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Münzen des Hörspiels «Wenn Münzen miteinander lachen und streiten» Information zu den den Hörspielen auf CD
Genug von negativen Schlagzeilen? Lust auf Neuigkeiten, die spassig und trotzdem lehrreich daherkommen? Dann heissen wir Sie herzlich willkommen bei Radio MoneyMuseum! Drei spannende Hörspiele warten auf Sie. Sie spielen im Altertum, im Mittelalter und in der Neuzeit. Und sie sind prominent besetzt: durch die grossen Weltwährungen nämlich, die durch 15 Münztypen vertreten sind. Ihre Blütezeit haben sie zwar zu verschiedenen Zeiten und an unterschiedlichen Orten erlebt. Doch für einmal treten sie hier gemeinsam auf. Im MoneyMuseum ist schliesslich vieles möglich ...
Hören Sie also, was Ihnen die Münzen erzählen. Lauschen Sie ihren Geschichten von geschlagenen Schlachten und gelungenen Eroberungen, von Erfolgen und Niederlagen. Und horchen Sie, wie sie miteinander streiten und lachen ...
Doch bevor Sie das tun, empfehlen wir Ihnen, die 15 Hauptakteure, die sich in den Hörspielen zu Wort melden, hier näher kennen zu lernen.
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Römische Republik, Denar, ca. 211 v. Chr.
Denomination: Denar Prägeautorität: Römische Republik Prägeort: Rom Prägejahr: -‐211 Gewicht in Gramm: 4.45 Durchmesser in mm: 20.0 Material: Silber Eigentümer: Sunflower Foundation Der silberne Denar wurde kurz vor 211 v. Chr. eingeführt. Er wurde gebraucht, um Söldner in römischen Heeren für ihre Kriegsdienste zu bezahlen, denn diese konnten mit dem römischen Bronzegeld nichts anfangen. Der Denar würde während den nächsten rund 400 Jahren die Hauptsilbermünze des Römischen Imperiums sein.
Bedeutsam ist, dass der Denar auf das seit langem bestehende Bronzegeld-‐System Roms Bezug nahm: das X neben dem Kopf der Göttin Roma auf der Vorderseite bedeutet «10 As». Der lateinische Begriff «Denar» heisst denn auch «Zehner». Die Rückseite zeigt die beiden Dioskuren Kastor und Pollux und den Schriftzug ROMA.
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Frankenreich, Merowinger, Chlodwig I. (481-‐511), Solidus im Namen von Anastasius (491-‐518)
Denomination: Solidus Prägeautorität: König Chlodwig I. von Franken Prägeort: Unbestimmt in Gallien Prägejahr: 508 Gewicht in Gramm: 4.43 Durchmesser in mm: 21.0 Material: Gold Eigentümer: Sunflower Foundation Dieser Solidus stammt aus der Zeit des Merowingerkönigs Chlodwig I., der als Begründer des Frankenreichs betrachtet wird. Die Münze zeigt auf der Vorderseite den byzantinischen Kaiser Anastasius mit Helm, Schild und Speer. Auf der Rückseite ist die Siegesgöttin Victoria Augusta mit einem grossen Kreuz zu sehen.
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Fränkisches Reich, Karl der Grosse (768-‐814), Denar (Pfennig), nach 794, Mailand
Denomination: Denar (Pfennig) Prägeautorität: Kaiser Karl der Grosse Prägeort: Mailand Prägejahr: 793 Gewicht in Gramm: 1.72 Durchmesser in mm: 20.0 Material: Silber Eigentümer: Sunflower Foundation Dieser Pfennig stammt von Karl der Grossen, der in den Jahren 793-‐794 eine umfassende Reform des karolingischen Münzwesens durchführte. Karls Pfennige kamen alle einheitlich daher, mit dem königlichen Monogramm auf der einen und einem Kreuz auf der anderen Seite. Dazu trug die Münze den Namen des Königs und die Münzstätte. Dieses Stück stammt aus Mailand, wie die Inschrift MEDIOL zeigt. In der Mitte prangt das Karolus-‐Monogramm. Auf der Rückseite lautet die Umschrift: CARLVS REX FR (Karl, König der Franken).
Auf ein karolingisches Pfund kamen 20 Schillinge zu je 12 Pfennigen – ein Pfund hatte demnach den Wert von 240 Pfennig. Diese Münzordnung blieb über sehr, sehr lange Zeit bestehen; in England war sie bis in die 70er-‐Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch.
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Königreich Frankreich, Ludwig IX. (1226-‐1270), Gros Tournois, 1266-‐1270
Denomination: Gros tournois Prägeautorität: König Ludwig IX. von Frankreich Prägeort: Tours Prägejahr: 1266 Gewicht in Gramm: 4.22 Durchmesser in mm: 26.0 Material: Silber Eigentümer: Sunflower Foundation Im Jahr 1266 führte auch der französische König Ludwig IX. eine neue Münze ein: den Gros tournois im Wert von 12 Deniers. Die neue Silbermünze erwies sich sofort als durchschlagender Erfolg. Unter dem Namen Turnose verbreitete er sich über die Grenzen Frankreichs hinaus, und wurde bald in ganz Europa kopiert.
Der Gros Tournois stammte aus der Stadt Tours. Die Rückseite zeigte ein Gebäude das eine Mischung war zwischen dem Stadttor von Tours und der dortigen Abteikirche. Den äusseren Rand bildeten zwölf Lilien, die nicht nur dekorativ waren, sondern auch Randbeschneidungen verhinderten.
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Heiliges Römisches Reich, Friedrich II. von Hohenstaufen (1220-‐1250), 1/2 Augustalis, ca.1231, Brindisi
Denomination: 1/2 Augustalis Prägeautorität: Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen Prägeort: Brindisi Prägejahr: 1231 Gewicht in Gramm: 2.62 Durchmesser in mm: 16.0 Material: Gold Eigentümer: Sunflower Foundation Auf dieser Goldmünze, einer der schönsten des Mittelalters, dokumentierte Friedrich II. sein Sendungsbewusstsein: Der Kaiser ist in antiker Gewandung, mit Lorbeerkranz auf dem Haupt abgebildet – ganz in der Tradition der alten römischen Herrscher, als deren Nachfolger im Heiligen Römischen Reich sich Friedrich verstand. Sein Herrscherwille manifestierte sich aber nicht nur in seinem Porträt. Auch der Adler auf der Rückseite, seit der Antike Herrschafts-‐ und Machtsymbol, betonte seinen imperialen Anspruch. Zwar zeigten die Augustalen Friedrichs II. noch kein echtes Herrscherporträt, aber sie wiesen voraus auf die Wiedergeburt der römischen Antike in der Zeit der Renaissance.
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Heiliges Römisches Reich, Republik Florenz, Fiorino d'oro, 1252-‐1303
Denomination: Fiorino d'oro Prägeautorität: Republik Florenz Prägeort: Florenz Prägejahr: 1252 Gewicht in Gramm: 3.51 Durchmesser in mm: 21.0 Material: Gold Eigentümer: Sunflower Foundation Die kleine, aber wohlhabende Republik Florenz begann im Jahr 1252 mit der Prägung einer Goldmünze, die bald so erfolgreich und begehrt war, dass sie in ganz Europa, von Frankreich bis Ungarn, imitiert wurde. Die Münze zeigte auf der Vorderseite das Wappen von Florenz, eine Lilienblüte. Auf der Rückseite war der florentinische Stadtheilige Johannes der Täufer abgebildet. Nach dem Bild der Lilienblume wurde die Münze auf italienische Fiorino d'oro genannt (von lat. flos = Blume, und oro = Gold).
Johannes der Täufer ist eine der zentralen Figuren sowohl im Christentum als auch im Islam. Er wurde von König Herodes gefangen genommen und hingerichtet – laut dem Historiker Flavius Josephus, weil Johannes dem König zu mächtig geworden war. Die Legende allerdings berichtet, dass Salome, die Tochter von Herodes' Frau Herodias, den Kopf des Johannes als Belohnung für einen Tanz forderte weil dieser die Heirat ihrer Mutter mit Herodes kritisiert hatte.
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Heiliges Römisches Reich, Erzherzogtum Österreich, Grafschaft Tirol, Sigismund der Münzreiche (1446-‐1490), Guldiner 1486, Hall in Tirol
Denomination: Guldiner Prägeautorität: Erzherzog Sigismund Prägeort: Hall im Tirol Prägejahr: 1486 Gewicht in Gramm: 31.63 Durchmesser in mm: 42.0 Material: Silber Eigentümer: Sunflower Foundation Der silberne Gulden, auch Guldengroschen oder Guldiner genannt, entsprach im Wert dem Goldgulden. Doch der Guldiner war weit mehr als bloss das silberne Äquivalent eines goldenen Gulden: Er war die erste grosse Silbermünze der Geschichte. Später sollte die geniale Erfindung von Erzherzog Sigismund von Österreich unter dem Namen «Taler» Wirtschafts-‐ und Weltgeschichte schreiben. Und auch die Münzkunst wurde durch den Guldengroschen stimuliert. Dank seiner Grösse bot er viel Platz für künstlerische Darstellungen – und für politische Propaganda.
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Königreich Spanien, Philipp II. (1556-‐1598), Real de a ocho (Peso), 1596, Sevilla
Denomination: Real de a ocho (Peso) Prägeautorität: König Philipp II. von Spanien Prägeort: Sevilla Prägejahr: 1596 Gewicht in Gramm: 27.3 Durchmesser in mm: 34.0 Material: Silber Eigentümer: Sunflower Foundation Unter der Herrschaft Philipps II. gelangte das spanische Weltreich auf den Höhepunkt seiner Macht. Und ihm verdankte die neue Welt ihre Währung. Der Real de a ocho, oder Peso, war zwar schon im Jahr 1497 von Philipps Urgrosseltern Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragon zum ersten Mal ausgemünzt worden, aber nur in geringer Auflage. Philipps Vater, Karl V., nahm die Prägung der Reales de a ocho in den 1640er-‐Jahren wieder auf. Doch es war Philipp, der den Typ mit dem Schild von Spanien auf der Vorderseite und dem durch ein Kreuz viergeteilten Wappen auf der Rückseite schuf. Diese Münze wurde zum Vorbild späterer Typen der spanischen Peso-‐Prägung und letztlich zum Ahnen des Dollars.
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Vereinigte Staaten von Amerika, 1 Dollar 1884, Philadelphia
Denomination: 1 Dollar Prägeautorität: Vereinigte Staaten von Amerika Prägeort: Philadelphia Prägejahr: 1884 Gewicht in Gramm: 26.7 Durchmesser in mm: 38.0 Material: Silber Eigentümer: Conzett Der Dollar ist bis heute wichtigste Weltwährung. Nach seinem Vorbild gestalteten viele Staaten der Welt ihre Währung – etwa Kanada, Australien und Neuseeland. Doch auch der Dollar selber ist keine original amerikanische Entwicklung. Das Porträt der Miss Liberty erinnert stark an antike Vorbilder, vor allem an die griechischen Münzen aus den sizilischen Städten des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. Von denselben Vorbildern haben sich übrigens auch andere Staaten inspirieren lassen, zum Beispiel die Schweiz und Frankreich, deren Helvetia bzw. Marianne der amerikanischen Liberty erstaunlich ähnlich sehen.
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Römische Kaiserzeit, Octavian Augustus (27 v. Chr.-‐14 n. Chr.), Denar, ca. 13 v. Chr.
Denomination: Denar Prägeautorität: Kaiser Augustus Prägeort: Rom Prägejahr: -‐13 Gewicht in Gramm: 3.9 Durchmesser in mm: 18.0 Material: Silber Eigentümer: Sunflower Foundation Dieser Denar trägt auf der Vorderseite das Porträt des mächtigen Römers samt seinem Namen CAESAR AVGVSTVS. Die Rückseite zeigt die Symbole der vier grossen römischen Priesterämter, denen Augustus angehörte: Die Schöpfkelle (simpuvium) weist auf den Pontifex Maximus hin, den Vorsteher des Kollegiums der Pontifices. Der Krummstab (lituus) ist das Symbol der Auguren (Nr. 29). Der Dreifuss steht für die Quindecimviri, ein Priesterkollegium zuständig für die Interpretation der Sibyllinischen Bücher. Und die Opferschale (patera) steht für das Kollegium der Epulones, das Kollegium das die öffentlichen Festmähler im Anschluss an Opfer und Spiele ausrichtet.
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Römische Kaiserzeit, Konstantin I. der Grosse (307-‐337), Solidus, 314, Trier
Denomination: Solidus Prägeautorität: Kaiser Konstantin I. Prägeort: Treverorum (Trier) Prägejahr: 314 Gewicht in Gramm: 4.45 Durchmesser in mm: 24.0 Material: Gold Eigentümer: Sunflower Foundation Auf diesem Solidus ist der Wechsel des Machtzentrums von Rom nach Konstantinopel dokumentiert: Die Vorderseite zeigt ein Porträt von Kaiser Konstantin dem Grossen, während auf der Rückseite die Göttin Roma zu sehen ist, die dem Herrscher einen Globus überreicht.
Der Solidus wurde in der römischen Stadt Augusta Treverorum (dem heutigen Trier) geprägt. Schliesslich war dies auch die Stadt, der Konstantin wieder zu baulicher und kultureller Blüte verholfen hatte, nachdem die eindringenden Franken und Alemannen ihr arg zugesetzt hatten. In günstigster Verkehrslage am Schnittpunkt von grossen Fernstrassen gelegen, erlebte Trier als Versorgungszentrum der römischen Legionen in Germanien einen enormen Aufschwung des Handels und Gewerbes, ganz besonders aber des Transportverkehrs auf der Mosel.
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Heiliges Römisches Reich, Maria Theresia (1740-‐1780), Taler 1780 (Nachprägung), Günzburg
Denomination: Taler (Nachprägung) Prägeautorität: Erzherzogin Maria Theresia von Habsburg Prägeort: Günzburg Prägejahr: 1780 Gewicht in Gramm: 27.98 Durchmesser in mm: 40.0 Material: Silber Eigentümer: Sunflower Foundation Im 18. und 19. Jahrhundert war der Maria-‐Theresientaler eine der beliebtesten Handelsmünzen. Er blieb in Äthiopien bis ins frühe 20. Jahrhundert in Umlauf – zusammen mit Patronen, Salzbarren und Wollknäueln.
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Attika, Athen, Tetradrachme, ca. 455 v. Chr.
Denomination: Tetradrachme Prägeautorität: Stadt Athen Prägeort: Athen Prägejahr: -‐455 Gewicht in Gramm: 17.18 Durchmesser in mm: 25.0 Material: Silber Eigentümer: Sunflower Foundation Die Tetradrachme war die erste grosse Handelsmünze der Welt. Die Eulen, wie man sie wegen dem stets gleichbleibenden Münzbild auch nannte, wurden von 510 bis 38 v. Chr. geprägt. Die Eule war das Attribut der Stadtgöttin Athene, der Göttin der Weisheit.
Athene war ein Spezialfall unter den antiken Gottheiten – als Einzige erschien sie nämlich auf den Münzen von zwei verschiedenen Städten: Athen und Korinth. Diese beiden konkurrierenden Handelsmächte führten gegen Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr. kurz nacheinander das Haupt der Athene auf ihren Münzen ein. Damit die Münzen aber eindeutig einer Stadt zugeordnet werden konnten, setzte man der Athene jeweils einen anderen Helm auf – den attischen Helm trug sie auf den Athener Münzen, den korinthischen auf jenen von Korinth.
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Königreich Lydien, Krösus (ca. 560?-‐546 v. Chr.), leichter Stater
Denomination: Leichter Stater Prägeautorität: König Krösus von Lydien Prägeort: Sardis Prägejahr: -‐560 Gewicht in Gramm: 8.08 Durchmesser in mm: 17.0 Material: Gold Eigentümer: Sunflower Foundation Als sich der Mensch vom Selbstversorger zum Händler entwickelte, brauchte er ein allgemein anerkanntes Geld, um erarbeitete Überschüsse wertbeständig aufzuheben und bei Bedarf eintauschen zu können. Metall eignete sich dafür am Besten. So wurden Waffen, Werkzeuge, Bratspiesse, Barren und später Münzen zu Zahlungsmitteln. Die Münzen waren zunächst aus Elektron, später aus Gold und Silber.
Es war der sagenhaft reiche lydische König Krösus, der erstmals Münzen aus Gold und aus Silber schlagen liess. Krösus führte damit das erste bimetallische Geldsystem der Welt ein, das bis ins 20. Jahrhundert verwendet wurde. Diese Neuentwicklung ermöglichte das erste System von freien und offenen Märkten, und daraus wiederum entstand die Kultur der Antike rund um das Mittelmeer.
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Spanisches Kolonialreich, Vizekönigreich Peru, Ferdinand VI. (1746-‐1759), Real de a ocho (Peso) 1754, Lima
Denomination: Real de a ocho (Peso) Prägeautorität: König Ferdinand VI. von Spanien Prägeort: Lima Prägejahr: 1754 Gewicht in Gramm: 27.13 Durchmesser in mm: 40.0 Material: Silber Eigentümer: Sunflower Foundation 1732 prägte man in Mexiko erstmals den später unter dem Namen «Peso» weltbekannten Real de a ocho, das 8-‐Reales-‐Stück. Im spanischen Volksmund wurde der Peso, nach seinem Münzbild, auch «real fuerte columnario» genannt. Entsprechend hiess er im englischen Sprachraum Pillar Dollar und im deutschen Säulenpiaster. Diese Namen bezogen sich auf die Rückseite der Münze, die die zwei im Meer stehenden Säulen des Herakles und die zwei Halbkugeln der Alten und der Neuen Welt zeigt.
Der Peso eroberte den Weltmarkt mit Leichtigkeit. Er wurde vor allem im Handel mit Asien eingesetzt und so zum Vorfahren des chinesischen Yuan und des japanischen Yen. Auch in Nordamerika war der Peso eine beliebte Handelsmünze und wurde so zum Vorbild für den modernen amerikanischen Dollar.
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Heiliges Römisches Reich, Erzbistum Trier, Kuno II. von Falkenstein (1362-‐1388), Goldgulden o.J. (ca. 1366-‐1368)
Denomination: Goldgulden Prägeautorität: Erzbischof Kuno II. von Falkenstein Prägeort: Koblenz Prägejahr: 1366 Gewicht in Gramm: 3.5 Durchmesser in mm: 24.0 Material: Gold Eigentümer: Sunflower Foundation Dieser Gulden des Erzbistums Trier ist eine Nachahmung des Fiorino d'oro von Florenz. Seit dem Jahr 1365 begann man auf den rheinischen Nachahmungen die Bilder zu verändern. Den Platz der florentinischen Lilie nahm nun das Wappen des Prägeherrn ein, doch der Florentiner Stadtheilige Johannes der Täufer blieb zunächst erhalten.
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Vereinigtes Königreich Grossbritannien, Georg III. (1760-‐1820), Sovereign 1817, London
Denomination: Sovereign Prägeautorität: König Georg III. von England Prägeort: London Prägejahr: 1817 Gewicht in Gramm: 7.98 Durchmesser in mm: 22.0 Material: Gold Eigentümer: Sunflower Foundation Dank der führenden Rolle Grossbritanniens in der Weltwirtschaft wurde der Sovereign bis zum Ersten Weltkrieg zur bedeutendsten Handelsmünze der Welt. Diese Goldmünze wurde in riesigen Mengen geprägt. Das Münzbild, die Darstellung von St. Georg als Drachentöter, war ein Werk des am damaligen Hof in London hochangesehenen italienischen Münzgraveurs Benedetto Pistrucci. Das St.-‐Georg-‐Motiv erfreut sich bis heute grosser Beliebtheit und erscheint noch immer auf englischen Münzen.
Der Legende nach war Georg ein römischer Soldat, der als Märtyrer für den christlichen Glauben starb. Die bekannteste Geschichte um seine Person war jene, in der Georg eine Königstochter vor einem Drachen rettete. Nach ihrer Rettung liess sich die Prinzessin taufen, und mit ihr das ganze Land. Als Drachentöter wurde Georg zu einem der beliebtesten Heiligen der Christenheit.
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Bundesrepublik Deutschland, 1 Euro 2002, München
Denomination: 1 Euro Prägeautorität: Bundesrepublik Deutschland Prägeort: München Prägejahr: 2002 Gewicht in Gramm: 7.5 Durchmesser in mm: 22.5 Material: Andere Eigentümer: Sunflower Foundation 1997 entschied das Bundeskabinett über die Münzbilder der neuen Euromünzen. Es gab eine Menge verschiedener Vorgaben – so sollte für die kleinen Münzwerte von 1, 2 und 5 Cent ein Eichenzweig an den früheren Pfennig erinnern. Auf den Münzen von 10 bis 50 Cent musste das Brandenburger Tor zu sehen sein, denn es galt als Symbol für wieder gewonnene Einheit Deutschlands. Die 1 und 2 Euro-‐Münzen schliesslich mussten den Adler als traditionelles deutsches Hoheitssymbol zeigen.