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Das Organisationskomitee des 6. Schweizer Bio-Ackerbautages von links nach rechts:Pius Odermatt (Grangeneuve), Andreas Messerli (Bio Suisse), Frédéric Zosso, Adrian von Niederhäusern (Grangeneuve), Markus Johann (Sativa), Rainer Frick (Agroscope), Clément Lévasseur (Grangeneuve), Maurice Clerc (FiBL), André Chassot (Grangeneuve).
Es fehlen :Raphaël Charles (FiBL), Hans-Georg Kessler (Biofarm) und Josy Taramarcaz (Agridea).
Schweizer Bio-Ackerbautag – für ein Plus im Bio-Ackerbau und im Markt!
Im 2017 haben noch nie so viele Betriebe auf Bio umgestellt und dies v.a. auch im Talgebiet. Das Angebot an inländischen Bio-Ackerfrüchten steigt, wie kann Coop da beim Absatz unterstützen?
Coop hat sich sehr ambitionierte Ziele im Bereich Bio-Produkte gesetzt: Wir möchten den Umsatz der Bio-Marke Naturaplan von heute etwas über einer Milliarde Franken bis im Jahr 2025 auf zwei Milliarden Franken verdoppeln. Dies möchten wir insbesondere mit einem starken Wachstum in den Bereichen Milchprodukte, Fleisch/Charcuterie sowie Brote erreichen. Coop trägt damit dazu bei, dass auch bei einem starken Ausbau der Bio-Landwirtschaft in der Schweiz ausreichend Absatzmöglichkeiten für die Produkte der Schweizer Bio-Bauern bestehen.
Wie entwickelt sich die Nachfrage von inländischen Bio-Produkten bei Coop und welche Produkte/Neuheiten laufen besonders gut?
Grundsätzlich stehen speziell bei Bio-Konsumentinnen und -Konsumenten Produkte aus der Schweiz oder sogar aus der eigenen Region sehr hoch im Kurs. Gemäss den Bio Suisse-Richtlinien beziehen wir wenn immer möglich Schweizer Ware. Importieren dürfen wir nur, wenn Schweizer Ware nicht in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung steht.Wir unterscheiden bei den Umsatzauswertungen jedoch nicht zwischen inländischen und importierten Bio-Produkten. Naturaplan-Milchprodukte, -Fleisch und -Eier stammen praktisch zu 100 % aus der Schweiz. Ausser beim Fleisch ist in diesem Bereich der Bio-Anteil mit über 15 % sehr hoch. Einen besonders starken Zuwachs gab es letztes Jahr bei den Früchten und Gemüsen sowie bei Grundnahrungsmitteln und Getränken.
Der 6. Schweizer Bio-Ackerbautag findet dieses Jahr zum ersten Mal im Kanton Freiburg statt. Dieses Jahr geniessen wir Gastrecht bei der Familie Frédéric Zosso in Cournillens. Wir danken der Familie Zosso für dieses Gastrecht ganz herzlich!
Die Nachfrage nach Schweizer Bioprodukten steigt seit Jahren ungebremst. Marktakteure sind sich einig, dass dieses Wachstum auch weiter anhalten wird. Konsumentinnen und Konsumenten suchen immer mehr nachhaltig hergestellte Produkte, welche im Idealfall auch aus ihrer Region stammen. Dies bildet eine gute Grundlage, um auch in Zukunft Absatz für Bioackerprodukte zu haben. Gefragt auf dem Markt sind immer öfter auch weniger bekannte Produkte wie zum Beispiel alte Getreidesorten, Speisehafer oder Hirse.
Im Kanton Freiburg machen die heute 190 Biobetriebe 7.5 % aller Bauernbetriebe aus. Berücksichtigt man die 33 Umstellungsbetriebe in diesem Jahr, so kann von einer erfreulichen Entwicklung gesprochen werden. Auch der Anteil der biologisch bewirtschafteten Fläche an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche (6.7 % der LN) hat sich in den letzten Jahren massiv erhöht. Mit der Durchführung des Bioackerbautags auf einem grossen Ackerbaubetrieb im zweiten Umstellungsjahr, wird diese Entwicklung deutlich betont. Wenn man den Flächenanteil auf gesamtschweizerischer Ebene von 13,4 % berücksichtigt, besteht trotzdem für den Kanton Freiburg wie auch die ganze Romandie weiterhin ein Entwicklungspotenzial.
Ein wichtiges Bekenntnis des Kantons Freiburg für den Biolandbau sind der Schulbauernhof von Grangeneuve in Sorens und die Staatsreben Faverges, welche beide mit der Knospe zertifiziert sind.Auch unterstützt der Kanton in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für den biologischen Landbau (FiBL) Anbauversuche und fördert die Innovation und Promotion von Landwirtschaftsprodukten.
Der Bio-Ackerbautag bietet die Möglichkeit, sich auf dem Feld an verschiedenen Posten mit den neusten Anbautechniken bekannt zu machen. Der Anlass ist auch dazu geeignet, um mit den wichtigsten Marktpartnern gleich vor Ort die Zusammen-arbeitsperspektiven auszuloten. Der Tag ist sowohl für Bio- als auch für ÖLN-Betriebe ausgelegt und wird zweisprachig durchgeführt. Die Organisation eines solchen Tages ist nur dank sehr grossem Engagement der involvierten Organisationen, respektive deren Vertreterinnen und Vertreter, möglich. Dazu übernehmen die Organisationen auch ein finanzielles Risiko. Dank den Beiträgen von unseren Sponsoren ist die Durchführung des Bioackerbautages jedoch überhaupt erst möglich. Darum bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Organisationen, die sich in irgendeiner Form auch finanziell am Anlass beteiligt haben.Wir wünschen Ihnen einen schönen und erlebnisreichen Tag in Cournillens und hoffen, dass Sie mit vielen positiven Eindrücken nach Hause gehen.
Ihr Organisationskomitee
Interview mit Michael Scheidegger,Brandmanager Naturaplan Coop
Wo sieht Coop Trends, bei denen Schweizer Bio-Ackerfrüchte eine Rolle spielen könnten?
Beim Bio-Brotgetreide liegt der Inlandanteil heute nur bei rund einem Drittel. Da wir den Bereich Bio-Brote weiter ausbauen wollen, besteht für neue Bio-Ackerbaubetriebe in der Schweiz hier grosses Potenzial. Mit dem wachsenden Bio-Markt wird auch die Nachfrage nach Ölsaaten wie Sonnenblumen oder Raps weiter zunehmen. Durch den starken Trend in Richtung vegetarischer und veganer Ernährung sehen wir auch grosses Potenzial bei Bio-Soja, v.a. da wir den Bedarf an Bio-Soja für Lebensmittel möglichst ganz aus der Schweiz decken wollen.
In diesem Jahr wird durch die Schweizer Zucker AG der Anbau von Schweizer Knospe-Zuckerrüben gefördert. Wo sieht Coop Potential für Knospe-Zucker aus der Schweiz?
Die Verwendung von Schweizer Knospe-Zucker ist v.a. bei Produkten interessant, wo dadurch der Inlandanteil auf über 90 % steigt, und somit die Knospe mit dem Schweizerkreuz verwendet werden kann.
Gibt es Forschungsprojekte, die Coop im Bereich Ackerbau unterstützt?
Coop unterstützt bereits seit den 90er Jahren zahlreiche Forschungsprojekte des FiBL. Im Bereich Ackerbau in der Schweiz laufen momentan die Projekte „Speisesoja Schweiz“ und „Precision Farming“. Bei „Speisesoja Schweiz“ geht es darum, eine nachhaltige Produktion von Schweizer Biosoja in höchster Qualität aufzubauen und die Wert-schöpfungskette vom Saatgut bis zum Handel zu optimieren. Das Ziel des Projekts „Precision Farming“ ist, den kleinräumigen und vielfältigen Bio-Landbau in der Schweiz mit Hilfe von Precision Farming Techniken wirtschaftlicher zu machen. Die neuen Techniken sollen unabhängig von der Betriebsgrösse allen Betriebsformen offen stehen und nützen. Die intelligente Modernisierung der Anbautechniken soll auch dazu führen, dass die Produktionskosten gesenkt und letztlich auch die Konsumenten von erschwinglichen Bio-Produkten profitieren können. Im Bereich Bio-Landwirtschaft unterstützen wir weitere Projekte wie z. B. der Nützlingseinsatz im Gemüsebau, Alternativen zur Verwendung von Kupfer oder verschiedene Projekte in den südlichen Ländern.
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Fenaco GOF, Lando
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Bio Fribourg, Progana, Bio Suisse
Grange‐neuve Eingang / Verpflegungsbereich
Terraviva
Plan der AusstellerhalleListe der AusstellerAusstellerliste Bio-Ackerbautag 2017
Ausstellerhalle
Firma WebsiteAgriGas GmbH www.agrigas.chAlternative Bank Schweiz www.abs.chAndermatt Biocontrol AG www.biocontrol.chBerner Fachhochschule HAFL www.hafl.bfh.chBio Fribourg www.bio-fribourg.chBio Suisse www.bio-suisse.chBio Test Agro www.bio-test-agro.chbio.inspecta www.bio-inspecta.chbioaktuell www.bioaktuell.chBiofarm www.biofarm.chFenaco GOF www.fenaco-gof.chFiBL www.fibl.orgGrangeneuve www.grangeneuve.chHauert HBG Dünger AG www.hauert.comKWS Schweiz www.kws.comLandi Courtepin www.landicourtepin.chLandor www.landor.chLinus Silvestri AG www.lsag.chMühle Rytz AG www.muehlerytz.chOtto Hauenstein Samen AG www.hauenstein.chPeter Briner AG www.pe-briner.chPreserve Land Agri-Service www.pl-agri-service.chProgana www.progana.chSaatzucht Düdingen www.saatzucht-duedingen.chSativa www.sativa-rheinau.chTerraviva AG www.terraviva.bioUFA www.ufa.chUFA Samen www.ufasamen.ch
Aebi Suisse Handels- und Servicorganisation SA www.aebisuisse.chAgrar Landtechnik AG www.agrar-landtechnik.chAlphatec www.alphatec-sa.chApollo Vredestein Schweiz AG www.vredestein.chBärtschi Agrartecnic AG www.baertschi.comGeohobel Schweiz www.rath-maschinen.comGrunderco www.grunderco.chH & R Tschiemer www.tschiemer.chKeller Technik AG www.keller-technik.chKrummenacher Saatechnik AG [email protected] Aebi Landtechnik AG www.robert-aebi-landtechnik.ch
Maschinenaussteller Aussenbereich
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1
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Legende der Posten – TagesprogrammPlan des Geländes
08:30 Uhr
09:00 Uhr
Posten 4: Raps 5: Kartoffeln 7: Maschinen‐demo
11: Weizen 12: Boden andere Posten
09:30 Uhr Anbautechnik und Krankheiten (f)
Sorten, Züchtung und Markt (d)
Bodenprofil (d)
10:00 Uhr Anbautechnik und Krankheiten (d)
Sorten, Züchtung und Markt (f)
Bodenleben (d)
10:30 Uhr Gründünger (d)
11:00 Uhr Bodenstruktur (d)
11:30 Uhr
13:30 Uhr Stand betreut Anbautechnik und Krankheiten (f)
Sorten, Züchtung und Markt (d)
Bodenprofil (f)
14:00 Uhr Markt, Düngung, Schädlinge (d)
Stand betreut Stand betreut Bodenleben (f)
14:30 Uhr Stand betreut Anbautechnik und Krankheiten (d)
Sorten, Züchtung und Markt (f)
Gründünger (f)
15:00 Uhr Markt, Düngung, Schädlinge (f)
Bodenstruktur (f)
15:30 Uhr Langzeitbeo‐bachtung (f)
16:00 Uhr Stand betreut
16:30 Uhr
17:00 Uhr
Unkrautbekämp‐fung Soja (d + f)
Stand betreut, freier Austausch
Stände betreut, freier Austausch
Stände betreut, freier Austausch
Stand betreut, freier Austausch
Stand betreut, freier Austausch
Stand betreut, freier Austausch
Stand betreut, freier Austausch
Stand betreut, freier Austausch
Tagesprogramm
Eröffnung mit Kaffee
Begrüssungsansprache
Apéro und Mittagessen
Unkrautbekämp‐fung Soja (d + f)
Ende der Veranstaltung
08:30 Uhr ModerationFranzösisch
09:00 Uhr ModerationDeutsch
Posten 4: Raps 5: Kartoffeln 7: Maschinen‐demo
11: Weizen 12: Boden andere Posten Stand betreut
09:30 Uhr Anbautechnik und Krankheiten (f)
Sorten, Züchtung und Markt (d)
Bodenprofil (d)
10:00 Uhr Anbautechnik und Krankheiten (d)
Sorten, Züchtung und Markt (f)
Bodenleben (d)
10:30 Uhr Gründünger (d)
11:00 Uhr Bodenstruktur (d)
11:30 Uhr
13:30 Uhr Stand betreut Anbautechnik und Krankheiten (f)
Sorten, Züchtung und Markt (d)
Bodenprofil (f)
14:00 Uhr Markt, Düngung, Schädlinge (d)
Stand betreut Stand betreut Bodenleben (f)
14:30 Uhr Stand betreut Anbautechnik und Krankheiten (d)
Sorten, Züchtung und Markt (f)
Gründünger (f)
15:00 Uhr Markt, Düngung, Schädlinge (f)
Bodenstruktur (f)
15:30 Uhr Langzeitbeo‐bachtung (f)
16:00 Uhr Stand betreut
16:30 Uhr
17:00 Uhr
Unkrautbekämp‐fung Soja (d + f)
Stand betreut, freier Austausch
Stände betreut, freier Austausch
Stände betreut, freier Austausch
Stand betreut, freier Austausch
Stand betreut, freier Austausch
Stand betreut, freier Austausch
Stand betreut, freier Austausch
Stand betreut, freier Austausch
Tagesprogramm
Eröffnung mit Kaffee
Begrüssungsansprache
Apéro und Mittagessen
Unkrautbekämp‐fung Soja (d + f)
Ende der Veranstaltung
Postenlegende
1 Zuckerrüben Anbautechnik, Sorten, Markt2 Kunstwiesen Bio‐Mischungen, Anlagetechnik, Düngung3 Alternative Sommerkulturen Markt und Anbautechnik Hafer, Senf, Lein, Linsen, Quinoa, Hirse4 Raps Markt, Nährstoffversorgung, Schädlinge5 Kartoffeln Pflanztechnik, Regulierung von Unkraut und Krankheiten6 Funktionelle Biodiversität Massnahmen und deren Nutzen7 Maschinendemonstration Unkrautbekämpung bei Soja8 Karotten Wirtschaftlichkeit und Herausforderungen im Feldgemüsebau9 Mischkulturen Vorteile verschiedener Mischungen und Proteinversorgung10 Qualitätsgetreide Wintergetreidearten und deren Potential11 Winterweizen: Sortenwahl Sortenversuche Winterweizen12 Bodenfruchtbarkeit Humus, Bodenleben und Gründüngungen13 Erneuerbare Energie
und DüngungEnergieproduktion auf dem Hof und organische Dünger
6
Rainer FrickAgroscope
Eric MosimannAgroscope
FredySchoriAgroscope
Franz Xaver SchubigerAgroscope
MichelAmaudruzAgridea [email protected]
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BasileCornamusazSchweizerischeFachstelle fürZuckerrübenbau
DanielBöhlerFiBL
Kontakte
Bio-Zuckerrüben
Veranstalter :
Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Bio-Zuckerrüben
Argumente für den Bio-Zuckerrübenanbau
Neuere Entwicklungen und Forschungsgebiete
Schweizer Bio-Zucker ist gesucht. Aufgrund der geringen Anbaubereitschaft sind dieErntemengen sehr klein. Im Rahmen der Swissness-Vorlage besteht aber eine grössereNachfrage nach Bio-Zucker. Deshalb möchte dies die Schweizer Zucker AG inZusammenarbeit mit SVZ und Bio Suisse in einem gemeinsamen Projekt ändern.
Das Projekt hat zum Ziel, eine Erntemenge von ca. 12’000 t Schweizer Knospe-Zuckerrübenzu erreichen, was einer Fläche von ca. 200 ha entspricht. Mit der Erhöhung des Bio-Zuckerrübenpreises auf Fr. 152.- je Tonne (ohne Zu- und Abschläge) soll der anspruchsvolleAnbau attraktiver werden. Für das Jahr 2017 beträgt die Anbaufläche 19 ha.
Ausgangslage
1
Die Schweiz hat ein Marktpotential für Bio-Zucker Bedarf wird im Moment durch grosse Importe von bayerischen Bio-Zuckerrüben abgedeckt Diversifikation der Fruchtfolgen Ansprüche an die Düngung sind nicht besonders hoch Aufgabe der Zuckerrübenproduktion war oft ein Umstellungshindernis
Herausforderungen für den Bio-Zuckerrübenanbau Feldgemüse für Bio-Betriebe oft rentabler Sehr anspruchsvoller Anbau (ohne Herbizide, Insektizide und Fungizide) Relativ hoher Handarbeitsaufwand für Hacken, ca. 185 Std. je ha Schlechtwetterrisiko und Arbeitsspitzen (Vereinzeln, Jäten) Bodenbelastung bei der Ernte Spätverunkrautung, Problemunkräuter Späte Saat und frühe Ernte (ersten 4 Tage nach Beginn der Ernte)
Einsatz der Fingerhacke Kamaragesteuerte Hacken Satellitengesteuertes Hacken und Säen Roboter (Z. B. ecorobotix) Sätechnik allgemein (Endabstand?)
FiBL Projekt zu precision farming in Biozuckerrüben (mit Unterstützung von Coop Naturaplan)
Kontakte
Kunstwiesen
Schweizer Bio-Ackerbautag 2017
0
0Veranstalter :
Kunstwiesen
Versuchsanordnung
Kulturmassnahmen
2
Die Ansaat einer Kunstwiese unter Bio-Bedingungen (keine Herbizide, wenig Hofdünger) stellt hoheAnforderungen, besonders bei längerdauernden Mischungen. Neben der Wahl der richtigen Mischung hatdie Anlagetechnik grossen Einfluss für das Gelingen der Saat. Der angelegte Versuch zeigt den Einflussverschiedener Massnahmen (Bodenbearbeitung, Sätechnik, Pflegeschnitt, Düngung) auf den Aufgangeiner dreijährigen Kunstwiese (SM 323 und SM 330).Die Standardmischungen mit AGFF-Gütezeichen haben klar definierte Rezepturen und enthaltenausschliesslich empfohlene Sorten. Das breite Mischungsangebot ist auf unsere Boden- undKlimabedingungen abgestimmt und eignet sich für die verschiedensten Anbausysteme und Betriebstypen.Fast alle Standardmischungen sind im Handel auch in Bioqualität erhältlich (Verfügbarkeitsstufe 2).
Ausgangslage
Datum Massnahme Bemerkung
05.07.2016 Ernte Vorkultur Mischkultur Erbsen-Gerste07.07.2016 Stoppelbearbeitung Grubber28.07.2016 Stoppelbearbeitung Grubber18.08.2016 Pflug Hälfte der Fläche19.08.2016 Kreiselegge 1 Durchgang19.08.2016 Saat Drillsaat mit Scheibenschar (Amazone) und
Breitsaat (Säwalze Krummenacher)26.09.2016 Pflegeschnitt ganzer Versuch04.11.2016 Pflegeschnitt Hälfte Versuch25.11.2016 Schnitt ganzer Versuch21.02.2017 Güllegabe 20 m3/ha mit Schleppschlauchverteiler14.05.2017 Schnitt ganzer Versuch
ohne mit ohne mit ohne mit ohne mit
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20
m3 /h
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SM 323 SM 330
Gül
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m3 /h
a Breitsaat Krummenacher Drillsaat Amazone Breitsaat Krummenacher Drillsaat Amazone
Mit
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gO
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Pflu
gPflegeschnitt Pflegeschnitt Pflegeschnitt Pflegeschnitt
Weg
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1 2
HansueliBrasselBiofarm
JürgHiltbrunnerAgroscope
SusanneVogelsangAgroscope
FabioMascherAgroscope
Hans-GeorgKesslerBiofarm
ClaudiaDanielFiBL
Andreas RohnerFenaco
AntoninEtterFenaco
1110
Kontakte
Alternative Sommerkulturen
Veranstalter :
Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Alternative Sommerkulturen
Versuchsanordnung
Kulturmassnahmen
Sommerkulturen sind eine wichtige und willkommene Ergänzung und Auflockerung inunseren (oft getreidelastigen) Fruchtfolgen. So können unter anderem der Druck gewisserBeikräuter und Beigräser in Winterkulturen sowie Fruchtfolgekrankheiten reduziert werden.Zunehmend werden dank eines wachsenden Marktes ausser Futter auch Sommerkulturen fürSpeisezwecke angebaut. So wurden in den letzten 15 Jahren alte vergessene wie auch neueAckerkulturen im einheimischen Bioanbau getestet und durch die Biofarm neu imBiofachhandel eingeführt. Während Hirse, Ölsonnenblumen und Sommerhafer (alsAlternative zum Winterhafer) bereits in Grossverteilern zu finden sind, werden Lein (Öl undLeinsamen), Schälsonnenblumen, Linsen, Buchweizen, Leindotter und Senf nach wie vorausschliesslich über den Biofachhandel bzw. Hof- und Mühleläden vermarktet. Die Flächensind dabei noch gering bis sehr klein. Jüngst werden auch erste Anbauerfahrungen mit Bio-Quinoa unter Schweizer Bedingungen gesammelt.
Ausgangslage
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350Kö / m2
60Kö / m2
600Kö / m2
250 + 300Kö / m2
250 + 300Kö / m2
120Kö / m2
500Kö / m2
8Kö / m2
8Kö / m2
Kulturmassnahmen Datum BemerkungenVorfrucht Erbse + Gerste MischungBodenbearbeitung 28.02.17 PflugSaat 14.03.17 Sommerhafer, Gelbsenf, Sommerlinsen
05.04.17 Quinoa22.04.17 Sonnenblume15.05.17 Hirse
Kontakte
Raps
Veranstalter :
Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Raps
Versuchsanordnung
Kulturmassnahmen
Die Kulturführung von Bio-Raps ist anspruchsvoll. Die Wachstums-bedingungen müssen optimal sein, damit die Rapspflanzen Schäden durchInsekten überstehen, kompensieren und einen guten Ertrag bilden können.
Im Versuch soll mit zwei verschiedenen Düngungsniveaus die Bedeutungeiner guten Nährstoffversorgung aufgezeigt werden.Die Anlage einer Untersaat – zur Unkrautunterdrückung und zur N-Bindung– zeigte keine sichtbare Wirkung, da der Raps im Herbst schnell auflief undsich stark entwickeln konnte.Seit diesem Jahr ist die Anwendung des Kaolin-Steinmehls gegenGlanzkäfer erlaubt. Ein Teil der Parzelle wurde behandelt (im Bild rechts).
Ausgangslage
4
Anwendung von Kaolin-Steinmehl mit Untersaat (Bockshornklee, Linsen, Platterbsen)
15 m
Anwendung eines homöopathischen Mittels (keine Untersaat)
15 m
mit Untersaat (Bockshornklee, Linsen, Platterbsen)
keine Untersaat
Düngung zusätzlich 50 kg N
Düngung 70 kg N im Frühling
Kulturmassnahmen Datum Bemerkungen
Präzisionsgrubber 28.07.2016 Arbeitstiefe 4-5 cm — Vorkultur : Erbsen-GerstePräzisionsgrubber 17.08.2016 Arbeitstiefe 8-10 cmSaat 25.08.2016 Kombisaat 3.3 kg/haUntersaat 26.08.2016 Untersaat mit Krummenacher – obere ParzellenhälfteDüngung 21.02.2017 30 m3/ha Biogasgülle auf ganzer Parzelle – Gehalte: 2,6 Ndisp, 3 P2O5, 11 K2O, 4.59 Mg
Düngung 15.03.2017 400 kg/ha Azoplum auf oberer Parzellenhälfte – Gehalt 12 % NPflanzenschutz 28.03.2017 400 lt/ha Sourround (Tonmineralien) – obere ParzellenhälftePflanzenschutz 28.03.2017 200 lt/ha Agrimeo coleoptera (homöopathisch) – untere Parzellenhälfte
3 4
VéroniqueChevillatFiBL
KatjaJacot-AmmannAgroscope
1312
Kontakte
FabienCurtyFenaco [email protected]
ChristopheHauertBiolandwirt [email protected]
MarionSchildFiBL
ChristianBieriBiolandwirt
StéphanieSchürchAgroscope
JürgMoserHAFL
AlanStorelliHAFL
Pflanzkartoffeln
Veranstalter :
Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Pflanzkartoffeln
Versuchsanordnung
Kulturmassnahmen
Ausgangslage
5
Pflanzverfahren «All-in-one» ohne Vorkeimen (15 m)
Pflanzverfahren «All-in-one» mit Vorkeimen (6 m)
Pflanzverfahren «Structural» mit Vorkeimen (6 m)
Der erfolgreiche Biokartoffelanbau beginnt beim Pflanzgut. Nicht nur die Pflanzgutgesundheitund die Sorte, sondern auch die Keimstimulierung und die Pflanztechnik haben einenwesentlichen Einfluss auf das Gelingen der Kultur.An diesem Saatkartoffel-Posten der Sorte Erika werden zwei Pflanztechniken (All-in-one vs.Structural) miteinander verglichen und Vor- bzw. Nachteile gegeneinander abgewogen. Umden Effekt des Vorkeimens zeigen zu können, wurde nur ein Teil des Pflanzgutesvorgekeimt.
Wie wird gesundes Pflanzgut produziert?Inwiefern die Fruchtfolge oder der Einsatz von Mikroorganismen-Präparaten Erfolgbringend wirken, erläutern und diskutieren Experten aus der Forschung und Praxis.
Kulturmassnahmen Datum Bemerkungen
Pflug 28.02.2017 Vorkultur : Erbsen - GersteKreiselegge 07.04.2017Pflanzung 07.04.2017 Pflanzung mit Structural gestaltete sich schwierigUnkrautbekämpfung 21.04.2017 Striegeln im All-in-one-VerfahrenDammaufbau 24.04.2017 Nur Verfahren structural
Veranstalter :
Pflanzkartoffeln
Versuchsanordnung
Kulturmassnahmen
Ausgangslage
5
Pflanzverfahren «All-in-one» ohne Vorkeimen (15 m)
Pflanzverfahren «All-in-one» mit Vorkeimen (6 m)
Pflanzverfahren «Structural» mit Vorkeimen (6 m)
Der erfolgreiche Biokartoffelanbau beginnt beim Pflanzgut. Nicht nur die Pflanzgutgesundheitund die Sorte, sondern auch die Keimstimulierung und die Pflanztechnik haben einenwesentlichen Einfluss auf das Gelingen der Kultur.An diesem Saatkartoffel-Posten der Sorte Erika werden zwei Pflanztechniken (All-in-one vs.Structural) miteinander verglichen und Vor- bzw. Nachteile gegeneinander abgewogen. Umden Effekt des Vorkeimens zeigen zu können, wurde nur ein Teil des Pflanzgutesvorgekeimt.
Wie wird gesundes Pflanzgut produziert?Inwiefern die Fruchtfolge oder der Einsatz von Mikroorganismen-Präparaten Erfolgbringend wirken, erläutern und diskutieren Experten aus der Forschung und Praxis.
Kulturmassnahmen Datum Bemerkungen
Pflug 28.02.2017 Vorkultur : Erbsen - GersteKreiselegge 07.04.2017Pflanzung 07.04.2017 Pflanzung mit Structural gestaltete sich schwierigUnkrautbekämpfung 21.04.2017 Striegeln im All-in-one-VerfahrenDammaufbau 24.04.2017 Nur Verfahren structuralVeranstalter :
Versuchsanordnung
Kulturmassnahmen
Ausgangslage
Pflanzverfahren «All-in-one» ohne Vorkeimen (15 m)
Pflanzverfahren «All-in-one» mit Vorkeimen (6 m)
Pflanzverfahren «Structural» mit Vorkeimen (6 m)
Der erfolgreiche Biokartoffelanbau beginnt beim Pflanzgut. Nicht nur die Pflanzgutgesundheitund die Sorte, sondern auch die Keimstimulierung und die Pflanztechnik haben einenwesentlichen Einfluss auf das Gelingen der Kultur.An diesem Saatkartoffel-Posten der Sorte Erika werden zwei Pflanztechniken (All-in-one vs.Structural) miteinander verglichen und Vor- bzw. Nachteile gegeneinander abgewogen. Umden Effekt des Vorkeimens zeigen zu können, wurde nur ein Teil des Pflanzgutesvorgekeimt.
Wie wird gesundes Pflanzgut produziert?Inwiefern die Fruchtfolge oder der Einsatz von Mikroorganismen-Präparaten Erfolgbringend wirken, erläutern und diskutieren Experten aus der Forschung und Praxis.
Kulturmassnahmen Datum Bemerkungen
Pflug 28.02.2017 Vorkultur : Erbsen - GersteKreiselegge 07.04.2017Pflanzung 07.04.2017 Pflanzung mit Structural gestaltete sich schwierigUnkrautbekämpfung 21.04.2017 Striegeln im All-in-one-VerfahrenDammaufbau 24.04.2017 Nur Verfahren structural
Kontakte
Blühstreifen für Nützlinge und andere Bestäuber
Veranstalter :
Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Blühstreifen für Nützlinge und andere Bestäuber
Versuchsanordnung
Kulturmassnahmen
Ausgangslage
6
BFF-Blühstreifen für Bestäuber 1 (schnelldeckend) (früher HSL Plus)
BFF-Blühstreifen für Bestäuber 2 (artenreich) (früher Bestäuber Frühling)
BFF-Blühstreifen für Nützling (Frühlingssaat)
Seit 2015 können Landwirtinnen und Landwirte «Blühstreifen für Bestäuber und andereNützlinge» als Biodiversitätsförderfläche (BFF) für den ökologischen Ausgleich anlegen. Dieneu entwickelten Blühstreifenmischungen für Nützlinge fördern gezielt das Ansiedeln und dieEntwicklung von Nützlingen wie zum Beispiel Marienkäfer, Laufkäfer oder Schwebfliegen.Diese vermindern das Auftreten von Schädlingen in benachbarten Ackerkulturen. InPraxisversuchen reduzierten Blühstreifen für Nützlinge die Bestände von Blattläusen inKartoffelfeldern um beeindruckende 77 Prozent. Auch die Schäden an den Kulturen selberfielen markant geringer aus. So reduzierte sich der Getreidehähnchen-Schaden anWinterweizen mit Blühstreifen um vierzig Prozent. Die Schädlingspopulationen vonGetreidehähnchen und Kartoffelblattläusen konnten in den Praxisversuchen von Agroscopeunter der Schadschwelle gehalten werden; somit können Landwirtinnen und Landwirte dankBlühstreifen Pflanzenschutzbehandlungen einsparen.Aktuell sind fünf Saatgutmischungen bewilligt: drei zur Förderung von Nützlingen und zweizur Förderung von Bestäubern. Die Forschung wird über die Plattform „BlühendeLebensräume“ von Agroscope, FiBL, HAFL und SBV koordiniert.
Kulturmassnahmen Datum Bemerkungen
Pflug 3.04.2017Striegel 7.04.2017
13.04.2017Kreiselegge 19.04.2017Ansaat 19.04.2017 Starker Frost zwischen dem 20. und 21.04.2017
5 6
JosyTaramarcazAgridea
ThomasAnkenAgroscope
ClaudeGallayAgridea
LutzColletGrangeneuve
Ivanna CrmaricGrangeneuve
JoëlBrülhartGrangeneuve
1514
Kontakte
Demo: Unkrautbekämpfung bei Soja
Schweizer Bio-Ackerbautag 2017
0
0Veranstalter :
Demo : Unkrautbekämpfung bei Soja
Anordnung der Unkrautbekämpfung bei Soja (Demo)
7
Die Unkrautbekämpfung ist ein sehr wichtiger Rentabilitätsfaktor des Bioackerbaus.Moderne Technik macht präziseres und schnelleres Jäten entlang der Kulturreihen und direktdarüber möglich und von einer Person bedienbar. Dadurch lässt sich eine Endbearbeitungvon Hand deutlich reduzieren.Obwohl mechanisches Jäten in erster Linie Unkraut beseitigen soll, bietet es weiterewillkommene Nebeneffekte, wie Bodenkruste, Mineralisierung, Bodenoberflächen-auflockerung...
Ausgangslage
Hackgeräte Reihenunabhängige Maschinen
Einböck Chopstar• Hackgerät im Frontanbau• auch hinten anhängbar und
Steuerung mit Kamera• seitliche Auslenkung von über
6% für Hanglagen Garford Robocrop• Farbkamera-Lenkung
GARFORD mit kompaktem Steuergeräthohe
• wenig empfindlich auf Fehlstellen, da Kamera zwei Reihen auswertet
• Einsatz ab 12.5 cmMaterMacc Unica• Mechanischem Lenkmittel zur
Führung der Traktorachse und • Plattenstabilisator für Hanglage• Einfach • billige MaschineSchmotzer• Lenkung mit Farbkamera
SCHMOTZER • kontinuierliche Tiefenführung
parallelogramm-basierter Seitenschieberahmen mit einem Bereich von 30 cm beidseitig der Reihen
Carré Rotanet• Rollhackgerät mit Hacksternen
einzeln gefedert, Unebenheiten ausgleichend
• einfache Einstellung • wenig empfindlich auf
Ernterückstände
Einböck Aerostar-rotation • Rollstriegel mit Stahlspitzen von 6
mm Durchmesser, die auf schräg gestellte «Sterne» montiert sind
• homogene Arbeit • wenig empfindlich auf
Ernterückstände Treffler TS 620/M3• Hackstriegel mit Zinken dies an
einer Feder einzeln gekoppelt sind und konstanten Druck auf jeden Zahn
• sehr hoher Regelbereich (Zinkendruck von 200 bis 5000 g)
• aggressive, stets greifende Zinkenform ohne seitliches Eindringen der Zinken
Einige Merkmale der Vorführmaschinen
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Karottenanbau für die Lagerung
Veranstalter :
Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Karottenanbau für die Lagerung
Die Karotte zählt zu den beliebtesten Gemüsen in der Schweiz. Die Anbaufläche nimmt weiter zu und lag 2016bei 1‘806 ha. Daran hat die BIO-Produktion für Frischkonsum bzw. Lager einen Anteil von 12 bzw. 17 %. Dieeingelagerte Menge wird 2017 erstmals über die freie Phase hinaus eine ausreichende Marktversorgunggewährleisten. Karottenproduktion als Einstieg in den Gemüsemarkt kann landwirtschaftlichen Betriebendienen, z. B. das Angebot zu diversifizieren, einen neuen Betriebszweig zu erschließen, die Fruchtfolge zuerweitern. Eine gute Kenntnis dieses Marktes, der Erfolgsfaktoren der Produktion und Produktionskosten sindhier von Vorteil.
Ausgangslage
8
Produktionskosten für 1 ha mit 32 Tonnen Ertrag
fr. 1'835
fr. 8'573
fr. 7'658fr. 3'392
fr. 4'422 02'0004'0006'0008'000
Feldvorbereitungund Saat*
Pflege*
Ernte*Weitere Arbeiten(nach der Ernte)
WeitereStrukturkosten
fr. 1'920
fr. 1'368
fr. 101
fr. 600
fr. 1'075
fr. 1'253 0
1'000
2'000Saatgut
Düngung
Pflanzenschutz
Bewässerung*
Divers
ÜbrigeDirektkosten
Der vermarktungsfähige Bio Karottenertrag schwankt zwischen 29 und 34t/ha, abhängig von denProduktionsbedingungen. Die Produktionskosten mit Ertragserwartung 32t/ha kalkulieren sich auf 0.94 CHF/kg.Bewässerungsfähigkeit ist ein technischer Schlüsselfaktor und wird weiter an Bedeutung gewinnen.Erfolgswirksam sind mögliche hohe Handarbeitskosten (Jäten: 50-200h/ha) sowie Risiken im Pflanzenschutz(Möhrenfliege, Schwarzfleckenpilze, Erdmandelgras, ). Weiterhin sind hier Lohnarbeiten durch Dritte(Dämmen, Abflammen, Saat, Ernte) zu nennen. Ebenso wenig zu vernachlässigen sind möglicheMarktverschiebungen, Lagerungsverluste, variierenden Marktpreise.
*Bemerkungen
33'979
25'880
1'782
6'371
0
10'000
20'000
30'000
Leistung TotalProduktionskosten
Gewinn/Verlust
fr./h
a
Direktkosten
Strukturkosten
Quellen:Proficost 2013, SZGCommunique Lagergemüse VSGPDatenmaterial SZG
Autoren: Ivanna Crmaric, Lutz Collet und Joel Brülhart7 8
MauriceClercFiBL
MatthiasKlaissFiBL
PierreAebyGrangeneuve
RaphaëlCharlesFiBL
HélèneSuss FiBL
ChristophRickenbachSativa
1716
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Mischkulturen
Veranstalter :
Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Mischkulturen
Plan des FiBL Streifenversuchs in Cournillens FR
Kulturmassnahmen
Die Landwirtschaft muss sich an ein zusehends instabiles Klima anpassen. Die Mischkulturenweisen eine höhere Nutzungselastizität auf als Reinkulturen. Der Mischungspartner istStützfrucht, Unkrautunterdrücker und Risikoabsicherung. Wenn aufgrund von Frost,Trockenheit etc. eine Art ausfällt, kann der Mischungspartner den Ertragsausfall zumindestteilweise kompensieren. Dank den Mischkulturen hat sich die Eigenversorgung mit Bio-Eiweisserbsen bzw Bio-Ackerbohnen auf 50% resp. 43% erhöht). Die Mischkulturen müssennicht gedüngt werden, für die Unkrautkontrolle genügt minimalster Aufwand.
Ausgangslage
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Ackerboh
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WintertriticaleLarossa40
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Ackerboh
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Ackerboh
ne Bioro
80 und
WintertriticaleLarossa40
Ackerboh
ne Detpo
p80
und
WintertriticaleLarossa40
Ackerboh
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80 und
Som
merweizen Fiorina40
Blaue Lupine
Boruta80
und
Som
merhafer Zorro 40
Blaue Lupine
Boruta 80
und
WintertriticaleLarossa40
Blaue Lupine
Boregine80
und
WintertriticaleLarossa40
Blaue Lupine
Boruta80
und
Sandh
afer Pratex40
Blaue Lupine
Boruta80
und
Som
merweizen Fiorin
a40
Eiweisserbse Alvesta80
und
Som
mergerste Eun
ova40
Aussaat Herbst Aussaat Frühjahr1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
Kulturmassnahmen Datum BemerkungenPflug 03.10.2016 Vorfrucht SilomaisAusaat Gründüngung 06.10.2016 Für FrühjahresaussaatHerbstaussaat 22.10.2016 Säkombination Kreiselegge und GetreidesämaschineStriegel 15.03.2016 Für HerbstaussaatFlachgrubber 14.03.2017 Für FrühjahresaussaatFrühjahrsaussaat 16.03.2017 Säkombination Scheibenegge und GetreidesämaschineStriegel 19.04.2017 Für Frühjahresaussaat
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Veranstalter :
Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Qualitätsgetreide
Versuchsanordnung (Projekt CerQual)
Kulturmassnahmen
Im Jahr 2016 wurde ein qualitätsorientiertes Bezahlungssystem auf Grundlage desProteingehaltes für Bio- Brotweizen eingeführt. Für den Landwirt bedeutet das, dass er sichnun vermehrt Gedanken darüber machen muss, was er mit seinem Boden und demverfügbaren Dünger bei gleichzeitiger Minimierung von Stickstoffverlusten produzieren kann.Die geforderten Proteingehalte sind schwierig zu erreichen wenn im Boden der Stickstoffnicht ausreichend mineralisiert werden kann (leichte Böden, flachgründige Böden, geringerHumusgehalt, auf viehlosen Betrieben). Anstatt zum Ausgleich nun vermehrt stickstoffhaltigenHofdünger einzusetzen, ist der Anbau von Getreide mit geringeren Ansprüchen an Boden undDüngung eine interessante Alternative. In diesem Versuch wird eine interessante Auswahl analternativen Getreiden aus dem Projekt CerQual (FiBL, Agroscope, Agridea, mit finanziellerUnterstützung des BLW in Zusammenarbeit mit Landwirten und Beratern verschiedenerKantone) vorgestellt.
Ausgangslage
Kulturmassnahmen Datum BemerkungenVorfrucht KunstwieseBodenbearbeitung 25.10.16 Pflug - oberflächlichSaat 27.10.16 Jede Art wurde am gleichen Tag gesätDüngung 21.02.17 Vergärungsgülle 20 m3
14.03.17 Vergärungsgülle 20 m3 (ausser Dinkel, Emmer und Einkorn)Unkrautbekämpfung 21.03.17 Rollhacke
30.03.17 Striegelegge
10
3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m
Win
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200kg/ha
180kg/ha
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180kg/ha
180kg/ha
140kg/ha
140kg/ha
70kg/ha
70kg/ha
Qualitätsgetreide 9 10
LiliaLevyAgroscope [email protected]
NumaCourvoisierAgroscope [email protected]
AndreasRohnerFenaco
MarkusJohannSativa
PeterKunzGetreidezüchtung Peter Kunz
DarioFossatiAgroscope
CécileBrabantAgroscope
Alice JohannesAgroscope [email protected]
ClémentLevasseurGrangeneuve
DylanTattiHAFL
PascaleSperlingHAFL
Serge AmiguetSol-Conseil [email protected]
1918
Veranstalter :
Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Winterweizen: Sortenwahl
Versuchsanordnung
Kulturmassnahmen
Der Biolandbau hat spezifische Ansprüche an eine Sorte. Neben dem Ertrag sind auch dieResistenzen und das Unkrautunterdrückungsvermögen sehr wichtig. Bei Weizen nahmen inden letzten Jahren auch die Ansprüche an die Proteinqualität zu. Futterweizen sind wichtigeKulturpflanzen während der Umstellungszeit.Es werden laufend neue Sorten gezüchtet. Daraus gilt es, die geeignetsten Sorten für denbiologischen Anbau auszuwählen. Diese Auswahl erfolgt seit Jahren in einer engenZusammenarbeit zwischen Agroscope und FiBL. Der vorliegende Streifenversuch dient alsletzter Teil zur Einführung einer neuen Sorte in die Praxis und für die Empfehlungen derBiosortenliste Getreide von FiBL-Bio Suisse.
Ausgangslage
11
3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m 3 m
Piz
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200kg/ha
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200kg/ha
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Kulturmassnahmen Datum BemerkungenVorfrucht KunstwieseBodenbearbeitung 25.10.16 Pflug - oberflächlichSaat 27.10.16 Jede Art wurde am gleichen Tag gesätDüngung 21.02.17 Vergärungsgülle 20 m3
14.03.17 Vergärungsgülle 20 m3 (ausser Dinkel, Emmer und Einkorn)Unkrautbekämpfung 21.03.17 Rollhacke
30.03.17 Striegelegge
Winterweizen: Sortenwahl
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Bodenfruchtbarkeit
KontakteVeranstalter :
Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Bodenfruchtbarkeit
Im Biologischen Landbau ist der Ansatz der Pflanzenernährung grundlegend anders, als inder konventionellen Landwirtschaft: Da keine leicht lösliche mineralische Dünger erlaubt sind,ist die Freisetzung der Nährstoffe im Hofdünger und Kompost stark von der biologischenAktivität abhängig.
Das Speichervermögen und die Verfügbarkeit der Nährstoffe ist vom Ton-Humus-Komplexabhängig. Dieser spielt auch für die Stabilität der Bodenstruktur eine wichtige Rolle. DasVerhältnis von Humus zu Ton ist folglich fundamental zur langfristigen Erhalt derBodenfruchtbarkeit. Folglich gilt es, seinen Boden gut zu kennen und regelmässig miteinfachen Methoden zu überprüfen.
Die Gründüngungen ihrerseits bringen Stickstoff in den Boden, fördern das Bodenleben,beugen der Erosion vor und strukturieren den Boden mit ihrem Wurzelwerk.
Ausgangslage
12
Vormittag auf deutsch 09:30 – 11:30
Programm
Nachmittag auf französisch 13:30 – 16:00
10:00-10:30: Zusammenhang zwischen Ton, org. Substanz und Pflanzenernäh-rung, von S. Amiguet (Sol-Conseil)
Foto: Grangeneuve
Aktivität: Extrahieren von Bodentieren mit dem Berlesetrichter
10:30 – 11:00: Vorstellen der Gründüngungsmisch-ungen aus Forschungs-ergebnissen der HAFL durch P. Sperling, HAFL
Foto: Grangeneuve
Foto: http://ecoplexity.org
09:30 – 10:00: Bodentypen, Humus und Struktur von D. Tatti (HAFL)
Aktivität: Beschreibung eines Bodenprofils
11:00 – 11:30 Aktivität: Beurteilung des Zustands der Bodenstruktur mit der Methode VESS durch A. Johannes (Agroscope)
Foto: Guimaraes et al., 2011
11 12
Toni Schmid+41 52 631 16 [email protected]
Joël Petermann+41 24 442 85 [email protected]
Kilian Rölli+41 41 989 81 [email protected]
Ismer Scola+41 56 203 30 [email protected]
Janick Zwahlen+41 32 312 70 [email protected]
Ueli Zemp+41 79 266 56 [email protected]
Romain Mottaz+41 79 963 95 [email protected]
Lukas Keller+41 52 744 00 [email protected]
Pius Krummenacher+41 41 787 39 [email protected]
Christoph Jenni+41 44 842 50 [email protected]
2120
Energien & organische Dünger
Veranstalter :
Schweizer Bio-Ackerbautag 2017Energien & organische Dünger
Stromleistungen
Organische Dünger
Frédéric Zosso produziert mit seinen Anlagen (PV, BGA) nicht nur Strom und Wärme. Auch diebei der Vergärung entstehenden Co-Produkte Gärgülle und Festsubstrat werden weiterverwertetund als schnell wirksamer Nährstoffdünger in der lokalen Landwirtschaft eingesetzt. Damitschliesst sich einerseits der Stoffkreislauf, andererseits lässt sich dadurch der Einsatz vonressourcenintensiven Handelsdüngern reduzieren.
Energieproduktion auf dem Bauernhof
13
PV BGAFläche: 2000 m2 Leistung: 120 kWStromproduktion: 331’000 Stromproduktion: 758’000 kWhPreis: 30.5 Rp./kWh Preis: 46.7 Rp./kWh
Mitglied von Ökostrom Schweiz und der Produzentenorganisation Fleco Power AG
Die Vergärung der Gülle, so wie Frédéric Zosso es macht, verbessert wichtige Eigenschaften derGülle. Im Vergleich zu Rohgülle ist Gärgülle weniger geruchintensiv, weniger zähflüssig, wenigeraggressiv für die Pflanzen und die Fauna, enthält weniger lebensfähige Unkrautsamen undfördert sogar die Regenwürmer. Sie enthält jedoch mehr Ammoniumstickstoff und hat einenhöheren pH-Wert. Um Stickstoffverluste zu minimieren, muss deshalb die Anwendung unbedingtnach dem neusten Stand der Technik erfolgen.
Sobald der Rohgülle mehr als 20% Co-Substrat beigemischt werden, ist das resultierendeProdukt ein Recyclingdünger (Gärgut). Recyclingdünger können im Biolandbau angewendetwerden und stellen einen wertvollen Hilfsstoff für die Landwirte dar. Sie enthalten nämlich nichtnur verfügbare Nährstoffe im Wert von 10 – 15 CHF pro Kubikmeter, sondern verbessern auchdank ihrem Gehalt an Humus und Bodenlebewesen die Bodenfruchtbarkeit (Verbesserung derBodenstruktur und Wasserhaltekapazität des Bodens, Verminderung der Erosion, …) und diePflanzengesundheit (Krankheitsunterdrückung).
Kontakte
Aussteller Maschinen
YvanRoulinOekostrom
LeonoreSchaller BiomasseSchweiz
PierreDeroulersOekostrom
SimonBolliFleco Power AG
JacquesFuchsFiBL
13
22
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« Bei der Hofübergabe und der definitiven Um stellung auf Bio war die ABS unsere Partnerin der ersten Stunde.»Matthieu Glauser, Biobauer in Champvent im Kanton Waadt.
Ob Sie einen Biohof übernehmen, Betriebs erweiterungen und Modernisierungen anstreben oder eine Photo voltaikanlage planen – die Alternative Bank Schweiz AG unterstützt Sie bei der Umsetzung Ihres Projekts. Seit unserer Gründung vor über 25 Jahren fördern und finanzieren wir schweizweit Biobauern und Biobäuerinnen.
Anders als Andere.
www.abs.ch
Teresa Esposito Cornelio,Bio-Nachwuchsbäuerin aus Cadenazzo.
Für die Liebe zur Natur.Naturaplan steht für echten und natürlichen Genuss. Denn jedes Naturaplan-Produkt ist wie ein Kuss von Mutter Natur. Als Bio-Pioniere lancierten wir 1993 die erste Bio-Marke des Schweizer Detailhandels. Heute bietet Naturaplan das grösste Bio-Sortiment der Schweiz. Und das wird auch in Zukunft so bleiben. Dafür stehen wir zusammen mit den nächsten Generationen von Bio-Bauern. Für die Liebe zur Natur. www.naturaplan.ch
152209_186x132_dfi_K_NP_Bauern_Salat_Bioackerbau.indd 1 15.04.16 09:18
Bio Freiburg ist eine regionale Mitgliederorganisation des Dachverbandes Biosuisse
und wurde 1993 als erste Westschweizer Biovereinigung gegründet.
Der Verein zählt rund 180 Bio‐Produzenten und Fördermitglieder.
Im Kanton Freiburg beträgt der Anteil der biologisch bewirtschafteten Landwirtschaftsbetriebe 6 %.
Ziele von Bio Freiburg:
Tätigkeiten Interessenvertretung:
Interessenvertretung der Produzenten gegenüber Bio Suisse, Verbänden und Behörden Teilnahme an den Delegiertenversammlungen der Bio Suisse (3 Delegierte) Stellungnahmen zu Änderungen der Bio Suisse Richtlinien und Weisungen
Förderung des Biolandbaus:
Wissensaustausch z.B. Projekt Provieh Flurbegehungen und Vorführungen Beratung der Mitglieder
Öffentlichkeitsarbeit:
Internetseite Organisation Bio‐Markt in Freiburg Informationsstand an Ausstellungen
Kontakt :
Internetseite: www.bio‐freiburg.ch e‐mail: info@bio‐freiburg.ch Tel : 079 952 43 05 Adresse : Bio Freiburg, Route de Grangeneuve 31, 1725 Posieux
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