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68 69 TELE-audiovision International The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine 07-08/2013 www.TELE-audiovision.com www.TELE-audiovision.com 07-08/2013 TELE-audiovision International 全球发行量最大的数字电视杂志 SPAUN SUS 21 F Einkabel Router • benutzt zwei statische Frequenzen um den gewünschten Satellitentransponder zu übertragen • macht den Einsatz einer zweiten Satellitensignalleitung überflüssig • verbessert sogar die Kanalumschaltgeschwindigkeit • dank exzellenter technischer Komponenten sind auch lange Verkabelungen kein Problem • auch für terrestrische Signale einsetzbar TEST REPORT Einkabellösung für Satelliten- und terrestrische Signale
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TEST REPORT Einkabellösung für Satelliten- und ...SPAUN SUS 21 F UNiSEqC SCR Multiswitch 74 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine —

Aug 13, 2020

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SPAUN SUS 21 FEinkabel Router• benutzt zwei statische Frequenzen um den gewünschten Satellitentransponder zu übertragen• macht den Einsatz einer zweiten Satellitensignalleitung überflüssig• verbessert sogar die Kanalumschaltgeschwindigkeit• dank exzellenter technischer Komponenten sind auch lange Verkabelungen kein Problem• auch für terrestrische Signale einsetzbar

TEST REPORT Einkabellösung für Satelliten- und terrestrische Signale

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Wie man einen Twin Tuner PVR mit nur einem Koaxialkabel versorgt

SPAUN SUS 21 FA clever way to add a second satellite signal

to a PVR receiver

Frequenzen, wobei jede da-von jeweils das Signal eines Transponders überträgt. Am anderen Ende der Leitung (im Wohnbereich) können nun entweder zwei Single Tuner PVR Receiver oder die beiden Tuner eines Twin Tuner PVR in Serie, also einer nach dem an-deren, an die Durchgangsdose (z.B. SPAUN UNiSocket) ange-schlossen werden.

Eine Frequenz wird dabei je-weils exklusiv von einem Tuner verwendet, wobei jeder Tuner einen speziellen EN 50949 Befehl zur SCR Steuereinheit sendet und ihr so mitteilt, wel-chen Transponder sie empfan-gen und an das ausgehende Koaxialkabel weiterleiten soll. Der Tuner des Receivers wie-derum empfängt genau diese Ausgangsfrequenz und nicht die ursprüngliche Frequenz des gewünschten Signals.

Nun kommt die Firma SPAUN

ins Spiel, die mit der SUS 21 F eine genau solche SCR Ein-kabellösung wie bereits zuvor beschrieben mit zwei Eingän-gen vorgestellt hat. Wie bei Produkten aus dem Hause SPAUN üblich gab es an der Verarbeitung absolut nichts auszusetzen. Gelungen fan-den wir auch die wunderbar lesbare, blaue Beschriftung, die nicht nur die Bedeutung aller Anschlüsse erklärte son-dern auch die grundlegenden Parameter der SUS 21 F erläu-terte.

Anschlussseitig erwartet die Einheit weibliche F-Stecker, wobei die Buchsen in einem Abstand von 20mm ange-bracht wurden. Dadurch wird der Anschluss zum Kinder-spiel, falls Sie bereits einen Multischalter aus dem Hause SPAUN verwenden, da Sie den SUS 21 F direkt und ohne Ver-kabelung verbinden können.

Möchten Sie die Einheit mit einem TWIN LNB verwenden, so müssen Sie auf zwei kurze Koaxialkabel zurückgreifen.

Auch ohne einen Blick ins Handbuch zu werfen erfährt der Anwender dank der über-sichtlichen Beschriftung so-fort, welche Frequenzen zur Signalübertragung verwendet werden, nämlich 1076 MHz und 1178 MHz, welcher Ein-gangssignalpegel notwendig ist (65…95 dBµV) und auch, dass der Ausgangssignalpe-gel automatisch auf 82 dBµV geregelt wird. Dank des breit-gefächerten Eingangssignal-pegelbereichs ist der SUS 21 F passend für alle Arten von LNBs und Multischaltern. Der hohe Ausgangssignalpegel sorgt dafür, dass auch der Ein-satz längerer Verkabelungen möglich ist, was wir in unse-rem Praxistest natürlich auch versucht haben.

Moderne Twin Tuner PVR Receiver benötigen, um ihre volle Leistungsfähigkeit aus-spielen zu können, zwei ge-trennte Signalleitungen, eine für jeden Tuner, die von einem LNB mit mehreren Ausgängen oder einem Multischalter zur Verfügung gestellt werden. Mit voller Leistungsfähigkeit mei-nen wir, einen Sender eines Transponders aufzunehmen während ein anderer Sender eines anderen Transponders live gesehen wird. Leider aber sind die im Innenbereich ver-legten Verkabelungen meist nur für einen Single Tuner Receiver vorgesehen, so dass auch nur ein Koaxialkabel zur Verfügung steht. Müssen wir also Mauern aufstemmen oder Kabel außenliegend kreuz und quer durch die Wohnräume verlegen, um in den Genuss aller Funktionen unseres neu-en Receivers zu kommen? Nicht unbedingt!

Unterstützt Ihr Receiver nämlich das EN 50494 Ein-kabelprotokoll so gibt es eine äußert praktische und kom-fortable Alternative. Das Zau-berwort heißt Single Cable Router (SCR) und ist eine Funktion, die glücklicherweise immer mehr und mehr Recei-ver unterstützen. Die simpels-te SCR Form ist jene mit zwei Signaleingängen, bei der die Signale eines TWIN LNB so konvertiert werden, dass sie in einem einzelnen Ausgangs-kabel gemeinsam vorhanden sind. Klar, dass sich dieses Ausgangssignal deutlich vom Eingangssignal unterscheidet, denn schließlich landen ledig-lich zwei DVB-S/S2 Transpon-der am SCR Ausgang und das auf stets fest vorgegebenen

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meter, den wir für unseren Vergleichstest verwendet ha-ben, die Modulation Error Ra-tio, korreliert direkt mit der Signalqualität. Je höher die MER, desto besser das Sig-nal und desto größer ist der Spielraum an Schlechtwetter-reserve. Bedenkt man, dass der SUS 21 F das Signal von seinem angestammten Platz ins L-Band, entweder auf die Frequenz 1076 MHz oder 1178 MHz, konvertieren muss wür-den wir eigentlich eine deutli-che Senkung der MER erwar-ten, denn jede Konvertierung fügt immer zusätzliches Rau-schen ein. Aber, NEIN! Bei der Mehrzahl der von uns geteste-ten Transponder gab es über-haupt keinen Unterschied, lediglich bei DVB-S2 Trans-pondern mit sehr hoher Sym-bolrate (30 Ms/sec) konnten wir ein minimal schlechteres Signal messen. Bei den sehr häufig genutzten Transpon-dern mit einer Symbolrate von 27.5 Ms/sec kam es zu keiner Verschlechterung der MER.

Auch im anderen Extrembe-reich, bei den Transpondern mit sehr niedriger Symbolrate

(2.5 Ms/sec), lieferte der SUS 21 F brillante Ergebnisse ab, so dass wir keinerlei Unter-schied zwischen einem direkt vom LNB oder via SUS 21 F übertragenen Signal feststel-len konnten.

Natürlich wäre so ein Test nicht vollständig würden wir nicht auch einen Receiver anschließen und den SUS 21 F beim Zappen unter realen Bedingungen unter die Lupe nehmen. Dabei war jeder ein-zelne Transponder und Kanal, den wir bei direkter Verbin-dung unseres Receivers mit dem LNB empfangen konnten, auch unter Zwischenschal-tung des Single Cable Router verfügbar, und das, obwohl wir eine Durchgangsdose ver-wendeten, die nochmals 14 dB Dämpfung zusätzlich hin-zufügt. Dies galt sowohl für Transponder mit sehr hoher als auch sehr niedriger Sym-bolrate (2.5 bis 30 Ms/sec).

Zudem ist es auch interes-sant anzumerken, dass die Kanalumschaltgeschwindig-keit in einem Single Cable Netzwerk positiv beeinflusst werden kann, denn wenn Sie

Die ausführliche Beschrei-bung direkt an der Einheit enthüllt zudem zwei weitere Features des SUS 21 F, näm-lich die Möglichkeit, auch ter-restrische Signale in einen der Signaleingänge einzuspeisen und die externe Stromver-sorgung des SUS 21 F zu ver-wenden, während diese üb-licherweise mittels der vom Receiver übertragenen Steu-erspannung erfolgt und kein externes Netzteil notwendig ist. Der SUS 21 F verfügt über eine mehrfarbige Status LED, die neben dem Gerätestatus auch Fehlermeldungen an-zeigt. Egal also ob die Versor-gungsspannung zu hoch oder zu niedrig ist oder ob am Aus-gangskabel ein Kurzschluss erkannt wird, Sie werden es dank ihrer Hilfe sofort erfah-ren.

Für den Praxistest haben wir eine 85cm Offset Anten-ne mit einem Ku-Band Twin LNB, ausgerichtet auf EU-TELSAT16A 16° Ost, verwen-det. Da dieser Satellit sowohl über Transponder mit hoher als auch niedriger Symbolrate verfügt konnten wir den SUS 21 F an seine Grenzen brin-gen. Um den Test noch ein wenig schwieriger zu gestal-ten benutzten wir zudem eine 50m lange Verkabelung (ca. 13 dB Dämpfung) und last but not least eine flache Fenster-durchführung, die nochmals für etwa 2 dB Dämpfung sorg-te. Unseren Test begannen wir mit einem kritischen Blick auf das am Messgerät angezeigte Ausgangssignal des SCR. Da-bei stellten wir fest, dass es absolut perfekt aussah. Außer den beiden auf den Frequen-zen 1076 MHz und 1178 MHz modulierten Trägerfrequen-zen war nichts zu erkennen und das C/N (Carrier to Noise) Verhältnis lag bei mehr als 30 dB!

Nach einem derart erfolg-reichen Start beschlossen wir, zuerst jene Signale zu mes-sen, die direkt vom Twin LNB ausgegeben wurden (wir ha-ben diese als REF1 und REF2 markiert). Danach wurde das Twin LNB mit dem SUS 21 F verbunden und wir haben die

an dessen Ausgang verfügba-ren Signale (Slot 1 und Slot 2) auf den Frequenzen 1076 MHz und 1178 MHz gemessen. Wie zu erwarten war variierte der Signalpegel (die Signalstärke) doch signifikant zwischen den einzelnen Transpondern eines Satelliten bei direkter Mes-sung am LNB und war nahezu konstant, wenn der SUS 21 F zwischengeschaltet wurde. Für uns also ein klares Zei-chen, dass die automatische Signalpegelanpassung ihre Aufgabe hervorragend meis-tert.

Der zweite wichtige Para-

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DATATECHNICAL

Manufacturer SPAUN electronic GmbH & Co. KG, Germany

Web www.spaun.com

E-mail [email protected]

Phone +49-7731-8673-0

Fax +49-7731-8673-17

Model SUS 21 F

Function SCR Multiswitch compatible with EN 50494

No. of inputs 2 satellite (Twin LNB)+ 1 terrestrial

No. of tap outputs 1

Terrestrial tap loss 2 dB for terrestrial signal

SAT input signal 65~90 dBµV

Tap output power 82 dBµV

SCR frequencies 1076 MHz and 1178 MHz

Current 130 mA max. LNB current

Ambient temperature -20~+50° C

www.tele-audiovision.com/TELE-satellite-0811/eng/spaun.pdfMORE AbOUT THIS COMPANy

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SPAUN SUS 21 FUNiSEqC SCR Multiswitch

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Sehr einfache InstallationStarker und gut regulierter AusgangssignalpegelAbsolut sauberes AusgangssignalspektrumRasche UmschaltgeschwindigkeitSehr geringer terrestrischer Signalverlust

Kaum messbare Verschlechterung des Rauschmaß bei Trans-pondern mit sehr hoher Symbolrate (30 Ms/sec)

von einem Transponder auf einen anderen Transponder wechseln muss sich der Os-zillator im Tuner erst auf die neue Frequenz einstellen. Im Umkehrschluss bedeutet das bei einem SCR System, dass dieser Frequenzwechsel des Oszillators im Tuner Ihres Re-ceivers nicht notwendig ist, da dieser ständig die Frequenz 1076 MHz oder 1178 MHz empfängt. So kamen wir in der Praxis zum Ergebnis, dass das Zappen mit dem SUS 21 F schneller war als ohne SUS 21 F. Gemessen haben wir diesen Bruchteil einer Sekunde nicht, aber wir vertrauen hier ein-fach auf unser Gefühl. Unser Tipp also an alle Couch-Pota-tos: Wenn Sie die Umschaltge-schwindigkeit Ihres Receivers verbessern möchten dann verwenden Sie den SUS 21 F, um den Frequenzwechsel des internen Oszillators Ihres Tu-ners zu umgehen.

Schlussendlich haben wir auch die terrestrische Signal-verteilung (FM, DVB-T, CATV) genauer unter die Lupe ge-nommen. Das Signal einer terrestrischen Antenne kann mit dem Satelliteneingangs-signal einer der beiden Ein-gangsbuchsen des SUS 21 F kombiniert und dann über die Ausgangsleitung durch-geschliffen werden. Schluss-endlich steht es dann so ih-rem Fernseher zur Verfügung.

SPAUN verspricht dabei einen Signalverlust von lediglich 2 dB, in unserem Praxistest ha-ben wir diesen Wert auf den Frequenzen 634 und 666 MHz nachgemessen und dabei so-gar einen besseren Wert von nur 1 dB Signalverlust fest-stellen können. Übrigens noch der Hinweis: Der Empfang von terrestrischen Signalen ist selbstverständlich auch mög-lich, wenn die Satellitentuner ausgeschalten sind.

Im Praxistest hat uns der Einsatz des SPAUN SUS 21 F Spaß gemacht, denn er hat die Signalqualität in keiner Weise negativ beeinflusst und sogar die Umschaltgeschwindigkeit noch erhöht. Somit stellt er sich als clevere Lösung zur Versorgung eines Twin Tu-ner PVR dar, ohne dabei eine zweite Signalleitung verlegen zu müssen.