Kanton ZrichKoordinationsstelle VeloverkehrKanton ZrichKoordinationsstelle Veloverkehr
Jahresbericht Velofrderung
2014
Fitnessabo inklusiveWeil du nicht an Ort und Stelle trittst.
InhaltVorwort
Strukturbild Velofrderung
NetzkonzeptionVelonetzplanung Kanton Zrich
WissenstransferZweite Zrcher Velofachtagung
KampagnenVelofahren alles inklusiveVelofrderung im Schulverkehr
DatengrundlagenNullmessung der VelofrderungPilotprojekt Velozhlstellen
ImpressumErscheinungsdatum: Mrz 2015
Herausgeber und Bezugsquelle:Volkswirtschaftsdirektion Kanton ZrichAmt fr VerkehrKoordinationsstelle VeloverkehrNeumhlequai 108090 Zrich+41 43 259 54 30 [email protected], www.velo.zh.ch
Die Illustrationen zu diesem Jahres- bericht stammen aus der Kampagne Velofahren alles inklusive. Mehr dazu auf Seite 17.
4
6
9
14
1718
2022
3
Das durch die Koordinationsstelle Veloverkehr erstellte Strukturbild umfasst folgende fnf Handlungsfelder: Netzkonzeption, Qualitt, Wissenstransfer, Kam-pagnen und Datengrundlagen. Der Velonetzplan, der gegenwrtig erarbeitet wird, stellt eine zentrale Massnahme zur Erhhung des Veloverkehrsanteils dar. Er ist dem Handlungsfeld Netzkonzeption zugeordnet und kann als Novum im Kanton Zrich, sogar in der ganzen Schweiz, angesehen werden. Bislang wur-den keine vergleichbaren Projekte erarbeitet. In einem ersten Schritt wird das bestehende Veloverkehrsnetz berprft und weiterentwickelt und die Lcke des Veloverkehrs im Bereich der strategischen Planung geschlossen.
Nebst dem Schwerpunktthema Velonetzplanung standen 2014 folgende Pro-jekte im Fokus:
Zweite Velofachtagung Velofahren lohnt sich, Velofahren alles inklusive Velofrderung im Schulverkehr Finanzierungsuntersttzung Veloparcours Nullmessung der kantonalen Velofrderung
(29 Indikatoren, Gemeinde- und Bevlkerungsbefragung)
Pilot Velozhlstellen
Die Erweiterung des Netzwerks sowie der aktive Austausch mit Gemeinden, Planungsbros, Bevlkerung, Verbnden und kantonsinternen Stellen spielten auch 2014 eine wichtige Rolle. Die Koordinationsstelle Veloverkehr ist aufgrund ihrer rund dreijhrigen Ttigkeit etabliert und als zentrale Anlaufstelle fr Velofragen bekannt. Wir sind sehr er-freut, dass wir whrend dieser Zeit mit unseren zahlreichen Projekten die Basis fr eine sachliche und nachhaltige Velofrderung im Kanton Zrich legen konnten.
Eine gute und sichere Fahrt wnscht Ihnen die Koordinationsstelle Veloverkehr.
Kathrin Hager, Leiterin Viktoria Herzog, Stv. LeiterinSteve Coucheman, Projektleiter Marketing
Um das im Velofrderprogramm verankerte Ziel zu erreichen, den Anteil des Veloverkehrs am Gesamtver-kehr zu erhhen, setzte die Koordinationsstelle Velo- verkehr auch 2014 mehrere Projekte erfolgreich um.
Velonetzplanung als Erfolgsfaktor
Vorwort
4
Velonetzplanung als Erfolgsfaktor
Eigener Fahrplan inklusiveWeil du deine Abfahrtszeit selber bestimmst.
Strukturbild
Netzkonzeption Bereitstellung eines sicheren und attraktiven Alltags- und Freizeitvelonetzes.
Grundstze des Velonetzes definieren und Anforderungen bestimmen
Velonetz sichtbar machen
Differenzierung des Velonetzes vornehmen
gute Schnittstellen V-Velo sicherstellen
Anwendung der Finanzierungsinstrumente berprfen
Produkte 2014: Velonetzplanung Abschluss Pilotregion, Start restliche Regionen
Stand Dezember 2014
Qualitt Sicherstellung einer einheitlichen Qualitt der Veloinfrastruktur.
Qualittsstandards erarbeiten bzw. berprfen und wo ntig anpassen
(Standards zu Verkehrsrichtplanung, Infrastruktur, Markierung, Lichtsignalanlagen, Wegweisung,
Parkierung, Unterhalt, Baustellen usw.)
Standards weitervermitteln
Einhalten der Standards sicherstellen
Produkte 2014: Erstellung Datenbank Best Practice Veloinfrastruktur
Wissenstransfer Frderung des Wissensaustauschs, Anbieten von Beratungen.
Wissensaustausch ankurbeln und Vernetzung frdern
Velo-Kampagnen: Image- und Informationskampagnen erarbeiten
Website und Newsletter Koordinationsstelle Veloverkehr aufbauen/starten
Workshops, Tagungen alle 1-2 Jahre durchfhren
Anlaufstelle in Sachen Veloverkehr aufbauen
Beratung fr Gemeinden anbieten, Austausch mit anderen Kantonen pflegen
Vernetzung innerhalb des Kantons frdern / Schnittstellen definieren
Produkte 2014: Zweite kantonale Velofachtagung
Kampagnen Frderung des lebenslangen Velofahrens, entwickeln des Kt. Zrich zum Velokanton.
Tools / Infomaterialien fr Gemeinden entwickeln (Baukasten mit Massnahmen)
Angebot an Velofahrkursen erweitern (Konzept fr Fahrkurse)
Velofreundliche Verwaltung, Mobilittsmanagement Velo anbieten
Velofrderung als Gesundheitsfrderung (strukturierter Austausch mit Gesundheitsfrderung
und Umsetzung von Projekten)
Empfehlungen fr sichere Schulumgebung festlegen
Produkte 2014: Erarbeitung Velobotschaften Alles Inklusive
Datengrundlagen Aufbau und Fortfhrung einer aussagekrftigen Datenbasis zum Veloverkehr.
Datenbasis Veloverkehr und GIS-Inventar aufbauen
Monitoring und Evaluation von Massnahmen durchfhren
Ideen- und Beschwerdemanagement aufbauen
Produkte 2014: Erstellung Konzept Velozhlstellen Kanton Zrich, Pilotzhlungen
6
2015geplant
ab 2016geplant
Vel
on
etz-
p
lan
un
gM
ob
ilit
ts-
man
agem
ent
2012 - 2014gestartet
Stand der Aufbaumassnahmen (A) und stndigen Aufgaben (S) aus dem Velofrderprogramm
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
laufend
Gemeinden untersttzen / vernetzen / Austausch ankurbeln
Fortbildungsprogramm fr Akteure innerhalb der Kantonsverwaltung
Kantonale Velofachtagungen (Veloveranstaltungen)
Marketing des Velofrderprogramms (Basiskommunikation)
Imagewerbung fr die Velonutzung (Ideen-Tool fr Gemeinden)
Austausch mit anderen Kantonen
Kommunikation der velopolitischen Ziele gegenber Verwaltung und PolitikerInnen
Koordinationsstelle Veloverkehr (laufende Betriebssicherstellung)
Kantonales Veloforum / Kantonale Gremien: Netzwerk Velo
Ausdehnung der Velofahrkurse auf verschiedene Zielgruppen
Integration kantonaler Velofrderung und kant. Gesundheitsfrderung
Veloparkierung bei allen kantonalen Immobilien optimieren
Integration des Velos in das Mobilittsmanagement von Kantonsverwaltung und -spitlern
Integration des Velos in das Mobilittsmanagement von Kantons- und Hochschulen
sowie weiteren kantonalen Bildungseinrichtungen
Velofrderung auf dem Weg zu Kindergarten und -krippe
Velofrderung im Schulverkehr
Frderung Einkauf mit dem Velo
GIS-Inventar Veloverkehr
Ermittlung der Anforderungen der Gemeinden, kantonalen Einrichtungen,
V-Betreiber und Planungsregionen
Datenbasis Veloverkehr
Monitoring und Evaluation von Massnahmen
Ideen- und Beschwerdemanagement
Gemeinden bei Einrichtung lokaler Signalisation untersttzen
Qualittsstandards setzen, anwenden, einfordern bzgl. Infrastruktur,
Signalisation, Parkierung (Merkbltter)
S07
A08
A11
S08
A12
A13
S09
S13
S14
A01
A02
A03
A04
A16
S01
S02
S10
S11
A05
A07
A10
A14
A15
A17
A18
A19
A06
S03
S04
S05
S06
A09
S12
Systematische Radverkehrsnetzplanung, Kantonaler Velonetzplan
Kantonales Routennetz publizieren und kommunizieren
Entwicklung kant. Bike&Ride-Konzept, integriert in Velonetzplanung
Signalisation: kantonal, regional einrichten, aufeinander abstimmen
Umsetzung kantonales Bike&Ride-Konzept
Velomitnahme im V besser kommunizieren
Entwicklung einer Velopolitik als System
Anwendung der Finanzierungsinstrumente berprfen
Schnittstelle V-Velo klar definieren
7
Zndende Ideen inklusiveWeil der Fahrtwind deine grauen Zellen aktiviert.
Velonetzplanung im Kanton Zrich
KurzbeschriebDie Velonetzplanung ist eine zentrale Massnahme des Velofrderprogramms. Ziel des Netzplans ist, eine umfassende Planung im Kanton, in den Regionen und den Gemeinden umzusetzen und die Lcke des Veloverkehrs im Bereich der strategischen Planung zu schliessen. Das Veloverkehrsnetz wird dadurch auf die Kompatibilitt mit den Zielen der verschiedenen Gesamtverkehrskonzepte, Agglomerationsprogramme und Richtplne berprft.
Stand der ArbeitenDas Ende 2013 in Angriff genommene Pilotprojekt in der Region Winterthur und Umgebung wurde Mitte 2014 planmssig abgeschlossen. Mit dem Beschluss der Volkswirtschaftsdirektion erfolgte im Oktober 2014 die Vergabe fr die Velo-netzplanung in den brigen Regionen. Die im Pilotprojekt definierten allgemein-gltigen Zielsetzungen, die einheitlichen Grundstze fr die Netzkonzeption sowie die Arbeitsmethoden werden stringent fr die brigen Regionen bernommen. Erstmalig wurde im Pilotprojekt eine Nachfrage- und Potenzialabschtzung des Veloverkehrs erarbeitet. Die Ergebnisse der Region RWU wurden anschliessend vom Amt fr Verkehr berprft und auf die restlichen Regionen bertragen. Die Velonachfrage und das -potenzial sind zentrale Grundlagen fr eine bedarfs-gerechte Netzkonzeption. Die Nachfragebeziehungen im Kanton Zrich sind im abgebildeten Plan (auf Seite 11) ersichtlich.
Pilotprojekt Velonetzplanung in der Region Winterthur und Umgebung RWUFr die Pilotregion liegt der Velonetzplan als Karte inklusive Verbindungsdaten-blttern und Erluterungsbericht vor. Dieser dient als Grundlage fr die regio-nale Richtplanung. Die RWU hat im Rahmen der Gesamtrevision des regionalen Richtplanes Anpassungen am heutigen Veloverkehrsnetz vorgenommen. Als Ba-sis dient grsstenteils der Entwurf des Netzplans. Der Fokus liegt primr auf dem Alltagsverkehr und weniger auf dem Freizeitverkehr. Die Unterlagen wurden fr die Anhrung und Vorprfung freigegeben, damit die Gemeinden und kantonalen Fachstellen die vorgeschlagenen Festlegungen prfen konnten. Ein Ausschnitt des Velonetzplanes aus der Region RWU mit den Netzelementen ist im abge-bildeten Plan (auf der folgenden Seite) ersichtlich.
Nach dem Abschluss des Pilotprojekts in der Region Winterthur und Umgebung wurde im 4. Quartal die Velonetzplanung in den brigen Regionen gestartet.
Netzkonzeption
9
Kantonale Velonetzplanung Das Ziel der Arbeiten ist eine Karte des gesamten kantonalen Velonetzes. Dazu erfolgte die Ausschreibung der Velonetzplanung fr die restlichen Regionen, auf-geteilt in fnf Lose. Im Oktober wurden die Arbeiten an drei Planungsbros ver-geben. Fr jedes Los verluft die Projektbearbeitung zeitlich parallel und nach demselben Raster. Die Planungsregionen werden in die Bearbeitung einbezogen. Aus dem Pilotprojekt haben sich fnf Planungsschritte fr die Erarbeitung des kantonalen Velonetzes als sinnvoll erwiesen: 1 Aufarbeitung der Planungsgrundlagen, Ergnzung der Ziele und Plausibilisie-rung der Nachfragenbeziehungen, Plausibilisierung der Nachfrage- und Potenzi-alanalyse aufgrund der Ortskenntnisse und anderer Planungsgrundlagen.
2Erstellung des ersten Netzentwurfs und Durchfhrung einer ersten Schwach-stellenanalyse. Regionsbergreifende Koordination der erarbeiteten Velonetz-plne und Abstimmung von Schnittstellen fr die interne Vernehmlassung im Mrz 2015.
3Anpassung des Veloverkehrsnetzes nach interner Vernehmlassung und Auf bereitung fr die externe Vernehmlassung im Juni 2015 bei den Regionen und Gemeinden.
4Bereinigung des Veloverkehrsnetzes und Durchfhrung der zweiten Schwach-stellenanalyse.
5Erarbeitung einer Dokumentation und Aufbau der erarbeiteten Daten in einem vorgegebenen Datenmodell.
Alltagsverbindungen
Nebenverbindungen tiefe Nachfrage tiefes Potenzial
Hauptverbindungen hohe Nachfrage hohes Potenzial
Veloschnellrouten / Velostrassenhchste Nachfrage hchstes Potenzial
Freizeitrouten
SchweizMobil-Routen
VeloverkehrsnetzAusschnitt aus dem Velonetzplan der Region Winterthur und Umgebung:
Massstab 1 : 40000 16. April 2014, ewp AG, erstellt: STD
Velonetzplan RWU: Netz & Verbindungen
Legende
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3 3
3
3
3
3
33
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3 3 3
3
3
33
3
3
3
33
3
33 3
3
3
33
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
33
3
3
3
3
3
33
3
3
3
3
3
3
3 3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
09-039
09-06
5
09-0
64
09-0
10
09-05
5
09-0
41
09-0
43
09-020
09-036
09-021
09-0
49
09-047
09-01
1
09-0
31
09-02309-048
09-0
72
09-0
44
09-0
08
09-060
09-015
09-017
09-038
09-0
46
09-0
28
09-061
09-0
18
09-042
09-034
09-037
09-075
09-013
09-076
09-006
09-005
09-0
29
09-030
09-0
12
09-02
4
09-032
09-0
52
09-051
09-004
09-0
58
09-073
09-0
69
09-059
09-067
09-035
09-016
09-033
09-050
09-007
09-025
09-053
09-001
09-0
14
09-070
09-002
09-0
56
09-0
19
09-0
62
09-071
09-026
09-027
09-0
63
09-022
09-0
54
09-003
09-057
09-066
09-0
74
09-0
68
09-040
09-0
09
09-045
09-05
3
09-009
09-057
09-053
09-0
12
09-039
09-052
09-0
62
09-022
09-0
68
09-039
09-027
09-01
7
09-010
09-071
09-062
09-009
09-030
09-0
06
09-06
6
09-059
09-073
09-0
03
09-007
09-0
53
09-010
09-033
09-01
1
09-018
09-034
09-056
09-029
09-061
09-067
09-015
09-023
09-0
55
09-072
09-043
09-0
26
09-039
09-076
09-042
09-074
09-035
09-008
09-036
09-037
09-0
28
09-029
09-040
09-0
68
09-0
14
09-061
09-070
09-0
56
09-061
09-073
09-039
09-050
09-0
44
09-008
09-0
19
09-038
09-0
50
09-054
09-005
09-0
25
09-027
09-003
09-0
63
09-015
09-060
09-0
64
09-049
09-024
09-043
09-0
29
09-036
09-012
09-076
09-036
09-021
09-051
09-016
09-0
33
09-0
31
09-053
09-013
09-0
29
09-04
3
09-021
09-056
09-001
Alltagsvelonetz
Veloschnellroute
Hauptverbindung
Nebenverbindung
langfristiges Ziel
Verbindungsnummern
3
09-001
Verbindungsstart-/ Endpunkt
Freizeitvelonetz
SchweizMobil-Routen
SchweizMobil-Routen berlagert mit Veloschnellroute
SchweizMobil-Routen berlagert mit Hauptverbindung
SchweizMobil-Routen berlagert mit Nebenverbindung
SchweizMobil-Routen berlagert mit langfristigem Ziel
Perimeter
Perimeter RWU
Stadtgrenze Winterthur
Gemeindegrenzen
0 1 2 30.5Kilometer
10
2900
450
200
1700
50
400
350
700
1850
100
300
150
100
600
100
400
300
550
750
100
3100
250
1250
800
150
1150
100
1600
1700
200
300
250
650
150
100
250
50
500
100
1300
1000
1300
400
100
350
550
1050
50
100
200
50
650
150
50
150
550
300
150
50
250
650
350
150
850
50
400
50
50
1000
200
50
150
450
4650
650
5050
150
100
200
200
150
50
400
50
50
250
100
50
100
300
350
1250
500
1450
50
50
150
300
150
500
50
50
700
200
350
5050
1850
1500
50
50
50
50
50
50
100
50250
1550
150
200
250
50
50
150
50
700
50
300
200
50
150
1000
50
150
500
50
200
800200
50
100
50
50
650
100
250
50
200
50
50200
50
350
200
350
50
50
50
300
400
350
50
50
50
250
700
350
50
500
50
200
150
150
150
350100
1100
900
50
50
450
150
50
50
50
50
100
1000
1150
50
50
300
50
100
50
100
600
50
100
550
600
2350
100
850
50
250
50
50
250
100
300
1200
200
50
100
100
100
200
150
100
50
850
1250
400
2000
1100
250
500
50
50
50
100
150
50
50
500
50150
50
50
50
50
50
150
150
50
50
50
50
50
50
50
50
100
550
50
50
50
100
50
50
250
100
400
100
100
50
50
350
50
150
50
50
50
50
100
50
2000
200
50
100
50
250
50
50
50
100
100
50
150
100
500
100
50
50
50
50
150
100
50
750
50
50
300
50
50
50
50
350
100
950
4150
150
100
50
100
50
50
50
50
50
50
100
100
200
50
50
100
50
100
150
150 50
100
50
100
100
50
500
50
100
200
50
50
200150
50
50
100
50
50
100
400
100
50
50
50
50
50
100
50
50
100
50
50
50
450
100
50
300
50
100
50
50
100
300
50
50
150
50
50
50
100
150
100
50
50
50
100
50
50
50
50
50
50
150
50
50
150
50
100
600
50
50
50
50
150
450
50
50
50
50
150
50
450
250
100
50
50
150
100
500
50
50
100
50
50
100
50
50
50
150
50
50
50
150
50
650
50
50
50
200
50
100
50
50
50
650
50
50
50
50
150
50
50
50
50
50
50
50
450
100
50
50
150
1000
50
50
150
50
300
750
50
100
50
100
50
150
100
50
150
50
50
50
50
50
200
50
50
100
50
50
50
50
600
50
50
50
50
50
100
50
50
150
100
50
100
50
50
50
50
50
100
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
1400
50
50
50
50
50
50
50
50
50
250
100
50
50
50
50
100
50
50
50
5050
50
50
50
50
50
50
50
50
50
100
50
50
100
100
450
50
150
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
50
400
50
50
50
50
100
5050
50
50
50
Auf dem Plan sind die Nachfragebezie-hungen im Kanton Zrich ersichtlich.
Velonachfrage Fahrten pro Tag
50 51 - 100 101 - 250 251 - 500 501 - 750 751 - 1000 1001 - 2500 > 2500
11
Struktur des VeloverkehrsnetzesIm Rahmen des Pilotprojekts wurde fr das kantonale Veloverkehrsnetz eine neue Netzhierarchie mit Alltagsverbindungen und Freizeitrouten entwickelt. Der Velonetzplan fokussiert auf den Alltagsverkehr. Whrend beim Freizeitverkehr der Weg das Ziel ist, stellt eine Alltagsverbindung primr den Weg zum Ziel dar und verbindet den Ausgangspunkt direkt und sicher mit dem Endpunkt.
Die Alltagsverbindungen werden einerseits in Neben- und Hauptverbindungen und andererseits in Veloschnellrouten und/oder Velostrassen eingeteilt. Ne-benverbindungen werden dort eingesetzt, wo das Potenzial bzw. die Nachfrage gering ist. Wo das Potenzial bzw. die Nachfrage hoch ist, werden Hauptverbin-dungen eingesetzt. Beim hchsten Potenzial knnen ausserorts eigentrassierte Veloschnellrouten und innerorts Velostrassen zum Einsatz kommen.
Velofahrende haben unterschiedliche Ansprche an ihre Verbindungen. Beim Alltagsveloverkehr fr alle Typen gleichbedeutend sind die Durchgngigkeit, Di-rektheit und Sicherheit. Im Rahmen der Velonetzplanung werden vor dem Hinter-grund der Netzhierarchie spezifische Standards fr die Veloinfrastruktur definiert. Der Produktekatalog wird den anzustrebenden Standard der Infrastruktur bzw. Grundprofile aufzeigen. Dadurch soll ein unterbruchfreies, zusammenhngendes und sicheres Veloverkehrsnetz entstehen, das den Veloverkehr als gleichberech-tigten Teil des Gesamtverkehrssystems strken sowie seine Sicherheit und At-traktivitt erhhen wird.
VelostrassenVelostrassen gibt es in der Schweiz noch nicht. In unseren Nachbarlndern sind sie hingegen Realitt. In Deutschland und sterreich wurden in den letzten Jah-ren viele solcher Infrastrukturen in innerstdtischen Gebieten errichtet.
Velostrassen sind dem Veloverkehr vorbehalten. Andere Fahrzeuge drfen diese im Allgemeinen nur queren oder fr Zu- oder Wegfahrten benutzen bzw. soweit dies durch die Signalisation erlaubt ist. Auf Velostrassen gilt ein Tempolimit von 30 km/h. Velofahrende drfen auch nebeneinander fahren. Um Velostrassen im Kanton Zrich einfhren zu knnen, bedarf es einer schweizweiten gesetzli-chen Grundlage. Dafr muss die Signalisationsverordnung angepasst werden. Das Bundesamt fr Strassen ASTRA prft mit mehreren Stdten die Einfhrung von Pilot-Velostrassen. Geplant ist zudem ein Grundlagendokument Velobah-nen / Radschnellrouten. Wie wichtig dieses Thema ist, zeigt die Forschungs-ausschreibung 2014/006 Planungsempfehlungen fr Veloschnellverbindungen (Velo bahnen) in Stdten und Agglomerationen der SVI (Schweizerische Vereini-gung der Verkehrsingenieure und Verkehrsexperten).
AusblickDie Bearbeitungszeit der Velonetzplanung wird auf rund 12 Monate geschtzt. So-bald der erste Netzentwurf und die interne Prfung abgeschlossen sind, erhalten die Regionen den Entwurf des Velonetzplans zur Vernehmlassung. Sie haben die Aufgabe, das spezifische regionale und lokale Wissen und die Stellungnahmen der Gemeinden und Stdte einfliessen zu lassen. Die Vernehmlassung wird vor-aussichtlich zwischen Mai und Juni 2015 stattfinden. Damit die Massnahmen im Agglomerationsprogramm der 3. Generation bercksichtigt werden knnen, soll der Velonetzplan bis Ende 2015 vorliegen.
Nach Abschluss der Velonetzplanung soll mit der Umsetzungsplanung gestartet werden.
LinkWeitere Informationen unter www.velo.zh.ch/netzkonzeption
Signalisation Fahrradstrasse in Bregenz, sterreich
12
Gutes Gewissen inklusiveWeil du Gutes fr die Umwelt tust.
Zweite Zrcher VelofachtagungIm Sinne eines aktiven und direkten Wissenstransfers lud die Koordinationsstelle Veloverkehr im Oktober zur zweiten Velofachtagung ein. ber 80 Personen nutzten die Gelegenheit, die Informationen zur Velo- netzplanung aus erster Hand zu erhalten.
KurzbeschriebIm Handlungsfeld Wissenstransfer spielt die Vernetzung und Vermittlung von Wissen an die Veloverantwortlichen der Zrcher Gemeinden, Vertreter von Raum- und Verkehrsplanungsbros sowie Mitarbeiter der kantonalen Verwaltung, die sich ebenfalls im Umfeld der Veloverkehrsplanung bewegen, eine wichti-ge Rolle. Darber hinaus sollen der gegenseitige Austausch gefrdert und die Koordinations stelle Veloverkehr als kompetente Anlaufstelle fr alle Fragen rund um das Verkehrsmittel Velo etabliert werden.
Stand der ArbeitenDie zweite Velofachtagung fand im vergangenen Oktober in Wallisellen statt und fokussierte auf das Thema Velonetzplanung.
Die Planung und Umsetzung von direkter und unterbruchsfreier Veloinfrastruk-tur sind eine wichtige Voraussetzung, dass das Velo als interessante Alternative oder Ergnzung zum V und MIV angesehen und somit auch im Alltag vermehrt genutzt wird.
Was dies bedeutet und welche Arbeiten erforderlich sind, um diesen Ansprchen gerecht zu werden, wurde im Rahmen der zweiten Zrcher Velofachtagung dis-kutiert. Die Netzplanung stellt eine zentrale Massnahme des Frderprogramms dar und fokussiert auf den Alltagsverkehr. Whrend beim Freizeitverkehr der Weg das Ziel ist, stellt eine Alltagsverbindung primr den Weg zum Ziel dar und ver-bindet den Ausgangspunkt direkt und sicher mit dem Endpunkt.
Ziel des Netzplans ist es, eine umfassende, bedarfsgerechte Veloverkehrspla-nung im Kanton, in den Regionen und den Gemeinden zu verankern und die L-cke des Veloverkehrs im Bereich der strategischen Planung zu schliessen. Der Velonetzplan soll sich als eigenstndiges Instrument etablieren und die im Jahr 2006 beschlossene Radwegstrategie ablsen.
Regierungsrat Ernst Stocker unterstrich in seiner Begrssung die Bedeutung des Veloverkehrs fr den Kanton Zrich sowie den grossen Nutzen, der mit gezielter Velofrderung erreicht werden kann.
Wissenstransfer
Regierungsrat Ernst Stocker bei seiner Begrssungsrede
Illustration aus der Prsentation zum Thema Kosteneffizienz
14
In verschiedenen Fachreferaten wurde die Notwendigkeit der Velonetzplanung, deren Eingliederung ins Velofrderprogramm sowie die zugrunde liegende Methodik unter Bercksichtigung der Nachfrage- und Potenzialabschtzung auf-gezeigt. Beispiele der geplanten Netzhierarchie, die Bedeutung des Veloverkehrs auf kommunaler Ebene, ein Einblick in die Umsetzung von Veloschnellrouten in Winterthur sowie Argumente, warum sich Velofahren lohnt, waren weitere Pro-grammpunkte. Das anschliessende Mittagessen bot den Teilnehmenden einen idealen Rahmen zum Kennenlernen und fr vertiefende Gesprche ber die verschiedenen Fachgebiete. Zur Auswertung der Veranstaltung konnten die Teilnehmenden einen Onlinefragebogen ausfllen. Der Rcklauf und die damit verbundenen Feedbacks waren sehr positiv und die angestrebten Ziele wurden sehr gut erreicht. Im Nachgang an die Veranstaltung wurden alle Prsentationen online verffentlicht.
AusblickDie nchste Velofachtagung findet 2016 statt. Fr 2015 ist ein Praxisworkshop geplant. Dieser wird so gestaltet sein, dass nebst einem planerischen Teil auch ausgewhlte Strassenabschnitte mit dem Velo befahren werden. Dabei sollen sich die Teilnehmenden selbst ein Bild ber vorbildliche und weniger geeignete Veloinfrastrukturen machen knnen.
LinkDie Prsentationen der Fachtagung unter www.velo.zh.ch/fachtagung
Nebst den spannenden Referaten hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, sich beim anschliessenden Mittagessen auszutauschen.
15
Reserv
Reservierter Sitzplatz inklusiveWeil du den eigenen Sattel einem berfllten Abteil vorziehst.
KurzbeschriebDie Koordinationsstelle Veloverkehr ist Botschafterin des Verkehrsmittels Velo und hat die Aufgabe, die Vorteile des Velos, auf den Punkt gebracht, verschie denen Anspruchsgruppen zugnglich zu machen. Dies gelingt am besten auf einfache, verstndliche und einprgsame Weise.
Stand der Arbeiten Es ist allgemein anerkannt, dass Velofahren die Gesundheit frdert und unzhlige Mglichkeiten bietet, die Freizeit zu gestalten. Die Koordinationsstelle Velover-kehr sieht im Velo jedoch nebst einem Freizeit- /Sportgert ein Verkehrsmittel, um zur Arbeit, Ausbildung oder zum Einkauf zu fahren. Um auf die Vielseitigkeit und den Nutzen des Velos einzugehen, wurden Botschaften, die das ganze Spektrum abdecken, entwickelt. Getreu dem Motto: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und ein Film erzhlt eine Geschichte, wurden die geschaffenen Illustrationen in Form von Animationen zum Leben erweckt.
Nebst dem individuellen generiert das Velo auch einen volkswirtschaftlichen Nutzen. Als lautloses Null-Emissionsfahrzeug ist es ein optimales Verkehrsmittel fr kurze bis mittlere Distanzen (5 bis 15 km). Aufgrund des geringen Flchen-bedarfs sind auch die Baukosten und der Unterhalt fr die Veloinfrastruktur verhltnis mssig gering. Die Unterhalts- und Wartungskosten eines Velos sind ebenfalls gering. Zudem ist das Velofahren gesund und vermeidet Kosten, die durch mangelnde krperliche Aktivitt der Bevlkerung entstehen.
AusblickIn Abhngigkeit der unterschiedlichen zu bearbeitenden Zielgruppen werden bei Bedarf weitere Botschaften erarbeitet und auf den bestehenden Kanlen ver-ffentlicht oder kommuniziert. Dazu gehren insbesondere die Website, Youtube und der E-Mail-Newsletter.
LinkMehr zur Kampagne, sowie die animierte Version unter www.velo.zh.ch/inklusive
Wer Velo fhrt hat alles inklusive:
FitnessaboWeil du nicht an Ort und Stelle trittst.
Reservierter SitzplatzWeil du den eigenen Sattel einem berfllten Abteil vorziehst.
Zndende IdeenWeil der Fahrtwind deine grauen Zellen aktiviert.
Gutes GewissenWeil du Gutes fr die Umwelt tust.
Starkes HerzWeil dein Kreislauf rund luft.
Eigener FahrplanWeil du deine Abfahrtszeit selber bestimmst.
FreudeWeil dich Velofahren glcklich macht.
Das Velo ist ein praktisches und umweltfreundliches Verkehrsmittel von Tr zu Tr gesund und konomisch. Wer Velo fhrt, hat alles inklusive.
Velofahren alles inklusive
Kampagnen
Das Kartenset zur Kampagne
17
Velofrderung im Schulverkehr
Kampagnen
KurzbeschriebDas Ziel der Massnahme Velofrderung im Schulverkehr ist es, einen Beitrag zu leisten, dass Kinder wieder vermehrt mit dem Velo zum Unterricht fahren. Der Koordinationsstelle Veloverkehr ist es ein zentrales Anliegen, dass sich die Kinder mglichst frh an den Verkehr gewhnen und so ihr eigenes Mobilittsverhalten entwickeln knnen.
Eine wichtige Erkenntnis aus der 2013 durchgefhrten Erhebung zur Velofrderung im Schulverkehr war, dass Kinder geeignete bungsrume brauchen, um Velofahren zu lernen.
18
Stand der ArbeitenDie Koordinationsstelle Veloverkehr und die Verkehrsinstruktoren der Kantons-polizei haben beschlossen, gemeinsam die Erstellung von Veloparcours auf Ge-meindebiet zu frdern.
Bei einem Veloparcours handelt es sich um Bemalungen auf Pausenpltzen, die den realen Markierungen auf der Strasse entsprechen. Der Parcours bietet Schulkindern die Mglichkeit, sich auf spielerische Art und Weise und in einer geschtzten Umgebung mit der Signalisation auf den Strassen vertraut zu ma-chen und Fahrpraxis zu erlangen. Da sich Veloparcours auf ffentlichem Grund befinden, knnen diese nebst dem Unterricht durch die Verkehrsinstruktoren oder Lehrkrfte auch von Privaten genutzt werden. Das Schulhaus und der Pau-senplatz sind den Kindern und Eltern vertraut, sie bieten sich dafr geradezu an.
Nachdem 2013 der erste Veloparcours in Unterengstringen erffnet wurde, ka-men 2014 fnf neue, in Dllikon, Humlikon, Nrensdorf, Obfelden und Wdens-wil, hinzu. Inzwischen sind Anfragen fr acht weitere Parcours eingegangen. Die Zielsetzung der Kantonspolizei Zrich sieht einen Parcours pro Gemeinde vor. Die Koordinationsstelle Veloverkehr untersttzt dies einmalig mit einem Beitrag von CHF 1000. Beitrge knnen aus dem vom Kantonsrat beschlossenen Kre-dit fr die Velofrderung direkt bei der Koordinationsstelle Velovekehr beantragt werden. Die Gesamtkosten fr die Erstellung eines Veloparcours belaufen sich auf rund CHF 4500.
AusblickDie Finanzierungsuntersttzung fr die Gemeinden wird bis 2018 weitergefhrt. Darber hinaus werden beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Kantonspo-lizei weitere Anstze und Empfehlungen fr die Velofrderung im Schulverkehr erarbeitet.
Linkwww.velo.zh.ch/veloparcours
Oben: Die Markierungen des neuen Velo-parcours in Bretswil werden aufgemalt.
Linke Seite: Veloverkehrsinstruktion in Unterengstringen
19
Nullmessung der Velofrderung
Datengrundlagen
KurzbeschriebDas Velofrderprogramm sieht vor, die festgelegten Massnahmen ber die Zeit zu beobachten und ihre Wirksamkeit zu messen. Die gewonnenen Resultate wer-den mit denjenigen der Zwischenmessung 2017 und der Schlussmessung 2022 verglichen. Alle im Velofrderprogramm enthaltenen Massnahmen dienen dem bergeordneten Ziel, den Anteil des Veloverkehrs am Gesamtverkehr zu erhhen.
Stand der ArbeitenDie Indikatoren aus den Handlungsfeldern Netzkonzeption, Qualitt und Daten-grundlagen konnten verwaltungsintern beschafft werden. Die quantitative Erhebung der Indikatoren wurde beim Amt fr Verkehr durchgefhrt. Nachdem die Resultate vorlagen, konnten konkrete Zielgrssen fr die Vorgaben aus dem Velofrder-programm definiert werden. Zur Informationsbeschaffung ber die Handlungs-felder Wissenstransfer und Kommunikation waren zwei Befragungen ntig, die in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Amt im Frhjahr durchgefhrt wurden.
Erkenntnisse GemeindebefragungAn der Befragung der kommunalen Veloverantwortlichen haben 141 von 170 Ge-meinden teilgenommen. 28% der Gemeinden geben an, sich mit anderen auszu-tauschen. Inhalte dieser Besprechungen sind folgende Themen: Veloinfrastruktur (67%), Veloparkierung (49%) und Velonetzplanung (44%). Mit 39% geben etwas mehr Veloverantwortliche zudem an, sich bei anderen Gemeinden ber den Ve-loverkehr zu informieren.
Im Rahmen der Nullmessung der kantonalen Velo- frderung wurde die Grundlage fr sptere Ver gleichs messungen geschaffen. Hierfr wurden 29 Indikatoren erhoben sowie eine Gemeinde- und Bevlkerungsbefragung durchgefhrt.
ber welche der folgenden Themen der Velofrderung tauschen Sie sich mit anderen Gemeinden aus?
Veloinfrastruktur (Radwege, -streifen)
Veloparkierung
Velonetzplanung
Velo und Sicherheit
Velofrderung im Schulverkehr
Velowegweisung
Imagewerbung und Kampagnen
andere Themen
67%
49%
44%
36%
33%
15%
10%
8%
20
Die Merkbltter zur Veloparkierung sind 58% und jene zur Normierung von Velo-pflichtabstellpltzen in Bau- und Zonenordnung 43% der Veloverantwortlichen bekannt. 59% der Befragten, denen die Merkbltter bekannt sind, wenden diese auch an. 33% haben die Empfehlungen der Merkbltter ganz oder teilweise umge-setzt, weitere 26% planen, die Ratschlge anzuwenden. Die erstellten Merkbltter werden hinsichtlich Verstndlichkeit, Nutzen und Relevanz als sehr gut bewertet.
Letztlich macht die Befragung deutlich, dass die Mehrheit der Gemeinden (76%) positiv zur Velofrderung eingestellt ist. In 55% der Gemeinden frdert die Ge-meindeverwaltung den Veloverkehr, hauptschlich durch den Ausbau der Infra-struktur. 14% der Gemeinden bieten bereits Velofahrkurse an oder planen solche anzubieten.
Erkenntnisse BevlkerungsbefragungAn der reprsentativen Onlinebefragung haben rund 1000 Personen in der Alters gruppe zwischen 16 und 74 Jahren teilgenommen. Zwei Jahre nach der Schaffung der Koordinationsstelle Veloverkehr ist sie 10% der Kantonsbevlke-rung bekannt. Diese haben von der Koordinationsstelle Veloverkehr vor allem im Zusammenhang mit dem Velonetzplan und der Umsetzung des Velofrderpro-gramms gehrt.
Die Befragung wurde auch genutzt, um Faktoren zu identifizieren, die zur Frde-rung des Velofahrens beitragen. Neben der Distanz und dem Besitz eines fahrbe-reiten Velos beeinflusst die Einstellung zum Velo die Verkehrsmittelwahl beson-ders stark. Zwei Einstellungen sind hierbei zentral, jene zur Alltagstauglichkeit und zum Fahrvergngen. Die Wahrscheinlichkeit, im Alltag Velo zu fahren, steigt bei Personen, denen Velofahren Spass bereitet und die das Gefhl haben, die Alltagswege mit dem Velo zurcklegen zu knnen. Diese Einflussfaktoren gelten unabhngig davon, ob im Alltag Arbeits- oder Einkaufswege zurckgelegt wer-den, die lnger oder krzer als 5 km sind. Die selbstbekundete Fahrsicherheit ist ein weiterer Faktor, der dazu beitrgt, dass eher Velo gefahren wird.
Ausblick2017 wird auf Basis der Indikatoren aus den Handlungsfeldern Netzkonzeption, Qualitt und Datengrundlagen eine Zwischenmessung vorgenommen. Die mittels Befragung erhobenen Informationen seitens Gemeindevertreter und der Bevlke-rung werden erst 2022 im Kontext der Schlussmessung erhoben und verglichen. Dies hngt damit zusammen, dass Wahrnehmungs- und Verhaltensnderungen in Bezug auf die Velofrderung und -nutzung nicht von heute auf morgen geschehen.
22% eher nicht positiv
2% berhaupt nicht positiv 9% sehr positiv
67% eher positiv
76%
Wie ist Ihre Gemeinde zur Velofrderung eingestellt?
21
Nach der Konzepterarbeitung Velozhlstellen wurde in der Region Zrcher Oberland eine Pilotzhlung des Veloverkehrs durchgefhrt. Um die definitiven Standorte von permanenten Zhlstellen zu definieren, wurde zudem ein Pilotprojekt durchgefhrt.
Pilotprojekt Velozhlstellen
KurzbeschriebDas Erhebungskonzept fr den Aufbau von Velozhlstellen geht kantonsweit von einem definierten Mengengerst an Zhlstellen aus. Vorgesehen sind Zhlstellen dort, wo das Nachfragepotenzial hoch ist. Einerseits im dichten Siedlungsgebiet und auf Verbindungen in Velodistanz zwischen benachbarten Zentrumsgebieten, andererseits an topologischen Zwangspunkten. Es geht in erster Linie darum, die aktuelle Velonachfrage zu quantifizieren und ihre Entwicklung nachzuzeichnen. In einer Vorzhlung wurden im Pilotperimeter die genaue Anzahl und die Stand-orte fr potenzielle, permanente Zhstellen in Zrcher Oberland festgelegt. Im Rahmen der Vorzhlung wurde geprft, ob die Standorte aus dem Konzept eine relevante Velonachfrage aufweisen, die Verkehrsfhrung eine zuverlssige Erfas-sung des Veloverkehrs erlaubt (Kanalisierung ber Radwege oder -streifen) und ob voraussichtlich keine baulichen nderungen auf diesen Strassenabschnitten stattfinden.
Stand der ArbeitenDer Pilotperimeter umfasste die beiden Regionen Zrcher Oberland und Pfan-nenstil, mit Fokus auf dem rechten Zrichseeufer. In diesem Perimeter wurden an 39 mglichen Standorten das Veloverkehrsaufkommen mittels Videoauf-zeichnungen und Handzhlungen analysiert. In einem ersten Schritt wurden die Zhlstellen aus dem Konzept nach Haupt- und Knotenstromzhlungen gefiltert. Vor Beginn der Startkampagne wurden in einem zweiten Schritt mit den Stdten Uster und Wetzikon, Pro Velo Kanton Zrich sowie den Verantwortlichen der Unterhaltsregionen die Standorte im Detail berprft und 39 Standorte fr die Startkampagne festgelegt.
Diese Startkampagne hat am Dienstag, 3. Juni und am Donnerstag, 5. Juni jeweils von 6:30 bis 9:00 Uhr (Morgenspitze) und von 16:30 bis 18:30 Uhr (Abendspitze) stattgefunden.
Mittels der Kriterien Velofrequenzen und Kanalisierbarkeit wurden 10 Standorte fr permanente Zhlstellen definiert. Permanente Zhlstellen sind in den Gemein-den Uster, Wetzikon, Meilen, Stfa, Fllanden, Zollikon und Hinwil geplant. Ins-gesamt besttigen die Ergebnisse der Velozhlungen die Annahmen, wie sie im kantonalen Erhebungskonzept getroffen wurden.
AusblickWelche Technologie zum Einsatz kommt, wird durch das kantonale Tiefbauamt bestimmt. Die Wahl der Technologie hngt mit dem gewhlten Standort und der Datenbertragung zusammen. Der nchste Schritt umfasst die Realisierung der Zhlstellen in der Pilotregion. Zudem werden in den restlichen Regionen analog der Pilotregion die weiteren Standorte fr die permanenten Zhlstellen festgelegt.
Datengrundlagen
22
Freude inklusiveWeil dich Velofahren glcklich macht.
2014Velo