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Wohnen im Wandel Öko-Optimierung, demografischer Wandel und multiple Lebensstile prägen die Bau-Trends der Zukunft Foto: Fotolia Himmelwärts Hochbetrieb beim Hochhausbau. Seite 4 Schöner shoppen Konsumenten werden Gäste. Seite 5 Bestandsbau Faszinierende Neunutzungen. Seite 6 Themen-Wohnbau Viele Ideen für neue Bedürfnisse. Seite 2 Bauträger
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FokusHeute 10082011

Mar 30, 2016

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Wohnen im Wandel: Öko-Optimierung, demografischer Wandel und mulitple Lebensstile prägen die Bau-Trends der Zukunft.
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Page 1: FokusHeute 10082011

Wohnenim WandelÖko-Optimierung, demografischer

Wandel und multiple Lebensstile prägen die Bau-Trends der Zukunft

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HimmelwärtsHochbetrieb beim Hochhausbau.Seite 4

Schöner shoppenKonsumentenwerden Gäste.Seite 5

BestandsbauFaszinierendeNeunutzungen.Seite 6

Themen-WohnbauViele Ideen für neue Bedürfnisse.Seite 2

Bauträger

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Die demografische Ent-wicklung, die Pluralisie-rung der Lebensformen

einhergehend mit der zuneh-menden Vereinzelung der Ge-sellschaft – d.h. immer mehrallein stehende bzw. allein woh-nende Menschen –, Patchwork-Familien, Alleinerziehendeund Migranten erfordern beimWohnbau die Entwicklung vonStrategien, die diese Tendenzenaufgreifen. Die neuen Wohn-

bauten zeigen sich mobiler, fle-xibler, anpassungsfähiger anverschiedene Lebenssituatio-nen – bei allem Komfort undhöchsten Anforderungen anQualität und Umweltfreund-lichkeit. Die Wohnhausanlage„Bike & Swim“ in der Engerth-straße im 2. Wiener Gemein-debezirk richtet sich ab 2012 anMenschen, die hauptsächlichmit Fahrrädern und öffentli-chen Verkehrsmitteln unter-

wegs sind und zum Teil auf eineigenes Auto verzichten (einStellplatz für zwei Wohnungen,dafür Radgaragen). Die sportli-che Rad-Siedlung lockt zudemmit Schwimmbad, Sauna undWellnessbereich. Am Pelargo-nienweg in Wien 22 bietet Bau-träger GESIBA eine besondereForm von Mehrgenerationen-wohnen. Tür an Tür mit denGroßeltern, gemeinsamer Gar-ten, getrennte Terrassen. Be-zugstermin ist 2012, die Verga-be läuft bereits. Im Eurogate,der größten PassivhaussiedlungEuropas, hat die BAI mit demBau von 326 teils gefördertenWohnungen begonnen. DerUmweltgedanke wird auf demgesamten Areal intensiv gelebt.Es befindet sich direkt am Le-on-Zelman-Park mit einem Seeals Herzstück. Auf den Maut-

ner-Markhof-Gründen in Sim-mering wird ein interkulturel-ler Wohnpark errichtet(2013/2014), mit Dach-schwimmbädern, Veranstal-tungssaal, Kindergarten, Ju-gendzentrum und einem inter-kulturellem Kaffeehaus. Im„Sonnwendviertel“ entsteht einneues Stadtquartier mit rund5.000 „leistbaren“ Wohnungen.Am Areal, in unmittelbarerNähe zum neuen Hauptbahn-hof, werden zudem ein Schul-campus, eine Parkanlage sowieBürobauten und Geschäfte er-richtet. Die Bauarbeiten für dieersten 1.160 Wohnungen rundum die Sonnwendgasse begin-nen 2012. Die Vergabe für ge-förderte Mietwohnungen istbereits angelaufen.

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Die Lebensstile unserer Gesell-schaft haben sich verändertund damit auch die neuenBau- und Wohnformen.

Wien wohnt vielfältig

Mehrgenerationenwohnen bedeutet: Tür an Tür mit denGroßeltern – ab 2012 am Pelargonienweg im 22. Bezirk

www.wohnservice-wien.at Foto

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In Kürze beginnt der Bau der Park Residences beimRudolf-Bednar-Park am ehemaligen Nordbahnhof-Gelände

Ein Vorzeige-Projekt: Mit Eurogate entsteht Europasgrößte Passivhaussiedlung. Der Bau schreitet zügig voran

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Neue Gebäudetypologien beiEinfamilienhäusern wurdenauch heuer wieder mit demArchitekturpreis 2011 ausge-zeichnet. Die ganzheitlichenGestaltungslösungen zeigenabwechslungsreiche Planun-gen, ein innovatives Wechsel-spiel der Baustoffe, die Vielfaltvon Holz am Bau, den Bezug

zwischen Innen und Außen-raum, die Tendenz zur Ver-dichtung im Bestand und diezeitgemäße Berücksichtigungökologischer Aspekte. AuchKonzepte für gemeinschaftli-che Siedlungsprojekte zeich-nen sich immer mehr ab.

Das beste Haus 2011

www.dasbestehaus.at

• An der Otto-Preminger-Straßeentsteht ein Wohnhaus mitLoggien und Balkonen, das inden unteren Geschoßen auchArbeitsplätze ermöglicht, mit85 Wohneinheiten.

• Mit dem Bau der Park Resi-dences am ehemaligen Nord-bahnhof-Gelände, direkt imAnschluss an den Rudolf-Bed-

nar-Park, wird im Herbst 2011begonnen. Hier werden 214Eigentumswohnungen mit ins-gesamt 23 unterschiedlichenWohnungstypen realisiert.

• Die Wiener Wohnbauoffensivesoll weitere 7.500 neue Woh-nungen und damit 8.000 Ar-beitsplätze schaffen.

[Noch mehr spannende Bauprojekte]

www.wien.gv.at

Wien bekommt nicht nur einen neuen Hauptbahnhof,mit neuen Wohnprojekten entsteht ein neues Stadtviertel

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Hochbetrieb auf derGroßbaustelle und eingroßer Erfolg für die

WED AG. Österreichs höchstesGebäude wächst. 300 Millio-nen Euro werden investiert,2500 Arbeitsplätze entstehen,gebaut wird nach den Energie-und Nachhaltigkeitserforder-nissen für ein „Green Building“der EU-Kommission. Mit 220Metern wird der elegante Turmzu Österreichs höchstem Ge-bäude und zu einem neuenWahrzeichen von Wien. DieFertigstellung des 60 oberirdi-sche Etagen umfassenden„Green Towers“ soll nachknapp dreijähriger Bauzeit An-fang 2013 erfolgen.

Das Interesse ist enorm. Be-reits jetzt sind mehr Flächenvermietet, als bislang gebautwurden. Zurückgeführt wirddieser Erfolg auf die überzeu-

gende Funktionalität, das De-sign und die zeitgemäße Nah-haltigkeit des Towers. PR-Maßnahmen waren und sindzur Vermarktung kaum not-wendig. Das Hochhausobjektdes französischen Stararchitek-ten Dominique Perraultspricht für sich. Der Großteilder Fläche ist für Büroräum-lichkeiten vorgesehen. Beson-dere Highlights stellen die In-tegration eines 4*-Plus-Hotelsder spanischen Meliá-Gruppein den untersten 15 Etagen undeines Restaurants samt Bar imDachgeschoß dar. Eine Erwei-terung um den DC Tower 2 istgeplant – er ist mit 160 MeternHöhe und 46 Geschoßen etwas

niedriger konzipiert. In Zu-kunft werden somit zwei be-deutende und beeindruckendeLandmarks die Wiener Skylineprägen.

Die Dimensionen von Wienshöchstem Wolkenkratzer sindbeeindruckend. So sprechenwir hier von Betonmengen imAusmaß von etwa 100.000 Ku-bikmetern die hohe logistischeAnforderungen nach sich zie-hen. Der DC Tower 1 bringtein Gesamtgewicht von250.000 Tonnen auf die Waage.Um die gewaltigen Lasten si-cher abzutragen und eine opti-male Druckverteilung ohne Be-einträchtigung der Nachbarge-

bäude zu garantieren, musstefür den Kernbereich eine vierMeter starke Bodenplatte beto-niert werden. Nach dem zeit-aufwendigen Bau der vier Un-tergeschoße ist mittlerweile imKernbereich des Turms bereitsdas sechzehnte Obergeschoßerreicht. Parallel dazu wurdevor wenigen Tagen in den unte-ren Geschoßen auch schon mitdem Einhängen der gläsernenFassadenelemente begonnen.Etagenweise kann also in Kürzeder Innenausbau starten. Diemächtigen Dimensionen sowiedas spürbare Bautempo beein-drucken gleichermaßen.

Ein funktionell gut durchdachtesKonzept funktioniert immer –

auch in dieser Größenordnung.

www.dctowers.at

• Höhe: 220 Meter• 60 Geschoße• ca. 93.600 m2 Bruttogeschoß-

fläche über 0-Niveau• ca. 66.000 m2 Mietfläche

(exkl. Lagerflächen) • 20.000 Tonnen Stahl• 110.000 m2 Beton• rund 34 Monate Bauzeit• Nutzungsmix: Büros, Hotel,

Restaurant, Bar, Fitness- undWellnessbereiche, optionalApartments

[Fakten]DC Towers Mehr vermietet als gebaut

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In Gerasdorf, an der Nord-grenze zu Wien, am Kno-tenpunkt neuer Verkehrs-

verbindungen, entsteht dasgrößte jemals in einer Baupha-se errichtete Einkaufszentrum

Österreichs.

Der Komplex besticht nichtnur durch zukunftsweisendeArchitektur, die verantwor-tungsvoll mit der Umwelt undder Region umgeht. Für einEinzugsgebiet von über zweiMillionen Menschen wird G3

ab 2012 ein nachhaltig konzi-pierter moderner Marktplatzund Kommunikationsraumvoller Möglichkeiten. Rund 200Shops auf 70.000 Quadratme-tern sind geplant. Mit seinembunten Branchenmix soll G3auch zu einem Marktplatz mitregionalen Angeboten werden.Bereits jetzt gibt es mehr Inte-ressenten, als vermietbare Flä-chen zur Verfügung stehen.„Das Shopping Resort soll Kun-denorientierung auf höchstemNiveau bieten und für dasWohlfühlen beim Shoppen ste-hen,“ so

DI Thomas Jakoubek, Ge-schäftsführer der BAI Bauträ-ger Immobilien GmbH. Schonbeim Einparken wird den zu-künftigen Gästen ein Unter-schied zu anderen Einkaufs-zentren auffallen: die überausgroßzügige Begrünung derParkplätze mit Baumreihenund neu entwickelten Rasen-gittersteinen. Stolz ist man aufden schonenden Umgang mitder Tierwelt vor Ort. Ökologensorgen dafür, dass ihr Lebens-raum gesichert ist. Infos:

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Das G3 Shopping Resort Ge-rasdorf nimmt Gestalt an. Hiersollen sich die künftigen Be-sucher als „Gäste“ und nichtbloß als Kunden verstehen.

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2012: Einkaufenneu erleben

Österreichs größte Holzbaustelle: Für das gigantischeHolzdach des G3 werden rund 11.500 m2 Holz verbaut

Aufwärts zum Finale: Die schwierigsten Hürden sind genommen,das Projekt „Wien Mitte“ schreitet nun zügig voran

Ende 2012 eröffnet auchdas größte innerstädti-sche Einkaufszentrum in

Wien. Die Überbauung desBahnhofs Wien Mitte mit ei-nem multifunktionalen Ge-bäudekomplex war eine enor-me bauliche Herausforderung,denn der Bahnbetrieb musstereibungslos weitergehen. DazuDI Thomas Jakoubek, Ge-schäftsführer der BAI Bauträ-ger Immobilien GmbH: „Mitt-lerweile sind wir im leichterenTeil des Baus angelangt undwir werden – trotz der hohenKomplexität des Projekts – wieerwartet im Herbst 2012 fertigsein. Was uns freut, ist, dasswir schon jetzt einen Verwer-

tungsstand von über 60 Pro-zent haben, und wir sind zu-versichtlich, dass wir eine voll-ständige Auslastung erreichenwerden. Kunst spielte bei derKonzeption von ,Wien Mitte‘von Anfang an eine wichtige,integrative Rolle. Österrei-chische und inter-nationale Künst-lerInnen wur-den bei der Aus-gestaltung von,WienMitte‘mitein-bezo-gen.“ DI Thomas Jakoubek

www.bai.at

www.g3-shopping.at

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Der Begriff „Bauen im Be-stand“ wird zum Syno-nym für intelligente

Konzepte im Zusammenhangmit steigendem Wohnflächen-bedarf und notwendiger Res-sourcen-Effizienz. Neben Kli-maschutz und Energiesparenmuss künftig auch mit Rohstof-fen sparsam und umweltver-träglich umgegangen werden.Bauen und Wohnen ist das mitAbstand materialintensivste Be-dürfnisfeld, auch was Flächenund Naturräume betrifft. DieRevitalisierung von Beständen,Verdichtung, Zwischennutzungund Rückbau sind wegweisen-de Stichworte der städtebauli-chen Aufgaben im 21. Jahrhun-dert und unabdingbar für einedauerhafte, umweltverträglicheEntwicklung.

Wien will Kasernen kaufen.Heeresareale haben großes Po-tenzial für einen gefördertenWohnbau. Vorerst wird nochdie Bundesheerreform abge-wartet, um zu sehen, welcheKasernen tatsächlich frei wer-den. Zukunftsweisend ist auchdie Nachnutzung des Flugha-fens Wien-Aspern. Der Vor-gänger des heutigen Flugha-

fens Wien-Schwechat wird zurSeestadt Aspern und damitzum größten Stadtentwick-lungsprojekt Europas. Bis zu8.500 Wohnungen entstehen,16.000 bis 25.000 Arbeitsplätzewerden geschaffen. Auch dasehemalige Schlachthofareal St.Marx im dritten Wiener Ge-meindebezirk erfindet sich als„Business-Stadt“ neu. Der

ORF wird möglicherweise bis2014 in dieses Areal ziehen.Schon 2013 soll sich dieBrandruine der Wiener So-fiensäle „brandneu“ als Wohn-haus mit angeschlossener Kul-turstätte, Ausstellungshalleund einem Universitätsinstitutpräsentieren. Am 8. Juni 2011hat die Bauphase begonnen –zehn Jahre nach dem Brand.

Ein Großteilder Gebäude-substanz, die

für zukünfti-ges Wohnen

benötigt wer-den wird, istbereits vor-

handen: leerstehende Alt-

bauten, In-dustrieruinen,

Brachland.

Fast alles kannWohnraum sein

Happy Birthday, Gasometer! Im Sommer 2001wurden die ehemaligen Gasbehälter feierlicheröffnet und zu neuem Leben erweckt. Bisheute sind sie Impulsgeber für effizienteRevitalisierung und Stadtentwicklung

Aspern Seestadt: eine neueLebenswelt für 20.000 Menschen

Porr überzeugt in Deutschlandbeim neuen Hochgeschwindig-

keitseisenbahnnetz „Stuttgart 21“mit Know-how im Tunnelbau

Riesiges Stadtentwicklungs-gebiet: das Flugfeld Aspern

Brandneue Brandruine: Sofiensälesollen schon 2013 fertig sein

Österreichischer Erfolg!

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Größter Auftrag der Geschich-te für die PORR: Ein Konsorti-um rund um die österrei-chische Baufirma Porr hat imZusammenhang mit dem Baudes deutschen Bahnprojekts„Stuttgart 21“ Aufträge in Mil-lionenhöhe erhalten. Es han-

delt sich dabei um zwei heraus-fordernde Tunnelprojekte derdeutschen Bahn, die mit rund700 Millionen Euro beziffertwerden. Der Fluss Neckar solldabei untertunnelt werden.

www.porr.at Foto

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