Invista spezialWoche der Jugend
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Wie werde ich Jugendpfarrer/-in?
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SONDERAUSGABE
Eine traditionelle Sammlung
Fachstelle, Stufen & Jungschar
Invista WdJ/132
EINBLICKE
InvIsta spezIal Einmalige Ausgabe zur Woche der Jugend 2013
Redaktor Beat BachmannRedaktion Takano-Fachstelle EMK Jurastrasse 27, 4600 Olten Tel. 062 205 70 00 [email protected] www.takano-online.ch
Grafik + Gestaltung P+S Werbung AG, 8184 Bachenbülach www.pswerbung.ch
Druck / vertrieb Jordi AG – das Medienhaus, 3123 Belp www.jordibelp.ch
Diese ausgabe wird klimaneutral hergestellt www.preservecreation.chBildnachweise Titelseite: Fotolia Übrige: zvg oder Takano-Archiv
KINdEr 9 BIS 11 JahrE STufE III
TEENagEr STufE IV
ErwaChSEN wErdEN STufE V
dIE TaKaNO-STufENSTufE I 0-4 JahrE VErTrauEN
STufE II 5-8 JahrE BIBLISChE gESChIChTE
STufE III 9-11 JahrE BIBELKENNTNIS
STufE IV 12-16 JahrE gLauBENS-/LEBENSfragEN
STufE V 17-30 JahrE JüNgErSChafT
KLEINKINdEr STufE I
IMPrESSuM
SEITE 4
KINdEr 5 BIS 8 JahrE STufE II
ErLEBNIS JuNgSChar
EINBLICKE auSBILduNg JugENdPfarrEr/-IN
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SEITE 12
Die Mitarbeitenden auf der Takano-Fachstelle, Stand Januar 2013 Vakant 20 %, Fachperson Kleinkinder Michèle Bachmann 30 %, Fachperson KinderMicha Kunkler 30 %, Fachperson Teens/
Jugendpfarrer-CoachingBarbara Morf 60 %, Fachperson junge
Erwachsene/Jugendpfarrer-CoachingMartin Graber 50 %, Fachperson JungscharMartin Schwarz 45 %, Administration JS/FachstelleBrigitte Kirschbaum 20 %, LayoutUrsula Schweizer 30 %, AdministrationReto Nägelin 80 %, Leitung, Jugendpfarrer-LeitungBeat Bachmann 100 %, Leitung, Fachperson Kinder Praktikant/-in 80%, Diakonische Mitarbeiterin JS
INhaLT
Invista WdJ/13 3
Sonderausgabe «Woche der Jugend»?Was bedeutet eigentlich «takano1»? Was macht die Fachstelle genau? Was für arbeitsmaterial wird erar-beitet? Wie kann die lokale Gemeinde von der Fach-stelle profitieren? Wieso werden gesamtschweizeri-sche anlässe gemacht und welche Camps gibt es?
liebe leserin, lieber leser
Solche Fragen hören wir dann und wann bei unseren Besuchen in den Gemeinden. Vielleicht haben Sie sich auch schon ähnliche Gedanken gemacht. In dieser Son-derausgabe des Invista2, im Rahmen der Sammelaktion «Woche der Jugend», möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick in die Arbeit der Takano-Fachstelle geben. Und wir möchten Ihnen aufzeigen, welche aktuellen Schwer-punkte und Herausforderungen es in den verschiedenen Altersstufen gibt.
Die Sammlung «Woche der Jugend» wird regelmässig im Mai durchgeführt. Sie soll auf der einen Seite die Jugend für eine Woche inIhrer Gemeinde ganz besonderes zum Thema machen. Dazu finden Sie auf den folgenden Sei-ten Hinweise, Tipps und Ideen. Auf der anderen Seite wird über die Kollekte am Sonntag, aber auch über Einzah-lungsscheine3, Geld gesammelt für die Arbeit und Pro-jekte mit und für Kinder, Jugendliche, junge Erwach-sene und Familien innerhalb der EMK Schweiz und darüber hinaus. Durch Ihren Beitrag ermöglichen Sie Projekte, Schulungen, Beratungen, Anlässe und auch Arbeitsmaterial.
Im Namen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwach-senen und allen engagierten Mitarbeitenden auf der Fachstelle und in den Gemeinden bedanken wir uns herz-lich für Ihre grosse Unterstützung.
«Vergält’s Gott»
Reto Nägelin und Beat BachmannFachstellenleiter
1 «Takano», ein japanischer Familienname und bedeutet
«weites Feld auf einer Anhöhe»2 «Invista» ist Rätoromanisch und bedeutet auf Deutsch «Ein-
blick»3 Kontoverbindung:
IBAN Postfinance CH90 0900 0000 8775 2037 5
aPPETIZEr
Imagebroschüre der Fachstelle
siehe www.takano-online.ch
Arbeitsmappen
Alle vorgestellten Arbeitsmappen (siehe ab Seite 5), Beratungen, Anfragen, Infos sind erhältlich bei der Takano-Fachstelle, Tel. 062 205 70 00, [email protected], www.takano-online.ch
Invista WdJ/134
Vertrauen erlebenUrsi Bär, Takano-Fachperson Stufe I
Mit Stufe I sind Babys, Kleinkinder und Kinder bis ca. 5 Jahre gemeint. Da diese aber noch nicht alleine zu uns in die Kirche kommen können, gehören die Eltern als wichtigste Bezugspersonen einfach dazu. Das Kleinkind hat in sein Mami und seinen Papi volles Urvertrauen, dass sie ihm Sicherheit, Pflege, Geborgenheit, Nahrung etc. geben. Ein gesundes Urvertrauen ist von enormer Wichtigkeit für die verschiedenen Entwicklungsphasen (fremdeln, trotzen, entdecken, ablösen ...) und auch für die Glaubensentwicklung. Kindern, welche in den ers-ten Lebensjahren einen vertrauensvollen Boden erleben durften, fällt es später viel leichter, ihr Vertrauen auch auf Gott zu setzen. Das Vertrauen steht also in dieser Alters-gruppe ganz im Zentrum.
Stufe I
KLEINKINdEr
Das stufe-I-programm am sonntagmorgenZ.B. der Kinderhort – er soll ein Ort des Vertrauens sein:
• Die Kinder erleben vertraute Bezugspersonen, die sich
liebevoll um sie kümmern.
• Ein vertrautes Programm, das immer ähnlich abläuft.
• Ein vertrauter Raum, der für Kleinkinder angemessen
eingerichtet ist.
• Die Kleinkinder erleben, in biblischen Geschichten und
Liedern, Gott als Schöpfer und Jesus als Freund und
Helfer.
• Die Eltern sind auch im Ablöseprozess, darum vertrau-
ensvoll begleiten: Sie haben die Gewissheit, dass sie
geholt werden, wenn ihr Kind weint.
Babys und Kleinkinder dürfen und sollen von Anfang an
Gott kennen lernen. Wir sind ihm von Anfang an wich-
tig, wie wir auch in verschiedenen Bibelstellen nachle-
sen können: Psalm 139, 13–16, Jeremia 1, 4–5, Galater
1, 15 oder Matth. 19, 13–15 und 21, 12–17)
Invista WdJ/13 5
alternative programme zum sonntagEltern und Kinder in diesem Alter können als «Einheit»
angesehen werden. Eltern haben in diesem Lebensab-
schnitt die Chance, ihre Werte weiterzugeben und Grund-
steine fürs Leben zu legen, und wir als Kirche oder Gemeinde können sie dabei unterstützen. Wenn die Eltern am Sonntagmorgen nicht in die Kirche kommen, dann kommen auch ihre Kleinsten nicht.
Mangels Nachfrage haben immer mehr Gemeinden am
Sonntag kein Stufe-I–Programm mehr. Räumlichkei-
ten und motivierte Helferinnen für die Kleinsten wären
vorhanden. Einige Gemeinden bieten nun während der
Woche Mamis und Kleinkindern aus dem Quartier ein
(Entlastungs-)Programm an, z.B. ein «Zwerglisingen»,
Muki-Treff, Spielgruppe, «Gschichtlistund» etc. So ent-
stehen gute, einfache, warmherzige und vertrauens-
volle Begegnungen in der EMK auch ausserhalb des Sonntagmorgens.
Rückblick2012 habe ich mich neben den Schulungen und Beratun-gen in den Gemeinden vor allem für den Elternmotivati-onstag in Basel-Neubad sowie auch für das ganztätige JK-Kleinkindprogramm in Frutigen eingesetzt.
Stufe-I-Arbeitshilfen
• Mit Babys und Kleinkindern kirchliche Feste feiern
• Lieder, Verse, Spiele und Gebet
• «Wer hät das gmacht», die Schöpfungs-geschichte mit allen Sinnen erleben
Diese Arbeitsmaterialien sind auf der Takano-Fachstelle (Tel. 062 205 70 00, [email protected]) erhältlich.
Ursi Bär
Invista WdJ/136
Praxis-Tipp für die Stufe IIFür die Sonntagsschule oder den KIDS TREFF eig-nen sich unsere Ordner Jahr 1 – Jahr 4. Über vier Jahre erleben die Kinder durch dieses Modell alle wichtigen biblischen Geschichten. Die Geschichten sind nach dem Verlauf des Kirchenjahres mit sei-nen wichtigsten Festen ausgewählt, d.h. Jesus-Ge-schichten kommen jedes Jahr vor.
Von Michèle Bachmann-Schweizer, Fachperson Stufe II
Kinder zwischen 5–8 Jahren leben mit den personen in einer Geschichte. sie identifizieren sich mit deren nöten, Freuden und Reaktionen. sie können beim Hören einer Geschichte mit ihrer phantasie Freude, trauer, liebe, Gelingen, Misslingen, angst usw. ver-arbeiten. sie können miterleben was erlösung, liebe und Gnade bedeuten.
spezifische angebote für die stufe IISchweizweit gibt es die Kinderkonferenz jeweils am
Konferenzsonntag.
In den Gemeinden gibt es für diese Stufe diverse Kinder-
und Erlebniswochen, Sonntagsschulen, KIDS TREFF und
weitere Angebote, in denen diese Kinder sich aufgehoben
fühlen und den Glauben kennenlernen können.
ein Bedürfnis: schulung im Geschichten erzählenIn letzter Zeit nahm das Bedürfnis nach Schulung im
Bereich «Geschichten kreativ erzählen» zu. Dies sicher
auch aus dem Grund, weil die Kinder heute überall unter-
halten werden und «mehr» wollen als eine bilderlose
Geschichte aus einem Buch erzählt zu bekommen. Die
Leiterinnen und Leiter sind herausgefordert, ihren Fan-
tasien freien Lauf zu lassen und die Geschichten leben-
dig wirken zu lassen.
lebendig Geschichten erzählen - tipps aus der praxisDies gelingt zum Beispiel mit einer Handpuppe, die die
Kinder in die Geschichte mitnimmt. Oder die Geschichte
wird statt im Kreis gleich unterwegs von Station zu Station
erzählt – so können die Kinder die Handlung gleich selbst
miterleben. Auch mit Legofiguren kann eine Geschichte
prima veranschaulicht werden.
Gefühle und Glauben erleben und verarbeiten
Stufe II
Kinder 5 bis 8 Jahre
Michèle Bachmann-Schweizer
Invista WdJ/13 7
Von Beat Bachmann-Wüster, Fachperson Stufe III
Bei der entwicklung des takano-Konzeptes im Jahr 1998 erlebte diese stufe die grössten veränderungen. Bis anhin besuchten die Jugendlichen ab 12 Jahren für die 'Unterweisung' den biblischen Unterricht bei der pfarrperson. Im neuen Konzept sollen diese themen zur Bibelkenntnis altersgerecht den 9- bis 11-Jährigen vermittelt werden, egal ob das die sonntagsschulleite-rin am sonntagmorgen, der Bibelclubmitarbeiter am Dienstagabend oder die pfarrerin am samstagmor-gen macht.
viele angebote für die stufe IIIFür Kinder dieser Stufe gibt es in den Gemeinden viele
Angebote, vom KidsTreff über den Bibelclub bis zur Jung-
schar. Auch Lager werden oft lokal organisiert.
Speziell möchten wir die schweizerischen Kinderlager
auf dem Beatenberg erwähnen, welche von der Takano-
Fachststelle koordiniert werden. Seit über 60 Jahren
finden diese Lager (je zwei im Sommer und Herbst) im
Jugendhaus Ramsern oberhalb Interlaken statt. Das
Haus (www.ramsern.ch) wie auch die Lager (www.kila-
beatenberg.ch) werden von vielen ehrenamtlichen Hel-
fern betreut.
Für Mitarbeitende bieten wir Schulungen und Beratungen
an. Im vergangenen Jahr haben wir für die Stufen II+III
folgende Gemeinden und Anlässe besucht:
• Gstaad: Schulungstag «Wie Kinder trauern»
• Mitarbeiterkonferenz zu «Wie Kinder glauben»
• EMK Bülach: Biblische Geschichten kreativ erzählen
• Eltern-Motivationstag: «Glaube zu Hause leben»
• EMK Schlatt: Gestaltung einer Lektion
• EMK Gerlafingen: Einführung KidsTreff-Modell
Schulungen sind uns ein Anliegen. Wir wünschen uns,
dass Kinder in unseren Gemeindendie Mitarbeitenden
als Persönlichkeiten und Vorbilder erleben. Kinder sol-
len in einem sicheren Umfeld von Gottes Liebe hören, von
begeisternden Mitarbeitenden.
Mut zu neuen Ideen und MethodenEs ist spannend mit den Kindern dieser Altersstufe die
Bibel zu erforschen, wenn man sich auf das Abenteuer
«Bibelkenntnis» einlässt. Es braucht Mut zu neuen Ideen
und kreativen Methoden. Ein bemerkenswertes Beispiel
ist der Bibelclub Schwarzenburg. die Mitarbeitenden als
Persönlichkeiten und Vorbilder erleben. Viermal im Jahr
ein ganzer Tag mit Lobpreis, Spielen, Bibelarbeitsblät-
tern, Gruppenaufgaben, Mittagessen bei einer Familie
der Gemeinde, Filmen und Erlebnissen im Freien durch-
geführt, und zwar auf der Grundlage der Takano-Arbeits-
materialien. An einem dieser Tage werden auch noch die
Eltern dazu eingeladen und ins Programm miteinbezo-
gen. Es ist eine grosse Chance mit den «Preteens», vor
den turbulenten Teensjahren, in dieser Form die Bibel
vermitteln zu können.
Kinder 9 bis 11 JahreStufe III
Die Bibel kennen lernenBeat Bachmann
Bibelclub mit Lagerfeuer
zum Thema «Paulus strandet
auf Malta»
Tipp: Arbeitshilfe «Offenbarung – Worauf können wir hoffen?»5 Lektionen, welche es kurz ermöglichen die Offenbarung auf einfache Art und Weise den Kindern näher zu bringen. Aus dem Inhalt: Geheimschriften erraten, Siegel brennen, Bilder zur Endzeit, «neues Jerusalem?», offene Fragen stehen lassen …
Invista WdJ/138
Von Micha Kunkler, Fachperson Stufe IV
Das alter von 12 - 16 Jahren ist spannend und voller Widersprüche. Die teenager sind noch abhängig von der elterlichen Fürsorge. Doch sie wollen sich loslö-sen, einen eigenen Weg finden, den sie gehen können.
Rückblick 2012• erarbeiten der toolbox: Siehe unten
• CampIv – das Jugendtreffen der EMK Schweiz, jeweils
über Auffahrt. Das Programm ist gesetzt: Gemeinschaft
mit Teens aus der ganzen Schweiz, Gott erleben, Wor-
ship mit Live-Band, Sport, Fun und Special-Guests.
Teilnehmende sind Teensgruppen, die von einer Per-
son aus ihrer Gemeinde begleitet werden.
• Mentoring – die individuelle Glaubens-Begleitung
Das Mentoring ist eine «neue Form» von Stufe IV –
Arbeit, die zum ersten Mal in der EMK Schwarzenburg
ausprobiert wurde.
es funktioniert folgendermassen: Die Unti-Gruppe trifft sich nur noch ein paar Mal im
Jahr zu gemeinsamen Aktivitäten. Die Glaubensver-
mittlung findet neu etwa einmal pro Monat in einem
persönlichen Mentoring statt. Dabei treffen sich Mento-
ren (jüngere oder ältere, erfahrene Glaubensgeschwis-
ter) mit ihrem Mentee und behandeln verschiedene
Lebens- und Glaubensthemen. Sie besprechen und
vereinbaren weitere persönliche Schritte und beten
zusammen. Zweimal im Jahr treffen sich die Mentoren
untereinander zum Austausch und zur Weiterbildung.
In andern Gemeinden werden weiterhin Glaubens- und
Lebensfragen behandelt. Es gibt viele Takano-Arbeits-
hilfen, um die Zeit mit den Jugendlichen interessant zu
gestalten. Ein Beispiel: «Gott hat viele Facetten» – eine
Arbeitshilfe zum Thema «Gottesbild».
TeenagerStufe IV
In Beziehungen den Glauben erleben und testen
HerausforderungenVernetzung der Teens über den Bezirk hinaus, in die Region und national
Micha Kunkler
Invista WdJ/13 9
Jährliche Konferenz, Anträge an das Kabinett und ver-
schiedene Projekte, welche Connexio unterstützt, ent-
standen. Zudem wurden sechs Delegierte als Jugendrat
und gleichzeitig als Jugendvertretung an die Jährliche
Konferenz gewählt.
• EMK-App: Die Idee für eine «EMK-App» für Handy-
nutzer entstand an der ersten Jugendkonferenz. Eine
kleine Gruppe von Jugendlichen setzte sich zusammen
und kreierte auf dem Papier die perfekte App für die
EMK Schweiz. Damit gelangten sie an den Medienaus-
schuss, der kurze Zeit später eine App für mobile And-
roid-Geräte freischaltete. Im Februar 2013 konnte nun
auch die Version für Apple-Geräte hochgeladen werden.
Von Barbara Morf
lebensstil | beruf(ung)? | weiterbildung | partner-schaft? | familie? | rollenverteilung
Im Alter zwischen 17 und 30 Jahren befinden sich die jun-
gen Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituati-
onen. Einige sind single, verliebt, verlobt oder verheira-
tet, haben vielleicht bereits Kinder. Andere leben bei den
Eltern, in WGs, alleine oder mit dem Partner zusammen.
schwerpunkte im 2012• VillaCamp – eine bunt zusammengewürfelte Gruppe
erlebte Ferientage in der Backpackers Villa Sonnen-
hof in Interlaken. Gemeinsam wurde entschieden, ob
der Tag auf der Piste, im Hallenbad oder beim Winter-
spaziergang verbracht wurde. Am Abend traf man sich
dann wieder in der «Villa», um über Gott und die Welt
auszutauschen.
• Mentoring/Zweierschaften siehe Stufe IV
• LeaderV-Ausbildung im CampIV: Im CampIV wurde
erstmals eine Leiter-Ausbildung von jungen Erwach-
senen für die Arbeit mit Teenager angeboten. Ziel war
es, die vermittelte Theorie im Camp gleich umzusetzen
und mitzuerleben, dass es in der Praxis funktioniert.
• Seit 2011 fanden nun bereits drei Jugendkonferenzen
der EMK Schweiz statt. Die Jugendkonferenz bietet
Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Plattform,
um Ideen auszutauschen, Anliegen einzubringen und
konkrete Projekte zu erarbeiten. So sind Anliegen an die
Erwachsen werden
Stufe V
Junge Menschen in ver-schiedenen Lebenssituationen
«Toolbox: Extrovertierte Projekte mit Jugendlichen und
jungen Erwachsenen». Eine Sammlung von Projekten:
je mehr Ideen wir erhalten, desto umfangreicher und
interessanter wird die Box. Das Projekt muss relevant
sein für Andere, d.h. es geht nicht in erster Linie um das
Wohl der Gemeinde, sondern um das der Menschen in
der Gesellschaft – um EXTROVERTIERTE. Die Projekte
können auch auf takano-online.ch im Bereich Stufe IV-
Ressourcen online eingereicht werden.
Barbara Morf
Invista WdJ/1310
Jungscharen begleiten Von Martin Graber/Biber, Fachperson Jungschar
Jungschar: ein niederschwelliges angebot für Kinder und Jugendliche im schulalter. Das programm geht vom spielturnier über schnitzeljagd, Geländespiel bis hin zum Kochen über dem Feuer und zum Hören einer andacht. Im vordergrund steht dabei immer das ge-meinsame erlebnis und das erfahren der biblischen Botschaft von Gottes liebe.
Nach dem «STR Punkt 11-Jahr» (Schweizertreffen) war 2012 wieder ein ganz «normales» Jungscharjahr. Doch was heisst «normal»? Frag eine Jungschärlerin oder einen Jungschärler aus deiner Gemeinde, was denn in einem «normalen» Jahr alles zu erleben ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass du danach in strahlende Augen blickst und von freudigen Momenten aus Pfingst-, Som-mer- oder Herbstlagern und ebenso von abenteuerlichen Jungscharnachmittagen hörst. Das sind bleibende Erin-nerungen, die prägen.
Auf regionaler und schweizerischer Ebene wurde ein reichhaltiges Kursprogramm (Jungschar-Ausbildung) angeboten. Weiter wurden in Flawil am Jungscharkon-vent beraten, entschieden und die Jahresberichte der Re-gionen, des Vorstandes und der Fachperson Jungschar abgenommen. Mehr dazu auf www.jemk.ch. Und seit No-vember 2012 befasst sich eine Projektgruppe mit der Vor-planung eines eventuellen nächsten Schweizertreffens.
schwerpunkt teambegleitung und schulungIm Jahr 2012 setzte der Jungscharvorstand den Schwer-punkt auf Teambegleitung und Schulung. Jedes Jahr pro-fitieren rund 500 Teilnehmende von einem Schulungs-angebot der Jungschar. Wenn man alle stattgefundenen Kurstage vom letzten Jahr zusammenzählt, kommt man auf die eindrückliche Zahl von 138 angebotenen Kursta-gen, vom Tipp-Kurs bis hin zum Ausbilderkurs. Dies be-deutet auch ein grosses Engagement von Kurskadern.
ErlebnisJuNgSChar
Martin Graber
Invista WdJ/13 11
Alle Kursleitenden der Kurse zusammengezählt ergibt 113 Personen, welche in der Jungschar EMK in Leiter-kursen ausbilden. Dies stellt die Regionen, wie auch die Arbeitsgruppe Schulung vor die Herausforderung, im-mer wieder genug ausgebildete Kursleitende zu finden. Letztes Jahr bestand ein Kadermangel, welchem wir in diesem Jahr entgegenwirken möchten.
Teambegleitung: Uns ist es wichtig, dass Jungscharen und ihre Leitungsteams in ihrem Tun gut begleitet wer-den, nicht erst wenn es kriselt. Das werden wir in diesem Jahr verstärkt im Auge behalten, analysieren und, falls nötig, versuchen Massnahmen zu ergreifen.
Komm ins Gespräch mit deiner Jungschi Ich möchte dich ermutigen, mit deiner Jungschar ins Gespräch zu kommen. Oder ihnen einfach ein «Danke-schön» für die grossartig geleistete Arbeit auszudrü-cken. Samstag für Samstag, Lager für Lager, Sitzung für Sitzung…
Frage in deiner Jungschar nach:• Wie geht es der Jungschar in deiner Ge-
meinde?• Was war das Highlight im Jungscharjahr
2012, was der Tiefpunkt?• Wie viel wert wird auf die Ausbildung gelegt?
Sind die Leitenden fähig, die grosse Verant-wortung Samstag für Samstag in einer an-spruchsvollen Umgebung zu tragen?
• Was steht bei deiner Jungschar im 2013 an?• Wie geht es dem Team? Welches sind seine
aktuellen Herausforderungen
Invista WdJ/1312
JugENdPfarrEr/-IN
Viel mehr als Jugendarbeiter …Von Reto Nägelin, Leiter Jugendpfarrer-Ausbildung
viel mehr als Jugendarbeiter oder eine Jugendarbei-terin sind die Jugendpfarrer der eMK: theologisch auf Bachelor-niveau, praktisch erfahren und spezialisiert auf die arbeit mit Jugendlichen und jungen erwachse-nen in und um die eMK.
Wie läuft das?Die durch die EMK Schweiz subventionierte Ausbildung zum Jugendpfarrer/zur Jugendpfarrerin ist eine strenge, aber fundierte Ausbildung mit Zukunftschancen für junge Erwachsene der EMK Schweiz. Die theoretische Ausbil-dung findet an der Theologischen Hochschule in Reutlin-gen (THR) statt. In der Praxis in der Gemeinde in der Ar-beit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen testen die Studierenden das erworbene Know-How.
Seit dem Pilot-Jahr 2004 haben 16 junge Menschen die Ausbildung abgeschlossen. Sechs von ihnen sind bei ei-ner EMK-Gemeinde angestellt, weitere sechs arbeiten ehrenamtlich in einer EMK-Gemeinde mit. Im vergan-genen Jahr starteten gleich drei junge Erwachsene ihre Ausbildung.
Intensive zusammenarbeit Gemeinden, die einen Jugendpfarrer ausbilden, werden über vier Jahre intensiv durch die Takano-Fachstelle be-gleitet. Projekte und Ziele für die Jugendarbeit werden ausgearbeitet, immer wieder evaluiert und angepasst. Dies ist eine ideale Möglichkeit, die eigene Jugendar-
beit zu stärken. Insbesondere, da der Schwerpunkt im Moment auf der extrovertierten Jugendarbeit liegt, d.h. auf Jugendarbeit, die über die eigene Gemeinde hinaus wirken kann.
Fachliche BegleitungEine fachliche Begleitung für die Jugendarbeit ist auch für Gemeinden möglich, die selber keine Jugendpfarrer ausbilden. Seien Sie aber auch wachsam, ob es in den ei-genen Reihen Jugendliche oder junge Erwachsene hat, die in die Aufgaben des Jugendpfarrers berufen wer-den könnten. Oft braucht es dazu ein genaueres Hin-schauen. Wie so oft in der Jugendarbeit kann der erste Blick täuschen.
veränderungen in sicht?Immer wieder gibt zu reden, ob es nicht möglich sei, an der THR einen eigenen Lehrgang für Jugendpfarrer zu akkreditieren. Dadurch könnten die wöchentliche Zeit-belastung der Studierenden reduziert und der Lehrgang optimiert werden. Im letzten Jahr hat die süddeutsche Konferenz ein grundsätzliches Ja zur Entwicklung einer Jugendpfarrer (Jugendreferenten)-Ausbildung gegeben. Bei einem definitiven Ja gäbe es gute Chancen für einen gemeinsamen Lehrgang für Schweizer und Deutsche Ju-gendpfarrer/Jugendpfarrerinnen.
ausbildung
Jugendpfarrer i.A. von 2007
Reto Nägelin