BÖRSE EXPRESS be INVESTOR NR. 3302/42 Schwerpunkt Aktien-Tipps: Empfehlungen zu ‘unentdeckten’ Kursraketen haben im Internet Hochsaison. Bei näherem Hinsehen erweisen sich viele aber als Rohrkrepierer. Eine Spurensuche mit überraschenden Einblicken ... Foto: APA/EPA +1000% Aktien-Gurus Die „geheimen“ Tipps der
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BÖRSE EXPRESS
be INVESTORNR. 3302/42
Schwerpunkt Aktien-Tipps: Empfehlungen zu ‘unentdeckten’ Kursraketen haben im Internet Hochsaison. Bei näheremHinsehen erweisen sich viele aber als Rohrkrepierer. Eine Spurensuche mit überraschenden Einblicken ... Foto: APA/EPA
Geld, Sex und jede Menge Drogen - diese Story schriebGeschichte. „Mein Name ist Jordan Belfort, in dem Jahrals ich 26 wurde habe ich 49Millionen Dollar verdient.
Schöne Scheiße - drei Millionen mehr und es wäre eine Mil-lion pro Woche gewesen.“ Zehn Jahre später sitzt Jordan Bel-fort imGefängnis.WegenWertpapierbetrugs und Geldwäschewurde er zu vier Jahren Haft verurteilt. Bis 1998, als Belfortvon der United States Securities and Exchange Commissionausgeschloßen wurde, war seinen Anlegern ein Schaden vonüber 200 Millionen US-Dollar entstanden.
Der Wiener Geheimtipp. November 2001 - am Neuen Marktin Frankfurt welken die Firmen, einst Superstars der ‘NewEconomy’, wie die Primeln dahin. Ein Unternehmen nachdem anderen tritt den Gang vor das Konkursgereicht an. Un-ternehmenssanierer sind gefragt, wie selten zuvor - einBoom stand an, sozusagen. Wo Booom, da auch Aktien -dachte sich ein schlauer ‘Analyst’ von eigenen Gnaden undstieß prompt auf ein eher unbekanntes Unternehmen. DerName ist längst Schall und Rauch: Nur so viel: Die Aktie no-tierte inWien. Im ungeregelten dritten Markt wohlgemerkt,dort wo die Börsenaufsicht halt nicht so genau hinschaut.Für das Jahr 2002 prophezeite der anonyme Guru in einemAktienforum einen Gewinn je Aktie von zwei Euro - Kurs-potenzial: 300 Prozent. Wagemutig angesichts der Abstürze,die die Anleger am Neuen Markt erleben mussten, doch zu-erst schien sich die Prognose zu bewahrheiten. Binnen we-niger Tage schnalzte die Aktie, die Ende Oktober 2001 nochbei 8,5 notierte auf ein Höchst von 15,5 Euro. Ein sattes Plusvon mehr als 80% in nicht einmal einem Monat, eine echteGoldgrube hätte man meinen sollen. Für einige wenige, dievor der ‘Internet-Analyse’ an Bord waren vielleicht, für an-dere ganz sicher nicht. Im Oktober 2002 notierte das Papierdes Sanierungsspezialisten bei gerade mal 3,5 Euro. Auchmit dem Sanieren von Firmen war das so eine Sache, dieeine musste dann doch zum Insolvenzrichter, die andere
DIE TIPPS DER ‘AKTIEN-GURUS’
Wer mit den Wölfen heult, mussschnelle Finger sein Eigen nennenHarald Fercher [email protected]
Befeuert von ‘Aktien-Gurus’, die mit ihrerSuche nach immer neuen Kursraketen, dieWebforen dieser Welt mit ‘Geheimtipps’versorgen, floriert der Handel mit PinkSheets und Penny Stocks wie selten zuvor.
Der Traum jedes Anlegers: Ein Chartverlauf wie dieser ...
Die Aktienforen im Internet sind voll von - meist - anonymenTipps selbsternannter ‘Aktien-Gurus’. Foto: Bloomberg
stellte ihr operatives Geschäft ein. Die Aktie deren Potenzialauf 300 Prozent geschätzt wurde, notiert übrigens nochheute, der momentane Kurs liegt 0,019 Euro. Auch das Un-ternehmen selbst gibt es noch. Heute widmet man sich abervor allem dem Golfsport.
Die Verlockung. Eigentlich wollte der 1962 geborene JordanBelfort, der just gestern seinen Geburtstag feierte, ja Zahn-arzt werden. Die Fama will es, dass Belfort schon am erstenTag seine Ausbildung abbrach, weil der Dekan den Studen-ten offenbart hatte, dass das „goldene Zeitalter der Zahn-medizin“ vorbei sei und die Ausbildung nichts für Leute sei,die einfach nur „viel Geld machen“ wollen. Belfort schlugsich mit dem Verkauf von Fleisch und Meeresfrüchten bevorer 1987 an der Wall Street landete,1 der Quelle allen Reich-tums - wie manche meinen. Pech für Belfort, dass er seinenJob als Börsemakler just kurz vor jenem 19. Oktober 1987antrat, der später als der Schwarze Montag in die US-Bör-sengeschichte eingehen sollte (mehr hier:http://bit.ly/1TlG19B). Belforts Arbeitgeber mit dem klin-genden Namen L.F. Rothschild schloss seine Pforten und derangehende Börsenmagier war vorerst einmal arbeitslos.
Der Highflyer. Sommer 2014 - nicht unbedingt das, was manals Jahrhundertsommer bezeichnen würde. Mieses Wetter,miese Stimmung - auch an den Börsen. Der Wiener ATX
Epoxy: 31.12.2014 bis 07.07.2015
... doch die Relität sieht meist anders aus: Nach dem Knallkommt der Fall. Foto: Bloomberg
Epoxy-Umsätze in Tsd Dollar
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1) des Schlusskurses des Basiswertes am 13.07.2015, 2)100% des Nennbetrages (EUR 1.000,00)
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BÖRSE EXPRESS: Herr Goldberg, in Internetforen werden immerwieder sogenannte Pink Sheets bzw. Penny-Stocks zum Kauf emp-fohlen. Obwohl es sich um hochriskante Investments handelt undzahlreiche Anleger bereits Geld damit verloren haben, wird weiterzugegriffen. Was sind die Motive dahinter?JOACHIM GOLDBERG: Die Antwort darauf ist nicht ganzleicht, denn es gibt sehr wenig fundierte Untersuchungendazu. Im Englischen gibt es ein Sprichwort „penny-wise andpound-foolish“ - sinngemäss bedeutet dies, dass wir uns beikleinen Ausgaben ziemlich vorsichtig und sparsam verhal-ten, während wir bei größeren Einsätzen oft zu großzügigsind und weniger Vorsicht walten lassen. 2014 haben diebeiden amerikanischen Wissenschafter John R. Nofsinger
und Abishek Varma in derReview of Behavorial Financeeinen Artikel unter dem Titel„Pound Wise and Penny Foo-lish? OTC Stock Investor Be-havior“ veröffentlicht, dersich genau mit diesemThema beschäftigt. Sie habenanhand von Daten eines Bro-kers untersucht, welche In-vestoren sich im OTC-Markt,
also dort wo die Pink Sheets gehandelt werden, bewegenund welche Motive dahinterstecken. Dabei hat sich heraus-gestellt, dass es sich nicht nur um echte Zocker handelt. Inder Regel sind OTC-Investoren etwas älter, relativ reicherund haben durchaus Investment-Erfahrung. Wobei ein-schränkend festgestellt werden muss, dass nicht alle OTC-Anleger gleich sind. Man kann zwei Hauptgruppenunterscheiden. Die einen sind die „poor men“, wie sie dieAmerikaner bezeichneten, die nicht unbedingt über genü-gend Geld verfügen, um sich dem klassischen Aktienmarktzuzuwenden. Diese Gruppe kann man eher mit dem Lotte-
riespieler vergleichen, der auf den Lotto-Sechser setzt. Dieandere Gruppe der Penny-Stock-Investoren ist jene, diedurchaus gut diversifiziert sind. Sie sind also nicht nur imOTC-Markt engagiert, sondern besitzen auch andere Aktien.Diese Gruppe hat sich über ihr Investment durchaus Ge-danken gemacht.
Überraschend. Das heißt es sind nicht nur unbedarfte Anleger, dieda versuchen das große Los zu ziehen?Nein, ich würde sagen, dass sich das ungefähr in der
Hälfte scheidet. Natürlich sind Pink Sheets und Penny-
BEHAVORIAL FINANCE
Aktien-Tipps ohne Eigennutz: „Sosozial sind die Menschen nicht“
Börsenpsychologe Joachim Goldberg liefert überraschendeEinblicke zu Penny-Stock-Tradern. Foto: beigestellt/Oliver Tjaden Photography
Joachim Goldberg, Börsenpsychologe undBehavorial Finance-Experte, im Interviewüber die Motive in Penny Stocks zu inves-tieren und darüber, was er von Anlagetippsin Internetforen hält.
„In der Regel sindOTC-Investorenetwas älter,relativ reicherund habendurchaus Invest-ment-Erfahrung.“
Joachim Goldberg beschäftigtsich seit mehr als 30 Jahren mitdem Zusammenspiel von Men-schen und Märkten. Bis heutefaszinieren ihn die vielen Facet-ten, Nuancen, Geschichten,Analysen und Hintergründe, diesich in der weißgezackten Linieauf der großen Börsenkurstafelniederschlagen. Seit der Entde-ckung der psychologischen Ein-flüsse auf die Finanzmärkteglaubt der studierte Bankfach-
wirt und frühere Devisenhänd-ler dem, was die Welt der Fi-nanzen antreibt und bewegt,nahe gekommen zu sein. Seit-dem setzt er sich intensiv mitder ‘Behavioral Finance’ ge-nannten verhaltensorientiertenFinanzmarktanalyse auseinan-der. Goldberg hat mehrere Bü-cher veröffentlicht und hältSeminare zum Thema ab. Seineregelmässigen Blogs finden Siehier: der-goldberg.de
Stocks hochriskant, auch des-halb, weil es von den Firmenoftmals kaum Informationengibt und keine Formerforder-nisse für die Unternehmen be-stehen. Ich muss allerdingseinschränkend festhalten,dass ich nicht genau weiß, obsich die Situation in punktoFormalanforderungen in denUSA mit den neuen Regelun-gen des Sarbanes-Oxley Actnach der Finanzkrise nichtetwas verschärft hat. Zurück
zum Eigentlichen: Ja, vielen dieser Pink-Sheet-Anlegern istdurchaus bewusst, dass sie alles verlieren können, was wie-derum bedeutet, dass sie nicht per se unüberlegt handeln.
Gibt es da Unterschiede zwischen den US- und etwa deutschen An-legern?Durchaus, in einer ähnlich gearteten deutschen Untersu-
chung kam heraus, dass der spielerische Charakterzugetwas stärker vorhanden ist. Prinzipiell kannman wohl dreiMotive nennen, die bei Penny-Stock-Anlegern ein Rolle spie-len. Erstens der Lotteriecharakter, zweitens, das Motiv etwasSpannendes erleben zu wollen und drittens das Motiv derDiversifikation. Was das zweite Motiv betrifft, so wurde fest-gestellt, dass durchaus auch Sensationssüchtige vermehrt
„Der Median-Wert bei denInvestmentsliegt bei minus17 Prozent, dasheißt dieVerluste über-wiegen, selbstwann man nurdie Bruttowerteheranzieht.“
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Laut software-systems.at und deren FIAP Fondsdatenbankhat sich das Volumen der in den Ländern Deutschland,Schweiz und Österreich angebotenen nachhaltigen
Fonds seit 2009 fast verdoppelt - von 27 auf 52 Mrd. Euro.Über ein Jahr betrachtet stieg beispielsweise das Fondsvolu-men nachhaltiger Aktienfonds um ca. 33 Prozent und über-trumpfte damit auch den Volumenzuwachs beikonventionellen Aktienfonds. Im selben Zeitraum könnensich auch die Mittelzuflüsse aller drei Fondskategorien sehenlassen. So verzeichneten die als nachhaltig definiertenMisch-fonds sogar Zuflüsse von zwei Mrd. Euro, gefolgt von Anlei-hefonds mit knapp 800 Mio. Euro und Aktienfonds mit rund400 Mio. Euro. Vor allem Fonds im Bereich Ethik/Ökologie -Mittelzuflüsse von rund drei Mrd. Euro - erfreuten sich großerBeliebtheit, Fondsmit den Themen Neue Energien und Klimamussten dagegen Abflüsse hinnehmen.Ob das vermehrte Fonds-Angebot und das gestiegene Inte-
resse der Anleger an nachhaltigen Finanzprodukten an einerveränderten Einstellung zum Thema liegt, darüber kann nurspekuliert werden. Dass Nachhaltigkeit mehr Ertrag bringt,
ist inzwischen ein alter Hut und zeigt sich auf jeden Fall ander langfristigen Outperformance von nachhaltigen Aktien:Laut software-systems.at schlägt der „EDA* Aktien-Welt-Index“ - über zehn Jahre betrachtet - den Gesamtmarkt klar.Aber auch die etwas bessere Jahres-Performance könnte für
die erfreuliche Entwicklung auf dem nachhaltigen Fonds-markt sprechen - immerhin waren alle drei nachhaltigenFondskategorien ihren konventionellen Gegenstücken miteiner Outperformance von bis zu 1,5 Prozent überlegen. Diestärkste absolute Performance wurde bei nachhaltigen Ak-tienfonds (rund 11 Prozent) gemessen, Mischfonds erzieltenein Plus von ca. sechs Prozent. Aufgrund der ungünstigenMarktbedingungen wiesen Anleihefonds dagegen nur eine
Der neue FER Nachhaltigkeits-Report vonsoftware-systems.atmacht klar: Kunden-Port-folios werden immermehr in Richtung Nach-haltigkeit ausgerichtet und die dazupassenden Finanzprodukte entwickeln sichsehr gut.
Foto: dpa/dpaweb/dpa/Jens Wolf
Name FER Fonds Rating Performance Outperf. TER durchs. Vola Sharpe Treynor ZuflussFER Fonds Rat. EDA 3 Jahre 3 J. EUR 1 Jahr 5 Jahre 3 Jahre Bonität 36 Mon. 36 Mon. 36 Mon. 1 J. Mio.
Name FER Fonds Rating Performance Outperf. TER durchs. Vola Treynor Zufluss FRKFER Fonds Rat. EDA 3 Jahre 3 J. EUR 1 Jahr 5 Jahre 3 Jahre KGV 36 Mon. 36 Mon. 1 J. Mio.
Quelle: FER Nachhaltigkeitsreport 01/07/2015 - software-systems.at; in Fondswährung; * keine Berechnung aufgrund des Auflagedatums, in Fondswährung
Top Nachhaltige Aktienfonds - Juli 2015
Jahresperformance von knappen 2,7 Prozent auf. Beim Per-formanceranking der Nachhaltigkeitsfondsarten liegen„Ethik/Ökologie“ Fonds mit durchschnittlich beachtlichen12,6 Prozent Zuwachs voran, während z.B. „Neue Energie-Fonds“ bei einjähriger Betrachtungsweise den letzten Platzaufweisen - allerdings immer noch mit einem Plus von 5,7Prozent.Bei all der positiven Entwicklung der nachhaltigen Fonds,
bezweifelt software-systems.at allerdings, dass die Banken derverstärkten Nachfrage gerecht werden können. „Hier ist dergrößte Nachholbedarf, zumal es für viele Banken nicht wirk-lich um Inhalte, sondern umMarketingmaßnahmen geht. Da
aber Investoren verstärkt Einfluss nehmen wollen, werdendiese (Show-)Maßnahmenmancher Banken von Kunden balddurchschaut werden.“, schreibt das Unternehmen in seinemjüngsten FER-Nachhaltigkeits-Report.<Anmerkung: * Ethisch Dynamischer Anteil (EDA): von soft-
ware-systems.at patentierte Wertigkeitskennzahl zum Scree-ning von Einzeltiteln, für deren Standardberechnung diePositivkriterien Transparenz, Global-Compact, Umweltorien-tierung, Erneuerbare Energie und bei den Negativkriterien,Rüstung (Schwerpunkt Clusterbomben, Landminen, Nukle-arwaffen), Gentechnik, Tierversuche, Menschenrechte undAtomenergie berücksichtigt werden.
Name FER Fonds Rating Performance Outperf. TER Vola Sharpe Treynor Zufluss FRKFER Fonds Rat. EDA 3 Jahre 3 J. EUR 1 Jahr 5 Jahre 3 Jahre 36 Mon. 36 Mon. 36 Mon. 1 J. Mio.
Indizes, die Aktien mit hohen Dividendenrenditen ent-halten, entwickelten sich in der Vergangenheit zumeistbesser als Indizes, deren Zusammensetzung auf ande-
ren Kriterien basiert. Darüber hinaus kamen die Kursstei-gerungen mit geringeren Kursschwankungen (Volatilität)als sie der Gesamtmarkt zu bieten hatte, zustande. Somiteignet sich solch ein Index hervorragend als Basiswert fürZertifikate und Anleihen, deren Hauptaugenmerk auf Si-cherheit gerichtet ist. Mit drei neuen Zertifikaten der RCBmit vollständiger und teilweiser Kapitalgarantie auf denSTOXX Global Select Dividend 100-Index, der die 100 divi-dendenstärksten Aktien Europas, Nordamerikas, Austra-liens und Asiens enthält, können Anleger in den nächstensechs Jahren mit überschaubarem Risiko an einem Kurs-anstieg des Index teilhaben.
Mindestrückzahlungsbe-träge von 100%, 98% und95%. Der Indexschlusskursdes 30. Juli 2015 wird alsStartwert für die Zertifikate fi-xiert. Prinzipiell werden dieRückzahlungsbeträge der Zer-tifikate mittels der Durch-schnittsbildung von denIndexständen an im Jahresab-stand festgelegten Stichtagenermittelt. Am 29. Juli 2016wird der Index erstmals, am
29. Juli 2021 zum sechsten und letzten Mal beobachtet.Das Dividendenaktien Winner 100%-Zertifikat, ISIN:
AT0000A1FG35, beteiligt Anleger vollständig an der mit-tels Durchschnittsbildung ermittelten Wertentwicklungdes Index im Verhältnis zum Startwert. Im schlimmstenFall wird das Zertifikat am 2. August 2021 mit dem Ausga-bepreis von 100 Prozent zurückbezahlt. In diesem Fall be-
schränkt sich das maximale Verlustrisiko auf die Höhe desAusgabeaufschlages und der anfallenden Kosten, die imkonkreten Fall 3,2 Prozent betragen.Das Dividendenaktien Winner 95%-Zertifikat, ISIN:
AT0000A1FG43, beteiligt Anleger - basierend auf dem Teil-schutzbetrag von 95 Prozent - mit 165 Prozent, also mit1,65-facher Hebelwirkung, an einer positiven Indexent-wicklung. Liegt am Ende eine positive Indexentwicklungvon 20 Prozent vor, dann errechnet sich ein Rückzah-
lungsbetrag von (20 Prozent x1,65) + 95 Prozent = 128 Pro-zent. Im Falle eines negativenRückzahlungsergebnisses vonmehr als fünf Prozent wirddas Zertifikat mit 95 Prozentdes Ausgabepreises zurückbe-zahlt.Das Dividendenaktien Win-
ner 98%-Zertifikat, ISIN:AT0000A1FG50, mit dem Par-
tizipationsfaktor von 125 Prozent wird demnach bei einerpositiven durchschnittlichen Indexentwicklung von 20Prozent für einen Bruttoertrag von 23 Prozent sorgen undim ungünstigsten Fall mit 98 Prozent des Nennwertes zu-rückbezahlt. Die Zertifikate, fällig am 2. August 2021, kön-nen noch bis 29. Juli 2015 in einer Stückelung von 1000Euro mit 100 Prozent plus drei Prozent Ausgabeaufschlaggezeichnet werden.
ZertifikateReport-Fazit: Diese Zertifikate eignen sich fürAnleger, die mit geringem Verlustrisiko an einer positivenWertentwicklung des Dividendenriesen-Index partizipie-ren wollen. <
„Indizes, dieAktien mithohen Dividen-renditenenthalten,entwickeltensich in derVergangenheitzumeist besser...“
(Teil)-Garantie auf denSTOXX Global SelectDividend 100-Index
VON WALTER KOZUBEKZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT
Dividenden sind für den Index elementar. Foto: Bloomberg
„ ... als Indizes,derenZusammenset-zung aufanderenKritierenbasiert.“
Nachdem die Wall Street zuletzt von der Griechen-land-Krise und Spekulationen über die erste US-Zinsanhebung etwas durchgerüttelt wurde, sind
derzeit wieder die Fundamentaldaten am Zug. Die US-Un-ternehmen legen die Gewinnausweise für das 2. Quartalvor, und dabei dürften wieder einmal die Ölwerte dieParty verhageln. Ohne Energieaktien soll der S&P 500 im
2. Quartal ein Gewinnwachs-tum von 2,2 Prozent erreichen;wenn man die Ölaktien mit hi-neinrechnet, wird ein Gewinn-rückgang um 4,5 Prozenterwartet. Am Ende sollte dasErgebnis dann zwar besser aus-
fallen, da viele Unternehmen vor Bekanntgabe der Zahlenbewusst tiefstapeln. Dennoch: die Gewinndynamik in denUSA zeichnet bestenfalls ein gemischtes Bild. Man kannsicher festhalten, dass viele Faktoren, die die Unterneh-mensgewinne im 1. Quartal belastet haben, ausgelaufensind: der harte Winter, der Streik der Hafenarbeiter an derWestküste, und auch die ruck-artige Aufwertung im US-Dollar.Andererseits sind die Bewertun-gen merklich angestiegen. DerS&P hat derzeit ein Kurs-Ge-winn-Verhältnis von 18. Im Jän-ner war das KGV noch bei 17,der Durchschnitt der letzten 10Jahre beträgt 15,7. Was die Sektoren betrifft, so könntediesmal der private Konsum für eine positive Überra-schung sorgen. Hier könnten der Rückgang der Arbeitslo-sigkeit und die gesunkenen Energiepreise positivdurchschlagen. <
Der Autorin auf Twitter folgen:@Monika_Rosen
„Wieder einmaldürften Ölwertedie Partyverhageln.“
„Der privateKonsum könnte
für eine posi-tive Überra-
schung sorgen“
US-Aktien sind nicht mehrwirklich billig
VON MONIKA ROSENVICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATEBANKING & BELOGGER AUF BE24.AT
Wienerberger: mehr als nur ZiegelDie Wienerberger hat eine intensiveZeit der Neuausrichtung hinter sich.Die Unternehmensgruppe ist heutenicht nur die Nummer 1 bei Ziegeln,sondern hält führende Positionen imBereich Rohre und Flächen befesti gun -gen. Als richtig hat sich die Diversifi-kationsstrategie der letzten Jahre er-wiesen: Pipelife, europäischer Kunst -stoff rohrproduzent, Steinzeug-Keramo,Spezialist für Steinzeugrohre, undSemmelrock, Experte für Flächen -befestigungen, sind neben dem Ziegel-geschäft zu wichtigen Standbeinen imInfrastruktur-Bereich geworden. Auchunser Fokus auf den wachsenden Ge-schäftsbereich Tondachziegel ist posi-tiv. In diesem Zusammenhang war derAbschluss der Übernahme des führen-den Tondachziegelproduzenten inZentral-Osteuropa, Tondach Glein-stätten, ein wichtiger strategischerMeilenstein im vergangenen Jahr.
Rückkehr in die GewinnzoneHeimo Scheuch, Vorstandsvorsitzen-der der Wienerberger AG, ist zufrie-den über die Entwicklung der Gruppe:„In den vergangenen Jahren habenwir das Unternehmen neu positioniertund so den Weg für zukünftigesWachstum geebnet. Unser Portfolioist ausbalancierter und wir haben die
Abhängigkeit vom Neubau reduziert.Mit der Übernahme von Tondachkonnten wir unser profitables Dach-ziegelgeschäft in Europa stärken undunsere Position im Sanierungsgeschäftweiter ausbauen. Mit Pipelife, Stein-zeug-Keramo und Semmelrock habenwir wichtige Standbeine im Bereichder Infrastruktur. Wir entwickeln unszunehmend besser als die jeweiligenMärkte und kehren in dieWachstumszone zurück.“
Organisches Wachstum durch finan -zielle Disziplin und Inno vations kraftZiel für die kommenden Jahre ist es,den eingeschlagenen Kurs fortzuset-zen. Wienerberger arbeitet kontinuier-lich an Lösungen, die ihren Kundenenergieeffizientes Wohnen mit Kom-fort ermöglichen und Versorgungssi-cherheit bei Wasser, Strom und Gasgewährleisten. Der strategischeSchwerpunkt liegt auf dem Ausbauvon Marktpositionen in den einzelnenGeschäftsbereichen und organischemWachstum durch Innovationskraft.Daraus generierte Free-Cashflows so-wie den vorhandenen finanziellenHandlungsspielraum will Wienerber-ger für wertschaffende Transaktionenim Kerngeschäft nutzen.
www.wienerberger.com
Die Wienerberger AG
Die Wienerberger AG ist ein internationaler An-bieter von Baustoff- und Infrastrukturlösungenmit Hauptsitz in Wien. Wienerberger produziertZiegel für Wand, Fassade und Dach, Rohr -systeme aus Kunststoff und Steinzeug, sowieFlächenbefestigungen aus Beton und Ton.
Derzeit ist das Unternehmen mit 203 Produkti-onsstandorten in 30 Ländern tätig und beschäf-tigt mehr als 15.000 MitarbeiterInnen. Das machtWienerberger zum größten Ziegelhersteller welt -weit und einem der führenden Anbieter von Rohr -systemen und Flächenbefestigungen in Europa.
Kennzahlen: 1–3/2014 1–3/2015 Veränderung Ultimo 2014Umsatz in Mio. Euro 584,6 612,5 +5% 2.834,5EBITDA in Mio. Euro 28,1 34,0 +21% 317,2
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Auf Wienerberger kann man bauen
„Ich bin mit den Ergebnissen derersten drei Monate zufrieden.Auch ohne Rückenwind aus den Märkten ist es uns gelungen,unsere Ergebnisse aus eigenerKraft zu steigern.“
A photograph of Jeroen Dijsselbloem, Dutch finance minister and head of the group of euro-area finance ministers, sits on anewspaper front page following the outcome of the Greek referendum outside a kiosk in Athens. . Foto: Chris Ratcliffe/Bloomberg
Francois Hollande, France's president, left, greets Angela Merkel, Germany's chancellor, in the courtyard outside Elysee Palace inParis, France. Merkel's government refused to give ground on Greek aid after Sunday's referendum went against it, saying thatGreece must now present a plan on how to stay in the euro area. Foto: Christophe Morin/Bloomberg
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Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Österreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: Juni 2015
MEDIENEIGENTÜMER Styria Börse Express GmbH, Berggasse 7/7, 1090 WienINTERNET www.boerse-express.com PHONE 01/236 53 13EMAIL [email protected] ABO www.boerse-express.com/aboGESCHÄFTSFÜHRER Robert Gillinger (gill) LEITUNG PROJEKT- & MEDIENMANAGEMENT Michael RubenMinassian REDAKTION (Leitung) Mag. Harald Fercher (hf), Mag. Christa Grünberg (cg), Paul Chri-stian Jezek (pj), Michael Plos, MA (mp), Mag. (FH) Christine Petzwinkler, Dr. Christoph Rohrmo-ser (cr)STÄNDIGE GASTKOMMENTATOREN Nora Engel-Kazemi, Franz Gschiegl, Walter Kozubek, WolfgangMatejka, Peter Rietzler, Monika Rosen, Alois WögerbauerTECHNISCHE LEITUNG DI Josef Chladek TECHNIK Thomas Zehetbauer CHARTS TeleTrader, Kursdatenohne GewährBEZUG Diverse Aboformen unter www.boerse-express.com/abo Gerichtsstand ist Wien.HINWEIS Fur die Richtigkeit der Inhalte kann keine Haftung übernommen werden. Die gemach-ten Angaben dienen zu Informationszwecken und sind keine Aufforderung zum Kauf/ Verkaufvon Aktien. Das gilt vor allem fur das Trading-Depot. Der Börse Express ist ausschliesslich furden persönlichen Gebrauch bestimmt, jede Weiterleitung verstösst gegen das Copyright.Nachdruck: Nur nach schriftlicher Genehmigung.VOLLSTÄNDIGES IMPRESSUM www.boerse-express.com/impressum