8/7/2019 Die Erste Eslarner Zeitung, Ausgabe 03.2011
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Jahrgang 3. Ausgabe 2011 www.eslarn-net.de
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Regensburg-Digital.de - Ein Online-
Magazin im Kreuz-Feuer der Kritik.
Meinungs- und Pressefreiheit
auf dem Prfstand?
"Amt undHrde"Eine kleine, fast
unglaubliche
Geschichte aus dem
Landkreis NEW.
"Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen":Mitschrift der ffentl. Sitzung vom 01.03.11.
Terminkalender Mrz 2011
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Regionale Aufmerksamkeiten
. Jahrgang 3. Ausgabe 2011 www.eslarn-net.de Seite 3
Der "NORMA-Konzern" und die "Kraft des Faktischen".Gibt es den Zoigl bald in der Ramsch-Schtte zu kaufen?
Endlich gibt es in der Nord-
Oberpfalz wieder einmal etwas
zum Diskutieren, denn der Le-
bensmittel-Konzern "NORMA"
bietet seit letzter Woche ein
"Communbru-Zoigl" feil.
Den ersten Meldungen in der
Regionalzeitung "Der neue
Tag" zufolge, schumt seitdemweniger das Bier, als vielmehr
so mancher Kommunalpolitiker,
der sich vom "Zoigl", dem
untergrigen Traditionsbier derRegion wohl einen grossen
"Reibach" versprochen hat.
Jetzt, da die "Oberpfalz" laut
Zukunftsrat etwas missverstan-
den als "Randregion" gilt, wre
dies wohl aller ProblemeLsung gewesen.
"Zoigl-Plagiatoren" am
Werk?
Wenn es hier nur so einfach
wre wie bei einer unlngst auf-gedeckten "Dissertation", aber
Rezepte den "Zoigl" zu brauen
gibt es jede Menge, sogar im
Internet zu finden.
Dumm ist ausserdem, dass sich
der Begriff "Zoigl" im Gegen-
satz zum Eslarner "Kommun-
bier" nicht schtzen lassensoll. Damit ist wenigstens einer
kommenden "Klagewelle",
welche der genannte Lebens-
mittel-Konzern wohl getrost
auch "aussitzen" knnte, "Tr
und Tor genommen".Irgendwie ist es aber schon
"hochnotpeinlich", dass man
jetzt zusehen muss, wie der
Oberpflzer "Zaubertrank" imSechserpack fr noch nicht maldrei Euro verkauft wird.
Andererseits knnte man aberauch argumentieren, dass hier
einige Personen einfach nicht
"in die Puschen gekommen"
sind, denn man htte den"Zoigl" lngst auch selbst,
"oberpfalzkonform" vermarktenknnen.Wir knnen uns erinnern, dasswir einem Brgermeister vorJahren einmal den Tipp gaben,
ein mehrere Millionen Jahre
altes Wasser, doch fr dieGste als "Mitbringsel" - nichtzum Trinken - in Flschen ab-fllen zu lassen.
Eine Antwort haben wir auf
unsere - uns noch vorliegende
email - bis heute nicht erhalten.
Das Interesse, Ideen anzu-
nehmen, und fr touristischeZwecke zu bedenken, scheint
also in unserer Gegend nicht
besonders gross zu sein.
Gewerblich oder touristisch?
So muss man sich ob der
aktuellen "Entrstetheit" fragen,ob man den Zoigl eigentlich
wirklich nur "ehrenamtlich-
touristisch", oder nicht viel-
leicht doch als "besondere Ein-
nahmequelle" nutzen wollte.
Touristisch bringt sogar der
"Zoigl-Verkauf" von "NORMA"
viel, denn wer den echten Zoigltrinken will, kommt dennoch
zur traditionellen "Quelle", in
die NordOberpfalz". Gewerblich
gesehen, hat "NORMA" aber
einen "Vollstreffer" gelandet,
und potentiellen Vermarktern
den Wind aus den Segeln ge-
nommen, denn der sprichwrt-liche "grosse Reibach" lsstsich jetzt nicht mehr machen.
Es wirkt die "Kraft des
Faktischen" der "NORMA", um
einen philosophischen Ausdruckpersifliert zu erwhnen.
Mitdenken erlaubt!
Nun scheinen aber einige Per-
sonen durchaus dieser Misere
bewusst gewesen zu sein.
Jedenfalls scheinen Einige ln-ger um die mangelnde "Schutz-
gte" des Begriffes "Zoigl" ge-
wusst zu haben, und hatten sich- ziemlich unbemerkt - dem
Begriff "Kommun-Zoigl" zuge-
wandt. Wren es nicht "Einige",sondern wre es die ganzeRegion gewesen, und htte hierdie ganze Bevlkerung mitge-wirkt, die "NORMA" htte jetztvielleicht Schwierigkeiten, ihr
Bier "Communbru-Zoigl" zu
nennen.So aber war es die "bergrosseSchlauheit", welche auch diesen
Begriff nahezu zur "Regional-
Makulatur" werden lsst.
Zukunft der "Edelprodukte"
Verloren scheint dennoch
nichts, denn noch immer gibt
es die aus dem Zoigl herge-
stellten veredelten Produkte,
welche als Alkoholika, in Formvon Brot, aber auch als
Pralinen lngst sind, und besteUmstze erzielen drften.
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Regionale Aufmerksamkeiten
. Jahrgang 3. Ausgabe 2011 www.eslarn-net.de Seite 4
Der "NORMA-Konzern" und die "Kraft des Faktischen".Gibt es den Zoigl bald in der Ramsch-Schtte zu kaufen?
"Mit Zoigl-Bier verfeinert!",
war sowieso das Schlagwort der
letzten Monate. Mit diesen
Dingen lsst sich mehr ver-dienen, als mit dem Urprodukt.
Eines aber muss jeder der mit
dem Zoigl umgeht wohl
schnellstmglich beherzigen:Produktwerbung ist dann zu
machen, wenn das Produkt - obnun gewerblich oder auch touris-
tisch orientiert sein soll - auf
den Markt kommt. Eine blosse
Diskussion, wie man sich Pro-
duktnamen markenrechtlich
schtzen, und damit dem Ein-fluss Dritter entziehen kann,
drfte nur mittels entsprech-ender Fachanwlte gelingen,
steht aber eigentlich sowiesokaum zur Debatte.
Wenn die Mehrheit der Ver-
braucherinnen und Verbraucher
gerade eine regionale Spezialittgerne mag, wird diese "Mehr-
heit" immer wieder gerne auf
diese zurckgreifen. So viel"Originalitt" verspricht letztlichkein Markenschutz!
Nehmen Sie als sehr einfachesBeispiel die beiden Ksesorten"Mozarella" und "Feta". Die
erstgenannte italienische Kses-sorte hat ber Jahre hinwegsehr viele Nachahmer gefunden,
dennoch wissen nur die Aller-
wenigsten, dass dieser origi-
naliter nicht aus Kuhmilch, son-
dern aus Bffelmilch hergestelltwird. Nur er echte Mozarella
aus Bffelmilch ist das "Origi-nal". Wenn ich also nicht bloMozarella essen, sondern das
italienische Lebensgefhl haben
will, dann greife ich zu
"echtem Bffel-Mozarella",welcher ruhig etwas teurer sein
kann und wird. Auch "Feta",
der traditionell aus Griechen-
land stammende Schafsmilch-
kse hat lngst in die Khlre-gale der Discounter Einzug
gehalten. Dank der Regionalmar-
kenschutz-Initiative der EU darfaber seit einiger Zeit nur noch
"Feta" heissen, was in Griechen-
land produziert wurde. Mit Kuh-
, statt mit Schafsmilch produ-
ziert, fehlte diesem Kse wirk-lich das Wesentliche.
Beide vorgenannten Ksesortensind aber in deren Ursprungs-
lndern kein Exklusivprodukteiniger weniger Erzeuger, son-
dern fest im tglichen Lebender Bevlkerung verankert.Eine, auch die eigene Bevl-kerung "gngelnden" Marken-rechtsschutz gibt es hier nicht.
Vielleicht ist genau dies der
Punkt, den man zuknftig beiDingen wie sog. "Regional-
marken" beachten sollte.
Zum Kommunbier berichtenwir zu einem spteren Zeit-punkt, denn dazu gibt es auch
noch Einiges zu sagen, bevor es
dies vielleicht noch beim
"ALDI" gibt.
[mwz]
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Aus der Welt regionaler Online-Medien
. Jahrgang 3. Ausgabe 2011 www.eslarn-net.de Seite 5
Seit Monaten geht es in unserer
Bezirkshauptstadt Regensburg
ziemlich "hoch" her. Letzten
Samstag gab es seit langer Zeit
mal wieder eine Demonstration
in Richtung "Biischfliches Or-
dinariat". Nicht die Laienorgani-sation "Wir sind Kirche", son-
dern der "Bund fr Geistesfrei-heit Regensburg" hatte dazu
eingeladen, den Regensburger
Journalisten und Herausgaber
des Online-Mediums "Regens-
burg-Digital.de" in dessen Strei-
tigkeit mit der Dizese Re-gensburg zu untersttzen.
Das Problem/ Der Streitpunkt
Der Streitpunkt ist, dass "Re-
gensburg-Digital.de" in einer
Art und Weise berichtet haben
soll, welche der Dizese Re-gensburg deshalb nicht gengt,weil nie in einem Missbrauchs-
fall sog. "Schweigegeld" ge-
zahlt worden ist.
Mittels sog. "Einstweiliger Ver-
fgung" liess die Dizese dieseMutmassung verbieten, was "Re-
gensburg-Digital.de" dazu ber-gehen liess, mit tatkrftiger fi-nanzieller Untersttzung der Le-serinnen und Leser der Di-zese Paroli zu bieten.
Vershnung tte Not!
Weder kirchliches, noch profa-
nes Recht verbieten natrlich
einer Dizese, sich gegen Aus-sagen zu wehren.
Vor allem in der hochproble-
matischen "Missbrauchs-De-
batte", welche letztes Jahr auchEslarn erfasst hatte, liegen wohl
bei allen Beteiligten die Nerven
blank.
So etwas war ja noch nie da,
bzw. zumindest nie in einem
derartigen Ausma vermutetworden.
Demzufolge berichtete nicht nur
"Regensburg-Digital.de",
sondern auch der "Spiegel" viel-leicht etwas waghalsig, whrendauf Kirchenverwaltungsseite
"guter Rat" sehr teuer gewesen
zu sein scheint.
Das Internet ist voll von Spott
und Hme, welche seit letztemJahr die Rm.-Kath. Kirchetreffen (soll).
Man bemerkt aber zusehens
auch eine Radikalisierung der
"Fronten", an welcher die Beant-
wortung riskanter Berichterstat-
tung mit Klagewellen nicht
ganz unschuldig sein drfte.Erinnern wir uns nur einmal an
den Lapsus der EU-Verwaltung,
welche zum Jahreswechsel
einen Kalender ohne Nennungder christlichen Feiertage heraus-
gegeben hatte.
Es war ein "Unding", aber
sicher keine Absicht. Hier - wie
Einige glaubten - gleich perso-
nelle Konsequenzen einfordern
zu mssen, halte ich persnlichfr bertrieben.
Seit Jahren wird gefordert, den
sog. "Gottesbezug" in eine zu
schaffende EU-Verfassung ein-
zufgen. Gerade so, wie wirdiesen im Grundgesetz frunser Staatswesen, undnatrlichauch in der davon abgeleiteten
Bayerischen Verfassung, in der
sog. "Prambel" finden.
Werte? Christlich, abendln-
disch!
Wir wollen in der EU-Ver-
fassung verankert wissen, was
unseren Glauben ausmacht.
Wir denken aber immer weni-
ger daran, was das sog. "Staats-
wesen" eigentlich ist, bzw. densog. "Grundrechts-Katalog", in
dem von Religionsfreiheit die
Rede ist.
Wer eine solche Prambel-Fas-sung fordert, der sollte aber
dann seinen Glauben auch "in-
und auswendig kennen. Der
sollte auch wissen, dass die
sog. "christlich-abendlndischenWerte" einen nicht zu verleug-
nenden "morgenlndischen" Be-zug haben.
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Kreuz-Feuer der Kritik!Presse- und Meinungsfreiheit im kirchlichen Bereich.
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Aus der Welt regionaler Online-Medien
. Jahrgang 3. Ausgabe 2011 www.eslarn-net.de Seite 6
Wer diese, letztlich dem Deka-
log entnommenen Grundwerte
kennt und auch lebt, der knntedann sehr leicht zu der ber-zeugung kommen, dass eben
diese Grundwerte in extremer
Weise durch Jesus Christus vor-
gelebt, keinerlei "Rechthaben-
wollen um jeden Preis" be-
einhalten. Man kann und muss
als (rm.-kath.) Christ Men-schen aller Konfessionen, aber
auch sog. "Atheisten" akzep-
tieren, und mit diesen reden!
[mwz]
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Verbraucherschutz aktuell
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Sicher, wir haben es die letzten
Jahre schon mitbekommen, dass
in dieser Gegend, der "Nord-
Oberpfalz" eigentlich nicht
"geschrieben", sondern mehr "te-
lefoniert" wird.
Wirklich dringliche Sachenklrt man dann "unter Freun-den", am Wirtshaustisch, bei
Regional-, Kreis- oder sonstigen
Veranstaltungen, wo man ent-
sprechende Personen treffen,
aber auch Vermittler zu diesen
Personen finden kann.
Einen "guten Rat" kann, ja
wohl eher "muss" man sich von
denjenigen Personen gebenlassen, die "in ein Amt g-
ewhlt" wurden, weil man essich sonst mit diesen, und kraft
deren demokratisch legitimierter
Autoritt auch mit den Nach-folgenden verscherzen knnte.
Exklusive Grppchenbildung?
Wir haben verstndlicherweiein der Gegend mit jeweils ber100 km Entfernung zum nchs-ten "Zentrum" eine provinziell
notwendige "Grppchenbil-dung", welcher aber durchaus
auch deren Probleme mit sich
bringen kann.
Schliesslich haben wir auch
noch das Problem, dass hier
nahezu Jede/r mit Jeder/ Jedem
verwandt, verschwgert, oder
sonstwie verwandtschaftlich ver-bunden ist. Eine sog. "ffnungnach aussen" ist soziologisch
nur schwer zu realisieren, was
uns zwar "Tagesgste", jedochkeinerlei echte, dauerhafte
"Zuzge" fremder Personenbringt.
"Wir sind wir, aber wo sind
wir denn hier?"Das "Wir-Gefhl" scheint, weiles eben sehr wenige Leute mit
neuen Ideen in diese Gegend
zieht, schliesslich im Hinblick
auf die eigenen Orts-, Regio-
nalbevlkerung eingegrenzt zuwerden.
Schliesslich ist es des Men-
schen Eigenart zu "herrschen",
und dazu braucht man bekannt-lich Leute, die sich "beherr-
schen" lassen.
Ein solches nahezu fein-
fhliges "heut drck ich den,morgen drck ich den anderen"kann man in Eslarn ja immer
wieder "live" erleben.
"Drcken" natrlich als "unter-minieren" einfacher, freund-
schaftlicher Ausprgung verstan-den, denn endgltig verscherzenwill es sich hier niemand.
Schliesslich muss man ja weiter
irgendwie zusammenleben.
Man kann es nicht glauben!
Es soll sogar schon vorge-
kommen sein, dass sich die
regional vorhandenen Weltan-schauungsgesellshaften mit de-
ren Mitgliedern ebenso ver-
halten. Verwunderlich wre es
nicht, denn nur weil jemand z.
B. rm.-kath. Glaubens ist,kann er doch nicht "aus seiner
irdischen Haut".
Dann "drckt" man eben auch
aus kirchlichen Vereinigungenfleissig mit, und verhlt sich so,als wre man geistig im tiefstenMittelalter, weit vor jedweder
Aufklrung stecken geblieben.Dies ist der "Backround" an Er-
fahrungen, auf welche wir das
neue Format "Amt und Hrde"grnden, denn die NordOber-pfalz stirbt immer mehr aus,
und die verbleibenden Inwohner-Innen - wenigstens ein paar
davon - wollen dennoch weiter
"herrschen", so dass immer
mehr vormals "Herrschende" in
die Position von "Unterge-
benen" wechseln mssen, oder"Probleme" bekommen drften.
Bleiben wir verfassungs-
mssig demokratisch!
Wir wollen die NordOberpfalz
aber als "lebenswert" erhalten,
wozu ein gedeihliches, auf den
Grundstzen eines demokratischverfassten Staatswesen basieren-
des Miteinander gehrt.Deshalb "Amt und Hrde" inIhrem Dienste fr Fragen, aufwelche vielleicht auch Sie
immer noch keine Antworten
erhalten haben.[mwz]
"Amt und Hrde" -
Verbraucherschutz auf neuen Wegen?Die Sache mit dem "Vielschreiben" und dem "Schweigen".
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Verbraucherschutz aktuell
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In so einer Demokratie, genau-
er: parlamentarischen Demokra-
tie muss man sich wirklich
Gedanken machen, die einem an-
derswo vom Herrscher und ei-
ner oligarchisch veranlagten
Kleingruppe abgenommen wer-
den.
Die Demografen sagen uns frdie kommenden Jahre eine noch
strkere Vergreisung der Bevl-kerung voraus, wobei diese lte-ren Damen und Herren
natrlich kaum noch etwas mitdem Begriff "Greis" gemein ha-
ben. Da wird gejoggt, geurlaubt
und das Leben genossen, weil
man sich jetzt endlich das ver-gnnen kann, was man Zeit sei-nes Arbeitslebens entbehren
musste.
Irgendwann aber ist es dann
doch Zeit, an die Begrenztheit ir-
dischen Lebens zu denken. Es
plagen einen die mehr oder weni-
ger behandlungsbedrftigen Zip-perlein immer hufiger, so dassman mit einem neuen, pflegena-
hen Wohnsitz liebugelt. Seinedemokratisch verbrgten Rech-te, vor allem die Rechte auf
freie, geheime und unabhngigeWahlen kann und soll man
auch weiterhin wahrnehmen, so
lange dies noch mglich ist.
Faktum: Der Whler geht
zur Wahlurne!
Faktum ist, dass die Whlerin/der Whler zum Zwecke der je-weiligen Wahl das Wahllokal
selbst und eigenstndig aufsu-chen. Auf diese Weise wollte
der Gesetzgeber sicherstellen
und sichergestellt wissen, dass
die drei Grundstze "frei, ge-heim und unabhngig" durchweiteres Publikum sichergestellt
werden.
Im Kreise anderer Whlerinnenund Whler wrde es nmlich -ganz naiv ausgedrckt - schonauffallen, wenn hier jemand
"zwangweise" gezwungen wr-de, mit einer weiteren Person in
eine Wahlkabine zu gehen.
Wie ist das aber nun zuknftigzu hndeln, wenn die Mehrzahlder Whlerinnen und Whler in
Seniorenwohn-, Pflegeheimen un-tergebracht ist? Der Gesetzge-
ber hat dies nicht explizit
geregelt, woran man erkennen
kann, dass es zwar schon im-
mer Demografen und Demosko-
pen gab, von Staats wegen
dieses Thema aber zumindest in
der Bundesrepublik Deutschland
"der Natur berlassen" wurde.
Whlen im Heim - Chancen
und Risiken
Als Heimbewohnerin/ -bewoh-
ner haben Sie regelmssig alleFreiheiten der Welt. Sie knnensicher sein, dass Ihnen in der
Bundesrepublik Deutschland - zu-
mindest jetzt noch - jeder
Wunsch von den Lippen abgele-
sen wird.
Wie ist dies aber bei der Wahr-
nehmung von Wahlen, bei der
Stimmabgabe, wenn viele der
Heimbewohnerinnen und -be-
wohner verstndlicherweise ge-rade an den Wahltagen nicht
mit so viel fremden Leuten in
den Wahllokalen konfrontiert
werden wollen, und deshalb die
Mglichkeit der Briefwahl vor-ziehen?
Ausnahmefall "Briefwahl"?
Die Mglichkeit der Briefwahlist gesetzmssig garantiert, esist also kein Problem, diese
nach Bedarf wahrzunehmen,
wenn die entsprechenden Vor-
aussetzungen vorliegen.
Dennoch scheint diese Mglich-
keit nicht von vorneherein dazugeschaffen worden zu sein, eine
Vielzahl von Whlerinnen undWhlern derselben Wohnsitz-adresse zur Wahl zu bringen.
konisch und effizient ist es al-lemal, hier die Briefwahlunterla-
gen direkt in die Heime zu
schicken, wo die lteren Perso-nen auf deren Zimmern whlenknnen.Dies ist sicherlich sehr bequem
und komfortabel, doch so viel
Komfort hat der Gesetzgeber ur-
sprnglich (s.o.) gar nicht vorge-sehen, weil es diesem um die
ebenfalls bereits angesproche-
nen drei Eckpunkte gehen muss-
te. Schliesslich hatte
Deutschland schon einmal ein
weniger demokratisches Gef-
ge, und infolge dessen warenMillionen unschuldiger Men-
schen ermordet worden.
Man knnte es also kurz so be-
Wie whlen eigentlich Heimbewohnerinenn und -bewohner?
Grosse Herausforderungen f
r die Zukunft des Staatswesens.
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Wie whlen eigentlich Heimbewohnerinenn und -bewohner?
Grosse Herausforderungen f
r die Zukunft des Staatswesens.
zeichnen: "Demokratie kann
und darf nie komfortabel wer-
den/ sein!".
Barrierefreiheit nicht gegeben!
Wir kennen es ja aus Eslarn,
wo seit Jahren kein Wahllokal
barrierefrei zugnglich ist. Im
sog. "Gstehaus" in der Schul-strasse sind etliche Treppenstu-
fen zu berwinden, so dass hierltere Leute nahezu gezwungenwerden, die Mglichkeit derBriefwahl zu nutzen.
Lngst htte - auch in Eslarn -dazu bergegangen werden ms-sen, demokratisch verfasste
Wahlen als "hchstes Gut der
Demokratie" entsprechend zu be-rcksichtigen, und ggf. Wahlloka-le so anzulegen, dass auch
ltere Leute mit oder ohne Geh-behinderungen dieses Wahlrecht
selbstndig wahrnehmen knnen.Dem steht die derzeit gebotene
Mglichkeit gegebenber, dassdie Briefwahlunterlagen ins
Haus kommen, und diesen Perso-
nen nahezu jemand helfen
muss, diese Unterlagen korrekt
auszufllen. Wir wollen nichtvon "Missbrauch" sprechen,
aber im Licht der Demokratie
kann einem schon etwas
"schwummrig" werden, wenn
man hrt, dass so etwas bei lte-ren Leuten nahezu zur Praxis ge-
worden sein soll. In
Verbindung mit der Mglich-
keit von Heimbewohnerinnenund -bewohnern deren Stimme
ebenfalls ausserhalb eines offizi-
ellen Wahllokals, in einer mgli-
cherweise fremdbestimmten
Umgebung abgeben zu knnen,kann einem durchaus unwohl
werden.
Die Risiken neuester Brief-
wahl-Methodik
Man muss es durchaus als Risi-
ko bezeichnen, wenn ltere Leu-te kein Wahllokal mehr
aufsuchen wollen oder knnen,denn nur dort wo eine Vielzahl
von Leuten ein "sehr waches Au-
ge" auf die Dinge hat, wo die
Stimmabgabe nur durch einen
Sichtschutz gesichert in aller f-fentlichkeit stattfindet, kann wirk-
liche Demokratie gedeihen.
Gerade in unserer Gegendscheint es sich aber noch nicht
herumgesprochen zu haben,
welch ein wichtiges Gut die
selbst-/ eigenstndige Stimmabga-be anlsslich von Wahlen ist.Es wrde keinen besonderenAufwand erfordern, wenn man
auch in Wohn-, Pflegeheimen
kleine, entsprechend den "grsse-ren Vorbildern" angelegte Wahl-
lokale einrichten wrde. Eswrde auch keine nicht bereitseingeplanten Zusatzkosten verur-
sachen, wenn man gehbehinder-
te Seniorinnen und Senioren
mit einem unabhngigen Shuttle-Bus zu einem Wahllokal brin-
gen, und diesen deren Stimme
in einer barrierefrei gestalteten
Umgebung selbst abgeben liesse.
Letztlich wrde es aber verhin-dern, dass auch nur im Entfern-
testen der Verdacht aufkommen
knnte, dass hier irgendjemandauf die Vielzahl der SeniorIn-
nen-Whlerstimmen in viel-leicht nicht ganz adquaterWeise Einfluss nehmen knnte.Schliesslich sind ltere Perso-nen, vor allem HeimbewohnerIn-
nen, aber auch betreute
Personen auf eine bestimmteUmgebung, auf einen bestimm-
ten, fr diese sorgenden Perso-nenkreis fixiert, dass diese
vielleicht sogar glauben knn-ten, sie mssten deren Wahl-recht zugunsten von irgend
jemanden in eine bestimmte
Richtung ausben/ gestalten.
Sicherer wre besser!Man sieht, dass es durchaus
Sinn machen knnte, sich zu-knftig etwas besser fr knf-tige Wahlen vorzubereiten.
Man will ja wohl kaum besor-
gen, dass Heimleitungen aber
auch Pflegekrfte irgendwanneinmal in sehr unangenehme
Situationen gelangen, nmlichdann, wenn diese hilfsbereit
wie immer lteren Menschenbeim Ausfllen von Briefwahl-unterlagen helfen, pltzlich aberverdchtigt werden knnten, freine mglicherweise dem eige-nen Pflegedienst/ Heimbetreiber
nahe Partei "Stimmen gesam-
melt" zu haben.
[mwz]
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Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen
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Mitschrift des ffentlichen Teils der Sitzung
vom 01. Mrz 2011
Wieder ein Sitzungstermin, und
diesmal wieder einmal eine
Menge von Zuhrerinnen undZuhrern. Wie Sie gegen Endedes ffentlichen Teils der Sit-zung herausstellte, waren viele
der Zuhrerinnen und Zuhrernur deshalb gekommen, weil es
auch um die Angelegenheit"Steinboden", also eine, berzwanzig Jahre zurckliegendeZahlungsverpflichtung frGrundstckseigentmer imWohngebiet "Steinboden" ging.
Um es an dieser Stelle gleich
vorwegzunehmen: Aus Grndendes Datenschutzes, wurde nur
ganz allgemein auf diese Sache
eingegangen. Der Erste Brger-meister betonte, dass eine FrauDr. Thimet kontaktiert wurde,
un dass sich der "Verband
Wohneigentum" (frher: Siedler-bund) ber eine Anwaltskanzleifr die Betroffenen einsetzenwird.
1. Bauantrge
Erwhnen wir hier - entgegender Reihenfolge der Tagesord-
nung - gleich einmal alle als
"einfach" zu bezeichnenden
Bauantrge.Sowohl dem Antrag auf Errich-
tung von Carports auf FlStNr.
1334, wie auch dem Antrag auf
Errichtung eines Lagers-
chuppens auf FlStNr. 1728/4
wurde einstimmig zugestimmt.
Etwas schwieriger gestaltete
sich der Antrag, mit welchem
ein Antragsteller auf dem
Grundstck, FlStNr. 1167/1 dieErrichtung eines Nebengebu-des genehmigt erhalten wollte.
Dieser hatte nach Aussage des
Ersten Brgermeisters die An-tragsunterlagen erst eine Stunde
vor Beginn der Marktratssit-
zung eingereicht. Sichtlich zukurz, um sich der Notwendig-
keit entsprechend damit befas-
sen zu knnen. Da der An-tragsteller aber bereits auf einen
weiteren, die kommenden Tage
einzureichenden Antrag auf
Nutzungsnderung eines Gebu-des in Aussiht gestellt hatte,
wurde einstimmig beschlossen,
in der nchsten Marktrats-sitzung beide Antrge gemein-sam zu behandeln.
Ein weiterer Antrag betraf die
Errichtung einer Biogas-Anlage
mit Blockheizkraftwerk und
Fahrsilos auf dem Grundstck,FlStNr. 410, Gemarkung
Pfrentsch, Thomasgschiess.
Da hierzu auf der nchsten Ta-gesordnungspunkt, nmlich die"Bauleitplanung" in Fom der
nderung des Flchennutzungs-planes und die Aufstellung
eines vorhabenbezogenen Bebau-
ungsplanes zur Errichtung eines
Biogas-Anlage auf den Grund-
stck, FlStNr. 442 zhlte,wurde auf Anregung von Markt-
rat Kleber (CSU) berein-gekommen, diese beiden Punkt
zusammenzufassen.
VAR Wrfl betonte, dass hier
mehrere Seiten Stellungnahmen
von seiten zu beteiligender staat-
lichen Stellen und Behrden ein-gegangen sind. Aus der Eslar-
ner Brgerschaft hingegen,welche vom 27.12. bis 14.01.11
Gelegenheit zur usserung undzu Einwnden hatte, sind keiner-
lei Reaktionen erfolgt. "DieHlfte der Behrden hatte keineEinwendungen", so Wrfl, aberdie Bauabteilung im Landrats-
amt. Dieser reichte der Umfang
der eingereichten Unterlagen
nicht aus. Es wurde unter
anderem auch bemngelt, dasskeine gengende verkehrsms-sige Anbindung vorhanden sei,
ber das Gebiet eine Stark-stromfreileitung verluft, sodass das Projekt besser im Ge-
werbegebiet aufgehoben wre.Die Naturschutzbehrde usser-te einen Altlastenverdacht und
bemngelte die fehlende Um-weltprfung.Der Kreisbaumeister sah die
Ziele der Landesentwicklungs-
planung nicht bercksichtigt.Der Regionale Planungsverband
bemngelte schliesslich, dassdieses Areal nicht gengend anein Siedlungsgebiet ange-
schlossen sei.
Aus den Nachbargemeinden
kam hingegen keinerlei Wider-
spruch, die Marktgemeinde
Waidhaus wies nur auf die mg-licherweise erhhte Verkehrsbe-
lastung im OT Pfrentsch hin.Nach einem Errterungsterminbeim Landratsamt wurde klar,
dass die Anlage keinesfalls
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innerhalb der beabsichtigten
Zeitspanne realisiert werden
kann. Die Verwaltung schlug
hier vor, dieses Verfahren einst-
weilen ruhgen zu lassen, bis der
(genderte) Bauplan genehmigtworden ist. Dieser Beschluss-
vorschlag der Verwaltung
wurde einstimmig angenommen.Bei dem in der heutigen
Sitzung ebenfalls zu genehmi-
genden Bauantrag ging es um
eine - wie man anhand der
Beamerprojektion einer Flur-
stckskarte sehen konnte -nher an die Wohnsiedlunggerckte Bauplanung. Der ErsteBrgermeister sah hierin einen
erfolgversprechenden Versuch,das Projekt auf der Grundlage
der Ergebnisse des Errte-rungstermins beim Landratsamt
dennoch realisiert zu bekom-
men. Dem Bauantrag wurde auf
der Grundlage der Errterungenbeim Landratsamt, sowie einem
zu stellenden Antrag nach dem
BundesImSchG mit einem
Verhltnis von 12 Ja- und 4Nein-Stimmen zugestimmt.
"Betreutes Wohnen" und (k)
ein Ende?
Endlich ging es wieder einmal
um das Projekt "Betreutes
Wohnen". Wir haben hier jetzt
einen neuen "Bauherrn", die
Zimmerei Georg Schmid, aus
Hohenirlach bei 92521
Schwarztenfeld. Betreiber wirdHerr Stefan Hammerl, und eine
der Mietparteien die Dres.
Poschenrieder aus 92648 Vohen-
strass sein. Nur schnell gehen
soll es hier, denn der hierzu
extra angereiste Bauherr mchteinnerhalb von fnf bis sechs Ar-beitstagen den Rohbau in Holz-
Fertigteilbauweise hochziehen.
Die Plne hierzu knnen ohneLizenzprobleme von erstplanen-
den Archtekturbro Meissneraus Waldthurn bernommenwerden, und die bereits vor
Jahren ausgesprochene Bauge-
nehmigung ist auch noch ein
Jahr gltig.Der Bauherr prsentierte seineReferenzen im Holz-Fertigbau,
welche von Grohallen bei derFirma WITRON in Parkstein,
ber die Huser 23, 24 und 25fr den Bezirk Oberpfalz,Bauten beim Klinikum Lands-
hut, bis zur Schule in Kallmnz(bei Regensburg) reichen.
Architekt Nogros aus Regens-
burg prsentierte dies anspre-chend mit Bildmaterial der
genannten Referenzbauten, und
erklrte dann anhand von Bau-zeichnungen, wie das "rzte-haus mit Betreutem Wohnen"
auf dem sog. "Justl-Grund-
stck", Kirchenstrasse 1 dem-nchst aussehen wrde.Mit einer Firsthhe von 12,40m und in zweigeschossiger
Bauweise, soll das Objekt bis
auf ein angebautes Treppen-
gebude mit Aufzug voll-kommen in Holzbauweise mit
Fertigteilen erstellt werden.Die Fassade wird durch ent-
sprechendes Verputzen letztlich
sowohl optisch ins Ensemble
am Marktplatz passen, wie auch
der Energieeinsparverordnung
(EEV) entsprechend, analog
einem WDVS (Wrmedmmver-bund-System) ausgefhrt. Dabeisoll natrlich auch demWunsch des Planerstellers, dem
Architekturbro Meissner auf
beraterische Ttigkeit entgegengekommen werden.
Soweit eine Frderung bereinen sog. "KfW-Kredit" mg-lich ist, kann eine noch hhereWrmedmmung erreicht wer-den.
Bei den Ausbaugewerken will
der Bauherr gerne ortsansssigeUnternehmen und Handwerker
gewinnen.Das Investitionsvolumen wird
1,1 Millionen Euro (incl. Grund-
stcksankauf) betragen.Marktrat Gollwitzer (FWG)
wollte wissen, ob die Baugeneh-
migung, welche ja bereits frein ursprnglich durch dieMarktgemeinde selbst zu schaf-
fendes Objekt vorliegt, auch frein Gebude in Holz-bauweiseweitergelte. Dies konnte bejaht
werden.
Marktrat Forster (FWG) bedank-
te sich fr die "superPrsentation", deren Grundlageschliesslich aus dem gemeinde-
eigenen Entwurf stamme, wies
aber darauf hin, dass zunchsteinmal die Grundstcksfrage zuklren sei.
In hnliche Richtung ging aucheine Bemerkung von Marktrat
Baumann (CSU), der bemerkte,
dass man den Dres.
Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen
Mitschrift des ffentlichen Teils der Sitzung
vom 01. Mrz 2011
8/7/2019 Die Erste Eslarner Zeitung, Ausgabe 03.2011
12/15. Jahrgang 3. Ausgabe 2011 www.eslarn-net.de Seite 12
Poschenrieder bereits vor ge-
raumer Zeit das Grundstck"Kirchenstrasse 1" auf Erbpacht-
basis angeboten hatte.
Der Erste Brgermeister Gblwies darauf hin, dass man dazu
im nichtffentlichen Teil nochdiskutieren kann.
Jedenfalls wurde noch erwhnt,dass der als mglicher Mietinte-ressent angefragte Eslarner Apo-
theker kein Interesse bekundete.
Hoffen wir nur nicht, das bald
schon in Eslarn wieder das
Spielchen los geht, und man
versucht hier zwecks Miet-
kostendeckung eine weitere Apo
theke einzurichten.
Baumann (CSU) erwhnteweiterhin, dass sich dieBrgerinnen und Brger beieinem zurckliegenden Brger-entscheid gegen ein entspre-
chendes Projekt an diesem Platz
ausgesprochen haben.
Gbl (SPD) entgegnete, dassdieses Brgerbegehren und dieAblehnung des Projekts auf
dem "Justl-Grundstck" mit derzur damaligen Zeit fr dieMarktgemeinde Eslarn zu
hohen Verschuldung zusammen-
hing.
Aktuell aber wrde der Bauherrdas gesamte Risiko tragen,
wobei auch zu bercksichtigensei, dass der Bauplan "damals
teures Geld gekostet" habe und
in einem Jahr nicht mehr gelten
wrde.
4. Stdtebaufrderung
Seit dem sog. "Erffnungs-beschluss" welche letztes Jahr
in der November-Sitzung ge-
fasst wurde, hatte man nichts
mehr von der Stdtebaufr-derung gehrt.
Heute ging es wieder einmalum dieses, sog. "integrierte
StdtebauEntwicklungsKonzept,"kurz "iSEK". Richtig, genau
diejenige Sache, die in der
nahen Marktgemeinde Waid-
haus schon luft.Frderungen aus dieser Rich-tung kann die Marktgemeinde
Eslarn - so Gbl - gem. Mittei-
lung des zustndigen Referatsbei der Bezirksregierung, bis2013/ 14 vergessen.
Weniger diplomatisch gespro-
chen, ist die Marktgemeinde
Eslarn einfach "zu spt" drangewesen, so dass es aktuell
nicht nur aufgrund der Krzungentsprechender Frdermittelkein Geld gibt.
Eslarn htte hier brigens seit1994 Zeit gehabt, als die
damals u.a. mit der Sanierung
und Neugestaltung der "Ludwig-
Mller-Strasse" begonneneStdtebausanierung pltzlich imSande verlaufen ist.
Ob es wirklich - wie der Erste
Brgermeister mit Bezugnahmeauf Mitteilungen der Bezirksre-
gierung sagte - 2013/ 14 wiederGeld geben wird, drfte ange-sichts der aktuellen politischen
Weltlage, sowie der auch das
kleine Eslarn treffenden "Glo-
balisierung" eher in den Sternen
stehen.
Glck mit dem Sonderpro-
gramm der LAG "Bayern-
Bhmen".
Mit der Teilnahme an Sonder-programm der Initiative "LAG
Brckenland 'Bayern-Bhmen'"hat Eslarn - so Gbl - einenGlcksgriff getan. Das hiereinzig geeignete Projekt, nm-lich die Sanierung des rtlichenKommunbrauhauses, und der
Ankauf des "alten Raiffeisen-
lagerhauses" fr ein "Museum",
soll jetzt vorangetrieben wer-den. Auch von seiten der Be-
zirksregierung wurde Unter-
sttzung zugesagt, so Gbl.Der Einsatz von Stdtebaufr-dermittel wird fr dieseMassnahme fr gerechtfertigtgehalten.
Im Weiteren geht es in Eslarn
zuknftig um eine sog. "std-tebauliche Rahmenplanung"
gem. 34 BauGB.Hier soll das Gebiet vom "Justl-
Grundstck" ber die "Kirchen-strasse", bis zum "Tillyplatz"
berplant werden, bevor mitallen Beteiligten zur Ausfer-
tigung einer sog. "Gestaltungs-
satzung" angegangen wird.
Dem Ersten Brgermeisterscheint vor allem an einer Neu-
gestaltung des Bereichs "Heu-bachgasse" gelegen.
Es wirde einstimmig der
Beschluss gefasst, auf
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Mitschrift des ffentlichen Teils der Sitzung
vom 01. Mrz 2011
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13/15. Jahrgang 3. Ausgabe 2011 www.eslarn-net.de Seite 13
Grundlage der Grobplanungen
des Architekturbros Schnber-ger vom Oktober 2010 weiter
zu verfahren, und das Neuord-
nungskonzept fr den Bereich"Kirchenstrasse - Tillyplatz"
vorzubereiten.
5. LAG Brckenland
"Bayern - Bhmen"
Hier wurde dem Abschluss
einer Zweckvereinbarung ein-
stimmig zugestimmt. Die ums -
urban management systems aus
Leipzig wird voraussichtlich 10
Monate die Leerstnde im Ort
erfassen und sich mit Hoch-schulabsolventen verschiedener
Fachbereiche (Soziologie, Geo-
grafie, Geologie etc.) pro-
fessionelle Gedanken fr eineNeuordnung Eslarns, eine Re-
vitalisierung des Ortskerns
machen. Auf einer Flurstcks-karte des bereits benannten Be-
reichs zeigte der Erste Brger-meister den fr ein Neuord-nungskonzept vorgesehenen Be-
reich.
6. Volksschule Eslarn -
Umbenennung oder nicht?
In einem weiteren Tagesord-
nungspunkt ging es um eine An-
frage der Leitung der Volks-
schule Eslarn. Da die Bezirksre-
gierung gerne eine einheitlicheBenennung aller Grund- und
Hauptschulen mit eben diesen
Begriffen sicherstellen will,
sollte der Marktgemeinderat
darber bestimmen, ob dieSchule wie knftig"Volksschule Eslarn (Grund-
schule)" oder nicht vielleicht
doch "Grundschule Eslarn"
heissen soll.
Nach kurzer Diskussion ob es
sich bei dieser Anfrage mg-licherweise nur um eine Infor-
mation handeln knnte, kamman berein dass grds. der sog."Schulaufwandstrger", also dieDamen und Herren im Marktge-
meinderat die Namens-gebung
vornehmen knnen. Man ents-chied sich einstimmig dafr, dieBezeichnung "Volksschule
Eslarn (Grundschule)".
7. Betriebskostenabrechnung
2009/ 2010 fr den Kath.
Kindergarten
Es waren Einnahmen von
191.108,47 Euro, und Ausgaben
in Hhe von 226.195,38 Eurozu verzeichnen, womit ein
Verlust von 35.086,91 Euro
gegeben ist. Hiervon hat die
Marktgemeinde Eslarn 80%, die
Kath. Kirchenstiftung 20% zu
tragen. Dies wurde einstimmig
so beschlossen.
Der Erste Brgermeister er-whnte noch, dass man sichgemeinsam auf einen komfor-
tablen Betreuungsschlssel ge-einigt hatte, welcher nun einmal
hhere Personalkosten verur-sacht.
8.
Verbesserungsbeitragssatzung
fr die Wasserversorgung
Hier kam der Marktkmmerer,Herr Roland Helm zum Einsatz,
welcher einen Satzungsentwurf
prsentierte und umfassend er-
klrte. Er empfahl, diese Sat-zung zunchst einmal ohnefesten Beitragssatz zu be-
schliessen, weil erst im Som-
mer 2011 alle entsprechenden
Verbesserungsmassnahmen
abgeschlossen sind. Ausserdem
empfahl er diesmal - im
Gegensatz zur Verfahrensweise
im Jahr 2007 - eine Vo-
rauszahlung als erste Rate aufden Verbesserungsbeitrag zu
beschliessen.
Letztlich geht es hier wieder
ums "Zahlen", denn irgendwie
muss die hervorragende Wasser-
versorgung in der Marktge-
meinde Eslarn trotz schwin-
dender Einwohnerzahlen finan-
ziert werden. Etwas kritisch
darf man aber anmerken, dass
man diese Ausgaben, deren
Umlagehhe der Marktge-meinderat bereits auf 1,1
Millionen Euro begrenzt hatte,
auch anderweitig htte "ver-dienen" knnen.Wir wissen, es ist immer
wieder dasselbe Vorbringen,
aber so ein alle fnf Jahre statt-findendes Heimatfest kann auch
als effiziente, den Besuche-rinnen und Besuchern dennoch
besten Spass vermittelnde Ein-
kommensquelle Verwendung
Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen
Mitschrift des ffentlichen Teils der Sitzung
vom 01. Mrz 2011
8/7/2019 Die Erste Eslarner Zeitung, Ausgabe 03.2011
14/15. Jahrgang 3. Ausgabe 2011 www.eslarn-net.de Seite 14
finden. Wenn man hierzu noch
"Seefeste" und so manch
anderes Fest nimmt, htte mandieses Geld zeitgleich mit den
entsprechenden Ausgaben auch
in Eslarn fr Eslarn verdienenknnen. Eine weitere Einkom-mensquelle, von der in Eslarn
zumindest niemand etwaswissen will, ist der Zoigl, oder
auch das markenrechtlich
geschtzte "Kommunbier". Solange aber Eslarns Brgerinnenund Brger mehrheitlich derMeinung sind, dass diese diese
Geldmittel zustzlich erarbeiten,anstatt in Eslarn selbst mit den
Werten der Marktgemeinde
Eslarn zu verdienen, muss,kann, ja soll es eben so sein.
Es sind also konkret 1,1
Millionen Euro an Ausgaben
auf ca. 1200 Grundstcke um-zulegen. Gem. KAG, dem sog.
"Kommunalabgabengesetz" hat
jede Gemeinde die Mglichkeit,eine solche Umlegung vorzuneh-
men. Es ist - wie man auch
nachlesen kann - eine "kann"-
Vorschrift. "Mssen" tte mannicht, wenn man eben ander-
weitig aus der Marktgemeinde
Eslarn Geldmittel fr alleBrgerinnen und Brger er-wirtschaften knnte.In einer Beispielrechnung zeigte
der Marktkmmerer, dass beieiner Gewichtung nach Gescho-
und Grundstcksflchen imVerhltnis von 75% zu 25%,der Eigentmer eines Grund-stcks mit 900 Quadratmeter
Grundstcks-, und 300 Quadrat-meter Geschoflche um die655.-- Euro zu zahlen hat.
In Eslarn sind derzeit 1.500.000
Quadratmeter
Grundstcksflche, sowie550.000 Quadratmeter Gescho-flche vorhanden. Hier sind auf
die Grundstcksflche 275.000.--Euro, und die Geschoflche825.000.-- Euro umzulegen,
was 0,18 Euro/ Quadratmeter
Grundstcksflche, 1,50 Euro/Quadratmeter Geschoflcheergibt.
Bevor aber den Brgerinnenund Brgern wieder Bescheide
ins Haus flattern, soll - so Gbl- eine Informationsveranstaltungstattfinden.
Man habe - so Gbl - aus derSache mit der "Steinboden-An-
gelegenheit" gelernt.
Der Satzungsentwurf wurde mit
zwei Gegenstimmen genehmigt.
Darunter auch Marktrat Bau-
mann (CSU) welcher kritisierte,
dass in dem erst neulich ver-
sandten Gebhrenbescheid, dieWasserver- und Abwasserent-
sorgung betreffend, keine Klar-
heit bzgl. der Berechnungs-
grundlage zu erkennen ist.
Es ist nicht deutlich genau der
Preis pro Kubikmeter Wasser,
wie auch die zustzlicheingefhrte Abwassergebhr zuerkennen.
Brgermeister Gbl verwies aufdie AKDB, der die meisten
Gemeinden angehren, und beider es wohl keine Mglichkeit
gegeben habe, diese "Eslarner
Neuigkeit" entsprechend zu ver-
merken.
9. Bekanntgaben
----
10. Mitteilungen undAnfragen
Der Erste Brgermeister wiesdarauf hin, dass die Problema-
tik an der Bushaltestelle beim
"alten Bahnhof" nunmehr
aufgrund vielfacher Beschwer-
den auch des PNV-Betreibers"RBO" durch Einrichtung eines
beidseitigen, absoluten Haltever-botes angegangen wserde. Dazu
sei mit dem Landratsamt und
der Polizeidirektion Vohen-
strauss bereingekommenworden.
Einladung ergeht an Interes-
sierte zur Vorstellung eines
neuen Unimog durch die Firma
"Beutlhauser-Bassewitz" am
10.03., um 09.30 Uhr im Bau-
hof.
Der "Musikverein Waidhaus"
ldt vom 19.05. - 22.05.2011zu seinem 25jhrigen Jubilummit Bundesbezirksmusikfest.
In der "Steinboden"-Angelegen-
heit wird brigens - so Gbl -
derzeit geprft, ob eineStundung, bzw. Ausset-zung
des Verfahrens mglich ist.Eine zinsfrei Stundung wird
Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen
Mitschrift des ffentlichen Teils der Sitzung
vom 01. Mrz 2011
8/7/2019 Die Erste Eslarner Zeitung, Ausgabe 03.2011
15/15
Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen
aber wohl nicht mglich sein,so die Kommunalaufsicht beim
Landratsamt. Die betroffenen
Brgerinnen und Brger werdenaber noch diese, jedenfalls aber
im Laufe der nchsten Wochedas Ergebnis der Prfungschriflich mitgeteilt erhalten.
Gbl verwies ausdrcklichdarauf, dass derzeit noch eine
sog. "Mahnsperre" gelte, also
niemand von den Betroffenen
einen Mahnbescheid frchtenmsse.
Abschliessend gab es noch kurz
eine bersicht zum Thema:Es wurden insgesamt 60 Be-
scheide versandt. Bislang sind52 Widersprche eingegangen,wovon 50 begrndet sind. Bis-lang haben 18 Betroffene be-
zahlt, und fnf Betroffene dieAussetzung des Vollzugs be-
antragt.
Diese bersicht zeigt, dass sichvor allem auch der Erste Brger-meister auch um scheinbar
"kleine Belange" kmmert.
Marktrat Forster (FWG) wollte
zum Abschluss des ffentlichenTeils wissen, was nun hin-
sichtlich der Ortsumgehung von
seiten der Landtagsabge-ord-
neten Annette Karl (SPD)
unternommen worden sei.
Wie die Regionalpresse berich-
tete, ist die "Ortsumgehung
Eslarn" fr welche bereitsumfangreiche Vorberlegungengeleistet wurden, nicht mehr im
neuen Staatsstrassenausbauplan
gelistet ist, whhrend die Orts-umgehung fr Pfrentsch immernoch mit Dringlichkeitsstufe "2"
vermerkt ist.
Gbl konnte hierzu keine neuenMitteilungen machen, regte aber
an, sich noch einmal mit dem
Regionalen Planungsverband in
Verbindung zu setzen.
Mitschrift des ffentlichen Teils der Sitzung
vom 01. Mrz 2011
IMPRESSUM/ IMPRINT
"Die Erste Eslarner Zeitung" und
"Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen"
sind Produkte von OIKOS - MedialeDiensteOberpfalz,
einem Firmenbereich von Theresia M. Zach, D-92693
Eslarn.
Herausgeberin: Theresia M. Zach, Ludwig-Mller-Str. 2, D-
92693 Eslarn. email: [email protected]
V.i.S.d.P.: Michael W. Zach, Ludwig-Mller-Str. 2, D-92693
Eslarn, email: [email protected].
TIPP
In den nchsten Tagen berichtet wie immer auch die
Regionalzeitung "Der neue Tag", Ausgabe "Vohenstrauss"
ber den ffentlichen Teil der Eslarner Gemeinderatssitzung.
Lesen Sie dort, was wir hier mglicherweise vergessen haben.
Die Regionalzeitung finden Sie auch, unter:
www.oberpfalznetz.de