FLEDERMAUSKUNDLICHES FACHGUTACHTEN FÜR DIE SAISON 2010 / 2011 WEA-STANDORT GAU BICKELHEIM / FLONHEIM VERBANDSGEMEINDE ALZEY-LAND LANDKREIS ALZEY-WORMS AUFTRAGGEBER G.A.I.A mbH und juwi Wind GmbH Viktoriaring 17 Energie-Allee 1 67245 Lambsheim 55286 Wörrstadt AUFTRAGNEHMER FREILANDÖKOLOGIE GUTSCHKER-DONGUS GBR Hauptstraße 34 55571 ODERNHEIM AM GLAN VERFASSER M. Mehr, DIPL. BIOL. Dr. G. Schorr, DIPL. BIOL T. Wanner, DIPL. BIOL. ODERNHEIM, Januar 2012 FREILANDÖKOLOGIE GUTSCHKER- DONGUS GbR Hauptstr. 34 55571 Odernheim (06755) 969360 Fax 9693660 [email protected]www.gutschker-dongus.de
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FLEDERMAUSKUNDLICHES FACHGUTACHTEN FÜR DIE …¼rgerservice/Bauleitplanung/Bauleitpläne im... · 2 METHODE 5 2.1 Abgrenzung des Untersuchungsraums 5 2.2 Abgrenzung der zeitlichen
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FLEDERMAUSKUNDLICHES FACHGUTACHTEN FÜR DIE SAISON 2010 / 2011
WEA-STANDORT GAU BICKELHEIM / FLONHEIM
VERBANDSGEMEINDE
ALZEY-LAND
LANDKREIS ALZEY-WORMS
AUFTRAGGEBER
G.A.I.A mbH und juwi Wind GmbH
Viktoriaring 17 Energie-Allee 1
67245 Lambsheim 55286 Wörrstadt
AUFTRAGNEHMER
FREILANDÖKOLOGIE GUTSCHKER-DONGUS GBR
Hauptstraße 34 55571 ODERNHEIM AM GLAN
VERFASSER
M. Mehr, DIPL. BIOL.
Dr. G. Schorr, DIPL. BIOL T. Wanner, DIPL. BIOL.
ODERNHEIM, Januar 2012
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Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG 3
2 METHODE 5
2.1 Abgrenzung des Untersuchungsraums 5
2.2 Abgrenzung der zeitlichen Leistungsumfänge 5
2.3 Erfassungsmethode 7 2.3.1 Erfassung der Artendiversität und Raumnutzung der Fledermäuse (Detektor) 7 2.3.2 Erfassung der Aktivitätsmuster und Fledermausdichte (batcorder) 8
2.4 Akustische Rufanalyse 9
2.5 Erfassung des Quartierpotentials 10
3 ERGEBNISSE 13
3.1 Erfassung der Artendiversität und Raumnutzung der Fledermäuse (Detektor) 13
3.2 Erfassung der Aktivitätsmuster und der Fledermausdichte (batcorder) 17
3.3 Quartierpotentialanalyse 34
3.4 Zusammenstellung der Ergebnisse 37
4 BEWERTUNG DES KONFLIKTPOTENTIALS 40
Gesamtbewertung nach §44 Abs.1 BNatSchG für das USR Flonheim 40
Tabelle1: Auflistung der Detektorkartierungstermine mit Angabe der angewendeten Methoden und den
erfassten Witterungsbedingungen. Methode: De: Detektorkartierung (De-Umfang: v= voller Umfang; h=halber Umfang Bc: batcorder-Einsatz (F=flexible batcorder-Kontrollstandorte; der nummerische Wert im Anschluss gibt den
jeweiligen disjunkten Standort wieder) Witterungsbedingungen: T= Temperatur in Grad Celsius bei Abenddämmerung bzw. (Td); Temperatur in Grad Celsius zur Halbzeit der Detektorkartierung (Tm); vmax= maximale Windgeschwindigkeit während der Abenddämmerungsmessung (vmax;d) bzw. bei Halbzeitmessung der Kartierung (vmax;m); RH=Luftfeuchtigkeit in Prozent während der Abenddämmerungsmessung (RHd) bzw. bei Halbzeitmessung der Kartierung (RHm); AP=
Luftdruck in Hektopascal während der Abenddämmerungsmessung (APd) bzw. bei Halbzeitmessung der Kartierung (APm). Alle Angaben bei Abenddämmerung sind Witterungsmessungen an den jeweilig bedienten batcorder-Standorten.
Abbildung 3: Darstellung des akustischen Bestimmungspfads mit Angabe der jeweils für den Standort Gau-
Bickelheim / Flonheim relevanten Klassifizierungen (Art, Gattung, Ruftyp, Spec.). Ist aus der Rufsequenz die Art ansprechbar, wird der lateinische Artname verwendet, ansonsten wird lediglich die Gattung, der Ruftyp oder die Ordnung (Chiroptera= Fledermäuse allgemein=Spec.) verwendet. Grau untermalte Kästen stellen die festgestellten und weiter statistisch untersuchten Klassen dar. Im Falle der nicht auf Artniveau bestimmbaren Sequenzen sind die innerhalb einer Klasse potentiell beinhalteten Arten angegeben.
3.2 Erfassung der Aktivitätsmuster und der Fledermausdichte (batcorder)
Die im Untersuchungsgebiet an 13 disjunkten Kontrollstandorten aufgestellten ECOOBS
batcorder 2.0 zeichneten insgesamt 2471 Rufaufnahmen (Rufaufnahme= Anzahl an
disjunkten Aufnahmen, ohne eine Sequenzauftrennung) auf. Dabei wurden an den sieben
Kontrollstandorten im Jahr 2010 insgesamt 165 Rufaufnahmen, während fünf
Erfassungsnächten, registriert. Im Folgejahr 2011 wurden insgesamt 2306 Rufaufnahmen,
innerhalb von zwölf Erfassungsnächten, an allen Kontrollstandorten aufgenommen. Über
beide Erfassungsjahre hinweg, enthielten 2312 Rufaufnahmen dabei die Rufe von einem,
145 die Rufe von zwei und 14 die Rufe von drei Individuen gleichzeitig, zum Teil von
verschiedenen Arten. Durch die batcorder-Aufzeichnungen (Erfassungsnächte s. Tab. 1)
wurden insgesamt fünf Fledermausarten gesichert determiniert nachgewiesen:
Zwergfledermaus, Mückenfledermaus, Großes Mausohr, Rauhautfledermaus und
Großer Abendsegler (s. Abb. 7). Des Weiteren wurden mindestens zwei weitere Arten im
USG angetroffen, die aber in der Rufanalyse nicht auf Artniveau bestimmbar wurden: das
Graue und/oder Braune Langohr (Plecotus auritus und/ oder Plecotus austriacus) und die
Abbildung 6: Raumnutzung des Großen Abendseglers und des Großen Mausohrs, der Gattungen Myotis und Plecotus und des Ruftyps Nyctaloid. Illustriert sind die Registrierungen aller Detektornächte des USR Gau Bickelheim / Flonheim.
Abbildung 7: Relative Verteilung der erfassten Fledermausklassen in Bezug auf die Gesamtsequenzanzahl an allen batcorder-Kontrollstandorten und in allen Nächten im Kalenderjahr 2010 (links) und 2011 (rechts) im USR
Tabelle 4: links: absolute Sequenzanzahl an den unterschiedlichen batcorder-Kontrollstandorten in allen
Erfassungsnächten. rechts: absolute Sequenzanzahl der erfassten Arten bzw. Klassen in allen Erfassungsnächten im USR nach Erfassungsjahren getrennt. Zusätzlich wird die durchschnittliche Sequenzanzahl pro batcorder und Nacht (SPN) unabhängig vom genutzten batcorder-Kontrollstandort illustriert.
Tabelle 5: Tabelle zur Illustration der saisonalen Aktivität (absolute Sequenzanzahlen) an den unterschiedlichen batcorder-Kontrollstandorten im Jahr 2010.
Datum [dd.mm.aaaa]
20
.04
.20
10
13
.06
.20
10
31
.07
.20
10
28
.09
.20
10
29
.09
.20
10
Saisonale Phase
Frühling 2010 Sommer 2010 Herbst 2010
batcorder-Kontrollstandort
F01 10
15
F02 1
F03 0
F04 0
27
10
F05
8
0
F06
9
9
F08
76
∑ 11 17 103 9 25
Tabelle 6: Tabelle zur Illustration der saisonalen Aktivität (absolute Sequenzanzahlen) an den unterschiedlichen batcorder-Kontrollstandorten im Jahr 2011.
Datum [dd.mm.aaaa]
24
.03
.20
11
15
.04
.20
11
03
.05
.20
11
07
.05
.20
11
17
.05
.20
11
03
.06
.20
11
18
.06
.20
11
30
.06
.20
11
01
.08
.20
11
22
.08
.20
11
09
.09
.20
11
21
.09
.20
11
Saisonale Phase
Frühling 2011
Frü
hso
mm
er
20
11
Sommer 2011
Spät
som
me
r 2
01
1
Herbst 2011
batcorder-Kontrollstandorte
F01 64 10
434
0
F03
0 5 4
8
7
13
F04
9
116 113 66
149
202
F05
0 99 10
37
0 10
F06
0 0
0
1
42
9
F07
1
18
11
3
F08 18
35
2
968
∑ 82 20 35 654 127 68 19 157 79 18 0 1205
Bc F08 wurde als einziger Kontrollstandort während beider Erfassungsjahre 2010
und 2011 untersucht. Dieser Kontrollstandort befand sich an einem baumgesäumten
registrierten Fledermaus-Sequenzen pro Aufnahmenacht (arithmetischer Mittelwert aus fünf Nächten). Die über alle Arten hinweg erfassten Sequenzen pro Aufnahmenacht sind abgesetzt mit einer schwarzen Säule dargestellt. B: Tabelle der absoluten Anzahl an
Sequenzen. C: relative Häufigkeit der Registrierungen.
Der batcorder-Kontrollstandort bc F01 (2011) wurde während der Saison 2011 in vier
Erfassungsnächten bedient. Der Standort befand sich im Südwesten des USG (2011) an
einer Wegkreuzung. Der Feldweg der sich von Südost nach Nordwest erstreckt, wird durch
Baumreihen gesäumt, während der von Nordost nach Südwest verlaufende Feldweg
weitgehend durch unstrukturierte Ackerflächen umgeben ist. Mit 508 Sequenzen in vier
Aufnahmenächten und damit einer durchschnittlichen Sequenzanzahl von 127 Fledermaus-
Sequenzen pro Nacht, wurde dieser Kontrollstandort am drittstärksten frequentiert (s. Abb.
9), wobei die meisten Sequenzen (n=434) im Frühling (07.05.2011, s. Tab. 6) registriert
worden sind. Die große Mehrheit der erfassten Sequenzen (relativ: 81,30%, absolut: n=413)
konnten der Zwergfledermaus zugesprochen werden. Im Durchschnitt wurden an diesem
Standort pro Nacht 103 Sequenzen der Zwergfledermaus registriert. Der Ruftyp Nyctaloid
wurde insgesamt 90mal aufgenommen (SPN=22,5; 17,72% aller Sequenzen). Im Vergleich
zu den übrigen batcorder-Kontrollstandorten wurden hier die meisten Rufaufnahmen des
Ruftyps Nyctaloid erfasst. Die Gattung Nyctalus wurde an diesem Standort insgesamt
zweimal registriert (0,39% aller Sequenzen), was eine durchschnittliche Häufigkeit von
gerundet einer Sequenz pro Nacht wiederspiegelt. Die Artengruppe der Bartfledermäuse, die
Gattung Plecotus sowie die Rauhautfledermaus wurden jeweils einmal registriert (jeweils
0,2% aller Sequenzen; 0,3 SPN).
Absolute Sequenzanzahl
in n= 4 Nächten
Zwergfledermaus 413
Nyctaloid 90
Nyctalus 2
Bartfledermäuse 1
Plecotus 1
Rauhautfledermaus 1
Summe 508
Abbildung 09: batcorder- Standort F01 (2011)
A: Säulendiagramm zur Darstellung der
registrierten Fledermaus-Sequenzen pro Aufnahmenacht (arithmetischer Mittelwert aus vier Nächten). Die über alle Arten hinweg erfassten Sequenzen pro Aufnahmenacht sind abgesetzt mit einer schwarzen Säule dargestellt. B: Tabelle der absoluten Anzahl an
Sequenzen. C: relative Häufigkeit der Registrierungen.
Der batcorder-Kontrollstandort F03 (2011) wurde während der Saison 2011
insgesamt sechsmal bedient und stand zentral im USG. Der Kontrollstandort wird von
intensiv bewirtschafteten Ackerflächen und Weinanbauflächen umgeben. Während der sechs
Erfassungsnächte konnten insgesamt lediglich 37 Fledermaussequenzen aufgezeichnet
werden (s. Abb. 10). Mit einer durchschnittlichen Fledermaussequenzanzahl pro Nacht von
sechs, war dieser batcorder-Standort der am wenigsten frequentierte im USR. Knapp 65%
aller Sequenzen (24 Registrierungen) konnten der Zwergfledermaus zugesprochen werden.
Der Ruftyp Nyctaloid wurde hier insgesamt 16mal festgehalten. Die Artengruppe der
Bartfledermäuse sowie die Gattung Myotis sind mit einer absoluten Anzahl von jeweils drei
Sequenzen dokumentiert (jeweils 8,1% aller Sequenzen; durchschnittliche Sequenzanzahl:
0,5). Die Gattung Nyctalus wurde mit einer Sequenz (2,7% aller Sequenzen) registriert.
Absolute Sequenzanzahl
in n= 6 Nächten
Zwergfledermaus 24
Nyctaloid 6
Bartfledermäuse 3
Myotis 3
Nyctalus 1
Summe 37
Abbildung 10: batcorder- Standort F03 (2011)
A: Säulendiagramm zur Darstellung der
registrierten Fledermaus-Sequenzen pro Aufnahmenacht (arithmetischer Mittelwert aus sechs Nächten). Die über alle Arten hinweg erfassten Sequenzen pro Aufnahmenacht sind abgesetzt mit einer schwarzen Säule dargestellt. B: Tabelle der absoluten Anzahl an
Sequenzen. C: relative Häufigkeit der Registrierungen.
Der Kontrollstandort F04 (2011) befand sich im nordwestlichen USG an einem Weg,
der von Gehölzstrukturen gesäumt wird und sich durch die angrenzenden Ackerflächen
erstreckt. An diesem bc-Standort wurden insgesamt 655 Sequenzen in sechs
Aufnahmenächten registriert, was einer durchschnittlichen Sequenzanzahl von 109
Fledermaus-Sequenzen pro Nacht entspricht (s. Abb. 11). Somit wurde dieser
Kontrollstandort am zweitstärksten frequentiert. Die große Mehrheit der erfassten Sequenzen
(knapp 80%, absolute Sequenzanzahl n=527) konnten wieder der Zwergfledermaus
zugesprochen werden. Dies entspricht einer durchschnittlichen Registrierung von 88
Zwergfledermaus-Sequenzen pro Nacht. Die Gattung Myotis wurde insgesamt 28mal
aufgenommen (ca. 4% der Sequenzen). Das entspricht einer Sequenzanzahl von fünf
Myotis-Vertretern pro Nacht. Die Artengruppe der Bartfledermäuse und die
Rauhautfledermaus wurden an diesem Standort insgesamt fünfmal registriert (0,76% aller
Sequenzen), was eine durchschnittliche Häufigkeit von je einer Sequenz pro Nacht
(gerundet) wiederspiegelt. Von der Gattung Plecotus, dem Großen Abendsegler sowie der
Gattung Nyctalus wurde jeweils eine Sequenz erfasst. Dies macht jeweils 0,15% aller
Sequenzen und einer Erfassungshäufigkeit von 0,2 Sequenzen pro Nacht aus.
Absolute Sequenzanzahl
in n= 6 Nächten
Zwergfledermaus 527
Nyctaloid 87
Myotis 28
Bartfledermäuse 5
Rauhautfledermaus 5
Plecotus 1
Großer Abendsegler
1
Nyctalus 1
Summe 655
Abbildung 11: batcorder- Standort F04 (2011)
A: Säulendiagramm zur Darstellung der
registrierten Fledermaus-Sequenzen pro Aufnahmenacht (arithmetischer Mittelwert aus sechs Nächten). Die über alle Arten hinweg erfassten Sequenzen pro Aufnahmenacht sind abgesetzt mit einer schwarzen Säule dargestellt. B: Tabelle der absoluten Anzahl an
Sequenzen. C: relative Häufigkeit der Registrierungen.
Der Standort F05 (2011) befand sich während sechs Erfassungsnächten am Anfang
eines heckenumsäumten Weges, der von Weinbergreben umgeben ist. Die durchschnittliche
Sequenzanzahl pro Nacht lag bei 156 Fledermaussequenzen (s. Abb. 12). Mit knapp 80%
aller Aufzeichnungen ist die Zwergfledermaus mehrheitlich dokumentiert worden. Für die Art
konnte eine durchschnittliche Sequenzdichte von 21 Sequenzen pro Nacht festgestellt
werden. Der Ruftyp Nyctaloid wurde 18mal erfasst und machte knapp 12% aller Sequenzen
aus (SPN=3). Die Gattung Myotis wurde mit zehn Sequenzen dokumentiert (ca. 6% aller
Sequenzen; SPN=1,7). Die Artengruppe der Bartfledermäuse, die Gattung Plecotus, die
Arten Mückenfledermaus und Rauhautfledermaus wurden jeweils einmal in den sechs
Erfassungsnächten registriert, was einem relativen Anteil aller Sequenzen innerhalb dieses
Standortes von jeweils 0,64% entspricht (0,2 SPN).
registrierten Fledermaus-Sequenzen pro Aufnahmenacht (arithmetischer Mittelwert aus sechs Nächten). Die über alle Arten hinweg erfassten Sequenzen pro Aufnahmenacht sind abgesetzt mit einer schwarzen Säule dargestellt. B: Tabelle der absoluten Anzahl an
Sequenzen. C: relative Häufigkeit der Registrierungen.
Der Kontrollstandort F06 (2011) befand sich im westlichen Bereich des USG an einer
Wegkreuzung, in der Nähe einer Pflaumenplantage, die überwiegend von Ackerflächen
umgeben wird. An diesem batcorder-Standort wurden insgesamt 52 Sequenzen in sechs
Aufnahmenächten registriert, was einer durchschnittlichen Sequenzanzahl von 8,7
Fledermaus-Sequenzen pro Nacht entspricht. Damit ist dieser Standort in Relation zu den
anderen bc-Positionen einer der geringer frequentierten im USR (s. Abb. 13). Saisonal
betrachtet ergab sich, dass die meisten Sequenzen im Spätsommer zu verzeichnen waren
dahingegen im Frühling innerhalb von drei Nächten keine Aufnahme registriert wurde. (s.
Tab.6). Die Mehrheit der erfassten Sequenzen (ca. 38%; absolute Sequenzanzahl n=20)
konnten der Zwergfledermaus zugesprochen werden. Im Durchschnitt wurden pro Nacht 3,3
Sequenzen der Zwergfledermaus registriert. Die Gattung Myotis wurde an diesem
Kontrollstandort am häufigsten innerhalb des USR dokumentiert. Insgesamt ist die Gattung
16mal aufgenommen worden und machte damit ca. 31% der Sequenzen aus. Damit ist eine
durchschnittliche Sequenzanzahl von 2,7 pro Nacht erfasst worden. Die Gattung Nyctalus
wurde an diesem Standort insgesamt viermal registriert (7,7% aller Sequenzen), was eine
durchschnittliche Häufigkeit von 0,7 Sequenzen pro Nacht wiederspiegelt.
Absolute Sequenzanzahl
in n= 6 Nächten
Zwergfledermaus 20
Myotis 16
Nyctalus 4
Bartfledermäuse 3
Nyctaloid 3
Mückenfledermaus 3
Großes Mausohr 2
Rauhautfledermaus 1
Summe 52
Abbildung 13: batcorder- Standort F06 (2011)
A: Säulendiagramm zur Darstellung der
registrierten Fledermaus-Sequenzen pro Aufnahmenacht (arithmetischer Mittelwert aus sechs Nächten). Die über alle Arten hinweg erfassten Sequenzen pro Aufnahmenacht sind abgesetzt mit einer schwarzen Säule dargestellt. B: Tabelle der absoluten Anzahl an
Sequenzen. C: relative Häufigkeit der Registrierungen.
Der Kontrollstandort F07 (2011) befand sich am nördlichen Rand des USG, unweit
der Autobahn A61 in der Nähe eines Gehöfts, welches von fledermausrelevanten Strukturen
umgeben ist. Im Süden des Standorts befand sich eine weitläufige Ackerflur. An dieser
batcorder-Position wurden insgesamt 33 Sequenzen in vier Aufnahmenächten registriert,
was einer durchschnittlichen Sequenzanzahl von 8,3 Fledermaus-Sequenzen pro Nacht
entspricht. Über alle Kontrollstandorte betrachtet kann man von einer geringen
Frequentierung sprechen (s. Abb. 14). Etwa 58% der erfassten Sequenzen (absolute
Sequenzanzahl n=19) konnten dem Ruftyp Nyctaloid zugesprochen werden was einer
Registrierung von durchschnittlich 4,8 Sequenzen pro Nacht entspricht. Als zweithäufigste
registrierte Art wurde die Zwergfledermaus mit einer absoluten Sequenzanzahl von sieben
festgestellt (1,8 SPN). Die Gattung Plecotus machte mit vier Sequenzen einen relativen
Anteil von knapp 12% aus. Des Weiteren sind Registrierungen der Gattung Nyctalus (n=2)
sowie eine Sequenz der Artengruppe der Bartfledermäuse aufgezeichnet worden.
registrierten Fledermaus-Sequenzen pro Aufnahmenacht (arithmetischer Mittelwert aus vier Nächten). Die über alle Arten hinweg erfassten Sequenzen pro Aufnahmenacht sind abgesetzt mit einer schwarzen Säule dargestellt. B: Tabelle der absoluten Anzahl an
Sequenzen. C: relative Häufigkeit der Registrierungen.
Obgleich sich die meisten Kontrollstandorte im Kalenderjahr 2010 nicht im aktuellen
Planungsbereich befanden, werden die Daten im Folgenden illustriert, da sie einen Eindruck
über die Fledermaus-Aktivitätsdichte in den Einzugsräumen südlich des USR offenlegen. Ein
unmittelbarer Vergleich der Aktivitätsdichten ist nur bedingt möglich, da es sich um
unterschiedliche Kalenderjahre handelt.
Der batcorder-Kontrollstandort F01 (2010) wurde während der Saison 2010 in zwei
Erfassungsnächten bedient (s. Tab. 1). Dieser Kontrollstandort befand sich südlich des
Untersuchungsgebietes an einer Feldwegkreuzung, die von Weinreben, Ackerflächen sowie
einer Gehölzplantage umgeben ist. An diesem Kontrollstandort wurden insgesamt 25
Sequenzen in den zwei Aufnahmenächten registriert. Das entspricht einer mittleren Anzahl
von 13 Sequenzen pro Nacht (s. Abb. 15). Insgesamt sind 13 Sequenzen der
Zwergfledermaus (relativer Anteil an den Sequenzen 52%; durchschnittliche Sequenzanzahl
pro Nacht n=7) erfasst worden. Als einziger Kontrollstandort des Jahres 2010 wurde an
diesem die Gattung Plecotus mit sechs Sequenzen (durchschnittliche Sequenzanzahl pro
Nacht n=3) nachgewiesen. Der Ruftyp Nyctaloid wies eine relative Häufigkeit von 24% auf.
Der batcorder-Kontrollstandort F02 (2010), der insgesamt zweimal bedient wurde,
befand sich ebenfalls südlich des USG. Dieser Kontrollstandort war umgeben von Weinreben
und einem Wiesenabschnitt an dem eine kleinere baumbestandene Fläche angrenzte. Noch
innerhalb des 50m Radius um den Standort befanden sich westlich des Standorts eine
Gehölzplantage sowie eine Ackerfläche. An diesem batcorder-Standort wurde in den beiden
Erfassungsnächten nur eine Sequenz einer Rauhautfledermaus erfasst. An dem batcorder-
Kontrollstandort F03 (2010), wurde während einer Erfassungsnacht im Frühling 2010
(20.04.2010) keine Fledermaussequenz aufgenommen. Dieser Kontrollstandort befand sich
am Rande des USR an Baumstrukturen, die eine Ackerfläche abgrenzten.
Absolute Sequenzanzahl
in n= 2 Nächten
Zwergfledermaus 13
Plecotus 6
Nyctaloid 6
Summe 25
Abbildung 15: batcorder- Standort F02 (2010) A: Säulendiagramm zur
Darstellung der registrierten Fledermaus-Sequenzen pro Aufnahmenacht (arithmetischer Mittelwert aus zwei Nächten). Die über alle Arten hinweg erfassten Sequenzen pro Aufnahmenacht sind abgesetzt mit einer schwarzen Säule dargestellt. B: Tabelle der absoluten Anzahl
an Sequenzen. C: relative Häufigkeit der
Registrierungen.
Der batcorder-Kontrollstandort F04 (2010) befand sich am Rand des USG am „Rohrbach“. In
direkter Umgebung sind weitläufige Ackerflächen zu verzeichnen. An diesem Standort
wurden insgesamt 37 Sequenzen in vier Aufnahmenächten registriert: das entspricht einer
mittleren Sequenzanzahl von neun Sequenzen pro Nacht (s. Abb. 16). Mit 78% aller
aufgezeichneten Sequenzen, ist die Zwergfledermaus im Untersuchungsjahr 2010 im
Vergleich zu den übrigen batcorder-Standorten 2010 am häufigsten registriert worden
(absolute Sequenzanzahl: 29). Im Durchschnitt wurden somit sieben Zwergfledermaus-
Sequenzen pro Nacht registriert. Das Große Mausohr sowie die Artengruppe der
Bartfledermäuse wurden insgesamt viermal aufgenommen (jeweils knapp 11% der
Sequenzen). Das entspricht einer durchschnittlichen Sequenzanzahl von einer Registrierung
pro Nacht.
Absolute Sequenzanzahl
in n= 4 Nächten
Zwergfledermaus 29
Großes Mausohr 4
Bartfledermäuse 4
Summe 37
Abbildung 16: batcorder- Standort F04 (2010)
A: Säulendiagramm zur
Darstellung der registrierten Fledermaus-Sequenzen pro Aufnahmenacht (arithmetischer Mittelwert aus drei Nächten). Die über alle Arten hinweg erfassten Sequenzen pro Aufnahmenacht sind abgesetzt mit einer schwarzen Säule dargestellt. B: Tabelle der absoluten Anzahl
an Sequenzen. C: relative Häufigkeit der
Registrierungen.
Der bc-Standort F05 (2010) der zweimal bedient wurde, befand sich ebenfalls am
Rande des USG auf einer Erhebung, die durch intensiven Ackeranbau geprägt wird.
Während dieser zwei Aufnahmenächte sind insgesamt acht Rufsequenzen registriert
worden. Damit ist eine durchschnittliche nächtliche Sequenzhäufigkeit von vier dokumentiert
worden (s. Abb. 17). Die Zwergfledermaus wurde mit einem relativen Anteil der
Gesamtsequenzen von 75% am häufigsten registriert (absolut: n=6). Im Durchschnitt wurden
an diesem Kontrollstandort drei Zwergfledermaussequenzen pro Nacht dokumentiert. Der
Ruftyp Nyctaloid sowie die Gattung Nyctalus wurden jeweils einmal registriert, was einer
relativen Häufigkeit von 12,5% entspricht.
Absolute Sequenzanzahl
in n= 2 Nächten
Zwergfledermaus 6
Nyctaloid 1
Nyctalus 1
Summe 8
Abbildung 17: batcorder- Standort F05 (2010)
A: Säulendiagramm zur
Darstellung der registrierten Fledermaus-Sequenzen pro Aufnahmenacht (arithmetischer Mittelwert aus zwei Nächten). Die über alle Arten hinweg erfassten Sequenzen pro Aufnahmenacht sind abgesetzt mit einer schwarzen Säule dargestellt. B: Tabelle der absoluten Anzahl
Der Kontrollstandort F06 (2010) befand sich im Westen des USU im Offenland an
einer kleinen Baumgruppe umgeben von Ackerflächen. An diesem bc-Standort wurden
insgesamt 18 Sequenzen in zwei Aufnahmenächten registriert, was einer durchschnittlichen
Sequenzanzahl von neun Fledermaus-Sequenzen pro Nacht entspricht (s. Abb. 18). Zehn
Sequenzen (relativ: 55,56%) konnten der Zwergfledermaus zugesprochen werden. Im
Durchschnitt wurden an batcorder-Standort F06 (2010) pro Nacht fünf Sequenzen der
Zwergfledermaus registriert. Die Gattung Myotis wurde an diesem Standort mit insgesamt
sieben Sequenzen aufgenommen (knapp 39% der Sequenzen). Außerdem wurde eine
Rauhautfledermaus in den zwei Erfassungsnächten registriert.
Absolute Sequenzanzahl
in n= 2 Nächten
Zwergfledermaus 10
Myotis 7
Rauhautfledermaus 1
Summe 18
Abbildung 18: batcorder- Standort F06 (2010)
A: Säulendiagramm zur
Darstellung der registrierten Fledermaus-Sequenzen pro Aufnahmenacht (arithmetischer Mittelwert aus zwei Nächten). Die über alle Arten hinweg erfassten Sequenzen pro Aufnahmenacht sind abgesetzt mit einer schwarzen Säule dargestellt. B: Tabelle der absoluten Anzahl
Die Siedlungsgebiete Gumbsheim, Eckelsheim und Gau-Bickelsheim liegen knapp
außerhalb des 1000 m Radius. Alte Fachwerkhäuser, der Kirchturm das Rathaus, beide mit
offenen Schallluken im Glockenturm (s. Abb. 21) sowie alte, baufällige Schuppen, mit Rissen
und Spalten in den Mauern, die für Fledermäuse wichtige Strukturen für Quartiere darstellen
können, sind sowohl in Gumbsheim als auch in Wöllstein vorhanden. Insgesamt haben die
Siedlungsbereiche ein „mittleres“ bis „hohes“ Quartierpotential.
Abbildung 21: Unvergitterte Schallluken im Rathaus (links) und in der Kirche St. Remigius (rechts) in Wöllstein. Fotos und Illustration: V. Hansbauer .
FAZIT:
Insgesamt ist das Quartierpotential im Untersuchungsraum Gau-Bickelheim /
Flonheim als gering einzuschätzen. Lediglich die Gehölzreihen im Westen und im Norden
verfügen über ein erhöhtes Quartierpotential. Das Offenland und die kleinen Strauchhecken,
die sich durch die Acker- und Weinbergflächen ziehen, bieten für Fledermäuse nur ein
Ahlén, I., Bach, L., BaagØe, H.J., Pettersson, J. 2007. Bats and offshore wind turbines
studied in southern Scandinavia. The Swedish Environmental Protection Agency. Albrecht, R., Knief, W., Mertens, I., Göttsche, M., Göttsche, M. 2008. Empfehlungen zur
Berücksichtigung tierökologischer Belange bei Windenergieplanungen in Schleswig-Holstein. Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein (LANU). Flintbeck.
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