This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Einleitung 1
Sicherheitshinweise
2
Beschreibung
3
Montage
4
Parametrieren/Adressieren
5
Konfigurieren
6
Instandhalten, Warten und Entsorgen
7
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen
8
Troubleshooting/FAQs
9
Technische Daten
10
Maßzeichnungen
11
Anhang
A
EGB-Richtlinien
B
Liste der Abkürzungen
C
SENTRON
Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP
Gerätehandbuch
02/2009 A5E01168846A-05
Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
ACHTUNG bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentation eingerichtet und betrieben werden. Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Dokumentation sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes:
WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
Siemens AG
Industry Sector Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND
4 Montage................................................................................................................................................... 17 4.1 Vorgehensweise bei Montage und Inbetriebnahme ....................................................................17 4.2 Auspacken ...................................................................................................................................18 4.3 Montieren und Anschließen .........................................................................................................19 4.4 Maßnahmen vor der Inbetriebnahme ..........................................................................................21
5 Parametrieren/Adressieren...................................................................................................................... 23 5.1 Messgrößen .................................................................................................................................23 5.2 Zyklischer Datenverkehr ..............................................................................................................24 5.2.1 Einleitung .....................................................................................................................................24 5.2.2 Basistyp 1.....................................................................................................................................25 5.2.3 Basistyp 2.....................................................................................................................................26 5.2.4 Basistyp 3.....................................................................................................................................27 5.2.5 Freie Auswahl der Messgrößen...................................................................................................28 5.2.6 Statusinformation im zyklischen Kanal ........................................................................................29 5.2.7 Steuerbytes ..................................................................................................................................30 5.3 Azyklischer Datenverkehr ............................................................................................................31 5.3.1 Einleitung .....................................................................................................................................31 5.3.2 Inhalt der DPV1 Datensätze ........................................................................................................32 5.3.3 Systemdiagnose DS1 ..................................................................................................................33 5.3.4 Basistyp 1 und Basistyp 2 DS51..................................................................................................35 5.3.5 Status der Ausgangssignale DS68 ..............................................................................................35 5.3.6 Status der Eingangssignale DS69 ...............................................................................................36 5.3.7 Minimale und maximale Stromwerte DS72..................................................................................36
A Anhang .................................................................................................................................................... 97 B EGB-Richtlinien ....................................................................................................................................... 99
B.1 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) ..........................................................................99 C Liste der Abkürzungen........................................................................................................................... 101
Tabelle 5- 19 Aufbau des Datensatzes DS94 - nur Lesezugriff........................................................................ 41 Tabelle 5- 20 Aufbau des Datensatzes DS95 - Lesezugriff und Schreibzugriff................................................ 42 Tabelle 5- 21 Aufbau des Datensatzes DS131 - Lesezugriff und Schreibzugriff.............................................. 43 Tabelle 5- 22 Aufbau des Datensatzes DS132 - Lesezugriff und Schreibzugriff.............................................. 44 Tabelle 5- 23 Aufbau des Datensatzes DS202 - nur Lesezugriff...................................................................... 47 Tabelle 5- 24 Aufbau des Datensatzes DS203 - nur Lesezugriff...................................................................... 47 Tabelle 5- 25 Aufbau des Datensatzes DS204 - nur Lesezugriff...................................................................... 48 Tabelle 5- 26 Aufbau des Datensatzes DS205 - Lesezugriff und Schreibzugriff.............................................. 49 Tabelle 5- 27 Aufbau des Datensatzes DS206 - nur Lesezugriff...................................................................... 50 Tabelle 5- 28 Aufbau des Datensatzes DS255, IM0-Daten nur Lesezugriff ..................................................... 51 Tabelle 5- 29 Aufbau des Datensatzes DS255, IM1-Daten - Lesezugriff und Schreibzugriff........................... 51 Tabelle 5- 30 Aufbau des Datensatzes DS255, IM2-Daten - Lesezugriff und Schreibzugriff........................... 51 Tabelle 5- 31 Aufbau des Datensatzes DS255, IM3-Daten - Lesezugriff und Schreibzugriff........................... 52 Tabelle 5- 32 Aufbau des Datensatzes DS255, IM4-Daten - Lesezugriff und Schreibzugriff........................... 52 Tabelle 5- 33 Bedeutung der wichtigsten Funktionsnummern.......................................................................... 55 Tabelle 5- 34 Ursachen für das Senden des Error Codes 1............................................................................. 56 Tabelle 5- 35 Im Format Float verfügbare Energiezähler ................................................................................. 58 Tabelle 5- 36 Verfügbare Grenzwerte............................................................................................................... 59 Tabelle 5- 37 Schema: Eingangsstatus und Ausgangsstatus des Multifunktionsmessgeräts
SENTRON PAC .......................................................................................................................... 60 Tabelle 6- 1 Werkseinstellungen..................................................................................................................... 61 Tabelle 6- 2 Zusammensetzung des Dateinamens ........................................................................................ 63 Tabelle 6- 3 Endungen der GSD-Dateien ....................................................................................................... 64 Tabelle 6- 4 Name der GSD-Datei, z. B.......................................................................................................... 64 Tabelle 6- 5 Beispiel für die Vorgehensweise................................................................................................. 65 Tabelle 6- 6 Status der Kommunikation mit Bedeutung.................................................................................. 71 Tabelle 8- 1 Aufbau der gerätespezifischen Diagnose ................................................................................... 75 Tabelle 8- 2 Aufbau der Diagnosealarme des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC -
Slave-Diagnose........................................................................................................................... 76 Tabelle 8- 3 Aufbau der Diagnosealarme des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC -
Gerätespezifische Diagnose ....................................................................................................... 76 Tabelle 8- 4 Aufbau der Diagnosealarme des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC -
Alarmmeldungen ......................................................................................................................... 77 Tabelle 8- 5 Aufbau des Status Specifier und des Alarm Specifier ................................................................ 77 Tabelle 8- 6 Aufbau des Status 1 in Byte 0..................................................................................................... 78 Tabelle 8- 7 Aufbau des Status 2 in Byte 1..................................................................................................... 79 Tabelle 8- 8 Aufbau des Status 3 in Byte 2..................................................................................................... 79
Tabelle 8- 9 Gerätespezifische Diagnosedaten Ja / Nein: Aufbau der gerätespezifischen Diagnose in Byte 10 .........................................................................................................................................80
Tabelle 8- 10 Störungen der Kommunikation: Aufbau der gerätespezifischen Diagnose in Byte 11 und der Alarmmeldung in Byte 18.......................................................................................................80
Tabelle 8- 11 Verletzungen der Grenzwerte: Aufbau der gerätespezifischen Diagnose in Byte 12 und der Alarmmeldung in Byte 19.......................................................................................................80
Tabelle 8- 12 Ungültige Werte und ungültige Einstellungen: Aufbau der gerätespezifischen Diagnose in Byte 13 und der Alarmmeldung in Byte 20 ..................................................................................81
Tabelle 8- 13 Implementierte gerätespezifische Diagnosealarme.....................................................................81 Tabelle 8- 14 Status- und Fehleranzeige durch die LED...................................................................................84 Tabelle 10- 1 Das Gerät entspricht folgenden Normen .....................................................................................89 Tabelle 10- 2 Mechanische Daten des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP...........................................90 Tabelle 10- 3 Elektrische Daten des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP ..............................................90 Tabelle 10- 4 Umgebungs- und Umweltbedingungen .......................................................................................91 Tabelle 10- 5 Technische Daten der Kommunikationsschnittstelle ...................................................................91 Tabelle 10- 6 PIN-Belegung für den PROFIBUS-Anschluss .............................................................................92 Tabelle A- 1 Fehler, Anregungen und Verbesserungsvorschläge ...................................................................98 Tabelle C- 1 Bedeutung der Abkürzungen .....................................................................................................101
Bilder
Bild 3-1 Schematische Darstellung der Seite und der Front des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP ....................................................................................................................15
Bild 4-1 Montieren des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP ..........................................................20 Bild 5-1 Parametrieren des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP - Beispiel 1: Einfügen des
Basistyps 1 auf Steckplatz 1 ........................................................................................................25 Bild 5-2 Konfigurieren des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP - Beispiel 2: Einfügen von
Bild 10-2 Das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP mit Beschriftung................................................. 93 Bild 11-1 Seitenansicht und Frontansicht mit der SUB-D-Buchse ............................................................. 95 Bild 11-2 Ansicht von unten und Ansicht von oben mit der SUB-D-Buchse und den Abmessungen
der Stiftleiste zwischen dem Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP und dem SENTRON PAC .......................................................................................................................... 95
Einleitung 11.1 Bestimmung des vorliegenden Dokuments
Dieses Handbuch richtet sich an: ● Planer ● Betreiber ● Inbetriebsetzer ● Service- und Wartungspersonal Dieses Handbuch enthält: ● Details zur Ausführung des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP ● Die zulässigen Betriebsbedingungen für das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP
Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis des Handbuchs sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik und Grundkenntnisse zu PROFIBUS erforderlich.
1.2 Zugriffshilfen
Allgemeines Das Handbuch unterstützt den gezielten Zugriff auf Informationen mit: ● Inhaltsverzeichnis ● Abbildungs- und Tabellenverzeichnis ● Abkürzungsverzeichnis ● Glossar ● Index
1.3 Lieferumfang des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP
Beschreibung Im Paket sind enthalten: ● Das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP ● Die Betriebsanleitung für das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP
Einleitung 1.4 Aktuelle Informationen und Korrekturblatt
Ständig aktuelle Informationen Weitere Unterstützung erhalten Sie unter folgenden Rufnummern: Technical Assistance: Telefon: +49 (0) 911-895-5900 (8°° —17°° MEZ) Fax: +49 (0) 911-895-5907
Im Internet unter: E-Mail: Technical Assistance (mailto:[email protected]) Internet: Technical Assistance (http://www.siemens.de/lowvoltage/technical-assistance)
Korrekturblatt Am Ende des Buchs ist ein Korrekturblatt eingeheftet. Tragen Sie dort bitte Ihre Verbesserungs-, Ergänzungs- und Korrekturvorschläge ein und senden Sie das Blatt an uns zurück. Sie helfen uns damit die nächste Auflage zu verbessern.
1.5 Weitere Dokumentationen
Übersicht Weitere Informationen, z. B. Parameter, Werte, Einstellungsmöglichkeiten, zum Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC finden Sie in folgenden Handbüchern: ● Gerätehandbuch für das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC ● Betriebsanleitung für das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC Weitere Informationen zu SIMATIC finden Sie in folgenden Handbüchern: ● SIMATIC NET "PROFIBUS Netzhandbuch" ● SIMATIC "Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit STEP 7" ● "SIMATIC PCS 7 Bausteinbibliothek PAC3200" ● "Bausteinbibliothek SENTRON PAC3200 für SIMATIC WinCC" Support (http://support.automation.siemens.com) Weitere Informationen zum PROFIBUS finden Sie im: PROFIBUS RS485-IS User and Installation Guide (http://www.profibus.com/pall/meta/downloads/article/00332/) Weitere Informationen zum Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP finden Sie in der Betriebsanleitung für das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP.
Gefährliche Spannung Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr. Vor Beginn der Arbeiten Anlage und Gerät spannungsfrei schalten.
ACHTUNG Schäden durch Feuchtigkeit Feuchtigkeit oder Nässe können die Funktionsfähigkeit des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP beeinträchtigen. Sorgen Sie dafür, dass keine Feuchtigkeit oder Nässe in das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP gelangt. Betreiben Sie das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP nicht in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit oder Nässe. Beachten Sie die Umgebungsbedingungen des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC.
Das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP ist für den Einsatz mit einem Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC bestimmt. Für das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP gelten die gleichen Richtlinien wie für das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC.
Einsatzbereich des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP Das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP schließt das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC an das PROFIBUS-Netz an. Dadurch wird das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC in Power Management Systeme und Automatisierungssysteme integriert, z. B.: ● TIA-Umgebung ● SIMATIC, z. B. mit:
– Die Bausteinbibliotheken zeigen die Messgrößen in Bildbausteinen an und stellen diese in der SIMATIC S7 zur Weiterverarbeitung zur Verfügung.
– SIMATIC S7-CPUs enthalten Systemfunktionsbausteine (SFB52, SFB53, SFB54). Mit diesen können die CPUs die Datensätze lesen und schreiben sowie die Alarmmeldungen lesen.
3.2 Leistungsmerkmale Mit Hilfe des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP können Sie im Betrieb auf die Multifunktionsmessgeräte SENTRON PAC zugreifen.
Übersicht Leistungsmerkmale sind: ● Kommunikation auf der Basis des PROFIBUS DP Master-Slave-Prinzips:
Das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP stellt Messwerte des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC für den PROFIBUS DP Master bereit. Es nimmt Informationen, z. B. Kommandos, vom PROFIBUS DP Master entgegen und leitet sie an das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC weiter.
● Funktion: PROFIBUS DP Slave ● Kommunikation zu dem Klasse 1 Master und den Klasse 2 Mastern ● Zyklische Datenübertragung ● Azyklische Datenübertragung ● Spezifische GSD-Datei für jeden Multifunktionsmessgerät-Typ. Dies erlaubt eine korrekte
Einbindung in die Steuerung. ● Automatische Erkennung der Baudrate ● Uhrzeitsynchronisation abhängig vom Gerätetyp ● Einstellen der PROFIBUS Adresse:
– Am Gerät – Mit Parametriersoftware – Per PROFIBUS
● Generierung von Diagnosealarmen und Prozessalarmen ● Diagnose auch über das lokale Display ● Zustandsanzeige durch LED ● Potenzialtrennung zwischen dem Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC und dem
(1) SUB-D-Buchse (2) Schraube für die Montage des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP am
Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC (3) Lüftungsschlitze (4) LED
Bild 3-1 Schematische Darstellung der Seite und der Front des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP
3.4 PROFIBUS Funktionen
3.4.1 Eingeschränkt unterstützte Funktionen
Eingeschränkt unterstützte Funktionen Sie können das Multifunktionsmessgerät SENTRON PACxxxx hinter einem Y-Link nur im Modus DPV0 betreiben. Konfigurieren Sie dazu das SENTRON PACxxxx in der HW-Konfig als DPV0-Slave. Alle azyklischen Dienste und Alarme sind ausgeschaltet, wie bei DPV0 üblich. Dadurch liefert das SENTRON PACxxxx keine Alarme. Statt Alarme wertet der Master die gerätespezifischen Diagnosemeldungen aus.
Montage 44.1 Vorgehensweise bei Montage und Inbetriebnahme
Voraussetzung ist, dass folgende Informationen der Anlagenprojektierung vorliegen: ● Einbauort des Geräts ● Geplante PROFIBUS Adresse
Vorgehensweise 1. Montieren Sie das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC und das Erweiterungsmodul
PAC PROFIBUS DP. 2. Schließen Sie das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC an. 3. Schließen Sie das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP an das PROFIBUS-Netz an. 4. Überprüfen Sie alle Anschlüsse und Einstellungen. 5. Legen Sie Versorgungsspannung an das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC an.
Danach ist das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC mit dem Erweiterungsmodul betriebsbereit.
6. Parametrieren Sie das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC wie im Handbuch für das das Multifunktionsmessgerät SENTRON PACxxxx beschrieben.
7. Stellen Sie am Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC die geplante PROFIBUS Adresse ein.
8. Konfigurieren Sie das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP. Als Konfigurationstool können Sie z. B. die HW-Konfig von STEP 7 verwenden. – Ordnen Sie das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC dem PROFIBUS-Netz zu. – Binden Sie die gerätespezifische GSD-Datei des Erweiterungsmoduls
PAC PROFIBUS DP ein. – Wählen Sie die Basistypen oder die gewünschten Messgrößen für das
Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC aus. – Übertragen Sie die Parametrierung an den PROFIBUS DP Master.
Siehe auch Auspacken (Seite 18) Montieren und Anschließen (Seite 19) Maßnahmen vor der Inbetriebnahme (Seite 21) Zyklischer Datenverkehr (Seite 24) Voreinstellungen (Seite 61) Konfigurationsszenarien (Seite 61) Adresse ändern (Seite 62) Konfiguration mit Hilfe der GSD-Datei (Seite 63)
4.2 Auspacken Beachten Sie die EGB-Richtlinien. Öffnen Sie vorsichtig die Verpackung. Wenden Sie keine Gewalt an.
Prüfungen Führen Sie nach dem Erhalt der Baugruppe, vor der Montage der Baugruppe folgende Prüfungen durch: ● Stellen Sie fest, ob die Verpackung beschädigt ist. ● Prüfen Sie den Packungsinhalt auf Vollständigkeit. ● Prüfen Sie die Baugruppe auf äußere Beschädigungen. Wenden Sie sich in folgenden Fällen an Ihren Siemens Vertriebspartner: ● Die Verpackung ist beschädigt. ● Der Packungsinhalt ist nicht vollständig ● Die Baugruppe ist beschädigt.
Lagern Lagern Sie das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP trocken.
ACHTUNG Bildung von Kondensation Lagern Sie das Gerät mindestens zwei Stunden im Betriebsraum, bevor Sie zum ersten Mal Spannung an das Gerät anlegen. Damit schaffen Sie einen Temperaturausgleich und vermeiden die Bildung von Kondensation.
Siehe auch Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) (Seite 99)
Werkzeug Für die Montage des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP benötigen Sie folgendes Werkzeug: ● Einen Kreuzschlitzschraubendreher PZ1, ∅ 2,9 mm, 0,5 Nm cal. ISO 6789
Montieren Montieren Sie das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP, bevor Sie das SENTRON PAC in Betrieb nehmen. Beachten Sie die EGB-Richtlinien.
VORSICHT Beeinträchtigung und Gefährdung des Betriebs Beschädigte Baugruppen beeinträchtigen und gefährden den Betrieb. Nehmen Sie keine beschädigte Baugruppe in Betrieb.
VORSICHT Bei defektem SUB-D-Stecker und bei defektem Stecker zum Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC Verschmutzte oder verbogene Pins können die Funktion der Stecker beeinträchtigen. Die Stecker können zerstört werden. Vermeiden Sie eine Verschmutzung der Pins. Achten Sie darauf, • dass sich keine Metallteile zwischen den Pins befinden. • dass keine Metallteile an den Pins anhaften. • dass die Pins nicht verbiegen. Berühren Sie die Pins nicht.
ACHTUNG Lüftungsschlitze nicht verdecken Wenn die Lüftungsschlitze verdeckt sind, kann das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP zu heiß werden. Sorgen Sie dafür, dass die Lüftungsschlitze nicht verdeckt sind.
Bild 4-1 Montieren des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP
1. Stellen Sie Spannungsfreiheit her. 2. Entladen Sie sich. 3. Montieren Sie das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC.
Achten Sie darauf, dass die Stromklemmen und die Spannungsklemmen auf dem SENTRON PAC montiert sind, bevor Sie das Erweiterungsmodul montieren.
4. Fassen Sie das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP nur am Kunststoffgehäuse an. 5. Stecken Sie das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP auf das SENTRON PAC. Die
Führung für korrekte Lage der Führungsstifte hilft Ihnen das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP korrekt aufzustecken. Nähere Informationen zu dem Steckplatz finden Sie im Gerätehandbuch für das SENTRON PAC.
6. Ziehen Sie die Schrauben SN62217-B3x22 des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP mit 0,5 Nm auf dem SENTRON PAC fest.
7. Stecken Sie den SUB-D-Stecker auf die SUB-D-Buchse. 8. Schrauben Sie den SUB-D-Stecker fest.
Weitere Informationen Zur Montage des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC Informationen zur Montage des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC finden Sie in der Betriebsanleitung und in dem Gerätehandbuch des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC.
Beim Anschluss sind generell zu beachten: ● Potenzialausgleich des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP ● Busabschlusswiderstände
Hinweis Busabschlusswiderstand Im Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP Slave ist kein Busabschlusswiderstand implementiert. Der Busabschluss erfolgt über den PROFIBUS Adapterstecker mit einem Busabschlusswiderstand. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Betriebsanleitung des PROFIBUS Adaptersteckers.
Beachten Sie hierzu: ● Die PROFIBUS-Aufbaurichtlinien in "PROFIBUS RS485-IS User and Installation
Guideline" ● Das "SIMATIC NET PROFIBUS-Netzhandbuch"
Siehe auch Weitere Dokumentationen (Seite 10) Sicherheitshinweise (Seite 11) Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) (Seite 99) Auspacken (Seite 18) Maßnahmen vor der Inbetriebnahme (Seite 21)
4.4 Maßnahmen vor der Inbetriebnahme
Prüfungen Führen Sie nach korrekter Montage des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP folgende Prüfungen durch: 1. Überprüfen Sie, dass das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP korrekt auf das
Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC gesteckt ist. 2. Überprüfen Sie, dass der Stecker des PROFIBUS Kabels korrekt in die SUB-D-Buchse
des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP gesteckt und fest geschraubt ist. 3. Überprüfen Sie, dass die Lüftungsschlitze nicht verdeckt sind.
Die Messgrößen und Zustandsinformationen des SENTRON PAC werden über PROFIBUS dem übergeordneten Power Management System oder Automatisierungssystem angeboten.
Informationen zu den Messgrößen Die Messgrößen umfassen z. B.: ● Die gemessenen Messwerte ● Die Extremwerte der gemessenen Messwerte ● Die Energiewerte Die Zustandsinformationen umfassen z. B.: ● Die eingestellten Grenzwerte ● Die Gerätezustände Sie finden eine detaillierte Beschreibung der Messgrößen in den Handbüchern des entsprechenden SENTRON PACxxxx. In diesem Gerätehandbuch finden Sie die Messgrößen für PROFIBUS DP. Die Messgrößen und Zustandsinformationen werden sowohl im zyklischen Datenverkehr als auch im azyklischen Datenverkehr angeboten. Die Messgrößen und Zustandsinformationen werden im zyklischen Datenverkehr angeboten als: ● Vordefinierte Struktur, den Basistypen ● Als einzelne Messgrößen Die Messgrößen und Zustandsinformationen werden im azyklischen Datenverkehr als Datensätze angeboten.
Hinweis Bausteinbibliotheken für SIMATIC Das SENTRON PACxxxx bietet umfangreiche und vielfältige Messgrößen und Zustandsinformationen. Die Bausteinbibliotheken SENTRON PACxxxx für SIMATIC vereinfachen und erleichtern die Einbindung in die TIA-Umgebung und in die SIMATIC-Umgebung.
Siehe auch Einleitung (Seite 9) Energiezähler (Seite 58) Weitere Dokumentationen (Seite 10)
Beschreibung Im zyklischen Datenverkehr überträgt jedes Telegramm eine wählbare Anzahl von Nutzdaten. Der zyklische Datenaustausch eignet sich besonders für die Übertragung von Informationen, die fortlaufend und schnell benötigt werden. Der zeitliche Abstand zwischen zwei Telegrammen hängt ab von: ● Der Teilnehmerzahl ● Der Datenmenge ● Der Baudrate Alle verfügbaren Datentypen, die PROFIBUS übertragen kann, sind in der GSD-Datei des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC definiert. Für Zeit sparende Inbetriebsetzungen und die effiziente Datenübertragung gibt es drei Basistypen mit vordefinierten Messgrößen. Weiterhin kann der Anwender Messgrößen einzeln definieren, die übertragen werden sollen.
Auswahl des Basistyps Sie können jedes Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC individuell konfigurieren. Bei der Konfiguration wählen Sie im PROFIBUS DP Konfigurationstool aus der GSD-Datei: ● Eine beliebige Kombination aus Basistyp 1, Basistyp 2 und weiteren Messgrößen ● Eine beliebige Kombination aus Basistyp 3 und weiteren Messgrößen
Hinweis Mengengerüst beachten Das Mengengerüst der SENTRON PACxxxx für PROFIBUS beträgt max. 244 Byte Eingangsdaten und 2 Byte Ausgangsdaten.
Siehe auch Normen (Seite 89) Weitere Dokumentationen (Seite 10)
Aufbau Der Aufbau des Basistyps 1 ist fest vorgegeben. Die Länge der des Basistyps 1 ist 20 Byte Eingangsdaten und 2 Byte Steuerbytes (Ausgangsdaten). Im Basistyp 1 werden folgende Informationen übermittelt.
Tabelle 5- 1 Aufbau des Basistyps 1
Byte Datenwert Format Einheit 0 ... 3 Statusinformation Unsigned long — 4 ... 7 Strom L1 Float A 8 ... 11 Strom L2 Float A 12 ... 15 Strom L3 Float A 16 ... 19 Gesamtwirkleistung Float W
Beispiel für die Konfiguration des SENTRON PACxxxx mit dem Basistyp 1
Bild 5-1 Parametrieren des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP - Beispiel 1: Einfügen des
Siehe auch Statusinformation im zyklischen Kanal (Seite 29) Steuerbytes (Seite 30) Basistyp 2 (Seite 26) Basistyp 1 und Basistyp 2 DS51 (Seite 35)
5.2.3 Basistyp 2
Aufbau Der Basistyp 2 ist eine Ergänzung zum Basistyp 1. Dadurch können Sie während der Projektierungsphase den Basistyp 1 und den Basistyp 2 leicht hinzufügen. Sie können den Basistyp 2 auch als separate Einheit verwenden. Der Aufbau des Basistyps 2 ist fest vorgegeben. Der Basistyp 2 ist 24 Byte lang.
Tabelle 5- 2 Der Basistyp 2 überträgt folgende Eingangsdaten
Statusinformation Die Statusinformation wird im zyklischen Datenverkehr bei jedem Datenaustausch am Beginn einer Datenstruktur des Basistyps 1 und des Basistyps 3 gesendet. Sie können die Statusinformation während der Konfiguration hinzufügen. Die Statusinformationen werden als Diagnosedaten des Geräts behandelt.
Tabelle 5- 5 Aufbau der 4 Bytes der Statusinformation - Statische Diagnose
Byte Bit Beschreibung 0 Synchronisation für den Leistungsmittelwert fehlt oder ist
ausgefallen 1 Gerätekonfigurationsmenü ist aktiv 2 Spannung übersteuert 3 Strom übersteuert 4 Reserviert 5 Reserviert 6 Reserviert
15 Reserviert 16 Basiskonfiguration geändert 17 Grenzwertüber- oder -unterschreitung kommt oder geht 18 Impulsfrequenz zu hoch 19 Reserviert 20 Reserviert 21 Reserviert 22 Reserviert
Die Diagnoseinformationen bleiben so lange aktiv bis sie quittiert worden sind. Die Statusinformationen bleiben so lange aktiv wie die Ursache besteht. Statusinformationen werden nicht quittiert.
5.2.7 Steuerbytes
Beschreibung Die Steuerbytes werden standardmäßig mit dem Basistyp 1 und mit dem Basistyp 3 geliefert. Alternativ können Sie die Steuerbytes während der Konfiguration einfügen. Sie können mit diesen Kommandos z. B. den Speicherinhalt löschen oder den Tarif wechseln. Wenn Sie ein Bit setzen, wird die Funktion aktiviert, die zu dem Bit gehört. Danach müssen Sie das Steuerbit zurücksetzen. Der Klasse 1 Master sendet diese Kommandos an den PROFIBUS DP Slave.
Aufbau
Tabelle 5- 6 Aufbau der Steuerbytes
Byte Bit Aktivierung Beschreibung 0 Steigender Flankenwechsel1) Zurücksetzen der Maximalwerte 1 Steigender Flankenwechsel1) Zurücksetzen der Minimalwerte 2 Steigender Flankenwechsel1) Zurücksetzen der Energiezähler 3 Steigender Flankenwechsel1) Quittieren der Gerätediagnose 4 Steigender Flankenwechsel1) Synchronisation der Messperiode 5 — Reserviert 6 — Reserviert
Byte n
7 — Reserviert 8 Steigender Flankenwechsel1) Umschalten auf den Hochtarif (HT) 9 Steigender Flankenwechsel1) Umschalten auf den Niedertarif (LT) 10 Pegelsensitive Ausgang 0.0 schalten: • ON = 1
• OFF = 0
11 Pegelsensitive Ausgang 0.12) schalten: • ON = 1 • OFF = 0
12 — Reserviert 13 — Reserviert 14 — Reserviert
Byte n + 1
15 — Reserviert
1) Nur eine Änderung von 0 zu 1 aktiviert diese Funktion, z. B. bewirkt ein Umschalten des Bit 8 von 0 nach 1 einen Wechsel zum höchsten Tarif. Der Wert 1 oder ein Zurückwechseln von 1 zu 0 hat keine Auswirkung.
ACHTUNG Nur einmal Steuerbytes Steuerbytes dürfen nur einmal pro Gerät vorhanden sein. Wenn Sie den Basistyp 1 oder den Basistyp 3 bei der Parametrierung einfügen, dürfen Sie Steuerbytes nicht separat einfügen.
Siehe auch Basistyp 1 (Seite 25)
5.3 Azyklischer Datenverkehr
5.3.1 Einleitung
Voraussetzung Für den azyklischen Datenverkehr benötigen Sie einen DPV1-fähigen Master der Klasse 1 oder einen DPV1-fähigen Master der Klasse 2.
Beschreibung Zusätzlich zum zyklischen Datenverkehr können azyklisch Daten übertragen werden, z. B. Parameter, Diagnoseinformationen, Befehle, weitere Daten. Die azyklische Datenübertragung erfolgt parallel zum zyklischen Datenverkehr. Den azyklischen Datenverkehr können Sie über folgende Methoden nutzen: ● Die Bausteinbibliotheken SENTRON PACxxxx für SIMATIC zeigen die Messgrößen in
Bildbausteinen an und stellen diese in der SIMATIC S7 zur Weiterverarbeitung zur Verfügung.
● SIMATIC S7-CPUs enthalten Systemfunktionsbausteine (SFB52, SFB53, SFB54). Mit diesen können die CPUs die Datensätze einzeln lesen und schreiben sowie die Alarmmeldungen lesen.
● Jeder andere PROFIBUS DP Master kann die Datensätze implementieren.
Hinweis Azyklische Verbindungen zu Mastern Das Erweiterungsmodul unterstützt gleichzeitig bis zu fünf azyklische Verbindungen: bis zu vier mit Klasse 2 Mastern und eine mit einem Klasse 1 Master.
Definition der DPV1-Datensätze Die DPV1-Datensätze sind ähnlich wie bei den Leistungsschaltern SENTRON VL / WL definiert. Das System ist modular aufgebaut.
Datensätze für die SENTRON PAC-Geräte
Tabelle 5- 7 Datensätze der SENTRON PAC-Geräte adressiert über Slot-Nummer 1
Datensatznummer Beschreibung Nur SENTRON PAC3200
SENTRON PACxxxx
Zugriff
DS1 Systemdiagnose X X R DS51 Basistyp 1 und Basistyp 2 X X R DS68 Status der Ausgangssignale X — RW DS69 Status der Eingangssignale X — R DS72 Minimale und maximale Stromwerte X — R DS73 Minimale und maximale Spannungswerte X — R DS74 Minimale und maximale Leistungswerte X — R DS76 Minimale und maximale Netzfrequenz, THD-Werte X — R DS92 Status und Diagnose X — R DS93 Befehle X X W DS94 Strommesswerte, Spannungsmesswerte und
Leistungsmesswerte X — R
DS95 Betriebsstundenzähler und Universalzähler X — RW DS131 Einstellungen für das SENTRON PAC X — RW DS132 Grenzwerteinstellungen X — RW DS202 Strom X — R DS203 Spannung X — RW DS204 Leistung X — R DS205 Energiezähler X X RW DS206 Leistungsmittelwerte über eine Messperiode X — R DS255 I&M Geräteidentifikation X X IM0: R
Datensätze für das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP Zusätzlich gibt es für das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP selbst einen Datensatz. Diesen adressieren Sie über Slot-Nummer 0.
Tabelle 5- 8 DPV1-Datensätze für das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP
Abkürzung Bedeutung R Read W Write RW Read und Write
Siehe auch Adressierungsschema (Seite 52)
5.3.3 Systemdiagnose DS1
DS1 Der Datensatz DS1 enthält die Daten für die Systemdiagnose.
Tabelle 5- 9 Aufbau des Datensatzes DS1 - nur Lesezugriff
Byte Bit Position Länge in Bit Format Beschreibung 0 — 32 Unsigned char Header 4 — 32 Unsigned long Reserviert 8 — 16 Unsigned short Reserviert 10 — 8 Unsigned char Länge des Diagnosesignals 11 — 8 Unsigned char Statustyp der Diagnose 12 — 8 Unsigned char Slot-Nummer der Diagnose 13 — 8 Unsigned char Specifier für die Diagnose
0 1 Bit Reserviert 1 1 Bit Reserviert 2 1 Bit Reserviert 3 1 Bit Reserviert 4 1 Bit Reserviert 5 1 Bit Reserviert 6 1 Bit Reserviert
14
7 1 Bit Die gerätespezifischen Diagnosedaten sind vorhanden.
Byte Bit Position Länge in Bit Format Beschreibung 0 1 Bit Interne Komm. nicht bereit 1 1 Bit Interne Komm. gestört 2 1 Bit Reserviert 3 1 Bit Daten ungültig - interner Fehler
(CRC error) 4 1 Bit Reserviert 5 1 Bit Daten ungültig - interner Fehler
(Frame error) 6 1 Bit Daten ungültig - interner Fehler
(Timeout)
15
7 1 Bit Firmware PAC, Modul inkompatibel 0 1 Bit Spannung übersteuert 1 1 Bit Strom übersteuert 2 1 Bit Impulsfrequenz zu hoch 3 1 Bit Grenzwertverletzungen 4 1 Bit Reserviert 5 1 Bit Reserviert 6 1 Bit Reserviert
16
7 1 Bit Reserviert 0 1 Bit Ausgang nicht ferngesteuert 1 1 Bit Unguelt.W.Betriebstd/Univ.zaehl1) 2 1 Bit Ungueltig. Wert f.Energiezaehler 3 1 Bit Ungueltige Einstellungen f. PMD1) 4 1 Bit Unguelt.Einstellung f. Grenzwerte1) 5 1 Bit Reserviert (Ungültige Daten für DSxx) 6 1 Bit Reserviert (Ungültige Daten für DSxx)
17
7 1 Bit Reserviert (Ungültige Daten für DSxx) Summe Bytes: 18
DS51 Der Datensatz DS51 enthält den Basistyp 1 und den Basistyp 2.
Tabelle 5- 10 Aufbau des Datensatzes DS51 - nur Lesezugriff
Byte Anzahl Bit Format Beschreibung 0 32 Struct Header 4 32 Unsigned long Reserviert 8 16 Unsigned short Reserviert 10 160 Struct Basistyp 1 30 192 Struct Basistyp 2 Summe Byte: 54
Siehe auch Basistyp 1 (Seite 25) Basistyp 2 (Seite 26) Lesen der Datensätze DS51 und DS205 (Seite 57)
5.3.5 Status der Ausgangssignale DS68
DS68 Der Datensatz DS68 enthält die Ausgangssignale.
Tabelle 5- 11 Aufbau des Datensatzes DS68 - Lesezugriff und Schreibzugriff
Byte Anzahl Bit Format Beschreibung 0 32 Struct Header 4 32 Unsigned long Reserviert 8 16 Unsigned short Reserviert 10 32 Unsigned long Digitalausgänge Status (bitkodiert) 14 32 Unsigned long Reserviert 18 32 Unsigned long Reserviert 22 32 Unsigned long Reserviert Summe Byte: 26
Siehe auch Digitaleingänge Status und Digitalausgänge Status (Seite 60)
DS69 Der Datensatz DS69 enthält die Eingangssignale.
Tabelle 5- 12 Aufbau des Datensatzes DS69 - nur Lesezugriff
Byte Anzahl Bit Format Beschreibung 0 32 Struct Header 4 32 Unsigned long Reserviert 8 16 Unsigned short Reserviert 10 32 Unsigned long Digitaleingänge Status (bitkodiert) 14 32 Unsigned long Reserviert 18 32 Unsigned long Reserviert 22 32 Unsigned long Reserviert Summe Byte: 26
Siehe auch Digitaleingänge Status und Digitalausgänge Status (Seite 60)
5.3.7 Minimale und maximale Stromwerte DS72
DS72 Der Datensatz DS72 enthält die maximalen und minimalen Stromwerte.
Tabelle 5- 13 Aufbau des Datensatzes DS72 - nur Lesezugriff
Byte Anzahl Bit Format Beschreibung 0 32 Struct Header 4 32 Unsigned long Reserviert 8 16 Unsigned short Reserviert 10 32 Float Max. Strom L1 14 32 Float Max. Strom L2 18 32 Float Max. Strom L3 22 32 Float Max. 3-Phasen-Durchschnitt Strom 26 32 Float Min. Strom L1 30 32 Float Min. Strom L2 34 32 Float Min. Strom L3 38 32 Float Min. 3-Phasen-Durchschnitt Strom Summe Byte: 42
DS92 Der Datensatz DS92 enthält Statusinformationen und Diagnoseinformationen.
Tabelle 5- 17 Aufbau des Datensatzes DS92 - nur Lesezugriff
Byte Anzahl Bit Format Beschreibung 0 32 Struct Header 4 32 Unsigned long Reserviert 8 16 Unsigned short Reserviert 10 32 Unsigned long Gerätediagnose und Gerätestatus (bitkodiert) 14 32 Unsigned long Grenzwertverletzungen (bitkodiert) 18 32 Unsigned long Änderungszähler der Grundparameter 22 32 Unsigned long Änderungszähler aller Parameter 26 32 Unsigned long Änderungszähler Grenzwerte Summe Byte: 30
DS93 Der Datensatz DS93 enthält Befehlsinformationen.
Tabelle 5- 18 Aufbau des Datensatzes DS93 - nur Schreibzugriff
Byte Bit Position
Anzahl Bit Format Beschreibung
0 — 32 Struct Header 4 — 32 Unsigned long Reserviert 8 — 16 Unsigned short Reserviert 10 — 8 Unsigned char Zähler der Befehle
0 11) Bit Zurücksetzen der Maximalwerte 1 11) Bit Zurücksetzen der Minimalwerte 2 11) Bit Zurücksetzen der Energiezähler 3 11) Bit Quittieren der Gerätediagnose 4 11) Bit Synchronisation der Messperiode 5 1 Bit Reserviert 6 1 Bit Reserviert
11
7 1 Bit Reserviert 0 11) Bit Umschalten auf den Hochtarif (HT) 1 11) Bit Umschalten auf den Niedertarif (NT) 2 12) Bit Ausgang 0.0 schalten3) (wenn parametriert) 3 12) Bit Ausgang 0.1 schalten3) 4) (wenn parametriert) 4 1 Bit Reserviert 5 1 Bit Reserviert 6 1 Bit Reserviert
12
7 1 Bit Reserviert 0 11) Bit Reset des Geräts auf die Werkseinstellung 1 11) Bit Reset des Geräts
(Keine Änderung der IP-Adresse) 2 1 Bit Reset des Erweiterungsmoduls
PAC PROFIBUS DP auf die Werkseinstellung 3 1 Bit Reserviert 4 1 Bit Reserviert 5 1 Bit Reserviert 6 1 Bit Reserviert
5.3.21 Leistungsmittelwerte über eine Messperiode DS206
DS206 Der Datensatz DS206 enthält die Leistungsmittelwerte über eine Messperiode.
Tabelle 5- 27 Aufbau des Datensatzes DS206 - nur Lesezugriff
Byte Anzahl Bit Format Beschreibung 0 32 Struct Header 4 32 Unsigned long Reserviert 8 16 Unsigned short Reserviert 10 32 Float Kumulierte Wirkleistung Bezug 14 32 Float Kumulierte Blindleistung Bezug 18 32 Float Kumulierte Wirkleistung Lieferung 22 32 Float Kumulierte Blindleistung Lieferung 26 32 Float Maximale Wirkleistung in der letzten
Periode 30 32 Float Minimale Wirkleistung in der letzten
Periode 34 32 Float Maximale Blindleistung in der letzten
Periode 38 32 Float Minimale der Blindleistung in der
letzten Periode 42 32 Unsigned long Länge der letzten Periode in ms 46 32 Unsigned long Zeitstempel momentane Periode in s Summe Byte: 50
5.3.22 I&M Geräteidentifikation DS255 Der Datensatz DS255 enthält die I&M-Daten für die eindeutige Identifikation eines Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC.
Adressieren der I&M-Datensätze I&M-Datensätze für das SENTRON PACxxxx:
Adressieren Sie Slot-Nummer 1 und Index 255.
I&M-Datensätze für das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP:
Adressieren Sie Slot-Nummer 0 und Index 255.
Slot-Nummer 0 adressieren Sie mit der Diagnoseadresse, die Sie z. B. in den Eigenschaften des DP-Slave in der HW-Konfig definiert haben.
Tabelle 5- 28 Aufbau des Datensatzes DS255, IM0-Daten nur Lesezugriff
Byte Anzahl Bit Format Standard Beschreibung 0 8 Unsigned char 0x08 Erweiterte Funktion NUM 1 8 Unsigned char 0x00 Reserviert 2 16 Unsigned short 65000 I&M Index:= I&M 0 4 80 10 Bytes 0x00 I&M-Header I&M-Datenblock 0 14 16 Unsigned short 42 IM0 Hersteller-ID1) 16 160 Char 20 — IM0 Bestellnummer 36 128 Char 16 — IM0 Seriennummer 52 16 Unsigned short — IM0 Hardware Version 54 32 1*char
3*unsigned short — IM0 Firmware Version
58 16 Unsigned short 0x0000 IM0 Zähler für Änderungen 60 16 Unsigned short F600 IM0 Profilkennzeichen 62 16 Unsigned short 0x00 IM0 Profilspezifischer Typ 64 16 Unsigned short 0x0101 IM0 Version der I&M-Daten 66 16 Unsigned short 001E IM0 unterstützte I&M-Daten Summe Byte: 68
1) Standard: 42. "42" steht für die Siemens AG.
Tabelle 5- 29 Aufbau des Datensatzes DS255, IM1-Daten - Lesezugriff und Schreibzugriff
Byte Anzahl Bit Format Standard Beschreibung 30 304 Char 38 00h Reserviert Summe Byte: 68
Tabelle 5- 31 Aufbau des Datensatzes DS255, IM3-Daten - Lesezugriff und Schreibzugriff
Byte Anzahl Bit Format Standard Beschreibung 0 8 Unsigned char 0x08 Erweiterte Funktion NUM 1 8 Unsigned char 0x00 Reserviert 2 16 Unsigned short 65003 I&M Index:= I&M 3 4 80 10 Byte 0x00 I&M-Header I&M-Datenblock 3 14 432 Char 54 20h IM3 Kommentar Summe Byte: 68
Tabelle 5- 32 Aufbau des Datensatzes DS255, IM4-Daten - Lesezugriff und Schreibzugriff
Byte Anzahl Bit Format Standard Beschreibung 0 8 Unsigned char 0x08 Erweiterte Funktion NUM 1 8 Unsigned char 0x00 Reserviert 2 16 Unsigned short 65004 I&M Index:= I&M 4 4 80 10 Byte 0x00 I&M-Header I&M-Datenblock 2 14 432 Char 54 00h IM4 Signatur Summe Byte: 68
5.3.23 Adressierungsschema PROFIBUS geht bei dem Adressieren von Daten davon aus, dass die Slaves physikalisch modular aufgebaut sind oder intern in Funktionseinheiten, so genannte Module, strukturiert sind.
Modulares Systemdesign Im azyklischen Datenverkehr werden alle für Schreibzugriffe oder Lesezugriffe frei gegebenen Datensätze den Modulen zugeordnet. Sie können diese Datensätze mit Hilfe der Slot-Nummer und des Index adressieren. Die Slot-Nummer adressiert das Modul und der Index die zu dem Modul gehörenden Datensätze. Jeder Datensatz kann bis zu 240 Byte groß sein. Jeder Slot kann eigene Datensätze haben. Sie können jeden Slot einzeln adressieren und auf spezielle Informationen des Slots zugreifen, z. B. auf die I&M-Daten des Slots.
Parametrieren/Adressieren 5.4 Datensatz lesen und schreiben mit SIMATIC S7
Siehe auch Lesen der Datensätze DS51 und DS205 (Seite 57)
5.4 Datensatz lesen und schreiben mit SIMATIC S7 Die SIMATIC S7 und andere PROFIBUS DP-Master bieten Funktionen zum Lesen und Schreiben von Datensätzen.
SIMATIC S7 Die SIMATIC S7 bietet folgende Systemfunktionsbausteine an: ● SFB 52 "RDREC" (read record): Datensatz lesen ● SFB 53 "WRREC" (write record): Datensatz schreiben ● SFB 54 "RALRM" (read alarm): Alarmmeldung lesen Die Beschreibung, Arbeitsweise und Anwendung der Systemfunktionsbausteine ist in den Handbüchern für die SIMATIC und in der Online-Hilfe zu STEP 7 enthalten.
5.5 Datensatz lesen und schreiben mit anderen PROFIBUS DP-Mastern
PROFIBUS DP-Master Andere PROFIBUS DP-Master bieten aus der PROFIBUS-Guideline "Communication and Proxy Function Blocks according to IEC 61131-3" folgende Funktionen an: ● Funktionsbaustein "RDREC" (read record): Datensatz lesen ● Funktionsbaustein "WRREC" (write record): Datensatz schreiben ● Funktionsbaustein "RALRM" (read alarm): Alarmmeldungen lesen
Parametrieren/Adressieren 5.6 Protokollsequenz für Datensatz lesen und Datensatz schreiben
5.6 Protokollsequenz für Datensatz lesen und Datensatz schreiben
Prinzipielles Der Klasse 1 Master besitzt die Sendeberechtigung und korrespondiert zyklisch über den MS0-Kanal mittels Anforderung und Antwort nacheinander mit Slave 1, Slave 2 u. s. w.. Danach übergibt er die Sendeberechtigung an den Klasse 2 Master. Dieser kann in der Restzeit des programmierten Zyklus eine azyklische Verbindung zu einem beliebigen Slave aufbauen und mit diesem über den MS2-Kanal Daten austauschen. Am Ende der laufenden Zykluszeit gibt er die Sendeberechtigung an den Klasse 1 Master zurück. Der Klasse 1 Master kann in ähnlicher Weise über den MS1-Kanal azyklisch Daten mit Slaves austauschen. Für das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC sind verschiedene Datensätze definiert. Jeder Datensatz ist maximal 200 Bytes lang. Dies unterstützt die Routing-Eigenschaft der azyklischen Daten. Für den azyklischen Datenaustausch zwischen einem PROFIBUS DP Klasse 1 Master oder einem Klasse 2 Master und dem Slave wird das DPV1-Protokoll verwendet. Das DPV1-Protokoll ist abwärts kompatibel. Dadurch können Sie an einem Leitungsstrang PROFIBUS DP-V0 und PROFIBUS DP-V1 Geräte anschließen. Mit einem Klasse 2 Master können Sie eine Kommunikation zu Slaves herstellen, ● die nicht von diesem Master konfiguriert und parametriert wurden. ● die noch eine Verbindung zu einem Klasse 1 Master haben.
Telegrammformate für DPV1
Bild 5-4 DPV1 Telegrammformat Read Anfrage
Bild 5-5 DPV1 Telegrammformat Read Antwort
Bild 5-6 DPV1 Telegrammformat Write Anfrage
Bild 5-7 DPV1 Telegrammformat Write Antwort
Achten Sie darauf, dass beim Schreiben die Länge genau stimmt.
Bild 5-8 DPV1 Telegrammformat Alarm Antwort
Parametrieren/Adressieren 5.6 Protokollsequenz für Datensatz lesen und Datensatz schreiben
Boolesche ODER-Verknüpfung der Funktionsnummer aus DPV1 mit 0x80
= B#16#DE bei Datensatz lesen
= B#16#DF bei Datensatz schreiben Error Decode Ort der Fehlererkennung: Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP-V1 0x80 Error Code 1 Fehlererkennung Error Code 2 —
Bild 5-9 DPV1 Fehlertelegramm
Hinweis Der Aufbau des Fehlertelegramms und die Error Codes sind konform mit der PROFIBUS-Norm. Weitere Informationen finden Sie in der IEC 61158 und in den "PROFIBUS Profile Guidelines Part 1: Identification & Maintenance Functions".
Funktionsnummern
Tabelle 5- 33 Bedeutung der wichtigsten Funktionsnummern
Funktionsnummer Bedeutung 0x48 Idle 0x51 Data Transport 0x56 Resource Manager Response 0x57 Initiate 0x58 Abort 0x5C Alarm Acknowledge (nur auf MS1) 0x5E Read 0x5F Write
Parametrieren/Adressieren 5.6 Protokollsequenz für Datensatz lesen und Datensatz schreiben
Tabelle 5- 34 Ursachen für das Senden des Error Codes 1
Error Code 1 Fehler Bedeutung 0xA0 Lesefehler Tritt auf bei Lesezugriff auf einen DSx mit
Zugriffsberechtigung "Write only" 0xA1 Schreibfehler Tritt auf bei Schreibzugriff auf einen DSx mit
Zugriffsberechtigung "Read only" 0xA9 Die Funktion wird nicht unterstützt Tritt auf bei einem Schreibzugriff auf IM0-Daten 0xB0 Ungültiger Index Tritt auf bei einem nicht implementiertem DSx, z. B.:
• Wenn der Index im I&M-Header des DS255 ungültig ist. • Wenn die Extendet_Func_Num 0x08 im I&M-Header
des DS255 fehlt.
0xB1 "Write" Längenfehler Tritt auf bei einer falschen Längenangabe für Write DSx 0xB2 Ungültiger Slot Tritt auf bei einer ungültigen Slot-Angabe für Read und
Write DSx 0xB5 Statuskonflikt Tritt auf:
• Bei Read DS255 ohne vorherige Indexierung • Bei Read DSx ohne vorherige Indexierung • Bei Read DSx, wenn dieser DSx zuvor nicht über Write
DSx initialisiert worden ist.1)
0xC2 Temporär nicht möglich Tritt auf: • Bei Write DS.
Das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP ist mit einem anderen Auftrag beschäftigt.
• Bei Read DS. Das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP ist mit dem laufenden Auftrag beschäftigt.
1) ab SENTRON PAC4200
Siehe auch Adressierungsschema (Seite 52) Lesen der Datensätze DS51 und DS205 (Seite 57)
Parametrieren/Adressieren 5.7 Lesen der Datensätze DS51 und DS205
5.7 Lesen der Datensätze DS51 und DS205 Bei SENTRON PACxxxx werden die Datensätze DS51 und DS205 mit dem CALL-Mechanismus analog den I&M-Daten des DS255 gelesen. Dies gilt nicht für das SENTRON PAC3200.
Hinweis Weitere Informationen Weitere Informationen zu dem CALL-Mechanismus finden Sie in der IEC 61158-6, Kapitel 6 und in den "PROFIBUS Profile Guidelines Part 1: Identification & Maintenance Functions".
Das Verfahren
Bild 5-10 Beispiel: Lesen des DS51
Der DP-Master indiziert die Daten mit der Anforderung Write DSxx. Die Indizierung erfolgt mit einem 4 Byte langem Header, dessen Inhalt irrelevant ist. Nach der Indizierung der Read-DS-Anforderung darf nur dieser DP-Master die Daten abholen. Wenn ein anderer Master versucht, diese Daten abzuholen, wird dessen Read-DS-Anforderung mit dem Error Code 0xB5 zurückgewiesen. Ebenso werden alle nachfolgenden Read-DS-Anforderungen dieses DP-Masters und die Indizierungsversuche aller anderen DP-Master so lange mit dem Error Code 0xC2 zurückgewiesen, bis der DP-Master die angeforderten Daten abholt. Jede indizierte Read-DS-Anforderungen hat eine maximale Lebensdauer von ca. 10 s. Danach ist das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP zu einer neuen Indizierung bereit.
Das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP prüft die formale Korrektheit der Write Anforderung auf: ● Telegrammlänge: z. B. 4 Byte bei der Indexierung ● Index Wenn ein Fehler auftritt, dann wird die Anforderung abgewiesen und ein Error Code gesendet
Siehe auch Protokollsequenz für Datensatz lesen und Datensatz schreiben (Seite 54) Adressierungsschema (Seite 52) Diagnosealarm (Seite 76) Gerätespezifische Diagnosemeldungen (Seite 81) Basistyp 1 und Basistyp 2 DS51 (Seite 35) Energiezähler DS205 (Seite 49)
5.8 Datenformate
5.8.1 Energiezähler
Energiezähler im Format Float Die Multifunktionsmessgeräte SENTRON PACxxxx liefern über PROFIBUS die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Messgrößen im Format Float und Double Float. Im Format Float können diese z. B. in der SIMATIC einfacher ausgewertet werden. Hohe Zählerstände der Energiezähler werden im Format Float mit maximal 7 Dezimalstellen aufgelöst.
Tabelle 5- 35 Im Format Float verfügbare Energiezähler
In der GSD-Datei sind die Messgrößen im Format Double Float durch (D) und die Messgrößen im Format Float durch (F) gekennzeichnet.
Hinweis Zurücksetzen der Energiezähler Wenn Sie Berechnungen mit diesen Messgrößen im Format Float durchführen, z. B. zur Berechnung des Tagesverbrauchs oder des Monatsverbrauchs, treten bei Werten > 7 darstellbaren Stellen Ungenauigkeiten auf. Sie stellen die Genauigkeit der Messwerte sicher, in dem Sie die Energiezähler zurücksetzen bevor der Zählerwert 7 Stellen überschreitet.
Siehe auch Messgrößen (Seite 23)
5.8.2 Grenzwerte Das SENTRON PAC3200 bietet Grenzwerte. Diese Grenzwerte stehen über den PROFIBUS in der Messgröße "Grenzwertverletzungen" zur Verfügung.
Grenzwerte des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC3200
Tabelle 5- 36 Verfügbare Grenzwerte
Name Byte Bit Format Wertebereich Zugriff Grenzwert VKE 0 0 Bit 0, 1 R Grenzwert 0 0 Bit 0, 1 R Grenzwert 1 1 Bit 0, 1 R Grenzwert 2 2 Bit 0, 1 R Grenzwert 3 3 Bit 0, 1 R Grenzwert 4 4 Bit 0, 1 R Grenzwert 5
3
5 Bit 0, 1 R
R Read; Lesezugriff
Hinweis Grenzwertverletzungen können Diagnosealarme auslösen.
Grenzwerte anderer Multifunktionsmessgeräte SENTRON PACxxxx Sie finden die Grenzwerte für Multifunktionsmessgeräte SENTRON PACxxxx in dem jeweiligen Gerätehandbuch.
Siehe auch Aufbau der gerätespezifischen Diagnose (Seite 79) Gerätespezifische Diagnosemeldungen (Seite 81)
5.8.3 Digitaleingänge Status und Digitalausgänge Status
Eingangsstatus und Ausgangsstatus des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC Über den PROFIBUS stehen zur Verfügung: ● Die Eingangsstatus des internen Eingangs des Multifunktionsmessgeräts
SENTRON PACxxxx in der Messgröße "Digitaleingänge Status" ● Die Ausgangsstatus des internen Ausgangs des Multifunktionsmessgeräts
SENTRON PACxxxx in der Messgröße "Digitalausgänge Status"
Tabelle 5- 37 Schema: Eingangsstatus und Ausgangsstatus des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC
Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Byte 0 MSB — — — — — — — Byte 1 — — — — — — — — Byte 2 — — — — — — — — Byte 3 — — — — — — DI / DO 0.11) 2) DI /DO 0.01) 2) , LSB
1) = Lesezugriff 2) "0" = AUS; "1" = EIN1)
Abkürzung Bedeutung LSB Niederstwertiges Byte MSB Höchstwertiges Byte
Siehe auch Status der Ausgangssignale DS68 (Seite 35) Status der Eingangssignale DS69 (Seite 36)
Parameter Wert Adresse 126 Baudrate in Bit / s Automatische Erkennung Typ des angeschlossenen Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC
Automatische Erkennung
Sprache Die Kommunikationsparameter werden in der am Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC eingestellten Sprache angezeigt. Voreinstellung: Englisch
6.2 Konfigurationsszenarien Im SIMATIC Umfeld können Sie das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC und das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP auf folgende Art konfigurieren: ● Einbindung des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC über PROFIBUS über STEP 7
Konfiguration der Einbindung des PROFIBUS über STEP 7 und die GSD-Datei
Bild 6-1 Konfiguration der Einbindung des PROFIBUS über STEP 7 und die GSD-Datei
Hinweis Konfiguration mit anderen Tools Zur Konfiguration können Sie auch Konfigurationstools anderer Hersteller verwenden.
6.3 Adresse ändern
Eindeutige Adresse vergeben Jedes Gerät benötigt eine eindeutige Adresse. Die Adresse wird im Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP gesichert. Die Adresse 126 dient nur der Inbetriebnahme. Sie darf nicht für die Datenkommunikation verwendet werden.
Konfigurieren 6.4 Konfiguration mit Hilfe der GSD-Datei
Ändern Sie die Adresse jedes Geräts, bevor Sie die Datenübertragung starten. Die Adresse können Sie ändern: ● Über das Menü des Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC ● Mit SENTRON powerconfig über die Ethernet-Schittstelle ● Mit der PROFIBUS Konfigurationssoftware, z. B. STEP 7 ● Über die PROFIBUS-Schnittstelle durch einen Klasse 2 Master
VORSICHT
Adressänderung am Gerät sofort gültig Wenn Sie die Adresse des PROFIBUS DP Slave am SENTRON PAC ändern, dann wird nach dem Verlassen des Menüs das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP automatisch neu gestartet. Danach ist die neue Adresse aktiv. Projektieren Sie den PROFIBUS DP Master mit der neuen Adresse neu. Die Kommunikation ist solange unterbrochen bis diese Anpassung wirksam ist.
6.4 Konfiguration mit Hilfe der GSD-Datei
Aufgabe der GSD-Datei Die GSD-Datei ist eine Textdatei im ASCII-Format. Sie beschreibt von den einzelnen SENTRON PAC Geräten: ● Die Messgrößen ● Die Statusinformationen ● Die Steuerinformationen ● Die Kommunikationseigenschaften Die GSD-Datei stellt dem Klasse 1 Master diese Daten zur Verfügung. Die GSD-Datei ist die Grundlage für die Konfiguration eines Geräts. PROFIBUS-Geräte haben eine eindeutige PROFIBUS-Identifikationsnummer und eine GSD-Datei. Die GSD-Datei ist auf das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC abgestimmt.
Namenskonvention der GSD-Datei Der Name der GSD-Datei enthält folgende Informationen:
Tabelle 6- 2 Zusammensetzung des Dateinamens
Stellen Bedeutung 1 ... 2 "SI" für Siemens 3 ... 4 Version der GSD-Datei, z. B. "01" für die erste Version 5 ... 8 Identifikationsnummer; diese wird von der PNO vergeben.
Konfigurieren 6.4 Konfiguration mit Hilfe der GSD-Datei
Zuordnung GSD-Datei zu Gerät und Firmware-Version des Erweiterungsmoduls
Tabelle 6- 4 Name der GSD-Datei, z. B.
Name der GSD-Datei Bedeutung SIEM8163.GSx GSD-Datei für das Multifunktionsmessgerät
SENTRON PAC3200 mit einem Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP-V0 mit der Firmware-Version 1.0.1
SI018163.GSx Version "01" der GSD-Datei für das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC3200 mit einem Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP-V1 mit der Firmware-Version 2.0.0
SI018173.GSx Version "01" der GSD-Datei für das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC4200 mit einem Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP mit der Firmware-Version 3.0.0
Hinweis Neueste Version der GSD-Datei Die jeweils neueste Version der GSD-Datei finden Sie im Internet Online-Service und Support (http://www.siemens.com/automation/service&support).
Baugruppenträger und in diesen die benötigten Baugruppen ein, z. B. die CPU mit PROFIBUS DP Schnittstelle. Nach dem Einfügen der CPU öffnet sich ein Fenster. In diesem Stellen Sie die Adresse des PROFIBUS Masters ein.
Adresse des PROFIBUS Masters einstellen
6 Wählen Sie das Multifunktions-messgerät SENTRON PAC im Hardwarebaum aus: "PROFIBUS DP" > "Weitere Feldgeräte" > "SENTRON" > "PACxxxx"
Das Multifunktionsmessgerät in der HW-Konfig einfügen
Konfigurieren 6.4 Konfiguration mit Hilfe der GSD-Datei
Multifunktions-messgerät SENTRON PACXXXX, aus dem Hardwarebaum auf das PROFIBUS DP Mastersystem 1. Stellen Sie die Adresse des Erweiterungs-moduls PAC PROFIBUS DP ein.
Adresse des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP einstellen
8 Klicken Sie auf dem Symbol des Multifunktions-messgerät SENTRON PAC.
HW-Konfig mit dem eingebundenen Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP
Konfigurieren 6.5 Informationen und Einstellungen am Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC
ACHTUNG Universalmodul nicht verwenden Auf Grund der vordefinierten Datentypen und der verfügbaren Messwerte wird die Verwendung des Universalmoduls von STEP 7 bei der Konfiguration nicht unterstützt.
Siehe auch Voreinstellungen (Seite 61) Aktuelle Informationen und Korrekturblatt (Seite 10)
6.5 Informationen und Einstellungen am Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC
Wenn das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP auf dem Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC montiert ist, können Sie auf diesem in einer eigenen Bildschirmmaske Informationen über das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP ablesen und die Adresse des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP einstellen.
Informationen und Einstellungen am Multifunktionsmessgerät SENTRON PACxxxx Je nach Ausführung des Geräts rufen Sie im Hauptmenü des Multifunktionsmessgeräts auf: ● SENTRON PAC "Einstellungen" > "PROFIBUS Module" ● SENTRON PAC "Einstellungen" > "Erweiterungsmodule" > "MODx" >
"PROFIBUS Module" Danach sehen Sie folgende Bildschirmmaske:
Bild 6-2 PROFIBUS Adresse einstellen am SENTRON PACxxxx
In der oberen Hälfte der Bildschirmmaske sehen Sie nacheinander folgende Informationen: ● Die Bestellnummer ● Die Seriennummer des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP ● Die Firmware-Version des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP ● Im Feld "DIAG" sehen Sie den Status der Kommunikation des Erweiterungsmoduls
PAC PROFIBUS DP:
Konfigurieren 6.5 Informationen und Einstellungen am Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC
Tabelle 6- 6 Status der Kommunikation mit Bedeutung
Status Bedeutung BAUD_SRCH Sucht den Master des PROFIBUS für die Erkennung der Baudrate. WAIT_PRM Das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP wartet auf die Parametrierung
oder eine Anforderung des Masters. PRM_FAULT Falsche Parametrierung; z. B. falsche GSD-Datei WAIT_CFG Die Parametrierung ist in Ordnung. Das Erweiterungsmodul
PAC PROFIBUS DP wartet auf die Konfiguration. CFG_FAULT Falsches Konfigurationstelegramm, z. B. wurde eine falsche Messgröße
konfiguriert. DATA_EXCH Die Konfiguration ist in Ordnung. Daten werden mit einem Klasse 1 Master
ausgetauscht. CON_MC2 Die Konfiguration ist in Ordnung. Die Verbindung mit einem Klasse 2 Master
ist aufgebaut.
"PROFIBUS ADDRESS": Jedes Erweiterungsmodul benötigt eine eindeutige Adresse. Für Inbetriebnahmezwecke ist die Adresse 126 voreingestellt. Ändern Sie diese Adresse! Gültiger Adressbereich: 1 ... 126
Konfigurieren 6.5 Informationen und Einstellungen am Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC
Beschreibung Das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP ist wartungsfrei.
ACHTUNG Schäden durch Reinigungsmittel Reinigungsmittel können Schäden am Gerät verursachen. Verwenden Sie kein Reinigungsmittel.
ACHTUNG Bei defektem Stecker Achten Sie darauf, dass die Pins der Stecker nicht verbiegen. Wenn die Pins verbogen sind, kann der Stecker zerstört werden.
1. Reinigen Sie das Gehäuse nur mit einem trockenen, fuselfreien, antistatischen Tuch. 2. Reinigen Sie die Pins vorsichtig mit einem Pinsel.
7.2 Reparatur
Vorgehensweise
ACHTUNG Verlust der Zertifizierung und der Gewährleistung Wenn Sie die Baugruppe öffnen, verliert die Baugruppe die Zertifizierung und die Gewährleistung der Fa. Siemens erlischt. Nur der Hersteller darf Reparaturen an der Baugruppe durchführen. Senden Sie defekte oder beschädigte Baugruppen zur Reparatur oder zum Austausch an Siemens zurück.
Instandhalten, Warten und Entsorgen 7.3 Entsorgung
Wenn die Baugruppe defekt oder beschädigt ist, gehen Sie wie folgt vor: 1. Entladen Sie sich. 2. Bauen Sie die Baugruppe aus. 3. Verpacken Sie die Baugruppe versandfähig, sodass sie beim Transport nicht beschädigt
werden kann. 4. Senden Sie die Baugruppe an Siemens zurück. Die Adresse erfahren Sie von:
– Ihrem Siemens Vertriebspartner – Der Technical Assistance
Siehe auch Aktuelle Informationen und Korrekturblatt (Seite 10) Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) (Seite 99)
7.3 Entsorgung
Entsorgen und Recyceln Entsorgen oder recyceln Sie die Baugruppe nach den in ihrem Land geltenden Gesetzen und Vorschriften.
7.4 Firmware-Update
SENTRON powerconfig
Hinweis Durchführen eines Firmware-Updates Erkundigen Sie sich vor dem Durchführen eines Firmware-Updates bei der Technical Assistance ob dieses erforderlich ist. Führen Sie ein FW-Update nur durch, wenn dieses zwingend erforderlich ist.
Das Firmware-Update führen Sie mit der Konfigurationssoftware SENTRON powerconfig durch. Nähere Informationen zur Durchführung des Firmware-Updates finden Sie in der Online-Hilfe zu SENTRON powerconfig.
Siehe auch Netzausfall während Firmware-Update (Seite 87)
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 88.1 Prozessalarme
Information zu den Prozessalarmen Die Prozessalarme melden Ereignisse des SENTRON PACxxxx an den Master, die als Alarm definiert sind und während des Betriebs des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC auftreten. Wenn mehrere dieser Ereignisse gleichzeitig auftreten, wird nur das letzte Ereignis als Prozessalarm an den Master gemeldet. In der SIMATIC-Umgebung liest der SFB 54 die Prozessalarm-Meldungen.
Ereignisse des SENTRON PAC Nähere Informationen zu den Ereignissen finden Sie im Gerätehandbuch des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PACxxxx.
Aufbau der Prozessalarme
Tabelle 8- 1 Aufbau der gerätespezifischen Diagnose
Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 ... Byte x Sign-Len Länge der Alarmmeldungen in Byte
Diagnoseinformationen Folgende PROFIBUS DP Diagnoseinformationen stehen zur Verfügung: 1. Slave-Diagnose nach Norm 2. Erweiterte Diagnose
– Gerätespezifische Diagnose mit Diagnosealarmen Das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP meldet die gerätespezifische Diagnose in Form von Alarmen dem Master. Der Master muss die Alarme quittieren. Alarm-Quellen für Diagnosealarme sind Gerätefehler oder Parameterfehler.
In der SIMATIC-Umgebung liest der SFB 54 die Diagnosealarm-Meldungen.
Aufbau der Diagnosealarme
Tabelle 8- 2 Aufbau der Diagnosealarme des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC - Slave-Diagnose
Gerätestatus 1 bis 3 PROFIBUS Adresse des Masters1)
Herstellerkennung2) 1) Dies ist die Adresse des Masters, der den Slave parametriert hat und der den lesenden und schreibenden Zugriff auf den Slave hat. Wenn hier der Wert FFH steht, dann ist der Slave nicht parametriert. 2) In der Herstellerkennung ist der Typ des Slaves kodiert, z. B. "8163H" für das SENTRON PAC3200.
Tabelle 8- 3 Aufbau der Diagnosealarme des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC - Gerätespezifische Diagnose
Nach Norm Herstellerspezifisch Byte 6 Byte 7 Byte 8 Byte 9 Byte 10 Byte 11 Byte 12 Byte 13 Sign-Len Länge der Geräte-spezifischen Diagnose in Byte
Status Typ1)
Slot2) Specifier3) Geräte-spezifische Diagnosedaten Ja / Nein
Störungen der Kommuni-kation
Verletzungen der Grenz-werte
Ungültige Werte und ungültige Ein-stellungen
1) "0x81" für die Statusmeldungen 2) Slot-Nummer 0 für das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP; Slot-Nummer 1 für das SENTRON PACxxxx Slot-Nummer x für ein weiteres Erweiterungsmodul 3) Weitere Informationen finden Sie in der Tabelle "Aufbau des Status Specifier und des Alarm Specifier"
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.2 Diagnosekonzept
Tabelle 8- 4 Aufbau der Diagnosealarme des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC - Alarmmeldungen
Nach Norm Herstellerspezifisch Byte 14 Byte 15 Byte 16 Byte 17 Byte 18 Byte 19 Byte 20 Sign-Len Länge der Alarmmel-dungen in Byte
Alarm Typ1)
Slot2) Specifier3) Störungen der Kommunikation
Verletzungen der Grenzwerte
Ungültige Werte und ungültige Einstellungen
1) "0x01" für die gerätespezifische Diagnosealarme 2) Slot-Nummer 0 für das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP; Slot-Nummer 1 für das SENTRON PACxxxx Slot-Nummer x für ein weiteres Erweiterungsmodul 3) Weitere Informationen finden Sie in der Tabelle "Aufbau des Status Specifier und des Alarm Specifier"
Tabelle 8- 5 Aufbau des Status Specifier und des Alarm Specifier
Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Keine weitere Differenzierung
— — — — — — 0 0
Ein Fehler ist aufgetreten und der Slot ist gestört
— — — — — — 0 1
Der Fehler und die Störung des Slots sind behoben
— — — — — — 1 0
Der Fehler ist behoben, der Slot ist gestört
— — — — — — 1 1
Keine zusätzliche Quittung ist erforderlich
— — — — — 0 — —
Eine zusätzliche Quittung ist erforderlich.
— — — — — 1 — —
Sequenznummer des Alarms
0 ... 63 — — —
Siehe auch Aufbau der gerätespezifischen Diagnose (Seite 79) Lesen der Datensätze DS51 und DS205 (Seite 57)
8.2.2 Aufbau der Gerätestatus Die Status 1 bis 3 geben einen Überblick über den Zustand eines PROFIBUS DP-Slaves.
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.2 Diagnosekonzept
Bit Zustand Bedeutung Ursache / Abhilfe 0 1 Der Master kann den Slave
nicht ansprechen. Das Bit im Slave ist immer 0.
Überprüfen Sie: • Ist die richtige PROFIBUS Adresse am
Slave eingestellt? • Sind die Busanschlussstecker
angeschlossen? • Liegt Spannung am
Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC an?
1 1 Der Slave ist für den Datenaustausch noch nicht bereit.
Der Slave ist in der Initialisierungsphase. Warten Sie etwas.
2 1 Die vom Master an den Slave gesendeten Projektierungsdaten stimmen nicht mit dem Aufbau des Slaves überein.
Überprüfen Sie, ob die gerätespezifische GSD-Datei und das Gerät zusammengehören.
3 1 Die externe Diagnose hat angesprochen.
Werten Sie die gerätespezifische Diagnose aus. Wenn alle Fehler behoben sind, wird das Bit 3 zurückgesetzt.
4 1 Der Slave unterstützt nicht die angeforderte Funktion.
Überprüfen Sie die Projektierung.
5 1 Der Master kann die Antwort des Slaves nicht interpretieren.
Überprüfen Sie den Busaufbau.
6 1 Der Typ des Slaves stimmt nicht mit der Softwareprojektierung überein.
Gleichen Sie die Ist-Projektierung mit der Soll-Projektierung ab.
7 1 Nicht der Master, der im Augenblick Zugriff auf den Slave hat, hat den Slave parametriert, sondern ein anderer Master.
"1" ist immer gesetzt, wenn Sie z. B. mit einem Programmiergerät oder einem anderen Master auf den Slave zugreifen. Die PROFIBUS Adresse des Masters, der den Slave parametriert hat, steht in Byte 3.
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.2 Diagnosekonzept
Bit Zustand Bedeutung Ursache / Abhilfe 0 1 Der Slave muss neu
parametriert werden Überprüfen Sie: • Die Parametrierung. • Die Konfiguration • Ob die gerätespezifische GSD-Datei
und das Multifunktionsmessgerät zusammenpassen.
1 1 Eine Diagnosemeldung liegt vor.
Beheben Sie den Fehler.
2 1 Das Bit steht im Slave immer auf "1".
-
3 1 Bei diesem Slave ist die Ansprechüberwachung aktiviert.
-
4 1 Der Slave hat das Steuerkommando "FREEZE" erhalten.
Die Funktion "FREEZE" wird nicht unterstützt. Überprüfen Sie die Projektierung.
5 1 Der Slave hat das Steuerkommando "SYNC" erhalten.
Die Funktion "SYNC" wird nicht unterstützt. Überprüfen Sie die Projektierung.
6 0 Dieses Bit steht immer auf "0". - 7 1 Der Slave ist deaktiviert. Er ist
aus der aktuellen Bearbeitung herausgenommen.
Aktivieren Sie gegebenenfalls vom Master aus den Slave.
Status 3
Tabelle 8- 8 Aufbau des Status 3 in Byte 2
Bit Zustand Bedeutung 0 ... 6 0 Diese Bits stehen immer auf "0". 7 1 Es liegen mehr gerätespezifische Diagnosemeldungen vor, als im
Diagnosetelegramm darstellbar sind.
8.2.3 Aufbau der gerätespezifischen Diagnose Die gerätespezifische Diagnose identifiziert Probleme, die während des Betriebs des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC auftreten.
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.2 Diagnosekonzept
Meldung Bedeutung Abhilfe Interne Komm. nicht bereit Die Kommunikation zwischen dem
Erweiterungsmodul und dem Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC ist nicht bereit, z. B. während der Initialisierungsphase.
—
Firmware PAC, Modul inkompatibel Die Firmware des Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC und des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP passen nicht zusammen.
Aktualisieren Sie die Firmware.
Interne Komm. gestoert Zwischen dem Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC und dem Erweiterungsmodul ist ein permanenter Kommunikationsfehler aufgetreten.
Tauschen Sie das Erweiterungsmodul aus.
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.2 Diagnosekonzept
Meldung Bedeutung Abhilfe Daten ungueltig Die Ist-Daten des Erweiterungsmoduls
sind nicht aktuell. Die Daten werden automatisch aktualisiert. Wenn die Meldung längere Zeit ansteht, tauschen Sie das Erweiterungsmodul aus.
Spannung uebersteuert Die gemessene Spannung liegt mindestens 20 % über dem normalen Wert.
Überprüfen Sie: • Das Spannungswandlerverhältnis • Die Einstellung der
Bemessungsspannung Wenn diese Einstellungen stimmen und der Fehler weiterhin auftritt, besteht ein Sicherheitsproblem. Nehmen Sie das Gerät außer Betrieb.
Strom uebersteuert Der gemessene Strom liegt mindestens 20 % über dem normalen Wert.
Ein Messfehler liegt vor. Wenn der Fehler weiterhin anliegt, überprüfen Sie: • Die Dimensionierung des
Stromwandlers. • Die Einstellungen für den
Stromwandler am SENTRON PAC.
Impulsfrequenz zu hoch Die maximale Frequenz des Impulsausgangs repräsentiert nicht die gemessene Energie.
Überprüfen Sie, ob: • Die Anzahl der parametrierten
Impulse zu gering ist. • Die Länge des parametrierten
Impulses zu hoch ist. Wenn nötig, passen Sie die entsprechenden Einstellungen an.
Grenzwertverletzungen Seit dem letzten Auslesen hat sich mindestens eine der eingestellten Grenzwertverletzungen geändert. • Grenzwert ist überschritten • Grenzwert ist nicht mehr
überschritten
—
Ausgang nicht ferngesteuert Der Datensatz DS68 ist gesendet worden, um den Status des Digitalausgangs zu ändern, aber der Parameter "Digitalausgang, Aktion " steht nicht auf "ferngesteuert"
Stellen Sie im SENTRON PAC in der Bildschirmmaske "Digitaler Ausgang" (24.0) im Feld "Aktion" "ferngesteuert" ein.
Unguelt.W. Betriebsstd/ Univ.zaehl.1) Der Datensatz DS98 enthält einen ungültigen Wert für den Betriebsstundenzähler oder den Universalzähler.
Überprüfen Sie: • Die Einstellungen am
SENTRON PAC • Die Werte
Ungueltiger.Wert f.Energiezaehler Der Datensatz DS205 enthält einen ungültigen Wert für den Energiezähler.
Überprüfen Sie: • Die Einstellungen am
SENTRON PAC • Die Werte
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.2 Diagnosekonzept
Farbe Zustand Beschreibung Maßnahmen Die Kommunikation zwischen dem Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP und dem Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC ist gestört.
Überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC.
Die orange LED leuchtet nur kurze Zeit, z. B. während der Initialisierungsphase • Wenn die Kommunikation wieder
O.K. ist, wird die LED grün.
Ihnen stehen die am Master üblichen Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung, z. B. Fehler OB8x.
Orange Statisch AN
Die LED leuchtet längere Zeit orange: Ein interner Fehler ist aufgetreten.
• Starten Sie das Gerät neu. • Tauschen Sie das Erweiterungsmodul
und / oder das Gerät aus.
Orange Blinkend Auf dem Display des SENTRON PAC werden keine Parameter für das Erweiterungsmodul angezeigt. Hardwarefehler des Erweiterungsmoduls oder des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC, z. B.: • 12 V zu schwach oder nicht
Tauschen Sie das Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP und / oder das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC aus.
Grün, rot, orange
Blinkend Ein Firmware-Update ist aktiv. Lassen Sie das Firmware-Update zu Ende durchlaufen! Das Firmware-Update dauert ca. 8 ... 13 Minuten. Brechen Sie den Vorgang nicht ab!
1) Eine parallele Verbindung mit einem Klasse 2 Master hat keine Auswirkung auf den grünen Status der LED. 2) Dies ist nur der Fall, wenn keine Verbindung zu dem Klasse 1 Master existiert.
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.3 Diagnose-LED
Troubleshooting/FAQs 99.1 Netzausfall während Firmware-Update
Auswirkung und Maßnahmen
VORSICHT Netzausfall während des Firmware-Updates verursacht Funktionsunfähigkeit des Erweiterungsmoduls Das Firmware-Update dauert ca. 8 ... 13 Minuten. Hängen Sie das SENTRON PAC mit dem Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP zu einem Firmware-Update des Erweiterungsmoduls an eine ausfallgesicherte Versorgungsspannung. Wenn trotz dieser Sicherungsmaßnahme die Spannung ausfällt, versuchen Sie in SENTRON powerconfig das Firmware-Update des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP erneut zu starten.
Siehe auch Firmware-Update (Seite 74) Aktuelle Informationen und Korrekturblatt (Seite 10)
Troubleshooting/FAQs 9.1 Netzausfall während Firmware-Update
Tabelle 10- 1 Das Gerät entspricht folgenden Normen
Norm Titel IEC 61158-2:2004 "Digitale Datenkommunikation in der Leittechnik - Feldbus für industrielle Leitsysteme -
Teil 2: Spezifikation der Bitübertragungsschicht (Physical Layer)" IEC 61158-3:2003 "Digitale Datenkommunikation in der Leittechnik - Feldbus für industrielle Leitsysteme -
Teil 3: Definition der Dienste der Sicherungsschicht (Data Link Layer)" IEC 61158-4:2004 "Digitale Datenkommunikation in der Leittechnik - Feldbus für industrielle Leitsysteme -
Teil 4: Spezifikation des Protokolls der Sicherungsschicht (Data Link Layer)" IEC 61158-5:2004 "Digitale Datenkommunikation in der Leittechnik - Feldbus für industrielle Leitsysteme -
Teil 5: Definition der Dienste der Anwendungsschicht (Application)" IEC 61158-6:2004 "Digitale Datenkommunikation in der Leittechnik - Feldbus für industrielle Leitsysteme -
Teil 6: Spezifikation des Protokolls der Anwendungsschicht (Application Layer)" IEC 61784-1:2004 PROFIBUS-Norm
Hinweis Weitere Normen Zusätzlich zu den oben genannten Normen gelten die Normen, die im Gerätehandbuch "SENTRON PACxxxx" aufgeführt sind.
Tabelle 10- 2 Mechanische Daten des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP
Werte Abmessungen des Gehäuses (Höhe x Breite x Tiefe)
63 mm x 43 mm x 22 mm
Abmessungen des Gehäuses mit der SUB-D-Buchse (Höhe x Breite x Tiefe)
69 mm x 43 mm x 22 mm
Einbaulage Senkrecht auf dem Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC
Gehäuseausführung VDT 3400 Struktur 36 Toleranzen Nach DIN 16901:1982-11 Gewicht 45 g Stecker zum Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC
14-poliger Stecker
Kabellänge Abhängig von der Baudrate. Weitere Informationen zu den Kabellängen finden Sie in der Norm IEC 61158-2:2004 in Kapitel 21.1 und IEC 61158-2:2003
Stromversorgung Strom liefert das SENTRON PACxxxx Kühlung Passive Luftkühlung in Form von
Lüftungsschlitzen Brennbarkeitsklasse V-0
Elektrische Daten
Tabelle 10- 3 Elektrische Daten des Erweiterungsmoduls PAC PROFIBUS DP
Werte ANSI TIA/EIA-485-A1) Beschaltung für PROFIBUS-Schnittstelle, vom Gerät galvanisch getrennt
5 V ± 5 %
Belastbarkeit (der 5 V am PROFIBUS DP-Stecker)
Max. 10 mA
Elektrische Isolation zwischen dem Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC und der Schnittstelle PROFIBUS DP
500 V
Potenzialtrennung Im Erweiterungsmodul Isolationsspannung Maximal 500 V 1) früher RS 485
Umgebungs- und Umweltbedingung Werte Schutzart nach DIN EN 60529 IP20 Zulässiger Verschmutzungsgrad 2 nach IEC 61010-1:2001 Recycling-Symbol > PC / ABC <
Hinweis Weitere technische Daten Die weiteren mechanischen Daten und elektrischen Daten sowie Umgebungsbedingungen und Umweltbedingungen sind identisch mit denen des Multifunktionsmessgeräts SENTRON PAC. Nähere Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung und im Gerätehandbuch für das Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC.
Siehe auch Normen (Seite 89)
10.3 Kommunikationsschnittstelle
Technische Daten
Tabelle 10- 5 Technische Daten der Kommunikationsschnittstelle
Werte Anschluss 9-polige, SUB-D-Buchse Datenübertragung PROFIBUS DP: Unterstützte Baudrate in kbit / s
Unterstützter Adressbereich 1 bis 1261) Unterstützte Kommunikationsprotokolle PROFIBUS DP-V1 für:
• Den zyklischen Datenaustausch mit Klasse 1 Master
• Den azyklischen Datenaustausch mit Klasse 1 Master und dem Klasse 2 Master
• DPV2 mit Uhrzeitsynchronisation
Zu übertragende Messgrößen Definierbar über GSD-Datei oder azyklisch über Datensätze
1) Jedes am Bus beteiligte Gerät muss eine eindeutige Adresse haben. Die Adresse 126 wird nur für Inbetriebnahmezwecke verwendet. Sie darf nicht für die Datenkommunikation verwendet werden.
Korrekturblatt Sind Sie beim Lesen dieses Handbuchs auf Fehler gestoßen? Bitte teilen Sie uns die Fehler auf dem beigefügten Vordruck mit. Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind wir Ihnen dankbar.
Elektrostatisch gefährdete Baugruppen werden durch Spannungen und Energien zerstört, die weit unterhalb der Wahrnehmungsgrenze des Menschen liegen. Solche Spannungen treten bereits auf, wenn ein Bauelement oder eine Baugruppe von einer nicht elektrostatisch entladenen Person berührt wird. Elektrostatisch gefährdete Baugruppen, die solchen Überspannungen ausgesetzt wurden, werden in den meisten Fällen nicht sofort als fehlerhaft erkannt, da sich erst nach längerer Betriebszeit ein Fehlverhalten einstellt.
EGB-Richtlinien
VORSICHT Elektrostatisch gefährdete Bauelemente Elektronische Baugruppen enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente. Diese Bauelemente können bei unsachgemäßer Handhabung leicht zerstört oder beschädigt werden. • Entladen Sie ihren Körper elektrostatisch unmittelbar bevor Sie eine elektronische
Baugruppe berühren. Berühren Sie dazu einen leitfähigen, geerdeten Gegenstand, z. B. ein metallblankes Schaltschrankteil oder die Wasserleitung.
• Fassen Sie die Baugruppe nur am Kunststoffgehäuse an. • Bringen Sie elektronische Baugruppen nicht mit elektrisch isolierendem Material in
Berührung, z. B. Plastikfolie, Kunststoffteile, isolierenden Tischauflagen oder Kleidung aus synthetischen Fasern.
• Legen Sie die Baugruppe nur auf leitfähigen Unterlagen ab. • Lagern und transportieren Sie elektronische Baugruppen und Bauteile nur in
EGB-sicherer leitfähiger Verpackung, z. B. metallisierten Kunststoffbehältern oder Metallbehältern. Belassen Sie die Baugruppe bis zu ihrem Einbau in der Verpackung.
VORSICHT Lagerung und Transport Wenn Sie die Baugruppe dennoch in nicht leitender Verpackung lagern oder transportieren, müssen Sie die Baugruppe vorher in EGB-sicheres, leitendes Material einpacken, z. B. leitfähigen Schaumgummi, EGB-Beutel.
Die folgenden Zeichnungen veranschaulichen die erforderlichen EGB-Schutzmaßnahmen für elektrostatisch gefährdete Bauelemente.
(1) EGB-Sitzplatz (2) EGB-Stehplatz (3) EGB-Stehplatz und EGB-Sitzplatz Schutzmaßnahmen a Leitfähiger Fußboden b EGB-Tisch c EGB-Schuhe d EGB-Mantel e EGB-Armband f Erdungsanschluss der Schränke
Abkürzung Bedeutung ANSI American National Standards Institute CAN Controller Area Network CE Communautés Européennes CEI Commission Electrotechnique Internationale CISPR Comité international spécial des perturbations radioélectriques CRC Cyclic Redundancy Check CSA Canadian Standards Association DIN Deutsches Institut für Normierung e. V. DP Dezentrale Peripherie DS Datensatz EGB Elektrostatisch gefährdete Bauelemente EIA Electronic Industries Alliance EMV Elektromagnetische Verträglichkeit EN Europäische Norm EU Europäische Union FCC Federal Communications Commission GSD Gerätestammdaten HT High Tariff HW-Konfig Modul "Hardware-Konfiguration" im SIMATIC Manager I&M Information and Maintenance ID Identifikationsnummer IEC International Electrotechnical Commission IEEE Institution of Electrical and Electronical Engineers IP International Protection ISM Industrial, Scientific and Medical ISO International Organization for Standardization LED Light Emitting Diode LSB Least Significant Bit LT Low Tariff MSB Most Significant Bit MS0 Cyclic Master Slave Communication (master class 1)
Abkürzung Bedeutung MS1 Acyclic Master Slave Communication (master class 1) MS2 Acyclic Master Slave Communication (master class 2) NAFTA North American Free Trade Agreement NEMA National Electrical Manufacturers Association PAC Power Analysis & Control PMD Power Monitoring Device PNO PROFIBUS Nutzerorganisation RALRM Read alarm RDREC Read record RET_VAL Rückgabewert: "Return value" RMS Root Mean Square; deutsch: Effektivwert RS Früher: Radio Selector; heute meist: Recommended Standard SFB Systemfunktionsbaustein SFC Systemfunktion TIA Totally Integrated Automation THD Total Harmonic Distortion; deutsch: Gesamte Harmonische Verzerrung THD-R Relative THD UL Underwriters Laboratories Inc. VDE Verein der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. VKE Verknüpfungsergebnis WRREC Write record
Baudrate Die Baudrate ist die Geschwindigkeit bei der Datenübertragung. Sie gibt die Anzahl der Bits an, die in einer Sekunde übertragen werden. Alle Teilnehmer an einem PROFIBUS-Subnetz müssen die gewählte Baudrate unterstützen.
Bus Gemeinsamer Übertragungsweg, mit dem alle Busteilnehmer verbunden sind. Er besitzt zwei definierte Enden. Beim PROFIBUS ist der Bus eine Zweidrahtleitung oder ein Lichtwellenleiter.
Bussystem Alle Stationen, die physikalisch über ein Buskabel verbunden sind, bilden ein Bussystem.
Diagnose Diagnose ist die Erkennung, Lokalisierung, Anzeige, weitere Auswertung von Fehlern, Störungen und Meldungen. Diagnose bietet Überwachungsfunktionen, die während des Anlagenbetriebs automatisch ablaufen. Dadurch verringern sich die Inbetriebsetzungszeiten und die Stillstandszeiten. Die Verfügbarkeit von Anlagen erhöht sich.
DP-Master Klasse 1 Der DP-Master Klasse 1 wickelt den Nutzdatenverkehr mit den DP-Slaves ab, die ihm zugeordnet sind.
DP-Master Klasse 2 Der DP-Master stellt Dienste zur Verfügung, z. B. Lesen der Eingangsdaten, Ausgangsdaten, Diagnose, Steuerbytes.
Master Wenn Sie im Besitz des Tokens sind, dürfen Master Daten an andere Teilnehmer schicken und von anderen Teilnehmern Daten anfordern.
Potenzialausgleich Elektrische Verbindung (Potenzialausgleichsleiter), die die Körper elektrischer Betriebsmittel und fremde leitfähige Körper aus gleiches oder annähernd gleiches Potenzial bringt. Damit werden störende oder gefährliche Spannungen zwischen diesen Körpern verhindert.
PROFIBUS PROCESS FIELD BUS, europäische Prozess- und Feldbusnorm, die in der PROFIBUS-Norm EN 50170, Volume 2 PROFIBUS, festgelegt ist. Sie gibt funktionelle, elektrische und mechanische Eigenschalten für ein bitserielles Feldbussystem vor. PROFIBUS ist ein Bussystem, das PROFIBUS-kompatible Automatisierungssysteme und Feldgeräte in der Zellebene und Feldebene miteinander vernetzt.
PROFIBUS Adresse Jeder Busteilnehmer erhält eine eindeutige PROFIBUS Adresse. Mit dieser wird der Busteilnehmer am PROFIBUS identifiziert. Bei Auslieferung ist an dem Erweiterungsmodul PAC PROFIBUS DP die Adresse 126 eingestellt. Zulässig sind die Adressen 1 bis 126.
Slave Ein Slave darf nur nach Aufforderung durch einen Master Daten mit diesem austauschen.
Teilnehmer Gerät, das Daten über den Bus senden, empfangen oder verstärken kann, z. B. PROFIBUS DP Master, PROFIBUS DP Slave.
Zyklische Bearbeitung Der DP-Master spricht regelmäßig die DP-Slaves an. Dabei liest der DP-Master die Eingangsdaten der Slaves und gibt Ausgangsdaten an die Slaves weiter.
Zykluszeit Die Zykluszeit eines PROFIBUS-Strangs ergibt sich aus der Anzahl der Teilnehmer. Sie wird z. B. in STEP 7 in der HW-Konfig eingestellt.
Status 1, 78 Status 2, 79 Status 3, 79 Status der Ausgangssignale, 32 Status der Eingangssignale, 32 Status Typ, 76 Status und Diagnose, 32 Statusanzeige, 84 Statusinformation, 25 Statusinformationen, 29, 30, 39 Stecker