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Weiterbildung in der Südostschweiz HOCHSCHULEN UND FORSCHUNG Der Bündner Erziehungsdirektor und Regierungsrat Martin Jäger erläutert die aktuelle Bündner Hochschul- und Forschungspolitik. Seite 3 SOCIAL NETWORKS Die Höheren Fachschulen, Hochschulen und Forschungsinstitute erhöhen die Standort- attraktivität der Region. Grund genug für ein gemeinsames Social Network. Seite 4 ALLES AUF EINEN BLICK Die grosse Übersicht über die Bündner Weiterbildungsangebote, unterteilt in Hoch- schulen & Forschung, Höhere Berufsbildung und Weiterbildung. Seiten 5, 9 und 15 http://facebook.com/campusgraubuenden © 2011 Amt für Höhere Bildung | Bild: Ralph Feiner
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Weiterbildung in der Südostschweiz - Bildung Graubünden · Weiterbildung in der Südostschweiz HOCHSCHULEN UND FORSCHUNG Der Bündner Erziehungsdirektor und Regierungsrat Martin

Sep 14, 2019

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Page 1: Weiterbildung in der Südostschweiz - Bildung Graubünden · Weiterbildung in der Südostschweiz HOCHSCHULEN UND FORSCHUNG Der Bündner Erziehungsdirektor und Regierungsrat Martin

Weiterbildung in der Südostschweiz

HOCHSCHULEN UND FORSCHUNGDer Bündner Erziehungsdirektor undRegierungsrat Martin Jäger erläutert die aktuelle Bündner Hochschul- undForschungspolitik. Seite 3

SOCIAL NETWORKSDie Höheren Fachschulen, Hochschulen undForschungsinstitute erhöhen die Standort-attraktivität der Region. Grund genug für eingemeinsames Social Network. Seite 4

ALLES AUF EINEN BLICKDie grosse Übersicht über die Bündner Weiterbildungsangebote, unterteilt in Hoch-schulen & Forschung, Höhere Berufsbildung und Weiterbildung. Seiten 5, 9 und 15

http://facebook.com/campusgraubuenden

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– Business Administration (Master-Studium)Major Entrepreneurial Management, Major Tourism

– Information Science (Bachelor- und Master-Studium, MAS)Vertiefungen Bachelor-Studium: Bibliothekswissenschaft, Archivwissenschaft, Informationsmanagement, Information Engineering Infoabend, 17. März, 18.15–19.45 Uhr, Pulvermühlestr. 57, Chur

– Multimedia Production/Media Engineering (Bachelor-Studium)Vertiefungen: Media Applications, Radio, Fernsehen, Integrierte Corporate Communications, Event

– SystemtechnikNTB (Bachelor-Studium)Profile: Mechanik und Produktion (Maschinenbau), Elektronik und Regelungstechnik, Ingenieurinformatik, Innovationsmanagement und Produktentwicklung, Technologie und Prozesse, Informations- und Kommunikationssysteme

– Tourismus (Bachelor- und Master-Studium)Vertiefungen Bachelor-Studium: Sports Management, Leisure Industries, Tourism Marketing Management, Cross Cultural Competences, Transportation Infoabend, 27. Mai, 18.00–19.00 Uhr, Pulvermühlestr. 57, Chur

Besuchen Sie einen Informationsabend oder bestellen Sie die detaillierteStudieninformation unter www.htwchur.ch

HTW Chur, Hochschule für Technik und WirtschaftTelefon +41 (0)81 286 24 24E-Mail [email protected]

Bau und Gestaltung(Bachelor-Studium) Vertiefungen: Ingenieurbau, ArchitekturInfoabend, 11. März, 17.15–18.15 Uhr, Pulvermühlestr. 57, Chur

Informations-abendeBachelor -und Master-Studiengänge

Mitglied der FHO Fachhochschule OstschweizSSTH Schweizerische Schule für Touristik und Hotellerie AGComercialstrasse 19 • CH-7007 Chur • Tel. +41 (0)81 255 11 11 • www.ssth.ch • [email protected]

HTF - Hotel- und TouristikfachschuleFür eine erfolgreiche Laufbahn in der Welt der Hotellerie.Die Ausbildung mit anerkannten Abschlüssen:> Dipl. Hôtelière-Restauratrice HF / Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF> Bachelor of Arts in International Hospitality Management

Schulführungen mit Mittagessen

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KSG - Kaderschule GraubündenWeiterbildungen am Abend für Ihren nächsten Karriereschritt:> Berufsbegleitende Handelsschule> Kaufmännischer Führungslehrgang> Technische Kauffrau / Technischer Kaufmann> SIZ Informatik-Anwenderkurse I und II

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berufsbegleitend und Vollzeit-Studium)• Höhere Fachschule Pflege – Ausbildung zur diplomierten Pflege-

fachperson HF (Vollzeit- und berufsbegleitendes Studium) mitVertiefungsmöglichkeiten

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Page 3: Weiterbildung in der Südostschweiz - Bildung Graubünden · Weiterbildung in der Südostschweiz HOCHSCHULEN UND FORSCHUNG Der Bündner Erziehungsdirektor und Regierungsrat Martin

Die Revision des Arbeitslosenversi-

cherungsgesetzes wurde vom Schwei-

zer Stimmvolk am 26. September

2010 angenommen. Sie dient dazu,

die Versicherung finanziell wieder ins

Gleichgewicht zu bringen. Dazu wer-

den einerseits Leistungen gekürzt,

andererseits werden die Prämien von

2,0 Prozent auf 2,2 Prozent angeho-

ben. Höhere Einkommen ab einem

Betrag von 126 000 Franken bis

315 000 Franken werden mit einem

zusätzlichen Solidaritätsprozent be-

lastet.

Beitragsabhängige Leistungsdauer

Im Gegensatz zur geltenden Regelung

wird neu die Dauer der Taggeldleis-

tungen von der Beitragsdauer sowie

vom Alter und allfälligen Unterhalts-

pflichten abhängig gemacht. Mit ei-

ner Beitragszeit ab zwölf Monaten er-

halten Versicherte ohne Unterhalts-

pflicht maximal 200 Taggelder. Bei

Beitragszeiten von 12 bis 18 Monaten

werden Versicherten ab dem 25. Al-

tersjahr 260 Taggelder ausbezahlt.

Falls die Beitragszeit mehr als 18 Mo-

nate beträgt, erhöht sich der An-

spruch auf 400 Taggelder. 520 Tag-

gelder werden an Versicherte ab dem

55. Altersjahr ausgerichtet, wenn sie

eine Beitragszeit von 24 Monaten

nachweisen. Nebst diesen grundsätz-

lichen Neuerungen gibt es eine Reihe

von speziellen Regelungen für Versi-

cherte mit Pauschalansätzen sowie

Stellensuchende, welche Invaliden-

renten beziehen.

Beitragszeiten aus Beschäftigungs-

programmen

Das geltende Gesetz anerkennt die Ar-

beit, welche in staatlich oder privat

geförderten Beschäftigungsprogram-

men gegen eine Entlöhnung geleistet

wurde als Beitragszeit. Das revidierte

Gesetz anerkennt grundsätzlich nur

noch Arbeit, welche ohne staatliche

oder private Förderung auf dem ersten

Arbeitsmarkt erbracht wird, als Bei-

tragszeit. Es wird also künftig nicht

mehr möglich sein, über die Teilnah-

me an einem Beschäftigungspro-

gramm einen neuen Versicherungs-

schutz bei der Arbeitslosenversiche-

rung zu generieren.

Versicherter Verdienst bei Kompen-

sationsleistungen

Versicherte, die eine Arbeit anneh-

men, deren Entlöhnung tiefer ist als

die Leistung der Arbeitslosenversi-

cherung, erhalten zeitlich befristet

sogenannte Kompensationszahlun-

gen. Bei einer erneuten Arbeitslosig-

keit werden diese Kompensations-

zahlungen gemäss geltendem Recht

zur Berechnung des versicherten Ver-

dienstes miteinbezogen.

Neu gehören diese Zusatzleistungen

nicht mehr zum versicherten Lohn,

was geringere Taggeldleistungen zur

Folge hat.

Übergangsregelung

Die Neuberechnung der Leistungs-

dauer in Abhängigkeit von der Bei-

tragsdauer gilt ohne Übergangsrege-

lung direkt ab 1. April 2011. Unge-

fähr 200 bis 300 Versicherte in Grau-

bünden werden deshalb per Ende

März 2011 ihren Leistungsanspruch

verlieren.

All jene Versicherte, deren Taggeld-

leistungen sich aufgrund einer neuen

Berechnungsmethode verringern wür-

den, gelangen in den Genuss einer

Übergangsregelung. Sie erhalten bis

zur Ausschöpfung des Taggeldan-

spruchs ungekürzte Leistungen auf-

grund der geltenden Berechnungsme-

thode.

RAV und Arbeitslosenkassen geben

Auskunft

Alle derzeit angemeldeten Versicher-

ten, welche von den Neuerungen

betroffen sein könnten, wurden im

Februar schriftlich orientiert.

Falls irgendwelche Unklarheiten be-

stehen, ist es äusserst wichtig, dass

sich die Betroffenen bei den Regiona-

len Arbeitsvermittlungszentren oder

den Arbeitslosenkassen melden, um

sich Klarheit über ihre eigene Situa-

tion ab dem 1. April 2011 zu ver-

schaffen. (pd)

Herausgeberin: Südostschweiz Presse und Print AG, ChurVerleger: Hanspeter LebrumentCEO: Andrea MasügerRedaktion: Reto Nick, Martin MichelRedaktionelle Mitarbeit: Amt für Höhere Bildung, Amt für Industrie, Gewerbe und ArbeitLayout: Rico Kehl, BeilagenredaktionBilder: Von den jeweiligen Schulen zur Verfügung gestelltInserate: Südostschweiz Publicitas AG, ChurDiese Ausgabe erscheint in folgenden Publikationen:Die Südostschweiz, Regionalausgabe Graubünden, Glarus, Gaster/SeeBündner TagblattAuflage: 68 970

WEITERBILDUNG DIE SÜDOSTSCHWEIZ | MITTWOCH, 9. MÄRZ 2011 3

Leistungsverluste durch neues GesetzAm 1. April 2011 tritt das revidierte Arbeitslosenversicherungsgesetz in Kraft. Rund 5 bis 10 Prozent der Leistungsbezüger werden aufgrund der Neuerungen ihren Anspruch auf Taggeldleistungen verlieren. Das kantonale Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit und die Arbeitslosenkassen sind zurzeit dabei, die betroffenen Versicherten zu orientieren.

Hochschulen und Forschung in GraubündenDass sich alles bewegt, ist eine Binsenwahrheit. Bereits den «alten»Griechen war dies bewusst, und sie nannten diese unumstössliche Wahrheit«panta rhei». Es kann somit niemanden überraschen, wenn sich auchder schweizerische Hochschul- und Forschungsbetrieb laufend in einemstrukturellen Umbruch befindet.Von Martin Jäger*

So sind auf Bundesebene derzeit zwei

wichtige Gesetze in Bearbeitung: das

Bundesgesetz über die Förderung der

Hochschulen und die Koordination im

schweizerischen Hochschulbereich

(HFKG) sowie das Bundesgesetz über

die Förderung der Forschung und In-

novation (FIFG). Die Ausgestaltung

dieser beiden Gesetze betrifft selbst-

verständlich auch die Bündner Hoch-

schulen und die in Graubünden an-

sässigen Forschungsinstitute. Mit

dem HFKG sollen die bestehenden Er-

lasse für die Universitäten und Fach-

hochschulen in einem Gesetz zusam-

mengefasst und die Koordination un-

ter den Institutionen verstärkt wer-

den. Das FIFG muss auch in Zukunft

die Grundlage für die Finanzierung

der in Graubünden ansässigen selbst-

ständigen Forschungsinstitutionen

gewährleisten.

Der Kanton Graubünden passt nun

seinerseits die eigene Gesetzgebung

für die Bereiche Hochschulen und

Forschung den Entwicklungen in sei-

nem Umfeld an. Auf Anstoss auch

durch einen Kommissionsauftrag aus

dem Grossen Rat sollen moderne, fle-

xible gesetzliche Rahmenbedingun-

gen geschaffen werden, um For-

schung und Lehre in unserem Kanton

zu fördern, die Vernetzung der Hoch-

schul- und Forschungsinstitutionen

zu erleichtern und eine stärkere

Bündner Interessenvertretung in-

nerhalb der Forschungslandschaft

Schweiz zu ermöglichen. Die Regie-

rung hat im September 2010 die so-

genannte «Studie Bieri» (einsehbar

unter: www.ahb.gr.ch) zur Kenntnis

genommen und gestützt darauf eine

Planungsgruppe mit der Ausarbeitung

eines Gesetzes über Hochschulen

und Forschungseinrichtungen beauf-

tragt. Diese Arbeiten sind nun so weit

fortgeschritten, dass demnächst eine

breite Vernehmlassung eröffnet wer-

den kann.

Die Hochschulen und Forschungsin-

stitute arbeiten auf der ganzen Welt –

und auch in Graubünden – mit Wis-

sen, vermitteln dies weiter oder schaf-

fen neues Wissen. Die Unternehmun-

gen ihrerseits wenden das Wissen und

Können der Mitarbeitenden an und

generieren daraus Wertschöpfung für

unseren Kanton, für unsere Bevölke-

rung. Sich laufend weiterzubilden ge-

hört zum (Berufs-)Alltag. Wer sich

nicht bewegt, wird bewegt oder über-

gangen. Der Kanton Graubünden be-

wegt sich.

* Martin Jäger, Regierungsrat, Vorsteherdes Erziehungs-, Kultur- und Umwelt-schutzdepartements Graubünden.Martin Jäger, Regierungsrat.

IMPRESSUM

Informationen über das neue Arbeitslosenversicherungsgesetz

geben auch die regionalen Arbeitsvermittlungszentren.

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4 MITTWOCH, 9. MÄRZ 2011 | DIE SÜDOSTSCHWEIZ WEITERBILDUNG

«http://facebook.com/campusgraubuenden»Die Höheren Fachschulen, Hochschulen und Forschungsinstitute Graubündens sindwichtig für die Standortattraktivität der Region. Das ist Grund genug für ein gemeinsames Social Network.Mit Tito Lorenzi sprach Martin Michel*

Welchen Stellenwert können Social-

Media-Aktivitäten für Bildungsinsti-

tutionen des Tertiärbereichs (Höhere

Fachschulen, Hochschulen, For-

schungsinstitute) einnehmen?

Social Media werden für den tertiären

Bildungsbereich immer wichtiger.

Das hat zwei Gründe: Einerseits

kommt die Generation, die mit Social

Media aufgewachsen ist in ein Alter,

in dem die Bildungsangebote auf der

Tertiärstufe interessant werden. Und

andererseits setzen immer mehr Ent-

scheidungsträger in Unternehmen auf

Social-Media-Plattformen wie Face-

book, XING, YouTube, usw. ergänzend

zum bestehenden klassischen Marke-

ting-Mix. Vor diesem Hintergrund ist

klar, dass potenzielle Kandidatinnen

und Kandidaten für Bildungs- und

Forschungsangebote auf der Tertiär-

stufe ihre Informationen auch von So-

cial-Media-Plattformen beziehen.

Gibt es Synergien bei Verbundlösun-

gen?

Soll die Förderung des Bildungs-

standortes das grosse Anliegen sein,

macht es Sinn, eine Verbundlösung

ins Auge zu fassen. Hier gilt: Wer sich

im Offline-Leben konkurrenziert, wird

es schwer haben, eine gemeinsame

Social-Media-Präsenz auf- und aus-

zubauen. Verbundlösungen machen

dann Sinn, wenn die diversen Partner

ein gemeinsames Anliegen verfolgen.

Dann aber gleich mehrfach: Die

Reichweite steigt an, der virale Effekt

setzt ein und multipliziert die Online-

Präsenz jedes einzelnen Partners. Als

Beispiel: Um den Bildungsstandort

Graubünden überregional zu vermark-

ten, ist eine Verbundlösung das Mittel

der Wahl. Davon werden sowohl die

einzelnen Studienanbieter und For-

schungsinstitutionen als auch die Re-

gion profitieren.

Wie wird sich der Campus Graubün-

den auf Facebook präsentieren?

Ein zentraler Bestandteil ist der On-

line-Beratungsschalter. Dieser Bera-

tungsdienst unterstützt die Nutzer bei

Fragen und Anliegen rund um ihren

Studienalltag und dient im Sinne ei-

nes Forums als virtueller Platz zum

Austausch von Gedanken, Meinungen

und Erfahrungen. Fragen der Nutzer

werden direkt an die richtige Bil-

dungseinrichtung gesandt und die

Antworten im Forum aufgenommen.

Mit dieser Funktion wird auf der Fa-

cebook Seite eine Zusatzfunktion ein-

gebaut, die es in dieser Form bei an-

deren Plattformen nicht gibt – der

«USP» sozusagen. Ansonsten orien-

tiert sich der Auftritt von Campus

Graubünden daran, was Facebook er-

folgreich gemacht hat: sich porträtie-

ren, über Aktuelles berichten, sich

vernetzen.

Welche Facebook-Aktivitäten stehen

für www.facebook.com/campusgrau-

buenden im Vordergrund?

Dreh- und Angelpunkt sind die Pinn-

wand und der Online-Beratungs-

dienst. Die Pinnwand funktioniert wie

ein Blog, bietet Raum für «News». Da-

bei machen unterschiedliche Formate

den Auftritt erst richtig attraktiv. Ob

Video, Bild oder Text: Der Mix macht

es aus. Ganz wichtig ist, fortlaufend

neue Facebook-Nutzer für sich zu ge-

winnen. Generell gilt: Um die Auf-

merksamkeit bestehender und poten-

zieller Nutzer zu erlangen, muss man

mit möglichst interaktiven Angeboten

arbeiten – auch ein Wettbewerb bietet

sich dazu an.

* RA lic. iur. Martin Michel ist stellvertre-tender Amtsleiter des Amts für HöhereBildung.

Tito Lorenzi, Mitinhaber von «Social Network» berät und unter-

stützt Unternehmen bei Social-Media-Networking.

Pflanzen und Pilze im WindkanalIn Davos werden im Windkanal keine Formel-1 Autos getestet, sondern Pflanzen und Pilze. Was seltsam klingt, hat einen guten Grund: Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinen-forschung SLF untersucht im Windkanal, wie Pflanzen und Pilze den Boden vor demWind schützen.Von Katrin Burri*

Schon mancher Wanderer, der von

Davos Richtung Flüelapass unterwegs

war, mag sich über den Betonbunker

am Waldrand gewundert haben, auf

dem ein grosses Schild mit der Auf-

schrift «Windkanal» prangt. Hier un-

tersuchen Wissenschaftlerinnen und

Wissenschaftler des WSL-Instituts für

Schnee- und Lawinenforschung SLF

in Davos, dem grössten Mitglied der

Academia Raetica, wie der Wind

Schnee- und Bodenoberflächen be-

einflusst.

Winderosion

Eines der Forschungsprojekte im

SLF-Windkanal befasst sich mit der

Frage, wie Pflanzen und Pilze den Bo-

den vor Winderosion schützen. In vie-

len trockenen Gebieten der Erde ver-

wandelt Winderosion jedes Jahr enor-

me Flächen fruchtbaren Landes in

Wüste und bedroht dadurch die Exis-

tenzgrundlage unzähliger Menschen.

Zudem kann durch den Wind lungen-

schädlicher Feinstaub in die Luft ge-

langen. Als wirksamste Schutzmass-

nahme gegen Winderosion gilt die

Wiederbegrünung von verwüsteten

Böden. Pflanzen schirmen den Boden

gegen den Wind ab und stabilisieren

mit ihren Wurzeln die oberflächenna-

hen Schichten. Auf verwüsteten Bö-

den herrschen jedoch äusserst un-

günstige Bedingungen für das Pflan-

zenwachstum. Begrünungsmassnah-

men sind deshalb oft erfolglos.

Mykorrhizapilze – verborgene Helfer

Auf gesunden Böden sind fast alle

Pflanzen via Wurzeln mit Mykorrhiza-

pilzen verbunden. Die Pilze helfen

den Pflanzen, Wasser und Nährstoffe

aufzunehmen. Auf verwüsteten Bö-

den fehlen die Mykorrhizapilze jedoch

meistens. Der Erfolg von Begrünungs-

massnahmen kann deshalb oft erhöht

werden, indem man die Pilze bei der

Aussaat oder der Anpflanzung künst-

lich einbringt. Zudem verbessern die

Pilze auch die Struktur und Stabilität

des Bodens, da sie mit ihrem enor-

men Netzwerk an unterirdischen Pilz-

fäden (Hyphen) und mit klebrigen

Substanzen einzelne Bodenpartikel

zusammenhalten.

Pflanzen und Pilze im Windkanal

Ein Forschungsteam des SLF unter-

sucht im Windkanal, ob Bodenproben

tatsächlich weniger empfindlich sind

gegen Winderosion wenn sie Mykor-

rhizapilze enthalten. Bodenproben,

die mit verschiedenen Pflanzen- und

Pilzarten versehen sind, müssen im

Windkanal fünf Minuten lang einer

Windgeschwindigkeit von rund 70

km/h standhalten. Solche Experimen-

te bieten gegenüber Feldmessungen

den Vorteil, dass sie unter kontrollier-

ten Bedingungen durchgeführt und

beliebig oft wiederholt werden kön-

nen. Und tatsächlich: Die Proben mit

Pilzen verlieren deutlich weniger Bo-

den als die Proben ohne Pilze. Die

Wirkung der Pilze ist je nach Pflan-

zenart unterschiedlich stark. Auf die-

se Weise gewinnen die Wissenschaft-

ler wichtige Informationen, um geeig-

nete Massnahmen gegen Winderosion

zu entwickeln.

* Katrin Burri ist Doktorandin am WSL-In-stitut für Schnee- und LawinenforschungSLF in Davos (www.slf.ch).Weitere Infos zur Academia Raetica:www.academiaraetica.ch

Wie schützen Pflanzen und Pilze den Boden vor Winderosion? Das ist eines der Forschungsprojekte, mit

dem sich die Doktorandin Katrin Burri am WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF befasst.

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WEITERBILDUNG DIE SÜDOSTSCHWEIZ | MITTWOCH, 9. MÄRZ 2011 5

Hochschule & Forschung

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6 MITTWOCH, 9. MÄRZ 2011 | DIE SÜDOSTSCHWEIZ WEITERBILDUNG

Hochschule & ForschungAO Clinical Investigation & Documentation (Aocid)

Die Aocid bietet die komplette Dienstleistungspalette für die Durchführung von klinischen For-

schungsprojekten/klinischen Studien an. Weltweit laufen in den Bereichen Trauma, Craniomaxillo-

facial und Wirbelsäule ca. 45 klinische Studien in den diversen Projektphasen. Seit 2005 absolvier-

ten zehn junge Chirurgen ein Forschungsstipendium/Forschungspraktikum über die Durchführung

von klinischen Studien bei Aocid. Ebenfalls angeboten wurde ihnen die Ausbildung in evidenzba-

sierter orthopädischer Chirurgie.

Kontaktadresse: Clavadelerstrasse 8, 7270 Davos PlatzTelefon 081 414 25 01, [email protected], www.aofoundation.org/cid

Global Risk Forum GRF Davos

Brückenbauer zwischen Forschung und Umsetzung im Bereich Risiko- und Katastrophenmanage-

ment, wobei die Vernetzung aller Interessensgruppen und ein ganzheitlicher Forschungsansatz im

Zentrum stehen. Die Stiftung entwickelt Handlungsrichtlinien, Strategien, Konzepte und Empfeh-

lungen für das Katastrophen- und Risikomanagement. GRF Davos arbeitet mit politischen Institutio-

nen sowie nationalen und internationalen Organisationen der Wissenschaft, der Wirtschaft und der

Öffentlichkeit eng zusammen und ist um raschen Wissenstransfer mit Aus- und Weiterbildungskursen

bemüht.

Kontaktadresse: Promenade 35, 7270 Davos PlatzTelefon 081 414 16 00, [email protected], www.grforum.org

AO Research Institute Davos

Das AO Research Institute Davos ist in der Grundlagen- und präklinischen Forschung auf dem Gebiet

des menschlichen Bewegungsapparats weltweit führend. Eine internationale und interdisziplinäre

Gruppe von Chirurgen und Wissenschaftlern arbeitet an neuen Methoden zur Verbesserung der Be-

handlung von Patienten mit Knochenbrüchen, Knochendefekten und altersbedingten Erkrankungen

(z.B. Osteoporose, Degeneration der Bandscheibe).

Dazu werden neue Materialien entwickelt, neue Implantate getestet und auf ihre Wirksamkeit hin

überprüft. Zum Einsatz kommen Verfahren der Infektiologie, biomechanischen Testung, Imaging,

Zellzüchtung und experimentellen Chirurgie.

Kontaktadresse: Clavadelerstrasse 8, 7270 Davos PlatzTelefon 081 414 22 11, [email protected], www.aofoundation.org

Christine Kühne Center for Allergy Research and Education (CK-Care)Das Christine Kühne Center for Allergy Research and Education (CK-Care) in Davos widmet sich der

Forschung und Edukation im Bereich allergischer Erkrankungen. Es hat seinen Hauptsitz an der

Hochgebirgsklinik Davos und besteht aus fünf Forschungsbereichen:

• Erkennung, Charakterisierung und Messung von allergiefördernden Einflüssen aus der Umwelt

unter Berücksichtigung des Klimawandels

• Untersuchung der Entstehung allergischer Erkrankungen im Kindesalter

• Wege zur Früherkennung und Erarbeitung der diagnostischen Massnahmen zur besseren

Beurteilung von Allergien

• Mechanismen von Allergien

• Therapie und Rehabilitation von Allergien

Kontaktadresse: Herman-Burchard-Strasse 1, 7265 Davos WolfgangTelefon 081 410 13 00, [email protected], www.ck-care.ch

Physikalisch-Meteorologisches Observatorium Davos undWeltstrahlungszentrum (PMOD/WRC)Das PMOD/WRC erforscht seit 1907 den Einfluss der Sonnenstrahlung auf das Erdklima. Dafür ent-

wickelt es unter anderem Instrumente für den Einsatz im Weltraum und am Boden. Seit 1971 stellt

das Weltstrahlungszentrum (WRC) im Auftrag der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) sicher,

dass die Strahlungsmessungen in den meteorologischen Beobachtungsnetzen weltweit auf einheit-

licher Basis erfolgen. Strahlungsmessungen in allen Wellenlängenbereichen, von Ultraviolett bis In-

frarot, gehören zu den Haupttätigkeiten des Instituts.

Kontaktadresse: Dorfstrasse 33, 7260 Davos DorfTelefon 081 417 51 11, [email protected], www.pmodwrc.ch

Schweizerisches Institut für Allergie- undAsthmaforschung (Siaf)Die Allergieforschung am Siaf konzentriert sich auf die Untersuchung der immunologischen Grund-

lagen allergischer und asthmatischer Erkrankungen sowie allergischer Hautkrankheiten. Dabei stehen

die zellulären, molekularen und biochemischen Vorgänge bei der Regulation der allergischen Im-

munreaktionen sowie die molekularbiologische Charakterisierung der Substanzen, welche Fehlregu-

lationen hervorrufen, im Vordergrund. Weltweit gehört das Siaf zu den meinungsbildenden Instituten

auf dem Gebiet der Allergie- und Asthmaforschung.

Kontaktadresse: Obere Strasse 22, 7270 Davos PlatzTelefon 081 410 08 48, [email protected], www.siaf.uzh.ch

Schweizerischer Nationalpark (SNP)

Der Schweizerische Nationalpark ist das bedeutendste Naturschutzgebiet und der einzige National-

park der Schweiz. Seit seiner Gründung im Jahr 1914 verfolgt er die Ziele: Naturschutz, Forschung

und Information. Der Schweizerische Nationalpark bietet jährlich über 40 Forschungsprojekten aus

dem In- und Ausland eine Plattform für Feldstudien; Aktivitäten werden durch den SNP und die

Scnat koordiniert.

Kontaktadresse: Schloss Planta-Wildenberg, 7530 ZernezTelefon 081 856 41 11, [email protected], www.nationalpark.ch

WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF, Davos

Das SLF forscht zu den Themen Schnee, Naturgefahren, Gebirgsökosysteme und Risikomanagement.

Weitere Schwerpunkte bilden zum Beispiel Permafrost, Schneeklimatologie und Schneesport. Das

SLF bietet ausserdem Dienstleistungen an. Dazu gehören Beratungsmandate, Expertisen zu Lawi-

nenunfällen und -verbauungen sowie die Entwicklung von Warnsystemen für Naturgefahren. Die be-

kannteste Dienstleistung ist das Lawinenbulletin, das während der Wintersaison zweimal täglich he-

rausgegeben wird. Das SLF ist Teil der Eidg. Forschungsanstalt WSL und somit des ETH-Bereichs.

Kontaktadresse: Flüelastr. 11, 7260 Davos DorfTelefon 081 417 01 11, [email protected], www.slf.ch

Institut für Kulturforschung Graubünden (IKG)

Unabhängiges Forschungsinstitut, getragen von einer Stiftung und vom Verein für Bündner Kultur-

forschung VBK, mit finanziellen Beiträgen von Bund und Kanton. Hauptaufgaben: Bearbeitung von

Forschungsprojekten und Durchführung von wissenschaftlichen, öffentlichen Veranstaltungen (Ta-

gungen, Vorträge usw.). Die Anbindung an die universitäre Forschung wird durch den institutseigenen

Forschungsrat gewährleistet. Die Kooperation mit Universitäten und Fachhochschulen ist im steten

Ausbau begriffen. Die Forschungspraxis überschreitet oftmals Fächer- und Landesgrenzen.

Kontaktadresse: Reichsgasse 10, 7000 ChurTelefon 081 252 70 39, [email protected], www.kulturforschung.ch

Stiftung für Gastroenterologische Chirurgie Davos

Die 1989 gegründete Stiftung für Gastroenterologische Chirurgie entstand aus der Arbeitsgruppe

für Gastroenterologische Chirurgie (AGC) und basiert auf den seit 1984 durchgeführten Hands-on-

Kursen. Die Stiftungs- und Kursleitung besteht aus führenden Chirurgen als Stiftungsräte,

Fakultätsmitglieder und Instruktoren. Die Teilnehmenden kommen aus europäischen Ländern. Ziel

der AGC-Stiftung ist die Förderung des Nachwuchses in der Allgemeinchirurgie. Angehenden

Chirurgen wird ermöglicht ihr Handwerk in offener und laparoskopischer Chirurgie an Modellen ohne

Risiko zu erlernen.

Kontaktadresse: AGC-Sekretariat; c/o Allveco AG, Seltisbergerstrasse 16, 4419 LupsingenTelefon 061 815 96 62, [email protected], www.davoscourse.ch

Alle Institutionen auf dieser Seite sind Mitglieder der Academia Raetica

AO Education (AOE) entwickelt für die AO-Stiftung und ihre Spezialitätenbereiche Trauma, Cranio-

maxillofacial und Wirbelsäule innovative und attraktive Produkte für die Weiterbildung. Kurse, eLe-

arning, Bücher, Zeitschriften, Videos und Referenzmaterialien unterstützen Chirurgen und OP-Per-

sonal bei der stetigen Verbesserung der Behandlung ihrer Patienten. AOE vermittelt Zugang zu einem

globalen Netzwerk und Wissen.

Kontaktadresse: Clavadelerstrasse 8, 7270 DavosTelefon 081 414 28 01, [email protected], www.aofounadtion.org

AO Foundation / AO Education

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WEITERBILDUNG DIE SÜDOSTSCHWEIZ | MITTWOCH, 9. MÄRZ 2011 7

Pädagogische Hochschule Graubünden (PHGR)

Die PHGR bildet in einem dreijährigen Studiengang Lehrpersonen für Kindergarten und Primarschule

aus. Die PHGR ist dreisprachig: deutsche, romanische und italienische Lehrgänge (zweisprachige

Diplome möglich). Die überschaubare Hochschule bietet ein hohes Mass an individueller Betreuung

und die Chance, im Studium individuelle Neigungen zu berücksichtigen. Weiterbildungen für Lehr-

personen, Forschungsaktivitäten sowie Dienstleistungen im Bereich der Pädagogik und Schulent-

wicklung sind weitere Schwerpunkte der PHGR.

Kontaktadresse: Scalärastrasse 17, 7000 ChurTelefon 081 354 03 02, [email protected], www.phgr.ch

Europäisches Tourismus Institut an der Academia Engiadina

Das ETI umfasst die Bereiche Landschaft und Umwelt sowie Tourismusberatung und -forschung.

Spezifische Kompetenzen liegen in den Bereichen Permafrost, Klimawandel im Hochgebirge, Sys-

tem- und Szenarienanalysen, Umweltlehre, Lehrerweiterbildungen, Geografische Informationssyste-

me, Bodenkartierung sowie in der Tourismus- und Regionalentwicklung, Markt- und Konsumfor-

schung, Wirtschaftlichkeitsstudien, Veranstaltungsmanagement u.v.m. Die Mitarbeitenden des Insti-

tuts betreuen Studienarbeiten und Seminare an der Höheren Fachschule für Tourismus Graubünden,

der Mittelschule der Academia Engiadina sowie an UNI/ETH Zürich.

Kontaktadresse: Quadratscha 18, 7503 SamedanTelefon 081 851 06 29, [email protected], www.academia-engiadina.ch

Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur

Die HTW Chur umfasst sechs Fachbereiche: Bau und Gestaltung, Informationswissenschaft, Technik,

Management, Medien und Tourismus. In diesen betreibt sie Aus- und Weiterbildungen, angewandte

Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen. Die Forschungsinstitute fördern den Wissens-

transfer von der Hochschule in Wirtschaft und Gesellschaft im In- und Ausland. Im Jahr 2010 waren

rund 1500 Studierende eingeschrieben. Mit ihren rund 170 festangestellten Mitarbeitenden und

über 100 Lehrbeauftragten ist sie ein bedeutender Arbeitgeber im Kanton Graubünden. Die HTW

Chur ist Mitglied der Fachhochschule Ostschweiz FHO.

Kontaktadresse: Pulvermühlestrasse 57, 7004 ChurTelefon 081 286 24 24, [email protected], www.htwchur.ch

Institut dal Dicziunari Rumantsch Grischun (DRG)

Das Institut dal DRG besteht seit 1904. Es ist ein wichtiges Forschungs- und Dokumentationszentrum

zur rätoromanischen Sprache und zur alpinen Kultur. Träger des Instituts ist die Societad Retoru-

mantscha (SRR). Im Institut dal DRG wird das Nationale Wörterbuch des Rätoromanischen redigiert

(bisher erschienen zwölf Bände und vier Faszikel, Wortreihe A – Maria). Das DRG berücksichtigt alle

rätoromanischen Idiome und Dialekte Graubündens. Das Institut dal DRG verfügt auch über wichtige

Fotosammlungen.

Kontaktadresse: Ringstrasse 34, 7000 Cuira/ChurTelefon 081 284 66 42, [email protected], www.drg.ch

Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB

Die NTB bietet das Ingenieurstudium Systemtechnik NTB an drei Standorten an: am Campus Buchs

im Rheintal, am Campus Waldau in der Stadt St. Gallen und neu auch in der HTW Chur. Masterstu-

diengänge und angewandte Forschung und Entwicklung sind weitere Tätigkeitsgebiete der NTB. Sys-

temtechnik NTB kann an allen drei Standorten als Vollzeitstudium in drei Jahren oder berufsbeglei-

tend in vier Jahren studiert werden. Die Studierenden gestalten ihre Ausbildung ihren Interessen und

Neigungen entsprechend aktiv mit und absolvieren damit ein individuelles Studium.

Kontaktadresse: Campus Buchs, Werdenbergstrasse 4, 9471 BuchsCampus Waldau St. Gallen, Schönauweg 4, Postfach, 9013 St. GallenTelefon 081 755 33 11, [email protected] , www.ntb.ch

Bündner Naturmuseum

Naturmuseum mit den Fachbereichen Biologie und Erdwissenschaften, umfangreiche Studiensamm-

lungen, Forschungsschwerpunkt Biologie der Wirbeltiere.

Kontaktadresse: Masanserstrasse 31, 7000 ChurTelefon 081 257 28 41, [email protected], www.naturmuseum.gr.ch

Frauenkulturarchiv Graubünden

Das Frauenkulturarchiv Graubünden ist eine unabhängige und gemeinnützige Stiftung zur Geschichte

der Frauen in Graubünden. Es umfasst über 50 private Nachlässe und Archive von Frauenorganisa-

tionen, besitzt eine umfangreiche Bibliothek zur Genderforschung und betreibt eine Forschungsstelle

zur Frauen- und Geschlechtergeschichte im alpinen Raum. Das Frauenkulturarchiv bietet gender-

spezifische Weiterbildungen, organisiert Vorträge und wissenschaftliche Tagungen, ist Beratungsstel-

le für Fragen zu Archivierung und Geschichte und initiiert wissenschaftliche Projekte zur Alltagsge-

schichte im alpinen Raum.

Kontaktadresse: Goldgasse 10, Postfach 728, 7002 ChurTelefon 081 250 04 60, [email protected] www.frauenkulturarchiv.ch

Fachhochschule Südschweiz SupsiUniversity College Physiotherapy Thim van der LaanDie Fachhochschule Südschweiz Supsi – Departement Gesundheit Physiotherapie Graubünden – bie-

tet in Zusammenarbeit mit der Thim van der Laan AG einen Bachelor-Studiengang in Physiotherapie

in Landquart an. Das Angebot des University College Physiotherapy Thim van der Laan umfasst einen

Bachelor- und zwei Master-Studiengänge in Physiotherapie.

Kontaktadresse: Weststrasse 8, 7302 LandquartTelefon 081 300 01 70, [email protected], [email protected], www.physioschule.ch

Theologische Hochschule Chur (THC)

Die THC ist eine Stätte der Lehre und Forschung katholischer Theologie in kirchlicher Trägerschaft.

Sie wurde 2006 durch die Schweizerische Universitätskonferenz als private universitäre Hochschule

akkreditiert. Die akademischen Abschlüsse werden vom Kanton Graubünden staatlich anerkannt.

Das Leitbild der THC zielt auf akademisch qualitätsvolle Theologie mit pastoraler Ausrichtung. In

dem an sich schon vielseitigen theologischen Studienangebot wird besonderes Augenmerk auf den

Dialog mit der zeitgenössischen Kultur und Gesellschaft gelegt.

Kontaktadresse: Alte Schanfiggerstr. 7, 7000 ChurTelefon 081 254 99 99, [email protected], www.thchur.ch

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Bahnhofstrasse 1 | CH-7208 MalansTelefon + 41 81 322 81 25 | www.kin.ch

Medizinische GrundlagenAusbildungsdauer 1 Jahr

Sygenie® – synergetisch angewandte KinesiologieAusbildungsdauer 3 Jahre

Naturheilkunde TENAusbildungsdauer 4½ Jahre

Infoabend am 15.06.2011, 19.30 Uhr

Verlangen Sie unsere ausführlichen Ausbildungs- und Kursunterlagen

Die Ausbildungen erfüllen die Richtlinien EMR, ASCA, SVNH und NVS

Nächste Informations-Veranstaltung:

Wann: • Mittwoch, 23. März 2011, 19.00 Uhr

Was: • Allgemeine Studieninformationen• Praktische Vorführungen durch Studierende• Anschliessend kleiner Apéro

Wo: Westrasse 87302 Landquart

Keine Anmeldung erforderlich!

Mehr Informationen:Thim van der Laan AGPhysiotherapieausbildungWeststrasse 8CH-7302 Landquart

Tel. 081 300 01 [email protected] [email protected]

Bachelor of Science in Physiotherapie (SUPSI)

Master Degree in Physical Therapy SciencesMaster Degree in Evidence Based Manual Therapy

Kombinierter Bachelor-Master-Studiengang in Physiotherapie

www.physioschule.chwww.supsi.ch

www.academia-engiadina.ch

X Leben und Lernen im Engadin, wo Tourismus

täglich während 24 Stunden stattfindet

X Praxisbezogen, flexibel und international

X Das HFT-Diplom in der Hand – vier weitere

Abschlüsse griffbereit

X Pre-Bachelor Tourism Class

HÖHERE FACHSCHULE FÜR TOURISMUSGRAUBÜNDEN

Studienstart: 15.August 2011

Anmeldeschluss: 25.März 2011

beruMich weiterkommen

Die ibW Höhere Fachschule Südostschweiz führt seit 20 Jahrenanerkannte Aus- und Weiterbildungslehrgänge im ausseruniversitärenBereich durch. Die Schule ist qualitätszertiNziert nach ISO, dem Modell Fund dem eidgenössischen Bildungslabel Eduqua.

Gürtelstrasse 48 Gleis d, Postfach 354, 7001 ChurTelefon 081 286 62 62, Telefax 081 286 62 63www.ibw.ch

Technik & Informatik- Informatik- Elektrotechnik- Unternehmensprozesse- Auto- Haustechnik

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Wirtschaft- Betriebswirtschaft- kaufmännische Lehrgänge- Personal & Führung- Marketing & Verkauf- Finanzen & Versicherungen- Banking & Finance

Sprachen & Seminare- Coiffeure- Ausbildung und Didaktik- Fremdsprachen und Deutsch- Kurse und Seminare

Besuchen Sie uns auf www.ibw.ch. Dort erfahren Sie alles über die nächsten Informationsabende und erhalten zusätzliche Informationen zu den einzelnen Lehrgängen. Selbstverständlich stehen wir auch für ein persönliches Beratungs-gespräch gerne zur Verfügung. Rufen Sie uns an - wir helfen Ihnen gerne weiter.

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WEITERBILDUNG DIE SÜDOSTSCHWEIZ | MITTWOCH, 9. MÄRZ 2011 9

Höhere Berufsbildung

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10 MITTWOCH, 9. MÄRZ 2011 | DIE SÜDOSTSCHWEIZ WEITERBILDUNG

Höhere BerufsbildungHöhere Fachschulen

Die Bildungsgänge der höheren Fachschulen

vermitteln den Studierenden Kompetenzen, die

sie befähigen, in ihrem Bereich selbstständig

Fach- und Führungsverantwortung zu überneh-

men. Sie sind arbeitsmarktorientiert und för-

dern insbesondere die Fähigkeit zum methodi-

schen und vernetzten Denken. Die Ausbildung

ist generalistischer und breiter ausgerichtet als

bei den eidgenössischen Prüfungen.

Eidgenössische Berufs- und

höhere Fachprüfungen

Berufsprüfungen ermöglichen Berufsleuten ei-

ne erste fachliche Vertiefung und Spezialisie-

rung nach der beruflichen Grundbildung in ei-

nem Beruf. Sie setzen eine mehrjährige Berufs-

erfahrung im entsprechenden Berufsfeld vo-

raus. Erfolgreiche Absolventen erhalten einen

eidgenössischen Fachausweis (zum Beispiel

«HR-Fachfrau mit eidgenössischem Fachaus-

weis»). Der Fachausweis ist in der Regel eine

Zulassungsbedingung für die höhere Fachprü-

fung. Die höheren Fachprüfungen verfolgen

zwei Ziele: Zum einen qualifizieren sie Berufs-

leute als Expertinnen und Experten in ihrem Be-

rufsfeld. Zum anderen bereiten sie die Absol-

ventinnen und Absolventen auf das Leiten eines

Unternehmens vor. Erfolgreiche Absolventen ei-

ner höheren Fachprüfung erhalten ein eidgenös-

sisches Diplom (z. B. «Informatiker mit eidge-

nössischem Diplom»).

Existiert in einem Berufsfeld sowohl eine Be-

rufs- als auch eine höhere Fachprüfung, ent-

spricht die höhere Fachprüfung einem höheren

Qualifikationsniveau.

Bildungszentrum Gesundheit und Soziales BGS

Das Angebot an Aus- und Weiterbildungen des BGS reicht von beruflichen Grundbildungen mit oder

ohne Berufsmatura über höhere Fachausbildungen bis hin zu Nachdiplom-Studien. Daneben gibt es

eine grosse Auswahl an themenspezifischen Kursen, Workshops und Seminaren, unter anderem für

Wiedereinsteigende in die Pflege oder für Führungspersonen. Für Erwachsene ohne Pflegediplom be-

stehen interessante Möglichkeiten, berufsbegleitende Qualifikationen im gesundheitlichen und so-

zialen Berufsfeld zu erlangen.

Als Kompetenzzentrum bietet das BGS moderne Unterrichtsmethoden wie E-Learning, Skills-Trai-

ning, problembasiertes Lernen sowie eine öffentlich zugängliche Fachbibliothek an.

Kontaktadresse: Gürtelstrasse 42/44, 7000 ChurTelefon 081 286 85 34, [email protected], www.bgs-chur.ch

Bündner Gewerbeverband

Als Dachorganisation der gewerblichen Wirtschaft Graubündens bietet der Bündner Gewerbeverband

massgeschneiderte Weiterbildungskurse für Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte

aus Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben an. Im SIU-Unternehmerschulungskurs sowie im Lehrgang

für die KMU-Geschäftsfrau vermitteln kompetente Referentinnen und Referenten den Teilnehmenden

praxisnah betriebswirtschaftliches Rüstzeug zur Übernahme von Führungsverantwortung in KMU.

Kontaktadresse: Hinterm Bach 40, Postfach, 7002 ChurTelefon 081 257 03 23, [email protected], www.kgv-gr.ch

Bündner Medizinische Massagefachschule (BMMS)

Die BMMS ist seit 1992 kantonal anerkannte Schule für Medizinische Masseure. Gemäss der neuen

Berufsbildung werden seit 2009 auf der Tertiärstufe Studiengänge (Voll-/Teilzeit) nach modularem

System zur Vorbereitung auf die Berufsprüfung (BBT) zum Med. Masseur mit eidg. Fachausweis an-

geboten. Die BMMS orientiert sich an der Prüfungsordnung des Bundesamts für Berufsbildung und

Technologie (BBT). Zulassungsbedingungen sind EFZ, Matura, gleichwertiger Abschluss; Eintrittsal-

ter ab 19 Jahren. Die Schule bietet eine Weiterbildung mit Diplom an. Studierende mit zwei Jahren

Wohnsitz in Graubünden erhalten kantonale Studienbeiträge.

Kontaktadresse: Gürtelstr. 20, 7000 ChurTelefon 081 257 10 50, [email protected], www.bmms.ch

Höhere Fachschule für Sozialpädagogik, Zizers

Die HFS Zizers bietet eine eidgenössisch anerkannte Ausbildung zur dipl. Sozialpädagogin HF res-

pektive zum dipl. Sozialpädagogen HF an. Ihr Konzept achtet auf eine auf aktuellem Stand der Wis-

senschaft abgestützte Fachlichkeit, auf eine gute Verknüpfung von Theorie und sozialpädagogischer

Praxis, auf die Verwurzelung in christlichen Werten und Lebensbezügen sowie auf die Pflege sozialer

und personaler Kompetenzen.Die HFS Zizers ist ein Ausbildungsangebot der Stiftung «Gott hilft».

Die Ausbildung zur Sozialpädagogin/zum Sozialpädagogen wird als unterrichtlich gemischtes Ange-

bot in folgenden Formen angeboten: dreijährige Vollzeitausbildung, inkl. zwei Ausbildungspraktika,

mit obligatorischer Wohngemeinschaft der Studierenden. Vierjährige berufsintegrierte Ausbildung

mit einer Anstellung von 60 bis 75 Prozent als Sozialpädagogin/Sozialpädagoge i. A.

Kontaktadresse: Kantonsstrasse 8, 7205 ZizersTelefon 081 307 38 07, [email protected], www.hfszizers.ch

Höhere Fachschule für Tourismus Graubünden der Academia EngiadinaDas dreijährige Studium «dipl. Tourismusfachfrau HF/-fachmann HF» ist eine fundierte, praxisbezo-

gene Ausbildung mit einem Praktikumsjahr im In- oder Ausland, themenzentriertem Modulunterricht

im dritten Studienjahr sowie attraktiven Vertiefungsrichtungen und Sprachangeboten, die auf Diplo-

me vorbereiten. Die Pre-Bachelor Tourism Class ermöglicht den Studierenden, sich den direkten Ein-

stieg in den Lehrgang «Bachelor of Science FHO in Tourism» an der HTW Chur zu erarbeiten. Die

Studierenden absolvieren an der HFT Graubünden nicht einfach ein Studium – sie sind Teil eines

produktiven, touristischen Netzwerks.

Kontaktadresse: Quadratscha 18, 7503 SamedanTelefon 081 851 06 00, [email protected], www.academia-engiadina.ch

Bildungszentrum Palottis

Das Bildungszentrum Palottis ist eine Internatsschule mit den Schwerpunkten Hauswirtschaft, Wer-

ken, Allgemeinbildung. Das Hauptangebot ist ein schulisches Brückenangebot (10. Schuljahr) mit

den drei Schwerpunkten Mensch, Natur und Handwerk für Schülerinnen nach der obligatorischen

Schulzeit. Die bäuerlich-hauswirtschaftlichen Module der Bäuerinnenausbildung und die Module der

Ausbildung Haushaltleiter/-in ergänzen das Angebot. Verschiedene Hauswirtschafts- und Werkkurse

finden für andere Institutionen statt. Zudem stehen die Räume auch für Anlässe und Versammlungen

zu Verfügung.

Kontaktadresse: Palottisweg 4, 7220 SchiersTelefon Nr.081 300 21 21, [email protected], www.palottis.ch

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WEITERBILDUNG DIE SÜDOSTSCHWEIZ | MITTWOCH, 9. MÄRZ 2011 11

LBBZ Plantahof

Der Plantahof kann auf eine über hundertjährige Tradition als Bildungsstätte zurückblicken. Seit

2002 ist er ISO-zertifiziert. Es ist unsere Ambition, als anerkanntes Zentrum für zukunftsgerich-tete

Aus- und Weiterbildung und Ort interessanter und gewinnbringender Begegnung zwischen der bäu-

erlichen und nicht bäuerlichen Bevölkerung zu wirken. Dabei orientieren wir uns an unserer Vision:

«Der Plantahof ist Kompetenzzentrum und emotionale Heimat für Menschen im ländlichen Raum.»

Das Leitbild beschränkt sich auf vier aussagekräftige Kernsätze, welche Raum für Interpretationen

lassen, eine Mehrdeutigkeit in sich bergen und eine Spannung aufbauen, die zum Nachdenken an-

regt: Lernerlebnis Plantahof. Fortschritt hat bei uns Tradition. Schaufenster unseres Berufs. Bei uns

verpassen Sie den Anschluss nicht.

Kontaktadresse: Kantonsstrasse 17, 7302 LandquartTelefon 081 257 60 00, [email protected], www.plantahof.ch

ibW Höhere Fachschule Südostschweiz

Die ibW Höhere Fachschule Südostschweiz führt seit 20 Jahren anerkannte Aus- und Weiterbildungs-

lehrgänge in den Bereichen Technik & Informatik, Wirtschaft sowie Wald, Holz & Bau durch. Ergänzt

wird das Angebot durch eine breite Palette an Sprachkursen, ein spannendes Angebot an Kursen

und Seminaren sowie Weiterbildung für Berufsbildende und Dozierende. Die ibW ist qualitätszerti-

fiziert nach ISO, dem Modell F und dem eidgenössischen Bildungslabel Eduqua.

Kontaktadresse: Gürtelstrasse 48 Gleis d, Postfach 354, 7000 ChurTelefon 081 286 62 62, [email protected], www.ibw.ch

Kaderschule Graubünden

Berufsleute mit handwerklichem, technischem Hintergrund brauchen vermehrt kaufmännisches Wis-

sen, um auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen. An der Kaderschule Graubünden, einer Abteilung der

Swiss School of Tourism and Hospitality, werden berufsbegleitende Lehrgänge angeboten, die vor al-

lem praxisorientiert sind. Sie vermitteln einerseits kaufmännisches Wissen, andererseits unterstützen

sie auch die Förderung des Selbstvertrauens und der Persönlichkeit. Ziel der Lehrgänge ist, die Be-

rufsleute auf Herausforderungen im kaufmännischen und organisatorischen Bereich vorzubereiten

und die Führungskompetenzen zu fördern.

Kontaktadresse: Comercialstrasse 19, 7007 ChurTelefon 081 255 12 62, [email protected], www.ssth.ch

Swiss School of Tourism and Hospitality, Chur/Passugg

Die Abteilung HTF Hotel- und Touristikfachschule bildet zukünftige Fach- und Führungskräfte für

die Hotellerie, Gastronomie und weitere touristische Leistungsträger aus. Als erste Schweizer Hotel-

fachschule führt die HTF den Lehrgang zur dipl. Hôtelière-Restauratrice HF/zum dipl. Hôtelier-Res-

taurateur HF nach dem neuen gesamtschweizerisch geltenden Rahmenlehrplan durch. Konkrete An-

wendungssituationen aus dem Arbeitsalltag bilden die Grundlage für die Studieninhalte. Die Inter-

nationalität der Schule fördert zudem den respektvollen Umgang mit verschiedenen Kulturen.

Kontaktadresse: Abteilung HTF Hotel- und Touristikfachschule,Comercialstrasse 19, 7007 ChurTelefon 081 255 12 40, [email protected], www.ssth.ch

Swiss Snowsports / Schweizer Schneesport Berufs- undSchulverbandDie beiden Verbände Swiss Snowsports und Schweizer Schneesport Berufs- und Schulverband bieten

in Graubünden Module der Schneesportlehrerausbildung (Ski, Langlauf und Snowboard) an. Der er-

folgreiche Besuch dieser Module gilt als Voraussetzung für die Berufsprüfung zur Erlangung des eid-

genössischen Fachausweises für Schneesportlehrer.

Kontaktadresse: Schweizer Schneesport Berufs- und SchulverbandVoa Pedra Grossa, 7078 LenzerheideTelefon 081 384 06 06, [email protected], www.ssbs.ch

Swiss SnowsportsHühnerhubelstrasse 95, 3123 BelpTelefon 031 810 41 11, [email protected], www.snowsports.ch

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KantonsspitalGraubünden

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dipl. Biomedizinischen Analyti-ker/in HF (BMA) :"P(82KNR8VNI'^&))^X7^

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Ausbildung für ErwachseneKaufmännische Berufsmaturafür Erwachsene (nach der Lehre)Dieser Vollzeitlehrgang (Dauer 1 Jahr) führt zumErwerb der Berufsmatura für Inhaber einermindestens dreijährigen Berufslehre mit eidge-nössischem Fähigkeitszeugnis.

Kursbeginn: Montag, 15. August 2011

Interessenten und Interessentinnen könnenInformationen, Kursunterlagen und Anmeldefor-mulare telefonisch oder per Mail bestellen.Telefonnummer: 081 413 75 17E-Mail: [email protected] Davos, Bahnhofstr. 5, 7270 Davos Platz

Schweizer Bergführerverband

Der Schweizer Bergführerverband bietet alternierend mit den Kantonen Wallis und Bern in Graubün-

den Module der Schweizer Bergführerausbildung an. Der erfolgreiche Besuch dieser Module gilt als

Voraussetzung für die Berufsprüfung zur Erlangung des eidgenössischen Fachausweises für Berg-

führer.

Kontaktadresse: Schweizer Bergführerausbildung,Gärbigässli 1, 3855 BrienzTelefon 033 952 15 19, www.4000plus.ch

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Seite 1

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WEITERBILDUNG DIE SÜDOSTSCHWEIZ | MITTWOCH, 9. MÄRZ 2011 13

Der Kopenhagen-Prozess in der SchweizDer Kopenhagen-Prozess ist eine europäische, arbeitsmarktorientierte Strategie, die zumZiel hat, die Vergleichbarkeit, Durchlässigkeit und Transparenz von Qualifikationen zu erhöhen. Im Rahmen des Kopenhagen-Prozesses werden verschiedene Instrumente erarbei-tet, wie der Europäische Qualifikationsrahmen oder der Nationale Qualifikationsrahmen.Von Sarah Daepp*

Der Europäische Qualifikationsrah-

men, kurz EQF, dient auf europäi-

scher Ebene als Übersetzungsinstru-

ment, um nationale Qualifikationen

international zu vergleichen. Er bildet

ein Raster aus acht Niveaus, in wel-

chen die für eine Qualifikation erfor-

derlichen Kenntnisse, Fertigkeiten

und Kompetenzen outcome-orientiert

beschrieben werden. Um die nationa-

len Qualifikationen und Abschlüsse

im EQF referenzieren zu können,

braucht jedes Land einen Qualifikati-

onsrahmen auf nationaler Ebene.

Ähnlich wie der EQF bildet der Natio-

nale Qualifikationsrahmen (NQF) ein

Raster, das aus verschiedenen Ni-

veaus besteht. Da der NQF das Bil-

dungssystem eines Landes spiegelt,

ist er von Land zu Land unterschied-

lich ausgestaltet. Jedes Land beteiligt

sich freiwillig am Kopenhagen-Pro-

zess.

Das Bundesamt für Berufsbildung

und Technologie BBT erarbeitet im

Rahmen des Kopenhagen-Prozesses

einen Nationalen Qualifikationsrah-

men. Dieser ermöglicht die internatio-

nale Vergleichbarkeit der Berufsbil-

dungsabschlüsse. Dies heisst jedoch

nicht, dass Qualifikationen interna-

tional harmonisiert werden. Vielmehr

ermöglicht der NQF-CH zusammen

mit dem EQF eine Übersetzung von

Schweizer Qualifikationen – bei-

spielsweise aufgrund eines eidgenös-

sischen Fachausweises oder eines

eidgenössischen Diploms – ins euro-

päische Ausland. Beispielsweise

kann durch die Einordnung eines Ab-

schlusses als Technischer Kaufmann

mit eidgenössischem Fachausweis in

den Schweizerischen NQF, das EQF-

Niveau abgelesen werden. Dies er-

leichtert es einem ausländischen Ar-

beitgeber, über den EQF und seinen

jeweiligen Nationalen Qualifikations-

rahmen einzuschätzen, wozu eine

Person mit dieser bestimmten Quali-

fikation befähigt ist. Zusätzlich zum

NQF- und EQF-Niveau wird zu jeder

Qualifikation beziehungsweise zu je-

dem Diplom/Ausweis eine Beilage er-

hältlich sein, welche die für die Qua-

lifikation erforderlichen Kenntnisse,

Fertigkeiten und Kompetenzen näher

beschreibt.

Die für einen bestimmten Abschluss

notwendigen Qualifikationen werden

in den Kategorien Kenntnisse, Fertig-

keiten und Kompetenzen outcome-

orientiert dargestellt. Outcome-orien-

tiert bedeutet, es zählt, was jemand

kann und nicht, wie lange jemand

welche Schule besucht hat.

Entsprechend den ausgewiesenen

Kenntnissen, Fertigkeiten und Kom-

petenzen, wird ein Abschluss einge-

stuft. Die Umsetzung des NQF-CH

wird zeigen, ob und inwiefern bei Ab-

schlüssen gleicher Art Unterschiede

in der Einordnung zustande kommen.

Grundsätzlich ist vorgesehen, dass al-

le Abschlüsse der höheren Berufsbil-

dung und der beruflichen Grundbil-

dung in den NQF eingestuft werden.

Da die Abschlüsse im NQF-CH outco-

me-orientiert dargestellt werden,

spielt es keine Rolle, auf welchem

Weg ein Abschluss erreicht wird. Der

Input, das heisst die Ausbildungsdau-

er und der Ausbildungsort, sind nicht

relevant. Für die Einordnung in den

NQF ist relevant, was eine Person

kann.

Die Herausforderung des NQF-CH be-

steht darin, die Beschreibungen der

einzelnen Niveaus im NQF-CH einer-

seits spezifisch genug zu formulieren,

um eine klare Trennlinie zum angren-

zenden Niveau ziehen zu können. An-

dererseits müssen sie ausreichend

generell sein, da im NQF-CH gegen

600 Berufsbildungsabschlüsse ein-

geordnet werden sollen. Die Formulie-

rungen müssen allen Qualifikationen

gerecht werden und der Bedeutung

der Praxiserfahrung Rechnung tra-

gen.

Die Zielsetzung der laufenden Arbei-

ten ist, den Arbeitnehmern und -ge-

bern ein Regelwerk zur Verfügung zu

stellen, das die Vergleichbarkeit,

Durchlässigkeit und Transparenz von

Qualifikationen erhöht und somit ei-

nen echten Mehrwert darstellt. Der

NQF stellt dabei das Herzstück dar,

das zusammen mit den Qualifikati-

onsbeilagen die individuelle Mobilität

in den internationalen Arbeitsmarkt

erhöhen soll.

Ein erster Entwurf eines Schweizeri-

schen NQF (NQF-CH) ist vom BBT er-

stellt worden. Analog zum EQF be-

steht der NQF-CH voraussichtlich aus

acht Niveaus. Der NQF-CH wird im

Verlauf des Jahres 2011 weiterentwi-

ckelt und präzisiert. Gegen Ende

2011 ist eine breite Vernehmlassung

zum NQF-CH geplant.

* Sarah Daepp ist Projektverantwortlicheim BBT, Leistungsbereich Internationale Beziehungen, Europäische Zusammenar-beit.

Sarah Daepp vom

BBT leitet Projekte

für die internatio-

nale Vergleichbar-

keit der Berufs-

bildung.

Systemtechnik: für breites IngenieurwissenDas Studium Systemtechnik NTB: Breite Ingenieurausbildung mit verschiedenen Profilie-rungsmöglichkeiten, eine flexible Studienplanung und gute Berufsaussichten. Seit 2009bietet die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur in Kooperation mit der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs NTB diese Ausbildung in Graubünden an.Von Bruno Wenk*

Unseren hohen Lebensstandard ver-

danken wir nicht zuletzt den Inge-

nieurinnen und Ingenieuren. Einige

Beispiele verdeutlichen dies: Über

Flüsse gehen wir mit Brücken, statt zu

Fuss können wir uns mit Eisenbahn,

Auto oder Flugzeug fortbewegen, und

dank des Mobiltelefons können wir an

jedem Ort telefonieren. Damit wir

aber weiterhin den technischen Fort-

schritt mitgestalten können, braucht

die Schweiz dringend mehr Ingenieu-

rinnen und Ingenieure.

Eine attraktive Möglichkeit, Ingenieur

zu werden, ist das Studium System-

technik NTB. Es wird in Buchs, St.

Gallen und – dank der Kooperation

zwischen der Hochschule für Technik

und Wirtschaft (HTW) Chur und der

Interstaatlichen Hochschule für Tech-

nik Buchs NTB – seit 2009 auch in

Chur angeboten. Offen steht das Stu-

dium Personen mit einer Berufsaus-

bildung, die vom Audio-Video-Elek-

troniker über den Feinmechaniker

und Informatiker bis hin zum Polyme-

chaniker reicht.

Wie kann ein solch breites Publikum

angesprochen werden? Durch den

Aufbau des Studiums: Die Grundaus-

bildung umfasst mathematisch-na-

turwissenschaftliche und technische

Grundlagen, Informatik, Kommunika-

tion und das Systemtechnikprojekt.

Im Systemtechnikprojekt bringen die

Studierenden das spezifische Wissen

aus ihren verschiedenen Berufen ein.

In gemischten Gruppen entwickeln

und bauen sie während eines Jahrs

Roboter nach eigenen Ideen. Mit der

Entscheidung für ein Profil im zwei-

ten Studienjahr können sich die Stu-

dierenden in eines von fünf Fachge-

bieten vertiefen. In diesen Profilen

spiegelt sich die grosse Vielfalt der

technischen Berufe. So liegt von der

Vorbildung her einem Polymechani-

ker das Profil «Mechanik und Produk-

tion» nahe und einem Telematiker

eher das Profil «Informations- und

Kommunikationssysteme». Grund-

sätzlich sind aber dank der breiten

Ausbildung Neuorientierungen mög-

lich und vorgesehen.

Mit dem Profil «Informations- und

Kommunikationssysteme» hat die

HTW Chur ihr spezielles, im bisheri-

gen Studiengang Telekommunikati-

on/Elektrotechnik erarbeitetes Know-

how auf diesem Fachgebiet in den

Studiengang Systemtechnik NTB ein-

gebracht. Wer also an der HTW Chur

eine Vertiefung in Internettechnolo-

gien und -anwendungen, Entwicklung

mobiler Applikationen, Aufbau und

Betrieb von Computernetzen, Voice

over IP usw. sucht, findet es im Rah-

men des Studiengangs Systemtech-

nik NTB weiterhin. Mit dem neuen

Angebot können nun aber auch Inte-

ressenten, die sich in einem anderen

Fachgebiet der Ingenieurwissen-

schaften vertiefen möchten, in Chur

studieren. Damit ist es möglich, dass

auch mehr Personen aus der Region

Graubünden berufsbegleitend studie-

ren können, was einem Wunsch der

Wirtschaft entspricht.

* Bruno Wenk ist Professor für Multimedia-Kommunikationssysteme und Leiter NewMedia Applications an der HTW Chur.

Stefan Lütolf,

Student am Stand-

ort HTW Chur:

«Nach der Lehre

als Telematiker hat

mich besonders

das Profil Informa-

tions- und Kom-

munikationssyste-

me angesprochen.

Damit stehen mir

später viele Türen

offen.»

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Anerkannt durch die Organisation der Arbeitswelt med. Masseure (OdA MM)

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• 24.10.2011Dipl. Medizinische/r Masseur/in*(Zulassung: FA SRK bzw. EFA BBT, 18 J.)

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Informationsabend: heute, 9.3.2011, 19.00 Uhr (bitte anmelden)

Fort- und Weiterbildungen:• ab 14.3.11: Osteopathische Manualtherapie OMT

4 Kurse 2011 E-0 bis E-3, 150 Stunden

• ab 25.3.11: Manuelle LymphdrainageMLDBasiskurs & Therapie I, Therapie II, Refresher

• ab 26.4.11: Manuelle Therapie nach ganeo MT Teil 13 Kurse 2011 E-1 bis E-3, 160 Stunden

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• 23.11.–27.11.11: E-Technik nach Hanke Aufbaukurs A bis C, insgesamt 60 Stunden

• ab 30.4.12: Manuelle Therapie nach ganeo MT Teil 23 Kurse 2012 W-1 bis W-3, 160 Stunden

Detaillierte Informationen zu Ausbildung und unserem Kursprogramm finden Sie unter: www.bmms.chFragen und Anmeldung: Sekretariat, Gürtelstrasse 20, PF 102, 7001 Chur, Tel: 081 257 10 50 oder unter [email protected]

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WEITERBILDUNG DIE SÜDOSTSCHWEIZ | MITTWOCH, 9. MÄRZ 2011 15

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16 MITTWOCH, 9. MÄRZ 2011 | DIE SÜDOSTSCHWEIZ WEITERBILDUNG

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Berufsbildung im GesprächDer Berner Berufsbildungschef Theo Ninck erklärt, wie die erstengemeinsamen Schweizer Berufsmeisterschaften 2014 in Bern dieBerufsbildung in den richtigen Fokus stellen.Mit Theo Ninck sprach Martin Michel*

Was bedeutet die Swissskills Bern

2014 für den Berner Berufsbildungs-

chef?

Theo Ninck: Die Idee von Swiss Skills,

2014 erstmals die Schweizer Berufs-

meisterschaften in über 60 Berufen

an einem Ort gemeinsam zu veran-

stalten, hat mich von Anfang an be-

geistert. Ich habe mich deshalb als

Amtschef bei der Berner Regierung,

bei den Sozialpartnern und bei der

Stadt Bern eingesetzt, dass wir uns

für diesen Anlass mit einem guten

Dossier bewerben. Ich engagiere mich

im Vereinsvorstand und trage Mitver-

antwortung für das gute Gelingen.

Was bedeutet die Swissskills Bern

2014 für die Schweizer Berufsbil-

dung?

Es ist eine erstmalige nationale Leis-

tungsschau für die Schweizer Berufs-

bildung. Diese bekommt ein Schau-

fenster in der Hauptstadt der

Schweiz, in der besten Touristiksai-

son, wo sie aufzeigen kann, zu was

unser duales Berufsbildungssystem

fähig ist. Wir wollen Schulklassen, Ju-

gendliche und ihre Eltern sowie Ver-

bände aus der ganzen Schweiz nach

Bern locken. Damit wird beste Nach-

wuchswerbung für die Berufsbildung

gemacht. Dies ist in Zeiten mit einem

Schülerrückgang in den meisten Kan-

tonen besonders wichtig. Es ist auch

eine Demonstration an die Öffentlich-

keit: Die Berufsbildung hilft nicht nur

mit, Kompetenzen von schwächeren

Jugendlichen zu fördern und diese in

die Arbeitswelt zu integrieren, son-

dern ist mit ihren Höchstleistungen

das Rückgrat für unsere Wirtschaft

und für den Innovations- und Produk-

tionsstandort Schweiz.

Was tragen die Verbundspartner zur

Swissskills Bern 2014 bei?

Berufsmeisterschaften wurden schon

immer durch die zuständigen Berufs-

verbände getragen und organisiert.

Sie werden in Bern zusammen mit

den Kandidatinnen und Kandidaten

die zentralen Akteure sein. Für einen

solchen Grossanlass braucht es aber

das Zusammengehen aller Verbund-

partner. So dürfen wir mit einem nam-

haften finanziellen Beitrag des BBTs

rechnen. Die Berner Regierung hat

die Zusage für einen Beitrag aus dem

Lotteriefonds gemacht. Wir werden

auch verschiedene Unternehmen und

Berufsfachschulen um Unterstützung

angehen. Im Patronatskomitee und

im Verein zur Organisation des Anlas-

ses sind die wichtigsten Sozialpartner

vertreten. Swissskills Bern 2014 wird

bereits heute von einer breiten Ver-

bundpartnerschaft getragen.

Wer kann an den Swissskills Bern

2014 teilnehmen, und wie muss man

sich vorbereiten?

Teilnehmen können alle Berufsver-

bände, welche bereits heute Berufs-

meisterschaften durchführen. Wir

werden versuchen, darüber hinaus

weitere Berufsverbände zu begeis-

tern, beispielsweise im KV, im Ge-

sundheitswesen, in der Landwirt-

schaft, bei welchen Berufsmeister-

schaften noch nicht etabliert sind,

oder wo es gar nicht so einfach ist,

sich gegenseitig zu messen. Auch sie

erbringen Höchstleistungen und sol-

len in geeigneter Form ein Schaufens-

ter erhalten.

Aktuell die wichtigste Vorbereitung ist

die Überzeugung aller Berufsverbän-

de, dass sie 2014 in Bern dabei sein

müssen und dass wir gemeinsam

während fünf Tagen ein Fest für die

Berufsbildung veranstalten können,

das in der Öffentlichkeit eine grosse

Wirkung hat.

* RA lic. iur. Martin Michel ist stellvertre-tender Amtsleiter des Amts für HöhereBildung.

Theo Ninck,

Vorsteher des

Mittelschul- und

Berufsbildungs-

amtes des

Kantons Bern.