auf 24 Monate zu verlngern.

199395 Aktiver Beitrag zur Liberalisierung des Automobilhandels bzw. zur Anpassung der schweizerischen Abgas und Lrmvorschriften bei PW an die Vorschriften der Europischen Union

der TCS-Konsumentenberatung2015

Video zum Test

2013ETI Ein Ambulanz-Jet ergnzt die TCS Inter-ventionsflotte.

2014Routenplaner Website www.via-tcs.ch geht online.

2012Derendingen Das 6. Verkehrssicherheits-zentrum ffnet die Tr.


DOSSIER

Der Pate in ZrichZwei Tage lang flsst Vito Corleone wieder Angst ein. Der 70er-Jahre-Kultfilm wird auf Grossleinwand gezeigt. Dazu spielt ein Sinfonieorchester live.

Kongresshaus ZrichTickets: ab 79.90 Frankenwww.actnews.ch

Thriller als MusicalMichael Jackson und seine Hits sind unvergessen. Das Londoner Musical Thriller lsst bis 22.11. seine Erfolge wieder aufleben.

Musical Theater Basel Tickets: ab 39.20 Frankenwww.musical.ch

NovemberTolle Film- und Musical-Anlsse hellen den Monat auf. In Bern trifft sich die Nutzfahrzeugbranche, in Luzern sind James Bonds Autos zu sehen, in Vevey wird St. Martin gefeiert und in Solothurn eine Krippe gezeigt.

DONNERSTAG

12.

MONTAG

2.

DIENSTAG

10.

SONNTAG

1.

DIENSTAG

17. FREITAG27.

007-Autos im VerkehrshausZum Spectre-Start zeigt das Verkehrshaus einige Filmautos, z. B. den Aston Martin DB5. Mit etwas Glck drfen TCS-Mitglieder hinters Steuer sitzen.

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1. Glck drfen TCS-Mitglieder hinters Steuer sitzen.Verkehrshaus LuzernVerkehrshaus LuzernEintritt fr TCS-Mitglieder 50% ermssigt (nur November)www.verkehrshaus.ch

Sehenswerte KrippeIhre prchtig gestalteten 60 Figuren machen sie einmalig: die Solothurner Ambassadorenkrippe.

Solothurn, JesuitenkircheEintritt frei www.museumblumenstein.ch

Nutzfahrzeuge in BernCamions, oder Betonmischer am 8. Schweizer Nutzfahrzeug- salon werden Neuheiten prsen-tiert. Die Branche trifft sich und TCS Training & Events ist Partner.

Bernexpo, BernTickets: 22 Frankenwww.transport-ch.com

Martinsmarkt in VeveyMit einem grossem Markt erin-nert Vevey an den heiligen St. Martin, der den Mantel mit einem Armen teilte. Natrlich wird die Szene mit Reitern und Pferden nachgestellt. 7 bis 18 Uhr.

Vevey, diverse Orte Eintritt freiwww.vevey.ch

DIENSTAG

TCS Training & Events ist Partner.

Bernexpo, BernTickets: 22 Frankenwww.transport-ch.com


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Tff

Der TCS schult die Gardisten auf dem Motorrad.

Tff


Tapfer und treu schtzen die Schweizergardisten den Papst. In ihrer Freizeit fahren viele der jungen Soldaten gerne mit dem Motorrad durch Rom. Der TCS hat ihnen gezeigt, wie sie auf dem Tff sicher unterwegs sind.

TEXT DINO NODARI | FOTOS EMANUEL FREUDIGER

tour

Papst Franziskus zhlt auf den Schutz der Schweizergarde.

im Garten des Papstes


MOBILITT

Eigentlich htte Jan Schmidhalter heute frei. Eigentlich, aber ein Gardist in der Ppstlichen Schweizergarde hat nie wirklich frei. Deshalb steht er an diesem Mittwochmorgen Mitte September in seiner schmucken Galauniform auf dem Petersplatz. Denn Mittwochmorgen bedeutet im Vatikan Ausnahmezustand. 15 000 Pilger besuchen jeweils die Generalaudienz von Papst Franziskus. Wahrlich keine leichte Aufgabe fr die 110 Mann starke Leibgarde des Papstes. Seit Jahrhunderten, genau seit dem Jahr 1506, schtzen die Schweizer tapfer und treu (so das Motto der Garde) das Oberhaupt der katholischen Kirche, falls ntig auch mit dem eigenen Leben so haben sie es bei der Vereidigung geschworen.

Noch ist der Platz gesperrt, doch vor den Absperrgittern warten bereits unzhlige Pilger, Touristen, ganze Fussballmannschaften und Brautpaare auf den Einlass. Der 22jhrige Walliser Jan Schmidhalter steht mitten auf dem Petersplatz und beobachtet die auf ihn zukommende Menge. Schon am Morgen fllt auf: Als Gardist muss man viel stehen, bei Audienzen, bei der Wache an den Eingngen zum Vatikan und bei der Schildwache. Am Anfang war es schwer, so viel zu stehen, gesteht Hellebardier Schmidhalter. Doch man gewhne sich daran und dann sei es nur noch eine Kopfsache. Und auch an das hufige

Gardisten in der Galauniform Die wohl bekannteste Uniform der Welt mit den drei markanten Farben des Hauses Medici.

Die Glubigen spurten auf den Petersplatz, um einen guten Platz zu ergattern.

Papst Franziskus begrsst umgeben von Sicherheitsleuten die Menge.


fotografiert werden habe er sich lngst gewhnt.

Schwierige ArbeitUnter dem Jubel der Pilger fhrt das Papamobil auf den Petersplatz. Geschtzt wird er dabei von Schwei-zergardisten und der Gen-darmeria Vaticana. Den Nahschutz bernehmen die speziell ausgebilde-ten Offiziere und Unter-offiziere der Schweizer-garde. Papst Franziskus winkt in die Menge, greift nach Hnden und lsst das Fahrzeug anhalten, damit er einen behinder-ten Jungen begrssen kann. Der jetzige Papst macht uns die Arbeit deut-lich schwieriger als sein Vorgnger, sagt Wacht-meister Urs Breitenmoser, der neben dem Papamo-bil hergeht. Papst Bene-dikt XVI habe sich da viel mehr ans Protokoll gehal-ten. Dafr habe Franzis-kus dafr gesorgt, dass sich das einst angespannte Verhltnis zwischen der Schweizergarde und der Gendarmeria merk-lich gebessert hat. Noch immer weigert sich der Papst, im Palast zu woh-nen, er zieht das Vatika-nische Hotel vor. Und da arbeiten Garde und Gen-darmeria eng zusammen.Welch ein Kontrast zum Trubel und dem Lrm vom Morgen vor dem Petersdom. Gleich hinter dem Dom erstrecken sich die Vatikanischen Gr-ten. Ein Ort der Stille mit-ten in Rom. Feierlich und ruhig ist es hier hinter den hohen Mauern. Jan Schmidhalter hat sich seiner gelb-rot-blauen Galauniform entledigt und braust in zivil mit seiner Kawasaki Z750 ent-

lang von akkurat gestutzten Hecken zum Helikopter-landeplatz des Vatikans.

Motorrad besser im GriffMit anderen Hellebar-dieren nimmt er am TCS-Motorradfahrkurs fr Gardisten teil. Die TCS-Mitarbeiter Ren Altschul (TCS Sektion Aargau) und Roman Angermann zeigen den Soldaten, wie sie ihr Mo-torrad besser in den Griff bekommen. Denn: Tff-fahren ist etwas vom Ge-fhrlichsten, was man auf der Strasse machen kann, sagt Roman Angermann. Der ehemalige Gardist ist heute beim TCS Verant-wortlicher Wissenschaft-ler Zweirad Verkehrssi-cherheit. Der Kurs wurde im September zum ers-ten Mal durchgefhrt und fand an drei Tagen statt. Allerdings gbe es schon Anfragen fr einen Nach-folgekurs, so Angermann.

Unterrichtet wurde in drei Gruppen, je nach fahrerischem Knnen. Jan Schmidhalter hat sein Motorrad erst vor einem Monat einem anderen Gardisten abgekauft und ist damit erst etwa 200 Kilometer gefahren. Be-vor es auf die Motorrder ging, erklrte Ren Alt-schul, wie eine Maschine richtig eingestellt wird und auf welche Dinge man unbedingt achten sollte, bevor man aufsteigt. Weil gerade unter den Gardis-ten im Vatikan die Ma-schinen oft ausgeliehen werden, sollten immer Bremsen, Lichter und Rei-fen angeschaut werden, bevor es losgeht. Auf dem Programm stehen danach

Aufmerksame Gardisten folgen den Ausfhrungen von

TCS-Instruktor Altschul.

Ppstliche Grten Ein unge-wohnter Ort frs Fahrtraining

Ex-Gardist Roman Angermann untersttzt den Instruktor.

Kontrolle Das Bike wird auf Fahrtchtigkeit geprft.

Balance Langsam- fahrtrainings fordern

jeden heraus.

TCS-Instruktor Ren Altschul unterrichtet in Rom.


MOBILITT

SCHWEIZERGARDIST: WAS ES BRAUCHT

Wer in der Ppstlichen Schwei-zergarde dienen will, muss verschiedene Voraussetzungen erfllen. Man muss mnnlich sein, Schweizer Brger, mindes-tens 174 Zentimeter gross, ledig und man darf nicht lter als 30 sein. Zudem braucht es eine ein-wandfreie Gesundheit und einen ebensolchen Leumund. Wer nun noch die Rekrutenschule besucht hat, eine Berufsschule oder Matura absolviert hat und natrlich praktizierender Katho-lik ist, kann sich bewerben. Der Gardist verpflichtet sich fr zwei Jahre.

www.schweizergarde.va

Als Gardist schwrt man, den Papst mit dem eigenen Leben zu verteidigen. Wie prsent sind die Gedanken daran?Es ist einem schon sehr bewusst, was passieren knnte. Sonst wren wir ja auch nicht hier. Ganz besonders denkt man aber jeweils am 6. Mai da-ran. Da werden die neuen Rekruten vereidigt und es ist auch der Gedenk-tag der Schweizergarde. Bei der Plnderung von Rom 1527 starben an die-sem Tag 147 Gardisten.

Und an freien Tagen, wo in Rom zieht es Sie hin?Einen Lieblingsort in der Stadt habe ich ei-gentlich nicht. Wenn ich frei habe, gehe ich sehr gerne in die Natur. Etwa nach Castel Gandolfo an den See. Da finde ich es sehr schn.

Warum haben Sie sich entschieden, in der Schweizer-garde zu dienen?Jan Schmidhalter: Mein Vater war auch schon Gardist. Er hat zehn Jahre gedient, von daher habe ich viel ber die Garde erfahren und er hat mich auch zu Treffen von ehe-maligen Gardisten mitge-nommen. Die Schweizer-garde, die Tradition mit Neuem wie etwa der Nahkampfausbildung verbindet, hat mich immer fasziniert.

Wie unterscheidet sich die Garde von der Schweizer Armee?Die Ablufe sind an sich sehr hnlich. Allerdings ist der Umgang etwas familirer hier und die Rekrutenschule dauert mit fnf Wochen bedeutend weni-ger lange als in der Schweizer Armee.

Tradition und Nahkampfausbildung haben mich fasziniert

Als ich den Papst das erste Mal sah, war ich sehr nervsJan Schmidhalter ist Gardist aus Tradition.

Wie oft sieht man als Hellebardier ei-gentlich den Papst?Es gibt schon verschie-dene Posten, an denen man mit ihm in Kon-takt kommt. Als ich ihn das erste Mal sah, war ich doch sehr nervs.

Sprechen Sie da auch mit Papst Franziskus?Das ist mehr Smalltalk. Er schttelt einem aber immer die Hand oder wnscht ei-nen guten Appetit.

das Handling der Ma-schine, Linienwahl und Blickrichtung sowie die richtige Kurventechnik.

SchrfwundenSo viel Betrieb herrscht selten in den Vatika-nischen Grten. Kein Wunder, blickt auch der Kommandant der Garde, Oberst Christoph Graf, kurz vorbei und nimmt einen Augenschein. Er selbst habe zwar die Tff-prfung, im Auto fhle er sich aber besser aufge-hoben, meint Graf. Den-noch: Der Kurs ist eine gute Sache. Fr die Sicherheit kann man nie genug machen. Auch wenn es bisher noch kei-nen grberen Tffun-fall gegeben habe, so sei ihm doch schon die eine oder andere Schrfwunde zu Ohren gekommen.

Gesumt von Olivenbu-men lernen die Teilneh-mer, Kurven richtig zu fahren. Weil die Stras-sen abgesperrt sind, kn-nen sich die Gardisten voll auf die Linienwahl kon-zentrieren. Der Kurs hat mir sehr viel gebracht, meint Jan Schmidhalter danach. Er habe viel ge-lernt und verstehe seine Maschine nun besser. Nun geht es darum, das Ge-lernte umzusetzen. Denn der Verkehr in Rom un-terscheidet sich stark von demjenigen in der Schweiz. Hektisch geht es auf den Strassen zu und her. Es ist schon inten-siv, in Rom auf einer Stras- se inmitten des Getm-mels zu fahren, aber die Leute passen auch besser auf als in der Schweiz, sagt der Gardist.

INTERVIEW DINO NODARI

SCHWEIZERGARDIST: WAS ES BRAUCHT

Wer in der Ppstlichen Schwei-

verschiedene Voraussetzungen erfllen. Man muss mnnlich sein, Schweizer Brger, mindes-tens 174 Zentimeter gross, ledig und man darf nicht lter als 30 sein. Zudem braucht es eine ein-wandfreie Gesundheit und einen ebensolchen Leumund. Wer nun noch die Rekrutenschule besucht hat, eine Berufsschule oder Matura absolviert hat und natrlich praktizierender Katho-

Der Gardist verpflichtet sich fr

Rom 1527 starben an die-sem Tag 147 Gardisten.

Und an freien Tagen, wo in Rom zieht es Sie hin?Einen Lieblingsort in der Stadt habe ich ei-gentlich nicht. Wenn ich frei habe, gehe ich sehr gerne in die Natur. Etwa nach Castel Gandolfo an den See. Da finde ich es sehr schn.

immer fasziniert.

Wie unterscheidet sich die Garde von der Schweizer Armee?Die Ablufe sind an sich sehr hnlich. Allerdings ist der Umgang etwas familirer hier und die Rekrutenschule dauert mit fnf Wochen bedeutend weni-ger lange als in der Schweizer Armee.

Als ich den Papst das erste Mal sah, war ich sehr nervsJan Schmidhalterist Gardist aus Tradition.


MOBILITT

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ODILE RECORDON

Funktion: Rechtsschutz-juristin und Leiterin der Fachgruppe Arbeit, Miete & Konsum)

Beruf: Juristin

Alter: 53

Kontakt: [email protected]

Fachgruppe Arbeit, Miete

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Richtig einkaufen im Netz

TEXT ODILE RECORDON

Online-Shopping ist schnell, einfach und bequem doch es lauern auch Gefahren und Fallstricke. Mit den folgenden Tipps wird der Einkauf nicht zum Albtraum.

Das Internet bietet Konsumenten viele Vorteile, indem sie sich besser ber Produkte informieren und sie von berall aus kaufen kn-nen. So hat sich der Handel mit Waren und Dienstleistun-gen ber das Internet in den letzten Jahren parallel zur allgemeinen Technologisie-rung in raschem Tempo ver-breitet und so eine immer grssere Bedeutung erlangt.

Im Unterschied etwa zur EU, die bereits im Jahr 2000 strenge Rechtsvorschriften zum Schutz der Konsumen-ten im Internet erlassen hat, verfgt die Schweiz aber (noch) ber kein eigenes Gesetz fr den elektroni-schen Geschftsverkehr.

BundesgesetzZwar finden sich einige Be-stimmungen im 2012 revi-dierten Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG), die sich spezifisch mit dem sogenannten

E-Commerce befassen (so fordert etwa Art. 3 UWG verschiedene Angaben der Webshop-Betreiber und an-gemessene technische Mittel, mit denen Eingabefehler vor Abgabe der Bestellung er-kannt und korrigiert werden knnen). Darber hinaus gelten beim Online-Shopping jedoch im Wesentlichen dieselben Bestimmungen des Obligationenrechts (OR), die auch fr den traditionellen Kauf gelten. Dies wirft spezi-fische Rechtsfragen auf.Darunter ist zunchst einmal jene nach dem Widerrufsrecht hervorzuheben. Whrend das EU-Recht unabhngig vom Grund ein Widerrufs-

recht innert 14 Tagen kennt, sehen die hiesigen Bestim-mungen entgegen eines weitverbreiteten Irrtums kein solches Recht vor. Das simple Anklicken eines Buttons kann nach Schweizer Recht somit gengen, um unwiderruflich einen Kauf-vertrag abzuschliessen.

Umgekehrt ist beispielsweise die Frage zu beantworten, unter welchen Bedingungen ein Angebot im Internet fr den Anbieter verbindlich ist. Hierfr sind die auf den Kauf nach altem Muster zuge-

TIPPS

1. Informieren Sie sich ber den Verkufer.2. Achten Sie auf eine genaue Waren- und

Preisangabe.

3. Dokumentieren Sie Ihre Bestellung mittels Screenshot.

4. Geben Sie persnliche Daten nicht an ffent-lichen Computern oder per E-Mail an.

5. Bezahlen Sie nicht mit Bargeld-Transferser-vices (z. B. Western Union).

6. Achten Sie bei Angabe von Kreditkartendaten auf eine geschtzte Datenbertragung (https, Schloss-Symbol).

schnittenen Bestimmungen des OR zur Versendung von Preislisten und Auslage von Waren auf den Kauf im Inter-net zu bertragen. Mit dem Resultat, dass ein Online-An-gebot nur unter besonderen Umstnden verbindlich ist.

Das KleingedruckteAuch fr die Annahme von Allgemeinen Geschftsbedin-gungen (AGB) im Internet gelten besondere Regeln, indem der Kunde diese vor dem Bestellvorgang, also vor dem Anklicken des Bestell-Icons, in zumutbarer Weise auf dem Bildschirm lesen knnen muss und mit Klick auf ein entsprechendes Best-tigungsfeld akzeptiert.

Damit sind nur einige wenige Beispiele aus einer ganzen Reihe von Fragen genannt, deren serise Beantwortung vom konkreten Einzelfall abhngt und jeweils kaum ohne Beizug eines versierten Juristen mglich ist.

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Online-Shopping In der EU sind die Rechtsvorschriften strenger als in der Schweiz.


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MOBILITT

Demnchst kommt der neue James-Bond-Film Spectre in die Kinos. Fr die Winterszenen war der Wengener Stefan Zrcher verantwortlich. Er ist seit 47 Jahren Teil der Produzentenfamilie Broccoli.

Herr Zrcher, haben Sie fr den neuen James-Bond-Film Spectre wieder ein paar abenteuerliche Stunts hin gelegt?Nein, aber ich habe die Szenen im Schnee vorbereitet. Es war meine Auf-gabe, fr die ganze Infrastruktur zu sor-gen, fr Bros, Parkpltze, Stellpltze fr die Flugzeuge usw. Zum Teil waren daran ber 650 Leute beteiligt.

Wie kommt eigentlich ein Berner Oberlnder zu James Bond?1968 war ich 23 Jahre alt und arbeitete als Skilehrer in Aspen. ber meine Eltern in Wengen erfuhr ich, dass fr die Dreharbeiten von Im Auftrag Ihrer Majestt Skifahrer gesucht wrden. Ich bewarb mich und war schliesslich einer der Bsen, die James Bond im Schnee verfolgten.

War das damals einer Ihrer tollkhnsten Stunts?Ja. Fr Im Auftrag Ihrer Majestt musste ich auf einem Gletscher mit einer Geschwindigkeit von 80 bis 100 km/h etwa 30 Meter weit ber eine Spalte springen. Da musste der erste Versuch schon klappen, sonst htte es fr mich tdlich geendet.

Hatten Sie denn keine Angst?Ich hatte einen gesunden Respekt vor der Aufgabe, aber keine Angst. Wenn man Angst hat, muss man aufhren.

Mittlerweile haben Sie an zehn James-Bond-Filmen mitgewirkt. Wie haben Sie es geschafft, fester Bestandteil der Broccoli-Familie zu werden?Man macht gute Arbeit und wird dann immer weiter engagiert. Ich hatte das

Bond Filme

INTERVIEW JULIANE LUTZ

Na, servus! Daniel Craig geht in Spectre wieder

auf die Piste. Gedreht wurde in sterreich.

Wow! Dank Stefan Zrcher wurden Teile von Goldeneye am Verzasca-Staudamm und am Sustenpass gefilmt.

sind die Champions-League


Glck, bereits 1968 Michael Wilson und 1984 Barbara Broccoli (die Produzenten der Filmreihe, Anm. d. Red.) kennenzu-lernen. Sie hatten Vertrauen in mich und das, was ich konnte. Und so entwi-ckelte sich ber die Jahre die Zusam-menarbeit immer weiter und ich stieg zum Location Manager und dann zum Production Manager auf. Aber natrlich wird sehr viel verlangt. Fehler sollten mglichst keine passieren.

Die Winterszenen fr Spectre wur-den in sterreich gefilmt. Glauben Sie, dass einer der nchsten James-Bond-Filme auch mal wieder in der

Schweiz ge-dreht wird?Der Franken ist sehr stark und die Hotel- sowie die Lebenskosten generell sind hierzulande sehr hoch. Dazu kommt, dass in der Schweiz

internationale Filmpro-jekte, die hier gedreht werden, nicht ge-frdert werden. In sterreich dagegen bernimmt die dortige Filmfrderung bis zu 25 Prozent der im Land anfallen-den Kosten. Und die Mehrwertsteuer wird zurckerstattet. Aber auch in Sd-tirol und in Frankreich untersttzt man auslndische Filmprojekte sehr. Das sind starke Argumente frs Ausland.

Was fasziniert Sie nach all den Jahren noch immer am James-Bond-Zirkus?Ich vergleiche die Produktion der Filme mit der Fussballwelt. Das ist die Cham-pions-League. Am Set arbeiten die bes-ten Leute und die Professionalitt ist im-mens hoch. Die Filme werden innerhalb von nur elf Monaten produziert und die Arbeit daran ist eine stndige Heraus-forderung. Es ist fr mich noch immer unglaublich spannend, dabei zu sein.

Und die Hauptdarsteller aus der Nhe betrachtet wer ist denn Ihr Top-Agent?Ausser mit Sean Connery habe ich mit allen gedreht. Ihn kenne ich aber auch. Mein persnlicher Favorit ist Pierce Brosnan. Er ist sehr offen und ein super Typ. Wir haben oft zusammen gegessen und hatten eine gute Zeit.

Was halten Sie von Daniel Craig?Mit ihm habe ich weniger zu tun. Er wird aufgrund des Medienhypes, der in den letzten Jahren nochmals stark zuge-nommen hat, sehr abgeschirmt. Daniel kommt mit Bodyguards an das Set, macht seinen Job und geht wieder.

Verraten Sie noch Ihren Lieblings-film?Ich mag Goldeneye mit seiner preisge-krnten Erffnungssequenz sehr. Darin springt Bond mit einem Motorrad hinter einem abstrzenden Flugzeug ohne Pilot her und steigt im freien Fall in das Flugzeug ein. Diese Erffnungssequenz wurde an der Verzasca-Staumauer und am Tllistock ob dem Sustenpass gedreht. Ich habe damals als Produkti-onsleiter die Motive gesucht und die Verhandlungen vor Ort gefhrt. Daran erinnere ich mich noch sehr gern.

Schweiz ge-dreht wird?Der Franken ist sehr stark und die Hotel- sowie die Lebenskosten generell sind hierzulande sehr hoch. Dazu

internationale Filmpro-jekte, die hier gedreht werden, nicht ge-

Kollegen Stefan Zrcher (links) und Ex-James-Bond-Darsteller Pierce Brosnan.

Favorit Der Wengener schtzt Goldeneye wegen der spektakul-ren Erffnunsszene.

Zur PersonStefan Zrcher, Jahrgang 1945, wuchs in Wengen auf. Nach einer Lehre als Elektromechaniker ging er erst in die USA und arbeitete dann in Vail und Aspen als Skilehrer. 1968/1969 wirkte er als Stunt-man bei seinem ersten James-Bond-Film Im Auftrag Ihrer Majestt mit. An neun weiteren war er in unterschiedlichen Funktionen beteiligt. Abseits von James Bond arbeitete er an 39 Filmen mit, darunter Cabaret und Frulein Smillas Gespr fr Schnee. 1989 grndete er die Firma Alpine Films in Wengen. Zrcher arbeitet als Production Manager und dreht auch Werbefilme. BI

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Am 5. November ist es endlich soweit. Dann vertritt Daniel Craig alias James Bond in Spectre gegen alle Widerstnde wieder Grossbritanniens Interessen. Und Autofans kriegen grosse Augen, wenn sie den Aston Martin DB10 sehen, 007s neues Dienstfahrzeug. Er wurde in nur fnf Monaten eigens fr den Film in einer Kleinstserie von zehn Fahrzeugen entwickelt und gebaut. Seine Spitzengeschwindigkeit liegt bei 304 Stundenkilometer. In 4,7 Sekunden beschleunigt er von 0 auf 100 km/h. Acht Wagen wurden bei den Dreharbeiten eingesetzt. Laut Aston Martin berlebten alle mehr oder weniger die haarstrubenden Stuntszenen. Zu kaufen ist der Flitzer mit

Jaguar jagt

TEXT JULIANE LUTZ

der haiartigen Schnauze nicht. Nur einer wird fr sehr, sehr viel Geld fr einen guten Zweck versteigert. Aston Martin und Bond, das ist eine altbewhrte Verbindung. Bereits 1964 fuhr Sean Connery in Goldfinger einen Aston Martin, den DB5. Only british, please Very british gehts dann mit den Autos

weiter. Hinx, einer der Schergen von Superbsewicht Oberhauser, steht in Sachen Auto Bond nicht nach. Er jagt in einem 862 PS starken Jaguar CX75 Bond durchs nchtliche Rom. Weitere tragende Rollen auf vier Reifen spielen ein Range Rover Sport SVR und ein aufgemotzter Land Rover Defender.

SPECTREDieses Mal beschftigt sich James Bond intensiv mit der Vergangenheit, whrend die Zukunft des MI6 auf dem Spiel steht. Viel mehr drang im Vorfeld ber die Handlung nicht durch. Sicher ist, dass Daniel Craig als 007 den knallharten Stoiker gibt. Und Chris-toph Waltz als Gegner drfte fr Mega-Kinovergngen sorgen. Fr das entsprechende Knistern sorgen La Seydoux und Monica Bellucci.

Autos spielen in James-Bond-Filmen tragende Rollen. In Spectre glnzen erneut britische Marken allen voran Aston Martin und Jaguar.

Filmstars Range Rover Sport SVR, Jaguar C-X75,

Land Rover Defender

Sehenswerte HatzBsewicht Hinx im

Jaguar hetzt Bond im silbernen Aston Martin.

Aston Martin


MOBILITT

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Herzlich willkommen im Hotel Belvdre****S in ScuolDie verspielte Grosszgigkeit der Belle Epoque verschmilzt mit modernem Design, die Aussicht in die Bergwelt und den Natio-nalpark schmeichelt den Sinnen und die Besitzerfamilie Baum-gartner sorgt seit ber einem Jahrzehnt fr eine sehr persnliche Atmosphre: Das Belvdre hat seinen guten Namen aber auch dem berhmten Engadin Bad Scuol zu verdanken, mit dem es ber eine glserne Passarelle direkt verbunden ist. Hotelgste geniessen zeitlich unbeschrnkten Eintritt ins Bad mit seinen Aussen- und Innenbdern und der riesigen Saunalandschaft.

INFORMATIONEN UND RESERVATIONEN

Reservationszentrale der Private Selection Hotels: Tel. 041 368 10 05 (Mo-Sa) oder [email protected]

Whlen Sie in der Buchungsmaske das Hotel Belvdre und Ihr gewnschtes Datum aus, geben Sie den Promotionscode TOURING ein und schon gelan-gen Sie zu diesem Spezialangebot.

HOTEL BELVDRESCUOLEntdecken Sie das Unterengadin

TCS-MITGLIEDER-ANGEBOT

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Tel.: 071 634 81 21 Fax: 071 634 81 29 www.trendmail.ch

Behlter ffnen

Autofahren

Tippen

Schreiben

Nhen

Machen tagtglicheArbeiten einfacher!

Probieren Sie die wrmendenVital-Handschuhe

Um die passende Grsse zuermitteln, messen Sie wieabgebildet Ihren Handumfang.15 - 16 cm = S16 - 17 cm = M18 - 19 cm = L20 - 22 cm = XL23 - 26 cm = XXL

Personen mit klte- oder schmerz-empfindlichen Hnden sollten unbedingt un-sere neuen Vital-Handschuhe ausprobieren!

Die an den Fingerspitzen offenenVital-Handschuhe sind aus leichtemNeopren-

Material. Das Neopren-Materialwrmt, indem es die krperei-gene Wrme zurckhlt, wasdie Blutzirkulation erhht undeine wahre Wohltat fr schmerz-empfindliche Gelenke und Mus-keln ist. Diese Handschuhe sindspeziell fr den Alltag mit allseinen gewohnten Ttigkeitenentwickelt worden. Damit lassensich mhelos Behlter undKonservenglser ffnen oder dasSteuerrad im Auto drehen. Aberauch Feinarbeiten wie Schreiben

oder Nhen sind mit diesen Hand-schuhenwieder bedeutend einfacher

ausfhrbar. Erhltlich sind die wasch-baren Vital-Handschuhe

Touring 10 / 2015 deutsch

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