IHK HN – AK Logistik: e-Logistik –
Einführung und Begriffsbestimmung
Prof. Dr. Roland Pfennig, INVL
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Ziel der Einführung
� Transparenz schaffen
� Definition finden
� Funktionsumfang umreissen
� Verständnis schaffen
� Konsequenzen für die Lehre betrachten
� Weitere Schritte aufzeigen
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e-Business: Definition und Erkenntnis
� Die elektronische Geschäftsabwicklung, d.h. die Unterstützung von Geschäftsprozessen durch neue Kommunikationsmedien (Schwarze/Schwarze in Holey et al.)
� Man spricht von e-Business, wenn der Gesamtprozess des Güter-oder Dienstleistungsaustausch bestehend aus - Informationsphase (Informationsbeschaffung)- Vereinbarungsphase (Aushandeln der Bedingungen)- Abwicklungsphase (Bestellung, Versand, Abrechnung, etc.)zwischen Computern über das Internet abgewickelt wird (Stahlknecht)
� es gibt kein Business (mehr) ohne „e-“
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Bauernregel des e-Business
� Man nehme ein „e-" und hänge die englische Bezeichnung dran und schon hat man einen modern klingenden Begriff.
� e-Cash (Zahlungsverkehr), e-Commerce (Handel), e-Consulting(Beratung), e-Learning (Lernen), e-Government (staatliche Geschäftsprozesse), e-Mail (Post), e-Mall (Einkaufspassage), e-Marketplace (Marktplatz), e-Payment (Zahlungsverkehr), e-Procurement (Einkauf), e-Publishing (Veröffentlichen), e-Shop (Geschäft), e-Submission (Ausschreibung), e-Taxes (Steuer), e-Vote (Wahlen).
e-Logistik?
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Was ist e-Logistik?
� Der Begriff ist eher als eine Worthülse zu interpretieren, der seinen Platz im Bereich der Werbung hat, aber keinen neuen Ideenbeitrag zu den Entwicklungen des e-Commerce und e-Business liefern kann.
� � damit wäre die Veranstaltung schnell beendet ;-)
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2. Versuch: Was also ist e-Logistik?
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Arbeitsdefinition
� Logistik: Transformationsprozesse (Bewegungs- und Lagerprozesse), die die Güter nicht qualitativ, sondern raumzeitlich verändern (Kluck 2002). Herstellen von Verfügbarkeit.
� + e-Business: Unterstützung von Geschäftsprozessen durch neue Kommunikationsmedien
� = e-logistik: alle Verfahren und Anwendungssysteme, die die raumzeitliche Gütertransformation elektronisch unterstützen und optimieren. Das beinhaltet Planung und die vorauseilenden, die begleitenden und die nachlaufenden Informationsströme. Verschiedene Ausprägungstiefen (Disposition, Tourenplanung, Tracking-Tracing, SCEM, APS, …)
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SCM SCEMPortale Business IntelligenceSaaSMarktplätze
WHM TMSYM
T&T
Tourenplanung
Beleglose Komm.Mobile Lösungen
Disposition
TelematikQuelle: Ten Hompel / ergänzt
EDI
CRMSRM
ERP
PPS
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� IT Ist ein Kommunikationsproblem
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Status Quo IT – im doppelten Sinne
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� Das Vertrauen in die IT bzw. in die Fähigkeiten des in der IT tätigen Managements, ist während des Internet-Booms stark und mit anhaltender Wirkung gestört worden.
� Bogen wurde manchmal überspannt und eine Informationstechnologie als Selbstzweck propagiert.
� Der Eindruck von beratergetriebenen Strohfeuern entstand.
� Der damals dringend benötigte Wandel hin zu einer professionell aufgestellten und für die Zukunft gerüsteten firmeninternen IT-Organisation blieb dagegen weitgehend auf der Strecke.
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Die Folgen der digitalen Revolution
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� „IT aus der Steckdose“, als „Commodity“
� Jede Veränderung muss in der IT nachvollzogen werden; geschieht dies nicht rasch genug, wird IT als Hemmschuh empfunden
� Halbwertzeit etablierter Technologien nimmt ständig ab, Nutzen von (z.B.) Releasewechseln erschließt sich dem Nutzer nicht
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Erwartungshaltung an die IT
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� Chief Innovation Officer
� Verantwortung für unternehmensweite IT-Strategie, IT-Standards, Technologie- und Architekturentscheidungen
� Koordination der IT mit den Fachbereichen sowie Personalführung im IT-Bereich
� Beratung der Fachbereiche bei Gestaltung von Geschäftsprozessen
� Im Gegensatz zum klassischen IT-Leiter, dessen Aufgaben eher in Richtung Softwareentwicklung und Rechenzentrumsbetrieb gehen, hat der CIO als Leiter des IM weitergehende, mehr strategisch geprägte Aufgaben
� IT mit neuer Bedeutung?
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Erwartungshaltung an die IT-Leitung (CIO)
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� Unternehmensmodellierung und Datenbankgrundlagen
� ERP-Praxis (Integrierte Logistikfallstudien „From order to cash“)
� Business Applications - die wichtigsten Anwendungssysteme
� IT-geprägte Schwerpunkte: IHL (Produktions- und Distributionslogistik) und VL (TMS, Tourenplanung, T&T, etc.)
� Grundlagen IT-Management
� Grundlagen Informationslogistik und Business Intelligence
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Konsequenzen für die Lehre im Studiengang VB
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� Veranstaltungen IHK / INVL Heilbronn mit gezielten Schwerpunktthemen
� Teilnahme an den Heilbronner IT-Gesprächen
� Studentische Projekte (Projektstudien)
� Abschlussarbeiten (BA, MA)
� Gemeinsame praxisorientierte Forschung (INVL)
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Optionen nach der heutigen Initialveranstaltung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Prof. Dr. Roland [email protected]