Stühlinger SPD im Aufbruch Mitglieder wählen neuen Vorsitzenden Uwe Stöhr Bei der Jahreshauptversammlung der Stühlinger SPD am 17. März trafen knapp 30 Mitglieder im artiersladen in der Ferdinand-Weiß-Straße zusammen. Der amtierende Vorsitzende, Marko Glaubitz, zieht Bilanz über das vergangene Arbeitsjahr des Ortsvereins. Neben der poli- tischen Arbeit für die Bundestagswahl, der inhaltlichen Vorbereitung und Diskussion für den Mitgliederentscheid zur Regierungsbildung, ging er auch auf das Seminarwochenende im Haus Wiesneck in Buchenbach ein, wo sich die Genossinnen und Genossen über die Bürgerversiche- rung informierten und diskutierten. Bei den Stühlinger Foren wurden die emen Elektromo- bilität und Elterngeld/Elternzeit aufgegrien. „Zeigt sich“, so der Ortsvereinsvorsitzende Glau- bitz: „wir stehen mien im Leben mit unseren Veranstaltungen“. Aber auch das gesellige Le- ben kam nicht zu kurz: Zwei Ausüge hat der Ortsverein in die Heimatstädte zweier Mitglie- der gemacht: Nach edlinburg und Emmendingen. Marko Glaubitz, der durchaus viel Kom- petenz und Charakter für eine politische Karriere hat, gibt nach sechs Jahren den Vorsitz des Ortsvereines in andere Hände, wird aber als Beisitzer dem Ortsverein die Treue halten. In einem kleinen Wahlmarathon unter bewährter Leitung von Alexander Simon, wurde das Führungsgremium der Stühlinger SPD gewählt. Neuer Vorsitzender wurde mit überzeugenden hundert Prozent der Stimmen der Ingenieur Uwe Stöhr. Die Stellvertretung haben weiterhin inne die selbstständige Kosmetikerin Urszula Piechota und der Virologe Philipp Kolb. Weil er sich sowohl beruich wie auch privat mit dem nachlassenden Impfen auseinandersetzt, wird das sicher ein ema eines kommenden Stühlinger Forums sein. Leider konnte von der neuen Möglichkeit einer Doppelspitze noch nicht Gebrauch gemacht werden, weil die dafür notwen- dige Satzungsänderung noch nicht durchgeführt werden konnte. Der Ortsverein will dies aber bis zum Sommer nachholen. In ihren Ämtern wurde bestätigt Jürgen Kießling für den Bereich Finanzen und Kommunikation, wie auch Hans-Christoph Stork als Schriftführer, der dafür Sor- ge trägt, dass die Dokumentation des Ortsvereins immer stimmt. Auch in diesem Jahr haben sich wieder viele an der Vorstandsarbeit interessiert gezeigt. Deshalb haben sich die Mitglieder entschlossen, zwanzig Beisitzerinnen und Beisitzer zu wählen. Auch die inhaltliche Diskussion kam nicht zu kurz. Es wurden drei Anträge diskutiert, die an die jeweils zuständigen SPD-Stel- len in Bund, Land oder Europa weitergeleitet werden. Ein Antrag befasst sich mit den IT-Si- cherheitslücken. Öentliche Stellen sollen diese Lücken künftig nicht mehr geheim halten dür- fen, weil sonst keine Verbesserung durch die Softwareanbieter zu erreichen sind. Erst der öf- fentliche Druck macht die Anbieter gefügig. Ein weiteres ema waren die zu erwartenden au- tomatischen Uploads. Hier wollen die Genossinnen und Genossen, dass sich Bundes- und Eu- ropaebene der SPD gegen diese Einführung stark macht. Damit soll gewährleistet werden, dass keine Urheberrechte verletzt werden. Allerdings würden dann Maschinen die Inhalte prüfen, nicht Menschen. Das wollen die Sozialdemokrat*innen nicht. Ein weiterer Antrag soll an den Kleinen Landesparteitag der SPD Baden-Würemberg Ende April gehen, der sich mit dem Schwerpunkt „Zukunft der Arbeit“ beschäftigen will. Hierzu hat der Arbeitskreis Wirtschaft der Freiburger SPD einen „sozialdemokratischen Leitfaden für den Wandel in der Arbeitswelt“ verfasst. Er formuliert darin zum Beispiel die Ziele der gesellschaftlichen Teilhabe aller Bürger*innen, der Erhalt der Arbeitsmotivation der Beschäftigten, das Sicherstellen eines län- derübergreifenden Arbeitsrechtes, das Weiterentwickeln der sozialen Absicherung der Arbeit sowie das Stärken der Betriebsverfassung. Mal sehen, ob dieser Leitfaden den Expertinnen und