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Page 1: Ökumenischer Gesprächskreis Gammertingen

Ökumenischer Gesprächskreis Gammertingen

Gesprächsabende mit Pfr. Franklin Mboma

25.03.2011

13.05.2011

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Gesprächsabend mit Pfr. Franklin Mboma25.03.2011

„Von außen betrachtet“Erfahrungen eines kongolesischen Priestersin christlichen Gemeinden

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Thema:„Von außen und innen betrachtet“Erfahrungen eines kongolesischen Priestersin christlichen Gemeinden

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„Du kannst nur Mensch sein durch den anderen.“Afrikanische Lebensweisheit

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Zum 1. Gesprächsabend

Allgemeine Bedingungen menschlicher und interkultureller Begegnung: 1.Sprachkenntnisse2.Wissen um unterschiedliche Wahrnehmungsweisen der Welt: Wie denkt und empfindet der Afrikaner? Wie der Europäer?

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3. Bedeutung der W-Fragen: Sie bringen uns gegenseitig in den Blick: entweder mit integrierender oder mit ausgrenzender IntentionBeispiel: Wie lange können Sie bleiben? Oder: Wann gehen Sie (endlich)?

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4. Kulturelle Unterschiede:Europa: wissenschaftlich-technisch-ökonomisch durchrationalisierte Gesell-schaftenLeistung, Effizienz, ProduktivitätTime is moneyWirtschaftliches Wachstum

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Immer schneller, immer höher, immer weiter

„Verdinglichung“ der Natur, alles wird zur Sache – von der Gentechnik bis zur Präimplantationsdiagnostik

Eurozentrismus: Gestaltung der Welt nach westlich- europäischen Maßstäben

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Grenzen: Was geschieht, wenn die Leistung nicht mehr erbracht werden kann? Krankheit, Unfall, Alter

Afrika Beispiele: Zeitverständnis Rhythmus der Natur Beziehung zur Familie Menschsein als Beziehung

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Weltanschauung: Verhältnis zur Natur

Bedeutung der Ahnen: die Verstorbenen sind nicht tot, sondern „leben“, vor denen man sich verantworten muss

Ahnen: Zielgesellschaft Menschwerdung – auch

ohne Technik

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5. Beobachtungen und Erfahrungen

Nachbarschaft Sprechzeiten Zeit haben Leben im Altersheim Sinngebung durch

Leistung? Professionalisierung

kirchlichen Lebens?

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„Planung, Effizienz, Wirkungs-orientierung sind Werte, die im europäischen Stammhirn fest verdrahtet sind.Afrikaner kommen mit anderen Prioritäten daher. Wichtig sind ihnen vor allem gute Beziehungen als Voraussetzung aller anderen Aktivitäten.“

W. Schonecke: Aus dem Süden das Heil?Herder-Korrespondenz 9/2010, S. 475

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„Steh auf, Afrika “Unser Blick auf Afrika – Antworten aus der Sicht Afrikas

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1. Afrika-Bild in den Medien:Armut, Unterernährung, Krankheit, Unrecht, Krieg, Gewalt, Zwangsmigration, ethnische Konflikte, Religionskonflikte, Flucht, Aids, Bürgerkriege, Ausbeutung der Rohstoffe etc.

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2. Hauptproblem:"Mangel an verantwortungs-bewusster Führungsqualität„ (G.Ehusani,Generalsekretär der nigerianischen Bischofskonferenz)

Korruption unter der politischen Elite: Komplizen des RessourcenraubsDer an Ressourcen reichste Kontinent ist am unteren Ende der Entwicklungsskala

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3. Aufgabe der Kirche:Aufruf zu Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden Christliche Botschaft: Reich der Freiheit und des Friedens für alleBotschaft der Hoffnung auf dem Weg zum Reich Gottes

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3. Aufgabe der Kirche:katholische Soziallehre: Gemeinwohl und nach-haltige EntwicklungErziehung in kirchlichen Bildungseinrichtungen zu sozialer Verantwortung; gesellschaftskritische Rolle der Kirchen

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4. Kirchliche Probleme: Priesterauswahl und Priesterbildung; autori-tärer Führungsstil im Klerus; Spannungen zwischen Klerus und Laien Geringe Beteiligung von Frauen in Entscheidungs-gremien

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4. Kirchliche Probleme: Abwanderung von Milli-onen von Katholiken zu evangelischen Freikirchen und Pfingstkirchen – warum? Viele der genannten Probleme treffen auch auf die europäische/deutsche Kirche zu!

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5. Zukunftsperspektive: Kostbarkeit der Werte der afrikanischen Tradition, der afrikanischen SpiritualitätHerausforderung: Verbindung afrikanischer Werte mit dem ethischen Humanismus der westlichen Kultur und der Botschaft des EvangeliumsEntwicklung moderner afrikanisch -christlicher Gesellschaftsformen

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Was wir vom christl. Afrika lernen können: tiefe Gläubigkeit, Spiritualität ...

Was kann Afrika von Europa lernen?

Aufgabe: Solidarität der Kirche in Deutschland mit Afrika: Gebet; Entwicklungshilfe; Gemeindepartnerschaft(?)...

5. Zukunftsperspektive:


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