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Angelus Silesius
Angelus Silesius
Angelus Silesius (lat. für „Schlesischer Bote/ Engel“, eigentlich Johannes Scheffler; getauft 25.
Dezember 1624 in Breslau; † 9. Juli 1677 ebendort) war ein deutscher Lyriker, Theologe und Arzt. Seine
tiefreligiösen, der Mystik nahestehenden Epigramme werden zu den bedeutendsten lyrischen Werken
der Barockliteratur gezählt.
Inhaltsverzeichnis
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1 Leben
o 1.1 Jugend, Studium, Arztberuf
o 1.2 Kampf für den Katholizismus
o 1.3 Letzte Jahre
2 Werk
3 Sonstiges
o 3.1 Gedichtbeispiele
4 Werke
o 4.1 Lyrik
o 4.2 Traktate und Streitschriften
5 Werkausgaben
6 Literatur
7 Weblinks
8 Einzelnachweise
Leben[Bearbeiten]
Gedenktafel an der Matthiaskirche in Breslau.
Denkmal in Breslau
Jugend, Studium, Arztberuf[Bearbeiten]
Angelus Silesius wurde am 25. Dezember 1624 getauft. Sein Vater war Stanislaus Scheffler,
ein polnischer Adliger, der von Krakau wegen seinesevangelischen Glaubens nach Breslau übersiedeln
musste. Stanislaus Scheffler starb bereits 1639, seine um vieles jüngere Frau Maria Magdalena
Hennemann zwei Jahre später. Der Sohn besuchte von 1639 bis 1643 das St. Elisabeth-Gymnasium in
Breslau, wo er erste lateinische Gelegenheitsgedichte schrieb und drucken ließ, die seinem Rhetorik-
und Poetik-Lehrer gewidmet waren, Christoph Köler, Freund und Biograph vonMartin Opitz.
In Straßburg begann Angelus Silesius 1643 ein Studium der Medizin und des Staatsrechts, danach ging
er nach Leiden (1644–1647) und schließlich an die Universität Padua (1647), wo er 1648 zum Doktor der
Philosophie und der Medizin promoviert wurde. In Leiden kam er in Kontakt mit dem Mystiker
und Theosophen Abraham von Franckenberg. Dieser machte Silesius mit den Werken Jakob
Böhmes bekannt, welchen Silesius später als Ursache, daß er zur Erkenntniß der Wahrheit gekommen
und sich zur katholischen Kirche bekannt habe bezeichnete.[1]
1649 trat Scheffler in Oels als Leibarzt in die Dienste des streng lutherischen Herzogs Silvius Nimrod zu
Württemberg-Oels. Als Franckenberg 1650 nach Schlesien zurückkehrte und in der Nähe von Oels lebte,
kam es zwischen den alten Freunden zu vielen Begegnungen. Franckenberg starb 1652, Angelus
Silesius dichtete ihm das Ehrengedächtniß, sein erstes Gedicht, das typisch für sein späteres Werk ist.
Im selben Jahr gab er wegen Franckenbergs Tod und einem Streit mit dem Oelser Hofprediger aufgrund
einer nicht erteilten Druckerlaubnis für eine kleine Anthologie mit Mystikertexten seinen Posten auf und
ließ sich als Arzt in Breslau nieder.
Kampf für den Katholizismus[Bearbeiten]
Angelus Silesius bekannte sich am 12. Juni 1653 in der Kirche St. Matthias zu Breslau öffentlich zur
römisch-katholischen Kirche und nahm den Namen Angelus an (nach dem spanischen
Mystiker Johannes ab Angelis).[2] Sein Konfessionswechsel hatte großes Aufsehen erregt und harte Kritik
von protestantischer Seite hervorgerufen. So fühlte er sich veranlasst, 1653 eine Art
Rechtfertigungsschrift zu veröffentlichen, die Gründtliche Vrsachen vnd Motiven, Warumb er Von dem
Luthertumb abgetretten Vnd sich zu der Catholischen Kyrchen bekennet hat.
In dieser Schrift nennt er als ein Motiv seines Übertritts die freventliche Verwerfung der Mystik
(Theologiae mysticae), die der Christen höchste Weisheitsei. Im herrschenden dogmatischen
Protestantismus sah er Abgötterei der Vernunft. Die katholische Kirche, die nicht allein mit den Heiligen
im Gebet kommuniziert, sondern auch der persönlichen Erscheinung und Besuchung genießt, sei der
Leib des heiligen Geistes.[1]
Nach seiner Konversion stellte er sich mit großer Konsequenz in den Dienst
der Gegenreformation Schlesiens, die er mit insgesamt 55 sehr scharf undpolemisch formulierten
Streitschriften gegen die Protestanten unterstützte. Schon seine erste große Streitschrift (Türkenschrift,
1663) brachte ihm eine Anklage als Friedensstörer ein. Martin Luther nannte er einen Luzifer, der statt
himmlischen Lichts nur höllische Finsternis gebracht habe; dieTürkengefahr als Bedrohung des
christlichen Abendlandes interpretierte er als göttliche Strafe für die lutherische Ketzerei. Die
Drucklegung seiner Streitschriften wurde durch Abt Bernhard Rosa von der
Zisterzienserabtei Grüssau finanziert.
Einige seiner Lieder, so Mir nach, spricht Christus, unser Held oder Auf, Christenmensch, auf, auf zum
Streit, werden seit dem 19. Jahrhundert vielfach ebenfalls als Schlachtrufe interpretiert, die Katholiken
und besonders die katholischen Fürsten zum gewalttätigen Kampf gegen die Protestanten ermutigen
sollten.[2][3] Die Texte, die mit biblischen Metaphern zum Streit gegen Teufel, Fleisch und Sünde aufrufen,
sowie ihre breite Rezeption in protestantischen Gesangbüchern stützen diese Deutung jedoch nicht.
Ab 1654 bekleidete Angelus Silesius das Ehrenamt eines Hofarztes des Kaisers Ferdinand III. und
wurde Mitglied der Rosenkranzbruderschaft. 1661 wurde Angelus Silesius für die
DiözeseBreslau in Neisse zum Priester geweiht. Er war bekannt dafür ekstasetrunken an
spektakulären Prozessionen teilzunehmen. Der Jesuit Daniel Schwartz schrieb in seiner Leichenrede auf
Angelus Silesius, dieser sei bei seiner ersten Wallfahrt nicht als ein Privat Clericus, und minderer
Priester aufgetreten, sondern als ein
Engel und Gottes-Both, unerschrocken und unüberwindlich, mit einer brennenden Fackel in der
Lincken, mit einem Crucifix in der Rechten, mit einer dörnern Cron auff dem Haupt, mit einem
Seraphischen Eyfer und Resolution im Hertzen.[4]
Letzte Jahre[Bearbeiten]
Von 1664 bis 1666 war Angelus Silesius Hofmarschall des Breslauer Fürstbischofs Sebastian von
Rostock. Danach lebte er bis zu seinem Tod zurückgezogen als Arzt für Arme und Kranke im
Matthiasstift in Breslau. Er verschenkte sein gesamtes Vermögen nach und nach an Arme, sorgte
für die Ausbildung von Waisenkindern und behandelte als Arzt unentgeltlich mittellose Patienten.
Ab 1666 machte sich Angelus Silesius, nachdem er sich ins Stift St. Matthias zurückgezogen hatte,
an die Abfassung zahlreicher polemisch-theologischer Schriften, die 1677 unter seinem bürgerlichen
Namen als Ecclesiologia gedruckt wurden. Angelus Silesius starb nach längerer Krankheit, die er
durch ein streng asketisches Leben noch verschlimmert hatte, und wurde in der Breslauer
Matthiaskirche beigesetzt.
Werk[Bearbeiten]
1657 veröffentlichte Angelus Silesius seine berühmten Epigramme Geistreiche Sinn- und
Schlussreime, die seit der zweiten, um ein sechstes Buch vermehrten Ausgabe den
Titel Cherubinischer Wandersmann tragen, meist zweizeilige Sprüche in gereimten Alexandrinern.
Formale Vorbilder waren u. a. die Epigramme von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko.
Als Vorbilder und Lehrmeister der geheimen Gottes Weißheit nennt Angelus Silesius
u. a. Augustinus, Bernhard von Clairvaux, Meister Eckhart, Mechthild von Magdeburg, Johannes
vom Kreuz und Johannes Tauler.
Der Hinweis auf die Cherubim im Titel der Gedichtsammlung bezieht sich auf die traditionelle
Hierarchie der Engel und deutet an, dass der Versuch, den mystischen Weg zu Gott zu
beschreiben, hier in einer intellektuellen, den Verstand ansprechenden Weise unternommen wird.
Dem entspricht die pointierte Form des Alexandriner-Epigramms, die eine antithetische Darstellung
und scheinbar paradoxe Feststellungen und Behauptungen unterstützt, mit denen das Unsagbare in
Worte gefasst werden soll.[5]
In Breslau erschien auch die Heilige Seelen-Lust Oder Geistliche Hirten-Lieder (zweite um ein
fünftes Buch vermehrte Ausgabe 1668). Den Großteil der Melodien zu den Liedern schrieb der
Breslauer fürstbischöfliche Musiker Georg Joseph. Etwa 50 der Geistlichen Hirtenlieder gingen in
das Hallesche Gesangbuch ein, darunter Ich will dich lieben, meine Stärke.
Die Texte dieser Sammlung tendieren im Gegensatz zu der ersten Sammlung zur Erlebnisdichtung.
Die Intensität des religiösen Anliegens befähigt das Ich zur unmittelbaren Aussage. Die Textgestalt
von paarreimenden Vierzeilern bis kunstvollsten Strophen variiert den Grundgedanken der Liebe der
Seele zu ihrem Heiland. Angelus Silesius knüpft an das Hohelied an, in dem
dieallegorische Deutung der Liebe zwischen Seele, der Braut, und Christus, dem Bräutigam, bis zur
mystischen Vereinigung beschrieben wird. Formen und Motive der Schäferdichtung werden imitiert
und für den geistlichen Zweck genutzt.[5][6]
Sonstiges[Bearbeiten]
In Martin Scorseses Remake Movie Kap der Angst verballhornt der Verbrecher Max Cady (gespielt
von Robert De Niro) einen Vers von Angelus Silesius: „Ich bin wie Gott, und Gott ist wie ich. Ich bin
so groß wie Gott und Gott ist so klein wie ich. Er kann nicht über mir, ich nicht unter ihm stehen!“[7]
In seinem Gedicht "Der Spruch" nimmt der expressionistische Lyriker Ernst Stadler Bezug auf
Angelus Silesius´ Vers: "Mensch werde wesentlich; denn wenn die Welt vergeht, so fällt der Zufall
weg, das Wesen, das besteht."[8]
Nach Angelus Silesius sind in Freiburg, Ingolstadt, Köln und Landsberg Straßen benannt.
Gedichtbeispiele[Bearbeiten]
Gott ist ja nichts als gut: Verdammnis, Tod und Pein,
und was man böse nennt, muss, Mensch, in Dir nur sein.
Das Licht der Herrlichkeit scheint mitten in der Nacht.
Wer kann es sehn? Ein Herz das Augen hat und wacht.
Gott wohnt in einem Licht, zu dem die Bahn gebricht.
Wer es nicht selber wird, der sieht Ihn ewig nicht.
Halt an, wo läufst du hin, der Himmel ist in dir:
Suchst du Gott anderswo, du fehlst ihn für und für.[9]
Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein.
Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.[10]
Werke[Bearbeiten]
Titelseite Cherubinischer Wandersmann oder geistreiche Sinn- und Schlussreime
Lyrik[Bearbeiten]
Bonus Consiliarius. 352 deutsche Alexandriner. Breslau 1642
Kristliches Ehrengedächtniss des Herrn Abraham von Franckenberg. 1652
Heilige Seelen-Lust Oder Geistliche Hirten-Lieder. Gründer, Breslau 1657 (1668 erweitert)
Geistreiche Sinn- vnd Schlussrime. Kürner, Wien 1657 (Digitalisat und Volltext im Deutschen
Textarchiv)
1675 erweitert als Cherubinischer Wandersmann oder Geist-Reiche Sinn- und Schluss-
Reime. Schubart, Glatz
Sinnliche Beschreibung Der Vier Letzten Dinge. Jonisch, Schweidnitz, 1675
Traktate und Streitschriften[Bearbeiten]
Gründtliche Vrsachen von Motiven, warumb Er Von dem Lutherthumb abgetretten, vnd sich
zu der Catholischen Kyrchen bekennet hat.Hradetzckin, Olmütz, 1653
Tucken-Schrifft Von den Ursachen der Türckischen Uberziehung. 1663
Kehr-Wisch Zu Abkehrung des Ungeziefers Mit welchem seine wolgemeynte
Türckenschrifft Christianus Chemmtis hat wollen verhast machen.Neisse, 1664
Zerbrochene Trimuphs-Wagen auff welchem er Uber die Lutheraner triumphirend
einzufahren ihm im Traum vorkommen lassen. 1664
Christen-Schrifft Von dem herrlichen Kennzeichen deß Volkes Gottes. Neisse, 1664
Und Scheffler redet noch! Daß ist Johannis Schefflers Schutz-Rede Für sich und seine
Christen-Schrifft. Schubart, Neisse, 1664
Kommet her und Sehet mit vernünfftigen Augen wie Joseph und die Heiligen bey den
Catholischen geehret. Schubart, Neisse, 1665 (Digitalisat HAB)
Der Lutheraner und Calvinisten Abgott der Vernunfft entblösset dargestellt. Schubart,
Neisse, 1665
Gülden-Griff Welcher Gestalt alle Ketzer auch von dem Ungelehrtesten leichtlich können
gemeistert werden. Schubart, Neisse, 1665
Des Römischen Bapsts Oberhaubtmannschaft über die gantze allgemeine Kirche
Christi. Schubart, Neisse, 1666
Johannis Schefflers Gründliche Außführung Daß die Lutheraner auf keine weise noch
wege ihren Glauben in der Schrifft zu zeigen vermögen und ihr Gott ein blosser Wahn Bild
oder Ding ihrer Vernunfft sey. Schubart, Neisse, 1667
Kurtze Erörterung Der Frage Ob die Lutheraner in Schlesien der in Instrumento Pacis
denen Augsburgischen Confessions-Verwandten verliehenen Religions-Freyheit sich
getrösten können.Tuchscherer, Prag, 1670
Christiani Conscientiosi Sendschreiben An Alle Evangelische Universitäten in welchem er
seine Gewissens-Scrupel proponirt. Schubart, Neisse, 1670
Joann Schefflers Erweiß Daß der gröste Hauffe die rechte Kirche sey; Und man sich
kurtzumb zu der Catholischen Kirche begeben musse wo man ewig Seelig werden
wil. Schubart, Neisse, 1671
J. E. InformationSchreiben Wegen des Fegefeuers an E. V. In welchem unüberwindlich
erwiesen wird daß mehr als zwey Orte der Seelen nach dem Tode und ein Fegefeuer
sey. Schubart, Neisse, 1672
Hierothei Boranowsky Gerechtfertigter Gewissens-Zwang Oder Erweiß daß man die Ketzer
zum wahren Glauben zwingen könne und solle. Schubart, Neisse, 1673
Johannis Schefflers Alleiniges Him[m]elreich Das ist Abweisung Des schädlichen Wahns
daß man wol Seelig werden könne wenn man gleich nicht Catholisch wird. Schubart,
Neisse, 1675
D. J. Schefflers Vernünfftiger Gottes-Dienst. Schubart, Neisse, 1675
Der Catholisch gewordene Bauer Und Lutherische Doctor. Schubart, Neisse, 1675
Ecclesiologia Oder Kirche-Beschreibung. Sammlung von 39 antilutherischen
Streitschriften. Schubart, Grüssa, Rosa, Neisse, Glatz, 1677
Werkausgaben[Bearbeiten]
Hans Ludwig Held : Angelus Silesius. Sämtliche poetische Werke in drei Bänden. (Band
1: Die Geschichte seines Lebens und seiner Werke. Urkunden; Band 2: Jugend- und
Gelegenheitsgedichte. Heilige Seelenlust oder geistliche Hirten-Lieder der in ihren Jesus
verliebten Psyche. [Enthält auch: Bonus Conciliarius und Christliches Ehrengedächtnis des
Herrn Abraham von Frankenberg]; Band 3: Cherubinischer Wandersmann. Sinnliche
Beschreibung der vier letzten Dinge.) 2. Aufl. München 1924
Literatur[Bearbeiten]
Gerhard Dünnhaupt : Johannes Scheffler. In: Personalbibliographien zu den Drucken des
Barock. Band 5: Praetorius – Spee. Hiersemann, Stuttgart 1991, ISBN 3-7772-9013-0, S.
3527–3556 (Werk- und Literaturverzeichnis).
Hugo Föllmi: Czepko und Scheffler. Studien zu Angelus Silesius' „Cherubinischem
Wandersmann“ und Daniel Czepkos „Sexcenta Monodisticha Sapientum“. Juris, Zürich
1968 (Zürich, Univ., Diss., 1968).
Franz Heiduk: Scheffler, Johannes. In: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-
bibliographisches Handbuch. Begründet von Wilhelm Kosch, herausgegeben von Heinz
Rupp und Carl Ludwig Lang. 14. Band: Salzmesser – Schilling. 3. Auflage. de Gruyter,
Berlin 1992, ISBN 3-317-01649-3, Sp. 349–359.
Klaus Kienzler: Silesius, Angelus, bürgerlicher Name »Johann Scheffler«. In: Biographisch-
Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 10, Bautz, Herzberg 1995, ISBN 3-88309-
062-X, Sp. 322–324.
Ludwig Lemcke : Angelus Silesius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1,
Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 453–456.
Ernst Otto Reichert: Johannes Scheffler als Streittheologe. Dargestellt an den
konfessionspolemischen Traktaten der Ecclesiologia. Gütersloher Verlags-Haus G. Mohn,
Gütersloh 1967 (Studien zu Religion, Geschichte und Geisteswissenschaft 4, ISSN 0081-
718X), (Zugleich: Habil.-Schrift, Münster/Westf.).
Renate Schäfer: Die Negation als Ausdrucksform mit besonderer Berücksichtigung der
Sprache des Angelus Silesius. Diss., Bonn 1958.
Wolfgang Stammler : Angelus Silesius. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1,
Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 288–291 (Digitalisat).
Gerhard Wehr: Angelus Silesius. Der Mystiker. Textauswahl und Kommentar von Gerhard
Wehr., Marix Verlag, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-86539-258-9
Walther Ziesemer : Der cherubinische Wandersmann von Angelus Silesius. Scherpe,
Krefeld 1948.
Weblinks[Bearbeiten]
Wikisource: Angelus Silesius – Quellen und Volltexte
Wikiquote: Angelus Silesius – Zitate
Commons: Angelus Silesius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Literatur von und über Angelus Silesius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Druckschriften von und über Angelus Silesius im VD 17
Digitalisierte Drucke von Angelus Silesius im Katalog der Herzog August Bibliothek
Werke von Angelus Silesius. Bei: Zeno.org.
Werke von Angelus Silesius . In: Projekt Gutenberg-DE.
Biografie und Werkdarstellungen
Linksammlung der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
Einzelnachweise[Bearbeiten]
1. ↑ Hochspringen nach:a b Ludwig Lemcke: Angelus Silesius. In: Allgemeine Deutsche
Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 453–456.
2. ↑ Hochspringen nach:a b Angelus Silesius auf zeno.org
3. Hochspringen ↑ sonntagsblatt-bayern.de
4. Hochspringen ↑ Angelus Silesius (Johann Scheffler) in der Ostdeutschen Biographie
(Kulturportal West-Ost)
5. ↑ Hochspringen nach:a b Biografie und Werkdarstellung
6. Hochspringen ↑ Angelus Silesius auf kulturwerk-schlesien.de
7. Hochspringen ↑ Filmzitate von Robert De Niro: Filmzitate – Robert De Niro Die FanSite
8. Hochspringen ↑ http://www.lesekost.de/gedicht/HHLG28.htm
9. Hochspringen ↑
Wikiquote: Angelus Silesius – Zitate
10. Hochspringen ↑ Vielzitiert; von Gottfried Keller im Grünen Heinrich als Vorahnung der
Philosophie Ludwig Feuerbachs gedeutet: Gottfried Keller: Der grüne Heinrich I, Kap.
4.12
Normdaten (Person): GND: 118503111 | LCCN: n50021975 | NDL: 00462365 | VIAF: 7138589
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Kategorien:
Person des Christentums (Schlesien)
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Lyrik
Christliche Literatur
Mystiker
Deutscher
Geboren 1624
Gestorben 1677
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Angelus SilesiusFrom Wikipedia, the free encyclopedia
Angelus Silesius
Born Johann Scheffler
Baptised 25 December 1624
Breslau, Silesia (now Wrocław, Poland)
Died 9 July 1677 (age 52)
Breslau, Silesia (now Wrocław, Poland)
Nationality Silesian (German, Polish)
Alma mater University of Strasbourg,
Leiden University,
University of Padua
Occupation Physician, priest, mystic and religious poet
Notable work(s) Heilige Seelenlust (1657)
Der Cherubinischer Wandersmann (1657)
Ecclesiologia (1677)
Style mystical poetry, religious tracts
Religion Christian
Denomination Roman Catholic
Angelus Silesius or Johann Angelus Silesius (born: Johann Scheffler; bapt. 25 December 1624 – 9
July 1677) was a German Catholic priest and physician, known as a mystic and religious poet. Born and
raised a Lutheran, he adopted the name Angelus (from the Greek ἄγγελος, ángelos for "messenger")
and the surname Silesius (from the Latin for "Silesian") on converting to Catholicism in 1653.[1] While
studying in the Netherlands, he began to read the works of medieval mystics and became acquainted
with the works of German mystic Jacob Böhme through Böhme's friend,Abraham von Franckenberg.
[2] Silesius's mystical beliefs caused tension between him and Lutheran authorities, and led to his
eventual conversion to Catholicism. He took holy orders under the Franciscans and was ordained a
priest in 1661. Ten years later, in 1671, he retired to a Jesuit house where he remained for the rest of his
life.[1]
An enthusiastic convert and priest, Silesius worked to convince German Protestants in Silesia to return to
the Roman Catholic Church.[1] He composed 55 tracts and pamphlets condemning Protestantism, several
of which were published in two folio volumes entitled Eccleciologia (trans. "The Words of the Church").
He is now remembered chiefly for his religious poetry and in particular for two poetical works both
published in 1657:Heilige Seelenlust (literally, "The Soul's Holy Desires"), a collection of more than 200
religious hymn texts that have been used by Catholics and Protestants; and Der Cherubinische
Wandersmann ("The Cherubinic Pilgrim"), a collection of 1,676 alexandrine couplets. His poetry explores
themes of mysticism, quietism, and pantheism within an orthodox Catholic context.[1]
Contents
[hide]
1 Life
o 1.1 Early life and education
o 1.2 Physician
o 1.3 Priest and poet
o 1.4 Death
2 Importance
o 2.1 Interpretation of his work
o 2.2 Use in hymns
o 2.3 Silesius in modern culture
3 Works
o 3.1 Poetry
o 3.2 Theology and polemical writings
4 See also
5 References
o 5.1 Notes
o 5.2 Further reading
6 External links
Life[edit]
Early life and education[edit]
While his exact birthdate is unknown, it is believed that Silesius was born in December 1624 in Breslau,
the capital of Silesia. The earliest mention of him is the registration of his baptism on Christmas Day, 25
December 1624. At the time, Silesia was a German-speaking province of the Habsburg Empire. Today, it
is the southwestern region of Poland. He was born Johann Schefflerand was the first of three children.
His parents, who married in February 1624, were Lutheran.[3] His father, Stanislaus Scheffler (c.1562-
1637), was of Polish ancestry and was a member of the lower nobility. Stanislaus dedicated his life to the
military was made Lord of Borowice (or Vorwicze) and received a knighthood from King Sigismund III.[2] A
few years before his son's birth, he had retired from military service in Krakow. In 1624, he was 62. His
mother, Maria Hennemann (c. 1600-1639), was a 24-year old daughter of a local physician with ties to
the Habsburg Imperial court.[4]
Scheffler obtained his early education at the Elisabethsgymnasium (Saint Elizabeth's Gymnasium,
or high school) in Breslau. His earliest poems were written and published during these formative years.
Scheffler was likely influenced by the recently published works of poet and scholar Martin Opitz and by
one of his teachers, poet Christoph Köler.[4]
He subsequently studied medicine and science at the University of Strasbourg (or Strassburg)
in Alsace for a year in 1643.[2] It was a Lutheran university with a course of study that
embracedRenaissance humanism. From 1644 to 1647, he attended Leiden University. At this time, he
was introduced to the writings of Jacob Böhme (1575-1624) and became acquainted with one of
Böhme's friends, Abraham von Franckenberg (1593-1652), who likely introduced him ancient Kabbalist
writings, alchemy, hermeticism, and to mystic writers living in Amsterdam.[2][4][5]Franckenberg had been
compling a complete edition of Böhme's work at the time Scheffler resided in the Netherlands. Dutch
authorities provided refuge to many religious sects, mystics, and scholars who were persecuted
elsewhere in Europe.[4] Scheffler then went to Italy and enrolled in studies at the University of
Padua in Padua in September 1647. A year later, he received a doctoral degree in philosophy and
medicine and returned to his homeland.[2]
Physician[edit]
On 3 November 1649, Scheffler was appointed to be the court physician to Silvius I Nimrod, Duke of
Württemberg-Oels (1622-1664) and was given an annual salary of 175 thalers. Although he was
“recommended to the Duke on account of his good qualities and his experience in medicine,”[2] it is likely
that Scheffler's friend and mentor, Abraham von Franckenberg, had arranged the appointment given his
closeness to the Duke. Franckenberg was the son of a minor noble from the village of Ludwigsdorf
near Oels within the duchy.[5] Franckenberg returned to the region the year before.[5] It is also possible
that Scheffler's brother-in-law, Tobias Brückner, who was also a physician to the Duke of Württemberg-
Oels may have recommended him.[4] Scheffler soon was not happy in his position as his personal
mysticism and critical views on Lutheran doctrine (especially his disagreements with the Augsburg
Confession) caused friction with the Duke and members of the ducal court. The Duke was characterized
in history as being "a zealous Lutheran and very bigoted."[2] Coincidently, it was at this time that Scheffler
began to have mystical visionswhich along with his public pronouncements led local Lutheran clergy to
consider Scheffler a heretic. After Franckenberg's death in June 1652, Scheffler resigned his position—or
may have been forced to resign—and sought refuge under the protection of the Roman Catholic Church.
[6]
Priest and poet[edit]
Protestant authorities attacked and denounced Silesius in print for his Catholic and mystical beliefs, as with this
caricature from the Wolhverdientes Kapitel (1664) depicting him as a peddlar of potions, rosaries, gambling cards and
dice, spectacles, and other immoral wares.[7]
The Lutheran authorities in the German states were not tolerant of Scheffler's increasing mysticism and
he was publically attacked and denounced as a heretic. At this time, the imperial Habsburg rulers (who
were Catholic) were pushing for a Counter Reformation and advocated for a re-Catholicisation of Europe.
[7] Scheffler sought to convert to Catholicism and was received by the Church of Saint Matthias in Breslau
on 12 June 1653. Upon being received, he took the name Angelus, the Greek for "messenger" (from
ἄγγελος) and origin for Angel, and adopted the surname Silesius (from the Latin for "Silesian").[1] It is
unknown why he took this name, however, he may have added Silesius to honor a favourite scholastic,
mystic or theosophic author or to distinguish himself from other famous writers of his era: likely
either Spanish poet John Ab Angelis (author of The Triumph of Love) or Lutheran theologian Johann
Angelus in Darmstadt.[2][4]He no longer used the name Scheffler, but did on occasion use his first name,
Johann. From 1653 until his death, he used the forms ofAngelus Silesius and Johann Angelus Silesius.
Shortly after his conversion, on 24 March 1654, he received an appointment as Imperial Court Physician
to Habsburg Emperor Ferdinand III, the Holy Roman Emperor. However, this was likely an honorary
position to offer some official protection against Lutheran attackers as he never went to Vienna to serve
the Imperial Court. It is very likely that he never practiced medicine after his conversion to Catholicism.[2]
In the late 1650s, he sought permission (a nihil obstat or imprimatur) from Catholic authorities in Vienna
and Breslau to begin publishing his poetry.[2] He began writing poetry at an early age, publishing a few
occasional pieces when a schoolboy in 1641 and 1642.[4] He attempted to publish poetry while working
for the Duke of Württemberg-Oels, but was refused by the Duke's orthodox Lutheran court clergyman,
Christoph Freitag. However, in 1657, after obtaining the approval of the Catholic Church, two collections
of poems were published—the works for which he is known—Heilige Seelenlust ("The Soul's Holy
Desire") and Der Cherubinische Wandersmann ("The Cherubinic Pilgrim").
On 27 February 1661, Silesius entered the Franciscan Order and took holy orders. Three months later,
he was ordained a priest in the Silesian Principality of Neisse—the location of successful re-
Catholicisation and one of two ecclesiastical states within the region (i.e. ruled by a Prince-Bishop).
When his friend Sebastian von Rostock (1607-1671) became Prince-Bishop of Breslau, Silesius was
appointed his Rath und Hofmarschall (a counselor and coadjutor).[7] During this time, he began publishing
over fifty tracts attacking Lutheranism and the Protestant Reformation. Thirty-nine of these essays he
later compiled for a two-volume folio collection entitled Eccleciologia (1676).[1]
Death[edit]
After the death of the Prince-Bishop of Breslau in 1671, Silesius retired to the Hospice of the Knights of
the Cross with the Red Star (the Matthiasstift), a Jesuit house associated with the church of Saint
Matthias at Breslau.[1][4] He died on 9 July 1677 and was buried there. Some sources claim he died
from tuberculosis (or "consumption"), others describe it as a "wasting sickness."[2]Immediately after news
of his death spread, several of his Protestant detractors spread the untrue rumor that Silesius had
hanged himself.[4] His fortune, largely inherited from his father's noble estate, he distributed to pious and
charitable institutions including orphanages.[1]
Importance[edit]
Interpretation of his work[edit]
The poetry of Angelus Silesius consists largely of epigrams in the form alexandrine couplets—the style
that dominated German poetry and mystical literature during the Baroque era.[2] According to Baker, the
epigram was key to the conveying mysticism because “the epigram with its tendency towards brevity and
pointedness is a suitable genre to cope with the aesthetic problem of the ineffability of the mystical
experience.”[8] The Encyclopaedia Brittanica identifies these epigrams as Reimsprüche—or
rhymed distichs—and described them as:
embodying a strange mystical pantheism drawn mainly from the writings of Jakob Böhme and his followers.
Silesius delighted specially in the subtle paradoxes of mysticism. The essence of God, for instance, he held to
be love; God, he said, can love nothing inferior to himself; but he cannot be an object of love to himself without
going out, so to speak, of himself, without manifesting his infinity in a finite form; in other words, by becoming
man. God and man are therefore essentially one.[9]
Silesius's poetry directs the reader to seek a path toward a desired spiritual state, an eternal stillness by
eschewing material or physical needs and the human will. It requires an understanding of God that is
informed by the ideas of apophatic theology and of antithesis and paradox.[10] Some of Silesius' writings
and beliefs that bordered on pantheism or panentheism caused tensions between Silesius and local
Protestant authorities. However, in the introduction to Der Cherubinische Wandersmann, he explained
his poetry (especially its paradoxes) within the framework of Catholic orthodoxy and denied pantheism
which would have run afoul of Catholic doctrine.[1]
His mysticism is informed by the influences of Böhme and Franckenberg as well as prominent
writers Meister Eckhart (1260–1327), Johannes Tauler (c. 1300–1361), Henry Suso (c. 1300–1366),
and Jan van Ruysbroeck (1293/4–1381).[4] Critic and literary theorist Georg Ellinger surmised in his study
of Silesius that his poetry was influenced by loneliness (especially due to the death of his parents and
becoming an orphan early in life), ungoverned impulsivity and lack of personal fulfillment that renders
much of his poetry being confessional and exhibiting internal psychological conflict.[11]
Use in hymns[edit]
Several of Silesius' poems have been used as or adapted for hymns used in Protestant and Catholic
services. In many early Lutheran and Protestant hymnals, these lyrics were attributed to "anonymous"
rather than admit they were penned by the Catholic Silesius because of his criticism and advocacy
against Protestantism.[6] In many instances, the verse of Silesius is attributed in print to "anonymous" or
to "I.A." While I.A. were the Latin initials for Iohannis Angelus they were often misinterpreted as Incerti
autoris meaning "unknown author". Likewise, several truly anonymous works were later misattributed to
Silesius stemming from the same confusing initials.[6] Silesius' verse appears in the lyrics of hymns
published in Nürnberg Gesang-Buch (1676), Freylinghausen's Gesang-Buch (1704 and 1714 editions),
Porst's Gesang-Buch (1713); and Burg's Gesang-Buch (1746). Seventy-nine hymns using his verses
were included in Count von Zinzendorf's Christ-Catholisches Singe und Bet-Büchlein (1727). During the
18th Century, they were frequently in use in the Lutheran, Catholic and Moravian Church.[6] Many of
these hymns are still popular in Christian churches today.
Silesius in modern culture[edit]
Monument in Wrocław
In series of lectures entitled Siete Noches (trans. "Seven Nights") (1980), Argentine writer and poet Jorge
Luis Borges (1899–1986) remarks that the essence of poetry can be encapsulated in a single quote from
Silesius in that beauty must be felt. Borges wrote:
I will end with a great line by the poet who, in the seventeenth century, took the strangely real and poetic name
of Angelus Silesius. It is the summary of all I have said tonight — except that I have said it by means of
reasoning and simulated reasoning. I will say it first in Spanish and then in German:
La rosa es sin porqué; florece porque florece.
Die Rose ist ohne warum; sie blühet weil sie blühet.[12]
The line he quoted, Die Rose ist ohne warum; sie blühet, weil
sie blühet... from Silesius's The Cherubinic Pilgrim (1657), is
translated as: "The Rose is without 'why'—she blooms because
she blooms." The influence of mysticism is seen in Borges'
work, especially in his poetry which frequently references
Silesius and his work.[13]
This is a quote that was often referenced in the work of Martin
Heidegger (1889-1976) who (building on the work
of Leibniz and Hegel) explored mysticism in many of his works
in which he defines a theory of truth as phenomenal and defying
any rational explanation.[14] Heidegger was commenting on the
rational philosophy of German philosopher and
mathematician Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716)—a
contemporary of Silesius—who referred to the mystic's poetry as
"beautiful" but "extraordinarily daring, full of difficult metaphors
and inclined almost to godlessness"[15][16] despite that Silesius's
mysticism was contrary to Liebniz's rational principle (principium
redendae rationis sufficientis) that "nothing is without a why.".[16]
In the 1991 American film Cape Fear directed by Martin
Scorsese, psychopath Max Cady (played by Robert De Niro)
quotes a verse of Silesius.[17] The quote is:
Original German text:
Ich bin wie Gott, und Gott wie ich.Ich bin so groß wie Gott, er ist so klein wie ich.Er kann nicht über mir, und ich nicht unter ihm stehen.
English translation used in film:
I am like God and God like me.I am as Large as God, He is as small as I.He cannot above me, nor I beneath him be.
However, the context of this line in the film does not match the
context intended by Silesius. The character of Cady uses it to
emphasize dramatically to other characters (his intended
victims) thepower of his individual will and his god-like ability to
exact a violent vengeance. The context intended by Silesius was
of man's realization through his spiritual potential
for perfection that he was of the same substance with God in the
sense of the mystical divine union or theosis—that experience of
direct communion of love between the believer and God as
equals.[9]
Works[edit]
The title page of the 1674 edition Der Cherbinische Wandersmann
Poetry[edit]
1642: Bonus Consiliarius (trans. The Good Counselor)
1657: Heilige Seelenlust, oder geistliche Hirtenlieder der in
ihren Jesum verliebten Psyche (trans. "The Soul's Holy
Desires, or the Spiritual Songs of the Shepherd in your
Christ-loving Spirit")
1657: Geistreiche Sinn-und-Schlussreime zur göttlichen
Beschaulichkeit (trans. "Ingenious Aphorisms in End-
Rhymes to Divine Tranquility", or "Witty Aphorisms in End-
Rhymes to Divine Tranquility") renamed in the 2nd edition
(1674) to Der Cherbinische Wandersmann (trans. "The
Cherubinic Pilgrim")
1675: Sinnliche Beschreibung der vier letzten Dinge, zu
heilsamen Schröken und Auffmunterung aller Menschen inn
Druck gegeben. Mit der himmlischen Procession vermehrt,
&c. (trans. "A Sensuous Representation of the Four Last
Things...")
Theology and polemical writings[edit]
1653: Gründtliche Vrsachen von Motiven, warumb Er Von
dem Lutherthumb abgetretten, vnd sich zu der Catholischen
Kyrchen bekennet hat. Hradetzckin, Olmütz, 1653
1663: Tucken-Schrifft Von den Ursachen der Türckischen
Uberziehung. 1663
1664: Kehr-Wisch Zu Abkehrung des Ungeziefers Mit
welchem seine wolgemeynte Türckenschrifft Christianus
Chemmtis hat wollen verhast machen. Neisse, 1664
1664: Zerbrochene Trimuphs-Wagen auff welchem er Uber
die Lutheraner triumphirend einzufahren ihm im Traum
vorkommen lassen.1664
1664: Christen-Schrifft Von dem herrlichen Kennzeichen
deß Volkes Gottes. Neisse, 1664
1664: Und Scheffler redet noch! Daß ist Johannis
Schefflers Schutz-Rede Für sich und seine Christen-
Schrifft.
1665: Kommet her und Sehet mit vernünfftigen Augen wie
Joseph und die Heiligen bey den Catholischen geeehret.
1665: Der Lutheraner und Calvinisten Abgott der Vernunfft
entblösset dargestellt.
1665: Gülden-Griff Welcher Gestalt alle Ketzer auch von
dem Ungelehrtesten leichtlich können gemeistert werden.
1666: Des Römischen Bapsts Oberhaubtmannschaft über
die gantze allgemeine Kirche Christi.
1667: Johannis Schefflers Gründliche Außführung Daß die
Lutheraner auf keine weise noch wege ihren Glauben in der
Schrifft zu zeigen vermögen und ihr Gott ein blosser Wahn
Bild oder Ding ihrer Vernunfft sey.
1670: Kurtze Erörterung Der Frage Ob die Lutheraner in
Schlesien der in Instrumento Pacis denen Augsburgischen
Confessions-Verwandten verliehenen Religions-Freyheit
sich getrösten können.
1670: Christiani Conscientiosi Sendschreiben An Alle
Evangelische Universitäten in welchem er seine
Gewissens-Scrupel proponirt.
1671: Joann Schefflers Erweiß Daß der gröste Hauffe die
rechte Kirche sey; Und man sich kurtzumb zu der
Catholischen Kirche begeben musse wo man ewig Seelig
werden wil.
1672: J. E. InformationSchreiben Wegen des Fegefeuers
an E. V. In welchem unüberwindlich erwiesen wird daß
mehr als zwey Orte der Seelen nach dem Tode und ein
Fegefeuer sey.
1673: Hierothei Boranowsky Gerechtfertigter Gewissens-
Zwang Oder Erweiß daß man die Ketzer zum wahren
Glauben zwingen könne und solle.
1675: Johannis Schefflers Alleiniges Him[m]elreich Das ist
Abweisung Des schädlichen Wahns daß man wol Seelig
werden könne wenn man gleich nicht Catholisch wird.
1675: D. J. Schefflers Vernünfftiger Gottes-Dienst.
1675: Der Catholisch gewordene Bauer Und Lutherische
Doctor (trans. "The Catholic becomes a farmer and
Lutheran Doctor")
1677: Ecclesiologia Oder Kirche-Beschreibung. (trans. "The
Words of the Church, or Description of the Church")
See also[edit]
Poetry portal
Catholic spirituality
Christian mysticism
German mysticism
Physician writer
Quietism (Christian philosophy) or Hesychasm
References[edit]
Notes[edit]
1. ^ Jump up to:a b c d e f g h i Benedict, Guldner (1907).
"Silesius Angelus". Catholic Encyclopedia 1. New York:
Robert Appleton Company.
2. ^ Jump up to:a b c d e f g h i j k l "Angelus Silesius: Physician,
Priest and Poet" in Paterson, Hugh Sinclair and Exell,
Joseph Samuel. The British & Foreign Evangelical
Review. Volume XIX, No. LXXIV (October 1870) (London:
James Nisbet & Co., 1870), 682-700; based in large part
on Kahlert, August (Dr.). Angelus Silesius: Ein literar-
historiche Untersuchung (Breslau: s.n., 1853).
3. Jump up^ Sources (including Flitch, vide infra) state he
had a younger sister, Magdalena (b. 1626), and brother,
Christian (b. 1630). His sister Magdalena married a doctor
name Tobias Brückner. His brother Christian is recorded
in history as either "feebleminded" or mentally ill.
4. ^ Jump up to:a b c d e f g h i j Flitch, J. E. Crawford
(translator). "Introduction" in Angelus Silesius: Selections
from the Cherubinic Wanderer (London, 1932), 15-64.
Can be found online
here:http://www.sacred-texts.com/chr/sil/scw/scw004.htm
(accessed 17 July 2012).
5. ^ Jump up to:a b c Stockum, T.C. von. Zwischen Jakob
Böhme und Johannes Scheffler: Abraham von
Franckenberg (1593-1652) und Daniel Czepko von
Reigersfeld (1605-1660). (Amsterdam: Mededelingen der
Koninklijke Nederlandse Akademie von Wetenschappen,
1967), passim.
6. ^ Jump up to:a b c d Hatfield, Edwin Francis. The Poets of
the Church: A series of biographical sketches of hymn-
writers with notes on their hymns. (New York: Anson D.F.
Randolph & Co., 1884), 530.
7. ^ Jump up to:a b c Carus, Paul. "Angelus Silesius" in The
Open Court Volume XXII (Chicago: The Open Court
Publishing Company, 1908), 290-297.
8. Jump up^ Baker, Christopher (ed.). " Johann Scheffler
(Angelus Silesius)" in Absolutism and the Scientific
Revolution, 1600-1720: A Biographical Dictionary.
(Wesport, Connecticut: Greenwood Press, 2002), 343.
9. ^ Jump up to:a b "Angelus Silesius" in Encyclopaedia
Brittanica, Volume 2 (1911 Edition), located here.
10. Jump up^ Reinhart, Max (ed.). Early Modern German
Literature 1350–1700. Camden House History of German
Literature. Volume 4 (Rochester, New York: Camden
House, 2007), 447.
11. Jump up^ Ellinger, Georg. Angelus Silesius (Breslau:
W.G. Korn, 1927).
12. Jump up^ Borges, Jorge Luis. Seite Noches. (Mexico
City: Fondo de Cultura Económica, 1980), 120–121;
translated by Weinberger, Eliot. Seven Nights. (New York:
New Directions, 1984), 93–94. The lectures were
originally given in 1977.
13. Jump up^ See, for instance, Borges' poem Al idioma
alemán (trans. "To the German Language") in La Rosa
profunda (1975).
14. Jump up^ Caputo, John D. The Mystical Element in
Heidegger's Thought (1st: Athens, Ohio: Ohio University
Press, 1978; 2nd: New York, Fordham University Press,
1986), 60-66.
15. Jump up^ Dutens, Ludovici (ed.) Gothofredi Guillelmi
Leibnitii Opera Omnia (6 volumes) (Geneva: s.n., 1768;
reprinted Hildesheim: Georg Olms, 1989), VI:56.
16. ^ Jump up to:a b Heidegger, Martin. Der Satz vom
Grund. (Pfullingen: Verlag Gunther Neske, 1957), 68-69;
translated by Lilly, Reginald. The Principle of Reason.
(Indianapolis: Indiana University Press, 1991), 36 ff.
17. Jump up^ Strick, Wesley and Webb, James R.
Screenplay for "Cape Fear" (1991 film) adapted from the
novel The Executioners y John D. MacDonald.
Further reading[edit]
Angelus Silesius. Sämtliche Poetische Werke edited by
Hans Ludwig Held (Munich: Carl Hanser Verlag, 1952).
Dünnhaupt, Gerhard. "Johannes Scheffler" in Personal
Bibliographies to the Printing of the Baroque. Volume 5:
Praetorius - Spee. (Stuttgart: Hiersemann, 1991), 3527-
3556. ISBN 3-7772-9013-0
Föllmi, Hugo Czepko and Scheffler. Studies on Angelus
Silesius' "Cherubinischem Wanderer" and Daniel Czepkos
"Sexcenta Monodisticha Sapientum." (Dissertation) (Zurich:
Juris, 1968).
Heiduk, Franz. "Scheffler, John" in Dictionary of German
literature. Biographical and bibliographical guide. Volume
14: Salt Knife - Schilling. Kolsh, W. Rupp, H. Lang, C. L.
(editors). (3rd Edition - Berlin, de Gruyter, 1992), 349-
359. ISBN 3-317-01649-3
Kienzler, Klaus. "Silesius Angelus, real name "Johann
Scheffler." in Biographic-Bibliographic Church Encyclopedia
(BBKL). Volume 10. (Herzberg, Bautz, 1995), 322-
324. ISBN 3-88309-062-X
Lemcke, Louis. "Angelus Silesius" in General German
Biography (ADB). Volume 1. (Leipzig: Duncker & Humblot,
1875), 453-456.
Reichert, Ernst Otto. "Ernst Otto Reichert as John Scheffler
dispute theologian. Presented at the denominational
polemical treatises ecclesiologia" in Studien zu Religion,
Geschichte und Geisteswissenschaft 4 (trans. Studies on
Religion, History and Humanities 4) (Gütersloh: Gütersloh
publishing house G. Mohn, 1967; Münster and Westphalia:
Habil font). ISSN 0081-718X
Schaefer, Renate. Negation as a form of expression with
particular attention to the language of the Angelus
Silesius (Dissertation) Universität Bonn, 1958.
Stammler, Wolfgang. "Angelus Silesius" in New German
Biography (NDB). Volume 1 (Berlin: Duncker & Humblot,
1953), 288-291. ISBN 3-428-00182-6
Wehr, Gerhard. Angelus Silesius: The Mystic. (Wiesbaden:
Marix Verlag, 2011). ISBN 978-3-86539-258-9.
External links[edit]
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to: Angelus Silesius
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