Weihnachtszauber Carlo von Tiedemann schmückte den Tannenbaum im Kinder-Hospiz ElbeWochenblatt Wochenzeitung für Hamburgs Westen Elbvororte Nr. 52 | 23. Dezember 2014 | Träger Auflage: 46.560 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | [email protected]Abgeschnitten Der Nachtzug von Hamburg nach Paris wurde eingestellt 3 4 Endlich schneit es – kleine Mehlflöckchen MIRIAM KOPF, BLANKENESE Endlich schneit es. Für einen kurzen Augenblick genießt Laini in der Küche das mehlige Schneevergnügen. Dann hilft die Sechsjährige Juniorchef Ju- lian Wehmann und ihren Freunden wieder beim Teig ausrollen und ausstechen. Worum geht es? Im Landhaus Scherrer trafen sich einen Nachmittag lang Familien, Freunde und Mit- glieder der Hamburger Stern- schnuppe, um gemeinsam zu wichteln und Kekse zu backen. Was steckt dahinter? Wie jedes Jahr werden liebe- voll Geschenke zu Weihnach- ten gepackt. Der Inhalt: Weihnachtsschokolade, Plätz- chen, Buntstifte, Malblock, Ra- diergummi oder andere Schul- utensilien und ein persön- licher Gruß. Der Empfänger: Die Kinderkrebsstation und das Waisenhaus des Fundeni Krankenhauses in Bukarest. Warum dorthin? Die Hamburger Kinderhilfs- brücke setzt sich dafür ein, dass mittellose krebskranke Kinder aus medizinisch unter- entwickelten EU-Ländern im Strahlenzentrum Hamburg be- handelt werden. Wer ist beim Wichteln da- bei? Beispielsweise macht die Fa- milie Wehmann mit, die Schü- ler der Grundschule Klein Flottbeker Weg, -zig Familien aus den Elbvororten sowie Künstler und Hamburger Pro- mis wie Stefanie Henssler und Carlo von Tiedemann. Kinder backen für ihre Altersgenossen in Rumänien - Weihnachtswichteln der Hamburger Sternschnuppe Die sechsjährige Laini lässt es schneien. Jedenfalls kurz in der Küche, in der Plätzchen gebacken wer- den. FOTO: PR Adventskalender: Losnummern BLANKENESE. Die letzten Losnummern des Blankeneser Adventskalender für dieses Jahr sind gezogen: Die Los- nummern 1373, 0317, 0062, 0415, 1075, 0288, 1094, 1128, 0299, 0079, 1086, 1673, 0526, 0530, 0175, 1189, 0057, 0527, 1397, 0687, 0330, 1713, 1012, 0008, 1102, 1705, 1221, 0298, 1247, 0434, 0074, 1284, 0462, 1156, 1805, 0528, 1120, 1527, 0024, 0015, 1114, 0386, 0313 ha- ben etwas gewonnen. Alle An- gaben sind ohne Gewähr. Fast alle Preise können im Ge- meindehaus der Kirche Blanke- nese, Mühlenberger Weg 64 a, abgeholt werden. Der Kalender mit der Losnummer ist mitzu- bringen. Welche Preise zu den Losnummern gehören, steht am Aushang des Gemeinde- hauses und im Internet auf www.blankeneser- adventskalender.de. MIK Kreistänze um den Weihnachtsbaum OSDORF. Der traditionelle Tanz um den Tannenbaum in der St. Simeon-Kirchengemein- de findet am Sonntag, 28. De- zember, statt. Um 18 Uhr heißt es dann in der Dörpfeldstraße 58: „Kommet ihr Hirten, ihr Männer und Frauen – und bringt Eure Kinder und Enkel- kinder mit.“ Unter Anleitung von Heidi Ponik werden Kreis- tänze vor dem Baum erprobt und es wird gemeinsam gesun- gen. MIK Geschenke für Flüchtlingskinder BLANKENESE. 170 Geschenke haben die Schülersprecher der Blankeneser Stadtteilschule ge- meinsam mit ihren Klassenka- meraden weihnachtlich ver- packt. Die bekommen Kinder in der Zentralen Erstaufnahme für Flüchtlinge in Harburg. Vor- bild sind bekannte Aktionen wie „Weihnachten im Schuh- karton“ – ruckzuck setzten die Schüler ihre Idee in die Tat um. Sie schleppten Kartons mit Spielzeug, Schulutensilien, war- men Mützen und Co. an. „Wir wollen etwas für Kinder unse- rer Stadt tun, denen es nicht so gut geht wie uns“, sagt Schul- sprecher Max Thöneböhn. „Die dieses Weihnachtsfest weit weg von ihrer Heimat und viel- leicht auch von ihren Familien verleben müssen.“ MIK/ FOTO: STS BLANKENESE Adventskalender: 11.000 Euro Erlös BLANKENESE. Zum ersten Mal gab es den Blankeneser Advents- kalender mit integrierten Los- nummern und vielfältigen Prei- sen. 11.000 Euro kann das Orga- nisationsteam, sprich: Mütter vom Förderverein der Bugenha- genschule im Hessepark, vertei- len. „Wir bedanken uns sehr herz- lich bei allen Sponsoren, Helfern und Käufern des Kalenders und für die vielen Anregungen“, er- klärt Christa Sindemann. Das Geld soll gerecht an die Flücht- lingshilfe Runder Tisch Blankene- se und die Fördervereine der Schulen verteilt werden, die beim Kalender-Malwettbewerb teilgenommen haben. Die Bilder der Kinder zum Thema „Wun- der-Tied“, Wunder-Zeit, kamen toll an. Die kleinen Künstler der besten Bilder erhalten im Januar noch eine Überraschung: einen i-pod Shuffle. MIK Verlosung Komödie „Eine Stunde Ruhe“ am St. Pauli Theater: Karten zu gewinnen 2 Gold- & Silber – Ankauf GIG Juwelier & Uhrmacher seit 1975 FACHLICH KOMPETENT SOFORT BARGELD Dockenhudener Str. 4 – 6 (Blankenese) · Tel. 040 / 70 38 46 04 86 13 64 Blankeneser Bahnhofstr. 4 22587 HH-Blankenese www.elektro-duncker.de mieterverein-hamburg.de Beratung auch in Ihrer Nähe. 879 79-0 Unser Rat zählt. KOHLERMANN & KOCH 040/87 30 32 FENSTER – TÜREN – MARKISEN – ROLLLÄDEN – GITTER Wir wünschen allen unseren Kunden ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für 2015. Unsere Öffnungszeiten: 23., 29., 30.12. und 2.1. von 8 – 13 Uhr Schenefelder Landstr. 281, 22589 Hamburg Ihr Partner für Werbung. 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WeihnachtszauberCarlo von Tiedemann schmückteden Tannenbaum imKinder-Hospiz
ElbeWochenblattWochenzeitung für Hamburgs Westen Elbvororte
AbgeschnittenDer Nachtzug vonHamburg nach Pariswurde eingestellt3 4
Endlich schneit es –kleine Mehlflöckchen
MIRIAM KOPF, BLANKENESE
Endlich schneit es. Für einenkurzen Augenblick genießtLaini in der Küche das mehligeSchneevergnügen. Dann hilftdie Sechsjährige Juniorchef Ju-lian Wehmann und ihrenFreunden wieder beim Teigausrollen und ausstechen.
Worum geht es?Im Landhaus Scherrer trafen
sich einen Nachmittag langFamilien, Freunde und Mit-glieder der Hamburger Stern-schnuppe, um gemeinsam zu
wichteln und Kekse zu backen.
Was steckt dahinter?Wie jedes Jahr werden liebe-
voll Geschenke zu Weihnach-ten gepackt. Der Inhalt:Weihnachtsschokolade, Plätz-chen, Buntstifte, Malblock, Ra-diergummi oder andere Schul-utensilien und ein persön-licher Gruß. Der Empfänger:Die Kinderkrebsstation unddas Waisenhaus des FundeniKrankenhauses in Bukarest.
Warum dorthin?Die Hamburger Kinderhilfs-
brücke setzt sich dafür ein,dass mittellose krebskrankeKinder aus medizinisch unter-entwickelten EU-Ländern imStrahlenzentrum Hamburg be-handelt werden.
Wer ist beim Wichteln da-bei?Beispielsweise macht die Fa-
milie Wehmann mit, die Schü-ler der Grundschule KleinFlottbeker Weg, -zig Familienaus den Elbvororten sowieKünstler und Hamburger Pro-mis wie Stefanie Henssler undCarlo von Tiedemann.
Kinder backen für ihre Altersgenossen in Rumänien -Weihnachtswichteln der Hamburger Sternschnuppe
Die sechsjährige Laini lässt es schneien. Jedenfalls kurz in der Küche, in der Plätzchen gebacken wer-den. FOTO: PR
Adventskalender:LosnummernBLANKENESE. Die letztenLosnummern des BlankeneserAdventskalender für diesesJahr sind gezogen: Die Los-nummern 1373, 0317, 0062,0415, 1075, 0288, 1094, 1128,0299, 0079, 1086, 1673, 0526,0530, 0175, 1189, 0057, 0527,1397, 0687, 0330, 1713, 1012,0008, 1102, 1705, 1221, 0298,1247, 0434, 0074, 1284, 0462,1156, 1805, 0528, 1120, 1527,0024, 0015, 1114, 0386, 0313 ha-ben etwas gewonnen. Alle An-gaben sind ohne Gewähr.Fast alle Preise können im Ge-meindehaus der Kirche Blanke-nese, Mühlenberger Weg 64 a,abgeholt werden. Der Kalendermit der Losnummer ist mitzu-bringen. Welche Preise zu denLosnummern gehören, stehtam Aushang des Gemeinde-hauses und im Internet aufwww.blankeneser-adventskalender.de. MIK
Kreistänze um denWeihnachtsbaumOSDORF. Der traditionelleTanz um den Tannenbaum inder St. Simeon-Kirchengemein-de findet am Sonntag, 28. De-zember, statt. Um 18 Uhr heißtes dann in der Dörpfeldstraße58: „Kommet ihr Hirten, ihrMänner und Frauen – undbringt Eure Kinder und Enkel-kinder mit.“ Unter Anleitungvon Heidi Ponik werden Kreis-tänze vor dem Baum erprobtund es wird gemeinsam gesun-gen. MIK
Geschenke fürFlüchtlingskinder
BLANKENESE. 170 Geschenkehaben die Schülersprecher derBlankeneser Stadtteilschule ge-meinsam mit ihren Klassenka-meraden weihnachtlich ver-packt. Die bekommen Kinder inder Zentralen Erstaufnahmefür Flüchtlinge in Harburg. Vor-bild sind bekannte Aktionenwie „Weihnachten im Schuh-karton“ – ruckzuck setzten dieSchüler ihre Idee in die Tat um.Sie schleppten Kartons mitSpielzeug, Schulutensilien, war-men Mützen und Co. an. „Wirwollen etwas für Kinder unse-rer Stadt tun, denen es nicht sogut geht wie uns“, sagt Schul-sprecher Max Thöneböhn. „Diedieses Weihnachtsfest weitweg von ihrer Heimat und viel-leicht auch von ihren Familienverleben müssen.“
MIK/ FOTO: STS BLANKENESE
Adventskalender:11.000 Euro ErlösBLANKENESE. Zum erstenMalgab es den Blankeneser Advents-kalendermit integrierten Los-nummern und vielfältigen Prei-sen. 11.000 Euro kann das Orga-nisationsteam, sprich: Müttervom Förderverein der Bugenha-genschule imHessepark, vertei-len. „Wir bedanken uns sehr herz-lich bei allen Sponsoren, Helfernund Käufern des Kalenders undfür die vielen Anregungen“, er-klärt Christa Sindemann. DasGeld soll gerecht an die Flücht-lingshilfe Runder Tisch Blankene-
se und die Fördervereine derSchulen verteilt werden, diebeimKalender-Malwettbewerbteilgenommen haben. Die Bilderder Kinder zumThema „Wun-der-Tied“, Wunder-Zeit, kamentoll an. Die kleinen Künstler derbesten Bilder erhalten im Januarnoch eine Überraschung: eineni-pod Shuffle. MIK
VerlosungKomödie „Eine Stunde Ruhe“ amSt. Pauli Theater: Karten zugewinnen 2
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422 30 62Weihnachtspause
LENA MAURER, HAMBURG
Michel will doch nur 60 Minu-ten Ruhe - doch die gönnt ihmkeiner: Der französische AutorFlorian Zeller hat für seine er-folgreiche Komödie „Die Wahr-heit“ aus dem Jahr 2011, die vorEhelügen nur so trotzt, mit sei-nem neuen Stück „Eine StundeRuhe“ eine Fortsetzung ge-schrieben. Das Elbe Wochen-blatt verlost drei mal zwei Kar-ten für die Aufführung am
Dienstag, 20. Januar, um 20 Uhrim St. Pauli Theater.Michel (Herbert Knaup) ist
60 und schwärmt seit seiner Ju-gend für die LP „Me, Myself andI“. Nach Jahren der vergeb-lichen Suche hat er sie schließ-lich auf einem Flohmarkt gefun-den. Eine Stunde hat er noch,bevor sein bester Freund zu Be-such kommt. Doch seine Fraudrängt ihm ein dringendes Be-ziehungsgespräch auf. Schließ-lich stoßen noch ihre besteFreundin, seine Geliebte, seinSohn, sein Nachbar und ein sichals Pole ausgebender portugiesi-scher Klempner hinzu...Bei der deutschsprachigen
Erstaufführung des in Frank-reich gefeierten Stücks führtUlrich Waller Regie.Wer die turbulente Komödie
kostenlos erleben möchte, sen-
det bis Sonntag, 28. Dezember,eine Postkarte mit Absenderund Telefonnummer an: ElbeWochenblatt, Stichwort: „EineStunde Ruhe“, Harburger Rat-hausstraße 40, 21073 Hamburg.Oder per E-Mail, mit demBetreff „Gewinne: Eine StundeRuhe“, an [email protected]. Der Rechtsweg istausgeschlossen.
„Eine Stunde Ruhe“im St. Pauli Theater, Spiel-budenplatz 29 bis 30. Vor-stellungen sind von Donners-tag, 15 Januar, bis Sonntag,15. Februar. Karten sind von15,70 Euro bis 44,90 Euro un-ter 47 11 06 66 und unter www.st-pauli-theater.deerhältlich.
Vergeblich hofft Michel (Herbert Knaup) auf „Eine Stunde Ruhe“. FOTO: JIM RAKETE
Chaos amlaufenden Band
Komödie „Eine Stunde Ruhe“ am St. Pauli Theater –Karten zu gewinnen
ElbeAktion★
Impro-TheateraufderBiBALTONA NORD. Auf der BiB,der Bühne im Bürgertreff Altona-Nord, Gefionstraße 3, geht es imneuen Jahrmit Improvisations-theater vom Feinsten los. AmSonnabend, 17. Januar, um 20Uhr lassen sich Impromtue undGäste von den Zurufen der Zu-schauer zu Arien, Popsongs oderspontanten Dialo-gen inspirieren.Der Eintritt ist frei.Ebenfalls ohneSkript und Pro-gramm stürmenamFreitag, 23. Ja-
nuar, um 20Uhr dieMimen vonStadtgespräch (Foto) die Bühneund präsentieren dort ihre be-liebte Impro-Show. Eintritt: sie-ben Euro, ermäßigt fünf Euro.
SD/Foto: pr
DIENSTAG 23. DEZEMBER 2014 Lokal Elbvororte 3
Carlo schmückt den Tannenbaum
MIRIAM KOPF, RISSEN
Gemeinsam mit den Kindernund Eltern den Weihnachts-baum im Kinder-Hospizschmücken. Das lässt sich derHamburger Moderator Carlovon Tiedemann seit Jahrennicht entgehen.„Meine Besuche in der Ster-
nenbrücke erfüllen mich mitgroßer Freude“, sagt der 71-Jährige, der nicht nur in derWeihnachtszeit im Kinder-Hospiz ein- und ausgeht.Hospizleiterin Ute Nerge
hilft ihm, den Baumschmuckanzuhängen. „Wenn ich mitden Kindern und ihren Fami-lien den Tannenbaum
schmücke, kann Weihnachtenfür mich beginnen“, ergänztTiedemann.Auch wenn die eine oder an-
dere Kugel zu Bruch geht – dieStimmung ist fröhlich undentspannt, es wird gesungenund gelacht.Jedes Jahr verbringen be-
troffene Familien die oftschwierigen Weihnachtstageim Kinder-Hospiz. Dort habendie erkrankten Kinder, Ge-schwister und Eltern ein be-sinnliches Fest fernab vomPflegealltag in den eigenen vierWänden.
Den Besuch im Kinder-Hospiz Sternenbrücke lässt sich von Tiedemann auch dieses Jahr nicht entgehen
Hospizleiterin Ute Nerge hilftCarlo von Tiedemann beimTannenbaum schmücken.
FOTO: PR
Puzzle, Puppe und Co.für Hamburger Kinder
OSDORF. Rund 35 Frauen desVereins Glücksstern haben ei-nen Abend lang mehr als 740Weihnachtsgeschenke fürHamburger Kinder gepackt.Auch Familien aus Osdorf hat-ten Wunschzettel geschickt, et-wa eine Puppe, ein Polizeiautooder einen Puppenwagen. DieEinrichtungen, wie etwa die El-ternschule in Osdorf, bekom-men zu Weihnachten Päckchenmit Geschlecht und Alter ent-sprechendem Inhalt, zum Bei-spiel Puzzles, Bälle, Loombän-derkästen, Malbücher undBuntstifte, Mützen oder Tücher.Seit 2011 kümmert sich der Ver-ein um benachteiligte Kinder,vorwiegend im HamburgerRaum. MIK
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4 Elbe Wochenblatt Reportage DIENSTAG 23. DEZEMBER 2014
REINHARD SCHWARZ, HAMBURG
Reisende und Passanten hattenam Donnerstagabend vergan-generWoche imBahnhof Alto-na ein Erlebnis der besonderenArt: Menschen hörten auf demBahnsteig 9 französische Chan-sons, schwenkten Wimpel mitder französischen Fahne, jubel-ten. Wurde hier die deutsch-französische Freundschaft ge-feiert? So in etwa. Denn eigent-lich war der Anlass ein ehertrauriger: Der letzte Nachtzugsollte in wenigen Minuten denAltonaer Bahnhof Richtung Pa-ris verlassen. Die Deutsche Bahnhat die Verbindung aus demFahrplan gestrichen. Wer zu-künftig nach Paris will, musstagsüber den ICE nehmen, stattbequem im Liege- oder Schlaf-wagen schlummernd der fran-zösischen Hauptstadt entgegenzu reisen. Vor dem Bahnhofhatten sich Bahnmitarbeiter ein-gefunden, unterstützt von Ge-werkschaftern und Vertreternder Linken. Sie alle fordertendass die Nachtzugverbindungbleiben müsse.Doch die Bahn will hart blei-
ben: „Die Nutzung der Nacht-zugverbindung ist massiv zu-rückgegangen, und wenn manpermanent Minus macht, mussman das Angebot irgendwanneinstellen“, sagt Bahn-SprecherEgbert Meyer-Lovis. Die Kon-kurrenz durch die Billigfliegerhat Fahrgäste gekostet. Und imÜbrigen seien „zahlreiche euro-päische Staatsbahnen ebenfallsaus der Nachtzugsparte ausge-stiegen“, so Meyer-Lovis.
„Billigflieger habenWettbewerbsvorteile“
Diese Argumente will Be-triebsrat Joachim Holstein, Zug-begleiter seit 14 Jahren, nichtgelten lassen. „Der Nachtzugwar bis zum Schluss gut ausgela-stet.“ Ein Problem seien unteranderem die hohen Trassenge-bühren, die Frankreich für dieNutzung seiner Schienen ver-lange. „Das hat selbst der Präsi-dent der französischen Staats-bahnen SNCF kritisiert.“ Hinzukommt eine „klare Wettbe-werbsverzerrung“, wie Holstein
kritisiert: Bei Flugtickets insAusland müssen Fluggäste keine19 Prozent Mehrwertsteuer zah-len, Bahnfahrer hingegenschon.Für rund 100 Bahnangestellte
bedeutet die Entscheidung derBahn auch das berufliche Aus.Eine von ihnen ist Sabine Mahl-wein (42, Name geändert, d.Red.), bisher Schaffnerin undServicekraft. „Ich bin seit zwölfJahren dabei. Wir bereiten dieBetten für die Nachtruhe vor,sorgen für das Frühstück amnächsten Morgen. Eine schöneund sinnvolle Arbeit. Die Gästewaren immer gut drauf, weil diemeisten von ihnen in Urlaubfuhren.“ZumSchluss hat die Bahnkaumnoch investiert
Auch sie kritisiert die Bahn:„Das Betrübliche ist, dass zumSchluss die Züge in einemmaro-den Zustand waren und wir alsBeschäftigte dafür gerade stehenmussten. Die Bahn hat einfachnicht mehr in die Nachtzüge in-
vestiert.“ Dabei sei die Nachfra-ge durchaus vorhanden gewe-sen, unterstützt Mahlwein dieArgumentation des Betriebsrats.„Viele Gebrechliche oder Men-schen mit Flugangst haben dasAngebot genutzt.“Doch nicht nur in Hamburg
hat es Proteste gegeben, auch inanderen europäischen Städtenwurde gegen die Einstellung vonNachtzugverbindungen demon-striert. Anfang November gab esin Kopenhagen einen „Flash-mob“ für den Erhalt der europä-ischen Nachtzüge. Demonstran-ten übergaben eine Petition mit9.000 Unterschriften an LoneLoklindt, Vorsitzende des Um-weltausschusses des dänischenParlaments. Und auch inDeutschland werden inzwischeneifrig Unterschriften zum Erhaltder Nachtzüge gesammelt.Am 14. Januar 2015 gibt es in
Berlin eine Anhörung imBundesausschuss für Verkehrund digitale Infrastruktur zurZukunft der Nacht- und Auto-züge. Schon am 24. Septemberdemonstrierten Bahnbeschäftig-
te in Berlin vor dem Sitz der DB-Dachgesellschaft für den Erhaltvon Nacht- und Autozügen undübergaben rund 7.000 Protest-postkarten.Bahnhof Altona, kurz vor 20
Uhr: Um 19.57 Uhr soll derNachtzug nach Paris abfahren.Noch ertönen französischeChansons, viele schwenken im-mer noch die Papierfähnchenmit den französischen National-farben. Im gemessenen Abstandbeobachten Beamte der Bundes-polizei misstrauisch das Gesche-hen auf Bahnsteig 9. Dann setztsich der Zug in Bewegung. Eini-ge der Protestierer fahren nochsymbolisch einen Teil der Stre-cke mit. Am nächsten Morgenerreicht der Zug pünktlich um9.24 Uhr den Pariser Gare del'Est, Bahnsteig 25.Endstation? Rien ne va plus?
Nichts geht mehr? Manche hof-fen, dass die Bahn noch um-denkt. Denn schon einmal, in2008, wurde der Nachtzug nachParis eingestellt – und 2010wurde die Verbindung wiederaufgenommen.
Rien ne va plus?Verbindung eingestellt: Es fährt kein Nachtzugmehr von Hamburg nach Paris
Zum letzten Mal mit „ihrem“ Nachtzug nach Paris: Zwei Reisebegleiterinnen der Bahn kurz vor der Abfahrt. FOTOS: SCHWARZ
Bahngeschichte: Vom Pariser Ostbahnhof nach Hamburg.
Einer der schönsten Bahnhöfe in Paris: Der Gare de l’Est, wo im Dezember der letzte Nachtzug ausHamburg eingetroffen ist. Bis 2008war der Zug am Gare du Nord angekommen. Beide Bahnhöfe sindnur eine Metrostation voneinander entfernt. FOTO: WIKIPEDIA/TANGOPASO
Beinahe denAusstieg verpennt
Als Schüler hatte ich einenBrieffreund in Paris und bindaher ab und zu mit demZug dorthin gefahren. Meineindrücklichstes Erlebnisstammt allerdings aus derZeit, als ich meine ersteFreundin hatte (Mitte der80er Jahre) und wir gemein-sam mit dem Nachtzug vonOstwestfalen aus in Rich-tung französische Haupt-stadt gestartet sind. AusGründen der Sparsamkeitwurden einfache Sitzplätzegebucht. Glücklicherweisehatten wir das Abteil für uns,sodass wir alle Sitze ausklap-pen und uns darauf langma-chen konnten. Die Unterlagestellte sich als unerwartetbequem heraus – jedenfallswachten wir erst am PariserGare du Nord wieder auf. Eswar hellichter Tag, ein Ange-stellter des SNCF ranntedurch Zug und rief irgendet-was auf Französisch, was wirin unserem Dämmerzustandwahrscheinlich nicht sofortverstanden. Trotzdem wur-de uns blitzartig klar, dasswir die letzten waren unduns unglaublich beeilenmussten. Mit Hängen undWürgen schafften wir es ge-rade noch auf den Bahn-steig. Um ein Haar hätte un-serer Urlaub auf dem Ab-stellgleis begonnen!
CHR. VON SAVIGNY
Unbekannte WeltNiewerde ich denGeruch inderMetro-Station vergessen,denGeschmack der Croissantsund das Durcheinander amGare duNord. Im Februar1990, auf demWeg vonHam-burg zu einem zweimonatigenPraktikum in Paris, kam ich ineineWelt, die noch ganz an-derswar als imdurchorgani-siertenDeutschland. DieSchaffner der SNCF sprachenkaumDeutsch, trugen aberelegante Uniformen. Im ZugsaßenKöche, die in französi-schen Restaurants imNordengearbeitet hatten. Sie sprachenüber Rezepte, an denen sichseit Jahrzehntenwenig geän-dert hatte. ImBahnhofskellerstellte ichmeinenKoffer insSchließfach und fuhrmit derMetro direkt zumPraktikum,wo die nächste unbekannteWelt aufmichwartete. Meinsympathischer Kollege SambaDia aus demSenegal, dermichzumCafé au Lait in ein Bistroeinlud. M. GREULICH
Fröhliches Lachen, trauriger Anlass: Mit Transparenten demon-strierten Bahnmitarbeiter und Unterstützer für den Erhalt dernächtlichen Verbindung Hamburg-Altona nach Paris.
DIENSTAG 23. DEZEMBER 2014 Lokal Elbvororte 5
Gottesdienstean Heiligabend
MIRIAM KOPF, HAMBURG-WEST
Die Gottesdienste an Heilig-abend im Überblick. In denElbvororten ist in den evangeli-schen und katholischen Ge-meinden einiges los. Fehlt Ih-nen eine Gemeinde aus IhrerUmgebung, teilen Sie uns dasgern mit.
SÜLLDORF• St. Michaelskirche, SülldorferKirchenweg 191: 15 Uhr Fami-lienchristvesper mit Krippen-spielkinder, 16.30 Uhr Christ-vesper mit Kantorei, 18 UhrChristvesper.
Was blinkt hier so weihnachtlich?
MIRIAM KOPF, RISSEN
Irgendwann hat Norbert Niel-sen aufgehört, die Lichter anseinem Haus zu zählen.„20.000 sind es mindestens“,sagt er.Seit 15 Jahren schmückt er
Haus, Garten und Eingangstorim Wespenstieg 5. Sein Vor-
bild: Sein Lieblingsreiseland,die USA. Als dort seine Enkeldamals die blinkenden buntenLichter, leuchtenden Rentiereund bunten Kugeln das ersteMal sahen, sagten sie sofort:„Opa, das wollen wir auch ha-ben.“Jedes Jahr behängt Nielsen
das Tor, den kleinen Vorplatz,
die Büsche im Garten und dieFenster anders. An der Pforteempfangen Elche, Weihnachts-männer, Glitter, massiveBaumketten und Co. den Besu-cher. Entlang des Wegs weisengrößere Rentiere RichtungHaus.Das Besondere in diesem
Jahr: die Freiheitsstatue von
Amerika. „Ich liebe Amerika,deshalb dieses Jahr dies Motto“,erklärt Nielsen.Pünktlich zum ersten Advent
ist alles dekoriert. „Bislang ha-be ich es immer geschafft, meistallein, dies Jahr mit Hilfe.“Trotzdem: Eine Woche brauchter mindestens, bis jedes Detaildort hängt und installiert ist,
wo er es haben möchte.Was er im Laufe der Jahre für
die Deko ausgegeben hat, darü-ber verliert er kein Wort. „Ichkann einfach nicht wieder auf-hören“, sagt er nur und freutsich, wenn sich seine Familieund die Passanten über seinleuchtendes Weihnachtshausfreuen.
Seit 15 Jahren schmückt Norbert Nielsen sein Grundstück zur Adventszeit und zu den Festtagen
Von der Eingangspforte bis zum Dachfenster ist es imWespenstieg 5 weihnachtlich geschmückt. FOTO: MIK
Bolko Bullerdieckliest op PlattRISSEN. Plattschnacker BolkoBullerdieck liest am Dienstag, 6.Januar, um 15.30 Uhr im Hart-wig Hesse Haus, Klövensteen-weg 25, Geschichten von WiIl-helm Plog und Paul Schurek.
SD
Tödliches Geheimnis:Neuer Krimi „Elbgut“BLANKENESE. Jemand mussdoch etwas gesehen haben:Das Dorf ist klein, eng und vol-ler Menschen. Die Welt ist hiernoch in Ordnung. Hier ver-schwindet doch keiner. DieHauptfigur Clara Grimaldi wirdeines besseren belehrt. Derneue Hamburg-Krimi „Elbgut“spielt im Blankeneser Treppen-viertel. Seine Autorin, LindaSchultz, ist Lehrerin am Gymna-sium Blankenese. Auf 160 Sei-ten erzählt sie über „so manchtiefes und tödliches Geheimnis,das das idyllische HamburgerVorzeigeviertel erschüttert“.Der Krimi ist im Schardt Verlagerschienen. MIK
Die erste Zumba Partyin SülldorfSÜLLDORF. Die erste ZumbaFitness Party in Sülldorf steigtam Sonntag, 11. Januar, von 14bis 16 Uhr in der Grundschule,Lehmkuhlenweg 21. Einlass istum 13.30 Uhr. Vorbestellungenbis 30. Dezember (Vorverkaufzehn Euro, Tageskasse 15 Euro)per E-Mail unter [email protected] oder
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EDEKA Volker Klein · Julius-Brecht-Str. 5a · 22609 HamburgFür Irrtum und Druckfehler keine Haftung. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Weitere Informationen unter: www.edeka.de/nord · [email protected] 0800 1281284 (kostenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz)
Bäckerei-Öffnungszeiten: Mo. - Sa. von 7 bis 21 Uhr
Wir wünschen Ihnenein frohes Fest undeinen guten Rutsch
ins neue Jahr!
8 Elbe Wochenblatt Sport DIENSTAG 23. DEZEMBER 2014
Muss der SV Wilhelmsburgnach Kirchdorf umziehen?
Die Heimatder Fußbal-ler des SVWilhelms-burg am Vo-gelhütten-deich imHerbst: Aufdem städti-schen PlatzsollenWoh-nungen ge-baut werden.
FOTO: DÜSE
W. DÜSE, WILHELMSBURG
Der SV Wilhelmsburg hat inder Fußball-Bezirksliga Südvier turbulente Wochen hintersich. Vier Niederlagen aus fünfSpielen haben den Kader umdas Trainergespann AlexanderReckewell/Ihsan Calisgüven zu-letzt reichlich durchgeschüttelt.Das 4:0 im letzten Punktspieldes Jahres beim Vorletzten Har-burger SC hat Mägen und Ner-ven um den Vogelhüttendeichherum wieder etwas beruhigt.Um den angepeilten Aufstiegdoch noch zu realisieren, sollenin der Winterpause weitereneue Spieler zum ohnehinschon weitgehend neu formier-ten Tabellenvierten kommen.Doch diese Turbulenzen sind
nur ein laues Lüftchen gegen das,was den größtenWilhelmsburgerSportverein erwartet, sollten diestädtischen Umgestaltungspläneder Sportanlagen auf der ElbinselWirklichkeit werden. Zwei Plätzeaus Kunst- und einer aus Natur-rasen, dazu ein neues Klubhausund einen neuen Umkleidetrakt.
Eigentlich ein Grund zum Ju-beln, derHaken an der Sache lässtden Jubler aber buchstäblich imHals stecken bleiben. Das ganzeEnsemble soll nämlich nicht amVogelhüttendeich, sondern amKarl-Arnold-Ring in Kirchdorferrichtet werden. Die städtischeAnlage am Vogelhüttendeich sollvon 2016 an mit Wohnungen be-baut werden.
Besonders die Fußball-Abtei-lung wehrt sich vehement gegendiesen verordneten Umzug. Siebefürchtet, dass die Wurzeln desVereins aus seinem angestamm-ten sozialen Umfeld herausgeris-sen und auf dem neuen „Sport-zentrum Süd“ verdorren werden.Vereinshaus und Umkleidetraktam Karl-Arnold-Ring, Spiel- undTrainingsbetrieb an der Drateln-
straße, die ebenfalls umgestaltetwerden soll, fordert der Vereinvon der Stadt.Kritik gibt es im Klub aber
auch am eigenen Vorstand. „Dieganze Entwicklung war abseh-bar, aber in diesem Gremiumgibt es zu wenig Kompetenz, da-mit rechtzeitig hätte eingegrif-fen werden können“, sagt einlangjähriges, verantwortliches
tätiges Vereinsmitglied, das sei-nen Namen nicht in der Zeitunglesen möchte. „Es gibt in diesemVerein einfach zu viele Neben-geräusche, manchmal sind dieZustände geradezu katastro-phal.“Wenn nicht alles täuscht, ver-
liert der Fusionsklub von 2003nach der Landesgrenze auch sei-ne zweite angestammte Heimat.
Stadt will SportplätzeamVogelhüttendeichbebauen lassen und dafür Ersatz amKarl-Arnold-Ring schaffen
Gymnastikkursfür HausfrauenWILHELMSBURG. Der neu ge-gründete Sportclub Wilhelms-burg bietet ab sofort mitt-wochs um 9.30 Uhr in derSporthalle der Honigfabrik, In-dustriestraße 125, „Hausfrauen-gymnastik“ an. Ein kostenlosesSchnuppertraining ist möglich.Nähere Infos unter 0171/86330 88. SD
Pilateskurs beimTurnerbundHARBURG. In der Pilatesgrup-pe beim Harburger Turner-bund sind wieder einige Plätzefrei. Die Teilnehmer treffensich dienstags um 18.30 Uhr inder Sporthalle der Schule Ehes-torfer Weg, Ehestorfer Weg 14.Anmeldung und nähere Infosunter 79 14 33 23. SD
Mädchenpowerbeim HTB-FußballHARBURG. Der Harburger Tur-nerbund bietet zum Start in dieneue Saison zwei neue Fußball-mannschaften für Mädchen an.Für die F-Mädchenmannschaft(Jahrgang 2006 bis 2008) so-wie für die E-Mädchenmann-schaft (Jahrgang 2004 bis2005) werden noch dribbelstar-ke Girls gesucht. Kontakt unter
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öffnet.Ab sofort stehen die Mit-arbeiter für Verkaufs- und Bera-tungsgespräche gegenüber demEidelstedt Center bereit.Bernd Schulz: „Obwohl die
offizielle Eröffnungsfeier erstzum 16. Januar geplant ist, ha-
ben wir uns aufgrund der gro-ßen Kundennachfrage dazu ent-schlossen, schon jetzt unser Be-ratungscenter für unsere Kun-den zu öffnen. Hin und wiedermüssen noch kleinere Baumaß-nahmen durchgeführt werden,die aber nicht stören. Zur offi-ziellen Eröffnung soll alles fertigsein.“Mit dem Luruper Team wer-
den die Experten in der Elbgau-straße 27 zur Vermietung undzum Verkauf von Immobilienberaten. Hinzu kommen vieleSonderveranstaltungen, zumBeispiel Wohnungseigentümer-versammlungen oder die Bera-tung zur Immobilienfinanzie-rung und zur Verwaltung vonImmobilien.
Bereits jetzt Beratung!
Die Experten von Bernd Schulz Immobilien stehen bereits jetzt imBeratungscenter an der Elbgaustraße 27 zur Verfügung. FOTO: PR
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Bernd SchulzImmobilien GmbH
Elbgaustraße 27mo-fr 10-18 Uhr, sa 10-14 UhrLuruper Hauptstraße 145mo-fr 8-18 Uhr, sa 10-14 Uhr
840 71 30 www.bschulz-immo.de
Optimismus beim AFCFußball-Oberliga: Trainerteam bleibt trotz Mittelfeldplatz zuversichtlich
RAINER PONIK, HAMBURG-WEST
Die erheblichen Etatkürzun-gen beim Fußball-OberligistenAltona 93 haben Spurenhinterlassen. Der Traditions-club, der die vergangene Spiel-zeit noch auf Rang 3 abgeschlos-sen hatte, geht als Tabellenzehn-ter ins neue Jahr. Gleichwohlblickt das Trainerteam um Oli-ver Dittberner, Andree Finckeund Andre Jütting optimistischin die sportliche Zukunft.„Natürlich hätten wir gern ein
paar Punkte mehr auf dem Kon-to, aber wenn man bedenkt, dassuns im Sommer wichtige Leis-tungsträger verlassen haben,darf man sich nicht darüberwundern, dass wir jetzt nicht
mehr ganz oben stehen“, sagtAndree Fincke. In der Tat hatder Kader mit dem Weggangvon Dennis Thiessen (SC Victo-ria), Tobias Leuthold (BU), De-nisz Kacan (FC Türkiye), StefanWinkel (SC Condor), StefanKlaes und einem halben Dut-zend weiterer Spieler an Qua-lität verloren. Dass bei vielen an-deren Vereinen deutlich höhereAufwandsentschädigungen ge-zahlt werden können, sorgt beiden 93ern seit Jahren für einKommen und Gehen.„Aufgrund dieser Situation
muss man auch mal Rückschrit-te einkalkulieren“, sagt AndreeFincke. Trotzdem sieht das Trai-nerteam die Entwicklung posi-tiv. „Wir haben wieder einige
junge, talentierte Spieler unterVertrag genommen, die sich hiergut weiter entwickeln können“,so Dittberner. Lukas Hansen(18), der vom VSK Osterholz-Scharmbeck an die Griegstraßewechselte, hat sich sogar einenStammplatz erkämpft. Und mitFelix Brügmann wurde ein jun-ger Mittelstürmer verpflichtet,der für den SSV Güster viele To-re erzielte.Amateure sind bereit,lange zu trainieren
Auch die Trainingsbedingun-gen haben sich verbessert. „Wirhaben viele Spieler, die bereitsind, als Amateure viel Zeit zuinvestieren und vier Mal in derWoche zu trainieren“, weiß
Fincke. So konnte damit begon-nen werden, verschiedene Spiel-systeme einzustudieren. Dittber-ner: „Es läuft natürlich nochnicht alles rund, aber wir befin-den uns auf einem guten Weg.“Auch die Fans lassen ihre
Mannschaft nicht im Stich. DerZuschauerschnitt stieg zuletztauf 750 Fans pro Spiel.Der Bau des neuen Trainings-
geländes an der Baurstraße istbereits in trockenen Tüchern.Wenn es nun gelingt, einenStandort für das neue Stadion zufinden, um künftig viel Geld zusparen, das jetzt noch in das ma-rode Stadion an der Adolf-Jäger-Kampfbahn fließt, steht einererfolgreichen Zukunft des AFCnicht mehr viel im Weg.
Allroundspieler Mustafa Hadid (l.) möchte mit dem AFCwieder an sportlich erfolgreichere Zeiten anknüpfen. FOTO: RP
CDU lädt zumNeujahrsempfangOSDORF. DietrichWersich, Ka-rin Prien, Franziska Grunwaldtund ihre Partei-Kollegen von derCDUAltona-Elbvororte laden einfür Sonnabend, 17. Januar, zu ei-nem Jahrensempfang, der um 15Uhr in der Villa Mignon, OsdorferLandstraße 380, beginnt. SD
Hommage à Barbarain der MotteOTTENSEN. In Frankreichwirdihr Name in einem Zugemit Ja-ques Brel, YvesMontand oderEdith Piaf genannt: die französi-sche Sängerin und KomponistinBarbara. Christian Krings präsen-tiert am Freitag, 16. Januar, um20Uhr imKulturzentrumMotte,Rothestraße 48, ihre „Hommageà Barbara“. Matthias Stötzel be-gleitet sie amKlavier. Eintritt: 14Euro, ermäßigt zwölf Euro. SD
Kulturloge in derRindermarkthalleST.PAULI. Die Kulturloge Ham-burg e. V. ist umgezogen: Kultur-interessierte Bürgerinnen undBürgermit geringemEinkom-men können sich ab sofort imneuen Büro der Kulturloge in derRindermarkthalle, Neuer Kamp31 / Treppenhaus D, über die Ar-beit der Kulturloge informierenund sich als Kulturgast anmel-den. Die Bürozeiten sindmon-tags bis freitags von 14.30 Uhrbis 17.30 Uhr. Der Umzugwirdam 30. Januar 2015mit einemTag der offenen Tür gefeiert, mitgroßer Tombola, Musik und vie-len Überraschungen. CH
Plakatwettbewerbaltonale 2015ALTONA. Die Vorbereitung fürdie altonale 17 haben begonnen.Zusammenmit der PartnerstadtGdansk (Danzig) werden vom 19.Juni bis zum 5. Juli 2015 in Alto-nawieder zahlreiche Ortemitspannenden Veranstaltungenaus den Bereichen Literatur,Film, Kunst, Theater, Tanz undMusik bespielt. Bis zum 15. Märzkönnen Illustratoren sowie Stu-dierende aus Hamburg undGdansk sichmit ihren Arbeitenfür den Plakatwettwerb zur alto-nale 2015 bewerben. Die dreiöffentlichkeitswirksamsten Ar-beitenwerdenmit Preisgeldern(1. Platz 1.000 Euro, 2. Platz 300Euro, 3. Platz 200 Euro) belohnt.Das Gewinnermotiv wird als Ver-anstaltungsplakat als auch inProgrammheften, Flyern etc.verwendet. Näheres unterwww.altonale.de/service/Bewerbungsformulare
Poetry Slam:frei gesprochen?!ALTONA. Die Kulturkirche Al-tona, Max-Brauer-Allee 199,veranstaltet am Mittwoch, 21.Januar, um 20 Uhr den PoetrySlam „frei gesprochen?!“. Egalob Debütant oder Profi: jederkann seine Texte, Kurzge-schichten oder Gedichte zuThemen wie zum Beispiel Le-ben, Tod, Freude, Trauer oderdie Liebe zum besten geben.Eintritt: vier Euro im Vorver-kauf oder fünf Euro an derAbendkasse. Slamer könnensich per E-Mail anmelden [email protected] SD
Frühstück für Mütteraller NationenLURUP. Welcome, Hosgeldiniz,oder herzlichwillkommen heißtesmittwochs von 10 bis 12 Uhr,wenn die GM Jugendhilfe, Am-mernweg 56, zum „Mütterfrüh-stück Lurup“ einlädt. Kosten: einEuro. Info: 308 54 26 34. SD
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