1 Der Marshmallow‐Turm Dr. Michael Ohler, Principal bei BMGI [email protected] +49‐151‐28.41.51.03 http://www.bmgi.com (*) (*) Ideenquelle: Tom Wujec, Februar 2010. http://www.ted.com/talks/lang/en/tom_wujec_build_a_tower.html.
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Der Marshmallow‐Turm
Dr. Michael Ohler, Principal bei BMGI
[email protected]+49‐151‐28.41.51.03http://www.bmgi.com
(*)
(*) Ideenquelle: Tom Wujec, Februar 2010. http://www.ted.com/talks/lang/en/tom_wujec_build_a_tower.html.
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Aufgabe:
Baue einen Turm, so hoch wie möglich aus‐ Einer Packung Spaghetti‐ Einer Rolle Krepp‐Klebeband‐ Einem Knäuel Paketschnur‐ Einem Marshmallow.
Bedingungen:Der Marshmallow muss auf der Spitze des Turmes sitzen. Der Turm muss zumindest 5 Minuten lang stehen.
Zeit: 5 Minuten Vorbesprechung ohne diese Utensilien.20 Minuten Aufbau im Team.
Anmerkung: Im Gegensatz zu Tom Wujecs Originalanleitung (http://marshmallowchallenge.com/Instructions.html) für Design‐Teams haben wir hier eine halbe Packung Spaghetti zur Verfügung gestellt. Es ging hier um Lernen im Team, durch (fast garantierten) Erfolg und mit Fokus auf Adaption‐Innovation.
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Zusammensetzung der Teams
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Team 1: 4 Teilnehmer(innen)Team 2: 4 Teilnehmer(innen)Team 3: 5 Teilnehmer(innen).
Auf dieser Kurve aufgetragen sindjeweils die Kirton‐Adaption‐InnovationStilrichtungen der Teilnehmer(innen).
Hintergrund: www.kaicentre.com/
„Einstein‐Stil“„Edison‐Stil“
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Aufgabenstellung
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Konzepte entwickeln und testen (ca nach 5min)
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Team 1: Grundprinzip „Dreieck“ erkannt. Oben: testen einer weiteren Idee, die später verworfen wird.
Team 2: Grundprinzip „Hausbau“ erkannt.
Team 3: zum Teil wilde Ideen werden besprochen.
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Den Bau starten … (ca. nach 7 Minuten)
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Team 1: ein „Zwischengeschoss wird eingezogen. Hier könnte schon der Marshmallow liegen. Aber es sollen noch weitere Dreiecke oben aufgebaut werden…
Team 2: Das „Haus“ wird solide weiter gebaut …
Team 3: „Was machst Du eigentlich?“ (Oben): die Idee einer „Außenseiterin“ wird nach langem Hin und Her als gut erkannt (unten): das Knäuel bildet einen soliden Fuß für den Turm.
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Weiter geht‘s … (ca nach 13 min)
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Team 1: Die Idee mit drei Dreieckstürmen, auf denen ein weiterer steht erweist sich als nicht machbar. Es wird ein einziger Dreiecksturm mit weiteren Dreiecken darauf gebaut.…
Team 2: Fundament und Streben …
Team 3: „aus der Idee holen wir jetzt heraus, was nur geht…“.
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Und weiter bauen (ca nach 17 min)
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Team 1: Der Dreiecksturm ist zusammengebrochen. Es wird schnell ein neuer gebaut. Das Schema ist klar.
Team 2: „Wir könnten viel mehr aus dem Konzept herausholen, aber uns läuft die Zeit davon“.
Team 3: „Oh je, wir müssen den Turm abstützen! Auch schon ohne Marshmallow schwankt er bedenklich…“. Die Streben sind in einer Ebene angeordnet. Dass das nicht funktioniert fällt erst sehr spät auf…
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3x fertig – nach 20 min
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52 cm
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45 cm
95 cm
Alle drei Türme stehen länger als eine Stunde.
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Team 3: In letzter Sekunde werden die Spaghetti‐Streben (siehe Seite vorher) noch durch Paketschnur ersetzt. Uff…
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Debriefing
Erfolgsfaktoren, um Probleme im Team erfolgreich zu lösen
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Kirton Adaption – InnovationKurz‐ÜberblickAdaptive Problemlösung:‐ Eigenschaften des Systems genau verstehen und ausnützen‐ Gefahr, dem System zu lange verhaftet zu bleiben und so ‐ große Potenziale nicht zu erkennen.
„Middle of the road“ Stil der Problemlösung:‐ Eigenschaften nutzen und System hinterfragen‐ Gefahr, „weder Fleisch noch Fisch“ zu liefern und ‐ radikale Chancen beider Extreme zu übersehen.
Innovative Problemlösung:‐ Frei von Systemzwängen denken‐ Gefahr, das System zu früh aufzugeben und ‐ wertvolle Eigenschaften des Systems zu übersehen.
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Mehr Informationen
Trainings, coaching, workshops und mehr:http://www.bmgi.com.
Viele Werkzeuge und Hilfsmittel, “open access” E‐Learning: http://www.bmgi.org.
Professor Dr. Michael Kirton:
Adaption‐Innovation