Im puls 2/2014 | Nr. 121 1 Der Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. NEWS HOCHFRANKEN LAMILUX weiter auf Rekordkurs Die LAMILUX Heinrich Strunz Group wächst weiter. Das Rehauer Unternehmen konnte im letzten Jahr eine Umsatzsteigerung von 10,8 Prozent auf insgesamt 175 Millionen Euro verbuchen. Besonders das Exportge- schäft boomt. Am Standort Rehau ist deshalb eine Erweiterung der Produktion geplant. Mit der Ankündigung einer millionenschwe- ren Investition ist die Rehauer Firma LAMILUX ins Jahr 2014 gestartet. Das Familienunternehmen wird eine neue Flach- bahnanlage für die Fertigung faserverstärkter Kunststoffe errichten und für deren Unterbringung eine neue Produk- tionshalle bauen. LAMILUX tätigt hierfür mit 13 Millionen Euro die größte Einzelinvestition in der Unternehmens- geschichte. Bei der neuen Anlage handelt es sich um eine 130 Meter lange Produktionsstraße, auf der Bahnen und Plat- ten aus faserverstärkten Kunststoffen hergestellt werden. Entstehen wird die neue Halle im Gewerbegebiet „Am Frauenberg II“. LAMILUX beschäftigt in Rehau derzeit 630 Mitarbeiter. Die Wirtschaftsregion Hochfranken wird gefördert durch: Einblick in eine Produktionsstraße von faserverstärkten Kunststoff- bahnen und -platten. Die LAMILUX Heinrich Strunz Gruppe ist Marktführer in Europa bei der Herstellung von faserver- stärktem Kunststoff.
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Impuls - Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken Februar 2014
Aktuelle Nachrichten aus der hochfränkischen Wirtschaft.
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Impuls2/2014 | Nr. 121
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Der Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V.
NEWSHOCHFRANKEN
LAMILUX weiter auf RekordkursDie LAMILUX Heinrich Strunz Group wächst weiter. Das Rehauer Unternehmen konnte im letzten Jahr eine
Umsatzsteigerung von 10,8 Prozent auf insgesamt 175 Millionen Euro verbuchen. Besonders das Exportge-
schäft boomt. Am Standort Rehau ist deshalb eine Erweiterung der Produktion geplant.
Mit der Ankündigung einer millionenschwe-
ren Investition ist die Rehauer Firma LAMILUX ins Jahr 2014
gestartet. Das Familienunternehmen wird eine neue Flach-
bahnanlage für die Fertigung faserverstärkter Kunststoffe
errichten und für deren Unterbringung eine neue Produk-
tionshalle bauen. LAMILUX tätigt hierfür mit 13 Millionen
Euro die größte Einzelinvestition in der Unternehmens-
geschichte. Bei der neuen Anlage handelt es sich um eine 130
Meter lange Produktionsstraße, auf der Bahnen und Plat-
ten aus faserverstärkten Kunststoffen hergestellt werden.
Entstehen wird die neue Halle im Gewerbegebiet „Am
Frauenberg II“. LAMILUX beschäftigt in Rehau derzeit 630
Mitarbeiter.
Die Wirtschaftsregion Hochfranken wird gefördert durch:
Einblick in eine Produktionsstraße von faserverstärkten Kunststoff-bahnen und -platten. Die LAMILUX Heinrich Strunz Gruppe ist Marktführer in Europa bei der Herstellung von faserver-stärktem Kunststoff.
Porzellanikon nun in staatlicher Hand
Tourismusboom in Marktredwitz Die Stadt Marktredwitz konnte im Jahr 2013 einen deutlichen Tourismusanstieg verzeichnen. Mit
einem Zuwachs von 5,2 Prozent liegt die Stadt im Fichtelgebirge deutlich über dem bayernweiten Durchschnitt
von 1,5 Prozent. „Insgesamt übernachteten 13.000 Gäste in Marktredwitz, besonders viele in den Sommer-
monaten“, so Stefan Kirsch, Leiter der Tourist Information. Nicht nur der Auenpark lockte 2013 viele Besucher,
sondern auch das vielfältige Sport- und Freizeitangebot in und um Marktredwitz.
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Das Porzellanikon in Selb und Hohenberg
darf sich nun zu den staatlichen Museen in Bayern zäh-
len. 400 Gäste wohnten dem offiziellen Festakt bei der
Übernahme durch den Freistaat bei. „Es gibt Tage, an de-
nen Träume wahr werden. Es ist ein kleines Wunder, was
wir heute erleben“, so der für Kultur zuständige Minister
Ludwig Spaenle bei seinem Besuch in Selb. Durch diese
Adelung soll die Kulturstätte künftig nicht nur mehr Tou-
risten anlocken, sondern auch als Vorzeigemuseum neue
Impulse für die Region geben. „Wir geben eine Einrich-
tung ab, die hier gewachsen und tief in unserer Region
verwurzelt ist“, konstatierte Wunsiedels Landrat Dr. Karl
Döhler. Mit der Verstaatlichung des Porzellanikons werde
die Bedeutung für die Geschichte und Tradition der regi-
onalen Porzellanindustrie anerkannt und findet kulturelle
Verbreitung, so Döhler.
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Arm aber sexy: Wunsiedel macht Nägel mit KöpfenUm für Neubürger attraktiver zu werden hat
sich die Stadt Wunsiedel ein umfassendes
Sanierungskonzept verordnet. Ziel der Stadt-
oberen ist es unter anderem, den Baubestand
zu modernisieren und damit Anreize für Neu-
bürger zu schaffen. Die ersten Schritte zur
Revitalisierung der Wunsiedler Altstadt sind
bereits getan. Nun plant die Stadt die Umset-
zung eines Großprojektes.
Die Stadt Wunsiedel stemmt sich be-
reits seit geraumer Zeit gegen die Auswirkungen
des demografischen Wandels. Bereits im Dezem-
ber 2011 wurde deshalb ein Aktionsplan gestartet.
Der Weg ist seither klar: Eine lebendige Innenstadt
und hochwertiger Wohnraum sollen dafür sorgen,
dass Wunsiedel für junge Menschen und Familien
wieder interessanter wird. Kein leichtes Unter-
fangen, angesichts der prekären Kassenlage der
Stadt. Dennoch, die ersten Schritte zur Revitalisie-
rung der Altstadt sind getan. Jetzt plant die Stadt
ein weiteres Großprojekt.
Die Festspielstadt plant im Bereich des „Hofgäss-
chens“ den Bau eines neuen Wohnparks, der über
insgesamt 13 exklusive Wohnungen verfügen soll.
Baubeginn ist für September 2014, die Fertigstel-
lung im Herbst 2015 geplant. Je attraktiver der
Wohnraum, desto mehr Zuzug.
Das ist das Kalkül der Planer um Bürgermeister
Karl-Willi-Beck und dem Leiter des kommuna-
len Immobilienunternehmens Uwe Heidel. Und
anscheinend trägt diese Berechnung bereits
Früchte. „Uns liegen bereits Reservierungen vor.
Außerdem haben wir schon seit längerem eine
Warteliste von Interessenten, die solchen Wohn-
raum suchen, der in dieser Qualität zurzeit in
Wunsiedel aber nicht verfügbar ist“, so Uwe
Heidel. Wunsiedel wie auch andere Städte in
Hochfranken beklagen einen Mangel an hoch-
wertigem Wohnraum, „was viele Interessenten ab-
schreckt“, sagt Bürgermeister Karl-Willi Beck.
Das neue Wohnprojekt soll diese Lücke zwischen
Angebot und Nachfrage schließen.
Millionenprojekt soll Ludwigstraße aufwerten
Ein langjähriger Leerstand in der Hofer Ludwigstraße gehört bald der Vergangenheit an. Die VHS
Landkreis Hof hat das alte Wasserwirtschaftsamt an der Ecke Ludwigstraße/Maxgasse gekauft und errichtet
in dem historischen Gebäude ein modernes Bildungszentrum. Die Kosten für die Sanierung und den Umbau
belaufen sich voraussichtlich auf 5,3 Millionen Euro. Den Auftrag für die Planung bekam das Architekturbüro
Spindler aus Kronach.
Im Bereich des „Hofgässchens“ plant die Stadt Wunsiedel den Bau eines neuen Wohnparks, der über insgesamt 13 exklusive Wohnungen verfügen soll. Die Fertigstellung ist für Herbst 2015 geplant.
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Das Erba-Gelände nimmt Fahrt auf
REHAU nimmt neuen Produktstandort in Schwarzenbach in Betrieb
Auf dem ehemaligen Webereigelände
in Schwarzenbach am Wald wird bald wieder pro-
duziert. Keine Webstoffe, sondern Systemteile eines
Autozulieferers. Das Geschäftsfeld Automotive des
Polymerspezialisten REHAU wird Ende 2014 die mo-
dernisierten Lagerhallen auf dem Erba-Gelände als
Produktions-, Montage- und Logistikstätte neu auf-
leben lassen. Bis Ende 2015 sollen die Produktions-
strecken des sechs Kilometer entfernten Produktions-
standort Marlesreuth übergesiedelt werden, sodass
einzig Formenbau und Verfahrenstechnik in Marles-
reuth verbleiben.
Ein Produktionsstandortwechsel wird allein deswegen
nötig, um wegen eingeschränkten Platzverhältnissen
den notwendig gewordenen Ausweichstandort in
Nordhalben mit seinen 25 Mitarbeitern entsprechend
unterbringen zu können. Diesen folgen im Laufe des
Jahres 110 Mitarbeiter aus dem Werk in Marlesreuth,
30 weitere verbleiben am Standort, um Formenbau
und Verfahrenstechnik weiterzuführen.
„Der Umzug nach Schwarzenbach ist notwendig, um
die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen und die Ar-
beitsplätze in der Region zu halten. Ein Wachstum ist
im derzeitigen Produktionswerk nicht mehr möglich“,
erklärt Reiner Leifhelm, Mitglied der Automotive Ge-
schäftsleitung bei REHAU. Rund 5,1 Millionen Euro
investiert REHAU in diesen neuen Standort und erhält
zusätzlich 6 Millionen Euro Investitionssumme vom
Freistaat Bayern und der Kommune für die Sanierung
des Erba-Geländes.
Gelungene Zusammenar-beit zwischen Industrie und Kommune v.l.n.r.: Helmut An-sorge, Geschäftsleitung REHAU Automotive, Werkleiter Peter Tremmel, Bürgermeister Dieter Frank, Landtagsabgeordneter Alexander König, Georg Oswald von der REHAU Gruppenge-schäftsleitung und Reiner Leif-helm von der Geschäftsleitung Automotive.
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Sandler produzierte im vergan-genen Jahr fast 100.000 Tonnen Vliesstoff für die Hygiene- und Wipesindustrie, Heimtex-tilbranche sowie für technische Anwendungen.
Sehr gute Ergebnisse in allen Marktsegmenten
Weiterer Umsatzrekord für die Sandler AG
Greiffenberger AG erfüllt Umsatzprognose
Die Sandler AG aus Schwarzenbach an der Saale schließt das Jahr 2013 mit einem neuen Rekord
ab. Der Vliesstoffhersteller steigerte den Umsatz um 10 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 274 Millionen
Euro. Auch die Zahl der Mitarbeiter stieg weiter. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 600 Mitarbeiter. Die
Sandler AG entwickelt und produziert Vliesstoffe für die Hygiene- und Wipesindustrie, Heimtextilbranche sowie
für technische Anwendungen im Bereich Automobil, Filtration, Bau und Agrar. Sandler gehört zu den Top 6
Vliesstoffherstellern in Europa und exportiert seine Produkte in die ganze Welt.
Der Greiffenberger-Konzern hat das Ge-
schäftsjahr 2013 mit einem Umsatz von 155,2 Millio-
nen Euro erfolgreich abgeschlossen. Als Konsequenz
der im Jahresverlauf eingeleiteten, teilweise auch
schon kurzfristig wirksamen Kostenoptimierungen
konnte ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern
nach ersten vorläufigen Zahlen von 6,0 Millionen Euro
erreicht werden. Das teilt das Unternehmen mit. Die
Greiffenberger AG mit Sitz in Marktredwitz ist eine fa-
miliengeführte Industrieholding, die mit 1.051 Mitar-
beitern und bei einer Exportquote von 60 % weltweit
in den Bereichen Antriebstechnik, Metallbandsäge-
blätter & Präzisionsbandstahl sowie Kanalsanierungs-
technologie agiert.
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WelcomeBags für Hofer Studenten
Auch in diesem Jahr möchte die Regio-
nalmarketingagentur Wirtschaftsregion Hochfranken
die neuen Studierenden der Hochschule Hof mit Wel-
comeBags ausstatten. Die Willkommenstaschen, die
die Erstsemester zum Studienbeginn im Herbst er-
halten, sind mit kleinen regionalen Geschenken und
Gutscheinen für Freizeit- und Kulturveranstaltungen
gefüllt. Außerdem enthalten die Taschen das von der
Wirtschaftsregion herausgegebene Magazin „karrie-
reziel hochfranken“, das rund 30 Unternehmen aus
Hochfranken vorstellt.
„Vielen Studenten von außerhalb kennen die
Region und die Unternehmen nicht“, sagt Jörg Raithel,
der Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Hochfran-
ken, der die Aktion mit seiner Kollegin Carolin Roth
organisiert. „Vorurteile sind da vorprogrammiert. Wir
möchten die Neuankömmlinge mit diesem Infopaket
gleich am ersten Tag abholen, sie in Hof willkommen
heißen und zeigen, was die Region wirtschaftlich zu
bieten hat.“ Schließlich suchten spätestens nach dem
Abschluss alle Studenten einen Job, sagt Raithel. „Wir
möchten, dass sie die hiesigen Unternehmen dabei
auf dem Schirm haben.“
Aktuell stellt die Wirtschaftsregion Hoch-
franken den Inhalt für die Taschen zusammen. „Die
Ressonanz der Unternehmen ist riesig“, freut sich
Projektkoordinatorin Carolin Roth. Einige sponserten
Geld für die Herstellung der Taschen, andere den In-
halt wie Schreibblöcke oder USB-Sticks. „Witzige und
nützliche Sachen sind immer willkommen“, sagt sie.
Wer das Projekt unterstützen möchte, kann sich mit
Carolin Roth von der Wirtschaftsregion Hochfranken
Die Willkommenstaschen sind mit Geschenken und kleinen regiona-len Produkten gefüllt. Außerdem enthalten sie das von der Wirt-schaftsregion herausgegebene Magazin „karriereziel hochfran-ken“, das rund 30 Unternehmen aus Hochfranken vorstellt.
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Für die schönste Nebensache der Welt
Fritsche Accessoires
Egal ob Bayern München, Borussia Dort-
mund oder 1. FC Nürnberg: Wenn in den großen
Fußballarenen die Fans ihre Gesänge anstimmen und
die Zuschauertribünen in ein Farbenmeer verwan-
deln, dann haben fast alle eines gemeinsam. Ihr Schal
wurde mit großer Wahrscheinlichkeit in Helmbrechts
hergestellt. Die Firma Fritsche Accessoires ist Deutsch-
lands größter Produzent für Fanschals, Mützen und
Handschuhe und versorgt Fußballclubs, Eishockeyver-
eine und Basketballteams in ganz Europa.
25.000 Schals verlassen das Frankenwaldstädtchen
pro Woche. 90 Prozent der Aufträge kommen von
Fußballvereinen. Zu den Kunden gehören nicht nur
die Clubs der ersten und zweiten Bundesliga, son-
dern auch Topmannschaften aus Europa. In Finnland,
Norwegen, Schweden und Dänemark sind die Fanar-
tikel aus dem Frankenwald ebenso gefragt wie in den
Benelux-Ländern, Frankreich, Schweiz, Österreich und
Italien. Mehr als 12 Tonnen Garn werden dafür pro
Monat verarbeitet.
Das Unternehmen, das aktuell 28 Mitarbeiter beschäf-
tigt, ist aus der Helmbrechtser Firma Theodolf Fritsche
hervorgegangen, die die Herstellung von Schals 1999
abgegeben hatte, um sich komplett auf technische
Textilien zu konzertieren. Das neue Unternehmen Frit-
sche Accessoires produzierte zunächst noch am alten
Standort in der Ottengrüner Straße ehe im Jahr 2010
der Umzug in ein neues Produktions- und Verwal-
tungsgebäude in der Helmbrechtser Zeppelinstraße
folgte. Drei Millionen Euro investierte das Unterneh-
men in das gut 9.300 Quadratmeter große
Gelände. „Der Neu-
bau war notwendig
geworden, um den
Produktionsablauf zu
optimieren“, sagt Juni-
orchef Jonas Gebelein,
der das Unternehmen
zusammen mit seiner
Mutter Anke Michl-
Gebelein leitet. „Frü-
her waren die Produk-
tion und der Versand
in drei verschiedenen
Gebäuden untergebracht, jetzt haben wir alles unter
einem Dach.“
Seit 2001 hat sich die Firma ganz auf Fanartikel spezi-
alisiert. Für den 28-jährigen ein logischer Schritt: „Die
Konkurrenz bei modischen Schals war zu groß und
deshalb haben wir nach einer Nische gesucht. Die Idee
mit Fanschals hatte unser damaliger Verkaufsleiter
von einer Geschäftsreise aus England mitgebracht.“
Mit einer Strickmaschine begann kurz darauf die Pro-
duktion. Mittlerweile laufen 22 Strickmaschinen rund
um die Uhr. Gefragt seien neben dem Standardsorti-
ment immer häufiger auch Begegnungsschals, die die
Fans nur für ein wichtiges Spiel - beispielsweise in der
Champions League - kaufen.
Und hier zähle Schnelligkeit, sagt Gebelein. „Die
Schnelligkeit ist unser großer Vorteil. Wir können klei-
nere Mengen innerhalb von drei Tagen liefern. Das
schafft kein Konkurrent aus Fernost.“
Rund 25.000 Fanschals produziert die Firma Fritsche Accessoires pro Woche am Standort Helmbrechts. Zu den Kunden gehören nicht nur die Clubs der ersten und zweiten Bundesliga, sondern auch Topmannschaften aus Europa.
Jonas Gebelein leitet das Unter-nehmen zusammen mit seiner Mutter Anke Michl-Gebelein.
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Die GEALAN Formteile GmbH aus Oberkotzau hat das Geschäftsjahr
2013 mit einem erneuten Umsatzzuwachs auf insgesamt 63 Millionen
Euro abgeschlossen. Die Zahl der Mitarbeiter ist ebenfalls gestiegen, auf
nun über 500. Zum Erfolg des Unternehmens trage nach Worten der Ge-
schäftsführer Thomas Fickenscher und Gerhard Laubmann maßgeblich
die Kooperation mit dem Autohersteller BMW bei, mit dem GEALAN seit
Jahren sehr gut zusammenarbeite. Für das laufende Geschäftsjahr plant
das Unternehmen weitere Investition in seine Anlagen, um den Energie-
verbrauch zu senken. Der Umsatz soll auf 65 Millionen steigen.
Knapp ein Jahr hat die DB Regio an einer neuen Werkhalle am Ho-
fer Hauptbahnhof gebaut. Rund 3,8 Millionen Euro hat das Unterneh-
men dafür investiert. Mitte Februar wurde das neue Gebäude nun in
Betrieb genommen. Damit können künftig einzelne Lokomotiven und
Waggons vor Ort gewartet und untersucht werden. „Das ist ein Meilen-
stein für uns“, sagte der Geschäftsführer der DB Regio Nordostbayern,
Uwe Dohmke. Bisher wurde die Wartung aller Züge in Nürnberg, Leipzig
oder Erfurt vorgenommen. Die weiten Anfahrtswege entfallen nun. In
der neuen Halle werden neben den verschlissenen Rädern der Züge der
Deutschen Bahn auch die von anderen Eisenbahn-Unternehmen der Re-
gion gewartet. Den Großteil der Kosten übernimmt der Freistaat Bayern.
Insgesamt beschäftigt die Bahn in Hof rund 250 Mitarbeiter. Durch die
neue Werkstatt sind vier neue Arbeitsplätze entstanden.
GEALAN Formteile weiter auf Erfolgskurs
Beschäftigtenzahl und Umsatz steigen weiter an
Neue Werkhalle der DB Regio in Hof geht in Betrieb
HOCHFRANKEN
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Sind mit dem zurückliegenden Geschäftsjahr zufrieden: Die Geschäftsführer der GEALAN-Formteile GmbH, Thomas Fickenscher und Gerhard Laubmann.
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Firmenwegweiser soll Orientierung geben
Wirtschaftsregion Hochfranken startet neues Projekt an Schulen
Mit einem neuen Projekt möchte der
Verein Wirtschaftsregion Hochfranken dazu beitra-
gen, dass mehr junge Menschen nach dem Schul-
abschluss in der Region bleiben und die heimischen
Firmen stärker in den Fokus der Jugendlichen rücken.
Firmenwegweiser auf Schulhöfen sollen den Schülern
als Orientierungshilfe dienen und vor Augen führen,
wie vielfältig die beruflichen Möglichkeiten in der un-
mittelbaren Umgebung sind. „Wir stellen häufig fest,
dass Schüler wenig über die regionale Wirtschaft und
die ansässigen Firmen wissen“, sagt Jörg Raithel, der
Geschäftsführer der Regionalmarketingagentur.
Wenn junge Menschen, die hier verwurzelt sind, des-
halb weggingen, sei das unnötig, so Raithel. „Das Un-
ternehmen, das ich nicht kenne, wird auch nie mein
Arbeitgeber werden. Wir können uns das gar nicht
mehr leisten. Wir haben als ländlicher Raum per se
einen Imagenachteil gegenüber den Metropolen. Da
sollten wir schauen, dass wir die hier behalten, die das
gerne möchten.“ Schon heute klaffe eine Lücke zwi-
schen der Zahl der Bewerber und der freien Stellen
auf dem Ausbildungsmarkt. Und dieser Trend werde
sich in Zukunft weiter verschärfen. Mit der Schilder-
aktion möchte der Verein in erster Linie Aufklärung
betreiben und das Bewusstsein dafür schärfen, dass
sich die wirtschaftliche Situation in Hochfranken in
den vergangenen Jahren deutlich zu Gunsten der
Bewerber verbessert habe. „Wir brauchen den Nach-
wuchs für unsere Unternehmen und für die Region“,
sagt Raithel.
Zunächst sollen die Schilderpfahle an zehn Schulen in-
stalliert werden. Unterstützt wird der Verein dabei von
den zwei hochfränkischen Landkreisen und der Stadt
Hof. „Die zehn Standorte sind in ganz Hochfranken
verteilt. Außerdem haben wir verschiedene Schular-
ten berücksichtigt“, sagt Carolin Roth, die das Projekt
betreut. Sofern sich die Aktion bewährt, seien weite-
re Standorte geplant. „Uns ist wichtig, dass wir hier
nicht nur die Gymnasien bedienen, sondern alle Schul-
arten. Außerdem haben wir einen Teil der Schilder-
plätze für kleinere Unternehmen vor Ort vorgesehen.“
Wichtig ist den Initiatoren, dass die Aktion nicht als
Einkaufs- oder Gewerbewegweiser
verstanden wird. „Wir möchten
nicht auf den nächstbesten Su-
permarkt hinweisen, sondern auf
Unternehmen, die sich als interes-
santer Arbeitgeber präsentieren
möchten und regelmäßig Ausbil-
dungsplätze und freie Stellen an-
bieten.“
Firmen können sich bei Interesse
an diesem Projekt an Carolin Roth
unter 09281 / 7798 553 oder info@
hochfranken.org wenden. Die Be-
werbungsphase dauert noch bis
Mitte März. Die Plätze sind mit 25
Schildern pro Schulstandort limi-
tiert.
HOCHFRANKEN
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Die Schilder zeigen je nach Standort jeweils die Richtung und die Entfernung zu den teilnehmenden Unternehmen an. Zunächst plant die Wirt-schaftsregion Hochfranken die Installation der Schilder an zehn Schulen der Region.
HOCHFRANKEN
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Wachstumsmarkt Afrika: Chancen und Risiken für Unternehmen
Afrika boomt. Von Europa fast unbemerkt
hat sich die Region von Kairo bis Kapstadt in den
letzten Jahren zu einem der dynamischsten Wachs-
tumsmärkte der Welt gemausert. Zwischen 2001 und
2010 stieg das Bruttoinlandsprodukt in Afrika um 5,5
Prozent. Damit lag Afrika noch vor den BRIC-Staaten
Brasilien mit 3,7 Prozent und Russland mit 5,0 Prozent.
Von den zehn Ländern mit dem weltweit höchsten
Wirtschaftsraum in diesem Zeitraum lagen sechs in
Afrika. Dazu zählen Angola, Niger, Äthiopien, Tschad,
Mozambique und Ruanda.
Neueste Prognosen sagen voraus, dass im
Jahre 2030 mehr als 1,3 Milliarden Menschen auf
dem afrikanischen Kontinent leben werden, über die
Hälfte davon in der kaufkräftigen Mittelschicht. Die
Folge des Wachstums sind Investitionen in die Infra-
struktur, Energieversorgung und Telekommunikation.
In der Liste der Direktinvestition rangiert Deutschland
aktuell aber nur auf Rang neun. Anders China. Die
Volksrepublik ist längst der wichtigste Handelspartner
Afrikas. Insgesamt 1.600 chinesische Firmen sind in
Afrika aktiv. Das Handelsvolumen zwischen China und
Afrika lag 2012 bei 150 Milliarden Euro. Verschlafen
deutsche Unternehmen hier einen wichtigen Trend
oder liegt die Zurückhaltung eher an schwierigen Rah-
menbedingungen in Afrika?
Unter anderem um diese Frage dreht sich am 27. März
ein Vortrag von Walter Englert vom Afrika-Verein der
deutschen Wirtschaft aus Berlin, der über Chancen
und Risiken der Markterweiterung in Afrika referieren
wird. Stephan Heuser, der Geschäftsführer der Lava-
ris Technologies GmbH, einer Tochter der Hofer Söll
GmbH, wird über die Erfahrungen seines Unterneh-
mens berichten. Organisiert wird die Veranstaltung
von der Wirtschaftsregion Hochfranken und dem Tex-
tilforum Oberfranken. Der Vortrag findet am 27. März
um 17.30 Uhr im Fernweh Diner in Hof statt. Für Mit-
glieder beider Vereine ist der Vortrag kostenfrei. Eine
Anmeldung ist jedoch zwingend erforderlich. Weitere
Infos gibt es unter www.hochfranken.org.
Vortrag in Hof
Afrika boomt. Luanda, die Haupt-stadt von Angola, verfügt über große Erdölvorkommen. Auch da-durch wurde in den letzten Jahren ein enormer Bauboom ausgelöst, der das Stadtbild seither völlig verändert hat.
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HOCHFRANKEN
NEWS
Kongressleiter Dr. Maximilian Schreyer im Interview mit der Wirtschaftsregion Hochfranken
6. Bayreuther Ökonomiekongress am 15. und 16. Mai
Die Historie des Bayreuther Ökonomiekon-
gresses ist kurz, aber dennoch beeindruckend.
In nicht einmal sechs Jahren wurde aus einem
Pilotprojekt einer der größten Wirtschaftskon-
gresse an einer Universität in Europa. Namen
wie Roland Berger, Herbert Hainer, Günther
Oettinger oder Edmund Stoiber sind nur ein
kleiner Auszug der über 160 hochrangigen Refe-
renten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft,
die seit 2009 den Weg nach Bayreuth gefunden
haben. Am 15. und 16. Mai geht der Bayreuther
Ökonomiekongress in die sechste Runde. Unter
dem Leitgedanken „Unternehmen Zukunft – In-
novationen schaffen, Werte bewahren“ werden
etwa 1400 Teilnehmer über Themen wie „Hört
auf zu arbeiten“ oder „Der größte Raubzug der
Geschichte“ diskutieren. Und auch in diesem
Jahr glänzt das Programm des Kongresses durch
zahlreiche Vorträge namhafter Referenten.
Wirtschaftsregion Hochfranken: Der 6. Bay-
reuther Ökonomiekongress steht unter dem Leitge-
danken „Unternehmen Zukunft – Innovationen schaf-
fen, Werte bewahren“. Was dürfen die Teilnehmer
erwarten?
Schreyer: Während die letzten Jahre eher mit Wirt-
schaftskrisen und ähnlichem zu tun hatten, geht es
dieses Mal darum, fast ein wenig visionär in die Zu-
kunft zu blicken. Wie entwickeln sich Unternehmen in
der Zukunft und vor allem wie die europäische Wirt-
schaft? Was kann man als Unternehmer tun, um den
Anschluss nicht zu verlieren?
WRH: Was erwarten Sie denn vom Unternehmen Zu-
kunft?
Schreyer: Diese Frage müssen uns die Referenten be-
antworten. Die Vorträge sind auf den Leitgedanken
zugeschnitten und natürlich möchten wir, dass im An-
schluss an die Vorträge auch ein Dialog zwischen den
Referenten und dem Publikum stattfindet. Und idea-
lerweise ergeben sich in diesen Diskussionen auch die
Antworten auf diese Frage.
WRH: Der Kongress hat sich innerhalb von nur sechs
Jahren zu einer der größten Wirtschaftskonferenzen
Europas entwickelt. Wie ist das gelungen?
Schreyer: Das ist das Ergebnis einer gezielten Stär-
ken- und Schwächenanalyse nach jeder Veranstal-
tung. Grundsätzlich haben wir mit einem großen
Standortnachteil zu kämpfen. Unsere Motivation ist
es jedoch auch, diesen Nachteil durch anspruchsvol-
Die Organisatoren erwar-ten in diesem Jahr rund 1400 Kongressteilnehmer. 30 Referenten werden an beiden Veranstal-tungstagen zum Thema „Unternehmen Zukunft – Innovationen schaffen, Werte bewahren“ sprechen.
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le Themen und Referenten aus-
zugleichen. Das spricht sich rum.
Schon der erste Kongress war mit etwa 600
Teilnehmern sehr erfolgreich. Dass diese Entwicklung
nun allerdings so schnell ging, hat uns selbst etwas
überrascht. Was vielleicht für uns spricht, ist, dass wir
uns in einigen Punkten von anderen Wirtschaftskon-
gressen unterscheiden. Der wichtigste Unterschied ist
wohl, dass unser Team – bis auf mich als Kongresslei-
ter – ausschließlich aus Studenten besteht. Und gera-
de diese Mischung aus studentischer Unbefangenheit
und dem Engagement der Beteiligten ergibt die ein-
zigartige Atmosphäre.
WRH: Die Arbeit mit Studierenden ist ja irgendwo
schon etwas Besonderes.
Schreyer: Das auf jeden Fall. Und die Plätze im Or-
ganisationsteam sind auch sehr begehrt. Wir haben
rund 20 studentische Ressortleiter, die fast alle schon
ein Mal am Ökonomiekongress beteiligt waren. Eini-
ge von Ihnen sind sogar schon drei oder vier Jahre
dabei. Die restlichen 70 Studenten arbeiten zum ers-
ten Mal mit.
WRH: Erschwert es denn die Arbeit nicht, wenn man
jedes Jahr ein neues Team einarbeiten muss?
Schreyer: Doch natürlich. Auf der einen Seite ist es
sehr schön, die Ressortleiter zu haben, die sich schon
auskennen. Die anderen allerdings fangen bei null an.
Die Studierenden sind zwar sehr interessiert, haben
aber meistens überhaupt keine Vorstellung von dem,
was da auf sie zukommt. Der Perfektionismus kommt
dann in der Regel erst in der Kongresswoche. Die Pla-
nungen und Vorbereitungen werden dann erst richtig
zur Realität und vielen wird bewusst, was sie eigent-
lich im letzten Jahr alles gemacht haben.
WRH: Welcher besondere Reiz besteht für Sie in der
Arbeit mit den Studierenden?
Schreyer: Natürlich denkt man sich manchmal, es
wäre schön, ein eingespieltes Team zu haben. Dann
würde nach ein oder zwei Jahren eine gewisse Rou-
tine kommen. Aber gerade diese Routine würde
wahrscheinlich auch die besondere Atmosphäre zu-
nichtemachen. Das großartige an der Arbeit ist, dass
man jedes Jahr wieder neue Leute hinzubekommt und
dann gilt es, diese mit auf den Weg zu nehmen, sie zu
motivieren und mit ihnen gemeinsam etwas auf die
Beine zu stellen.
Der Bayreuther Ökonomiekongress wird von rund 100 Studierenden der Universität organisiert.
Informationen zum 6. Bayreuther Ökonomiekongress
Datum: 15. und 16. Mai 2014
Ort: Universität Bayreuth
Thema: Unternehmen Zukunft – Innovationen
schaffen, Werte bewahren
Teilnehmerzahl: etwa 1400 Teilnehmer
Zielgruppen:
• Unternehmer, Manager, Fach- und
Führungskräfte
• Wissenschaftler
• Politiker
• Medienvertreter
• aktuelle und ehemalige Studierende
der Universität Bayreuth
Weitere Daten:
• Intensive Networking-Möglichkeiten
• Rund 30 Referenten
• 12 Keynotes, 3 Podiumsdiskussionen,
6 Fachvorträge
• Attraktive Recruiting- & Unternehmensmesse
• Exklusive Abendveranstaltung
„Ökonomiekongress Palazzo“
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit
unter: www.oekonomiekongress.de
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Der Kandidatencheck
Landratswahlen am 16. MärzAm 16. März stehen die Kommunalwahlen in Bayern an.
In den Landkreisen Hof und Wunsiedel bewerben sich ins-
gesamt fünf Kandidaten für das Amt des Landrates.
Wir stellen die Kandidaten vor.
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HOCHFRANKEN
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Alexander EberlGeburtsort / Wohnort: Hof / Schwarzenbach a.d. SaaleBeruf: Dipl.-Betriebswirt (FH)Aktuelle berufliche Funktion: 1. Bürgermeister Schwarzenbach a.d. SaalePolitisch aktiv seit: 1992, SPD
Wirtschaftsregion Hochfranken: Die Einwohner-
entwicklung in den Landkreisen Hof und Wunsiedel
ist rückläufig. Um die Entwicklung zu stabilisieren ist
eine stärkere Zuwanderung notwendig. Wie kann das
gelingen?
Eberl: Der Auslöser für einen Umzug ist nach wie
vor der Arbeitsplatz. Wir haben viele erfolgrei-
che mittelständische Betriebe, die Mitarbeiter
suchen. Ich denke vor allem an Rückkehrer in die
Region, die in den 90ern weg sind, aber nach wie
vor einen Bezug zur Region haben. Wir müssen
aber auch bei Rentnern aus den Ballungsräumen
werben, für die wir aufgrund der Lage und der
Lebenshaltungskosten interessant sind.
WRH: Die teilweise marode Bausubstanz und der
hohe Leerstand in manchen Städten der Region wir-
ken eher abstoßend auf Einheimische und Neubürger.
Was kann die Politik tun, um die Innenstädte wieder
zu beleben und attraktiver zu machen?
Eberl: Wir brauchen ein Leerstandsmanagement,
um Ideen zu entwickeln, die Eigentümer anzu-
sprechen und im Idealfall Mieter zu gewinnen.
Die Kommunen werden aber wohl auch aktiv
eingreifen und gezielt aufkaufen müssen, um
ein Objekt anschließend „marktfähig“ zu ma-
chen oder im Einzelfall abzureißen. Wir machen
dies derzeit in unserem Verbund „Nördliches
Fichtelgebirge“. Dazu brauchen wir die Städte-
bauförderung.
WRH: Der landkreisübergreifende Protest gegen die
geplante Stromtrasse hat auf landespolitischer Ebene
enorme Wirkung gezeigt. Wie wichtig ist Ihnen die
Zusammenarbeit mit den hochfränkischen Nachbar-
regionen auch in wirtschaftspolitischer Hinsicht, bei-
spielsweise bei der klassischen Wirtschaftsförderung?
Eberl: Bestimmte Themen können einzelne Kom-
munen gar nicht schultern. Ich habe persönlich
sehr gute Erfahrungen in der interkommunalen
Zusammenarbeit gemacht. Auf Kreisebene halte
ich bei der Wirtschaftsförderung, aber auch bei
der Fachkräftesicherung und der Regionalent-
wicklung die hochfränkische Ebene für die richti-
ge. Wir müssen aber viele kommunale Entschei-
dungsträger noch davon überzeugen.
WRH: Innerhalb Hochfrankens konkurrieren mehrere
Regionalmarken. Wie kann aus Ihrer Sicht hier eine
konsistente Markenstrategie, ein effizienter Einsatz
der Mittel und ein einheitliches Auftreten nach außen
erreicht werden?
Eberl: Jede regionale Initiative hat ihre Stärken
und eigene Schwerpunkte. Es muss aber einer
„den Hut aufhaben“ und eine koordinieren-
de Rolle übernehmen. Aufgrund der Struktur
und des Gründungszweckes ist das für mich die
„Wirtschaftsregion Hochfranken“. Gemeinsam
muss man klären, welche Initiative dann zukünf-
tig welche Rolle spielt und welches Feld unter
diesem Dach beackert. Eben entsprechend der
Stärken.
WRH: In einigen Regionen Deutschlands haben sich
schrumpfende Landkreise zusammengeschlossen um
wettbewerbsfähiger zu werden - so passiert in Nie-
dersachsen oder Nordrhein-Westfalen. Die Länder
und der Bund belohnen diesen Kooperationswillen
mit Fördergeldern in Millionenhöhe. Wie weit sind wir
noch vom Landkreis Hochfranken entfernt?
Eberl: Als Bürgermeister habe ich zum Beispiel
im Bauhofbereich mit Nachbarkommunen Ma-
schinen beschafft oder Fachpersonal in mehre-
ren Kommunen eingesetzt. Solche konkreten
Kooperationen unterstütze ich auch auf Land-
kreisebene. Eine Diskussion über eine Gebiets-
reform würde viele Nebenkriegsschauplätze
beispielsweise über Standorte von Einrichtungen
oder Zuständigkeiten eröffnen und eine Menge
Energie verschlingen.
Landkreis Hof
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HOCHFRANKEN
NEWS
Dr. Oliver Bär Geburtsort / Wohnort: Hof/ Schnarchenreuth bei BergBeruf: RechtsanwaltAktuelle berufliche Funktion: Rechtsanwalt, PartnerPolitisch aktiv seit: 1993, CSU
Wirtschaftsregion Hochfranken: Die Einwohner-
entwicklung in den Landkreisen Hof und Wunsiedel
ist rückläufig. Um die Entwicklung zu stabilisieren ist
eine stärkere Zuwanderung notwendig. Wie kann das
gelingen?
Bär: Dazu bedarf es insbesondere einer Stärkung
unserer Hochschule und besseren Vernetzung
mit Wirtschaft und Politik. Zum einen durch Ver-
besserung der Außendarstellung unserer Regi-
on, zum anderem indem noch mehr attraktive
Arbeitsplätze entstehen.
WRH: Die teilweise marode Bausubstanz und der
hohe Leerstand in manchen Städten der Region wir-
ken eher abstoßend auf Einheimische und Neubürger.
Was kann die Politik tun, um die Innenstädte wieder
zu beleben und attraktiver zu machen?
Bär: Erstens gilt es die bestehenden Fördermög-
lichkeiten (z.B. Städtebauförderung) noch besser
zu nutzen, um die Innenstädte auch für „priva-
te Investoren“ wieder attraktiver zu machen.
Zweitens ist bedarfsgerechter Wohnraum neu
zu schaffen. Drittens ist mit einer nachhaltigen
Bauleitplanung der richtige Entwicklungsweg
vorzugeben.
WRH: Der landkreisübergreifende Protest gegen die
geplante Stromtrasse hat auf landespolitischer Ebene
enorme Wirkung gezeigt. Wie wichtig ist Ihnen die
Zusammenarbeit mit den hochfränkischen Nachbar-
regionen auch in wirtschaftspolitischer Hinsicht, bei-
spielsweise bei der klassischen Wirtschaftsförderung?
Bär: Unsere Region ist eine Einheit – dies muss
alle politischen Entscheidungen bestimmen. Um
mit anderen Regionen zu konkurrieren ist es un-
erlässlich, insbesondere im Bereich des Regional-
marketings einheitlich und kraftvoll vorzugehen.
WRH: Innerhalb Hochfrankens konkurrieren mehrere
Regionalmarken. Wie kann aus Ihrer Sicht hier eine
konsistente Markenstrategie, ein effizienter Einsatz
der Mittel und ein einheitliches Auftreten nach außen
erreicht werden?
Bär: Ein einheitliches Auftreten ist eine wesentli-
che Grundlage für eine erfolgreiche Wirtschafts-
förderung. Wir müssen alle Markenträger an
einen Tisch bringen, um das gemeinsame Vor-
gehen zu koordinieren. Es bedarf einer genauen
Analyse der einzelnen Marken. Nur wenn wir die
Stärken aller Initiativen gemeinsam zusammen
führen, können wir die Außendarstellung der
Region nachhaltig verbessern.
WRH: In einigen Regionen Deutschlands haben sich
schrumpfende Landkreise zusammengeschlossen um
wettbewerbsfähiger zu werden - so passiert in Nie-
dersachsen oder Nordrhein-Westfalen. Die Länder
und der Bund belohnen diesen Kooperationswillen
mit Fördergeldern in Millionenhöhe. Wie weit sind wir
noch vom Landkreis Hochfranken entfernt?
Bär: Die in Teilbereichen bestehende Zusammen-
arbeit, z.B. Flughafen muss verstärkt werden.
Dies trifft vor allem auf den Bereich des Regio-
nalmarketings zu, aber auch auf den Personen-
nahverkehr („mit einem Ticket durch die gesam-
te Region“). Darüber hinaus gibt es zahlreiche
Aufgabenfelder der Verwaltung, bei denen Sy-
nergien erzielt werden könnten. Es gilt, die Idee
Hochfranken Stück für Stück in die Tat umzuset-
zen.
Landkreis Hof
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HOCHFRANKEN
NEWS
Christine SchülerGeburtsort / Wohnort: Naila, Schwarzenbach am WaldBeruf: Steuerfachgehilfin, Bilanzbuchhalterin und EnergieberaterinAktuelle berufliche Funktion: selbständige ImmobilienmaklerinPolitisch aktiv seit: Sommer 2013, FDP
Wirtschaftsregion Hochfranken: Die Einwohner-
entwicklung in den Landkreisen Hof und Wunsiedel
ist rückläufig. Um die Entwicklung zu stabilisieren ist
eine stärkere Zuwanderung notwendig. Wie kann das
gelingen?
Schüler: Natürlich müssen wir entsprechende Ar-
beitsplatzangebote schaffen und erhalten. Eine
gute Infrastruktur im Bereich des öffentlichen
Nahverkehrs aber auch z.B im Breitbandausbau
müssen wir vorweisen können. Wichtig ist auch
eine gute Kinderbetreuung. Vor allem aber müs-
sen wir unsere Region nach außen wieder attrak-
tiver und interessanter darstellen.
WRH: Die teilweise marode Bausubstanz und der
hohe Leerstand in manchen Städten der Region wir-
ken eher abstoßend auf Einheimische und Neubürger.
Was kann die Politik tun, um die Innenstädte wieder
zu beleben und attraktiver zu machen?
Schüler: Grundsätzlich müssen wir mehr Grün-
derförderung betreiben und Menschen unter-
stützen die z.B. neue Läden eröffnen wollen.
Wir müssen aber auch der Bevölkerung klar ma-
chen, dass unsere Läden nur weiter existieren
und neue eine Chance haben, wenn dort auch
regelmäßig eingekauft wird. Gemeinden sollten
mehr auf Immobilieneigentümer zugehen und
zusammen Vermarktungsmöglichkeiten suchen.
WRH: Innerhalb Hochfrankens konkurrieren mehrere
Regionalmarken. Wie kann aus Ihrer Sicht hier eine
konsistente Markenstrategie, ein effizienter Einsatz
der Mittel und ein einheitliches Auftreten nach außen
erreicht werden?
Schüler: Ich finde eine Zusammenarbeit mit
Nachbarregionen enorm wichtig. Momentan
fällt mir z.B. auf, dass jede Gemeinde ihr eigenes
Süppchen bei der Vermarktung von Gewerbege-
bieten kocht. Hier könnte man die Kräfte bün-
deln und einheitlich nach außen auftreten, um
Gewerbebetriebe effektiver anzulocken.
WRH: Innerhalb Hochfrankens konkurrieren mehrere
Regionalmarken. Wie kann aus Ihrer Sicht hier eine
konsistente Markenstrategie, ein effizienter Einsatz
der Mittel und ein einheitliches Auftreten nach außen
erreicht werden?
Schüler: Es sollte einen zentralen „Hochfran-
kenwerbeverband“ geben bei dem alle Fäden
zusammenlaufen und bei dem sich alle Organi-
sationen /Verbände und Landkreise einbringen
können. Hier sollten regelmäßige Zusammen-
künfte stattfinden bei denen man eine einheitli-
che Strategie festlegen kann.
WRH:: In einigen Regionen Deutschlands haben sich
schrumpfende Landkreise zusammengeschlossen um
wettbewerbsfähiger zu werden - so passiert in Nie-
dersachsen oder Nordrhein-Westfalen. Die Länder
und der Bund belohnen diesen Kooperationswillen
mit Fördergeldern in Millionenhöhe. Wie weit sind wir
noch vom Landkreis Hochfranken entfernt?
Schüler: Momentan sehe ich keine Notwendig-
keit für einen Zusammenschluss der Landkreise.
Vielmehr sollten wir dem Bevölkerungsrückgang
entgegenwirken, damit dies nicht nötig wird.
Eine engere Zusammenarbeit der beiden Land-
kreise sollten wir aber anstreben.
Landkreis Hof
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HOCHFRANKEN
NEWS
Dr. Karl Döhler Geburtsort / Wohnort: Hof/MarktleuthenBeruf: Diplom-BiologeAktuelle berufliche Funktion: Landrat des Landkreises Wunsiedel i.F.Politisch aktiv seit: 2002, CSU
Wirtschaftsregion Hochfranken: Die Einwohner-
entwicklung in den Landkreisen Hof und Wunsiedel
ist rückläufig. Um die Entwicklung zu stabilisieren ist
eine stärkere Zuwanderung notwendig. Wie kann das
gelingen?
Döhler: Das stetige Beklagen der Situation im
Strukturwandel hat uns in den vergangenen
Jahrzehnten sehr geschadet. Wir müssen mit
Mut und Kreativität alle Kräfte in der Region
bündeln und selbstbewusst die Vorzüge unse-
res Lebens- und Wirtschaftsraumes Hochfranken
verinnerlichen, damit wir sie auch glaubwürdig
nach außen vertreten können. Der Anfang bei
uns im Fichtelgebirge ist gemacht; darauf kön-
nen wir alle gemeinsam aufbauen.
WRH: Die teilweise marode Bausubstanz und der
hohe Leerstand in manchen Städten der Region wir-
ken eher abstoßend auf Einheimische und Neubürger.
Was kann die Politik tun, um die Innenstädte wieder
zu beleben und attraktiver zu machen?
Döhler: Gemeinsam mit unserem direkt gewähl-
ten Abgeordneten Martin Schöffel haben wir bei
der Staatsregierung ein Sonderprogramm zur
bestehenden Städtebauförderung eingefordert,
damit sowohl Kommunen als auch Privatperso-
nen das Programm „Leben findet Innenstadt“
noch flexibler, den örtlichen Gegebenheiten an-
gepasster und mit besseren finanziellen Anrei-
zen selbstverantwortlich gestalten können.
WRH: Der landkreisübergreifende Protest gegen die
geplante Stromtrasse hat auf landespolitischer Ebene
enorme Wirkung gezeigt. Wie wichtig ist Ihnen die
Zusammenarbeit mit den hochfränkischen Nachbar-
regionen auch in wirtschaftspolitischer Hinsicht, bei-
spielsweise bei der klassischen Wirtschaftsförderung?
Döhler: Die klassische Wirtschaftsförderung ist
und bleibt eine vorrangige Aufgabe der kommu-
nalen Selbstverwaltung. Allerdings gibt es hier-
bei viele Spielräume, wo bei verantwortungsbe-
wusstem Handeln aller Beteiligten sehr konkrete
und umfängliche Möglichkeiten der Zusammen-
arbeit und der Aufgabenzuordnung/konzent-
ration bestehen, die im gegenseitigen Respekt
ausgehandelt werden müssen.
WRH: Innerhalb Hochfrankens konkurrieren mehrere
Regionalmarken. Wie kann aus Ihrer Sicht hier eine
konsistente Markenstrategie, ein effizienter Einsatz
der Mittel und ein einheitliches Auftreten nach außen
erreicht werden?
Döhler: Das große Plus unserer Region ist die
Vielfalt. Wir leben in einer starken Wirtschafts-
region mit großem touristischem Potential und
damit unterschiedlichen Zielgruppen. Fichtelge-
birge und Frankenwald sind eingeführte touris-
tische Markenträger so wie Wirtschaftsregion
Hochfranken für das Wirtschaftsmarketing. Ge-
sunde Konkurrenz ist immer besser als Missgunst
oder etwas mit aller Gewalt unter einen Hut
bringen zu wollen.
WRH: In einigen Regionen Deutschlands haben sich
schrumpfende Landkreise zusammengeschlossen um
wettbewerbsfähiger zu werden - so passiert in Nie-
dersachsen oder Nordrhein-Westfalen. Die Länder
und der Bund belohnen diesen Kooperationswillen
mit Fördergeldern in Millionenhöhe. Wie weit sind wir
noch vom Landkreis Hochfranken entfernt?
Döhler: Wir brauchen eine politische, kommu-
nale Struktur, mit der wir uns als Bürger auch
alle identifizieren können, weil nur so eine gute
Basis für eine positive Entwicklung entstehen
kann. Das braucht Zeit zum Wachsen. Wir haben
in Hochfranken inzwischen eine sich gut entwi-
ckelnde Zusammenarbeit auf den Verwaltungs-
ebenen aufgebaut und werden diese mit Elan
weiterentwickeln. Jüngstes Beispiel: Ziel Ver-
kehrsverbund Hochfranken.
Landkreis Wunsiedel i. F.
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HOCHFRANKEN
NEWS
Jörg Nürnberger Geburtsort / Wohnort: Wunsiedel, TröstauBeruf: RechtsanwaltAktuelle berufliche Funktion: selbständiger Rechtsanwalt in Deutschland, Österreich und TschechienPolitisch aktiv seit: 1985, SPD
Wirtschaftsregion Hochfranken: Die Einwohnerent-
wicklung in den Landkreisen Hof und Wunsiedel ist rück-
läufig. Um die Entwicklung zu stabilisieren ist eine stär-
kere Zuwanderung notwendig. Wie kann das gelingen?
Nürnberger: Eine verstärkte Zuwanderung wird es nur geben können, wenn die Politik die Rahmen-bedingungen für Investitionen in unserer Region schafft. Die Region kann dies wegen fehlender Leistungsfähigkeit nicht alleine bewältigen. Dazu muss die Region zunächst ihre eigenen Visionen von innen heraus selbst definieren, um dann mit einer Stimme die notwendigen staatlichen Hilfen einzufordern, auf die wir als Nordbayern ein An-recht haben. WRH: Die teilweise marode Bausubstanz und der hohe
Leerstand in manchen Städten der Region wirken eher
abstoßend auf Einheimische und Neubürger. Was kann
die Politik tun, um die Innenstädte wieder zu beleben
und attraktiver zu machen?
Nürnberger: Städte und auch kleinere Gemeinden sollten alle Programme ausnutzen, die durch die gerade um 250 Millionen Euro aufgestockte Städte-bauförderung und andere Hilfen für den ländlichen Raum angeboten werden. Gebäude können dann auf den Standard des 21. Jh. gebracht werden. Ich denke an qualitativ hochwertigen Wohnraum für junge Familien, aber auch Mehrgenerationenhäu-ser. WRH: Der landkreisübergreifende Protest gegen die ge-
plante Stromtrasse hat auf landespolitischer Ebene enor-
me Wirkung gezeigt. Wie wichtig ist Ihnen die Zusam-
menarbeit mit den hochfränkischen Nachbarregionen
auch in wirtschaftspolitischer Hinsicht, beispielsweise bei
der klassischen Wirtschaftsförderung?
Nürnberger: Es ist richtig, dass wir uns in der Re-gion nicht alles bieten lassen dürfen, was über unsere Köpfe hinweg in München oder Berlin ent-schieden wird. Wirtschaftsförderung muss künftig als koordinierter Prozess ablaufen und sich auf die tatsächlichen Chancen und Potenziale der Region fokussieren. Es spricht nichts gegen eine bessere Ko-ordinierung der beteiligten Gebietskörperschaften, wenn dies allen Teilen der Region zugutekommt. Unsere Region sollte sich aufgrund der Grenzlage
auch mit der benachbarten Westböhmischen Regi-on abstimmen. WRH: Innerhalb Hochfrankens konkurrieren mehrere
Regionalmarken. Wie kann aus Ihrer Sicht hier eine kon-
sistente Markenstrategie, ein effizienter Einsatz der Mit-
tel und ein einheitliches Auftreten nach außen erreicht
werden?
Nürnberger: Marken müssen den zugehörigen „Produkten“ einen wirksamen Namen geben. Ich glaube nicht, dass es eine einzige Marke für die Re-gion geben kann, sondern nach den Spezifika der einzelnen „Produkte“ differenziert werden muss. Im Bereich Tourismus sind die Marken hervorzuhe-ben, die Naturräume beschreiben und die außer-halb der Region bereits bekannt sind wie „Fran-kenwald“ oder „Fichtelgebirge“. Was die Marke „Hochfranken“ für die Wirtschaftsregion betrifft, ist noch jede Menge Arbeit notwendig, diese syn-thetische Marke zu etablieren. Ohne eine Identifi-kation mit der Marke in der Region selbst wird sie auch nicht nach außen erfolgreich sein. WRH: In einigen Regionen Deutschlands haben sich
schrumpfende Landkreise zusammengeschlossen um
wettbewerbsfähiger zu werden - so passiert in Nieder-
sachsen oder Nordrhein-Westfalen. Die Länder und der
Bund belohnen diesen Kooperationswillen mit Förder-
geldern in Millionenhöhe. Wie weit sind wir noch vom
Landkreis Hochfranken entfernt?
Nürnberger: Mindestens so weit wie von einer Fu-sion von Stadt und Landkreis Hof, was meines Er-achtens eine Notwendigkeit für einen Landkreis „Hochfranken“ ist. Vor einer politischen Diskussion über ein solches Gedankenmodell wäre es sinnvoll, erst belastbare Zahlen und Fakten für die der Fra-ge immanenten Hypothese zu ermitteln, dass zwei strukturschwache Landkreise und eine hochver-schuldete Stadt zusammengefasst, kostengünsti-ger, bürgernäher und wettbewerbsfähiger sind als die bisherigen kommunalen Körperschaften für sich alleine. Das schließt natürlich gerade nicht aus, alle sinnvollen Möglichkeiten interkommunaler Zusam-menarbeit bereits jetzt auszuschöpfen, beispiels-weise in der Wirtschaftsförderung.
Landkreis Wunsiedel i. F.
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INTERNHOCHFRANKEN
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