E lbe W ochenblatt Nr. 32 | 6. August 2014 | Träger-Auflage: 46.402 | : 040-76 60 00-0 | Redaktion: 040-85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | [email protected]W OCHENZEITUNG FÜR DIE E LBVORORTE Fluglärm: Mit den Nerven am Ende Ehepaar will den Krach nicht länger hinnehmen R. SCHWARZ, HAMBURG-WEST H ochsommer, laue Nächte, wer kann, schläft jetzt bei offenem Fenster. Für das Ehe- paar Eva (72) und Willi Mähl (73) ist das nur ein schöner Traum. Denn das Ehepaar, das im Ruhestand ist und am Stief- mütterchenweg lebt, findet kei- ne Ruhe. Ab morgens um sechs Uhr ist es vorbei mit dem Nacht- schlaf. Der Grund: Fluglärm, fast rund um die Uhr. „Die ersten Flieger kommen manchmal schon ab 5.58 Uhr“, berichtet Willi Mähl, der in Os- dorf aufgewachsen ist. „Dann geht es Schlag auf Schlag, alle paar Minuten fliegt ein Flug- zeug über uns hinweg.“ An Schlaf sei dann nicht mehr zu denken. Erst ab 23 Uhr werde es ruhiger, doch auch darauf könne man sich nicht verlassen Es gibt auch Ruhephasen, doch wann die sind, weiß nie- mand im voraus: „Gestern nachmittag war es relativ ruhig, zu anderen Zeiten kann man nicht mal ein Fenster öffnen.“ Besonders laut seien startende Flieger und Propellerflugzeu- ge. Die Lärmbelastung sei nicht ohne gesundheitliche Folgen, schildert Eva Mähl: „Man wird nervös, man wird unruhig, das geht sieben Tage die Woche.“ Gatte Willi er- gänzt: „Psychisch ist das ganz schlimm, man kriegt das Zit- tern, wenn man die schon im Anflug hört.“ Vor 17 Jahren zogen die Mähls an den Stiefmütterchen- weg. „Von der Belastung durch den Flugverkehr wussten wir damals nichts.“ Nach und nach sei es schlimmer geworden. Das Ehepaar schrieb an den Flugha- fen Fuhlsbüttel: „Eine Antwort haben wir nie bekommen.“ Im Wahlkampf sprach Willi Mähl vor Jahren Bürgermeister Hen- ning Voscherau (SPD) an, der versprach, sich zu kümmern, doch geändert habe sich nichts – im Gegenteil. Beim Thema Fluglärm ist je- doch aktuell einiges in Bewe- gung geraten. So hat der Um- weltausschuss der Hamburgi- schen Bürgerschaft kürzlich eine Entschließung (siehe Kasten) auf den Weg gebracht. Zudem gibt es eine Flug- lärmschutzbeauftragte, die nach Mitteilung der Umwelt- behörde unter " 428 40 25 48 oder unter " 427 97 25 48 er- reichbar ist oder per E-Mail: [email protected]Lärmschutz light? In einer von SPD, CDU, FDP und den Grünen unter- stützten Entschließung wird der SPD-Senat unter anderem „ersucht“, „(...) ei- ne weitere lärmmindernde Optimierung der Landean- flüge insbesondere im Hamburger Nordosten zu erreichen, indem insbeson- dere verkürzte oder Sicht- anflüge bis auf absolute Ausnahmefälle nicht ge- nehmigt werden“. Weiterhin soll sich der Se- nat dafür einsetzen, „dass Fluglinien, inbesondere die Lufthansa-Gruppe, Ham- burg mit den neuen A 320 neo und A 321 neo anflie- gen“. Diese Maschinen gel- ten als besonders leise. Die Linke fordert hingegen ein Nachtflugverbot ab 22 Uhr und verweist darauf, dass es bisher kein gene- relles Nachtflugverbot in Hamburg gibt. Hamburg solle sich den Bundesrats- initiativen von Rheinland- Pfalz und Brandenburg für mehr Lärmschutz anschlie- ßen. RS NAGELNEUES KINO Blankeneser Kino feiert nach umfassender Renovierung Wiedereröffnung | Seite 3 KLITZEKLEINE KREUZFAHRT Zu gewinnen: eine Fahrt mit dem Schiff nach Oslo plus Städtetrip | Seite 14 KRIMINELLE SONGS Von Macky Messer bis zum Gärtner, der immer der Mörder ist: Karten gewinnen! | Seite 2 Keine Ruhe: Alle paar Minuten überfliegt ein Flugzeug Osdorf, Bahrenfeld und andere Stadt- teile in den Elbvororten. Rentner Willi Mähl (73), in Osdorf aufgewachsen, fordert Maßnahmen gegen Fluglärm. Fotos: rs ! Posaunenchor GROSS FLOTTBEK Der Posau- nenchor der Melanchthon- gemeinde spielt am Dienstag, 26. August, ab 19 Uhr im Garten der Melanchthonkirche, Ebert- allee 30, unter der Leitung von Burkhard Nehmiz. SD ! Führung: Obst vom Wegesrand KLEIN FLOTTBEK Noch bis Oktober können Pflanzenfreunde ihr Wissen bei einer Führung durch den Loki-Schmidt-Garten (Botanischer Garten) in Klein Flottbek erweitern. Am Sonntag, 17. August, lautet das Thema von 10 bis 11.30 Uhr „Wildobst vom Wegesrand“. Die Führung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Treffpunkt: Eingangsbereich des Freigelän- des Botanischer Garten, an der Ohnhorststraße gegenüber dem S-Bahnhof Klein Flottbek. RS ! Spaziergang zum Wasserwerk BLANKENESE Den Stadtteil Blankenese erkunden außerhalb der üblichen Wege: Dazu lädt der Verein „Hamburg - Grüne Metropole am Wasser“ für Frei- tag, 22. August, ein. Ab 15 Uhr treffen sich die Teilnehmer an der Treppe zum Römischen Gar- ten am Falkensteiner Ufer. An- schließend führt Barbara Engel- schall von dort zum Altonaer Wasserwerk. Die Teilnahmege- bühr beträgt fünf Euro. Anmel- dung dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr im Jenisch Haus: " 82 87 90. RS ! Fahrrad codieren OSDORF Der Fahrradklau geht um. Wer sein Zweirad nicht si- chert, hat es schnell verloren. Einen gewissen Schutz bietet die Fahrradcodier-Aktion der Hamburger Polizei. Dabei wird in den Rahmen ei- ne zwölfstellige Nummer gefräst. Am Donnerstag, 7. August, bie- tet die Polizei zum letzten Mal in die- sem Jahr vor dem Elbe Einkaufszentrum (EEZ), Osdorfer Landstraße 131 (Haupteingang), von 16 bis 18 Uhr eine Codieraktion an. Der Kostenbeitrag beträgt acht Euro pro Rad. RS Tag der offenen Tür 17. August 2014, 11 bis 18 Uhr, Schnackenburgallee 100 Offen. für Hamburg. Wir pflegen das gesicht unserer stadt. 20 JaHre Schiller - Apotheke Neue Große Bergstraße 7 F 3 80 68 68 ELB - Apotheke Max-Brauer-Allee 52 F 38 40 50 City - Apotheke Neue Große Bergstr. 12 F 38 61 49 01 " Gutschein: 20 % auf einen Artikel Ihrer Wahl (ausgenommen verschreibungspflichtige Artikel und Sonderangebote) Schiller-Apotheke Elb-Apotheke City-Apotheke Paracetamol ratio 20 Tbl. 0,89 Fenistil Gel 20 g (14,75 €/100 g) 2,95 Lopedium akut 10 Kps. 2,45 Calcium Sandoz Sun 20 Bta. 3,95 Iberogast 20 ml (100 ml = 39,75 E) 6,95 Almased Vitalkost 500 g (100 g = 2,79 E) 13,95 Stellen Sie mit uns Ihre Reiseapotheke zusammen Bis zu 50% Rabatt Top Preise alle Preise dauer- haft reduziert EAP (einheitl. 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" " # 7#(!&%&!#’ ,*1/ 6:9 ) 8";$ /*,, 6:9 *!%")$ # # # # 7#(!&%&!#’ -*-. 6:9 ) 8";$ /*22 6:9 &+!$"’’ # # # 7#(!&%&!#’ -*1-+-*., 6:9 ) 8";$ /*0.+/*-, 6:9 &(!$"’’ # &$!$")$ " " " 7#(!&%&!#’ ,*34 6:9 ) 8";$ /*5, 6:9 ’$!$"’’ 8)+-( # # # # 7#(!&%&!#’ /*,, 6:9 ) 8";$ .*-0 6:9 %$!$")$ "! 9!$.!&
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W O C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E E L B V O R O R T E
Fluglärm: Mit denNerven am Ende
Ehepaar will den Krach nicht länger hinnehmen
R. SCHWARZ, HAMBURG-WEST
Hochsommer, laue Nächte,wer kann, schläft jetzt bei
offenem Fenster. Für das Ehe-paar Eva (72) und Willi Mähl(73) ist das nur ein schönerTraum. Denn das Ehepaar, dasim Ruhestand ist und am Stief-mütterchenweg lebt, findet kei-ne Ruhe. Ab morgens um sechsUhr ist es vorbei mit dem Nacht-schlaf. Der Grund: Fluglärm, fastrund um die Uhr.
„Die ersten Flieger kommenmanchmal schon ab 5.58 Uhr“,berichtet Willi Mähl, der in Os-dorf aufgewachsen ist. „Danngeht es Schlag auf Schlag, allepaar Minuten fliegt ein Flug-zeug über uns hinweg.“ AnSchlaf sei dann nicht mehr zudenken. Erst ab 23 Uhr werdees ruhiger, doch auch daraufkönne man sich nicht verlassen
Es gibt auch Ruhephasen,doch wann die sind, weiß nie-mand im voraus: „Gesternnachmittag war es relativ ruhig,zu anderen Zeiten kann mannicht mal ein Fenster öffnen.“Besonders laut seien startende
Flieger und Propellerflugzeu-ge. Die Lärmbelastung seinicht ohne gesundheitlicheFolgen, schildert Eva Mähl:„Man wird nervös, man wirdunruhig, das geht sieben Tagedie Woche.“ Gatte Willi er-gänzt: „Psychisch ist das ganzschlimm, man kriegt das Zit-tern, wenn man die schon imAnflug hört.“
Vor 17 Jahren zogen dieMähls an den Stiefmütterchen-weg. „Von der Belastung durchden Flugverkehr wussten wirdamals nichts.“ Nach und nachsei es schlimmer geworden. DasEhepaar schrieb an den Flugha-fen Fuhlsbüttel: „Eine Antworthaben wir nie bekommen.“ ImWahlkampf sprach Willi Mählvor Jahren Bürgermeister Hen-ning Voscherau (SPD) an, derversprach, sich zu kümmern,doch geändert habe sich nichts– im Gegenteil.
Beim Thema Fluglärm ist je-doch aktuell einiges in Bewe-gung geraten. So hat der Um-weltausschuss der Hamburgi-schen Bürgerschaft kürzlicheine Entschließung (sieheKasten) auf den Weg gebracht.
Zudem gibt es eine Flug-lärmschutzbeauftragte, dienach Mitteilung der Umwelt-behörde unter 428 40 25 48oder unter 427 97 25 48 er-reichbar ist oder per E-Mail:
In einer von SPD, CDU, FDPund den Grünen unter-stützten Entschließungwird der SPD-Senat unteranderem „ersucht“, „(...) ei-ne weitere lärmminderndeOptimierung der Landean-flüge insbesondere imHamburger Nordosten zuerreichen, indem insbeson-dere verkürzte oder Sicht-anflüge bis auf absoluteAusnahmefälle nicht ge-nehmigt werden“.Weiterhin soll sich der Se-nat dafür einsetzen, „dassFluglinien, inbesondere dieLufthansa-Gruppe, Ham-burg mit den neuen A 320neo und A 321 neo anflie-gen“. Diese Maschinen gel-ten als besonders leise.Die Linke fordert hingegenein Nachtflugverbot ab 22Uhr und verweist darauf,dass es bisher kein gene-relles Nachtflugverbot inHamburg gibt. Hamburgsolle sich den Bundesrats-initiativen von Rheinland-Pfalz und Brandenburg fürmehr Lärmschutz anschlie-ßen. RS
NAGELNEUES KINOBlankeneser Kino feiert nachumfassender RenovierungWiedereröffnung | Seite 3
KLITZEKLEINE KREUZFAHRTZu gewinnen: eine Fahrt mitdem Schiff nach Oslo plusStädtetrip | Seite 14
KRIMINELLE SONGSVon Macky Messer bis zumGärtner, der immer der Mörderist: Karten gewinnen! | Seite 2
Keine Ruhe: Alle paar Minuten überfliegt einFlugzeug Osdorf, Bahrenfeld und andere Stadt-teile in den Elbvororten. Rentner Willi Mähl (73),in Osdorf aufgewachsen, fordert Maßnahmengegen Fluglärm. Fotos: rs
PosaunenchorGROSS FLOTTBEK Der Posau-nenchor der Melanchthon-gemeinde spielt am Dienstag,26. August, ab 19 Uhr im Gartender Melanchthonkirche, Ebert-allee 30, unter der Leitung vonBurkhard Nehmiz. SD
Führung: Obstvom WegesrandKLEIN FLOTTBEK Noch bisOktober können Pflanzenfreundeihr Wissen bei einer Führungdurch den Loki-Schmidt-Garten(Botanischer Garten) in KleinFlottbek erweitern. Am Sonntag,17. August, lautet das Themavon 10 bis 11.30 Uhr „Wildobstvom Wegesrand“. Die Führungist kostenlos, eine Anmeldungnicht erforderlich. Treffpunkt:Eingangsbereich des Freigelän-des Botanischer Garten, an derOhnhorststraße gegenüber demS-Bahnhof Klein Flottbek. RS
Spaziergangzum WasserwerkBLANKENESE Den StadtteilBlankenese erkunden außerhalbder üblichen Wege: Dazu lädtder Verein „Hamburg - GrüneMetropole am Wasser“ für Frei-tag, 22. August, ein. Ab 15 Uhrtreffen sich die Teilnehmer ander Treppe zum Römischen Gar-ten am Falkensteiner Ufer. An-schließend führt Barbara Engel-schall von dort zum AltonaerWasserwerk. Die Teilnahmege-bühr beträgt fünf Euro. Anmel-dung dienstags bis sonntags von11 bis 18 Uhr im Jenisch Haus:
82 87 90. RS
Fahrrad codierenOSDORF Der Fahrradklau gehtum. Wer sein Zweirad nicht si-chert, hat es schnell verloren.Einen gewissen Schutz bietetdie Fahrradcodier-Aktion derHamburger Polizei. Dabeiwird in den Rahmen ei-ne zwölfstelligeNummer gefräst.Am Donnerstag,7. August, bie-tet die Polizeizum letztenMal in die-sem Jahr vordem ElbeEinkaufszentrum(EEZ), Osdorfer Landstraße 131(Haupteingang), von 16 bis 18Uhr eine Codieraktion an. DerKostenbeitrag beträgt acht Europro Rad. RS
Tag der offenen Tür17. August 2014, 11 bis 18 Uhr,
Schnackenburgallee 100
Offen.für Hamburg.
Wir pflegen das gesicht unserer stadt.
20JaHre
Schiller - ApothekeNeue Große Bergstraße 7 3806868
St. Pauli TheaterSpielbudenplatz 29 47 11 06 66Musical: Monty Python’sSpamelot, fr-so, di-mi 20 Uhr
Thalia TheaterGaußstraße 190 30 60 39Sommerpause
Winterhuder FährhausHudwalkerstraße 13 48 06 80 80Vier nach 40,
do-sa, di-mi 19.30, so 18 UhrDas Urteil,
do-sa 19.30 Uhr
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766 000-0
Redaktion853 22 933
Fax 853 22 939
Zeise Open AirRathaus Altona, Innenhof,Platz der Republik 1Captain Phillips, do 21.30 UhrIm August in Osage Countyfr 21.30 UhrDer Hundertjährige, der ausdem Fenster stieg undverschwand sa 21.30 UhrBeziehungsweise New Yorkso 21.30Erbarmen, mo 21.30 UhrPaulette, di 21.30 UhrDas Mädchen Wadjda,mi 21 Uhr
Blankeneser KinoBlankeneser Bahnhofstr. 4 86 24 21Wüstentänzer, do-so 17.30 UhrMonsieur Claude und seineTöchter do-mi 18 Uhr, sa/soauch 16 und 20.15 UhrDie Karte meiner Träume,do-mi 20 UhrRico, Oscar u die Tieferschattensa/so 15.30 UhrFinding Vivian Maiermo-mi 17.30 Uhr
Studio KinoBernstorffstraße 93 55 77 53 47Jersey Boys,do-mi 17.30/20.15 UhrPlanet der Affen Revolutiondo-mi 18 und 20.45 UhrWüstentänzer sa/so 15.30 UhrRico, Oscar und die Tiefer-schatten do-mi 20.45 Uhr
Holi KinoSchlankreye 69 422 30 40Die geliebten Schwestern,do-mi 14.45, 20 UhrMonsieur Claude und seineTöchter, 15, 17, 19 (di nicht),21 (di nicht), Fr+ 23 UhrWir sind die Neuen, 18 Uhr,fr/sa auch 23.15 UhrBoyhood, sa 23 Uhr
KinoTheaterLesertelefon
Bürgertreff Altona-NordGefionstraße 3 42 10 26 81Portraitgruppe /Zeichnen vonPortraits di 18-21 UhrKartenspielen: Doppelkopf undTichu, do 14.30-18 UhrOffener Spieletreff,do 19-22 UhrFrauentanzgruppe do 18-20 Uhr
We snackt platt? mi 19 UhrDie Plattdeutsch-Werkstattdes Eidelstedter Bürgervereins
Centro SocialeSternstraße 2 032 122 03 57 44„Pétalos de sangre“- Theater-abend mit der „Comunidad Inti Phaj'si“ aus El Alto/ Bolivien.do 17 UhrHalskestrasse 1980. Rassisti-sche Morde in Hamburg: VomErinnern und Vergessen,di 19 Uhr
Eimsbüttler OrgelsommerChristuskirche, Bei der Christuskirche 2Daniela Fheodoroff, sa 12 Uhr
HafenklangGroße Elbstraße 84 38 87 44Konzert: Backtrack / Unitedand Strong do 21.30 UhrKonzert: Protomartyrfr 20 UhrClub: Hafenklang Late Night,WobWob! + Friendssa 23.45 UhrKonzert: The Tidal Sleepmo 21 UhrKonzert: The Adolescents, TheDickies, DYS, di 20 UhrKonzert: Deafheaven, Caleyami 21.30
Haus DreiHospitalstraße 107 38 61 41 06Offene Holzwerkstatt,mo-mi jeweils 17 bis 21 UhrMetallwerkstatt mo 19-21 UhrProjektcafé mi 15 Uhr
DJ Night do 21 Uhr2. Bundesliga: VFR Aalen -FC St. Pauli fr 18.30 UhrDancing in the Discolight,fr 22 UhrVodka-Latino hosted by DJSternsanchez sa 22 Uhr
Salsa für Anfänger, so 16 UhrAnmeldung: 0176 / 49 5891 11
KnustNeuer Kamp 30 87 97 62 30Konzert: Captain’s Diary
(Lattenplatz), do 18 UhrKonzert: Hep to the Jive /
Pokey La Farge, fr 21 UhrKonzert: Rosi Golan,
mo 21 UhrKonzert: Knust Acoustics,
mi 18 Uhr (Lattenplatz)
HafenbahnhofGroße Elbstr. 276 0172/390 92 10Party: Black Music Tracks
do 21 UhrParty: Magic Soul Box mit DJ
Rolf Scheimeister, fr 21 UhrParty: Appointment, sa 21 UhrJazzraum mit Gille & Kerschek
X, mo 21.30 Uhr
LogoGrindelallee 5 410 56 58Konzert: Good Cause Benefizmit Schmidts Kater, Enormver-dadles und Burnout Sounds,fr 20 Uhr
Konzert: Cinnamon loves Can-dy, Artifier und The Cave Riotsa 21 Uhr
Music-Club LiveFruchtallee 36 0162-640 41 45Konzert: Simon Paterno &
Band, mo 21 UhrJazz’n Groove Session,
di 21 UhrEx-Birdland-Jam-Session,
mi 21 Uhr
Cotton ClubAlter Steinweg 10 34 38 78Konzert: Ragtime United,
do 20.30 UhrKonzert: Magic Bus,
fr 20.30 UhrKonzert: Shreveport Rhythm,
sa 20.30 UhrKonzert: Jo Bohnsack,
mo 20.30 UhrKonzert: Jailhouse Jazzmen,
di 20.30 Uhr
Stadtteilkultur
Musik
2 | TIPPS • TERMINE • VERANSTALTUNGEN MITTWOCH 6. AUGUST 2014www.elbe-wochenblatt.de
„Bonsoir Herr Kommissar“,„Maskenball bei Scot-
land Yard“, „DieMänner sind alle
Verbrecher“ oder„Der Mörder ist immer
der Gärtner“ singt dasEnsemble unter der musi-
kalischen Leitung von Her-bert Kauschka.
Mit etwas Glück gewinnenLeser zwei Karten für die tem-poreiche Inszenierung vonRegisseur Philip Lüsebrink.Einfach bis zum 11. August ei-ne Postkarte mit Absenderund Telefonnummer schick-en an: Elbe Wochenblatt,Stichwort „Spelunke zur altenUnke”, Harburger Rathaus-straße 40, 21073 Hamburg.Per E-Mail mit „Gewinne:Spelunke zur alten Unke“ imBetreff an [email protected]. Der Rechtswegist ausgeschlossen.
RENÉ DAN, HAMBURG
Kriminaltango in der Taverne– so mancher verschwindet,
und Macky „hat ein Messer,doch das Messer sieht mannicht“. Auf viele Krimi-Lieder,darunter Evergreens wie„Macky Messer“ und „Krimi-naltango“, können sich Besu-cher von „In der Spelunke zuralten Unke“ freuen. Der Ham-burger Engelsaal bezeichnetseine Produktion, für die Karl-Heinz Wellerdiek das Buch ge-schrieben hat, als „durch unddurch kriminelle Musik-Revue“.Davon können sich Wochen-blatt-Leser kostenlos überzeu-gen. Das Elbe Wochenblatt ver-lost drei mal zwei Karten für dieAufführung am Freitag, 29. Au-gust, um 19.30 Uhr.
In der zwielichtigen Spelunke„Zur alten Unke“ in St. Pauli tref-fen sich die größten Ganoven,um ihre Coups auszuhecken. Einhochexplo-siver Mixversam-melt sich
in der Kaschemme. Sie reichtvom eiskalten Goldkronen-Egonüber den coolen Sonnenbril-len-Jonny bis zum schönenKonsul Meyer und dermordlüsternen Juwelen-Margot. Sollte der ele-gante Konsul der ver-führerischen Ladywirklich verfallen –oder will er sie indie Irre führen?Und: Wird esKommissar Kel-ler gelingen, die zahl-reichen Gauner der Spelunke zuüberführen? Antworten gibt derHamburger Engelsaal mit vielSinn für schwarzen Humor.
So mancher Schuss wirddurch diese Musik-Revue peit-schen – schließlich lässt zumBeispiel der „Kriminaltango“ somanchen Zuschauer wohlig er-schauern. Doch auch Songs wie
„Ohne Krimigeht die Mi-mi nie ins
Bett“,
Mörderische Lieder in„krimineller Revue“Hamburger Engelsaal: „In der Spelunke zur alten Unke“ mit
zahlreichen Krimi-Schlagern – Karten zu gewinnen
Das Ensemble von „In der Spelunke zur alten Unke“ – hier Tom Wodak,Karin Westfal und Alexander Grimm (v. l.) – singt in der Musik-RevueKrimi-Lieder wie „Kriminaltango“ oder „Macky Messer“.
„In der Spelunke zur altenUnke“ im Hamburger En-gelsaal, Valentinskamp40-42. Die nächsten Auf-führungen an den Freita-gen 8. und 29. August, amDonnerstag, 25. Septem-ber, und am Mittwoch,29. Oktober, jeweils um19.30 Uhr; am Sonn-abend, 11. Oktober, um15 Uhr. Karten für 20 bis34 Euro zuzüglich Vorver-kaufsgebühren unter
30 05 14 44 und unterder Adresse www.engelsaal.de im Internet.
Knisternde Erotik kommt auf, wenn sich die ebenso verführerische wie gefährliche Juwelen-Margot (KarinWestfal) mit dem schönen Konsul Meyer (Tom Wodak) in der Spelunke „Zur alten Unke“ treffen. Fotos: pr
MITTWOCH, 6. AUGUST 2014www.elbe-wochenblatt.de ELBVORORTE | 3
Nienstedten-TreffNIENSTEDTEN Der Bürger- undHeimatverein Nienstedten lädt fürjeden zweiten Donnerstag im Mo-nat zum „Nienstedten-Treff“ ein:um 19 Uhr im „Marktplatz“ amNienstedtener Marktplatz 21. SD
▼ LESERBRIEFE
Caspar Voght spricht aus dem JenseitsBETRIFFT: DIE BIBLIOTHEK DESCASPAR VOGHT, WOCHENBLATTVOM 23. JULI 2014
Neulich habe ich eure Voght-Weltbürger-Ausstellung im
Jenisch Haus besucht und fanddort viele schöne Bilder: vonmir, den parkartigen Feldernund Büschen und Bäumen undlauter kluge Kommentare. Unddieses niedliche Voght-Wappenaus Wien von 1802! Lustig!
Aber warum habt ihr so vieles
Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen ebenso wie stilistische An-passungen vor.
unterschlagen und nicht zur An-schauung gebracht? Mich ärgert,dass ihr mich gar nicht als Ge-schäftsmann/Banker par excel-lence seht, der immer und über-all mit „Zahlen und Figuren“ (wieNovalis sagt) zu rechnen weiß;und die Vorteile sieht, naja, vorallem im „Humankapital“. Letz-teres ist doch des Geldhabersliebstes Kind! Wer soll ihn sonstbewundern, wenn nicht die paargeretteten Armen! (...)
Gläubiger, Investor, Spekulant
- das lag mir; das „soziale“ För-dern diente nur den wirklichwichtigen Kontakten nach obenund der Unterfütterung des„Rufs“. Patron (statt: Baron) wäregenau der richtige Titel für michgewesen, wenn es ihn adlig-regu-lär gegeben hätte!
Die Ausstellung im JenischHaus: Was ist kurzsichtig undmanipuliert an ihr? 1. Dass manmein privatkapitalistisches Kauf-mannsinteresse nicht deutlicherdarstellt. 2. Dass man den Adels-
stand schon in der Namensge-bung verleugnet und den Bürgerbetont (...). 3. Dass man die wirt-schaftspolitischen Voraussetzun-gen meines Denkens und Han-delns ausblendet; so werde ichim Großen und Ganzen zum„Gutmenschen“ eingeebnet. (...)Das passt so schön in die heuti-gen kulturtouristischen Trends inHamburg. Könnte man nicht malein Kreuzschiff nach mir benen-nen? Euer Voght im Himmel.“
BBeerrnndd RRöökkeenn,, GGrrooßß FFlloottttbbeekk
Stadtteilkino erneuertBlankeneser Kino: Nach der Digitalisierung nun die Renovierung
R. SCHWARZ, BLANKENESE
Frischzellenkur für das Blan-keneser Kino: das Lichtspiel-
theater in der Bahnhofstraßefeierte am Freitag Neueröffnungnach einer dreiwöchigen Um-baupause. Zur Feier des Tageswar der Eintritt frei. Am Tresender neu eingerichteten Bar so-wie vor dem Kino stießen zahl-reiche Gäste auf das Ereignis an.Anschließend gab es eine Pre-view, also eine Vorabpremiere,
für die deutsch-kanadische Pro-duktion „Hectors Reise - oderdie Suche nach dem Glück“ undden englischen Film „Dido Eli-sabeth Belle“.
„Die beiden Kinosäle wurdenkomplett mit neuen, bequeme-ren Sitzplätzen ausgestattet,und auch die Beleuchtung wur-de erneuert“, erläutert Mitinha-berin Lydia Matern-Jansen. DieAnzahl der Plätze in den beidenKinosälen wurde von bisher 98auf 91 reduziert. „Der Sitzkom-fort für die Kinobesucher wurdeverbessert, zudem wurden diehinteren zwei Reihen als Logen-plätze hergerichtet.“ Das heißt:
Auch Zwei-Meter-Menschenkönnen sich nun bequem aufden Plätzen räkeln.
Auch das schmale Foyer wur-de neu gestaltet, es beherbergtjetzt eine kleine Bar. „Als vor-herrschenden Farbton habenwir Rot verwendet, die Wändesind neu verputzt worden, alleswirkt nun viel heller undfreundlicher“, so Matern-Jan-sen.
Möglich wurde die Renovie-rungsaktion, weil der Pachtver-trag um weitere Jahre verlän-gert wurde. Das gab Planungssi-cherheit. Schon imvergangenen Jahr hatten die Ei-
gentümer, Hans-Peter Jansenund Lydia Matern-Jansen, dieProjektionstechnik von Zellulo-id auf Digitaltechnik umgestellt.Matern-Jansen: „Das Bild aufder Leinwand ist dadurch we-sentlich besser und klarer ge-worden.“
Blankeneser Kino, Blankene-ser Bahnhofstraße 4 (Ecke AmKiekeberg); Reservierungen un-ter 86 24 21 eine halbe Stun-de vor Beginn der ersten Vor-stellung oder unterwww.blankeneserkino.de imInternet. Dort findet sich auchdie monatliche Vorschau aufdas Programm.
Außen scheinbar unverändert, doch innen drin hat das Blankeneser Kino eine Rundumerneuerung erhalten.Grund zur Freunde für die Betreiber Lydia Matern-Jansen und Hans-Peter Jansen. Im Hintergrund die neue Barganz in Rot. Fotos: rs
Blankenese: 94Jahre Kinotradition
Die Geschichte des Blankene-ser Kinos reicht weit in die20er Jahre des letzten Jahr-hunderts zurück. 1920 wurdedort die „Schauburg Blanke-nese“ eröffnet. 1935 wurdeder Kinosaal auf 400 Plätzeerweitert, das Kino als „Blan-keneser Lichtspiele“ neu er-öffnet. Nach dem ZweitenWeltkrieg wurde das Kino vonden englischen Besatzern ge-nutzt und war erst ab 1952für die deutsche Bevölkerungwieder zugänglich. 1983wurde das Kino renoviert undumgebaut. Es entstandenzwei Säle mit jeweils 98 Plät-zen. 1999 übernahmen diejetzigen Betreiber das Blan-keneser Kino. RS
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4 | PORTRÄT MITTWOCH, 6. AUGUST 2014www.elbe-wochenblatt.de
VOLKER STAHL, HAMBURG-SÜD
Alle Welt redet von der neuenAttraktivität der Metropo-
len. Dort wohnt mittlerweile dieMehrheit der Menschen. Auchdeutsche Großstädte boomen.In Hamburg, München undBerlin steigen die Kaufpreise fürImmobilien ebenso rasant wiedie Mieten. Doch es gibt eineGegenbewegung – auflagen-starke Magazine wie Landlust,Landleben oder Mein schönesLand künden davon. Gegen denTrend der Re-Urbanisierung istHilal Sezgin aus Frankfurt voreinigen Jahren in die norddeut-sche Provinz gezogen. Doch dasLeben der Schriftstellerin in derLüneburger Heide hat mit dervon den Hochglanzpostillen er-folgreich verkauften Schein-idylle nichts zu tun: Die 44-Jäh-rige kann bei ihren Waldspa-ziergängen endlich tiefdurchatmen.
Das „Zentrum“ der kleinen,keine 1.000 Seelen zählendenGemeinde liegt etwas verstecktim Naturpark Lüneburger Hei-de. Ein altes Mütterchenschleicht mit ihrem Rollatorentlang der Dorfstraße, die denOrt zerschneidet. Plötzlich gehtes auch für Autos nur imSchritttempo weiter – ein Schä-fer treibt seine Tiere mitten aufder Straße zur nächsten Wiese,vorbei an einem Schild mit ei-nem durchgestrichenem Auto-bahn-Symbol: „Keine A39“.Dann die Einfahrt zum Hof.„Bitte langsam fahren, wegender Tiere“, mahnte die Haus-herrin im Vorgespräch. Linkseine Scheune, die sich an einenLaubwald schmiegt. Vor demEingang des Wohnhauses stehtein alter Opel Astra, vollgepacktmit Tierfutter. Auf einem Kar-ton ist „Sheba Cuisine“ zu le-sen. Hier muss es sein.
Bei Caro-Kaffee und vega-nem Kuchen kommen wirschnell ins Gespräch. Im erstenJahr habe sie die neue Heimat„wie ein Kind“ erlebt, sagt die in
So lebt es sich auf dem veganen Gnadenhof38 Schafe, zwei Gänse und zwei Ziegen: Ein Besuch bei der Schriftstellerin und Tierrechtlerin Hilal Sezgin in der Lüneburger Heide
Frankfurt Aufgewachsene: „Ichhabe Steine, Hölzer, einfach al-les herbeigeschleppt – wie einkleines Mädchen, das einenSüßwarenladen plündert.“ Dieehemalige Stubenhockerin er-zählt, wie sie durch ihre Arbeitim Stall, auf der Weide und mitden Tieren „stärker und gelen-kiger“ geworden sei, ver-schweigt aber auch ein Tiefnicht, das sie vor einiger Zeithatte. „Ein Stall voller Tiere,horrende Tierarztrechnungen,ein Konto ohne Einkünfte, einunfertiges Roman-Manuskriptund ein gemietetes Landhausganz weit draußen – das war einbisschen viel auf einmal.“ HilalSezgin fühlte sich „irgendwieabgehängt“. Reisen nach Berlinmit Lesungen und Kneipenbe-suchen riefen Erinnerungen anturbulente Frankfurter Zeitenwach. Machte alles nochschlimmer.
Nach sieben Jahren in derProvinz sind die Zweifel ver-schwunden. Heute fühle sie sich„total gut“, nach dem Tief habesie sich damit ausgesöhnt, auf
dem Dorf zu leben: „Ich empfin-de große Freude, in die Natur zugucken und nicht auf Häuser.“Außerdem führe sie ein besseresSozialleben als vorher und gehenachts noch immer gerne nachdraußen. Wenn sie mit der Ta-schenlampe in den Wald leuch-tet, tauchen manchmal Augen-paare auf. Dann rätselt sie:Fuchs, Reh oder ein Wild-schwein? Eine Idylle, aber mitSchattenseiten, wie Sezgin ge-steht. Besonders die Winterseien manchmal hart: „Dannheißt es bei klirrender Kälte Eiskloppen, um die Tränke für dieTiere freizubekommen.“ DieMinustemperaturen tätenmanchmal richtig weh.
Doch jetzt ist Sommer. HilalSezgin streift sich die Gummi-stiefel über und fordert den Gastauf: „Komm', wir gehen zu denTieren.“ Sie betreut 38 Schafe,zwei Gänse, zwei Ziegen undzwei Katzen. Die dritte ausFrankfurt mitgebrachte Katze istmittlerweile gestorben. Dafürlebt das Schaf Emil hier, das vonseiner Mutter verstoßen und
von Hilal Sezgin mit der Flascheaufgezogen wurde. Sie konntenicht anders, wie sie in ihremBuch „Landleben. Von einer, dieraus zog“ schreibt: „Diese Klau-en! Diese Nase! Dieses Atmen!An neugeborenen Wesen isteinfach alles entzück-end.“Nach der Geburt passte Emil aufeine Menschenhand und wog1.200 Gramm. Das Jungschafwuchs im Haus auf, stakste überden Küchenfußboden undmachte sein Geschäft dort, woes ihm gefiel. Zum Schlafen be-vorzugte er das Sofa. Heute lebtEmil draußen und hat sich zu ei-nem ausgewachsenen Bock ent-wickelt.
Wer denkt, Hilal Sezgin sei ei-ne weltfremde Tiertante, dieSchafen Namen gibt und Fell-bündel mit Knopfaugen hät-schelt und hortet, der täuschtsich. „Die Tiere waren da, manübernimmt Verantwortung, dashat sich entwickelt“, sagt diestudierte Philosophin, die es mitihrem Sachbuch „Artgerecht istnur die Freiheit“ bis in die„Spiegel“-Bestsellerliste schaff-
Ein Stall voller Tiere: Mittendrin Emil, den Hilal Sezgin als Jungschaf mit der Flasche aufzog. Fotos: volker stahl
Zwei Gänse leben auf demGnadenhof der Autorin HilalSezgin.
te. Das Buch ist ein tiefschürfen-der Gedankenflug durch dieTierethik und Anklage zugleich:„Die Gewalt gegen Tiere istüberall, und meist ist sie sogarinstitutionalisiert und legali-siert. Dabei sind wir doch ei-gentlich eine Gesellschaft, diephysische Gewalt, zumal gegenSchwächere, Unterlegene, Ab-hängige, als verwerflich an-sieht.“ Die Tierrechtlerin be-zeichnet diesen eklatantenWiderspruch als „blinden Fleck“in unserer gesellschaftlichenWahrnehmung. Ihre Botschaft:Wir Menschen sind nur eineSpezies von vielen. Wir müssenuns zurücknehmen und diemassenhafte Gewalt gegen Tierestoppen.
Die Schriftstellerin geht voran.Sie päppelt auf ihrem Gnaden-hof Tiere gesund und wurdenach einem Besuch auf einemDemeter-Hof mit 10.000 Lege-hennen in der Nähe ihres Dorfeszur Veganerin, denn „auch Bio-hühner kommen nach einemJahr zum Schlachter.“ Die „un-brauchbaren“ männlichen Kü-ken werden noch am Tag desSchlüpfens „aussortiert, begastund durch einen Schredder ge-dreht“, schildert sie in „Landle-ben“. Wenn SchlachthäuserGlaswände hätten, wären alleMenschen Vegetarier, lautet einBonmot des Beatle Paul McCart-ney. Nach ihren Erfahrungengeht Sezgin einen Schritt weiter:„Wenn Ställe Glaswände hätten,wären alle Menschen Veganer.“
Einmal im Monat fährt diefreie Autorin ins benachbarte Lü-neburg zum Einkaufen. „Ich ha-be sonst keinen Bedarf“, sagt Sez-gin, die sich mächtig darüber auf-regen kann, wenn sie in denStädten „mit Werbung zugebal-lert“ wird. Das erinnert ein bis-schen an den griechischen Philo-sophen Sokrates, der mit großemVergnügen über den Marktplatzvon Athen geschlendert sein soll– nur um sich zu vergewissern,wie groß doch die Zahl der Dingesei, die er nicht brauche.
„Die Tiere waren da, man übernimmt Verantwortung, das hat sich entwickelt“: Hilal Sezgin vor ihrem Haus imNaturpark Lüneburger Heide.
VeganerVegetarier essen kein Fleisch,Veganer verzichten darüberhinaus auf alle Nahrungs-mittel tierischen Ursprungs.Viele von ihnen achten zu-meist auch bei Kleidung undanderen Gegenständen desAlltags darauf, dass diese freivon Tierprodukten und Tier-versuchen sind. Der Verzichtauf Fleisch liegt im Trend:Der Vegetarierbund Deutsch-lands (VEBU) spricht von sie-ben Millionen Vegetariern,vor fünf Jahren waren es lauteiner Allensbach-Umfragenoch 590.000 weniger. DerVerband schätzt außerdem,dass in Deutschland 1,2Millionen Veganer leben.Andere Studien zum Fleisch-konsum in Deutschland kom-men dagegen zum Ergebnis,dass die Zahl der Veganerunter 400.000 liege.
AUS HANDEL UND WIRTSCHAFT | 5SONDERVERÖFFENTLICHUNG/ANZEIGEMITTWOCH, 6. AUGUST 2014www.elbe-wochenblatt.de
„Tête-à-Tête unterm Sonnenschirm“ISERBROOK Der Rosenhof Hamburg ist am Donnerstag, 28. Au-gust, um 15 Uhr Schauplatz für ein buntes Sommerfest mit Live-musik. Für die musikalische Unterhaltung sorgen die „High Tones“mit Swinging Jazz und Sommerschlagern. Leckereien vom Holzkoh-legrill, Kaffee und Kuchen sowie frisch gezapftes Bier vom Fassund eisgekühlte Getränke runden das kulinarische Angebot ab.Der Rosenhof lädt alle Interessierten zu einem heiteren und unter-haltsamen Sommernachmittag ein. Für die Veranstaltung könnenInteressierte im Rosenhof Hamburg, Isfeldstraße 30, unter
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Das kleine Sommerfest imGarten stand für die Be-
wohner des Seniorenheimes Ta-bea – Leben bei Freunden unterdem Motto „Italienisches Eisca-fé mit Musik vom Konerz Duo“.
Die Bewohner der einzelnenWohngruppen lauschten deneingängigen Melodien und ge-nossen die verschiedenen Eis-sorten im klassischen Eisbechermit Sahne und Schirmchen. An-gehörige und ehrenamtlicheMitarbeiter unterstützten dasfröhliche Miteinander.
Für Sonnabend, 6. Septem-ber, lädt Tabea von 14.30 bis 18Uhr zum großen Fest im Gartenein: dem sechsten Geburtstag
des Luruper Hauses. Dannwarten einige Überraschun-gen zum Thema „Zirkus“ aufBewohner und Gäste.
Auch in der Woche der Be-gegnung hat das Senioren-heim „offene Türen“: Interes-sierte können am Montag, 22.September, von 10 bis 12 Uhrdie Tagespflege unter demMotto „Über den Dächernvon Lurup“ besuchen.
Interessierte können die Tagespflege von Tabea am 22. September un-ter dem Motto „Über den Dächern von Lurup“ besuchen. Foto: pr
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Elbvergnügen TeufelsbrückNIENSTEDTEN Auf der Freifläche des Fähranlegers „Teufelsbrück“wird am Sonnabend, 30., und Sonntag, 31. August, jeweils von 11bis 19 Uhr wieder das „Elbvergnügen Teufelsbrück“ geboten.Kunsthandwerker aus den Bereichen Glaskunst, Gartenambiente,Schmuck, Foto, Malerei und Mode präsentieren ihre Arbeiten. DerEintritt ist frei. SD
Ehrenamt: welches passt zu mir?LURUP Es gibt viele Menschen, die sich gerne ehrenamtlich enga-gieren möchten, aber nicht wissen, welcher Bereich passt oderwelche Möglichkeiten es überhaupt gibt. Im BHH-Sozialkontor, Lu-ruper Hauptstraße 149, wird mittwochs um 17 Uhr und donners-tags um 10 Uhr eine Infostunde zum Thema „Ehrenamt“ angebo-ten. Kontakt unter 0176 / 41 56 36 29. SD
Dahlienzucht im Altonaer VolksparkALTONA Unter dem vielversprechenden Titel „Farbenrausch undPlanzenforschung“ bietet die Kulturwissenschaftlerin Helga Mag-dalene Thienel am Sonntag, 10. August, eine Führung zur Ge-schichte der Dahlienzucht im Altonaer Volkspark an. Los geht esum 15 Uhr am Pavillon im Schulgarten (Zugang über die August-Kirch-Straße). Erwachsene zahlen drei Euro. Anmeldung unter
43 27 73 31. SD
Kebab Collection am FischmarktALTONA Die Kebab Collection hat Anfang der Woche an der Gro-ßen Elbstraße 158 einen Flagship-Store eröffnet. SD
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Seine ganze Liebe aber galt denKünstlern aus aller Welt, die inKonzerten auf der Fabrikbühneauftraten. Unter Dietrichs Ägideals Programmmacher zählte dieFabrik schnell zu den wichtigstenMusikanbietern der Stadt. In denletzten Jahren seiner Zeit als Ge-schäftsführer kam es zu Ausein-andersetzungen mit der Kultur-behörde, die forderte, die Fabrikwirtschaftlicher zu betreiben unddas Konzept zu modernisieren.Dietrich war dagegen und warntedavor, das im Stadtteil gewachse-ne Profil durch Programmände-rungen in Gefahr zu bringen.
Horst Dietrich war Träger desMax-Brauer-Preises.
nicht für nötig, da Zubeißenlangfristig noch möglich bleibt.Aus ästhetischer und anatomi-scher Sicht ist es aber sinnvoll,den leeren Raum schnell wiederzu füllen. Denn umliegendeZähne verlieren ihren seitlichenHalt und kippen nach innen inden freien Raum. Schief stehen-de Zähne bilden Nischen undWinkel, in denen sich Speiserestesowie Bakterien festsetzen.
Um der Veränderung des ge-samtes Zahnapparats ent-gegenzuwirken, eignet sich einindividuell angepasstes Im-plantat am besten. Gerne bera-ten darüber Zahnärzte.
6 | AUS HAMBURGS WESTEN MITTWOCH, 6. AUGUST 2014www.elbe-wochenblatt.de
Horst Dietrich ist totMit der „Fabrik“ gründete er 1971 Deutschlands erstes Stadtteil-Kulturzentrum
CHRISTIANE HANDKE, OTTENSEN
Im Alter von 79 Jahren ist in derNacht vom 25. auf den 26. Juli
der Künstler Horst Dietrich anKrebs gestorben. Der geboreneAltonaer lebte seit vielen Jahrenan der Schlei. Er war ursprüng-lich Maler. Doch seine Lebens-aufgabe und seine Berufungfand er 1971 als Mitgründer derweit über Ottensens Grenzenhinaus bekannten „Fabrik“: Erhat dieses erste Kunst- undKommunikationszentrumDeutschlands bis in das Jahr2012 als Geschäftsführer beglei-tet, geleitet und geprägt.
Zusammen mit dem Architek-ten Friedhelm Zeuner hatte Die-trich die 150 Jahre alte ehemali-gen Maschinenfabrik an der Bar-nerstraße 36 in ein Hausverwandelt, in dem sich Musik,Kunst und Kreativität versammel-ten. Es war das erste Mal, dass dieKunst aus Konzert- und Opern-häusern in den Alltag und zu denMenschen geholt wurde. Damitwurde die Fabrik schnell zumVorreiter einer europaweiten Be-wegung von Kommunikations-zentrums-Gründungen, die zum
Motto hatten, Kultur zu demo-kratisieren.
Das außergewöhnliche Ge-bäude mit dem Lastkran überdem Haupteingang und seinerbesonderen Architektur ist seitseiner Gründung in Ottensen
eingebunden und über die Jahreein Wahrzeichen des Stadtteilsgeworden. Generationen vonStadtkindern aus der unmittel-baren Umgebung haben ihreFreizeit und ihre Ferien hier ineinem Umfeld von Kunst, Kultur
und – dank des angeschlossenenGartens – Natur verbracht. Dieoffene Kinder- und Jugendarbeitim Stadtteil war neben dem Kul-tur- und Kursprogramm der Fa-brik für Horst Dietrich immerein Eckpunkt seiner Arbeit.
Horst Dietrich, Gründer und jahrzehntelang Motor des Kultur- und Kommunikationszentrums Fabrik, ist amvorvergangenen Wochenende im Alter von 79 Jahren gestorben. Foto: od
Bis vor zwei Jahren hat Horst Die-trich die Fabrik geleitet. Foto: ch
Salonorchester imHeidbarghof OsdorfOSDORF Am Sonntag, 24. Au-gust, tritt ab 12 Uhr wieder dasCafé Royal Salonorchester imHeidbarghof Osdorf auf. Das Or-chester besteht aus Mitgliedernder Musikerfamilien Weiß undReinhardt. Das Konzert kommtder Palliativ Station Rissen zu-gute. Der Eintritt im Heidbarg-hof, Langelohstraße 141, kostetzehn Euro. Die Veranstalterempfehlen, den Kartenvorver-kauf zu nutzen: unter 80084 36 oder online per E-Mail:[email protected] RS
MusikalischeReise nach FrankreichBAHRENFELD Die Band Ou-blie Loulou nimmt ihre Zuhö-rer am Sonnabend, 30. August,ab 20 Uhr im Bistro Kühne La-ge, Schützenstraße 39, mit aufeine musikalische Reise nachFrankreich. Im Gepäck: Chan-sons von Charles Aznavour,Jacques Brel, Serge Gainsbourgund natürlich Edith Piaf. Ein-tritt: 16 Euro, ermäßigt zehnEuro. SD
Planlos zahnlos?Lücken mithilfe von individuell
angepassten Implantaten schließen
GRETA BÜCHNER, HAMBURG
Ob beim Essen, Sprechenoder Lachen: Zähne arbei-
ten ein Leben lang für uns.Durch Erkrankungen oder Un-fälle kommt es jedoch manch-mal zu Zahnverlust, was zu Pro-blemen bei diesen alltäglichenAufgaben führt. Und dort, wo ei-ne Lücke entsteht, baut sich im
Laufe der Zeit Kieferknochenab. Unbehandelt verlieren wei-tere Zähne Halt und fallen imschlimmsten Fall ganz aus.
Aber jede Art von Lücke lässtsich individuell versorgen. Voneinzelnem Zahnverlust bis hinzu komplett zahnlosen Ober-oder Unterkiefer stehen Im-plantatlösungen bereit, die beiguter Pflege ein Leben lang hal-
ten können.Menschen, die einen einzel-
nen Zahn verlieren, halten dasSchließen einer Lücke oftmals
Dank Implantaten: Schönes Lä-cheln, fester Biss trotz Zahnlücken.
Foto: proDente
Elbe WochenblattLESERREISEN
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MITTWOCH, 6. AUGUST 2014www.elbe-wochenblatt.de AUS HAMBURGS WESTEN | 7
Papierschiff-Kreuzfahrtwette gewonnen!NDR-Sommertour war bei den Cruise Days zu Gast
CH. HANDKE, ST. PAULI
NDR 90,3 und das „HamburgJournal“ legten bei der
zweiten Station ihrer Sommer-tour an den Landungsbrückenan. Im Rahmen der Cruise Dayspräsentierten sie dort am ver-gangenen Sonnabend ein span-nendes Bühnenprogramm –und mehr als 10.000 Besucherkamen, um in maritimer Atmo-sphäre zu feiern. Als Stargast en-terte die Band Santiano mit ih-ren Seemannssongs die großeNDR Bühne. Ein weiterer Höhe-punkt: die Sommertourwette.
Gegen 19.45 Uhr schaltete das„Hamburg Journal“ live vor die
Sommertour-Bühne an denLandungsbrücken – und dieKreuzfahrt begann: Papier-schiffchen falten und nach Far-ben sortieren. Tausende Schiff-chen wiegten sich über denKöpfen. „Wetten, dass die Crui-se-Days-Besucher es nichtschaffen, im Publikum gebas-telte Papier-Schiffchen in 15Minuten so zu ordnen undhochzuhalten, dass vier Feldermit nach Farben geordnetenPapierschiffchen entstehen?“,lautete die Sommertourwette.Gelb, Rot, Grün Blau: das Publi-kum gewann haushoch.
„Wir waren mit der Sommer-tour gerne zu Gast bei den Cru-
ise Days im Herzen der Stadt.Und ich freue mich, dass so vie-le Menschen für die gute Sacheim Hamburger Hafen bei unse-rer Wette mitgespieltund gewonnen haben“,sagt NDR Landesfunk-hausdirektorin Sabine Ross-bach. Freuen darf sich auch dasProjekt „Land in Sicht“, dasSeefahrer aus aller Welt unter-stützt. Der Sommertour-Part-ner LOTTO Hamburg spendetdem Projekt zwei Tablet-Com-puter mit Kamera, damit dieSeefahrer kostenlos per Inter-net nach Hause telefonierenkönnen.
Das NDR Fernsehen zeigtelive von den Cruise Days eineSondersendung, in der auch derAuftritt von Santiano zu sehenwar. „Frei wie der Wind“, „Alle,die mit uns auf Kapernfahrt fah-ren“, „Leinen los, Santiano“und „Gott muss ein Seemannsein“ waren nur einige der Hits,die durch den Hamburger Ha-fen hallten. Anke Harnack undChristian Buhk moderiertendas Bühnenprogramm. Dienächsten Stationen der Som-mertour sind Langenhorn amSonnabend, 9. August, und Bill-stedt am Sonnabend, 16. Au-gust.
Sommertour Moderatoren Christian Buhk und Anke Harnack vor 10.000 Be-suchern bei den Cruise Days an den Landungsbrücken. Foto: NDR Herzig
Markus Wichmann von der Seafarers Lounge freut sich uber den Wettgewinn mit Petra Volquardsen (M.) undJacqueline Heemann von NDR 90,3. Foto: NDR Heinz
Fish, Chips undHighland Games
„British Flair“ in Klein Flottbek
KRISTINA RUDI, KLEIN FLOTTBEK
Wer die feine britische Art zuschätzen weiß, sollte die
„British Flair“ Sonnabend undSonntag, 9. bis 10. August, nichtverpassen.
Der Hamburger Polo Club inder Jenischstraße 26 erscheint einganzes Wochenende im briti-schen Glanz. Mehr als fünfzigAussteller bieten den Besuchernein facettenreiches Angebot vonschottischen „Highland Games“bis hin zum Gummistiefelwerfen.Auch werden den Kleinsten zahl-reiche Möglichkeiten zum Zuhö-ren und Mitmachen geboten.
Ebenso kann auf dem Gelän-de ausgiebig beim Open „AirShopping“ gestöbert werden.Von Gartenmöbeln, Wachs-jacken bis zu edlen Whiskys istfür jeden etwas dabei. Nebenkulinarischen Besonderheitenwie Fish and Chips werden dieBesucher von musikalischenund tänzerischen Darbietun-gen, Hunde- und Pferdevorfüh-rungen unterhalten oder wiebeim Rugby und Cricket zumMitmachen animiert.
Der Höhepunkt dieser Veran-staltung ist das „Open AirProms Concert“ am 9. Augustum 20:30 Uhr (Einlass 19 Uhr),wo die KlassikphilharmonieHamburg, mit dem britischenDirigent Russel Harris, unterfreiem Himmel auftreten wird.
Die Kosten für das Konzertbetragen 25 Euro, im Vorver-kauf, und 29 Euro bei derAbendkasse.
Da dem Polo Club keine ei-genen Parkplätze zur Verfügungstehen und es sich um einWohngebiet handelt, wirdempfohlen die öffentlichenVerkehrsmittel zu nutzen.
Sonnabend, 9. August, ist dasGelände von 11 bis 18 Uhr ge-öffnet und am Sonntag, 10 Au-gust, von 10 bis 18 Uhr. Für denEintritt zahlen Erwachsene 10Euro (ermäßigt 8 Euro) undKinder, bis zum 15. Lebensjahr,2 Euro. Hunde sind ebenfallsgern gesehen, allerdings müs-sen diese angeleint werden.
Weitere Informationen zu derVeranstaltung und Eintrittskar-ten unter www.britishflair.deim Internet.
Union Jack, Tea-Time und Understatement: Am 9. und 10. August kön-nen anglophile Besucher auf dem Polo-Gelände in Klein Flottbek ihrerLeidenschaft für britische Lebensart frönen. Foto: pr
Kräuterfee in derElbschloss ResidenzNIENSTEDTEN Die KräuterfeeDoris Fölster erzählt am Don-nerstag, 7. August, ab 16 Uhr inder Elbschloss Residenz Mysti-sches, Mythologisches undNützliches über Heil- und Wild-kräuter. Hierzu trägt sie Gedich-te, Märchen und Lieder vor. DerEintritt kostet fünf Euro. Adres-se: Elbchaussee 374. Die Veran-stalter bitten um Anmeldungunter 819 91 10. RS
After Work Clubmit DJ Jedt HeavenNEUSTADT Im Café SchöneAussichten, Gorch-Fock-Wall4, steht am Donnerstag, 7.August, ab 18 Uhr DJ JedtHeaven an den Turntables. Bis1 Uhr nachts sorgt er mit ei-nem Mix aus House, Latin undDance Classics für sommerli-che Party-Stimmung. SD
Ferienprogrammfür MädchenOSDORFER BORN Langewei-le in den Ferien? Der Mäd-chentreff Osdorfer Born desArbeiter Samariter Bundes,Glückstädter Weg 75, bietetnoch bis 15. August ein um-fangreiches Ferienprogrammfür Mädchen im Alter von zehnbis 18 Jahren. Weitere Infosunter 80 02 05 22. RS
Soul Kitchen imOpen-Air-KinoEIDELSTEDT Auf dem Markt-platz zum Innenhof des Bür-gerhaus Eidelstedt, Alte Elb-gaustraße 12, wird am Freitag,15. August, Open-Air-Kino ge-boten. Los geht es um 20 Uhrmit einem gemeinsamen Pick-nick. Die Getränke werden vonden Veranstaltern angeboten,Sitzgelegenheiten und Speisenbitte selbst mitbringen. An-schließend, gegen 21.15 Uhrwird dann Fatih Akins Film-klassiker „Soul Kitchen“ ge-zeigt. Eintritt frei. SD
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8 | AUS HAMBURGS WESTEN MITTWOCH, 6. AUGUST 2014www.elbe-wochenblatt.de
RAINER PONIK, HAMBURG-WEST
Nur eine Woche nach demüberraschenden Pokal-Aus
beim FC Türkiye (2:3) zeigte sichAltona 93 beim Oberligaauftakt-spiel an der heimischen Adolf-Jäger-Kampfbahn von seinerSchokoladenseite. AufsteigerBSV Buxtehude war für die Elfvon Oliver Dittberner nur sehrselten eine Herausforderung.
Der AFC spielte zur Freudeder rund 800 Fans druckvollnach vorn und ließ die vor allemin der Defensive ängstlich agie-renden Gäste nicht zur Entfal-tung kommen. So häuften sichdie BSV-Ballverluste bereits im
Aufbauspiel und die 93er ka-men zu guten Chancen.
Es dauerte indes bis zur 15.Minute, ehe es im Gehäusevon BSV-Keeper Menzel zumersten Mal klingelte. Der quir-lige Marko Sumic traf perKopf zum 1:0. Wenig späterkamen auch Sven Körner undStefan Klaes zu ihren erstenPunktspieltreffern der Saison.Jacob Sachs, Sebastian Clau-sen, Cody Shields und MarkoSumic hätten das Ergebnis biszur Pause verbessern können,vermochten ihre Chancenaber nicht zu nutzen.
Auch nach Wiederanpfiffbot sich kein anderes Bild. Al-
tona brachte Spielwitz undDurchsetzungsvermögen mitaufs Feld. Jacob Sachs schei-terte zunächst knapp, dochdann legte Marko Sumic nachund ließ auch die letzten Pes-simisten unter den AFC-Fansaufatmen. Das zwischenzeit-liche 1:4 blieb am Ende Er-gebniskosmetik, weil auchder AFC weiter ins Schwarzetraf. Nach einem Foul anSachs verwandelte BenjaminLipke den Elfmeter zum 5:1,bevor Neuzugang HannesNiemeyer (kam vom Meien-dorfer SV) mit dem Trefferzum 6:1 den Schlusspunktsetzte.
„Ich freue mich, dass wirunseren Fans, die uns wiedertoll unterstützt haben, ein gu-tes Spiel bieten konnten“, soOliver Dittberner zum Auf-taktsieg, die den AFC zum er-sten Tabellenführer der nochjungen Spielzeit macht. AmSonntag (14 Uhr, SteilshooperStraße) kommt es zum Ever-green der Traditionsklubs, Al-tona trifft auf Barmbek-Uh-lenhorst. „Wenn die Jungs sogut drauf sind wie gegen Bux-tehude, nehmen wir auch ausBarmbek etwas Zählbaresmit“, zeigt sich AFC-Co-Trai-ner Andre Fincke im Vorfeldoptimistisch.
Altonas Angreifer Sven Körner rackerte unermüdlich underzielte den Treffer zum 2:0. Foto: pr
Saisonauftakt nach MaßAltona lässt Pokalschlappe vergessen und schlägt Buxtehude mit 6:1
▼ AUS DEM POLIZEIBERICHT
Spielhallenräuber springt in die ElbeST. PAULI Unvermittelt tauchte am Sonnabendmittag ein Mann vorder Angestellten einer Spielhalle in der Friedrichstraße auf: Er bedrohtedie 51-Jährige mit einem abgebrochenen Flaschenhals. Der Täter forder-te Bargeld. Als der Räuber einige Geldscheine eingesteckt hatte, flüchte-te er die Davidstraße entlang in Richtung Elbe. Im Rahmen einer Sofort-fahndung erhielten die Beamten den Hinweis von der Wasserschutzpoli-zei, dass ein Mann in Höhe der Landungsbrücken in die Elbe gesprungensei. Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes hatten den 20-Jährigengerettet und der Wasserschutzpolizei übergeben.Beim Abgleich der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Personenbe-schreibung mit der des Räubers übereinstimmte. Dieser wurde festge-nommen. Der Beschuldigte war teilgeständig, er machte zu seinemSprung in die Elbe widersprüchliche Angaben. Gestohlenes Geld fand diePolizei nicht. Der Tatverdächtige kam vor einen Haftrichter, die Ermitt-lungen dauern an. DA
Motorrad-Raser: 169 statt 80 StudenkilometerHAMBURG WEST Ein 33-Jähriger wurde auf der Autobahn A7 amDonnerstagnachmittag festgenommen. Er fuhr 169 statt der erlaubten80 Stundenkilometer. Der Fahranfänger, der erst seit zwei Wochen einenMotorradführerschein besaß, fuhr mit einer Honda Fireblade. Zwar durf-te der Mann nach der polizeilichen Ermittlung weiterfahren, ihn erwar-ten jedoch ein Fahrverbot von drei Monaten, zwei Punkte in der Ver-kehrssünderkartei sowie eine Geldbuße von 1.255 Euro. KR
Vater zahlt: Sohn vor Haft gerettetALTONA Bundespolizisten nahmen einen Mann aus der S-Bahn der Li-nie S3 am Sonntagmorgen mit, weil er ohne Fahrschein unterwegs war.Bei den weiteren Ermittlungen ergab sich in Altona, dass der 29-Jährigezur Fahndung ausgeschrieben war: Er wurde seit Ende Juli mit einemHaftbefehl wegen Autofahrens ohne Führerschein und Gefährdung desStraßenverkehrs gesucht. Da er nicht in der Lage war, die fällige Geld-strafe in Höhe von 1.650 Euro zu zahlen, drohte ihm nun eine Freiheits-strafe von 82 Tagen. Nach einem Telefonat auf dem Polizeirevier er-schien der Vater des Gesuchten und zahlte die Geldstrafe. Zwar konntenVater und Sohn das Polizeirevier verlassen, der 29-Jährige muss jedochnoch mit einem Strafverfahren wegen Schwarzfahrens rechnen. KR
Theater: Magst du Zäune?ST. PAULI „Magst du Zäune?“ heißt eine Theaterproduktion, die amFreitag, 22. August, Premiere hat im Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12.Weitere Aufführungstermine: Freitag, 29. August, Sonnabend, 30,August, Freitag, 5. September, und Sonnabend, 6. September. Beginnist jeweils um 19 Uhr. Eintritt: zwölf Euro, ermäßigt sechs Euro. SD
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haus ihr Atelierhaus im ehe-maligen Verwaltungsgebäu-de der Firma 1.000 Töpfe inder Ruhrstraße eröffnet. AufInitiative des Vereins „Ate-lierhaus Ruhrstraße 88 Kunstund Kultur“ und mit Hilfe derKulturbehörde, die das Pro-jekt mit 20.000 Euro geförderthatte, wurde das Objekt inwenigen Monaten umgebaut.Auf drei Stockwerken mit ins-gesamt 950 Quadratmeternsind 24 Ateliers mit Arbeits-möglichkeiten für 34 Künstlerentstanden. Der Mietvertragwurde für fünf Jahre mit einerOption auf Verlängerung ab-geschlossen. Quadratmeter-preis: 8,60 Euro plus Neben-kosten.
Kultursenatorin BarbaraKissler ist froh über die Eröff-nung des Atelierhauses - Flä-chen für künstlerische Nut-zungen werden in Hamburgimmer gesucht und sinddringend nötig. „Das Atelier-haus ist ein gutes Beispiel,wie mit Unterstützung desSenates und sehr viel persön-lichem Engagement neueRäume für Kreative geschaf-fen weden konnten“, sagtesie und versprach, das Ach-terhaus auch weiterhin zuunterstützen.
14 | LETZTE SEITE MITTWOCH, 6. AUGUST 2014www.elbe-wochenblatt.de
Ausflugstippder Woche
Städtetrip mit Mini-Kreuzfahrt nach Oslo
HORST BAUMANN, OSLO
Oslo ist die etwa 1.000 Jahrealte Landeshauptstadt Nor-
wegens und bildet die Heimatvon über einem Drittel der nor-wegischen Gesamtbevölkerung.Bereits auf der Schiffsreise istdie Atmosphäre des idyllischenOslofjords deutlich zu spüren.In Oslo angekommen sind dievielen Museen lohnenswert, wiezum Beispiel die Nationalgale-rie, das Wikingermuseum oderdas Fram-Museum, in dem dieGeschichte der berühmten Po-larforscher dargestellt wird.
Im Vigeland Skulpturenparkkann das Lebenswerk des Bild-hauers Gustav Vigeland bewun-dert werden. Nicht nur für Sport-begeisterte ist der Holmenkollenmit seiner Skisprungschanze, diezu den beeindruckendsten derWelt gehört, ein echter Hinguk-ker und zudem die meistbesuch-te Touristen-Attraktion Norwe-gens. Wer es ein wenig ruhigerangehen möchte, der unter-nimmt einen Spaziergang durchdas Erholungswaldgebiet Nord-marka oder besucht das neueOpernhaus direkt am Fjord.
Doch auch außerhalb der
Stadt erwarten einen interessan-te Städte und malerische Land-schaften, die mit der Norwegi-schen Bahn auf teilweise spekta-kulären Strecken angefahrenwerden. Besonders abwechs-lungsreich ist die Strecke vonOslo nach Bergen, Norwegenszweitgrößter Stadt und UnescoWeltkulturerbe.
Veranstalter regiomaris bietetab 19. August eine dreitägigeReise nach Oslo bei AnreiseSonntag bis Mittwoch sowieFreitag an. Das Angebot umfasstdie Bahnfahrt im Schleswig-Hol-stein-Tarif nach Kiel, eine Mini-Kreuzfahrt mit der „ColorLine“nach Oslo, zwei Übernachtun-gen an Bord mit Frühstück, einAbendbüfett (Sonntag bis Mitt-woch inklusive) und
Das Elbe Wochenblatt verlosteine dreitägige Mini-Kreuzfahrtnach Oslo für zwei Personen vonregiomaris. Wie kann man ge-winnen? Einfach folgende Fragebeantworten: Wann legt dieFähre von Kiel ab? Ein Tipp: DieLösung erfährt man online odertelefonisch bei regiomaris. Sen-den Sie die Lösung per Postkartean die Wochenblatt-Redaktion,Harburger Rathausstraße 40,21073 Hamburg oder per E-Mailan [email protected] mit dem Betreff „Gewin-ne: regiomaris“. Einsende-schluss ist Mittwoch, 13. August.Bitte die Telefonnummer ange-ben, der Gewinner wird benach-richtigt. Wichtig: Im Gewinn istdie Verpflegung an Bord nichtinbegriffen.
Das Fährschiff legt in Oslo in fußläufiger Entfernung zum Zentrum an. Im Hintergrund: das berühmte Rathausder norwegischen Hauptstadt. Foto: Colorline
Tagesausflug „Oslo“Leistungen: Bahnfahrt, Mini-Kreuzfahrt, zwei Übernachtungenmit Frühstück, ein Abendbüfett und Showprogramm, TermineSonntag bis Mittwoch und Freitag, für 199 Euro pro Person inZweibettkabine; mit Stadtrundfahrt und Hotelübernachtung 299Euro pro Person, fünftägige Rundreise Oslo-Bergen mit Bergen-bahn und Busfahrt Bergen-Stavanger für 699 Euro pro Person, zu-züglich Servicegebühr bei telefonischer Buchung, Infos und Bu-chungen unter www.regiomaris.de oder 50 69 07 00.
Mit Stipendium in BahrenfeldKulturbehörde sponsert Künstlerwohnung
in der Ateliergemeinschaft Achterhaus
CHARLINE GÄDKE, BAHRENFELD
Im Achterhaus in der Ruhrstra-ße können ab dem kommen-
den Jahr Künstler aus dem Aus-land wohnen, deren Arbeit miteinem Stipendium der Kulturbe-hörde gefördert wird. Ab 2015 ha-ben Hamburger Institutionen,Gruppen und Vereine die Mög-lichkeit, ausländische Künstlervorzuschlagen, die auf Kostender Stadt bis zu drei Monate langin der neu geschaffenen Atelier-gemeinschaft Achterhaus in derRuhrstraße 88 wohnen und ar-beiten dürfen.
Zusatzlich zur mietfreien Nut-
zung der 60-Quadratmeter-Wohnung gibt es ein monatli-ches Stipendium in Hohe von1.000 Euro sowie einen einmali-gen Reisekostenzuschuss inHöhe von maximal 1.000 Euro.
Die Wohnung wird drei Mo-nate im Jahr von der Kulturbe-hörde für das nun ausgeschrie-bene Stipendium, sechs Mona-te im Rahmen einesResidenzprogramms mit derStadt Zürich und weitere dreiMonate im Jahr von der Atelier-gemeinschaft Achterhaus selbstbelegt.
Ende letzten Jahres hatte dieAteliergemeinschaft Achter-
Institutionen, Gruppen undVereine sind eingeladen, biszum 12. September 2014Vorschläge für mögliche Sti-pendiaten einzureichen. In-formationen zur Ausschrei-bung finden Interessierteunter www.hamburg.de/kulturbehoerde/stipendien
Das Achterhaus bietet auf dreiStockwerken Arbeitsmöglichkei-ten für 34 Künstler.
Blick in das Achterhaus, ehemaliger Bürotrakt von „1000 Töpfe“ in derRuhrstraße, seit Ende letzten Jahres Atelierhaus für Künstler: An diesemTisch werden in Zukunft auch ausländische Künstler sitzen, die mit Sti-pendium nach Hamburg-Bahrenfeld kommen. Fotos: pr
HAMBURG Bei den Verlosun-gen im Wochenblatt gibtsjede Woche attraktive Preise zugewinnen:
Jeweils eine Tageskarte fürvier Personen im Hansa-Parkhaben Olaf Block, Ahmed AbdEl-Latif und Andrea Hesse-As-mussen gewonnen.
Über jeweils ein Drei-Tages-Ticket für das Dockville Festival
freuen sich Sabrina Schäferund Annika Suhr.
Gastfamilien für AustauschschülerHAMBURG Die gemeinnützige Austauschorganisation Youth ForUnderstanding sucht dringend Gastfamilien für rund 50 Austausch-schüler aus Europa, Asien und den USA, die ab August/September fürein Jahr nach Deutschland kommen werden. Die Austauschschülersind zwischen 15 und 18 Jahre alt, besuchen eine Schule vor Ort. Al-le Schüler besitzen grundlegende Deutschkenntnisse. Kontakt undnähere Infos unter 227 00 20 oder im Internet unterwww.yfu.de/gastfamilien SD/Foto: pr
Jo Brauner spricht über die SpracheNIENSTEDTEN Humorvoll-kritisch setzt sich der frühere Tagesschau-sprecher Jo Brauner am Donnerstag, 14. August, ab 16 Uhr in der Elb-schloss Residenz, Elbchaussee 374, mit der Sprache auseinander, diezahlreichen Veränderungen unterworfen ist. Schon Goethe habe ge-sagt: „Ich höre es gern, wenn die Jugend plappert. Das Neue klingt,das Alte klappert.“ Eintritt fünf Euro, Anmeldung: 819 91 10. RS
Stammtisch für SehbehinderteALTONA Blinde und Sehbehinderte treffen sich am Dienstag, 26.August, wieder zu einem Feierabendstammtisch, der um 17.30 Uhrim Lokal Anno 1905, Holstenplatz 5, beginnt. SD
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ÖffnungszeitenMontag und Freitag
von 11.30 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet!Dienstag, Mittwoch & Donnerstag