NEWS HOCHFRANKEN 1 NEWSLETTER NOVEMBER 2012 | Nr. 109 Der Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. Dem geplanten Güterverkehrszentrum (GVZ) am Hofer Hauptbahnhof steht nun nichts mehr im Wege. Der Freistaat fördert das Vorhaben mit ins- gesamt sechs Millionen Euro. Die Stadt Hof ihrerseits wird einen Anteil von etwa einer Million Euro schultern. In der nächsten Ausbaustufe - dafür übergab Wirtschaftsminister Zeil nun einen Förderbescheid in Höhe von 600.000,00 Euro - werden mehrere, zum Teil baufällige alte Gebäude auf dem Gelände abgerissen. Minister Zeil betonte: „Von der Investition für das GVZ profitiert ganz Oberfranken. „Hier gebe es viele ex- portstarke, mittelständische Betriebe. Hof werde damit seine Stellung als größter bayerischer Logistikstandort nach München, Nürnberg und Regensburg sichern.“ Die Firma Pöhland, zukünftiger Betreiber des GVZ, will insgesamt rund zehn Millionen Euro in den Aufbau investieren. Das Unternehmen plane unter an- derem zwei Portalkräne zu installieren und zwei neue Gleisanschlüsse zu verlegen. Startschuss für Güterverkehrszentrum IM PORTRAIT: winFORS Seite 11
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NEWSHOCHFRANKEN
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NEWSLETTER
NOVEMBER 2012 | Nr. 109
Der Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V.
Dem geplanten Güterverkehrszentrum
(GVZ) am Hofer Hauptbahnhof steht nun nichts mehr
im Wege. Der Freistaat fördert das Vorhaben mit ins-
gesamt sechs Millionen Euro. Die Stadt Hof ihrerseits
wird einen Anteil von etwa einer Million Euro schultern.
In der nächsten Ausbaustufe - dafür übergab
Wirtschaftsminister Zeil nun einen Förderbescheid in
Höhe von 600.000,00 Euro - werden mehrere, zum Teil
baufällige alte Gebäude auf dem Gelände abgerissen.
Minister Zeil betonte: „Von der Investition für das GVZ
profitiert ganz Oberfranken. „Hier gebe es viele ex-
portstarke, mittelständische Betriebe. Hof werde damit
seine Stellung als größter bayerischer Logistikstandort
nach München, Nürnberg und Regensburg sichern.“
Die Firma Pöhland, zukünftiger Betreiber des
GVZ, will insgesamt rund zehn Millionen Euro in den
Aufbau investieren. Das Unternehmen plane unter an-
derem zwei Portalkräne zu installieren und zwei neue
Gleisanschlüsse zu verlegen.
Startschuss für Güterverkehrszentrum
IM PORTRAIT:winFORS Seite 11
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HOCHFRANKEN
NEWS
Foto: Florian Miedl
In dem neuen Kompetenzzentrum wer-
den unter der Leitung von Dr. Felipe Wolff-Fabris
zehn Wissenschaftler und Techniker arbeiten. Das
Team wird neue Werkstoffe und Mischungen (Dis-
persionen) auf den Gebieten Lacke und Beschich-
tungen, Keramik und Porzellan, Lebensmittel und
Getränke, Kunststoffbauteile und Kosmetika erfor-
schen und dabei eng mit Hochschulen und Tech-
nologietransfer-Zentren zusammenarbeiten. „Wir
wollen ein vernetztes Expertenteam zum Thema
Dispergieren aufbauen, das international seinesglei-
chen sucht“, sagt der künftige EZD-Chef Wolff-Fab-
ris. Der Freistaat Bayern unterstützt das Projekt mit
5,2 Millionen Euro.
Bildtext: Beim Spatenstich für das Kompe-
tenzzentrum in Selb v.l.n.r.: Landrat Dr. Karl Döhler,
der Gattendorfer Nanotechnologie-Unternehmer
Michael Merkel, Dr. Felipe Wolff-Fabris, Prof. Martin
ordneter Martin Schöffel, Dr. Peter Grambow, Ober-
bürgermeister Wolfgang Kreil, Regierungspräsident
Wilhelm Wenning und „Ideengeber und Anschieber“
Hermann Bröker.
kiddy ist eine der stärksten Mar-
ken Deutschlands. Dies dokumentiert die
Entscheidung, das Hofer Unternehmen
in das bekannte Kompendium „Marken
des Jahrhunderts – Leuchttürme auf dem
Markenmeer“ aufzunehmen und ihm den „Marken-
preis der Deutschen Standards“ zu verleihen. Bettina
Würstl, Geschäftsführerin der kiddy GmbH, nahm die
Auszeichnung im Rahmen der großen Markengala im
Berliner Hotel Adlon vom Herausgeber der „Marken
des Jahrhunderts“, Dr. Florian Langenscheidt, ent-
gegen. Mit der Preisübergabe gehört kiddy zum ex-
klusiven Kreis von etwa 250 deutschen Marken, die
jeweils als Repräsentanten mit Alleinstellungsmerkmal
für ihre Produktgattung stehen.
Ein europaweit einmaliges InstitutIn Selb entsteht das Europäische Zentrum für Dispersionstechnologien.
kiddy ist „Marke des Jahrhunderts“
Smart Grid Solar in Hof und Arzberg vor dem Start
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HOCHFRANKEN
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Die Hochschule Hof, die Initiative Wirt-schaftsregion Hochfranken e.V. und die Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth laden am 14.12.2012 um 14.30 Uhr zum 3. Wirt-schaftstag Hof in das Audimax der Hochschule Hof ein.
Die im Mai 2012 veröffentlichte Umfrage
des Handelsblatts von rund 750 deutschen Unterneh-
mern stieß auf gemischte Reaktionen bei den Betrie-
ben: Einerseits befürchten sie negative Auswirkungen
der Strompreiserhöhung auf die Wettbewerbsfähig-
keit, auf der anderen Seite wurden auch mehrheit-
lich die Chancen der Energiewende erkannt, die von
neuen Arbeitsplätzen durch den verstärkten Einsatz
erneuerbarer Energien bis hin zur Vorreiterfunktion
Deutschlands in der Welt reichen. Auch in Oberfran-
ken herrscht Unsicherheit, vor allem bei energieinten-
siven Unternehmen. Wie lässt sich die Energieeffizienz
weiter verbessern, um Stromkosten zu sparen? Neben
erhöhten Stromkosten bedeutet der geplante Anstieg
der EEG-Umlage eine weitere zusätzliche Kostenbe-
lastung. Muss das erneuerbare Energien Gesetz refor-
miert werden, um die Unternehmen zu entlasten?
Auf dem 3. Wirtschaftstag Hof sollen diese
und weitere Fragestellungen sowie Lösungsansätze
mit Experten aus Wirtschaft und Politik, und vor al-
lem mit oberfränkischen Unternehmern aus der Praxis
diskutiert werden. Weitere Informationen und Anmel-
dung unter www.bayreuth.ihk.de
3. Wirtschaftstag Hof:„Bilanz mit Spannung – Ein Jahr nach der Energiewende“.
Insgesamt 8,7 Millionen Euro investieren
der Freistaat Bayern, mehrere Industrieunternehmen
und die Europäische Union in das Zukunftsprojekt.
Der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil hat im
Oktober den Bewilligungsbescheid für den ersten Ab-
schnitt des Projektes „Smart Grid Solar Hof/Arzberg“
in Höhe von sieben Millionen Euro überreicht. Damit
kommt laut Zeil den Städten Hof und Arzberg eine
Vorreiterrolle bei der Energiewende zu. Mit dem Fünf-
Jahres-Projekt soll laut Projektleiter Prof. Dr. Christoph
J. Brabec „ein realistisches Modell für die künftige Ge-
staltung von Ortsnetzen und Niederspannungsknoten
entwickelt werden“. Stichwort dafür sei das „intelli-
gente Stromnetz“, das „Smart Grid“. In Hof werden
die Speicherung des regenerativ erzeugten Stroms
und die Stabilisierung des Stromnetzes untersucht
und getestet. In Arzberg soll die Integration des Pho-
tovoltaik-Stroms in das Netz demonstriert werden.
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HOCHFRANKEN
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7. PressegesprächHochfrankenbilanzHochfranken ist spitze – das stimmt!
Zu diesem Resümee kamen die Disku-tanten des 7. Pressegesprächs, das der Verein Wirtschaftsregion Hochfranken, die IHK für Oberfranken, die Unterneh-merinitiative Hochfranken sowie die AGI Hochfranken plus kürzlich bei der Sandler AG veranstalteten.
Hochfranken ist einer der interessantesten,
vielseitigsten und erfolgreichsten Industriestandorte
in Bayern. Eine solche Aussage steht im Widerspruch
zu den überholten Einschätzungen der Region. „Bay-
INFOS UNTER: www.winfors.de oder www.facebook.com/winfors
PORTRAITHOCHFRANKEN
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Im November hat das winFORS Kompe-
tenznetz sein 10-jähriges Bestehen gefeiert. In dem
Netzwerk bündeln erfahrene Praktiker und Experten
verschiedener Fachgebiete ihre Kompetenzen: Unter-
nehmer, Freiberufler, Führungskräfte aus Wirtschaft
und Verwaltung, Hochschullehrer, Studenten – kurz:
alle, die ein verstärktes Interesse an Wirtschaft und
Gesellschaft zeigen. winFORS schafft ein leistungs-
fähiges Netzwerk durch Bündelung der Kräfte seiner
Mitglieder, Nutzung von Synergien und Mobilisierung
von Potenzialen in der Region.
Die monatlichen winFORS-Meetings bieten
Vorträge über verschiedenste Themen sowie Besuche
bei bedeutenden Unternehmen in der Region; sie ver-
mitteln Perspektiven über das eigene Fachgebiet
hinaus, die als Impulse für das eigene Handeln dienen.
winFORS-Betriebserkundungen gingen schon zu vie-
len bedeutenden hochfränkischen Unternehmen, wie
Fraas in Wüstenselbitz, das Brückenrestaurant Franken-
wald über der A9, Sandler in Schwarzenbach an der
Saale oder dennree in Töpen. Eine Exkursion führte zu
BMW nach München. Einmal im Jahr gibt es eine Wan-
derung in der Region. Wichtig ist auch das Networking
zwischen Mitgliedern und Gästen – auf dieser Grundla-
ge ist schon so manche Kooperation entstanden.
„Wir fördern nicht nur den Kontakt und Ko-
operationen zwischen unseren Mitgliedern, sondern
wir haben von Anfang an auch als Verein Gemein-
schaftsaktionen initiiert“ so der Vorstandsvorsitzen-
de Hans Sahrhage, der mit Kommunikationsvorstand
Ralf Schiffers und Finanzvorstand Wolfgang Böhm
die Geschicke des Vereins lenkt. Dabei fand winFORS
Partner für erfolgreiche gemeinsame Projekte, wie die
Hochschule Hof, die IHK für Oberfranken Bayreuth,
die AWV Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche
Verwaltung in Eschborn, die AGI Hochfranken plus in
Marktredwitz, den Verein 50plus in Oberfranken, die
Logistik Agentur Oberfranken oder die Wirtschafts-
region Hochfranken. Ein monatlicher Newsletter mit
aktuellen Informationen aus der Region und der Wirt-
schaft wird an rund 500 Persönlichkeiten überwie-
gend in Hochfranken per Mail versandt. winFORS hat
derzeit 30 Mitglieder; die meisten von ihnen kommen
aus Hochfranken, aber andere auch aus Kulmbach,
Thüringen, Sachsen und sogar aus der Schweiz. Ne-
ben Beratern sind Logistiker, ITler, Textiler und weite-
re aus Industrie, Dienstleistung und Handel darunter.
winFORS steht allen Interessent(inn)en offen, die bereit
sind, seine Vision, Mission und Leitbild engagiert mit-
zutragen und zur Wettbewerbsstärke der Wirtschaft
sowie zu den Aktivitäten von winFORS beizutragen.
10 Jahre winFORS: Wissen und Erfahrung gebündelt in der Region
v.l.n.r.: winFORS-Kommunikationsvorstand Ralf Schiffers, der Leiter der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof Sebastian Peine, der Stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfram Brehm, winFORS-Vorstandsvorsitzender Hans Sahrhage, winFORS-Ehrenvorsitzender Robert Silberhorn, winFORS-Finanzvorstand Wolfgang Böhm, Direktor Udo Braunersreuther von der Spielbank Bad Steben und Landrat Bernd Hering.
Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. Das Regionalmarketing für Hochfranken.
Getragen von der Stadt Hof, den Landkreisen Hof und Wunsiedel i.F., der Sparkasse Hochfranken, dem Kreisverband Hof der Volks- und Raiffeisenbanken sowie den Vereinsmitgliedern.
In Kooperation mit der Hochschule Hof und der Unternehmerinitiative Hochfranken.