Wann beginnt End of Life Care? Palliativkonzept am Kantonsspital St.Gallen Wann beginnt „End of Life Care“? Barbara Grossenbacher-Gschwend Palliativzentrum Kantonsspital St.Gallen (CH) [email protected]
Wann beginnt End of Life Care?
Palliativkonzept am Kantonsspital St.Gallen
Wann beginnt „End of Life Care“?
Barbara Grossenbacher-Gschwend
Palliativzentrum Kantonsspital St.Gallen (CH)
Wann beginnt End of Life Care?
Palliativkonzept am Kantonsspital St.Gallen
Wann beginnt die Betreuung am Lebensende?
17.10.2014 B. Grossenbacher-Gschwend
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Einige Beispiele aus meiner Praxis
Wann beginnt End of Life Care?
Palliativkonzept am Kantonsspital St.Gallen
Und was denken Sie, wann die Betreuung
am Lebensende beginnt?
Tauschen Sie sich bitte für 1 Minute mit
Ihrer Nachbarin, Ihrem Nachbar aus
17.10.2014 B. Grossenbacher-Gschwend
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Wann beginnt End of Life Care?
Palliativkonzept am Kantonsspital St.Gallen
Was sagen die Grundlagenpapiere zum
Beginn des Lebensendes?
Betreuung von
Patientinnen und
Patienten am
Lebensende…
…“Damit sind Kranke
gemeint, bei welchen
der Arzt aufgrund
klinischer Anzeichen zur
Überzeugung
gekommen ist, dass ein
Prozess begonnen hat,
der erfahrungsgemäss
innerhalb von Tagen
oder einigen Wochen
zum Tod führt.“
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Wann beginnt End of Life Care?
Palliativkonzept am Kantonsspital St.Gallen
Keine Definition der
letzten Lebensphase
In der Palliative Care
wird die Endlichkeit des
menschlichen Lebens
akzeptiert, indem das
Sterben und der Tod als
Bestandteile des
Lebens verstanden
werden.
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Was sagen die Grundlagenpapiere zum
Beginn des Lebensendes?
Wann beginnt End of Life Care?
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Radbruch & Payne (2011)
Versorgung am Lebensende
(End-of-Life Care)
Versorgung am Lebensende
kann synonym für
Palliativversorgung
und Hospizversorgung
verwendet werden, wobei das
Lebensende
als Zeitrahmen von 1–2 Jahren
verstanden wird, währenddem
der Patient, die Familie und die
Behandler realisieren,
dass die Erkrankung
lebensbegrenzend geworden ist. 17.10.2014 B. Grossenbacher-Gschwend
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Was sagen die Grundlagenpapiere zum
Beginn des Lebensendes?
Wann beginnt End of Life Care?
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When does end of life
care begin?
… patients are approaching the
end of life when they are
likely to die within the next 12
months. This includes
patients who are expected to
die within the next few hours
or days, and those with
advanced incurable
conditions.
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Was sagen die Grundlagenpapiere zum
Beginn des Lebensendes?
Wann beginnt End of Life Care?
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17.10.2014 S.Eychmüller, B. Grossenbacher
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Versuch einer Definition
Wann beginnt End of Life Care?
Lebenserwartung: Fortschreitende Krankheit mit
begrenzter Lebenserwartung (6 Monate)
Behandlungsziel: Leiden lindern
(multidimensional) steht im Vordergrund; weniger
diagnosebestimmte Behandlungspfade
Mehr als Medizin: Die nicht körperlichen Aspekte
(psychische, spirituelle und soziale) sind
zunehmend bedeutsam
Angehörige: Einbezug und Unterstützung der
Angehörigen rückt in den Vordergrund
Wann beginnt End of Life Care?
Palliativkonzept am Kantonsspital St.Gallen
Fazit
Der Begriff „End of Life Care“ ist unpräzise und
unscharf.
Der Beginn der Betreuung am Lebensendes ist von
verschiedenen Faktoren abhängig.
Wichtig aber: Palliative Care beinhaltet die Betreuung
von Menschen am Lebensende.
Die Angst ist ein grosses Hindernis für die
Kommunikation über das Lebensende.
Menschen in der letzten Lebensphase sind besonders
schutz-und hilfsbedürftig und brauchen unsere
Aufmerksamkeit.
Wichtig: Frühzeitig über das Lebensende nachdenken
und falls möglich, darüber sprechen! 17.10.2014 B. Grossenbacher-Gschwend
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Vorbereitung auf das Lebensendes ist möglich
Palliative Care hilft beim Nachdenken über die
Endlichkeit
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S.Eychmüller
http://www.pilotlight.org.au/Dying-to-Know
People study for
weeks for a birth
Why not study for a
death?
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Das Lebensende ist ein
Gemeinschaftsprojekt
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Konzept Palliative Betreuung am
Lebensende am Kantonsspital
St.Gallen (KSSG) für die
Grundversorger
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Kantonsspital St.Gallen
Zentrumsspital
Betten 695
Spital Rorschach Grundversorgung
Betten 78
Spital Flawil Grundversorgung
Betten 78
Wer sind wir?
Insgesamt 5000 MitarbeiterInnen
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Spezialisierte Palliative Care Angebote am KSSG
2 Palliativstationen à 11 Betten
Palliatives onkologisches Ambulatorium
Interprofessioneller Palliativer Konsiliardienst
Konsiliardienst für Patientinnen und Patienten
mit chronifizierten Schmerzen
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17.10.2014 B. Grossenbacher-Gschwend
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Welches waren die Gründe für ein
Palliativkonzept am Kantonsspital St.Gallen?
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Ausgangslage Palliativstandard am KSSG
Unheilbar krank sein, Sterben und Tod sind
Tabuthemen und die Betreuung dieser Menschen ist
herausfordernd und anspruchsvoll
Grosses Spannungsfeld zwischen Hightech – und
Hightouchmedizin
Ca. 40% der Menschen in der CH sterben in Spitälern
80 % der Menschen sterben in nicht spezialisierten
palliativen Einrichtungen
Demographische Entwicklung
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Situation der Angehörigen als Grund für ein Konzept
„How people die
remains in the memory
of those who live on“
Dame Cicely Saunders
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Schlechte Betreuung: Riskfactor for Traumatic Grief
(Neimeyer RA 2001)
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Bedürfnisse am
Lebensende
Ziele: „4 S“
• Selbsthilfe
• Selbstbestimmung
• Sicherheit
• Support
Aufgaben am Lebensende
SENS-Modell
S ymptommanagement
E ntscheidungsfindung
N etzwerk- Organisation
S upport Familie, Patient
und Team
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Einführung Q-Standard Palliative Betreuung (sanaCERT
Suisse) am Kantonsspital St.Gallen im Jahr 2005
Auftrag an interdisziplinäre Projektgruppe
100% Pflegestelle für Projekt
Bestimmung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
auf allen Bettenstationen
Entwicklung Schulungskonzept
Palliative Betreuung
am Kantonsspital St.Gallen
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Übergeordnete Ziele des
Palliativkonzeptes
Klare Zieldefinition und strukturierte
Entscheidungsfindung in komplexen Situationen bei
Schwerkranken und Sterbenden
Vorausschauendes Planen
Schaffung einer gemeinsamen Grundlage zur
Betreuung, Behandlung und Kommunikation mit
Sterbenden und ihren Angehörigen
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Teil
1
Te
il 2
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Schwerpunkte des Pallaitivkonzeptes
Teil 1:
Entscheidungsfindung
bei weit fortgeschrittenen
Leiden
Instrument:
Teil 2:
Begleitung und
Betreuung des
Sterbenden und seinen
Angehörigen
Instrument:
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Die doppelte Planung:
Der Gut – Wetter- Weg
„Runder Tisch“: Frühzeitig darüber sprechen
„Was will ich, was nicht?“
Der Schlecht– Wetter–
Weg
Hoffnung erhalten – auf das Schlimmste vorbereiten
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Teil 2 des Konzeptes:
Betreuung von sterbenden Menschen und
ihren Angehörigen
Ein Behandlungspfad für
Sterbende und ihre
Angehörigen
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Der LCP ist eine Leitlinie für die Sterbephase
1 3 4 5 2
Fortschreitende Krankheit
Zunehmende Verschlechterung
Letzte Lebenstage
Trauerfall
1 year Death 6 months 1 Jahr
Erste Tage nach dem Tod
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Philosophie des Liverpool Care Pathway
Vom Hospiz
Zum Universitätsspital
Liverpool Care Pathway for the Dying Patient
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Palliativzentrum
...bringt Hospizspirit ins
Akutspital
...schafft Rahmenbedingungen,
damit ein individuelles Sterben
in Ruhe und sicherer Umgebung
möglich wird
Der Behandlungspfad für die Begleitung in den letzten
Tagen und Stunden...
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LCP = individueller Weg mit Hilfestellungen
Platz schaffen für Wesentliches durch weniger
medizinischen Lärm und Sicherheit beim Begleiten
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Palliativzentrum
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1998 in Liverpool entwickelt (J. Ellershaw et al.)
In UK verpflichtende und flächendeckende
Anwendung des LCP in den Einrichtungen des
NHS
Deutsche Übersetzung 2005
St.Gallen Kooperationszentrum für den
deutschsprachigen Raum; Umsetzung ab 2007
Anwendung im deutschsprachigen Raum in ca. 50
Institutionen
2012/2013 Kritik am LCP in UK, Review durch
unabhängige Kommission in den „richtigen
Händen“ ist der LCP ein umfassendes, individuelles
Vorgehen
Geschichte und Entwicklung des LCP
17.10.2014
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In UK soll der LCP bis Ende 2014 abgelöst und mit
einem individuellen Behandlungsplan ergänzt mit
Empfehlungen ersetzt werden
Vorübergehender Name:
Best Care for the Dying (BCD)
Der individualisierte und sorgfältige Einsatz des
Behandlungsplans ist im deutschsprachigen Raum
weiterhin Zukunft
Weiterentwicklung in den Bereichen Schulung,
Kommunikation, Vereinfachung der Dokumentation
https://www.gov.uk/government/publications/review-of-liverpool-care-
pathway-for-dying-patients
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Geschichte und Entwicklung des LCP
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17.10.2014
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Inhalte des LCP
1. Gemeinsames „Diagnostizieren“ des Sterbens
2. Initiales Assessment und Planung der Betreuung,
z.B. in den Bereichen Kommunikation, Spiritualität,
Medikamente, Ernährung etc.
3. Durchführung der Behandlung und Betreuung
(Evaluation der Zielerreichung)
4. Betreuung der Angehörigen unmittelbar nach dem
Tod des Patienten
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Was hat sich durch das Konzept verändert?
Highlights
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Highlights Spitalebene
Das Zentrumsspital wird ein Ort, wo chronisch Kranke,
Schwerkranke, Sterbende und ihre Angehörigen
Gehör bekommen.
Palliative Care als „Normalität“ im Spital.
Prestige, Image des Spitals durch internationale
Kollaboration und Forschung
Das Qualitätsmanagement als wunderbares
Trojanisches Pferd für die Schwerkranken und
Sterbenden im Akutspital
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….. Unterstützung durch den spezialisierten
interprofessionellen palliativen Konsiliardienst
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Zahlen und Fakten
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17.10.2014 Palliativzentrum
35
284
225
304
451 408
307
233
322
521 552
62 37
69 35 31
0
100
200
300
400
500
600
2009 2010 2011 2012 2013
Entwicklung Runde Tische in palliativer Situation KSSG
Anzahl Patienten mit Rundem Tisch Anzahl Runde Tische Begl. Konsdienst
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Indikationen Runder Tisch 2011 (n=34)
B.Grossenbacher 17.10.2014
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LCP-Auswertungen 2010 - 2013
2013 2012 2011 2010
Todesfälle
Total
836 856 808 790
mit LCP 310 37% 322 38% 309 38% 273 35%
ohne LCP 526 63% 534 62% 499 62% 517 65%
ohne MIPS,
CHIPS, NIPS
seit 2011, 0623
und 0634
648 659 592 585
mit LCP 289 45% 304 46% 293 49% 273 47%
ohne LCP 359 55% 355 54% 299 51% 312 53%
Wann beginnt End of Life Care?
Palliativkonzept am Kantonsspital St.Gallen
LCP-Analyse 2013 Erstassessment Ziel 1.4: Angehörige wissen, dass der Patient im Sterben liegt
17.10.2014 Palliativzentrum
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Erkenntnisse auf Spitalebene
Es braucht einen Auftrag und Ressourcen „von oben“
Anbindung an Q-Management war einzigartige
Chance für die Förderung der Palliative Care bei den
Grundversorgern
Nachhaltigkeit des Standards ist durch
Schulungskonzept gesichert
Vermittelt Ruhe und Sicherheit für alle Betroffenen
inklusive dem betreuenden Team in einer
Ausnahmesituation!
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Patienten - und Angehörigenebene
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„Vor 5 Jahren, als unsere Mutter starb,
mussten wir um alle Informationen, ja
sogar ums dabei sein zu dürfen
kämpfen. Heute, beim Tod unseres
Vaters war es selbstverständlich,
dass wir in die Betreuung
miteinbezogen und vollumfänglich
informiert wurden.“
Zitat Angehöriger auf einer neurochirurgischen Station
Herbst 2007.
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Angehörigenbefragung 2012 (n=68) Wie haben Sie die Betreuung vor dem Sterben erlebt?
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Angehörigenbefragung 2012
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Highlights PatientInnen und Angehörige
Bekommen ein Gehör und Aufmerksamkeit in einer
schwierigen und herausfordernden Lebensphase
Sitzen zusammen mit den Behandelnden an einem
Tisch
Sterben ist keine Krankheit, sondern ein natürlicher
Prozess
Fachkompetente Behandlung und Unterstützung
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….. und Angebote für trauernde Angehörige
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ungewöhnlich
für ein
Akutspital…..
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Was sagen die Mitarbeiterinnen?
Resultate Multiplikatorenumfrage 2009 (n= 29)
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Was hat sich seit der Einführung an unserem Spital verändert?
Einige Mitarbeiterstimmen
„Das Thema Sterben hat im
Unternehmen etwas von seinem
Tabu verloren.“ (Q-Manager)
„Im Mittelpunkt steht der Patient mit
der Berücksichtigung aller Aspekte:
Körper, Seele und Geist.“ (Pflegefachfrau)
„Die Interprofessionalität ist die
Voraussetzung für das Gelingen
des Standards.“(Projektmitarbeiterin)
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Selbst-, Fach-und Methodenkompetenzen in
Palliative Care werden gefördert
Schub für Interprofessionalität
Weg vom patriarchalen Umgang zum
kollegialen Umgang
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Highlights für Fachpersonen
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Kommunikation Arzt – Pflege
eine Herausforderung
Und wie bringen wir die Ärzte
an Bord?
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….eine echte Herausforderung ist
das „Diagnostizieren des Sterbens“…
viele Meinungsverschiedenheiten
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Eine riesige Motivation für Fachpersonen.
Benefit für die Patienten und Angehörigen.
Durch das Kontinuierliche „daran sein“ ist für
ein palliatives Verständnis spitalweit Wandel
geschehen.
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Fazit
Wann beginnt End of Life Care?
Palliativkonzept am Kantonsspital St.Gallen
Literatur
Borasio, G.D. (2014). Über das Sterben. München: deutscher
Taschenbuch Verlag GmbH & Co.
Bundesamt für Gesundheit (BAG) & Schweizerische Konferenz der
Gesundheitsdirektorinnen und – direktoren (GDK) (2010). Nationale
Leitlinien Palliative Care. Bern.
NHS (2012). End of life care. Heruntergeladen von
http://www.nhs.uk/Planners/end-of-life-care/Pages/what-it-involves-and-
when-it-starts.aspx am 25.08.2014
Radbruch, L. & Payne, S. (2011). Standards und Richtlinien für Hospiz-
und Palliativversorgung in Europa: Teil 1 Weissbuch zu Empfehlungen
der Europäischen Gesellschaft für Palliative Care (EACP), 12, 216-227
Schweizerische Akademie für medizinische Wissenschaften (SAMW)
(2014). Betreuung von Patientinnen und Patienten am Lebensende.
Medizinisch-ethische Richtlinien und Empfehlungen (6. Aufl.). Basel.
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Weitere Informationen unter:
Palliativzentrum Kantonsspital St.Gallen
http://www.palliativzentrum.kssg.ch/home/unser_fachbereich/qualitaet.html
BCD international:
http://www.mcpcil.org.uk/service-innovation-and-improvement-
division/continuous-quality-improvement-
programme.aspx?s=2#cqiContentAnchor
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