Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der DigitalisierungVortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit« des ISF München.Hans-Georg Schnauffer, München 09. November 2017
Eingrenzung des Themas: Um was geht es?
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Impliziert:
• Bedarfsgetrieben aus dem Prozess der Arbeit heraus
• Anschlussfähigkeit an den eigenen Horizont
• Selbstorganisierte Prozesse des
• Erkennens,
• Erkundens und
• »ERkönnens«
»Erfahrungs-geleitetes Lernen… …und Wissens-
austausch… …im Kontext der Digitalisierung«Impliziert:
• Kontaktaufnahme mit Anderen
• Kommunikation und Austausch
• Zusammenarbeit
• Wissensvernetzung
Impliziert:
• Digitale und vernetzte Infrastrukuturen
• Digitale Medien
• Digitalen Content
• Digitale Assistenzsysteme
Gliederung
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Enterprise 2.0
20141980
VIP Club
Formale Communities
Virtuelle Communities
…*
Digitalisierung am Schreibtisch 1980 – 2014
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Quelle: Evolution of the Desk, Youtube, diverse Videos. Hier (Abruf 4.11.2017)
Evolution of the Desk,
Enterprise Social Network Plattformen erobern die Arbeitswelt…
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Typische Funktionsumfänge von Enterprise Social Network Plattformen
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Hypertext, Dateien, Bildern, Videos
Broadcasting
Zugriffsrechte, Identity Mgt.
Single Sign On
Fluide Rollen (Nutzer, Redakteur, Community-Moderator, etc.)
Personalisierte Inhalte, Profile, Beiträge, Blogs,
Meine Kontakte
Neues aus meinem Netzwerk
Empfehlungen / Recommendations
Collaboration- Fkt.(Task-Mgt., File-Mgt., Project-Mgt., etc.)
Instant Messaging und Erreichbarkeitsstatus
Tag-Clouds
Internal Youtube
Social Bookmarks Social Filesharing
Microblogging
Foren
Chats
Newsfeeds, Updates
Kommentare und Feedback-Funktionen
Statusmeldungen
Bewertungen Voting
Q n‘A (Fragen & Antworten)
Diskussionen
Wikis Activity Streams
RSS Feeds
Benachrichtigungen
Tag Clouds
Funktionsbausteine (Webservices, App’s)
Reports, Monitoring
Web-Conferencing
Screen-Sharing
Versionierung
Redaktionelle Content-Channels
Social Network Analysis
Event-Mgt.
Meine Communities
Content Redaktionssystem
Ansprechpartner
Zentrales Customizing
Rankings
Gruppenverwaltung
Yellow Pages
Navigation thematisch
Mobile
Das Enterprise 2.0 virtualisiert Grundmuster der Kommunikation u. des Wissensaustauschs
Kontaktaufnahme „Gerne möchte ich mit ihnen..“
Selbstdarstellung, persönliche Vorstellung: „Das bin ich!“
Wissens- und Kompetenzdarstellung: „Das kann ich…“
Statusdarstellung: „Das mache ich gerade...“
Problemstellung und Antworten: „Ich habe ein Problem, wie macht man das?“
Kommentar: „Das kann ich nur bestätigen.“ bzw. „Das sehe ich anders!“
Zuruf: „Hallo, wie war das noch?!“ oder „Wusstest Du schon, dass…“
Rundruf: „Kenntjemand…“,
Weitersagen (“Re-tweeten”): “Das müsst Ihr sehen…“, „Wusstet Ihr schon, dass…“
Gruppen aufbauen: „Kommt, wir machen alle…“
Gespräche, Dialoge und Diskussion führen: „Wenn wir A sagen, dann wäre B…“
Am Ball bleiben (“Following”): „Ich möchte wissen, was läuft!“
Bewerten: „Gefällt mir!“ bzw. „Das ist nicht das wahre!“
Abstimmen: „Wer ist für…?“ bzw. „Was könnte dem Kunden besser gefallen…“
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Quelle: eigene Darstellung
Der „Work out loud“ – Wirkmechanismus im Enterprise 2.0
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Quelle: eigene Darstellung
• Enterprise Social Networks erzeugen eineunternehmensweite Reichweite individuellerBeiträge bei gleichzeitiger Filterung nachBedeutung und Relevanz für den Empfänger.
• Die Empfänger wiederum geben Feedback, klinken sich in die Kommunikation ein oderbewerten Beiträge.
Im Enterprise 2.0 entsteht ein permanentes unternehmensweites Mithören / Mitlesen / Über-die-Schulter-schauen, Ideen austauschen und Lernen. Enterprise 2.0
Digitalisierung der Wissensarbeit induziert die Transformation zum Enterprise 2.0
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Spektrum aller hierarchisch definierten Verantwortungsbereiche einer Organisation
Häufig-keit der entschei-dungs-vorbe-reiten-den Kom-munika-tion
Organigramm
Ver-ant-wor-tungs-be-reichXY
Enterprise 2.0 bezieht systematisch relevantes Wissen anderer Bereiche in die entscheidungsvorbereitende Kommunikation ein.
„Long Tail“ des Wissens
Viele Unternehmen sind (noch) nicht in der Lage, das Wissen jenseits der Zuständigkeiten durch die Zuständigen systematisch zu berücksichtigen.ABER
Definition „Enterprise 2.0“
McAfee (2006): „Enterprise 2.0 is the use of emergent social software platforms within companies, or between companies and their partners or customers.“ Quelle: http://andrewmcafee.org/2006/05/enterprise_20_version_20/
Ein Enterprise 2.0 ist NICHT:
• hierarchiefrei
• basisdemokratisch
• chaotisch
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Das heutige Verständnis reicht deutlich weiter:
Eine Organisation ist dann ein Enterprise 2.0, wenn es ihr gelingt, in ihr Entscheiden und Handeln das jeweils situativ relevante Wissen ihrer Mitarbeiter systematisch einzubeziehen – als Ergänzung (nicht in Konkurrenz!) zum Wissen und den Kompetenzen der formalen Organisation.Social Software Plattformen spielen dabei häufig eine zentrale Enabler-Rolle.Quelle: H.-G. Schnauffer, hr today Special 1/2014, S. 26.
Weitere Informationen siehe auch Whitepaper Enterprise 2.0 der Gesellschaft für Wissensmanagement (online www.gfwm.de )
Persönliche Profile 2.0
Eckpfeiler des Enterprise 2.0: Persönliche Profile als Cockpit der virtuellen Assistenz
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Moderne Persönliche Profile enthalten:
• CV, Ausbildung, Berufliche Stationen
• Kompetenzen, Qualifikationen, Erfahrungen, Referenzen, Auszeichnungen
• Interessen, Ziele, Kontakte, Netzwerk, Communities
• Aktivitäten, Blogs, News, Updates, etc.
Mit seinem Profil steuert der Mitarbeiter:
• Was er wem zeigt
• Was er automatisch erfährt
• Was er broadcastet / pointcastet
• Welche Reichweite was hat, etc.
Persönliche Profile sind der Schlüsselfaktor zur selbstorganisierten Informationslogistik im Sinne digitaler Wissens-Assistenzsysteme.
Schlüsselfaktor Persönl. Profile
Bedarf und Vorschlag: Ein kommentiertes Referenzprofil als Orientierungshilfe
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Was muss beachtet werden, damit:
• Erfahrungen
• Interessen
• Kompetenzen
• Präferenzen (likes)
• Referenzen
• etc.
dargestellt werden können?
Eine Orientierung, dass doch vieles möglich ist und Datenschutz eine Leit-planke ist, die nicht quer, sondern parallel zum Weg in die Zukunft verläuft.
Bedarf vielerUnternehmen
Lebenslauf
Kompetenzen
Pers. KontakteNews, Alerts
Pers. Blog
Pers. Seiten
Etc.
Etc.
Die Transformation Richtung Enterprise 2.0 findet statt: Viele sind unterwegs!
Quelle: Eigene Auswertung von Konferenzen, Best Practice-Darstellungen, http://www.e20cases.org/
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Gliederung
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Digitalisierung
Wo steht die Digitalisierung insgesamt?
Tim Bruysten, Professor und Fachbereichsleiter für Gamedesign an der MD.H University of Applied Science, Düsseldorf und geschäftsführender Gesellschafter der richtwert GmbH, sowie der intelligence GmbH.Foto: http://bruysten.com/
Quelle: http://docslide.de/leadership-management/bitkom-vortrag-von-prof-bruysten-im-ak-kmbc.html
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
2017
19??
Onlinemarketing heute: Was passiert, wenn ich eine Website aufrufe…
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Nutzer ruft eine Website auf
Website checkt, ob eigene Werbeanzeige verfügbar ist oder gibt den Werbeplatz zum Verkauf frei.
Wenn der Werbeplatz frei ist, wird er auf diversen Plattformen zum Verkauf angeboten. Dabei werden anonymisierte Nutzerdaten mitgeliefert.
Anhand der Nutzerdaten findet eine Auktion statt:• Der Anbieter des Werbeplatzes legt einen Mindestpreis fest• Potenzielle Käufer des Werbeplatzes erhalten eine Nachricht, dass auf dieser Website
Werbeplatz verkauft wird. • Potenzielle Käufer überlegen, was ihnen der Werbeplatz für genau diesen einen
Nutzer wert ist. Dabei prüfen die Werbeanbieter ihre eigenen Daten über den Nutzer und holen ggf. noch weitere Daten von Fremdplattformen über den Nutzer ein.
• Bei Interesse wird ein Gebot abgegeben
Höchstes Gebot erhält den Zuschlag. Es kommt ein Vertrag zustande.
Der Gewinner der Auktion darf seine Werbung in die dem Anbieter übermitteln.
Der Anbieter übernimmt den Werbeinhalt und fügt ihn in die Website ein.
Der Browser des Users zeigt die Werbung an.
Onlinemarketing heute: »Programmatic Advertising«
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Dieser Prozess dauert 0,3 Sekunden (Stand 2013)!
Quelle: Ausschnitt des Bildes https://www.exchangewire.com/wp-content/uploads/2013/11/Life-of-an-Ad_A4-1.jpg (Abruf 4.11.2017, Originalquelle www.turn.com 2013)
Während dieser Zeit passieren folgende Dinge:
• Analyse des Nutzers:
• Was interessiert ihn?
• Was hat er bisher gemacht?
• Was könnte er brauchen?
• Auswertung des potenziellen Bedarfs und d
• Was könnte er brauchen?
• Wer könnte das liefern?
• Wie könnte es dargestellt werden?
Wie lange bräuchte eine durchschnittliche HR-Abteilung, um diese Fragen für den Lernbedarf eines Mitarbeiters zu beantworten?
Künstliche Intelligenz ist keine Vision, sondern Realität!
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Google Home
Microsoft Cortana
Apple Siri
Amazon Echo („Alexa“)
Artificial Intelligence übernimmt Assistenzfunktionen – z.B. Termine finden
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Quelle: https://x.ai/how-it-works/ (Abruf 4.11.2017)
Virtual Reality und Augmented Reality drängen in die Arbeitswelt
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=8OWhGiyR4Ns (Abruf 4.11.2017)
Outside-in-Trend: VR und AR Anwendungen drängen aus dem privaten Umfeld in die Arbeitswelt. So, wie das Social Web vor 10 Jahren.
Nächste Ausbaustufen:
• Kopplung mit automatischer Bilderkennung
• Kopplung mit Information-Push-Technologien
• 3D-Bilder
Mensch-Roboter-Kollaboration MRK: Anlernen durch Vormachen
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Roboter assistieren den Menschen.
• 2. Revolution: Roboter verlassen ihren Käfig
• 3. Revolution: Roboter werden mobil. Beginnt erst.
• 4. Revolution: Kognitive Roboter. Experimentalstadium.
Quelle: Fraunhofer
Quelle: http://robdream.eu/ (Abruf 5.11.2017)
Im EU-Projekt Robdream werden mobile Roboter ihre Bewegungen „im Schlaf“ aus (immer dann, wenn der Roboter nicht gebraucht wird) und optimieren sie für das nächste Mal.
Industrie 4.0: Wird aus Yellow Pages die Verwaltungsschale für den Mitarbeiter?
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Die Verwaltungsschale macht aus einem Gegenstand ein interoperables CPS (Digitaler Schatten, digitales Abbild)
• Mit der Verwaltungsschale entsteht eine neue standardisierte Wissensrepräsentation
• Fähigkeiten, Qualifikationen, Erfahrungen, Kompetenzen, etc. könnten darüber vernetzt werden.
Digitale Transformation formatiert Arbeit neu! Integrale Eckpfeiler: Information, Wissen, Lernen
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Tektonische Entwicklungspfade der Digitalisierung:
• Wissen wird verdichtet
• Wissen wird personalisiert
• Wissen wird vernetzt
• Wissen wird mobil
• Wissen wird augmentiert
• Wissen wird mechanisiert
… und zwar im Prozess der Arbeit!
H O C H A U F L Ö S E N D
Quelle: Wissensmanagement in der Industrie 4.0« Schnauffer, H.-G. In: gfwm themen, Heft 10, Oktober 2015, S. 18-20. Online unter www.gfwm.de
Gliederung
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Bildungssystem
Lernen im Arbeitsprozess ist Lernen auf Sicht: Der Long Tail der Lernbedarfe
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Spektrum möglicher Lernumfänge
XXL
XL LM SM S
XL
L
L
M
M
M
SMSMSM
SMSM
SSS SSS
SSS S S
Komplexität Häufigkeit„Long Tail“
Erschließung eines komplett neuen Fachgebiets: Bsp.: Ingenieur wird Geschäftsführer und muss BWL lernen. Steuerberater wird Wirtschaftsprüfer
Ausbau eines bestehenden Fachgebietes: bspw. neue Technologie, neue Tätigkeit, Beauftragungen, etc.
Aktualisierung eines bestehenden Fachgebiets: technologische Verbesserungen, Fortschritt, neues Projekt, neues Produkt
Erschließung neuer Lösungen operativer Heraus-forderungen über das bekannte Wissen hinaus
Lösung operativer Aufgaben im Rahmen des bekannten Wissens
Verbesserungen von bereits erprobten Problem-lösungen
Lernen im Arbeitsprozess ist Lernen auf Sicht. Zu wenig strategische Vorausschau!
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Institutionalisiertes Lernen: Schule, Ausbildung, Studium, Umschulung
Klassischer Fokus der betrieblichen Weiterbildung: Kurse, Trainings, etc.
BISHER
TRENDS
„Learning on the Job“ (KEIN Fokus der betrieblichen Weiterbildung).
Weiterentwicklung der Bildungssysteme, EQR / DQE, Open Educational Resources, MOOCs, etc.
Weiterentwicklung, Optimierung und Fokussierung von Trainings, PE, Corporate Universitys, etc.
Starke Zunahme des informellen selbst-organisierten Lernens im digital vernetzten Unternehmen (aka „Enterprise 2.0“)
Spektrum möglicher Lernumfänge
XXL
XL
XL
LL
L
MMM
M
SMSM
SMSMSM
SM
S
SS
S SSS
SS
S S S
Lebenslanges Lernen: Lernbiographien unterscheiden sich stark
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
SM
LL
SS SS
SSS SS
SS
SSS
SSSS SSS
SS S S
SS S
SM XLSM SM
XXL
SS S SS SS S
SM
SM
M
SMSM
SMSM
Spektrum möglicher Lernumfänge
XXLSS S
S SS SS SS
M
XXL
SM SMSS
SS
SSS SS
S SSS SSS
SSS SS
SS
SM
SM
Informell entwickelte Kompetenzen sind kaum erfassbar, beschreibbar, dokumentierbar, bewertbar und anschlussfähig.
Herausforderung für den Lerner
Welche Lernumfänge sind äquivalent?
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
M
M
M
SSS SSS
SSS S S
XXL
?= = =M
M
M
SMSMSM
SMSM
SMSMSM
SMSM
SMSMSM
SMSM
SMSMSM SM
SSS SSS
SSS S S
? ?
Was kann Digitalisierung dazu beitragenn, dass Lernen und Kompetenzen über das gesamte (Berufs-)Leben mitgeführt werden? Blinder Fleck
Systematisiert, formalisiert, standardisiert, institutionalisiert
Informell, Nonformal, implizit
HEUTE: ENTWEDER ODER
Wenn das Unternehmen die eigentliche Uni ist, was bedeutet das für das Bildungssystem?
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
XXL
XXL
Das größte Innovationspotenzial des Lernens in /durch die Arbeit liegt in der Kopplung mit einem erweiterten BildungssystemHypothese
HEUTE
MORGEN??
Lebenslanges Weiterlernen in / mit / über die etablierten Institutionen des Bildungssystems?
XL
M
XXLS
SS
S SS SSM L
S
SS
S SS S
ALLE Lernsituationen an ein ERWEITERTES Bildungssystem ankoppeln?
Transversales Kompetenzmanagement als möglicher konzeptioneller Korridor?
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Quelle: »Die Zukunft des Kompetenzmanagements: Vorschlag für ein transversales „System-Modell“ zur Kompetenzvernetzung zwischen Wissenschaft und Industrie« Dahlmeyer, M.; Reinhardt, K.; Schnauffer, H.-G. gfwm themen spezial, Heft 1, Nov. 2016. 27 Seiten, Online unter www.gfwm.de, Abb. in Anlehnung an Meyer, Matthias: Management von Ingenieurkompetenzen im Spannungsfeld beruflicher Arbeitsteilung. Dissertation an der Technischen Universität Berlin, 2006.
Mögliche Eckpunkte:
• Der Lernende sitzt im Fahrersitz! Learnanywhere, anytime, anything!
• Personalisierte, hochauflösende digital assistierte Kompetenz-entwicklung mit durchgängigen Instrumenten über alle Bereiche:
• Privat und Professionell
• Erstausbildunug und Weiterlernen
• Strukturell gekoppelte Systeme: funktional (Wissensquellen) logisch (Kompetenz-modelle), technisch (Standards) und juristisch (legaler Rahmen)
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Erfahrungsgeleitetes Lernen und Wissensaustausch in der Digitalisierung. Vortrag im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes »LerndA – Lernen durch Arbeit«. Hans-Georg Schnauffer 9.11.2017
Hans-Georg Schnauffer Vorstand Gesellschaft für Wissensmanagement e.V.Postfach 11 08 4460043 Frankfurt am Mainhttp://www.gfwm.de/
Mail: [email protected]: https://www.xing.com/profiles/georg_schnauffer/