7/28/2019 7Tage, 2004. október 13. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-oktober-13 1/24 INNENPOLITIK 07.10.2004 -Haushaltsplanentwurf 2005 gebilligt 08.10.2004 -Demszky tritt vom EP-Mandat zurück - Im Budget wird mit höheren Steuereinnahmen gerechnet 13.10.2004 -Marketing Centrum: Vorsprung von Fidesz schrumpft - Vorbereitungen auf die Konferenz Progressives Regieren AUSSENPOLITIK 12.10.2004 -Gyurcsány in Wien - Gyurcsány-Interview in Die Presse 13.10.2004 -Kovács hat Prüfung bestanden MAKROWIRTSCHAFT 07.10.2004 -Bewegung in der Chefetage: bei AmCham - Budgetdefizit im September höher als erwartet - GKI optimistischer als Finanzressort - Starker Forint bedrängt die Firmen 08.10.2004 -Das Finanzministerium würde das Umsatzsteuergesetz im Stillen abändern - Industrielokomotive verlangsamt 11.10.2004 -Außenhandelsdefizit gestiegen - Europäische Kommission rechnet mit zunehmendem Wirtschaftswachstum - Rückstand im Wirtschaftswettlauf - Fachleute aus Ungarns sind in Deutschland doch gefragt 12.10.2004 -Der Forint bleibt stark - Finanzforschungsinstitut: Haushaltsdefizit im kommenden Jahr über 5 Prozent 13.10.2004 -Die niedrigere Inflation erhöht den Zinsschnittdruck - Die Regierung will Einfluß auf die Notenbank ausüben - Länderrisiko Ungarns niedriger - S&P: Vertrauen in Ungarn - Ungarische Arbeistkraft ist billig BANKWESEN 07.10.2004 -BB bietet Warenkredite an 08.10.2004 -Erste erwartet Profit aus der Region - Zahlen mit Bankkarte sprunghaf angestiegen 11.10.2004 -Die Raiffesien expandiert 13.10.2004 -Versäumnisse bei der Erste VERSICHERUNGEN 13.10.2004 -Freiwilliger Wettbewerb um Haftpflicht INDUSTRIE 07.10.2004 -DAM: erneuter Start im Dezember - FAG Kugelfischer AG. geht nach Rumänien 11.10.2004 -Neues Wohnwagenmodell von Knaus 12.10.2004 -NABI konnte Absatz an Autobussen erhöhen - Schwarzmüller geht es gut 13.10.2004 -Indcar will in Ungarn produzieren CHEMISCHE INDUSTRIE 07.10.2004 -Knapp zwei Drittel von BorsodChem verkauft 08.10.2004 -BorsodChem verlässt TVK 11.10.2004 -BorsodChem wird bereits in Warschau gehandelt 12.10.2004 -Kauft BorsodChem in der Slowakei? ENERGIESEKTOR 07.10.2004 -Mol-Aktien auf neuer Rekordhöhe - Stromaktien ab nächsten Mittwoch gestrichen - SWS legt einen Windräderpark an 08.10.2004 -Démász übergibt Trafostation in Baja - E.On Titász und E.On Dédász werden gelöscht 11.10.2004 -Hauptversammlung nur von E.On abgehalten - Strommarkt-Verbindung zum Balkan 12.10.2004 -Kraftwerksprojekt für eine Milliarde Dollar - Mátrai Erőmű: jeder Block in Betrieb 13.10.2004 -Die Regierung erörtert Erdgasgesetznovellierung im Oktober - Fachlicher Anleger in der Mol? - Kartellamt gibt Mol recht - Nach Titász zieht sich auch Dédász zurück BAUGEWERBE 07.10.2004 -Swietelsky zahlt nur nach geleisteter Arbeit 11.10.2004 -EBRD-Kredit an Wienerberger - Holcim startet Wohnungsstiftung ELEKTRONIK 07.10.2004 -Ungarischer Informatiker erpresste Ericsson 08.10.2004 -Die Akteure des Haushaltsgerätemarktes freuen sich über Erhöhung der Produktgebühren 11.10.2004 -Kompetenzzentrale der Philipps verbleibt in Győr 12.10.2004 -Epcos-Büro in Budapest TELEKOMMUNIKATION 08.10.2004 -Allied Telesyn expandiert 2
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INNENPOLITIK07.10.2004 - Haushaltsplanentwurf 2005 gebilligt08.10.2004 - Demszky tritt vom EP-Mandat zurück
- Im Budget wird mit höheren Steuereinnahmen gerechnet13.10.2004 - Marketing Centrum: Vorsprung von Fidesz schrumpft
- Vorbereitungen auf die Konferenz Progressives RegierenAUSSENPOLITIK
12.10.2004 - Gyurcsány in Wien- Gyurcsány-Interview in Die Presse
13.10.2004 - Kovács hat Prüfung bestandenMAKROWIRTSCHAFT
07.10.2004 - Bewegung in der Chefetage: bei AmCham
- Budgetdefizit im September höher als erwartet- GKI optimistischer als Finanzressort- Starker Forint bedrängt die Firmen
08.10.2004 - Das Finanzministerium würde das Umsatzsteuergesetz im Stillen abändern- Industrielokomotive verlangsamt
11.10.2004 - Außenhandelsdefizit gestiegen- Europäische Kommission rechnet mit zunehmendem Wirtschaftswachstum- Rückstand im Wirtschaftswettlauf - Fachleute aus Ungarns sind in Deutschland doch gefragt
12.10.2004 - Der Forint bleibt stark- Finanzforschungsinstitut: Haushaltsdefizit im kommenden Jahr über 5 Prozent
13.10.2004 - Die niedrigere Inflation erhöht den Zinsschnittdruck- Die Regierung will Einfluß auf die Notenbank ausüben- Länderrisiko Ungarns niedriger
- S&P: Vertrauen in Ungarn- Ungarische Arbeistkraft ist billigBANKWESEN
07.10.2004 - BB bietet Warenkredite an08.10.2004 - Erste erwartet Profit aus der Region
- Zahlen mit Bankkarte sprunghaf angestiegen11.10.2004 - Die Raiffesien expandiert13.10.2004 - Versäumnisse bei der Erste
VERSICHERUNGEN13.10.2004 - Freiwilliger Wettbewerb um Haftpflicht
INDUSTRIE07.10.2004 - DAM: erneuter Start im Dezember
- FAG Kugelfischer AG. geht nach Rumänien11.10.2004 - Neues Wohnwagenmodell von Knaus12.10.2004 - NABI konnte Absatz an Autobussen erhöhen
- Schwarzmüller geht es gut13.10.2004 - Indcar will in Ungarn produzieren
CHEMISCHE INDUSTRIE07.10.2004 - Knapp zwei Drittel von BorsodChem verkauft08.10.2004 - BorsodChem verlässt TVK11.10.2004 - BorsodChem wird bereits in Warschau gehandelt12.10.2004 - Kauft BorsodChem in der Slowakei?
ENERGIESEKTOR07.10.2004 - Mol-Aktien auf neuer Rekordhöhe
- Stromaktien ab nächsten Mittwoch gestrichen- SWS legt einen Windräderpark an
08.10.2004 - Démász übergibt Trafostation in Baja- E.On Titász und E.On Dédász werden gelöscht
11.10.2004 - Hauptversammlung nur von E.On abgehalten
- Strommarkt-Verbindung zum Balkan12.10.2004 - Kraftwerksprojekt für eine Milliarde Dollar - Mátrai Erőmű: jeder Block in Betrieb
13.10.2004 - Die Regierung erörtert Erdgasgesetznovellierung im Oktober - Fachlicher Anleger in der Mol?- Kartellamt gibt Mol recht- Nach Titász zieht sich auch Dédász zurück
BAUGEWERBE07.10.2004 - Swietelsky zahlt nur nach geleisteter Arbeit11.10.2004 - EBRD-Kredit an Wienerberger
- Holcim startet WohnungsstiftungELEKTRONIK
07.10.2004 - Ungarischer Informatiker erpresste Ericsson08.10.2004 - Die Akteure des Haushaltsgerätemarktes freuen sich über Erhöhung der
Produktgebühren11.10.2004 - Kompetenzzentrale der Philipps verbleibt in Győr 12.10.2004 - Epcos-Büro in Budapest
INFORMATIK08.10.2004 - Microsoft betrachtet Ungarn als Regionalzentrale
PAPIER UND DRUCKGEWERBE11.10.2004 - PBS auf Expansionskurs
LEBENSMITTELINDUSTRIE08.10.2004 - Brau Union: Angebot der Amstel abgelehnt11.10.2004 - Ungarn würde die Zuckerpreise allmählich senken12.10.2004 - Brau will nicht über Concorde-Punkte verhandeln
- Salamifabrik Pick stößt das Unternehmen Herz ab13.10.2004 - Canderel: Guter Umsatz
- Goldsun: Schaden 1 Milliarde- Pannonmill baut in Csorna
INNENPOLITIK - 07.10.2004Haushaltsplanentwurf 2005 gebilligtSteuersenkung, Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, gerechtere Wohnungserwerbförderung undUnterstützung der Familien mit Kindern - das sind die wichtigsten vorrangigen Ziele im Entwurf desHaushaltsplanes für das kommende Jahr. Die Vereordnung über die Förderung von Wohnunserwerblässt noch auf sich warten, das Förderungssystem für Familien mit Kindern dagegen ist noch nichtausführlich bekannt. Soviel steht immerhin fest, das das Budget den Gleichgewichtsanforderungenentsprechen wird: Der Staat zieht sich zurück und abut das Defizit ab. Für den Fall, dass doch nichtalles nach Plan läuft, wurde im Haushaltsplan eine 100-Milliarden-Forint-Reserve sicherheitshalber eingebaut. Das Budgetdefizit soll um einen Prozentpunkt auf 58,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktesgesenkt werden, die Wirtschaft wird bei einer Inflationsrate von 4,5 Prozent um 4 Prozent wachsen.Das ergebnisorientierte Haushaltsdefizit (ESA) wird samt des Defizits der kommunalenSelbstverwaltungen 4,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, 1046,7 Milliarden Forint erreichen. DasBruttoinlandsprodukt wird sich auf 22.250 Milliarden Forint belaufen. Die Budgeteinnahmen dürfen um5,5 Prozent, die Ausgaben um 4,1 Prozent zunehmen. Die Steuersenkung wird 0,5 Prozent desBruttoinlandsproiduktes ausmachen. Die Einnahmen aus den Privatisierungsgeschäften werden sichauf etwa 250-300 Milliarden Forint belaufen. Die Verteidigungsausgaben werden im kommenden Jahr niedriger werden. Die Mittel zu den im öffentlichen Bereich geplanten Gehaltserhöhungen um sechsProzent müssen von den betroffenen Institutionen selbst werwirtschaftet werden. Die Regierung sieht4,5 Prozent zusätzliche Mittel für Gehaltserhöhungen, Abfindungen vor. Für die Modernsierung des
staatlichen Bereiches sind 40 Milliarden Forint eingeplant. Junge Paare unter 30 Jahren könnenpraktisch ohne Eigenanteil eine kleinere Eigentumswohnung erwerben, falls sie ein Kind erziehen.Der Eigenanteil beim Wohnungserwerb wird je nach Wohnungsgröße bei 10- 20 Prozent liegen (der kann durch sozialpolitische Unterstützung ersetzt werden), nachdem der Staat für den Rest dieBürgschaft übernommen haben wird. Gestartet wird auch ein Mietwohnungfördersystem, dessenEinzelheiten in einer Regierungsverordnung erst im November festgelegt werden sollen. Die größtenEinsparungen werden beim Autobahnbau erreicht. Durch die Hinzuziehung von Privatkapital und dieneue Verrechnung wird die Regierung 285 Milliarden Forint weniger Ausgaben, dafür aber möglicherweise 550 Milliarden Forint mehr Einnahmen haben. Privatanleger dürfen die Autobahnabschnitte M7 von Zamárdi bis zur Staatsgrenze bzw. M3 zwischen Görbeháza undNyíregyháza bzw. bis zur Staatsgrenze bauen. Unter den Konzessionsplänen finden sich indes diebereits gebauten Abschnitte von M3, M1, M0, M30, M35 und M8 sowie die Donaubrücke bei
Dunajváros. (Nszab, S. 1, 6, 15; NSZ, S. 5; MH, S. 1, 4, 9)
INNENPOLITIK - 08.10.2004Demszky tritt vom EP-Mandat zurückBudapest hat viermal mich gewählt, jetzt wähle ich Budapest, erklärte gestern Gábor Demszky,nachdem er auf sein Mandat im Europaparlament verzichtet hatte. Bekanntlich hatte kürzlich der Leiter des Hauptstädtischen Verwaltungsamtes, László Felkai, Demszkys Amt als Oberbürgermeister mit dem EP-Mandat für unvereinbar gehalten. Den einschlägigen Beschluss konnte er jedoch demGericht nicht mehr vorlegen, weil er inzwischen von Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány entlassenwurde. Sein Nachfolger, Imre Forgács, nahm aber den selben rechtlichen Standpunkt ein. Die Debattewird seit Wochen darüber geführt, ob beide Posten gleichzeitig bekleidet werden können. Das Gesetzüber die Europaparlamentarier spricht diesbezüglich keine Einschränkungen aus, während das
Gesetz über die kommunalen Selbstverwaltungen sehr wohl. Letzteres trat jedoch 1994 in Kraft, mitanderen Worten, zu einer Zeit, als nicht damit gerechnet werden konnte, dass Ungarn einmal Abgeordnete ins Europaparlament delegieren würde. Damit argumentierte auch Demszky, schließlichscheint er jedoch eingesehen zu haben: vergeblich. Der Vorstand der Freien Demokraten hat bereitszugestimmt, dass das Mandat des Oberbürgermeisters von der Nr. 3 auf Liste, Viktória Mohácsi,übernommen wird. Die Tageszeitung Népszabadság will in Erfahrung gebracht haben, dass Amtsleiter Imre Forgács mit Demszkys Rücktritt die Angelegenheit als abgeschlossen betrachtet undsie nicht, wie von den Oppositionsparteien gefordert, vor Gericht bringt. (Nszab S. 1; 6)
Im Budget wird mit höheren Steuereinnahmen gerechnetIm Gesetzentwurf zum Budget 2005 gibt es von der versprochenen Verringerung desEinkommenentzuges keine Spur. Laut der endgültigen Version nahmen die Planziele der Steuereinnahmen um 45 Milliarden Forint zu. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt steigen diewichtigsten Steuereinnahmen von 20,48 im laufenden Jahr auf 21,18 Prozent im nächsten Jahr. Imnächsten Jahr verkauft man doch nicht die Glückspiel AG. Mit 70 Jahren erlischt das Rechtsverhältnisals öffentlich Bediensteter im kommenden Jahr automatisch. Die Ausgaben der staatlichen Stellenwerden um fünf Prozent gekürzt, die so frei werdenden 95 Milliarden Forint helfen das Loch zu füllen,das wegen Steuerausfälle ausfällt. Für das Wohnungsprogramm plant man sieben Milliarden Forint
weniger, 201,1 Milliarden Forint aufzuwenden. Bürgern unter 30 Jahren mit geringem Selbstbehaltgesteht das Budget für das Eigenheimprogramm drei Milliarden Forint zu. Der Rahmen der unentgeltlichen staatlichen Unterstützung zum Kauf von Gebrauchtwohnungen für junge Ehepaare mitKind beträgt sieben Milliarden Forint, im Gegenzug wird aber die Unterstützung durchSteuerrückerstattung gestrichen. Bei der Präsentierung des Gesetzentwurfes sagte Finanzminister Tibor Draskovics: für Heilung und vorbeugende Behandlung stehen sechs Prozent mehr Geld zur Verfügung, während der Agrarbereich zusammen mit den EU-Geldern mit 328 Milliarden Forintwirtschaften kann. Durch die Umgestaltung der Regierungsstruktur wurde auch der Etat des Amtesdes Ministerpräsidenten und des Wirtschaftsministeriums gekürzt. Ersteres erhält anstatt 344Milliarden in diesem Jahr 160 Milliarden Forint im kommenden Jahr, das Ministerium anstatt 486Milliarden 343 Milliarden Forint. Demgegenüber bekommt das Statistische Zentralamt KSH einengrößeren finanziellen Spielraum: es erhält anstatt 13,4 Milliarden Forint in diesem Jahr 14,3 Milliarden
Forint im kommenden Jahr, die Organisation erhält aber auch zusätzliche Aufgaben. DieVerteidigungsausgaben können gegenüber 2004 um 100 Milliarden Forint sinken. Verdoppelt wird dieUnterstützung für die Zusammenarbeit zwischen den Kleinregionen. Dem Massenverkehr, demStraßenbau der Siedlungen stehen im kommenden Jahr mehr Geld zur Verfügung. Im nächsten Jahr können die Kommunen einfacher an Immobilien des Schatzamtes kommen. Die Änderung der Steuerregeln kommt den Unternehmern zugute. Die Senkung der Einkommenssteuer lässt dieNettoverdienste um zwei-fünf Prozent steigen. 50 Prozent der lokalen Gewerbesteuer kannabgezogen werden. Die Bemessunggrundlage der Körperschaftssteuer bzw. der Unternehmersteuer kann bei der Einstellung von neuen Mitarbeitern gesenkt werden. Bei Pauschlabesteuerung nimmt dieEinnahmeobergrenze auf acht, bei Einzelunternehmern des Einzelhandels auf 40 Millionen Forintzu.Die Essenbons sind bis 7 500 Forint steuerfrei. Die allgemeine Reserve des Budgets wird 60Milliarden Forint betragen (2004: 31 Milliarden Forint). Das Defizit des Budgets kann bei Einnahmenvon 5 847 und Ausgaben von 6 526 Milliarden Forint 679 Milliarden Forint betragen. Die Wirtschaftkann um vier Prozent wachsen, der Wert des Bruttoinlandsprodukts kann 22 200 - 22 300 MilliardenForint ausmachen. Der Verbrauch kann bei einer Inflation von 4,5 Prozent um drei Prozent wachsen,die Investitionen um sechs-acht Prozent zunehmen. Das Staatshaushaltdefizit kann sich nach EU-Standard 4,5-4,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts belaufen. Die Zinsausgaben können von 895Milliarden in diesem Jahr auf 880 Milliarden Forint sinken. Die Nettolöhne steigen um acht Prozent,die Renten um 6,25 Prozent. (NG,S.1.,3; NSZ,S.5; Nszab., S.15)
INNENPOLITIK - 13.10.2004Marketing Centrum: Vorsprung von Fidesz schrumpftNicht nur die Regierung befindet sich im Aufschwung, sondern offensichtlich auch die Partei, die ihn
nominiert hatte. Den Ergebnissen von Meinungsumfragen zufolge hat sich nämlich der Vorsprung vonFidesz gegenüber der MSZP verringert. Auf der Grundlage des Durchschnitts der Umfrageergebnisseder verschiedenen Institute vom August hatte es zwischen den beiden großen Parteien noch eineDifferenz von 13% gegeben. Den jüngsten Erhebungen von Marketing Centrum zufolge beträgt dieDifferenz jedoch nur noch 7%, was etwa einer halben Millionen Wähler entspricht. Der Zuspruch für die größte Oppositionspartei liegt unter allen Wahlberechtigten bei 35%, für die größereRegierungspartei bei 28%. Überraschend ist auch, dass unter den kleinen Parteien der Zuspruch nichtnur für den SZDSZ, sondern auch für das MDF auf über 5% gestiegen ist. (NSZ S. 3)
Vorbereitungen auf die Konferenz Progressives RegierenDie Liste der Teilnehmer des Gipfeltreffens mit dem Titel Progressives Regieren in Balatonőszöd istkürzer geworden: der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder und Polens Präsident Aleksander Kwasniewski haben abgesagt. Der Fahrplan: am Donnerstag Nachmittag findet in Budapest einezweistündige Unterredung statt, von dort bricht die Gesellscahft nach Balatonőszöd auf, wo dieGespräche bis Freitag Nachmittag dauern. Viele der Teilnehmer fahren danach zum MSZP-Parteitagnach Budapest zurück. Wegen zweier Staatschefs, neun Regierungschefs, knapp 50 Ministern undetwa 2400 Gästen werden die ungarischen Sicherheitskräfte auf Trab gehalten. An der Basis desLandespolizeipräsidiums in der Teve utca wurde zur Koordinierung der Sicherheitsoperationen eine
Operative Gruppe errichtet. Für die Dauer des Treffens werden die volle Technik, die materiellen undPersonalreserven der Polizei mobilisiert, Polizisten aus sieben Komitaten nach Budapest bzw.Balatonőszöd beordert. Die Delegationen werden auf Ferihegy empfangen, die in die Stadt führendeSchnellstraße wird in voller Breite für den restlichen Verkehr gesperrt. Provisorische Straßensperrenund Verkehrsbehinderungen sind auf der M7, der Váci út, am Nagykörút, in der Hegyalja út, auf der M0 sowie in der Innenstadt zu erwarten. An zahlreichen Stellen in Budapest wird Halteverbotherrschen, ordnungswidrig abgestellte Wagen werden sofort abtransportiert. (MH S. 1; 2, Nszab S.22)
AUSSENPOLITIK - 12.10.2004
Gyurcsány in Wien
Die Frage lautet nicht, weshalb mein erster Weg hierher führte, sondern weshalb ich der erste bin, der sich dafür entschieden hat, so Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány gestern auf der mit Bundeskanzler Wolfgang Schüssel in Wien abgehaltenen Pressekonferenz. Schüssel bezeichnete es als edle Geste,dass Gyurcsánys erste offizielle Auslandsreise nach Wien führte. (Es war die Antwort auf denBudapest-Besuch von Bundespräsident Heinz Fischer nach dessen Amtsantritt.) Zum Konkreten:Schüssel und Gyurcsány kamen überein, eine Koordinierungskommission für die intensivereZusammenarbeit im Grenzgebiet zu gründen. Der ungarische Ministerpräsident schlug vor, dieViererrunde von Visegrád auf sechs auszuweiten: d.h. zu Ungarn, der Slowakei, Tschechien undPolen sollten sich Österreich und Slowenien gesellen, weil die Interessen der Region in der EU sobesser vertreten werden könnte, betonte Gyurcsány. Schüssel begrüßte dieses. Ferenc Gyurcsánygab auch bekannt, dass Frankreich und Österreich dafür seien, dass Ungarn der Standort der Grenzschutz- Agentur der EU sein soll. Dafür hatte sich auch Polen aktiv beworben, die Entscheidung
über den Standort fällt im November. (MH S. 7, NSZ S. 2, Nszab. S. 1, 3)
Gyurcsány-Interview in Die PresseDie Wohlhabenden erhalten keine weiteren Begünstigungen, so der ungarische Ministerpräsident imInterview in der konservativen österreichischen Tageszeitung Die Presse. Das neue ungarischeKabinett streb vorrangig Strukturveränderungen an, der Staat werde jene nicht bevorzugen, die ambesten leben. Bei Einkommen über 14-15 000 Euro im Jahr werden die Steuerbegünstigungengesenkt, die so entstehenden zusätzlichen Einnahmen für die Bedürftigen in der Gesellschaftverwendet. Auf die Frage über sein Vermögen sagte Gyurcsány, dass man auch als wohlhabender Mensch ein Linker bleiben kann. Politisch links zu stehen bedeute betimmt nicht, dass man auch armsein muss. Die Linken wollen nicht die Armut aufteilen, sondern den wachsenden Wohlstand. Wennein Reicher kein Linker sein darf, dann darf auch ein Arzt nicht gesund sein, argumentierte
Ministerpräsident Gyurcsány, der zuletzt darauf hinwies, dass die Linke es gelernt hat, mit dem kapitalzusammenzuarbeiten, ohne dass sie ihr Streben nach Gerechtigkeit aufgegeben hätte. (MH S. 7)
AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 13.10.2004Kovács hat Prüfung bestandenDer EU-Ausschuss für Industrie und Energetik empfiehlt dem Präsidenten des Europaparlaments die Ablehnung des ungarischen Außenministers nicht, teilten gestern Quellen aus dem Europaparlamentmit. Obwohl im Brief, der die Meinung des Ausschusses enthält, in Sachen Eignung von LászlóKovács auf den Posten des EU-Kommissars fachliche Vorbehalte geäußert wurden, ist der Brief letzten Endes nicht ablehnend. Das Parlament wird heute dem Kommissionspräsidenten José ManuelBarrosó seine Empfehlung unterbreiten. (Nszab S. 1; 3)
MAKROWIRTSCHAFT - 07.10.2004Bewegung in der Chefetage: bei AmChamLászló Némethy, Generaldirektor der Consulting Firma Euro-Phoenix, wurde von der Vollversammlung zum neuen Vorsitzenden der Amerikanischen handelskammer (AmCham) in Ungarngewählt. Sein Vorgänger, Péter Hegedűs, stand nach Ablauf seines zweijährigen Mandats nicht mehr zur Wiederwahl zu Verfügung, In den elfköpfigen Vorstand wurden drei neue Mitglieder gewählt. (NSZS. 5)
Budgetdefizit im September höher als erwartet Das Budgetdefizit im Monat September fiel 6,2
Milliarden Forint höher aus als urprünglich gerechnet. Der Fehlbetrag im Staatshaushalt erreichtenach Angaben des Finanzministeriums damit ohne das Defizit der kommunalen Selbstverwaltungenim Zeitraum Januar-September des laufenden Jahres 1284,2 Milliarden Forint. Das entspricht 105,8Prozent des für das Jahr eingeplanten Defizits und macht 6,28 Prozent des Bruttoinlandsproduktesaus. Im Monat September flossen wurden 63 Milliarden Forint weniger MWSt und 6,2 Milliarden Forintweniger Umsatzsteuern und Registrierungsgebühren in die Staatskasse. (MH, S. 9; VG,S .5; Nszab,S. 15; NSZ, S. 5)
GKI optimistischer als FinanzressortDas Wirtschaftsforschungsinstitut (GK korrigierte seine Prognose und rechnet für das laufende Jahr mit einem BIP-proportionalen Haushaltsdefizit nach ESA von fünf statt früher von 4,6 Prozent, dieEinnahmen können aber über den vom Finanzministerium kalkulierten stand liegen, so GKI-
Generaldirekotr László Akar. Den GKI-Analysten zufolge können aus Gesellschaftssteuer- undUmsatzsteuereinnahmen insgesamt 55 Milliarden Forint mehr als ursprünglich erwartet in dieStaatskasse fließen. Den jüngsten Prognosen entsprechend wird der diesjährige BIP- Zuwachs vier Prozent erreichen, in der vorausgegangenen Prognose waren es noch 3,7 Prozent. Die Inflationsrate2004 erreicht 6,9 Prozent, im kommenden jahr sinkt sie auf fünf Prozent. (NG S. 3, MH S. 10)
Starker Forint bedrängt die Firmen Analystenmeinungen zufolge wird der starke Forint, der dem hohen Zinsniveau zuzuschreiben ist, dasLeben der Exporteuere versauen. Der Vorsitzende des Bundes Ungarische Außenwirtschaft, BalázsBotos, ist der Auffassung, dass die Firmen mit geringer Liquidität und Kapitalkraft, die mit einer 5-7-prozentigen Gewinnrate arbeiten, sich nicht schützen können und ihre Verluste, die in diesem Jahr gar um 15-20 Prozent steigen, nicht mehr abswälzen können. Der starke Forint verursacht dem
Unternehmen Videoton beispielsweise 10 Prozent niedrigeren Erlös und 40 Prozent niedrigerenUmsatz. Der Analyst von Budapest Economics, Illés Tóth, ist der Meinung, ein um 1-2 Prozentschwächerer Forint würde in der Wirtschaft eine wesentlich günstigere Lage schaffen. Auf denZulieferer der Autoindustrie, Musashi Hungarfy Kft wirkt sich der starke Forint kaum aus, werden dochdie Ergebnisse und somit auch die Kosten der Firma in Euro verrechnet. Philips Magyarország Kftnimmt in die Tagespolitik beeinflussenden Fragen, wie der Forintkurs, keine Stellung - erklärte der Kommunikationschef der Firma, die jährlich Exportgeschäfte in Höhe von 2 Milliarden Forint realisiert.Ergänzend meinte Péter Blazsevácz, auf die Wirtschaft der Firma mit derzeit 5000 Arbeitnehmernwirke sich der Forintkurs stark aus. (NG, S. 1, 4)
MAKROWIRTSCHAFT - 08.10.2004Das Finanzministerium würde das Umsatzsteuergesetz im Stillen
Das Finanzministerium beabsichtigt, duch die Modifizierung des Gesetzes über Umsatzsteuer auchden Einsatz der freien Geldmittel der Unternehmen in den Kreis des normalen Wirtschaftenseinzubeziehen. Laut dem dem Parlament vorgelegten Vorschlag würde im nächsten Jahr auch " der zum Zweck des Erzielens von Erlös regelmässig oder geschäftsmässig betriebene gelegentlicheWertpapier- und Geschäftsanteilverkauf". Dies bedeutet, dass man die Umsatzsteuererstatung imVerhältnis des aus dem Grund- und der Nichtgrundtätigkeit erzielten Erlöses beantragen kann. DasFinanzamt hat unlängts einen Prozeß gegen eine Tochterfima der Dunaholding AG verloren. Das APEH hat der Firma nämlich ein Dtrafgeld auferlegt, weil diese nach ihren Wertpapiergeschäftenkeine Umsatzsteuer zahlte. Die Gesellschaft hat aber ihren Standpunkt erfolgreich vor dem Gerichtverteidigt, dem zufolge die Investition ihrer freien Gelder nicht Teil des normalen Wirtschaftens sei,daher unterliege es nicht dem Umsatzsteuergesetzt. Infolge der geplanten Modifizierung können der Budapester Effektenbörse und den Brokerfirmen erhebliche Summen verlustig gehen. Der Börsenchef nannte den Vorschlag "Nonsens". Er erinnerte daran: die gängige Praxis sei, dass die Firmen ihrefreien ressourcen in kurzfristigen Staatspapieren halten. Das Zahlen der Umsatzsteuer würde nichtnur die Rendite, sondern auch die Einsparung vernichten. (Nszab., S.15)
Industrielokomotive verlangsamtIm August erlitt der Schwung der Industrieproduktion einen Einbruch: im achten Monaten betrug dasWachstum nach den saisonal bereinigten Indizes im Jahresvergleich 3,6%, unbereinigt 6,2%. Demsaisonal und werktagsberichtigten Index zufolge betrug der Rückgang gegenüber dem Vormonat1,7%, teilte das Zentralamt für Statistik (KSH) mit. Somit nahm das Volumen der Produktion in denersten acht Monaten um 9,2% zu. (NG S. 3, MH S. 10, VG S. 5)
MAKROWIRTSCHAFT - 11.10.2004Außenhandelsdefizit gestiegenIm August hat sich der Fehlbetrag im Außenhandel bei Importen im Wert von 3,47 Milliarden und beieinem Export von 3,1 Milliarden Euro auf 370 Millionen Euro belaufen - teilt das StatistischeZentralamt KSH mit. In den ersten acht Monaten hat das Defizit 3,35 Milliarden Euro erreicht(Vergleichszeitraum von 2003: 3,02 Milliarden Euro). Die Finanzforschung AG sagt für das gesamteJahr ein Außenhandelsdefizit von 4,7 Milliarden, Kopint-Datorg 4,8 Milliarden Euro vorher. (MH,9-10.Oktober, S.9; MN,9.Oktober, S.11)
Europäische Kommission rechnet mit zunehmendem WirtschaftswachstumNach Einschätzung der Europäischen Kommission wer das Wirtschaftswachstum nach dem 2,9Prozent im vergangenen Jahr in diesem Jahr bei 3,6 Prozent, und in den kommenden drei Jahren jeweils bei 3,5-3,8 Prozent liegen. Experten der Euopäischen Kommission meinen, Motor der Wirtschaft werde nicht mehr der Verbrauch, sondern der Export sein, und diese Tendenz bleibe auchkünftig erhalten. Im EK-Bericht wird für dieses Jahr eine Inflationsrate von 6,9 Prozent erwartet, imkommenden Jahr hingegen soll sie auf 4,6 zurückgehen, für die Jahre 2006 und 2007 wird dagegeneine Inflation von 3,5 bzw. 2,8 Prozent prognostiziert. Oin dem Bericht wird ein starker Abbau desBudgetdefizits vorausgesagt: Der Fehlbetrag in Höhe von 5,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes indiesem Jahr wird bis Ende 2007 auf 3,2 Prozent zurückgehen. (NG, S. 3)
Rückstand im Wirtschaftswettlauf Zwar ist Ungarns diesjährige vierprozentige Wirtschaftsleistungssteigerung zweimal so hoch wie der EU-Durchschnitt, stellt das Land dennoch unter den aufstrebenden Ländern ein Schlußlicht dar - stelltdie Economist fest. In der Aufstellung der britischen Wochenzeitschrift liegen unter anderemTschechiehn, Polen, Russland, Kolumbien, die Philippinen und auch Argentinien vor Ungarn. Der Internationale Währungsfonds erwartet in Ost-Mittel-Europa in diesem Jahr ein 5,5prozentiges, imkommenden Jahr ein 4,8prozentiges Wachstum. (MN,9.Oktober, S.11)
MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 11.10.2004Fachleute aus Ungarns sind in Deutschland doch gefragtGrünes Licht für polnische, tschechische und ungarische Unternehmer, grünes Licht für Arbeitnehmwer aus Polen, Tschechien und Ungarn in Deutschland - fordern die deutschenUnternehmensvertretungen, die vor nicht so langer Zeit noch wegen des Andrags von billigen Arbeitskräften aus dem Osten besorgt waren. Nach der jüngsten Studie desWirtschaftsforschungsinstitutes IFO sei nur eine verschwindend geringe Zahl von Arbeitnehmern ausden osteuropäischen Beitrittsländern nach Deutschland gekommen, es gebe kein Zeichen einer massenhaften Abwanderung nach Deutschland. In der Analyse wird gleichzeitig unterstrichen, für Deutschland sei von existenzieller Bedeutung, dass in seinen Betrieben immer mehr ausländische
Arbeitskräfte eingesetzt werden. Von Mangel an Arbeitskräften sei insbesondere das ehemalige DDR-Gebiet betroffen. Aus den östlichen Bundesländern wanderten in den vergangenen Jahren etwaanderhalb Millionen Bürger in die westlichen Landesteile ab. (MH, S. 1, 9)
MAKROWIRTSCHAFT - 12.10.2004Der Forint bleibt starkDie Spekulation, dass die Notenbank den Leitzins herabsetzt, weil der diesbezügliche Druck immer stärker wird, könnte einen starken Kursverlust des Forint gegenüber dem Euro zur Folge haben - stehtin der jüngsten Analyse von Bloomberg zu lesen. Die meisten Devisenhändler und Investorenempfehlen Forint zu verkaufen und sagen einen 260 : 1 Forint-Euro-Kurs fürs Jahresende voraus. Dievon der Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság befragten Analysten sind damit jedoch nichteinverstanden, sie meinen, es sei mit keinem nennenswerten Kursverlust des Forint zu rechnen, fallsder Leitzins um vom Markt bereits berücksichtigte 25-50 Basispunkte geschnitten werde. (Der Währungsrat der Notenbank wird über die Zinsen am kommenden Montag beraten.) Es istunwahrscheinlich dass die Notenbank den Leitzins derart herabsetzen würde, dass dadurch eineTalfahrt des Forintkurses eingeleitet würde. Gegen eine Schwächung speche auch, dass dieNotenbank angesichts des Inflationszieles einen starken Forint haben muss - meinte der Concorde- Analyst János Samu. Nach seiner Auffassung könnte die Notenbank bei günstigen Bedingungen denLeitzins höchstens noch einmal senken. Die in der Bloomberg-Anaylse aufgezeigte Kursverlust desForint kann damit erklärt werden, dass die befragten Experten Finanzinstitute vertreten, die amungarischen Markt interessiert sind, so ist auch ihnen nicht egal, was für Prognosen veröffentlichtwerden. (NG, S. 5)
Finanzforschungsinstitut: Haushaltsdefizit im kommenden Jahr über 5Im Haushaltsplan für das kommende Jahr sind keine Maßnahmen zur Fortsetzung der auf der
Einschränkung des Konsums basierenden Stabilisierungspolitik zu erkennen - dies geht aus der jüngsten, gemäßigt optimistischen Prognose des Finanzforschungsinstitutes Pénzügykutató Rt.hervor. Nach Einschätzung von Experten könnte die Wachstumsdynamik im kommenden Jahr leichtzunehmen und auch das Gleichgewicht durch die günstigeren Außenwirtschaftsbedingungen besser werden. Die im Konvergenzprogramm formulierten Auflagen des Beitritts zur Eurozone wird Ungarnaber 2005 nicht erfüllen können - meinen Finanzforscher, die im kommenden Jahr mit einer 3,8-4,5prozentigen Zunahme des BIP, eine Jahresinflation von 4,5-5 Prozent und ein Haushaltsdefizit von5.1 Prozent des BIP erwarten. (NG, S. 3; NSZ, S. 5; VG, S. 4)
MAKROWIRTSCHAFT - 13.10.2004Die niedrigere Inflation erhöht den Zinsschnittdruck
Im September hat die Jahr/Jahr-Inflation 6,6 Prozent betragen, im Monatsvergleich ist sie um 0,1Prozent gestiegen - teilt das Statistische Zentralamt KSH mit. Diese Daten liegen erheblich unterhalbden Vorhersagen: die Analysten haben 6,9 Prozent bzw. 0,3 Prozent erwartet. In den ersten neunMonaten stiegen die Verbraucherpreise gegenüber der Basisperiode um durchschnittlich siebenProzent. Die niedrigere Septemberangabe kann vor allem mit der Saisonalität, der Senkung der Presie der saisonellen Lebensmittel erklärt werden. Ein Beweis dafür ist, dass die Kerninflation sichnicht verringerte, im Monatsvergleich betrug sie 0,3 Prozent und im Jahresvergleich 5,9 Prozent. Der Währungsratwird den Leitzins am kommenden Montag voraussichtlich senken, wodurch dasnächstjährige Inflationsziel infolge des derzeit sich verlangsamenden Inflationstempos nicht gefährdetwird - sagte Orsolya Nyeste. Laut der Analystin der Erste Bank bereitet der Zinsschritt dem Erstarkendes Forint ein Ende, doch dieser beschwört keine erhebliche Abschwächung herauf. Der Markt preistefür Montag einen Zinsschnitt von 50 Basispunkten ein, was voraussichtlich einen erheblichen
Forintverfall mit sich bringen wird. Bis Jahresende dürfte sich ein Eurokurs von 260 Forintherausbilden. Laut Finanzminister Tibor Draskovics setzte die rasche Verringerung der Inflationsindexe ein, und daher ist das für Ende 2005 festgelegte Ziel von etwa 4 Prozent erfüllbar. Er stellte weitere Inflationssinkende Schritte für Anfang kommenden Jahres in Aussicht, die denwährugspolitischen Spielraum der Ungarsichen Nationalbank erweitern sollen. (NG,S.1.,3; VG,S.1.,4.17)
Die Regierung will Einfluß auf die Notenbank ausübenEine Gruppe der Parlamentsabgeordneten der Regierungskoalition will durch die Abänderung deseinschlägigen Gesetzes dem Ministerpräsidenten Einfluß auf den Währungsrat der Nationalbankeinräumen. Laut dem Vorschlag soll das Gremium mindestens neun, höchstens jedoch elf Mitglieder haben. (Zur Zeit hat der Rat sieben-neun Mitglieder). Eine weitere Änderung wäre, dass von denVizepräsidenten der Notenbank nur der für die monetäre Politik verantwortliche an der Arbeit desGreimiums teilnehmen sollte. Der sozialistische Parlamentsabgeordnete István Göndör behauptet: inder europäischen Praxis sei die Nominierung durch den Ministerpräsidenten nicht ungewöhnlich, dieBefugnis der Regierung sei bei zahlreichen Unionsmitgliedern bestimmend. Der auch vom
Finanzminister befürwortete Vorschlag wurde mit der Notenbank noch nicht erörtert, derenVorsitzende den Entwurf kritiserte. Zsigmond Járai sagte der Reuters: der Währugsrat sei "keineFußballmannschaft", daher reichten neun Mitglieder aus. Laut dem Notenbankchef sollte dieRegierung nicht durch diesen den Markt in Unruhe versetzenden Vorschlag zur Gesetzänderung,sondern durch die Verringerung des Staatshaushaltdefizits die Senkung der Zinsen durchsetzen. Dielogische Folge der vorangegangenen beiden Jahre ist, dass die Regierungsparteien mit ihrem neuenVorschlag die politische Unabhängigkeit des Währungrates aufheben möchten - sagte der Leiter desBudgetausschusses, der frühere Finanzminister der Orbán-Regierung, Mihály Varga. Er fügte hinzu:es sei unwahrscheinlich, dass die Parlamenstabgeordneten der grössten Oppositionspartei für denVorschlag stimmten, für dessen Verabschiedung übrigens die von der Regierungskoalitionsichergestellte einfache Mehrheit ausreicht. (NG, S.1.,3; VG,S.1.,5; Nszab., S.16)
Länderrisiko Ungarns niedriger Ungarn hat seine Position auf der jüngsten Länderrisikoliste der Institutional Investor gebessert. Mit66 Punkten belegt nun Ungarn Platz 36 (2003: Platz 37). Die Liste wird von der Schweiz angeführt(95,2 Punkte). Ihr folgen Luxemburg (94,8) und die USA (93,7). Slowenien ist mit 73,5 Punkten auf Platz 27, Tschechien mit 68,6 Punkten belegt Platz 32.In der ähnlichen Aufstellung von Euromoneybesetzt Ungarn ebenfalls Platz 36, und gilt als das zweitstabilste Land innerhalb der Region. (VG,S.2)
S&P: Vertrauen in UngarnStandard & Poor's (S&P) hat Ungarns Einstufung nicht verändert, die souveräne Devisenverpflichtungmit langer Laufzeit wird auch weiterhin als "A minus", jene mit kurzer Laufzeit mit "A-2" bewertet. Dasbedeutet, dass das Ratinginstitut auch weiterhin darauf vertraut, dass die Regierung dieBudgetkonsolidierung fortsetzt. (MH S. 9)
MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 13.10.2004Ungarische Arbeistkraft ist billigDer durschnittliche Stundenlohn beträgt in Ungarn 4,04 Euro. Das geht aus einer Studie des Kölner Instituts der Deutschen Wirtschaft hervor. In Deutschland liegt der Stundenlohn bei 27,09 Euro. InEuropa stehen Norwegen und Dänemark an der Spitze, von den vier untersuchten osteuropäischenLändern sind die Löhne in der Slowakei und in Polen am niedrigsten. (VG S. 3)
BANKWESEN - 07.10.2004BB bietet Warenkredite anSeit August können Unternehmer bei der Budapest Band (BB) auch für BetriebsmittelFinanzierungskredite beantragen. Für Kredite zwischen 0,3-5 Millionen Forint ist keine immobile
Deckung erforderlich, die Kreditwürdigkeit wird innerhalb eines Tages beurteilt. Slche Kredite könnenfür jedwede Artikel von metro und Praktiker beantragt werden. Der fallweise gewährte Unternehmer-Warenkredit wird jenen Unternehmern empfohlen, die kleinere Investitionen und Einkäufe beiHandelsfirmen, die mit der BB vertraglich zusammenarbeiten, abwickeln. Der Kredit mit Laufenzeitenzwischen sechs und 36 Monaten wird für die Finanzierung von Büroeinrichtungen, Informatikbedarf und Bearbeitungsmaschinen bei einer Eigenleistung von 20 Prozent gewährt- Der rolling Kredit für zwölf Monate und mit 20 Prozent Eigenkapital wird für Nachschub der Warenreserven bzw. zur Erweiterung der Produktpalette angeboten. (NSZ S. 10)
BANKWESEN - 08.10.2004Erste erwartet Profit aus der RegionDie österreichische Erste Bank AG rechnet damit, dass ihr aus der Region Ostmitteleuropastammender Gewinn innerhalb des Gesatmtergebnisses von den 45% im vergangenen Jahr mittelfristig auf 60% steigen wird. Das teilte die für die Region zuständige Pressesprecherin der Bankengruppe, Hana Cygonková mit. Eine große Rolle könnte dabei die ungarische Erste spielen, diebereits in diesem Jahr, trotz der Postabank-Fusion, Gewinne abwerfen wird. Die Mutterfirma strebtnach Ausnutzung der regionalen Möglichkeiten, daher werden die Transaktionen innerhalb der Gruppe billiger und die Abwicklungen schneller. (NG S. 11)
Zahlen mit Bankkarte sprunghaf angestiegenDie Gewohnheiten beim Zahlen mit der Bankkarte haben sich erheblich geändert. Laut dem Berichtder Ungarischen Nationalbank entfielen aus 100 Transaktionen 55 auf Geldaufnehmen, während der Anteil der Bezahlung mit der Plastikkarte von 35 Prozent im vergangenen Jahr auf über 40 Prozent imlaufenden Jahr zunahm. Der Anteil der Auffüllung der Mobilfunkkarten wird auf stabil drei Prozentveranschlagt. Parallel dazu stieg die Zahl der POS-Geräte (Kartenannahmeanlage) von 24 400 auf 27300.Trotz der mehr als elfprozentigen Ausweitung rechnet man mit weiterer Zunahme. Auf dem gleichgroßen Markt in Tschechien gibt es annähernd 50 000 Annahmestellen des Handels. Aus dem berichtgehet ferner hervor, dass die Zahl der ATM-s um 66 Stück auf 2 909 zurückging. (NG,S.5; G,S.18)
BANKWESEN - 11.10.2004Die Raiffesien expandiertIn der südostungarischen Stadt Gyula und im Einkaufszentrum Savoya Park in Budafok in Budapesthat die Raiffeisen Bank je eine neue Filiale eröffnet. Das Netz der Gesellschaft wurde damit auf 66Einheiten ausgeweitet. Laut den Plänen des Geldinstituts sollen 2004- 2006 70-73 neueNiederlassungen errichtet werden. (MH,9-10.Oktober, S.13)
BANKWESEN - 13.10.2004Versäumnisse bei der ErsteIm Laufe der zweckgebundenen Untersuchung im Zusammenhang mit der Fusion der Erste Bank undder Postabank hat die Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF mehrere Mängelaufgedeckt. Unter anderem wurden die Repogeschäfte falsch im System eingestellt, und einige
Papiere wurden aus den Evidenzhaltungen ausgelassen. (VG,S.17)
VERSICHERUNGEN - 13.10.2004Freiwilliger Wettbewerb um HaftpflichtDie Assekuranzen erwarten für die Zeit nach 30. Oktober einen schärferen Prämienwettbewerb als jezuvor und noch mehr wechselnde Kunden als die 300 000 im vergangenen Jahr. Zum Monatsendewerden die Versicherungen ihre für das kommende Jahr gültigen Haftpflichtversicherungstarifeveröffentlichen. Obwohl vorerst allenthalben Geheimhaltung herrscht, ist die Meinung allgemeinverbreitet, dass die Großen in diesem Jahr ihre kleineren Rivalen nicht mehr würden gewährenlassen. Experten empfehlen, insbesondere auf die beiden Marktführer Generali und Allianz zu achten. Auch die Zahl der Internetseiten, die den Wechsel der Kunden im vergangenen Jahr eingeleitethatten, hat sich erhöht, in diesem Jahr können auf drei Homepages (Netrisk.hu, biztositas.hu,
ebizt.hu) Verträge geschlossen und auf mindestens sechs Portalen die Tarife verglichen werden. (Imvergangenen Jahr haben mindestens eine halbe Millionen Autofahrer die Tarife mit Hilfe des Internetserrechnet und 25 000 schlossen bei den Versicherungsmaklern im Netz Verträge ab.) Nachzurechnenwird sich auch für diejenigen lohnen, die im vergangenen Jahr mit einer kleineren Assekuranz mitniedrigeren Prämien einen Vertrag geschlossen haben, weil es nicht auszuschließen ist, dass dieFirma ihre an früheren Kunden erlittenen Verluste mit drastischen Preiserhöhungen wettmachen will,warnen Experten. In diesem Jahr werden Fahrer, die früher einen Unfall verursacht haben und sich inder Regel als "vergesslich" erweisen, nicht mehr zu einer anderen Versicherung wechseln und dortalles wie ein unbeschriebenes Blatt neu beginnen können: wenn sie die Versicherung bis 1.Dezember nicht ordnungsgemäß kündigen und ihre Schadensgeschichte nicht mitnehmen,bekommen sie bei der neuen Versicherung automatisch die schlechteste und somit teuersteEinstufung Malus 4. (Nszab S. 15, NSZ S. 5)
INDUSTRIE - 07.10.2004DAM: erneuter Start im Dezember In der kommenden Woche wird mit der Vobereitung des erneuten Produktionsstartes imHüttenkombinat Diósgyőr begonnen. Der geschäftsführende Direktor der DAM 2000 Kft. Béla Tóthsagte, dass der Betrieb bis Ende November 'produktionsfit' sein wird, mit Produktion im Dezember anlaufen kann. Der Rohstoff, die Stahlteile, werden aus der Ukraine importiert. Erst im Sommer 2005wird in Kenntnis der produktionsresultate entschieden, ob in Diósgyőr wieder Stahl angezapft wird.DAM will bis 2006 300-320 000 Tonnen Barrenstahl herstellen. (Nszab. S. 16)
FAG Kugelfischer AG. geht nach RumänienDie Firma FAG Kugelfischer AG. Wird ihre Produktion aus Bayern nicht nach Debrecen, sondern nachRumänien verlegen. Laut deutschen Presseberichten war vor einiger Zeit davon die Rede, dass diedeutsche Firma, Hersteller von Walzwaren, die Produktionskapazität im Betrieb in Debrecen erhöht.(VG, S. 14)
INDUSTRIE - 11.10.2004Neues Wohnwagenmodell von KnausDie Firma Knaus Tabbert Kft. In Nagyoroszi baut ab kommendem Januar ein neues Modell vonWohnwagen. Die in Ungarn entwickelte Bauart YAT ist für jene gedacht, die auch einen Motorrad oder Jet Ski mitnehmen möchten. Die Konstruktion wird vo der Firma CF Maier Polymertechnikai Kft.hergestellt. Knaus Tabbert schloss das bis Ende Juli laufende vergangene Geschäftshjahr mit 2,2Milliarden Forint erlös. (VG, S. 7)
INDUSTRIE - 12.10.2004NABI konnte Absatz an Autobussen erhöhenDas Unternehmen NABI hat im dritten Jahreswquartal 292 Autobusse absetzen können, 45 mehr alsin der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die Firma rechnet mit dem Verkauf von 1200 Busse imGesamtjahr 2004. Im vergangenen Jahr waren es 1149 Busse. Für das laufende Jahr werdenEinnahmen in Höhe von 350 Millionen Dollar erwartet (2003: 320 Millionen Dollar). NABI schloss daserste Halbjahr mit einem konsolidierten Verlust von 4,6 Millionen Dollar und auch im Gesamtjahr wirddas Unternehmen rote Zahlen schreiben. Mit der Auflösung eines der Besitzer, Első Magyar Alap(EMA), der an NABI mit 56,5 Prozent beteiligt ist, wird am 1. Januar begonnen. (VG; S. 18)
Schwarzmüller geht es gutNach dem eU-Beitritt Ungarns ging es mit der Produktion im Ungarn-Betrieb der Schwarzmüller GmbH bergauf, nun sind die Bestellungen allerdings auf den Normalstand zurückgesunken. In denersten sechs Monaten dieses Jahres verkaufte Schwarzmüller 570 Lastzuganhänger im Inland,während es im Vorjahr nur 380 waren. Im Ausland stieg der Umsatz von 420 auf 660. Für daslaufende Jahr rechnet man im betrieb in Dunaharaszti mit der Produktion von 2200 Anhängern. DieHerstellung von Halbfertiggestellen sinkt in diesem Jahr auf 180-200 Stück, weil dieProduktionskapazität für das Endprodukt nicht ausreicht. (VG S. 15)
INDUSTRIE - 13.10.2004
Indcar will in Ungarn produzierenDer spanische Fahrzeugbauer Indcar SA will bis 2006 in Ungarn einen Betrieb errichten, von dem ausdie ostmitteleuropäische Region versorgt werden könnte. Geplant ist vor allem die Montage vonKleinbussen für 16-35 Personen in Zusammenarbeit mit der Pannon Volán Rt., meldet dieWirtschaftszeitung Napi Gazdaság. Europas größter Kleinbushersteller hatte im Sommer mitVerhandlungen mit der Pécser Firma aufgenommen, welche über die erforderlichenBetriebserfahrungen verfügt und die für die Investition notwendigen Voraussetzungen gewährleistenkann. Indcar lernt die Arbeitnehmer an, gibt die Produktionstechnologie weiter und vertreibt die Busse.(NG S. 5)
CHEMISCHE INDUSTRIE - 07.10.2004Knapp zwei Drittel von BorsodChem verkauftDer globale Aktienvertrieb von BorsodChem konnte erfolgreich abgeschlossen werden, gab dieGesellschaft gestern nach Börsenschluss bekannt. 47,7 Millionen Aktien im Wert von 62,6 Prozentdes Grundkapitals verkauften VCP und CEOG für je 1850 Forint, was 9,28 Dollar bzw. 32,89 Zlotyentspricht. Die Gesellschaft führte gestern an der ondoner Effektenbörse 2,3 Millionen globaleDepotbestätigungen (GDR) ein, der Schlusspreis betrug 9,63 Dollar. Kein einziger Anleger erwarbmehr als fünf Prozent Aktien. Bei der Aktienverteilung erhielten die polnischen Anleger Aktien im Wertvon 7,3 Millionen, was 15,3 Prozent der gesamten angebotenen Aktienmenge entspricht. Damit kannab morgen an der Warschauer Börse gehandelt werden. Der frühere Aktionär, VCP, behielt 23Prozent Anteil. (Nszab. S. 16, NG S. 11)
CHEMISCHE INDUSTRIE - 08.10.2004BorsodChem verlässt TVKDie BorsodChem hat, im Sinne einer Anfang September geschlossenen Vereinbarung, ihre 15,5% Anteile an der TVK Rt. an die CE Oil & Gas Beteiligung und Verwaltung AG (CEOG) abgegeben. Diein Kazincbarcika ansässige Gesellschaft gewann an der Transaktion 370 Millionen Forint. Am Marktkursierenden Gerüchten zufolge will die österreichische CEOG die fragliche TVK-Beteiligung der MolRt. verkaufen, die Ölfirma möchte jedoch, als Mehrheitseignerin, ihre Beteiligung an der Firma inTiszaújváros nur auf entsprechendem Preisniveau erhöhen. (NG S. 11)
CHEMISCHE INDUSTRIE - 11.10.2004BorsodChem wird bereits in Warschau gehandelt Am Freitag begann der Handel mit den Aktien von BorsodChem an der Börse von Warschau. Der Kurs sank nach einem Start mit 34,70 Zloty auf 33,60 Zloty. Dies bedeutet eine Abschwächung von1,7 Prozent. Der Generaldirektor F.László Kovács, sagte: die Präsenz der Gesellschaft in Warschaudürfte die Akquisationspläne in der polnischen Chemieindustrie förden. Unter den möglichen Objektenbefindet sich die TDI-Fabrik Zachem, auf die zwölf Prozent des TDI-Verbrauchs von Polen entfällt.Nach der am 6.Oktober abgeschlossenen Zeichnung der Aktien und der globalen Depotnachweisensank der unmittelbare Anteil der österreichischen VCP Industrie Beteiligungen AG an der Firma von31,79 auf 28,67 Prozent, und die Beteiligung der CE Oil&Gas AG von 59,38 Prozent verschwandvöllig, während die Londoner HSCB Bank einen Anteil von 5,25 Prozent erworben hatte. Insgesamt
verfügen die amerikanischen Fonds über mehr als zehn Prozent an der BorsodChem, mit ebenfalslzehn Prozent die polnsichen Fonds beteiligt, und die britischen Fonds haben einen Anteil an der BorsodChem von 30 Prozent. (NSZ,9.Oktober, S.5; Nszab.,9.Oktober, S.14; MH,9-10.Oktober, S.13;VG,11.Oktober, S.9; NG,11.Oktober, S.7.,8)
CHEMISCHE INDUSTRIE - 12.10.2004Kauft BorsodChem in der Slowakei?BorsodChem (BC) machte ein Angebot für 54 Prozent der slowakischen Chemieindustriefirma NCHZ,so die slowakische Nachrichtenagentur TASR. Der BC- Generaldirektor László F. Kovács dementiertedie Meldung und berief sich dabei darauf, dass der Betrieb in Novaky zu klein sein. (VG S. 18)
ENERGIESEKTOR - 07.10.2004Mol-Aktien auf neuer RekordhöheDer Aktienkurs der Papiere der ungarischen Mineralölgesellschaft Mol überstiegen gestern dieTraumgrenze und erreichte 10.190 Forint. Die Kapitalisation der Firma belief sich zum Börsenschlussauf 1093 Milliarden Forint (umgerechnet 5,5 Milliarden Dollar). Mol-Generaldirektor György Mosonyihatte vor einem Jahr als mittelfristiges strategisches Ziel genannt, dass die ungarischeMineralölgesellschaft zu einem im Weltmaßstabe mittelgroßen Unternehmen wird, dazu hat diebetreffende Firma einen Marktwert von 5 Milliarden Dollar zu erreichen. Michel-Marc Delcommuneerläuterte auf einem Anlegerforum in Wien die Expansionspläne von Mol. Nach seinen Ausführungenstehen Russland und die Teilstaaten der ehemaligen Sowjetunion nach wie vor im Vordergrund, aber auch Nordafrika soll nicht ausgeklammert werden. Bei einer späteren Zusmmenarbeit mit der kroatischen Ölgesellschaft INA will Mol die Forschungen auch auf Gebiete ausdehnen, wo heute INAaktiv ist: auf Sysrien und Ägypten. Geprüft werden die Möglichkeiten in Lybien und Algerien.Delcommune trat Mutmaßungem von Presseleuten entgegen, dass Mol die zweite Hälfte des mitJukos gegründeten Unternehmens übernehmen müchte. Nach den Worten von Delcommune sei für Mol überaus wichtig, einen einheimischen Partner in Russland zu haben, so stünde die Frage gar nicht auf der Tagesordnung, wie auch die Übernahme von Rompetrol in Rumänien nicht zur Debattesteht, über dessen weitere Schicksal das rumänische Kartellamt entscheidet. (MH, S. 9; NSZ, S. 5;NG, S.11)
Stromaktien ab nächsten Mittwoch gestrichenDie Elektrizitätswerke im Besitz von E.On (E.On Dédász, E.On Édász und E.On Titász) wollen nachdem 13. Oktober, dem offiziellen Verkaufsangebot, die der Mutterfirma nicht angebotenen und demVorstand nach seit dem 30. September ungültigen Aktien streichen. Statt dieser sollen neue Aktienemittiert werden, über deren Bestätigung durch die E.On Hungária Rt. am Tag der Tilgungentschieden wird. Die Elektrizitätswerke informierten darüber die Budapester Effektenbörse BÉTsowie die Keler Rt. Letztere bestätigte allerdings ihre vortägige Erklärung, dass sie die Tilgung nur imFalle jener Firmen durchführt, wo keine Gerichtsverfahren im zusammenhang mit dem öffentlichenE.On-Kaufangebot bzw. deren Ausgrenzung anstehen. (NG S. 11, Heute Morgen, 6. Sept.)
SWS legt einen Windräderpark anDas irische Unternehmen SWS und dessen ungarische Tochterfirma Felming Construction Ltd. richtetmit einem Kostenaufwand von 100 Millionen Forint den ersten Windräderpark Ungarns auf dem
Bakonyer Plateau ein. Über das Investitionsprojekt einigten sich die Green Energy Kft und diebetroffenen kommunalen Selbstverwaltungen. Die Firma plant die Einrichtung eines 100- MW-Windräderparks mit 50 Türmen. Der erzeugte Strom deckt den Bedarf von 50.000 Haushalten. (NG,S. 5)
ENERGIESEKTOR - 08.10.2004Démász übergibt Trafostation in BajaDie Stromdienstleistungsfirma Démász hat eine neue Transformationstation in Baja gebaut. DieInvestition kostete sie eine Milliarde Forint. Die Anlage bedient 20 000 Privathaushalte undVerbraucher in der Industrie, (MH,S.13)
E.On Titász und E.On Dédász werden gelöscht
Die bei der E.On Hungária nicht eingereichten Aktien von E.On Dédász und E.On-Titász sind ab 13.Otkober ungültig. Das teilten die Stromfirmen gestern der Keler Rt. mit, die Zukunft der E.On-Édász-Papiere ist hingegen bis zum Urteil des Hauptstädtischen Gerichtes ungewiss. Aufgrund der ebenfallsgestern veröffentlichten Mitteilung der Wertpapierbörse BÉT werden E.On Titász heute zum letztenMal auf dem Parkett gehandelt. Die Mitteilung der Börse geht auf die Papiere von E.On Dédász undE.On Édász nicht ein, sodass sie wahrscheinlich auch am Montag gehandelt werden. (NG S. 11)
ENERGIESEKTOR - 11.10.2004Hauptversammlung nur von E.On abgehaltenKeiner der E.On-Stromversorger hat am Freitag den Beschluss gefasst, die Aktien von der Börse zunehmen. Bei der Versammlung der Aktieninhaber von E.On Édász, E.On Titász oder E.On Dédászkonnten die Minderheitsaktionäre nicht abstimmen. Nach einer Mitteilung des Mehrheitsaktionär seiennämlich die der E.On Hungária Rt. Nicht angebotenen Papiere im Sinner von Gerichtsurteilen ihreGültigkeit verloren. So verfügen nur noch das Wirtschaftsministerium (im Besoitz von Goldaktien) undE.On die zum Stimmrecht erforderlichen Aktien. E.On Hungária hat indes den Vorschlagzurückgenommen, die Aktien von der Bürse zu nehmen. Die Aktien des Stromversorgers E.On Titászwaren am vergangenen Freitag das letzte Mal an der Budapester Effektenbörse im Handel. DiePapiere von E.On Édész und E.On Dédász werden aber von Keler angesichts der anhängigenVerfahren nicht für ungültig erklärt. Und auch die Budapester Effektenbörsde wartet das rechtskräftigeUrteil des Gerichtes ab. (NG, S.7, 8; VG, 9)
Strommarkt-Verbindung zum BalkanIn der Gemeinde Sándorfalva bei Szeged wurde eine internationale 400 kV-Umspannstation gebaut,über die die südosteuropäischen Verbundsysteme an das westeuropäische Verbundsystemangeschlossen wqorden ist. Für Ungarn bedeutet die Verbindung dieser Systeme einen stabilereStromversorgung und auch Geldeinnahmen durch den Transit. Mit dem Zerfall des ehemaligenJugoslawien wurden damals die zum westeuropäischen Verbundsystem gehörenden Balkanländer vom einheitlichen Stromnetz Westeuropas getrennt. (Nszab, S. 15; MH, S.10; NG, S. 4)
ENERGIESEKTOR - 12.10.2004Kraftwerksprojekt für eine Milliarde Dollar Spitzenmanager von E.On AG und Gazprom berieten in diesen Tagen über ein Projekt, in dessenRahmen die beiden Firmen Kraftwerke in Finnland, Italien und Ungarn errichten würden. Die beidenUnternehmen wollen angeblich rund eine Milliarde Dollar auf des Projekt verwenden. (NG, S. 5)
Mátrai Erőmű: jeder Block in BetriebIm kraft6werk Mátra stellen alle Blöcke elektrischen Strom her. Wegen einer Explosion mussten am 1.Oktober die Blöcke IV und V - jeweilige Leistung 212 Megawatt - abgeschaltet wrden. Der Vorstandsvorsitzende der Mátrai Erőmű Rt. József Valaska sagte, dass die Reparaturen infolge desStörfalls rascher als in den vorgesehenen zehn Tagen durchgeführt werden konnten, so dass dieStromproduktion in Block V schon am 7. Oktober gestartet werden konnte, Block IV sogar schon am3. des Monats wieder ans Netz ging. Am 1. Oktober war der sog. Expanderbehälter, der zur Ableitungdes Dampfdruckes dient, in Block V explodiert. Personen kamen dabei nicht zu Schaden, nur dieStromproduktion musste in Block IV und V abgestellt werden. Der technologische Schaden beziffertsich auf hundert Millionen Forint, der Produktionsausfall hat einen Erlösausfall von 250 MillionenForint zur Folge. (NSZ S. 5)
ENERGIESEKTOR - 13.10.2004Die Regierung erörtert Erdgasgesetznovellierung im Oktober Im Laufe des Monats dürfte der Regierung die Abänderung des Gesetzes über die Erdgasversorgung(pet) vorgelegt wreden. Dies sagte der stellvertretende Staatssekretär im Wirtschaftsministerium,
György Hatvani, auf einer gestrigen Konferenz. Die Modifizierung der Rechtsnorm ist wegen der Harmonisierung mit dem EU-Recht erforderlich, da bei der Schaffung des Gesetzes die Verfasser aneinigen Stellen von den EU-Richtlinien abwichen. Vorläufig ist die Änderung des Gasindustriemodells,also die völlige Liberalisierung, nicht an der Tagesordnung, dazu sollte frühestens 2007 kommen -sagte der Fachmann, und fügte hinzu: mit der Frage der Gaspreiserhöhung befasse sich dasMinisterium vorläufig nicht. (NG,S.4)
Fachlicher Anleger in der Mol?Es ist vorstellbar, dass die Mol-Aktien auch von fachlichen Anlegern gekauft werden, um sich für dieZeit richtig zu positionieren, als sich die Möglichkeit zum Erwerb des ungarischen Ölunternehmenseröffnet. Gegenwärtig maximiert das Statut der Mol das Stimmrecht der Eigentümer bei zehn Prozent,was Schutz gegen Aufkäufe bietet. Diese Beschränkung bleibt fünf Jahre lang nach dem EU-Beitritt,also bis 2009, bestehen. Laut dem Analysten der Raiffeisen Bank, Szabó Kornél Sarkadi sei esbeachtenswert, dass schon auch solche große Fonds Mol-Aktien kaufen, die bisher in der Regionüberhaupt nicht präsent waren. Darin dürfte der Umstand eine Rolle spielen, dass die Mol noch alsunterbewertet gilt. Die Anleger kann die Tatsache zur Vorsicht mahnen, dass die Zielkurse in der
Regel schon unterhalb des tatsächlichen Kurses sind. Merrill Lynch gab einen Zielkurs von 13 000Forint an, Erste Bank 10 750 Forint, K&H Equities 10 620, Smith Barney 9 394 Forint. (VG,S.18)
Kartellamt gibt Mol rechtDas Kartellamt hat das gegen die Mol AG angestrengte zweite Verfahren eingestellt, weil es nichtnachweisen konnte, dass die Ölgesellschaft ihre marktbeherrschende Lage auf dem Kraftstoffmarktmissbraucht hätte. Die Praxis der Mol bei der Benzinpreisbildung wurde vom ungarischen Autoklubunter Berufung darauf angefochten, die Firma wende rechtswidrig hohe Kraftstoffpreise an. (NG,S.11;Nszab., S.15; VG,S.16)
Nach Titász zieht sich auch Dédász zurückNach E.On Titász könnte sich ein weiterer, im Eigentum der E.On stehender Stromversorger von der Wertpapierbörse BÉT verabschieden, nachdem das Hauptstädtische Gericht (Fővárosi Biróság) denwegen des von der Mutterfirma auf die Aktien der E.On Dédász Rt. gemachten Angebotseingeleiteten Prozess eingestellt hatte. Auf die Ausführung der dritten börsennotierten E-On-Firma,der E.On Édász von der BÉT muss noch gewartet werden, da Keler früher mitgeteilt hatte, die E.OnHungária nicht angebotenen Édász-Papiere nur dann zu löschen, wenn das Verfahren in der Sachevon E.On Édász abgeschlossen ist. (NG S. 11)
BAUGEWERBE - 07.10.2004Swietelsky zahlt nur nach geleisteter ArbeitMagyar Hírlap veröffentlicht eine Richtigstellung im zusammenhang mit dem im September verfassten Artikel über den Straßenbauabschnitt an der Hauptstraße 89 zwischen Szombathely und Bucsu. Dorthatte die tageszeitung behauptet, dass der Generalunternehmer, die Swietelsky Kft. der BHD Kft. für
eine nicht durchgeführte Bodenbauarbeit 93 Millionen Forint bezahlt hätte. In der Richtigstellung steht,dass Swietelsky 'nur für durchgeführte und mit Leistungsbestätigung übernommene Arbeiten Geldgezahlt hat' - an die BHD. Der Subunternehmer hatte den Auftrag für kleinere Arbeiten erhalten, dener, die BHD Kft. mit der über den entsprechenden ISO Beleg verfügenden Cronus Kft. gemeinsamausführen wollte. Die involvierte Hold-Ép Kft. hatte unabhängig davon den Auftrag für die Ausführunggrößerer Bodenarbeiten erhalten, die weiteren Arbeiten sollten nicht von der BHD Kft. und ihremPartner ausgeführt werden, so dass nicht BHD und Cronus angetreten sind, sondern ihr Auftrag vonder Hold-Ép Kft. im Rahmen eines Sondervertrages erfüllt wurde. (MH S. 10)
BAUGEWERBE - 11.10.2004EBRD-Kredit an Wienerberger Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) steigt in den kommenden Jahren
mit 50 Millionen Euro in die Entwicklungsprojekte von Wienerberger ein. Die österreichische Firma istbereits in sieben osteuropäischen Ländern aktiv, in dieser Region realisiert sie 28 Prozent ihresUmsatzes und 35 Prozent ihres Profits. Sie setzte sich zum Ziel, 33 Prozent ihres Gesamterlöses inden osteuropäischen Ländern zu holen. (MH, S. 13)
Holcim startet WohnungsstiftungDie Holcim Hungária Rt. hat eine Stiftung zum Eigenheimerwerb ins Leben gerufen. Die Organisationbeabsichtigt, Bedürftigte beim Erwerb einer Wohnung mit jährlich 100 Millionen Forint zu unterstützen.(MH,9-10.Oktober, S.9)
ELEKTRONIK - 07.10.2004Ungarischer Informatiker erpresste EricssonUnter dem verdacht der Industriespionage wurde Anfang Oktober ein ungarischer Staatsbürger inSchweden verhaftet, der Ericsson erpressen wollte, verlautete ausJustizquellen in stockholm.schwedischen Pressemeldungen zufolge verschaffte sich der 20-jährige Informatiker zwischenOktober 2002 und Juli 2004 Zugang zum Computersystem von Ericsson und gelangte in den Besitzvon Informationen über die Mobilsysteme, die Ericsson verkaufen wollte. Der Sicherheitsdienst kamihm auf die Spur, das Amt für nationale Sicherheit lockte ihn in eine Falle. (MH S. 9)
ELEKTRONIK - 08.10.2004Die Akteure des Haushaltsgerätemarktes freuen sich über Erhöhung der ProduktgebührenIm Gegensatz zu anderen Branchen halten die Vertriebsgesellschaften für Haushaltsgeräte diegeplante Einführung von Produktgebühren auf elektronische Geräte für positiv. Ihre Begründunglautet: diese Umweltsteuer werde für die Vertreiber von Geräten schlechter Qualität und ohne dieUnterstützung durch ein Unternehmen im Hintegrund eine ernst zu nehmende Belastung darstellen.Solche Firmen sind schon des öfteren vom Markt verschwunden, so dass die Garantien nichteingefordert werden konnten. (Auch in Ungarn sind zum Beispiel sehr viele Mikrowellenherdeunbekannter Marke erschienen, die auch die Preise von Markenprodukten gedrückt haben.) Mithinkönnten wegen der Umweltsteuer die Positionen größerer Firmen erstarken. Eine Analyse aus der
Branche weist jedoch darauf hin, dass die Produktgebühr beträchtlich sei, daher müsse diezusätzliche Belastung in die Herstellungskosten eingebaut werden. Da die Hersteller mit einer niedrigen Gewinnspanne arbeiteten, könnte dies zu Preiserhöhungen führen. Ein Marktanalyst meint jedoch, in der gegenwärtigen Marktlage könne es keine Preiserhöhungen geben. (NG S. 1; 4)
ELEKTRONIK - 11.10.2004Kompetenzzentrale der Philipps verbleibt in Győr Die Kompetenzzentrale der Philips bleibt auch weiterhin in Győr. Der geschäftsführende Direktor der Philips Components Kft., Hans Martin Maier, dementiert, dass man den Betrieb in Győr abbauenwürde. Die Philips hat unlängst einen Herstellungsstandort in der Ukraine errichtet, und ist beim Baueines neuen Betriebs auch China, wo einfachere Erzeugugsprozesse durchgeführt werden sollen.(Nszab.,9.Oktober, S.10)
ELEKTRONIK - 12.10.2004Epcos-Büro in BudapestEpcos eröffnet in Budapest ein selbständiges Handelsbüro. Die von der deutschen siemens und der japanischen Firma Mitsubishi gegründete Epcos stellt in Szombathely Elektronikteile her. (VG S. 16)
TELEKOMMUNIKATION - 08.10.2004Allied Telesyn expandiertDer japanische Netzlösunganbieter für Telekommunikationsunternehmen, Allied Telesyn, erweitertseine ungarische und osteuropäische Tätigkeit. Der Leiter der Vertretung der Firma in Ungarn, LászlóSzuszka, teilte mit: die Gesellschaft baue vor allem auf die Verbreitung des demnächst startenden
Drei-In-Eins-Angebots. Bei dieser kommt der Kunde in einem Paket an Telefon-, Internet- undVideoanschluss. UPC hat für ihre Kunden die neue Dienstleistung bereits zugänglich gemacht, Matávkommt mit einem ähnlichen Paket im kommenden Jahr heraus. (VG S. 15)
INFORMATIK - 08.10.2004Microsoft betrachtet Ungarn als RegionalzentraleDer Generaldirektor von Microsoft, Steve Ballmer, führte mit Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány eineUnterredung unter anderem über die Erweiterung der Globalen Technologiezentrale für Produktenunterstützung. Die Zahl der gegenwärtig 25 Mitarbeiter der Basis soll innerhalb einesJahres verdoppelt und in zwei-drei Jahren auf 200-300 erhöht werden. Die Servicezentrale arbeitet für die aus aller Welt eintreffenden Software-Fehler Lösungen aus und lässt sie den fehlerhaftenSystemen zukommen. (NG S. 5, VG S. 16, MH S. 10, NSZ S. 5, Nszab S. 16)
PAPIER UND DRUCKGEWERBE - 11.10.2004PBS auf ExpansionskursPBS-Holding trifft Vorbereitungen zu einer 5-Millionen-Euro-Investition im Logistikbereich in Budapest.In der ersten Phase wird auf den weiteren Ausbau der Lagerkapazitäten bis Ende kommenden Jahresrund eine Million Euro verwendet. Die österreichische Großhandelsfirma für Papier, Bürobedarf undSchreibwaren betreibt einen Expansionskurs auch in Tschechien, in der Slowakei und in Slowenien.Entwicklungsprojekte sind auch auch in Bosnien, Serbien und in Kroatien geplant. Die ungarischePBS-Tochter, PBS-Hungária Kft, rwsalisiert im vergangenen Jahr 5,2 Milliarden Forint Erlös underreichte ein Nachsteuerergebnis von 190 Millionen Forint. (VG, S. 5)
LEBENSMITTELINDUSTRIE - 08.10.2004Brau Union: Angebot der Amstel abgelehntIm Einklang mit dem Urteil des Hauptstädtischen Gerichtes hat gestern die Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF die von der Amstel im vergangenen Herbst auf die Baru vorgelegteOfferte abgelehnt, und somit muss die Muterrfirma der ersteren, der Heineken-Gruppe, ein neues Angebot unterbreiten. Das Gericht urteilte im August in zweiter Instanz, dass die Amstel ihrenrechtswidrigen Einflußnahmeerwerb dadurch nicht modifizieren kann, dass sie nachträglich auf dieBrau-Aktien ein Angebot vorlegt, es liegt also gegenwärtig keine gültige Offerte vor. Der holländischeKonzern hat einen Monat Zeit dazu, auf die Bierpapiere ein neues Angebot vorzulegen. Es istübrigens aufgrund der Gesagten fraglich, ob die Heineken-Gruppe auf der Ende Oktober
abzuhaltenden Hauptversammlung von ihren Aktionärsrechten Gebrauch machen kann. (NG,S.11;MH,S.11)
LEBENSMITTELINDUSTRIE - 11.10.2004Ungarn würde die Zuckerpreise allmählich senkenDer Zuständige des Ministeriums für Landwirtschaft und die Förderung von Ländlichen Gebieten hatauf der Sitzung der landwirtschaftlichen Vertreter aus 25 EU-Ländern die ungarische Meinung über die Reform der Zuckerindsutrie bekannt gegeben. Der zufolge stimme Ungarn der Reform zu, eswürde sie aber später, als von der EU geplant, erst ab dem 1. Juli 2006 in drei Stufen einführen.Ungarn möchte damit erreichen, dass auf dem Zuckermarkt nicht zu einem plötzlichen erheblichenPreisverfall kommen soll, weil dadurch in wichtigen und traditionellen Regionen, unter diesen inUngarn die Zuckerrübenproduktion aufhören dürfte. Die Mitgliedsländern erörtern diese Angelegenheit
in den nächsten Wochen, ein wichtiger Termin dabei ist die Konferenz der Agrarminister am22.November. (NG,S.4)
LEBENSMITTELINDUSTRIE - 12.10.2004Brau will nicht über Concorde-Punkte verhandeln Auf der für Ende Oktober einberufenen Hauptversammlung der Brau Union Rt. sollen die vomFondsverwalter Concorde vorgeschlagenen Punkte nicht zur Diskussion stehen. Nach der gestrigenSitzung des Brau-Aufsichtsrates wurde den Aktionären die ursprüngliche Tagesordnungvorgeschlagen. Demnach sollen die Vorzugsaktien von Brau dematerialisiert werden, die Angestellten- und Stammaktien sollen Papier-Aktien bleiben. Die Aktionäre sollen auch entscheiden,ob die besondere Vorschrift der ungarischen Börsengesellschaft aus der Satzung gestrichen werdensoll, wonach ein Buchprüfer auf der ordentlichen Jahreshauptversammlung den Dividenden-Vorschlagmacht. Sollte dieses gebilligt werden, wird ausschließlich die Hauptversammlung in der Sache zuentscheiden haben. Der Vorsitzende, der auf der Aufsichtsratssitzung wieder gewählt wurde, istdemnach Walther Sachs. (VG S. 18, NG S. 11)
Salamifabrik Pick stößt das Unternehmen Herz abDie Salamifabrik Pick Szeged Rt. wird die Aktiengesellschaften Herz Rt., Szeged Paprika Rt., undPick Szállítási Rt. Als Teil des Reorganisierungsprogramms möglicherweise abstoßen. Die um dieBeibehaltung der Konkurrenzfähigkeit bemühte Firma erwartet von den im kommenden Jahr beginnenden Umstrukturierungsprogramm samt Investitionen und den mit einmaligen Kostenverbundenen Entlassungen höhere Effizienz. Auf der Hauptversammlung der Aktiengesellschaft solldas Management die Aufgabe bekommen haben, das Produktportfolio zu verkleinern, auf Erzeugnisse, die in unrentablen Mengen und mit Verlust hergestellt werden, zu verzichten bzw. DieStandorte zu rationalisieren und die Produktionsaktivitäten zu konzentrieren. Der finanzielle
Background der Reorganisation wird durch den Verkauf der genannten drei Aktiengesellschaftengesichert. Zur Sprache kam aber auch den Verkauf von mehreren Immobilien. Der Umstrukturierungsplan ist bis zum Jahresende zu erstellen, und zur dessen Realisierung ist auch eineVereinbarung mit den Kreditinstituten erforderlich. Die Salamifabrik, in der künftig voraussichtlich nur haltbare Produkte und Fleischerzeugnisse hergestellt werden, und die Schlachthöfe bereitsgeschlossen wurden, hatte vor einiger Zeit die Entalssung von 449 Arbeitnehmern angekündigt. Inden jüngsten Nachrichten ist aber von einer niedrigeren Zahl die Rede. Nach Informationen der Tageszeitung Magyar Hírlap sollen insgesamt 198 Angestellte den blauen Briegf erhalten, dieGewerkschaft befürchtet allerdings, dass noch mehr Menschen auf die Straße gesetzt werden. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Fleischindustrie, József Kapuvári, meint das Pick-Management habenicht unbedingt zuerst die angemessenen Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeitgetroffen, zumal im Sinne der EU-Vorschriten die Schlachthöfe hätten eher weiter entwickelt werden
müssen. (MH, S. 12)
LEBENSMITTELINDUSTRIE - 13.10.2004Canderel: Guter UmsatzDie Merisant Hungártia Kft., die den Süßstoff Canderel vertreibt, will ihren Umsatz in diesem Jahr um20% erhöhen. An dem vier Milliarden Forint schweren Süßstoffmarkt Ungarns könnten die Erlöse der Gesellschaft mehr als eine Milliarde Forint betragen. Mit den größten Zuwächsen rechnet dieGesellschaft im Bereich Süßstoff-Schokoladen. (VG S. 16)
Goldsun: Schaden 1 MilliardeEnde nächster Woche werden die Untersuchungen in der Sache des vor anderthalb Monatenabgebrannten Kühlhauses von Zalaegerszeg abgeschlossen. Im 8000 m2 großen Depotgebäude der
Goldsun Hűtőház Rt. fielen den Flammen 7000 Tonnen Lebensmittel zum Opfer. Der Wert desabgebrannten Gebäudes und des vernichteten Warenbestandes beträgt vermutlich über einer Milliarde Forint. (Nszab S. 1; 22)
Pannonmill baut in CsornaDie Pannonmill Rt. baut bis Frühjahr nächsten Jahres in Csorna eine Bühler-Mühle. Das Projektkostet zwei Milliarden Forint. Die Kapazität des neuen Betriebes wird täglich 300 Tonnen betragen.Das durch die Fusion der Pannon-Gabona Rt. und der Hungaromill Rt. im vergangenen Jahr entstandene Unternehmen mit österreichischer Beteiligung erzielte 2003 Erlöse in Höhe von über 20Milliarden Forint. (VG S. 15)
Wallo Saft kauft Wink-Gruppe
Die zur Agrana-Gruppe gehörende Wallo Saft hat den auch in Ungarn präsenten Obstsafthersteller gekauft. (MH S. 9)
LANDWIRTSCHAFT - 11.10.2004Steigende AgrarpreiseIm August sind die Erzeugerpreise der landwirtschaftlichen Produkte im Jahresvergleich um 2,6Prozent gestiegen - teilt das Statistische Zentralamt KSH mit. In den ersten acht Monaten nahm dasPreisniveau um 5,9 Prozent zu. Die Einkommensposition der Agrarproduzenten hat sich zwischenJanuar und August um 5,7 Prozent verschlechtert. (MH,9-10.Oktober, S.12; MN,9.Oktober, S.11;VG,11.Oktober, S.4)
HANDEL, MESSEN - 07.10.2004Dorotheum stieg bei Orex einDas Wiener Dorotheum erwarb den Mehrheitsnateil an der Orex Rt. Auf den im Aprilausgeschriebenen Tender wurden Angebote eingereicht, von denen zwei als gültig befunden wurden,außer dem Dorotheum eine nicht beim namen genannte ungarische Firma. Das Wiener Auktionshauserhöht das gezeichnete Kapital von 400 Millionen Forint um 715 Millionen Forint und erlangt so 75Prozent Mehrheitsanteil. Die Orex hauptversammlung segnete den Deal gestern ab. Orex betreibt 43Fachgeschäfte und wickelte im vorjahr einen Umsatz von 2,5 Millarden Forint ab. Pfandkreditierungund Versteigerungen sollen als Tätigkeiten eingeführt werden. (Nszab. S. 17)
Lidl-Start binnen TagenUnter Berufung auf mehrere lokale Behörden meldet Napi Gazdaság, dass die Billig- WarenhausketteLidl Mitte Oktober ihre ersten einheiten in Ungarn übergibt, u.zw. an mehreren Orten in Ungarn. Diedeutsche Ladenkette will Einheiten, die 1600-2000 qm groß sind, betreiben. Zur Eröffnung wird eineumfassende Werbekampagne gestartet, was von Lidl allerdings nicht bestätigt wurde. (NG S. 5)
HANDEL, MESSEN - 08.10.2004Douglas expandiertEuropas führende Kosmetik-Einzelhandelskette, die Douglas Holding AG will in Ungarn und Polenweitere Einheiten eröffnen, meldet Bloomberg. Die deutsche Gesellschaft, die in Ungarn sechsEinheiten unterhält, verriet keine Einzelheiten. (VG S. 13)
Umsatz von DVD-Playern verdoppeltIm ersten Halbjahr 2004 wurden in Ungarn 124 000 DVD-Player verkauft, im Vergleichszeitraum desVorjahres waren es erst 53 000. Das ist dem Umstand zu verdanken, dass die Anlagen um 20-40%billiger geworden sind, bei manchen Typen war der Preiststurz noch gewaltiger. Gegenwärtig ist eineinfacherer DVD-Player auch für 10 000 Forint zu haben. (VG S. 15)
HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 11.10.2004Autonet auf dem VormarschDie 2000 von englischen Investoren gegründete Autonet-Hungary Gyorsszervíz Kft. plant den Ausbaueines landesweiten Netzes. Die gegenwärtig fünf Reparaturwerkstätten betreibende Firmakonzentriert sich vor allem auf die Umgebung der Hauptstadt: in der Zukunft sollen in Érd, Vác undCegléd neue Autonet-Einheiten eröffnet werden, die im franchise-System betrieben werden sollen.Die Errichtung einesSchnellservices kostet 25-30 Millionen Forint. (NG,S.5)
Riesenauftrag an MB Autó Pécs?Der Verkehrsbetrieb der Stadt Pécs "Pécsi Tömegközlekedési (PT) Rt." will bei der Firma MB-AutóPécs Kft 35 Autobusse der Marke Mercedes bestellen. Falls die Stadtväter die diesbezügliche Vorlagebilligen, wird die GmbH MB-Autó Pécs, an der zu 21 Prozent PT und zu 79 Prozent MB-AutóMagyarország Autó Kft. Beteiligt sind, bis 2006 die Autobusse liefern. Parallel zu der 1,6 MilliardenForint Transaktion wird die kommunale Selbstverwaltung das Stammkapital des Verbkehrsbetriebesum 240 Millionen Forint aufstocken. (NG, S.5)
HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 12.10.2004Chevrolet auf dem Markt
Die Markteinführung der Marke Chevroler in Ungarn wird mit der Lancetti-Familie mit drei Mitgliederngestartet. Das fünftürige Modell soll 2,7 Millionen Forint kosten, der Kombi mit Grundausstattung 3,1Millionen Forint. Ab 1. Oktober werden auch die Fahrzeuge von GM Daewoo auch in Ungarn unter dem Markennamen Chevrolet geführt. In diesem Jahr rechnen die 49 Markenhändler, die 56Verkaufsstellen betreiben mit dem Verkauf von nahezu 15.000 Fahrzeuge der MarkenDaewoo/Chevrolet. (VG, S.14)
HANDEL, MESSEN - 13.10.2004Lidl in der Slowakei schon erfolgreichDie Supermarktkette Lidl debütierte am 9. September mit 14 Geschäften auf einmal und hat dieLebensmittelpreise einbrechen lassen. Statistischen Angaben zufolge kosteten Lebensmittel imOktober um 4,3% weniger als im September, aber auch bei Obst und Gemüse wurde ein Preisverfall
von 6,3% beobachtete. Tesco kündigte sofort Preissenkung an und übernahm die Garantie, dass diezehn meistgesuchten Lebensmittel bei ihm am billigsten werden. In Ungarn soll Liedl Mitte Oktober mit 10-12 Einheiten starten. (MH S. 11)
VERKEHR - 08.10.2004Den Baufirmen gefällt der KonzessionsplanDie Autobahnbaufirmen verschließen sich nicht vor den Plänen der Regierung über den Bau vonKonzessionsautobahnen. Finanzminister Tibor Draskovics teilte nämlich mit: im nächsten Jahr stehenfür den Autobahnbau keine Budgetgelder zur Verfügung, die Ressourcen dazu stellt der Privatbereichin Konzessionsform bereit. Der diese letztere Lösung auch als fachlich richtig einschätzende Chef der Vegyépszer, Gyula Timár, teilte mit: der für die Ausführung und auch das Betreiben verantwortlicheKonzessor würde die Erneuerung der Autobahn eher als der Staat in Angriff nehmen, und dadurchkönnte er Kosten einsparen. Die Konstruktion stellt dem Staat die Erweiterung der Ressourcen dar,wodurch das Autobahnbauprogramm beschleunigt werden kann. Auch die Strabag AG ist der Konzession gegenüber aufgeschlossen. Wie der Geschäftsführer der Firma, József Appelshoffer,sagte, diese Konstruktion mache sich auch für ihre Firma bezahlbar, zudem würde auchdie Finanzierung kein Problem bereiten: die Banken nehmen vermutlich gern am Programm teil. Manmuss aber damit rechnen, dass die Umwandlung der jetzt laufenden Verträge in Konzessionkompliziert wäre, besonder bei Investitionen, wo mehrere Firmen, Konsortien beteiligt sind. (NG,S.3;MH,S.3)
Fährt der Staat mit M5 schlecht? Am Mittwoch Abend wurde die Meldung der Kommission zur Untersuchung des Auskaufs der M5fertig gestellt. Die Meinungen der Mitglieder von Opposition und Koalition gingen in zahlreichenFragen auseinander: die Opposition meint, die AKA Rt. habe im vergangenen Jahr das Baurecht auf der M5 verloren, daher hätte eine Ausschreibung veranstaltet werden müssen. Die Regierungsseitemeint hingegen, es wäre für den Staat nachteilig gewesen, wenn die Konzessionsgesellschaft dieSache vor Gericht gebracht hätte. Ein ebenfalls umstrittener Punkt ist, weshalb das Angebot vonTriGránit abgelehnt wurde, das den Staat um 100 Milliarden Forint weniger gekostet hätte. DieUntersuchungskommission fand im Zusammenhang mit der M5 weder persönliche nochOrganisationsinteressen begünstigt und stellte lediglich fest, dass dem Staat ein Schaden erwachsenist. (Nszab S. 15)
DHL hat Errichtung der Unterzentrale in Ferihegy nicht aufgegebenRepräsentanten der DHL Magyarország Kft. werden demnächst erneut über den Einzug in die 2006fertig zu stellende Cargobasis mit der Leitung der Budapest Airport (BA) Rt. verhandeln. Die DHL willwissen, welche Dienstleistungen die BA für die Beförderungsgesellschaft bieten könnte, sagte der Geschäftsführer der DHL Magyarország Kft., John Wylie. Die DHL schloss das vergangene Jahr bei
einem Umsatz von 6,2 Milliarden Forint mit einem Nettoergebnis von 230 Millionen Forint.Gegenwärtig ist keine Rede davon, dass die DHL Budapest zu einer regionalen Verteilerzentraleentwickelt, die letzte Entscheidung lässt noch auf sich warten, vorerst wird geprüft, wo dieUnterzentrale ins Leben gerufen werden könnte. Bei der DHL, so auch bei der ungarischen Tochter,kommt dem Transport auf der Straße eine immer größere Bedeutung zu, daher ist die DHL Kft. dabei,ihren Fuhrpark ständig aufzufrischen: im vergangenen und diesem Jahr wurden zu diesem Zweck 1,2Millionen Euro ausgegeben. (VG S. 13)
Netjets betritt MarktEine der führenden privaten Fluggesellschaften der Welt, die Netjets, hat auch den ungarischen Marktbetreten. Die in amerikanischem Eigentum stehende Gesellschaft, die sich am globalen Marktdynamisch entwickelt, bietet einzigartige Dienstleistungen. Geschäftsleute und vermögende Privatiers
können zum Beispiel im Voraus Flugtickets für eine bestimmte Anzahl von Flugstunden erstehen. Für das 115 000 Euro teuere Ticket stellt Netjet innerhalb von zehn Stunden jederzeit eine Maschine zumgewünschten Zeitpunkt am angegebenen Ort. (NG S. 4)
VERKEHR - 11.10.2004Entscheidung über Autobahnmaut baldVoraussichtlich diese Woche trifft das Ministerium für Wirtschaft und Verkehr über die nächstjährigen Autobahngebühren die Entscheidung. Laut Népszava sollen die Tarife um durchschnittlich 15 Prozentsteigen. Für Pkw-s tritt die früher durchgesickerte Tarifordnung in Kraft: die Viertagesvignette wird von970 auf 1 120 Forint, in der Sommersaison auf 1 460 Forint erhöht, die Zehntagevignette von 2 000auf 2 300, die Monatskarte von 3 400 auf 3 900 Forint, und die Jahreskarte werden auf 35 000 Forintverteuert. Auch weiterhin ist es unkalr, ob man für Fahrzeuge mit einer Gesamtmasse von über 12Tonnen die neue Kategorie D4 einführt. In dieser Kategorie würde die Autobahnbenutzung jährlich190 000 Forint kosten. Die Staatliche Autobahnverealtung AG rechnet im Jahre 2005 aus demVerkauf der Vignetten mit einem Erlös von 24 Milliarden Forint. Laut Népszava soll man schon denWettbewerb um die Herstellung der nächstjährigen Autobahnvignetten bereits verkündet haben.(NSZ,9.Oktober, S.5; VG,11.Oktober, S.4)
Konzession oder gläserne Tasche?Es müssen gesetze abgeändert werden, damit die schon im Bau befindlichen Autobahnen auf dieKonzessionsgesellschaften übertragen werden können. Voraussichtlich bald werden dieKonzessionswettbewerbe veröffentlicht, da die erhofften Einnahmen für die Überlassung der Betreiberrechte schon im nächstjährigen Budget in Erscheinung treten. Die größte Unsicherheit liegtaber nicht bei der Bestimmung der Investoren, sondern in der Abänderung der Ausführungsverträgeder bereits im Bau befindlichen Strecken, übernehmen ja Privatinvestoren von der Nationalen
Autobahn AG die Investitionen. Laut Népszabadság soll das Finanzministerium bisher nur eineeinzige solche Lösung gefunden haben, bei der die Konzessionsgebühren nicht als dasStaatshaushaltsdefizit steigerende Darlehensaufnahme gelten. Durch die Modifizierung des Gesetzesüber die gläsernen Taschen würde man ermöglichen, dass die Nationale AutobahngesellschaftFirmen gründet, auf die man anschließend die Bauverträge der in Konzession zu gebenden Straßenübertragen würde. Die Sieger der Konzessionstender würden schließlich diese Firmen kaufen. Der Verkaufserlös wäre mit jener Summe identisch, die die Nationale Autobahngesellschaft bisher für den Autobahnbau ausgezahlt hatte. Um die Konzessionen in Kraft setzen zu lassen muss man auch dasGesetz über den Straßenverkehr abändern. Es ist noch nicht entscheiden worden, welche im Baubefindlcihe Autobahnen den Privatinvestoren übergeben werden sollen. Voraussichtlich startet manein gesondertes Bieterverfahren für die Strecken der Autobahn M7 zwischen Zamárdi undBalatonkeresztúr bzw. Nagykanizsa und der Staatsgrenze. Man hat nämlich für die StreckeBalatonkeresztúr-Nagykanizsa die Baugenehmigungen noch nicht erteilt, folglich kann sie auch nichtin Konzession gegeben werden. Auf private Anleger warten die fehlende Strecke der Autobahn M3zwischen Görbeháza und Nyíregyháza sowie die M35 bis bis Nyíregyháza. Vorläuig ist es unklar,wann den Privatinvestoren die Donaubrücke bei Dunaújváros und die ersten einigen Kilomrter der Autobahn M8 übergeben werden können. (nszab.,9.Oktober, S.13)
Mehrere Bewerbungen um die Fluggesellschaft Malév An der Privatisierung der ungarischen Fluggesellschaft Malév wird sich auch derenVorstandsvorsitzender, Generaldirektor László Sándor beteiligen - berichtet die TageszeitungNépszabság. Derzeit ist a jedoch nicht bekannt, in welcher Form er an der Übernahme der Fluglinieteilnehmen würde. Bei der Privatiseierungsholding ÁPV AG wurde lediglich mitgeteilt, bis zur Ablauf der Bewerbungsfrist werden keine Informationen über die Bieter erteilt. Bisher hat lediglich dieEuroinvest Rt , an der der Unternehmer Sándor Demján beteiligt ist, bestätigt, dass sie sich für Malévinteressiere, bei Austrian Airlines wurde indes mitgeteilt, derzeit werde die Möglichkeit einer Übernahme von Malév geprüft. Nach Berichten der Tageszeitung Magyar Hírlap haben vier Interessenten bis zur gesetzten Frist die Bewerbungsunterlagen gekauft: Euroinvest, eine isländischer Anlger, , ein aus Managern und Finanzanlegern von Malév bestehende Konsortium sowie in letzter Minute ein bisher unbekannter Interessent. Weder die chinesische Fluggesellschaft Hainan noch Austrian Airlaines sind nicht unter den Bewerbern. Der Tageszeitung Magyar Nemzet sind dreimögliche Anleger bekannt, unter anderen die Firma von Demján. Der Finanzdirektir von Austrian Airlines, Thomas Kleibl, bestätigte Magyar Nemzet gegenüber die Übernahmeabsichten.Marktinformationen zufolge lassen sich auch Air France und KLM vertreten. Nach Berichten vonMagyar Nemzet werde bei der Beurteilung der Bewerrbungen vor allem ausschlaggend sein, wie die
Interessenten die Kapitallage von Malév in Ordnung bringen und welche Vorschläge zur Handhabungdes Schuldenbestandes machen. (Nszab, 9. Oktober, S. 13; MH, 9.-10. Oktober, S. 9; NSZ, 9.Oktober, S. 5; MN 9. Oktober, S. 11; NG, 11. Oktober, S. 5)
VERKEHR - 12.10.2004Austrian Airlines: doch kein Interesse an MalévNach der Einsicht dern die Privatsierungsanforderungen hat die Fluglinie Austrian Airlinesbeschlossen, sich an der Ausschreibung über den Verkauf der ungarischen Fluggesellschaft Malévnicht zu beteiligen. Aus der Mitteilung von Austrian Airlines geht hervor, dass sich die österreichischeFluglinie künftig auf den weiteren Ausbau ihres eigenen Netzes und auf die Intensivierung der bereitsbestehenden Kontakte konzentrieren wird. Bisher hat nur die Aktiengesellschaft Euroinvest, an der der Unternehmer Sándor Demján beteiligt ist, bestätigt, dass sie ein Angebot vorlegen werde. Nachfrüheren Presseinformationen wird sich auch Malév-Vorstandsvorsitzender, Generaldirektor LászoSándor an der Privatisierung der Fluggesellschaft beteiligen. In Erscheinung trat auch eine irische Anlegergruppe. Bei der Privatisierungsholding ÁPV AG wurde lediglich mitgeteilt, bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist am 20. Oktober keine Informationen über die die Bieter zu erteilen. (NG, S. 5; VG, S.15)
VERKEHR - 13.10.2004Zusammenarbeit mit der Ukraine im EisenbahntransportDie Vertreter des ungarischen und des ukrainischen Gütertransportes führen über dieZusammenarbeit zwischen den beiden Ländern Verhandlungen. Durch die zukünftigeZusammenarbeit im Raum Záhony-Csap können die Umladekosten für die ungarische EisenbahnMÁV um jährlich 100 Millionen Forint sinken. Die beiden Länder beabsichtigen das gemeinsameBetreiben von Ro-La-Zügen. Aus Kiew können frühestens in einem Jahr unmittelbare Züge losfahren,
täglich mindestens einmal. Bis dahin besteht die Möglichkeit, die Fracht von Kiew bis Záhony auf der Straße zu befördern, und anshcließend auf Ro-La- Zügen weiter nach Österreich zu transportieren.Vier russische Gesellschaften bauen eine Logistikzentrale im Raum Záhony. Für die Ausgestaltungder Infrastruktur wenden sie in diesem Jahr 30 Milliarden Forint auf, die Gesamtkosten der Investitionbeaufen sich auf 100- 140 Milliarden Forint. (VG S 16)
FREMDENVERKEHR - 08.10.2004Hotels im KommenIn den ersten dreiviertel Jahren arbeiteten die 3-5-Sterne-Hotels mit einer Auslastung von 62%,meldet das Zentralamt für Statistik (KSH). Im September lag die Auslastung der Hotels mitmindestens drei Sternen bei 72% nach 66,8% im Juli und 75,8% im August. Die Zahl der Übernachtungen stieg gegenüber dem September des Vorjahres um 4,5%, die Einnahmen nach den
belegten Zimmern um 5,3%. (MH S. 12, NG S. 3)
Kempinksi unter den Besten Als einziges ungarisches Hotel wurde das Kempinski Hotel Corvinus von den Lesern desamerikanischen Reisemagazins Travel + Leisure in die Besten der Branche gewählt. Auf der Toplistesind die 500 besten Hotels der Welt angeführt- (MH S. 12)
DIENSTLEISTUNGEN - 11.10.2004Neuer Chef bei PwCIm Geschäftsbereich Buchführung und Beratung bei der PricewaterhouseCoopers (PwC) Budapestwird die Abteilung für deutschspachige Kunden von Armin Krug geleitet. Er hatte früher bei Arthur Andersen gearbeitet. (VG, S. 7)
INVESTITION, ENTWICKLUNG - 07.10.2004Balda verlegt Betrieb nach VeszprémBalda AG wird bis Jahresende einer ihrer Betriebe, in denen Handygehäuse lackiert werden, ausDeutschland nach Veszprém velegen. In der Begründung des Outsoursings heißt es, die deutscheFirma will mit diesem Schritt eine größere Nähe zu den Auftraggebern erreichen, zu den Firmen Nokiaund Siemens, die in Ungarn bzw. in der Region Telefonfabriken betreiben. Nach den Plänen vonBalda soll die Produktion in dem Bettrieb in Ungarn mit 80-100 Arbeitnehmern noch in diesem Jahr aufgenommen werden. (VG, S. 14)
POC plant die Eröffnung eines weiteren OutletsDie Firma Premier Outlets Center Kft. (POC), im Besitz von Raiffeiesen Ingatlan Rt. und Miller Developments, hat ein Grundstück in der Nachbarschaft ihres am 11. November zu eröffnenden13.000 Quadratmeter großen Geschäftes, das mit einem Kostenaufwand von 25 Millionen Euro inBiatorbány errichtet wurde, gekauft. Auf diesem Gelände soll unabhängig vom Markt und der Ansiedlung von Weltmarken in Ungarn, mit einem Kostenaufwand von 30 Millionen Euro ein 15.000Quadratmeter großes Outletgeschäft eröffnet werden. Damit steigt die Zahl der in der Nähe vonBudapest befindlichen Outlets auf drei. In Törökbálint wird nämlich das GL Outlet eröffnet, das miteiner Gundfläche von 16.500 Quadratmeter mit einem Kostenaufwand von 25 Millionen Euro
eingerichtet wurde. (VG, S.13)
INVESTITION, ENTWICKLUNG - 08.10.2004Blesser erweitert BetriebDie italienische Firma Blesser erweitert ihren in Bátonyterenye ansässigen Plastikbetrieb und erhöhtdie Mitarbeiterzahl von 80 auf 160. Das teilte der kommissarische Generaldirektor der Investitionsförderungsorganisation ITDH, Péter Spányik mit und fügte hinzu: die italienische Firmaentschied sich darum für die Entwicklung in Ungarn, weil die lokale Selbstverwaltung einhervorragendes Investitionsumfeld geschaffen habe. (VG S. 15)
INVESTITION, ENTWICKLUNG - 12.10.2004Fricober in SümegFür über 0,5 Milliarden Forint baut der auf umweltfreudnliche Tiefbautechnologie spezialisierteFricober eine 800 qm große Betriebshalle und ein 240 qm großes Bürohaus im Industriepark Sümeg.Die Gesellschaft mit Sitz in Budapest will nach Produktionsanlauf 70 Personen in der Betonteilefabrikbeschäftigen. (NG S. 5)
Haldex in SzentlőrinckátaHeute wird der neue Montagebetrieb der Haldex Hungary Kft. in Szentlőrinckáta übergeben.Kostenpunkt der Investition fünf Millionen Euro. Im betrieb werden u.a. Metallzylinder für Bremssysteme von Lastwagen sowie Kupplungteile hergestellt. Es wird ausschließlich für den Exportproduziert. Direktor Béla Csonka sagte, dass die Einnahmen binnen ein paar Jahren 50 MillionenEuro erreichen werden. Der Probebetrieb war im Juni mit 30 Arbeitern gestartet worden. In denkommenden zwei jahren wird die Belegschaft auf 140 aufgestockt, weitere zwei Millionen Eurowerden investiert. Das haldex-Projekt ist Teil des Gegenleistungsprogramms für den Gripen-Einkauf.(VG S. 13)
IAI baut in Győr Die IB Andersen Industri (IAI) baut in Győr-Gönyű eine Fabrik. Kostenpunkt 13,4 Millionen Euro.Produktionsstart 2005 mit 25 Arbeitnehmer, später mit einer Belegschaft von 60 Mann. Der dänischeStahlplattenhersteller rechnet mit Automobilfabriken und Herstellern von Haushaltsmaschinen als denwichtigsten Kunden. (VG S. 15)
INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 12.10.2004Schwedische Investitionen in SzentgotthárdEine schwedische Investmentgruppe will am Akaszto-Hügel in der westungarischen StadtSzentgotthárd Luxuswohnungen errichten - berichtet die Tageszeitung Vas Népe. DieImmobilienentwickler möchten die Grundstücke von der kommunalen Selbstverwaltung umsonst zur Verfügung gestellt haben. Die Stadt sollte auch die Verkehrsverbindungen und auch den Anschlussan die Stadtwerke ausbauen. Laut Plan sollen auf dem Hügel 50 Wohnungen errichtet werden. (VG,S. 23)
WERTPAPIERE, BÖRSE - 12.10.2004Finanzministerium unterminiert die Entwicklung des WertpapiermarktesDas Finanzministerium tue alles damit die Anleger dem Wertpapiermarkt den Rücken kehren, dieslässt sich jedenfalls den geplanten Änderungen der Jahressteuergesetze zu entnehmen. DasFinanzministerium nimmt den Privatanlegern mit der Erhöhung der Kursdifferenzsteuern von 0 auf 25Prozent bzw. Mit der Heraufsetzung der Dividendensteuern die Lust, die für die Unternehmengedachte Überraschung wurde indes im MWSt-Gesetz versteckt. Dem einschlägigen Vorschlagzufolge soll der Verkauf von Wertpapieren, Geschäftsanteilen als Wirtschaftstätigkeit eingestuftwerden, was einen schweren Schlag für den Wertpapiermarkt bedeutet. Bisher konnte ein
Unternehmen die MWSt in völler Höhe zurückverlangen, im Sinne des Vorschlags werde jedoch dieRückerstattung künftig um den Wertpapierverkauf reduziert. Werden die Vorschläge angenommen, sowerden die Firmen künftig warhscheinlich ihre frei verfügbaren Finanzmittel als Bankeinlagenaufbewahren, sie anstatt in Wertpapieren anzulegen. Ein weiteres Problem liegt darin, dass dieGesellschaften beim Verkauf ihrer Geschäftsanteile nur mit MWSt-Verlust verkaufen könnten. Wirdder Vorschlag in das Gesetz eingebaut, so wird die Mineralölgesellschaft Mol durch den Verkauf desGassektors gar 40 Milliarden Forint Verlust hinnehmen müssen. Der Vorsitzend der Budapester Effektenbörse Attila Szalay-Berzeviczy, nannte den Entwurf absurd. I(NG, S. 11, 12)
UMWELTSCHUTZ - 11.10.2004Ökosteuer wird nicht erhöhtDem Gesetzenwurf über die Umweltbelastungsgebühren zufolge werden die Ökosteuern im
kommenden Jahr nicht angehoben. Im Sinner der Rechtsvorschrift haben die Kraftwerke, Textil-,Papier-, Lebensmittel- und Chemiebetriebe in diesem Jahr 40 Prozent der gesetzlich festgelegtenGebühren zu bezahlen, die zu entrichtende Summe wird dann von Jahr zu Jahr steigen und in fünf Jahren die volle Höhe erreichen. Im Sinne der vorliegenden Vorschlags würden auch die Ökosteuernauch im kommenden Jahr zu vierzig Prozent zu bezahlen sein. Mit der Gesetzesänderung sollen auchdie Rückerstattung von Wasserbelastungsgebühren und die Bezahlung von Luftbelastungsgebührenvereinfacht werden. Im Haushaltsplan 2004 wird mit 14 Milliareden Einnahmen an Ökosteuerngerechnet, tat sächlich werden aber lediglich 9-10 Milliarden Forint in die Staatskasse fließen. (VG, S.1, 5)
KULTUR - 11.10.2004Fridenspreis des deutschen Buchhandels an EsterházyGestern hat Péter Eszterházy den mit 15 000 Euro dotierten Friedenspreis des deutschenBuchhandels in Frankfurt übernommen. Er ist der zweite ungarische Schriftsteller, der mit dieser Anerkennung bedacht wurde: 1991 wurde der 1950 gestiftete Preis György Konrád zuerkannt. In der jüngsten Entscheidung des Stiftungsrates hieß es unter anderem: Péter Eszterházy habe nicht nur seine Heimat im Herzen Europas neu definiert, sondern auch Europa innerhalb der Literatur.(Nszab.,S.1.,12;MH,S.1.,2; NSZ,S.1.,6)
MEDIEN - 12.10.2004Fusion von Sony und BMG Ab kommendem Jahr werden die Firmen BMG Hungary und Sony Music unter dem gemeinsamenNamen Sony-BMG weiter geführt. Das neue Unternehmen wird mit ihrem 17- prozentigen Anteil inUngarn marktführend. An der Spitze der Firma steht die bisherige Leiterin von BMG , Frau MargitGeszti als Geschäftsführerin. (VG, S.13)
MEDIEN - 13.10.2004Budapester Zeitung erneuert im InternetThe Budapest Times startet zum Monatsende ihre Homepage www.budapesttimes.hu. Auch dieHomepage der Budapester Zeitung www.budapester.hu wird erneuert. Die Budapester- Zeitung Kft.,die beide Blätter verlegt, erhofft sich in diesem Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von 102 000Forint, gegenüber den 50 000 im Voprjahr. (VG S. 14)POLIZEI - 11.10.2004Bombenfabrikant Dietmar Clodo an Deutschland ausgeliefertDer als Bombenfabrikant bekannt gewordene Dietmar Clodo, der wegen Zugehörigkeit zu einer kriminellen Organisation und Missbrauch von Sprengstoff und Schusswaffen in Ungarn rechtskräftigzu zehn Jahren Haft verurteilt worden ist, wurde an Deutschland ausgeliefert. Die Auslieferung war vom Verurteilten selbst beantragt worden, damit er in seiner Heimat die Kontakte zu seiner Familieleichter aufrechterhalten könne und auch die Gefängnisse in Deutschland seien bequemer als inUngarn. (NSZ, S. 16; MH, S. 5)