■ Bahnhof Hohenems■ Vorarlberger Industrie■ 25 Jahre Export Club■ u. v. m.
P. B. B., VERLAGSPOSTAMT A-1110 WIEN, POSTZULASSUNGSNUMMER 02Z030969M, MEDIENEIGENTÜMER, HERAUSGEBER- UND REDAKTIONSADRESSE: New Business Verlag GmbH, A-1060 Wien, Otto-Bauer-Gasse 6/2, Tel.: 01/235 13 66-0, Fax-DW: -999, www.newbusiness.atCoverfotos: Österreich Werbung/Pigneter, Wiesenhofer, Pigneter
VORARLBERG
SONDERHEFT IN ZUSAMMENARBEIT MIT ZAHLREICHEN INSTITUTIONEN UND UNTERNEHMEN
Vorarlberg
02 NeW bUSINeSS • Vorarlberg | November 2012
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illwerke vkw gehört zu den größten Arbeitgebern in Vorarlberg.Mit dem Ausbau der Wasserkraft und anderen Projekten setzt das innovative Unternehmen wichtige Impulse am Arbeitsmarkt.Arbeiten in der Zukunftsbranche Energie.
Karrierechancen bietet illwerke vkw für Berufse i n ste iger/i n nen u nd Expert/innen. Das klare
Bekenntnis, das Unternehmen verantwortungsbewusst zu führen und weiterzuentwickeln, zeigt sich nicht nur in großen Vorhaben und Projekten. Es sind gerade auch die kleinen täglichen Entscheidungen, welche die Idee der Nachhaltigkeit mit Leben füllen.
Karriere in der EnergiebrancheMit über 1.300 Beschäftigten zählt illwerke vkw zu den größten Arbeitgebern in Vorarlberg. Gefragt sind derzeit insbesondere Techniker/innen für Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau; von der Lehre über Praktika bis hin zu Festanstellungen. Geboten werden spannende Entwicklungsmöglichkeiten und ein Arbeitsumfeld mit „Mehrwert“.
illwerke vkw steht für InnovationDas „Kopswerk II“ im Montafon gilt als das modernste Pumpspeicherkraftwerk der Welt. Das Projekt VLOTTE war das erste österreichische Projekt zur Einführung und Entwicklung der Elektromobilität und leistete wertvolle Pionierarbeit in diesem Bereich. Mit dem SmartGridsProjekt im Biosphärenpark Großes
Walsertal ist das Vorarlberger Unternehmen auch im Netzbereich am Puls der Zeit.
Lehre mit SpannungWo kann man mehr über Energie lernen als dort, wo sie erzeugt wird? „Eine technische Lehre hat Zukunft“, ist André Boss, ElektrotechnikLehrling im dritten Lehrjahr, überzeugt. Mehr als 110 Jugendliche erlernen derzeit Berufe der Metalltechnik, Elektrotechnik, Elektronik, IT und im kaufmännischen Bereich. Im Herbst 2013 werden 30 neue Fachkräfte von morgen in eine Lehre mit Spannung starten.Für Schüler/innen und Studierende, die berufliche Erfahrungen für eine Karriere mit Energie sammeln möchten, ist ein Praktikum oder eine Abschlussarbeit
bei illwerke vkw die beste Gelegenheit. Praxisnahe Themen und eine umfassende Betreuung garantieren einen hohen Mehrwert. 2012 nahmen mehr als 140 Praktikant(inn)en diese Chance wahr.
Fachkräfte fordern und förderni l lwerke vkw setzt auf ein breites Kursangebot sowie Unterstützung zur Aus und Weiterbildung. Mit Schulungen und berufsbegleitenden Lehrgängen werden Mitarbeiter/innen auf neue Herausforderungen vorbereitet. „Fachkräfte wollen sich entfalten können, Karrieremöglichkeiten wahr und Verantwortung übernehmen“, so Personalleiter Dr. Christoph Purtscher. „Fachliches Knowhow und soziale Kompetenzen werden gefördert und gefordert.“ VMwww.illwerkevkw.at
Wichtiger Impulsgeber»Die Energiewirtschaft ist sicherlich eine der spannendsten Zukunftsbranchen. Wir erzeugen nicht nur Produkte und Dienstleistungen, sondern arbeiten an nachhaltigen Werten und Zielen.«
Dr. Christof Germann, Vorstandsmitglied illwerke vkw
InFo-BoxStarten Sie Ihre Karriere mit Energie, zum Beispiel als n Elektrotechniker/in n SAPModulbetreuer/in n Systemtechniker/in
Vorarlberg
November 2012 | Vorarlberg • NeW bUSINeSS 03
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Land und Wirtschaftskammer Vorarlberg ehrten mit demInnovationspreis 2012 Ende September sieben Unternehmen fürdie Entwicklung innovativer Produkte und Verfahren.„Vorarlberg ist ein Land mit hoher Innovationskraft.“
Landeshauptmann Markus Wallner, Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Wirtschaftskammerpräsi
dent Manfred Rein würdigten bei der Verleihung des Innovationspreises 2012 in Hohenems die hohe Innovationsbereitschaft der heimischen Wirtschaft. Ziel des Preises ist es, Entwicklungsleistungen auszuzeichnen und Klein und Mittelbetriebe zu neuen Innovationen anzuregen. Dass Vorarlbergs Unternehmen an der vordersten Front des Fortschritts mitmischen, zeigt die Zahl von knapp 360 Projekten, die bei den insgesamt 13 Ausschreibungen zur Vergabe
des Landesinnovationspreises eingereicht worden sind. „Vorarlberg ist ein Land mit hoher Innovationskraft“, führte Landeshauptmann Wallner an. „Innovation und damit eng verbunden Forschung und Entwicklung sind wichtige Faktoren für langfristige Wettbewerbsfähigkeit, nachhaltiges Wachstum unserer Wirtschaft und dauerhafte Beschäftigung.“ Ein wesentlicher Anteil der F&EAusgaben in Vorarlberg ist auf Ausgaben des Unter
nehmenssektors zurückzuführen. Wallner dazu: „Rund 160 Millionen Euro bzw. 80 Prozent der gesamten F&EAusgaben in Vorarlberg werden von privaten Unternehmen geleistet.“ Auch die hohe Zahl
an Patentanmeldungen belege die hohe Innovationsbereitschaft der heimischen Unternehmen.
Nischen im internationalen Wettbe-werbsumfeld als Voraussetzung26 Unternehmen haben innovative Projekte eingereicht, sieben wurden ausgezeichnet. Die Preise sind mit je 2.000 Euro dotiert. Fünf Unternehmen erhielten den Innovationspreis, zusätzlich wurden zwei Sonderpreise für das beste Klein
unternehmen und das beste StartupUnternehmen vergeben. Bewerben konnten sich heimische Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleis
tungen entwickelt und auf den Markt gebracht haben. Die Umsetzung der Innovation sollte weitgehend abgeschlossen sein, zumindest erste Erfahrungen über die Auswirkungen sollten bereits vorliegen. Die Preisträger wurden von einer unabhängigen Fachjury ermittelt.
Die Preisträger n Schöller – the spinning group (Bre
genz), Projekt EXP 3.0 – chlorfreie Filzfreiausrüstung für Wollgarne
n THIEN e Drives GmbH (Lustenau), Projekt EC Baureihe
n Cree GmbH (Bregenz), Projekt LifeCycle Tower – Hochhäuser in Hybridbauweise
n Entner Electronics KG (Rankweil) n WolfVision GmbH (Klaus)n bestes Kleinunternehmen: Power Units
Leistungselektronik GmbH (Lustenau)n bestes StartupUnternehmen: Georg
Bechter Licht (Langenegg) MW
Die Innova-
tionskraf der
Vorarlber-
ger Unter-
nehmen
wurde im
September
gewürdigt.
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Bei Eintritten ins erste Lehrjahr nimmt Vorarlberg österreichweitdie Spitzenposition des Jahres ein. Die duale Ausbildung – im Betrieb als auch in der Berufsschule – hat sich bestens bewährt!Erfolgsmodell der Lehrlingsförderung.
Die WKV hat sich die erstklassige Ausbildung von Lehrlingen auf die Fahnen geheftet – als wichtigen Beitrag
zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Vorarlberg. „Wir fordern die starken Jugendlichen und unterstützen die Schwächeren“, betont Manfred Rein, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg (WKV). Die Maßnahmen zeigen Erfolge, wie unter anderem die Berufseuropameisterschaft EuroSkills verdeutlicht hat, die kürzlich in Belgien stattfand. Von den insgesamt 22 rotweißroten Medaillen gingen vier ins kleine Bundesland Vorarlberg – darunter zwei Goldmedaillen!
Unterstützung durch NachhilfeGroßer Wert wird darauf gelegt, dass vermeintlich schwächere junge Menschen, die eine Lehre starten, diese auch vollenden. Diejenigen, die in der Berufsschule Probleme haben, erhalten Angebote zur Nachhilfe. Die Nachhilfestunden zahlt zunächst der Betrieb, der sie über die Lehrstellenförderung refundiert erhält. „Gleichzeitig bemühen wir uns, dass die Jugendlichen auch einen Nachhilfeplatz erhalten“, unterstreicht Präsident Rein. Die Resonanz ist durchwegs
positiv, die Leistungen der Jugendlichen verbessern sich deutlich, wie die Berufsschuldirektoren bestätigen.
Hohe FörderungssummeRund 100.000 Euro von insgesamt etwa 160.000 Euro österreichweit flossen heuer bisher nach Vorarlberg. „Diese verhältnismäßig hohe Summe kam freilich nicht deshalb zusammen, weil unsere Jugendlichen mehr Förderung benötigen
als andere in Österreich“, sagt Rein. „Die Firmen haben nach Beratung durch die WKV einfach die Angebote zur Unterstützung gut genützt.“„Wir unterstützen freilich nicht nur bei schulischen Schwierigkeiten, sondern auch, wenn im Rahmen des Lehrverhältnisses Probleme auftauchen“, betont Präsident Rein. „Eine Mitarbeiterin unserer Lehrlingsstelle schaut sich dabei jeden Fall persönlich an. Immer wird eine Lösung gesucht – beispielsweise durch Mediation oder ein Coaching.“
Die starken Lehrlinge spricht die WKV wiederum damit an, dass ihnen die Durchlässigkeit der Schiene nach oben gezeigt wird. Deshalb gibt es die Möglichkeit, Lehre und Matura gleichzeitig zu machen.
AusblickRund 2.800 junge Menschen haben bisher heuer eine Lehre begonnen. Die Entwicklung in den vergangenen Jahren
war positiv – auch bezüglich der Auflösung von Lehrverhältnissen. Der Trend zeigt, dass die intensiven Bemühungen der WKV Früchte tragen und der Wirtschaftsstandort Vorarlberg davon profitiert. VMwkv.at/bildungfacebook.com/wkvorarlberg
WKV-Präsident
Manfred Rein:
„Wir fordern die
starken Jugend-
lichen und un-
terstützen die
schwächeren.“
Für WKV-Präsi-
dent Manfred
Rein ist die
Jugend ein
großes
Anliegen.
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November 2012 | Vorarlberg • NeW bUSINeSS 05
Die Initiative Chancenland Vorarlberg er-
gänzt das touristische Bild Vorarlbergs und
zeigt die vielseitigen Karrieremöglichkeiten
der Region auf. Hinsichtlich Jobmöglichkeiten
muss Vorarlberg den Vergleich mit Zürich,
München und Wien nicht scheuen. Vorarl-
berger Leitbetriebe wie Doppelmayr,
Wolford, Head, Zumtobel und Alpla sind mit
ihren Marken global erfolgreich.
Innovationskraft
Das zweitinnovativste Unternehmen Öster-
reichs, Julius Blum, steht als Gradmesser
für die Vorarlberger Innovationsfähigkeit.
40 Erfindungen reichte der Beschlägeher-
steller allein letztes Jahr beim nationalen
Patentamt ein und besitzt insgesamt mehr
als 1.000 Patente weltweit. International ge-
sehen liegt Vorarlberg hinsichtlich Patentan-
meldungen auf Platz drei und damit im eu-
ropäischen Spitzenfeld. Auch kleinere Un-
ternehmen zeigen eine überdurchschnittliche
Effizienz darin, F&E-Investitionen in markt-
fähige Produkte umzuwandeln. Der Auto-
mobilzulieferer HENN besitzt mit gerade
einmal 31 MitarbeiterInnen stolze 119 eige-
ne Patente. Allein im letzten Jahr meldete
der innovative Betrieb, der Teile für Porsche
und BMW entwickelt, zehn Erfindungen in
Österreich zum Patent an.
Für Fachkräfte bringt diese Innovations-
dynamik interessante Aufgaben, der Einsatz
modernster Technik und ein motivierendes
Umfeld mit sich.
Internationale Orientierung
Im letzten Jahr steigerte Vorarlberg sein
Exportvolumen um zehn Prozent auf ge-
schätzte acht Millionen Euro. Das ist pro
Erwerbstätigem deutlich mehr als in anderen
Regionen. Vorarlberg hängt damit sogar
seine wirtschaftsstarken Nachbarn St. Gallen
und Baden-Württemberg ab und gewinnt
Marktanteile auf internationalen Märkten.
Für Fachkräfte bedeutet eine so starke
Exportorientierung die Möglichkeit in
internationalen Unternehmen zu arbeiten,
an weltweiten Projekten teilzunehmen und
grenzübergreifende Erfahrungen zu sammeln.
Vielseitige Branchenstruktur
Vorarlberg entwickelte sich in nur wenigen
Jahrzehnten von einem einseitigen Textil-
standort zu einem bunten Hightech-Standort.
Die Branchenvielfalt der regionalen Unter-
nehmen ist überdurchschnittlich hoch.
Für Fachkräfte steht damit ein weitrei-
chender Pool an Karrieremöglichkeiten zur
Verfügung, die nicht auf einzelne Branchen
beschränkt sind. Vorarlberg bietet sowohl
starke Konsumgütermarken, erfolgreiche
Industriebetriebe als auch innovative Ni-
schenplayer. Der Arbeitsmarkt ist vielseitig
und spannend.
Motivierendes Umfeld
Vorarlbergs Landschaft ist einzigartig. Sie
reicht von sanften Hügeln um den Bodensee
bis zu den Dreitausendern in der Silvretta.
Im Vergleich zu Kanadas sechs geologischen
Zonen bietet Vorarlberg auf 90 Kilometer fünf
unterschiedliche geologische Zonen und
damit eine beeindruckende Dichte an Sport-
möglichkeiten auf kleinem Raum. Diese Nä-
he zur Erholung, durch die sich auch nach
Feierabend eine Ski-, Mountainbike- oder
Segeltour ausgeht, bringt eine Lebensqua-
lität mit sich, die unglaublich motivierend ist.
Vorarlberg verbindet attraktive Karri-
erechancen in internationalen Unternehmen
mit einem inspirierenden Umfeld. Auf der
Webseite www.chancenland.at gibt es wei-
tere spannende Informationen über den
Lebens- und Karrierestandort Vorarlberg.
Unter www.facebook.com/chancenland.
vorarlberg werden zudem laufend Jobs,
Events und spannende Unternehmensnews
kommuniziert.
Chancenland Vorarlberg ist eine Initiative
der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH
(WISTO) mit der Wirtschaftskammer Vorar-
lberg und V.E.M. und freundlicher Unterstüt-
zung der Vorarlberger Landesregierung.
Starke Marken, Innovationskraft, internationale Unternehmen, eine vielseitige Branchenstruktur und ein motivierendes Arbeitsumfeld – das macht das Bundesland Vorarlberg als Karrierestandort so attraktiv.
Chancenland Vorarlberg
Wirtschafts-standort Vorarlberg gmbh (Wisto)
rückfragen & kontaktWirtschafts-standort Vorarlberg gmbh (Wisto)6850 Dornbirn, Hintere Achmühlerstr. 1Tel.: +43/5572/55252-0 [email protected]
Vorarlberg
06 NeW bUSINeSS • Vorarlberg | November 2012
Seit Ende September laufen die Bauarbeiten am Hohenemser Bahnhof auf Hochtouren. Um den gewünschten
Anforderungen zu entsprechen, wird die alte Bahnanlage im Zuge des Rheintalkonzepts modernisiert und ein kundenfreundlicher, architektonisch hochwertiger Bahnhof errichtet. Das Projekt wird aus Mitteln des Landes Vorarlberg, der Stadt Hohenems und der ÖBBInfrastruk
tur AG finanziert, die Kosten für die Erneuerungs und Ausbauoffensive belaufen sich auf rund 35 Millionen Euro.
Modernisierter Service-Knotenpunkt Die jahrelangen Verzögerungen hätten sich schlussendlich gelohnt, sind sich Bürgermeister Richard Amann und ÖBBProjektleiter Karl Hartleitner sicher, da die Zeit für qualitative Verbesserungen genutzt wurde. 2014 soll der moderni
sierte ServiceKnotenpunkt an der AngelikaKauffmannStraße realisiert sein, berichtet Mag. Karl Hartleitner. Von der neuen Verkehrsstation profitieren alle: Barrierefreie Zugänge bieten Komfort und Sicherheit. Durch den neuen Bahnhof mit Bushaltestelle, Park & Ride, Bike & Ride, Kiss & Ride (Abliefern oder Abholen von Fahrgästen durch PrivatPkw) sowie Taxiabstellplatz werden Schiene, Bus, Auto und Rad optimal verknüpft.
Das Land Vorarlberg, die Stadt Hohenems und die ÖBB-Infra-struktur AG lassen sich den Umbau des Hohenemser Bahnhofsrund 35 Mio. Euro kosten. Fertigstellung ist mit 2014 geplant.Ein moderner Bahnhof für Hohenems.
Ab 2014 kann der Regelbetrieb im
modernisierten Bahnhof Hohenems
wieder aufgenommen werden.
Auf Komfort und Sicherheit wurde gleichermaßen Wert gelegt wie auf barrierefreie Zugänge. Erhöhte Bahnsteigkanten bieten eine Erleichterung beim Ein und Aussteigen. Drei Personenaufzüge werden gehbehinderten Personen, Rollstuhlfahrern sowie Müttern mit Kinderwägen das Erreichen der Bahnsteige erleichtern. Neue getrennte Unterführungen für Fußgänger und Radfahrer verbinden auf kurzem Weg die Gebiete ober und unter der Bahn.Im neuen Bahnhofsgebäude sollen Kundenschalter für ÖBB und Verkehrsverbund, eine Trafik und eine Bäckerei untergebracht werden.
Der neue Bahnhof Hohenems:n Neubau des Bahnhofsgebäudesn Umbau der Gleisanlagenn Umbau der bestehenden Unterführung in eine
Fahrradunterführungn Neubau einer Fußgängerunterführungn Barrierefreier Zugang zu den Bahnsteigenn Neue überdachte Bahnsteige mit erhöhten Bahnsteig
kantenn Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes – Verknüpfung
von Bus, Schiene, Fahrrad und Auto MWFoto
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H D ie Gewinner bauen auf den
Säulen der Tourismusstra-tegie 2020 ‚Regionalität, Gastlichkeit und Nachhal-
tigkeit‘ auf und bringen die Werte der Marke Vorarlberg beispielhaft zum Aus-druck“, betonte Brigitte Plemel, Marke-tingleiterin von Vorarlberg Tourismus, die auch den Juryvorsitz beim Innova-tionspreis innehatte. Veranstaltet wurde die Preisvergabe vom Land Vorarlberg, den Vorarlberger Raiffeisenbanken und der Vorarlberg Tourismus GmbH. Fol-gende Projekte konnten die Jury von sich überzeugen: n NATURHAUTNAH der Metzler
Käse-Molke GmbH in Egg – Erlebnis-bauernhof
n ARGE LandHand – vorarlbergweite handwerkliche Kursangebote
n Silvretta Montafon 2.0 – Webshop für touristische Leistungen
n Explorer Hotel Montafon in Gaschurn – Energiekonzept (Sonderpreis für Nachhaltigkeit)
Sie wurden mit dem Innovations-Award und einem Geldpreis von 2.000 Euro belohnt. Das Explorer Hotel Montafon erhielt für sein Energiekonzept den Son-derpreis für Nachhaltigkeit und ebenfalls 2.000 Euro.
Appell zu kreativen, lustvollen Produkten„Touristiker müssen gemeinsam kreative, lustvolle Produkte schaffen und sich auf
die Pflege der Gästebeziehung konzen-trieren“, lautete der Appell des Gastred-ners Dr. David Bosshart beim Touris-musforum. Der Leiter des Gottlieb Dutt-weiler Instituts in Rüschlikon/Zürich lieferte in seinem Vortrag „The Age of Less – die neue Wohlstandsformel der westlichen Welt. Was bedeutet das für den Tourismus?“ Denkanstöße für die anschließende Podiumsdiskussion.„Unser Ziel ist es, den Gast immer wie-der zu überraschen. Gelingt uns dies, wird er wieder kommen“, betonte Lan-destourismusdirektor Christian Schüt-zinger. Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser sah sich in der Ausrichtung der Tourismusstrategie 2020 bestätigt: „Die Strategie der Zukunft heißt Koo-
Vorarlberg Tourismus zeichnete vier herausragende touristischeProjekte mit dem „innovations-award“ aus. Die Preisvergabe des Touris musforum fand bereits zum 18. Mal statt. Traditionelles modern inszeniert – Tourismus zum Vorzeigen.
Die Innovations-
preisträger mit
Veranstaltern
und Gastreferent
VorarlbergFo
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peration statt Konfrontation. Deshalb fördern wir in der Vorarlberger Touris-muswirtschaft die innovative Zusam-menarbeit von Tourismus und Land-wirtschaft sowie zwischen den Touris-musorganisationen.“ Und Dr. Johannes Ortner, Vorstandsmitglied der Raiffei-senlandesbank Vorarlberg, bekräftigte: „In der Kooperation liegt die Kraft für die Zukunft. Das passt zu unserem Ge-schäftsmodell – die Genossenschaftsidee liegt im Trend.“
Bauernhof zum „Be-greifen“Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit ist Ingo Metzler aus Egg. Mit NATUR-HAUTNAH hat der Landwirt einen Ort geschaffen, an dem energieeffizient ge-wirtschaftet und landwirtschaftliche Prozesse hautnah erlebt werden können. Von der Besuchergalerie aus offenbart sich das „Bauernhofkino“ mit impo-santem Kuh-Laufstall und Ziegen-Toll-haus. Die Melkstation ist einsehbar. Neben Käse- und Molkespezialitäten
Kreative, lustvolle Produkte schaffen»Touristiker müssen gemeinsam kreative, lustvolle Pro-dukte schaffen und sich auf die Pflege der Gästebezie-hung konzentrieren.«
Dr. David Bosshart, Gottlieb Duttweiler Institut
Und so funktioniert’s: Ein Unternehmen mit
Sitz in Vorarlberg gibt dem AMS Vorarlberg
seinen Fachkräftebedarf bekannt. Daraufhin
wählt das AMS infrage kommende Mitarbei-
terInnen aus. Das Projekt „Aufstieg“ unter-
stützt die Vorauswahl, entwickelt den indivi-
duellen Qualifizierungsplan und organisiert
die Ausbildung. Die TeilnehmerInnen erhalten
vom AMS während der Ausbildung eine Bei-
hilfe zur Deckung des Lebensunterhaltes, die
Kosten für die Qualifizierung übernehmen das
Unternehmen und das Land Vorarlberg.
„Aufstieg“ ermöglicht es Arbeitsuchenden eine Top- Qualifizierung zu erlangen. Unternehmen können ihren Fachkräftebedarf decken und gezielt auf ihre betrieblichen Anforderungen hin ausbilden.
RückfRAgen & konTAkTAMS Vorarlberg 6901 Bregenz, Rheinstraße 33Tel.: +43/5574/691-0Fax: +43/5574/[email protected], www.ams.at/vbg
AMS BRingT AufSTieg
„Wir haben über das
Projekt Aufstieg einen
Software-Spezialisten
ausgebildet, eine
beidseitige Win-win-
Situation.“
christian fröwis, geschäftsführer des
Software-unternehmens innonav
in Höchst
„Wir haben über Auf-
stieg einen älteren Lehr-
ling als Industriekauf-
mann ausgebildet. Das
hat Vorteile, denn Selbst-
ständigkeit und Verläss-
lichkeit sind wertvolle Voraussetzungen.“
ewald Theissl, Prokurist und
niederlassungsleiter der firma MeW
Maschinenelemente
„Aufstieg ist ein tolles
Angebot, von dem so-
wohl Unternehmen als
auch Arbeitsuchende
profitieren.“
christian Thurnwalder,
geschäftsführer bei Paolini Tischkultur
unter führung der Thurnwalder Handels
gmbH., bildet derzeit eine einzelhandels-
kauffrau aus.
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stellt Metzler Kosmetikprodukte aus Molke und Pflanzen des hauseigenen Heil- und Kräutergartens her. „Der Be-trieb der Familie Metzler ist ein perfekter Platz, um Gästen alle Stufen der Pro-duktion regionaler Lebensmittel mit allen Sinnen und spielerisch zu vermit-teln“, urteilte die Jury. Regionale Produkte und nachhaltige Pflege alter Handwerkstechniken stehen
bei der ARGE LandHand im Mittelpunkt: Die 13 vorarlbergweiten, vorwiegend handwerklichen Betriebe bieten Urlau-bern von kooperierenden Hotels und Bauernhöfen verschiedene Kurse an, zum Beispiel Filzen, Weben oder Imkern. „Können wir mit dieser Auszeichnung weitere touristische Leistungsträger motivieren, solche Angebote zu schaffen, wäre das perfekt“, betonte Plemel. Unkompliziert und ohne Vouchers kön-nen Gäste im Webshop Silvretta Mon-tafon Online 2.0 ihren Urlaub planen. Zentrale touristische Leistungen der Region können online gebucht, auf eine elektronische Karte geladen und am Bestimmungsort eingelöst werden. Sie ist Skiticket, Hotel-Zimmerkarte und Zahlungsmittel bei örtlichen Anbietern. „Angesichts der kurzen Innovationszy-klen im IT-Bereich, ist das Projekt eine reife Leistung“, befand die Jury. MW
info-BoXDie Jury der Vorarlberger „tourismus-innovati-onen“ 2012 n Dietlind Castor, Journalistinn Beate Fritsch, Junges Gastgewerben Klaus Allgäuer, Vertreter der städtischen und
örtlichen Tourismusorganisationenn Astrid Keckeis, Wirtschaftsabteilung des Landes
Vorarlbergn Willi Sieber, Ökologie-Institutn Brigitte Plemel, Vorarlberg Tourismus GmbH
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November 2012 | Vorarlberg • NeW bUSINeSS 11
Barbara Öhe-Kirchner übernahm Anfang
des Jahres mit viel Elan die Hohenemser
Esprit-Filiale. Bereits im März lud sie in Ko-
operation mit sechs weiteren Betrieben zu
einem Abend in die Geschäftslokale am
Schlossplatz, um die Modetrends des Früh-
jahrs zu zeigen. Diesem ersten Probelauf
folgte sogleich der Muttertagsevent „Mode
zieht an“. An der lustvollen Veranstaltung in
und vor der neu eröffneten Gaststätte Post-
Amt beteiligten sich neun weitere Unterneh-
men. Neben Esprit und Post-Amt waren
dies das Schuhhaus Rosenberger, mc²-
Wohnkultur, Coiffeur Ölz, die Kaulfus Apo-
theke, Sport Mathis, Glatthaar Kosmetik,
Optik Greber, Weirather Schmuck und das
Bluma-Lädele. Präsentiert wurde das Neu-
este aus den Bereichen Mode, Schuhe, Hair-
styling, Schmuck, Kosmetik, Fashionoptik
und Einrichtungsdesign. Das Herzstück der
Aktion war ein Mode-Happening, bei dem
Kundinnen als Models auftraten.
Kulinarische Reise durch EuropaSchon eine längere Tradition haben der „Eu-
ropäische Frühling“ und die „Nacht des Ge-
nusses“: Acht Hohenemser Gastronomen
organisierten im März eine kulinarische Rei-
se durch Europa. Gleich zehn Betriebe luden
Mitte September zum Genießen ein: Scho-
koladengenuss Fenkart, die Metzgerei Schatz,
Bäckerei und Café Lorenz, die Kaulfus Apo-
theke, Rosenberger Schuhe, Esprit, mc²-
Wohnkultur, Coiffeur Ölz, Optik Greber und
Weirather Schmuck erlaubten einen Blick
hinter die Kulissen und boten Kostproben
aus ihrem Angebot.
Kultur trifft GenussHohenems war Ende September das Zentrum
des „Tag des Denkmals“. Zu den zahlreichen
Aktivitäten in der Stadt mit reichem histo-
rischen Erbe zählte auch die Gastro-Koope-
ration „Kultur trifft Genuss“, die auf Initiati-
ve der Standortmanagerin Dipl.-Ing. oec.
Astrid Zylla entstand und künftig auch bei
anderen Kulturveranstaltungen fortgesetzt
werden soll. In der Palastgastronomie, im
Restaurant Moritz, in der Pizzeria La Strada,
im Café Lorenz als auch in der Bistro-Café-
Lounge Post-Amt wurden spezielle „Denk-
mal!“-Menüs serviert.
AusblickGeplant ist für heuer noch ein Weihnachts-
event, bei dem die EmsWerker, eine Koope-
ration von neun Handwerksbetrieben, und
die Geschäfte im historischen Zentrum zu-
sammenarbeiten.
Die erfolgreichen Kooperationen sollen
2013 sogar noch vertieft werden. Was da
alles geplant ist, wird aber noch nicht ver-
raten. Ein Besuch in Hohenems lohnt sich
aber in jedem Fall.
Betriebe und Gewerbetreibende arbeiten in der historischen Stadt Hohenems im Vorarlberger Rheintal immer intensiver zusammen. Und die gemeinsamen Aktivitäten treffen beim Publikum auf großes Interesse.
Durch Kooperation zum Erfolg
Schmieden schon Pläne fürs nächste Jahr: Barbara Öhe-Kirchner und Astrid Zylla.
Links: Hohenemser Nibelungenbrunnen, rechts: Hohenems setzt auf Qualität.
Stadt HoHenemS
RückfRagen & kontaktStadt Hohenems6845 Hohenems Kaiser-Franz-Josef-Straße 4Tel.: +43/5576/7101-0 [email protected]
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2005 wurde das Unternehmen Seminar- und Mediation, Nina Schwarzkopf AG gegründet und ist mit dem SeminarhausBoja 19 ein beliebter Veranstaltungsort. „Einzigartige Atmosphäre mit professioneller Infrastruktur.“
D ie Inhaberin und Geschäfts-führerin des Unternehmens, Dr. Nina Schwarzkopf- Hilti, sagt: „In einer Zeit der
schnelllebigen Trends ist das Authen-tische umso wertvoller.“ Wie der Name verrät, hat das Unternehmen auch mit Beratungsdienstleistung, insbesondere mit Mediation/Konfliktbearbeitung zu tun. Geschäf tsführer in Dr. Nina Schwarzkopf-Hilti ist eingetragene Me-diatorin. Ein Schwerpunkt der Firma besteht jedoch darin, das Seminarhaus Boja 19 als Veranstaltungsort an Unter-nehmen und auch Privatpersonen zu vermieten. Aufgrund der angenehmen Atmosphäre kommen die Gäste immer wieder und schließlich ist „dies das größte Kompliment“, betont die Inhabe-rin und Geschäftsführerin des Hauses. Insbesondere Firmen, die einen unge-störten, diskreten Rahmen für ihre Work-shops oder Besprechungen in kleinem Rahmen mit einer professionellen Office-Infrastruktur suchen, „sind bei uns ge-nau richtig“, meint Schwarzkopf-Hilti. Egal ob Weihnachtsfeiern, Jubiläumsfei-ern oder Ausstellungen – das Haus bie-tet das passende Ambiente für jeden
Anlass. Sogar Hochzeitspaare haben Boja 19 für sich entdeckt: mit seiner ru-hig gelegenen Gartenanlage ein idealer Ort für einen Hochzeitsempfang oder Erinnerungsfotos. Auch externe Medi-atoren, die das Ambiente des Hauses besonders schätzen, sind will kommen.
Neues Veranstaltungsangebot Mittlerweile bietet das Unternehmen auch einen eigenen Veranstaltungska-lender an. „Aktuelle Themen, wie Social Entrepreneurship, werden in unserem Programm aufgegriffen“, bestätigt die Geschäfts führerin. Mittels Newsletter und auf der Unternehmenshomepage werden neue Veranstaltungen publiziert. Da Schwarzkopf-Hilti auch den Business-Tag, das Wirtschaftsforum für Frauen im Rheintal, in Vaduz mitorganisiert, sind im Rahmen des Veranstaltungspro-gramms weitere Side-Events – ergänzend zum Businesstag – geplant.
Neuerungen im Unternehmen Kürzlich erhielt Boja 19 ein Facelifting. Die neue Zusammenarbeit mit Meister-koch Martin Real rief nach einer profes-sionellen Küche. Seit Oktober kommen nicht nur die Seminargäste in den Genuss eines Menüs. Gastronom Real wird auch für Gäste auf Voranmeldung saisonale und regionale Köstlichkeiten zubereiten. Der Tiroler Architekt Dr. Egon Hosp ist mit seinem Werk zufrieden. „Es war eine Herausforderung, ein solches Juwel noch zu verbessern. Wir haben das Haus wie einen Rohdiamanten verbessert und bearbeitet.“ MW
»Als Geschäftsführerin bzw. Inha-berin des Seminarhauses sehe ich mich auch als Gastgeberin (…).« Dr. Nina Schwarzkopf-Hilti, Unternehmerin & Mediatorin
KoNtAKtSeminar- und Mediation, Nina Schwarzkopf AGBoja 19, Postfach 226FL 9492 EschenTel.: +423/3737960, +423/3737959Fax: +423/[email protected]
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Entrepreneurial Management lässt sich
als unternehmerisches Denken und Handeln
bezeichnen, das alle Ebenen und Prozesse
eines Unternehmens durchzieht. Ein Wech-
selspiel zwischen den persönlichen Erfah-
rungen in der Praxis und den wissenschaft-
lichen Erkenntnissen soll zu Lernergebnissen
führen, die das unternehmerische Handeln
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach-
haltig prägen.
Berufsbegleitend mit PraxisbezugDie Studierenden profitieren von einem Mix
aus praxisorientierten Fallbeispielen und
theoretischen Grundlagen. Neben Dozie-
renden der Universität Liechtenstein unter-
richten Lehrkräfte aus der Wirtschaft und
Verwaltung. Die Unterrichtzeiten wurden
bewusst auf Freitagnachmittag 13.30–19.30
Uhr und Samstagvormittag 8.00–14.00 Uhr
gelegt, um ein konsequent berufsbegleiten-
des Lernen zu ermöglichen. Der Studiengang
Executive MBA in Entrepreneurial Manage-
ment richtet sich an Absolventinnen und
Absolventen von Hochschulen und Lehrgän-
gen der höheren Berufsbildung mit mind.
drei Jahre Führungserfahrung. Der Beginn
des Studiums steht mit August 2013 fest.
Vorarlberger StudierendeFür Studierende aus dem Ländle liegt die
Universität Liechtenstein besonders günstig.
So meint Daniel Marte, Leiter der Business
Unit Naturkäse der international tätigen Kä-
sehandelsunternehmung Rupp in Hörbranz:
„Ich bin als Leiter einer Geschäftseinheit
eines KMU in Vorarlberg mit allen möglichen
Entscheidungssituationen konfrontiert. Ein
Executive-MBA-Studium gibt einem einen
breiten Rucksack an Wissen und schafft
Verständnis für die Geschäftsleitungsebene.
Studieren in Liechtenstein bedeutet für mich
auch den Aufbau eines Beziehungsnetzes
im Vierländereck.“
Franz Dünser, Technical Director bei
GANTNER Electronic in Schruns, zeigt sich
ebenfalls begeistert vom Angebot der Uni-
versität Liechtenstein: „Jede Führungspo-
sition ist eine Managementaufgabe. Als
technischer Leiter brauche ich daher neben
meinem fachspezifischen, technischen Wis-
sen auch fundierte Kenntnisse in den Be-
reichen Planung, Organisation, Führung und
Kontrolle. Die angebotenen Themenblöcke
des EMBA-Studiums decken sich hervorra-
gend mit meiner Aufgabenstellung in einem
internationalen Unternehmens- bzw. Markt-
umfeld und bieten einen nahtlosen Übergang
von Theorie und Praxis.“
Mit dem Executive MBA Entrepreneurial Management bietet die Universität Liechtenstein den Weiterbil-dungslehrgang für Führungskräfte. Dabei greift man auf den Dialog mit der regionalen Wirtschaft zurück.
Discover your future!
Der Campus der Universität Liechtenstein genießt einen tollen Ausblick.
V. l. n. r.: Die beiden
Vorarlberger
Studierenden
Daniel Marte und
Franz Dünser
universität liechtenstein / institut für entrepreneurship
rückfragen & kontaktuniversität liechtenstein9490 Vaduz, Fürst-Franz-Josef-StrasseTel.: +423/265/1278 Fax: +423/265/1271 [email protected]/entrepreneurship
Vorarlberg
14 NeW bUSINeSS • Vorarlberg | November 2012
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A n der aktuell veröffentlichten Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Vorarlberg und der Sparte
Industrie der Wirtschaftskammer Vorarlberg haben sich 47 Unternehmen mit fast 21.000 Beschäftigten beteiligt. Die
Ergebnisse beweisen: Der Geschäftsklimaindex, der Mittelwert aus der aktuellen Geschäftslage und der Einschätzung der Geschäftslage in sechs Monaten, hat sich im dritten Quartal dieses Jahres um 15,3 Prozentpunkte auf einen Wert von plus 6,8 Prozentpunkte ver
schlechtert und liegt damit deutlich unter dem Vergleichsquartal 2011. Derzeit gibt noch jedes zweite Unternehmen an, dass sich die jetzige Geschäftslage gut entwickelt. Der Saldo zwischen guter und schlechter Geschäftslage hat sich um fünf Prozentpunkte auf 43 ver
Alarmierende Ergebnisse einer Konjunkturumfrage der Vorarl-berger Industrie: Noch gibt jedes zweite Unternehmen an, dasssich die derzeitige Geschäftslage gut entwickelt. Trotzdem:Rückgang und gedämpfte Erwartungen im Ländle.
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schlechtert. Alarmierend wird die Geschäftslage in sechs Monaten eingeschätzt: Bereits jeder dritte Betrieb rechnet mit einer schlechteren Geschäftslage in sechs Monaten. Im Saldo bedeutet das minus 30 Prozent, was eine Verschlechterung von 26 Prozentpunkten bedeutet. „Die Zahlen verdeutlichen, was allgemein bekannt ist: Im Großen und Ganzen läuft das Wirtschaftsrad aktuell noch, aber die Anzeichen für schwierigere Zeiten in den nächsten Monaten und ins nächste Jahr hinein werden immer lauter“, so MMag. Mathias Burtscher, IVGeschäftsführer. Noch im positiven Bereich, jedoch mit eindeutig absteigenden Tendenzen gegenüber dem Vorquartal stellen sich die derzeitigen Auftragsbestände, die der
zeitigen Auslandsaufträge sowie die derzeitige Ertragssituation dar. In den gleichbleibenden Bereich fallen erfreulicherweise die Einschätzungen zum Beschäftigtenstand in drei Monaten, bei dem mit 55 Prozent mehr als die Hälfte
der befragten Unternehmen von einem gleichbleibenden, 26 Prozent von einem steigenden und 19 Prozent von einem sinkenden Mitarbeiterstand ausgehen. Die erwarteten Verkaufspreise in drei Monaten sind relativ stabil.
Abwärtstrend nicht schönreden»Die Ergebnisse halten sich insgesamt noch auf einem positiven Niveau. Den Abwärtstrend soll man allerdings nicht schönreden. In einer von nationalen, europäischen und globalen Unsicherheiten geprägten Zeit dürfen vor allem keine zusätzlichen Belastungen von politischer Seite die Arbeit unserer erfolgreichen Unternehmen erschweren.«
IV-Geschäftsführer MMag. Mathias Burtscher
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Eindeutig negative Signale gibt es bei der Aussicht auf die Entwicklungen in den nächsten drei bis sechs Monaten. Produktionstätigkeit sowie Produktionskapazitäten haben sich von einem schon niedrigen Niveau ausgehend um je über 25 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal verschlechtert. Bei der Ertragssituation in sechs Monaten rechnet fast jeder Vierte der befragten Unternehmen mit einer Verschlechterung und nur zwei Prozent gehen von einer Verbesserung aus.
Forderung: Sicherheit und Reformen statt Verunsicherung und BelastungGerade in Zeiten von steigenden Unsicherheiten und äußerst vorsichtigen Zukunftserwartungen ist die Politik gefordert, die Weichen richtig zu stellen. „Es muss im Interesse aller sein, die brennenden Themen – Fachkräfteman
gel, überzogene steuerliche Belastungen und bürokratische Hürden, wenig Flexibilisierung in der Arbeitsmarktpolitik – standortfreundlicher zu gestalten und
das politische Reformtempo vor allem auf Bundesebene zu erhöhen. Ansonsten riskieren wir nachhaltige Wachstumsrückgänge in unserer Region und damit
Unser Anspruch ist es, für Sie ein verläss-
licher und kompetenter Partner für Seminare,
Workshops und Dienstleistungen zu sein,
wenn es rund um Informationstechnologie
sowie Personal- und Organisationsentwick-
lung in Unternehmen geht. Optimal qualifi-
zierte und zertifizierte MitarbeiterInnen sind
zukünftig nicht nur ein Wettbewerbsvorteil
für viele Branchen, sie rechnen sich auch
durch effiziente, fokussierte Arbeitsweise,
geringerer Fehlerquote und daher geringeren
Folgeproblemen – also durchaus ein Thema
in schwierigen Zeiten!
SeminarprogrammGerade unser aktuelles Seminarprogramm
für das Jahr 2013 spiegelt diese Anforde-
rungen wider. Mit Themen wie
n Windows 8 und Windows Server 2012
n ITIL und System Center 2012
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n Resilienz
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n Optimierung von Arbeitsweisen
können Sie Ihre Infrastrukturen und Teams
optimieren und die Effizienz steigern – na-
türlich auch mit dem richtigen, maßgeschnei-
derten Training. Mit mehr als 15 Jahren
Erfahrung können wir Ihnen das optimale
Lernpaket schnüren – vom klassischen Prä-
senztraining über neue Lernmethoden wie
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Mag. (FH) Tobias Haueis,
Bildungsberatung
und Regionsleitung
Vorarlberg
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Vorarlberg
November 2012 | Vorarlberg • NeW bUSINeSS 17
unsere hohe Lebensqualität“, sieht Burtscher die verantwortungsvollen Politiker und Entscheidungsträger am Zug.Als „absolut kontraproduktiv“ bezeichnet
der IVGeschäftsführer die Steuererhöhungsdebatte. „Viele politische Entscheidungsträger verlieren angesichts der anstehenden Nationalratswahlen im nächs
ten Jahr bereits jetzt jeden wirtschaftspolitischen Verstand und immer mehr – auch in Vorarlberg – verfallen in klassenkämpferische Rhetorik. Österreich ist bereits ein Hochsteuerland, das sehr viel umverteilt. Die Unternehmen, die als DER Jobmotor des Landes den Großteil zu unserer hohen Lebensqualität beitragen, noch mehr zu belasten, wäre längerfristig betrachtet ein großer Fehler“, so Burtscher. Bei einer österreichischen Abgabenquote von 42 Prozent (3,6 Prozent über dem EUSchnitt) sollte ausschließlich über Abgabensenkungen gesprochen werden. Maßvolle KVVerhandlungen sollten noch viel mehr beim Mitarbeiter landen und nicht beim Staat. „Eine Abspeckung der bestehenden Strukturen – sprich ein Abbau der Bürokratie – ist der wesentlich sinnvollere Schritt, um unser Budget zu sanieren und Österreich wettbewerbsfähig zu halten“, so Mathias Burtscher. MW
Die Collini-Gruppe beschäftigt sich seit mehr
als 110 Jahren mit Oberflächen. Geprägt
wurde die Entwicklung des Unternehmens
durch die Nachkommen des Firmengründers
Damian Collini. Noch heute befindet sich
Collini im Eigentum von zwei Vorarlberger
Unternehmerfamilien. Vom Standort Hohen-
ems (Vorarlberg/Österreich) aus erfolgte die
Expansion in Österreich, nach Deutschland,
in die Schweiz über Zentraleuropa bis nach
Russland. Mittlerweile ist man europaweit
führend in der Oberflächenbeschichtung
von Metallen und Kunststoffen. Besonders
zeichnet sich die Unternehmensgruppe durch
ihre hohe Flexibilität, Innovationskraft und
Leistungsfähigkeit in den Oberflächentech-
nologien Galvanik, Feuerverzinkung und
organische Beschichtung aus. Die einzelnen
Kompetenzzentren decken somit die gesamte
Breite an Beschichtungslösungen ab. Neben
Standardverfahren bietet Collini individuell
auf spezielle Kundenbedürfnisse zugeschnit-
tene Verfahren an.
neuentwicklungen durch Forschungund orientierung am kundennutzenDurch die Investitionen in die Forschung
schafft man es immer wieder, Beschichtungs-
lösungen zu entwickeln, die die funktionellen
Eigenschaften von Bauteilen optimieren.
Zusätzlich wird das umfassende Portfolio
von Collini mit Logistik- und Supportdienst-
leistungen durch die engagierten Mitarbei-
ter ergänzt – was eine wichtige Basis für die
Kundenzufriedenheit darstellt. Wie der Vor-
standsvorsitzende Johannes Collini erklärt,
bestimmt die Orientierung am Kundennutzen
das gesamte Handeln und Denken des
Unternehmens: „Wir lernen und realisieren
schnell. Denn wir verstehen, was der Kunde
braucht und fördern so die Verbesserung
seiner Wettbewerbsposition. Unsere Ober-
flächen schützen und gestalten Produkte
und machen sie oft erst funktionsfähig.“
Ursprünglich als Scherenschleifer-Betrieb gegründet, hat sich Collini zu einem hochspezialisierten Unternehmen mit 13 Unternehmens-standorten in Europa mit rund 1.400 Mitarbeitern entwickelt.
RückFRAgEn & kontAktcollini gesellschaft m.b.H.6845 Hohenems, Schweizerstraße 59Tel.: +43/5576/7144-0Fax: +43/5576/[email protected], www.collini.eu
Vorstands-
vorsitzender
Johannes Collini
AuS BAutEiLEn wERdEn PRoduktE
Vorarlberg
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Das 25-jährige Bestehen des Export Club Vorarlberg wurde im Oktober gebüh-rend gefeiert. Im Seefoyer
des Festspielhauses überbrachten Lan-deshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser den Mitgliedern zum Jubiläum die Glückwünsche des Landes. Der Tenor ist deutlich: Die Vereinigung trage mit ihren vielseitigen Aktivitäten maßgeblich zum Erfolg des Industrie- und Wirtschaftsstandortes Vorarlberg bei. Der Landeshauptmann wies in sei-
nen Ausführungen auf die erfreuliche Exportentwicklung hin, über die Vorarl-bergs Wirtschaft verfügt. Im Vorjahr wuchs das Volumen heimischer Exporte um geschätzte elf Prozent auf acht Mil-liarden Euro und erreichte damit einen neuen Höchstwert. Mit Qualität, hoher Innovationskraft und beachtlicher Fle-xibilität gelänge es den Betrieben auch in weltwirtschaftlich schlechten Zeiten, sich erfolgreich an den Märkten zu be-haupten, würdigte Wallner die Wider-standsfähigkeit der Vorarlberger Expor-teure. Damit das so bleibe, werde sich das Land weiter mit aller Kraft für best-
mögliche Rahmenbedingungen einset-zen: „Dazu gehören die Bereiche Bildung und Ausbildung ebenso wie Forschung und Entwicklung, der Ausbau unserer Infrastruktur und der Einsatz für ein gutes unternehmerisches Klima im Land“, machte der Landeshauptmann deutlich.
Weiterer AnspornDie guten Daten beim Export, am Ar-beitsmarkt und bei der Wirtschaftsent-wicklung insgesamt seien jedoch kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszu-
ruhen, mahnte Wallner. Als stark export-orientiertes Land sei gerade Vorarlberg von weltweit einsetzenden wirtschaft-lichen Turbulenzen stärker betroffen als andere Regionen. „Es gilt, im Sinne der Menschen und des Wirtschaftsraumes weiter an bewährter Vorarlberger Manier festzuhalten und in Partnerschaft zwi-schen Land, Sozialpartnern und Wirt-schaft zukunftsorientierte Antworten auf die wichtigen Herausforderungen zu formulieren“, so Wallner. Eine davon sei die zielgerichtete Sicherung des Fach-kräftebedarfs, sagte Wirtschaftsreferent
Über das Exportland Vorarlberg:»Es gilt, im Sinne der Menschen und des Wirtschafts-raumes weiter an bewährter Vorarlberger Manier festzu-halten und in Partnerschaft zwischen Land, Sozialpartnern und Wirtschaft zukunftsorientierte Antworten auf die wichtigen Herausforderungen zu formulieren!«
Landeshauptmann Markus Wallner
Dank ihrer Qualität, hohen Innovationskraft und beachtlicher Flexibilität geben sich Vorarlbergs Exporteure in Krisenzeiten besonders widerstandskräftig. Ein Anlass zum Feiern. 25 Jahre Vorarlberger Export Club.
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Landesstatthalter Rüdisser: „Neben Bil-dung und Ausbildung, Innovation und Infrastruktur ist das ein zentrales Schwerpunktthema.“ Eine neue Maß-nahme in dem Zusammenhang sei die kürzlich präsentierte „Initiative Chan-cenland Vorarlberg“. Der Landesstatt-halter erklärt: „Durch sie soll die hei-mische Wirtschaft bei der Suche nach Talenten verstärkt unterstützt und Vor-arlberg nachhaltig als attraktiver Karri-ere-, Lebens- und Wirtschaftsstandort positioniert werden.“ Bei den Mitgliedern des Export Club Vorarlberg bedankten sich Wallner und Rüdisser für das lang-jährige Engagement um den Wirtschafts-standort, gratulierten zum Jubiläum und wünschten für die Zukunft alles Gute. Die Vereinigung sei zu einer wichtigen Anlaufstelle für exportorientierte Un-ternehmen geworden und bilde heute eine moderne Plattform für Vernetzung und lebendigen Austausch. Josef Vonach, Präsident des Export Club Vorarlberg, kündigte an, auch weiterhin die Export-bemühungen der Vorarlberger Expor-
teure zu forcieren. Mit interessanten Veranstaltungen würden auch in Zu-kunft Strategien für die weltweiten Ver-änderungen möglichst rasch an die Mitglieder vermittelt, so Vonach. MW
LH Markus Wallner bei der Jubiläumsfeier
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INFO-BOX25 Jahre Export Club VorarlbergDer Export Club Vorarlberg wurde im Jahr 1987 von Absolventen des Uni-versitätslehrganges zur Ausbildung von Exportkaufleuten an der wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck in Schloss Hofen gegründet. Die Registrierung erfolgte im Februar 1987. Die Gründungsver-sammlung des Export Club Vorarlberg fand im März 1987 in Schloss Hofen statt. Hinter der Initiative stand die Idee, einen Club ins Leben zu rufen, dessen Hauptaufgabe in der Förde-rung des Vorarlberger Exportes liegt. Für die im Club-Mitglieder werden Vorträge, Seminare und Exkursionen organisiert. Zudem profitieren die Vorarlberger Exporteure von einer Informationsdatenbank, die weltweit an sämtliche österreichische Außen-handelsstellen gekoppelt ist. Die Vereinigung zählt aktuell rund 275 Mit-glieder.
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Vorarlberg steckt sich hohe Ziele, wenn es um biolo-gische Wirtschaftsweise und Tierschutz geht. Anfang
Oktober präsentierten Agrarlandesrat Erich Schwärzler und Landeshauptmann
Markus Wallner in der Viehversteige-rungshalle in Dornbirn-Schoren vor Bauern und Funktionären aus Touris-mus, Wirtschaft sowie Landwirtschaft eine neu ausgearbeitete Strategie für die Vorarlberger Landwirtschaft. Unter dem Credo „regional und fair“ zeigten die
Verantwortlichen die Möglichkeiten auf, durch die Vorarlberg in den nächsten acht Jahren zum „Ökoland“ aufsteigen könne. „Der Wettbewerbsdruck für un-sere Landwirtschaft wird weiter zuneh-men. Darum müssen heute nachhaltige Antworten auf künftige Herausforde-rungen formuliert werden“, erklärte Landeshauptmann Markus Wallner.
Vier-Säulen-StrategieDas Modell, so Agrarlandesrat Erich Schwärzler, beruhe im Wesentlichen auf vier Säulen. Für folgende Kernpunkte der Initiative gäbe es klar definierte Ziele: n Bildung, soziale Verantwortung und
Partnerschaftn Wertschöpfung
Herausforderungen der Zukunft»Mit der Strategie wird auch betont, dass die Landwirtschaft ein wesentlicher Wirtschafts- und Lebensbereich des Landes ist und die Herausforderungen der Zukunft aktiv angegangen werden müssen, damit die Landwirtschaft ihre Aufgaben zum Wohle der Allgemeinheit weiterhin gut erfüllen kann.«
Agrarlandesrat Erich Schwärzler
Die Zahl der Biobetriebe im Ländle soll sich bis 2020verdoppeln, wenn es nach Agrarlandesrat Erich Schwärzler geht. Auch im Bereich Tierschutz gebe es Potenzial nach oben.Ökoland – Zum Wohle von Mensch und Tier.
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n Umwelt, Lebensmittelqualität, Tierwohln Kulturlandschaft in Berg und Tal„Mit der Strategie wird auch betont, dass die Landwirtschaft ein wesentlicher Wirtschafts- und Lebensbereich des Landes ist und die Herausforderungen der Zukunft aktiv angegangen werden müssen, damit die Landwirtschaft ihre Aufgaben zum Wohle der Allgemeinheit weiterhin gut erfüllen kann“, machte
Schwärzler deutlich.An erster Stelle stehe das Vorhaben, die Zahl der Biobetriebe in Vorarlberg bis 2020 zu verdoppeln. Derzeit beläuft sich die Zahl der als Biobetriebe geführten Agrarunternehmen auf 16 Prozent, das erklärte Ziel liege bei 32 Prozent. Die Betriebe sollen selbst entscheiden, ob sie umrüsten wollen, Zwang zum Bioland-bau soll es nicht geben.
Wie die Landwirt-
schaft in Vorarlberg
im Jahr 2020 aus-
sehen soll, wurde
Anfang Oktober in
Dornbirn-Schoren
vor Experten und
Akteuren der hei-
mischen Landwirt-
schaft beantwortet.
Die Hypo Vorarlberg setzt seit Jahren auf
Kundenorientierung und langfristige Ge
schäftsbeziehungen. Mit Erfolg: Rund 80 Pro
zent der 100 größten Vorarlberger Unter
nehmen stehen in – oftmals schon jahr
zehntelanger – Geschäftsbeziehung mit der
Hypo Vorarlberg. Vorstandsvorsitzender
Dr. Michael Grahammer freut sich, dass im
mer mehr Unternehmen im Osten Österreichs
das BankenKnowhow aus dem Ländle
schätzen: „Wir gelten als erfolgreiche, ge
sunde und eigenständige Bank – gleichzeitig
genießen die Vorarlberger einen Ruf als ver
lässliche Partner mit Handschlagqualität.“
Neben den 21 Filialen in ihrem Heimmarkt
Vorarlberg hat sich die Hypo Vorarlberg auch
in Wien, Graz und Wels erfolgreich etabliert.
Nachhaltige Ertragsentwicklung„Die Wahl der Bankverbindung hängt nicht
nur von den Konditionen ab, sondern ist vor
allem eine Frage des Vertrauens“, betont
Grahammer. Die Hypo Vorarlberg ist ihrem
bodenständigen, kundenorientierten Ge
schäftsmodell stets treu geblieben und
damit auch in einem schwierigen Wirt
schaftsumfeld ein verlässlicher Partner. „Das
zeigt sich nicht nur an einer stabilen Ergeb
nisentwicklung, sondern auch bei unserer
unveränderten Geschäftspolitik.“
Die Hypo Vorarlberg verfolgt seit Jahren
eine nachhaltige Ertragsentwicklung und
erzielte im ersten Halbjahr ein Ergebnis von
91,5 Millionen Euro. Für 2012 erwartet der
Vorstand wieder ein sehr gutes Ergebnis.
Mit einer Bilanzsumme von rund 14 Milliarden
Euro und ca. 700 MitarbeiterInnen zählt die
Hypo Vorarlberg zu den TopTenBanken
Österreichs.
Hohe Fachkompetenz, Finanzierungserfahrung und persönliche Betreuung – Unternehmer in Österreich schätzen die Hypo Landes-bank Vorarlberg als leistungsstarken und verlässlichen Partner.
RückfRagEN & koNTakTHypo Landesbank Vorarlberg6900 Bregenz, Hypo-Passage 1 Tel.: +43/50414/1000Fax: +43/50414/[email protected]
Dr. Michael
Grahammer, Vor-
standsvorsitzender
der Hypo Landes-
bank Vorarlberg
UNTERNEHMER SETZEN aUf pERSÖNLicHE BEZiEHUNgEN
Vorarlberg
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Ursache dafür, dass es eine „Obergren-ze“ für die Anzahl der Biobetriebe gibt, ist laut Schwärzler, dass man das Ver-sprechen ansonsten nicht einhalten könnte. Wer „Bioland Vorarlberg“ sage, müsse mindestens 60 bis 70 Prozent Biobauern haben. Das sei in Vorarlberg nicht der Fall, weshalb man nun von einem „Ökoland“ spreche.Die Strategie wurde innerhalb des letz-ten Jahres von Vertretern von Organi-sationen der Land- und Forstwirtschaft
sowie den Agrarsprechern aller Parteien ausgearbeitet. Für Grünen-Obmann Jo-hannes Rauch, der dieses Konzept mit-trägt, ist die Strategie ein erster Schritt. Er ist überzeugt, dass sich Vorarlberg langfristig Bioland nennen werden wird.
Tierschutzland Nummer einsEin weiteres Vorhaben will Vorarlberg im Bereich Tierschutz umsetzen: „Tier-schutzland Nummer eins“ in Österreich. Hier soll es Verbesserungen bei der Stall-
haltung, der Gesundheitsprophylaxe und dem Umgang mit dem Tier geben. Mehr Rinder in Laufställen (mind. 80 Prozent der geförderten Rinderställe nach besonders tiergerechten Standards) und weniger Schweine in Vollspalten-systemen (mind. 50 Prozent der Investi-tionen besonders tiergerecht). Alle Schweinhaltungsbetriebe ab zehn ge-haltenen Tieren sollen, so das erklärte Ziel, in den Tiergesundheitsdienst ein-gebunden werden. MW
Das Vorarlberger Hochtechnologieunterneh
men IDENTEC SOLUTIONS ist bekannt für
seine umfassenden Lösungen im Logistik
bereich. Diese basieren überwiegend auf
der unternehmenseigenen SensorSMART
Plattform, einem multifunktionalen, modu
laren WirelessSystem, das durch den Einsatz
von RFID, RTLS und drahtloser Sensor
technologie die Überwachung und Echtzeit
Lokalisierung von Gegenständen und auch
Personen ermöglicht. Beispiele dafür sind
die von IDENTEC SOLUTIONS für die Volks
wagenGruppe entwickelten LogistikLö
sungen an den Standorten Wolfsburg und
Emden. Seit Oktober 2011 ist im VWWerk
Bratislava ein völlig neues, innovatives Loka
lisierungssystem im Einsatz, welches jeden
Pkw im Werk in Echtzeit identifiziert und
Auskunft über seinen Standort gibt.
Jederzeit auffind- und identifizierbarSeit einer Kapazitätserweiterung 2012 sollen
im Werk Bratislava 400.000 Fahrzeuge pro
duziert werden. Dafür, dass diese auch im
Anschluss jederzeit auffind und identifizier
bar sind, sorgt ein intelligentes Echtzeit
Lokalisierungssystem (RTLS) auf Basis der
preisgekrönten SensorSMARTPlattform
von IDENTEC SOLUTIONS. So können die
letzten Arbeiten der Fertigung bei jedem
einzelnen Fahrzeug effizient geplant und
operativ gesteuert werden.
Wie kann man Fahrzeuge, nachdem sie vom Band gelaufen sind und ihr Fertigungsprozess beendet ist, ohne Zeitverlust wiederfinden, und das auch dann, wenn noch letzte Tests durchzuführen sind?
RückfRagEN & koNTakTidENTEc SoLUTioNS ag6890 Lustenau, Millennium Park 2 Tel.: + 43/5577/87387-0, Fax: DW [email protected]
2012 sollen in Bratislava 400.000 Fahrzeuge
gefertigt werden.
Ein intelligentes Echtzeit-Lokalisierungssystem
erhöht die Effizienz im VW-Werk Bratislava.
iNNoVaTiVER LogiSTikpaRTNER füR VW-WERk BRaTiSLaVa
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November 2012 | Vorarlberg • NeW bUSINeSS 23
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Wer sich mit dem Gedanken spielt, eine FV-Anlage an-zuschaffen, hat am Diens-tag, 20. November in der
Kulturbühne AMBACH, Am Bach 10, 6840 Götzis in Vorarlberg, die Chance sich ausreichend zu informieren. In vier
Teilen, einem Theorie-Teil und drei Praxis-Teilen, informieren praxisorien-tierte Experten über Behördenwege und Bescheide und die aktuelle FV-Förder-situation in Österreich beziehungsweise Voralberg. Von der Planung über nor-mengerechte Montagen bis hin zum
Thema Sicherheit wird die FV-Anlagen-errichtung umfassend behandelt. Weiters beschäftigt sich die Veranstal-tung u. a. mit den Möglichkeiten der Anlagenüberwachung, Funktions- und Ertragskontrolle und Langzeiterfah-rungen mit FV-Anlagen. Ein Überblick über die Möglichkeiten der Stromspei-cherung und Verkaufsargumente für das Gespräch am Kunden runden die Veranstaltung ab. Zudem wird es eine begleitende Ausstellung geben, in der Interessenten von 9 bis 18 Uhr die Mög-lichkeit haben, sich mit diversen FV-Unternehmen wie Errichtern, Händlern und Komponentenanbietern über eine fachgerechte Umsetzung auszutauschen.
TeilnahmeNeben interessanten Vorträgen besteht die Möglichkeit, Unternehmen sowie Produkte vor Ort als Aussteller zu präsentieren. Das genaue Programm sowie Formulare zur Anmeldung können im Internet unter www.pvaustria.at downgeloadet werden. Der Eintritt kostet für Besucher 125 Euro, für Aussteller 900 Euro. Mit-glieder von Photovoltaic Austria oder der WKO Bundesinnung der Elektro-anlagentechnik und Alarmanlagentech-nik sowie Kommunikationselektronik erhalten Ermäßigungen. MW
Der Bundesverband Photovoltaic Austria lädt am 20.11. zu Fachvorträgen und Ausstellung in Götzis ein. Die Informations-veranstaltung befasst sich mit der FV-Situation im Ländle. Fotovoltaik-Praktikertage in Vorarlberg.
ImPressummedieneigentümer, Herausgeber- und redaktionsadresse: New Business Verlag GmbH, A-1060 Wien, Otto-Bauer-Gasse 6, Tel.: +43/1 /235 13 66-0, Fax-DW: -999 • Geschäftsführer: Lorin Polak • sekretariat: Sylvia Polak • Chefredaktion: Victoria E. Morgan, Melanie Wachter • redaktion: Manuela Mähr • Artdirektion: Gabriele Gfrerer • Lektorat: Nicole Tintera • Druck: ADVICE PrintService GmbH, Liesinger-Flur-Gasse 8, A-1230 Wien, Tel.: +43/1/8156711/33, Fax: +43/1/8156711/50, http://www.printadvice.net/
Leidenschaftlich. Gut. Beraten.
Blum ist offen für Innovationen mitHypo-Beratungsqualität.
In jährlich komplexer werdenden Märkten gehen Expansionspläne weit über Finanzierungsfragen hinaus. Wir begegnen der Zukunft mit vernetzten Leistungen, qualifizierten AnsprechpartnerInnen, Teamwork und Engagement. In Summe: Beratungsleistung für Firmenkunden von besonderer Qualität. 80 Prozent der „Top 100“-Unternehmen in Vorarlberg vertrauen auf das Know-how der Hypo Landesbank. Herzlich willkommen, persönlich oder auf www.hypovbg.at
Mit TANDEMBOX intivo vom Blum können individuelle Gestaltungswün-sche der Kunden erfüllt werden. Der Bewegungskomfort in der Küche bleibt bestehen und das Öffnen und Schließen von Möbeln wird zum Erlebnis.