Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015 Im Rahmen des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts (ISEK) Prenzlauer Berg
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Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015
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Stadtumbau Ost
Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015
Im Rahmen des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts (ISEK)
Prenzlauer Berg
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Stadtumbau Ost
Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015
Im Rahmen des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts (ISEK)
Prenzlauer Berg
Auftraggeber
Bezirksamt Pankow
Abt. Stadtentwicklung
Stadtentwicklungsamt, Fachbereich Stadterneuerung
Storkower Str. 97, 10407 Berlin
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, IV B und IV C
Württembergische Straße 6, 10707 Berlin
Auftragnehmer
Planergemeinschaft Kohlbrenner eG
Stadtplaner, Landschaftsplaner, Architekten
Lietzenburger Straße 44, 10789 Berlin
Telefon 030 885 914 -0, Fax -99
www.planergemeinschaft.de
Mitarbeit
Sebastian Holtkamp (Projektleiter)
Kerstin Jahnke
Thomas Wenzl
Annika Meyer (Grafik)
Stand
Dezember 2015
Juli 2016, Einarbeitung 2. Bürgerbeteiligung
Die Planergemeinschaft ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008.
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Inhaltsverzeichnis
Seite
1 Anlass, Ziel und Methodik 7
2 Ausgangssituation und Rahmenbedingungen 8
2.1 Einbindung in die Gesamtstadt 8
2.2 Stadträumliche Entwicklung und Bebauungsstruktur 9
2.3 Vorhandene Planungen und Konzepte 12
2.3.1 Bisherige Förderung durch das Programm Stadtumbau Ost 15
2.4 Demografische Entwicklung 15
2.4.1 Bevölkerungsentwicklung 15
2.4.2 Bevölkerungsprognose 18
2.4.3 Ausländeranteil 18
2.4.4 Wohndauer 19
2.5 Sozialstruktur 19
2.6 Wirtschaftsstruktur 20
2.7 Eigentümerstruktur 21
2.7.1 Neubau- und Nachverdichtungspotenziale 23
2.8 Fazit 23
3 Handlungsfelder 25
3.1 Handlungsfeld soziale und kulturelle Infrastruktur 26
3.1.1 Kindertagesstätten 26
3.1.2 Schulen 28
3.1.3 Sonstige Einrichtungen 29
3.2 Handlungsfeld Verkehr und Straßenraum 31
3.3 Handlungsfeld Grün- und Freiflächen, Spielplätze 33
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2.3.1 Bisherige Förderung durch das Programm Stadtumbau Ost
Als Teil des Fördergebietes Prenzlauer Berg konnten im Gebiet der Grünen
Stadt über das Programm Stadtumbau Ost bereits Maßnahmen umgesetzt
werden. Der Förderschwerpunkt des Programms lag dabei auf der sozialen
Infrastruktur und der Erneuerung von Spielplätzen.
Durchgeführte Maßnahmen im Stadtumbau Ost
Maßnahme Fördermittel aus Stadtumbau Ost in €
Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium- Neugestaltung des hinteren Schulhofs Entsiegelung des Hofs und Anlage eines Ballsportfelds, Be-pflanzung der Böschung, Bänke, Anlage von Sitzterrassen
250.000
Bötzow-Grundschule Sanierung des Schulgebäudes Energetische Sanierung der Fassade, Brandschutz, Sonnen-schutz, Außenterrasse als Amphitheater, Erschließung durch Rampe
1.640.000
Bötzow-Grundschule Sanierung der Sporthalle Energetische Sanierung und behindertengerechter Ausbau
1.060.000
Spielplätze im Anton-Saefkow-Park Aufwertung der beiden Spielplätze, behutsame Ergänzung des Kleinkinderspielplatzes mit Kletterhütte und Rutsche, Ergänzung des oberen Spielplatzes mit Kletterwald, Geschicklichkeitsgerä-ten, Nestschaukel, Lümmelbalken für Jugendliche
150.000
2.4 Demografische Entwicklung
2.4.1 Bevölkerungsentwicklung
Für die Analyse der Einwohnerentwicklung wurde der Planungsraum Anton-
Saefkow-Park (3061434),) gemäß der Abgrenzung der lebensweltlich orien-
tierten Räume (LOR) betrachtet, da dieser bezogen auf die Einwohner mit
dem Untersuchungsraum Grüne Stadt identisch ist. Die Datengrundlage der
Analyse basiert auf dem Stichtag 31.12.2014.
Abgrenzung des Planungsraums,
Quelle: Geoportal Berlin/Lebens-
weltlich orientierte Räume (LOR) -
Planungsräume, 03.08.2015
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Im Jahr 2014 wohnten in der Grünen Stadt 6.078 Personen.7 Die Einwohner-
zahl der Grünen Stadt ist vom Jahr 2000 bis 2014 um 15,5 % oder 818 mel-
derechtlich registrierte Bewohner*innen gestiegen. Während im Zeitraum
2000 bis 2009 die Einwohnerzahlen schwankten, stiegen sie seitdem kontinu-
ierlich an. Die Schwankungen der Einwohnerzahlen sind über das umfangrei-
che Sanierungsgeschehen in diesem Zeitraum zu erklären.
Einwohner*innen im Planungsraum Anton-Saefkow-Park (03061434) In absoluten Zahlen und Anteile in Prozent, 31.12.2014
Insgesamt Altersgruppen von … bis unter … Jahre
Unter 6 6-15 15-18 18-27 27-45 45-55 55-65 65 und mehr
Veränderung Anteil Transferbezieher unter 15 Jahren 2011-2012
-3,76 -2,07
8 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Standardangebot zur Wohndauer 9 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Monitoring Soziale Stadtentwick-
lung 2013
27,6%
53,2%
mind. 10 Jahre mind. 5 Jahre
Wohndauer an derselben
Adresse (Stand 2014)
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Während bei den Statusindikatoren der Anteil der Arbeitslosen (8,47 %) und
der Anteil der Langzeitarbeitslosen (2,56 %) leicht unter dem Berliner Mittel-
wert liegen, ist der Anteil der Transferbezieher (8,64 %) und Transferbezieher
unter 15 Jahre (16,76 %) sehr deutlich unter dem Berliner Mittelwert. Insbe-
sondere der Anteil der Transferbezieher unter 15 Jahre (Kinderarmut) ist in
der Grünen Stadt wesentlich niedriger.
Bei den Dynamikindikatoren zeigt sich eine positive Veränderung zwischen
2011 und 2012. Zwar ist eine positive Veränderung im gesamten Berliner
Durchschnitt zu verzeichnen, in der Grünen Stadt ist die positive Veränderung
jedoch überdurchschnittlich. So ging z.B. der Anteil der Transferbezieher
unter 15 Jahren um 3,76 % auf 16,76 % zurück. Dies ist jedoch weniger auf
eine verbesserte Situation der in 2011 erfassten Jugendlichen zurückzufüh-
ren, sondern durch den in Kapitel 2.4 beschriebenen Zuzug von jungen Fami-
lien.
Insgesamt passt sich damit die Grüne Stadt der Sozialstruktur der umliegen-
den Quartiere an und durch den Rückgang der Transfereinkommensbezieher
ist perspektivisch eine Erhöhung des durchschnittlichen Haushaltseinkom-
mens zu erwarten. Anhand der Sozialdaten kann in der Grünen Stadt von
einer guten Sozialstruktur mit Tendenz zur weiteren Verbesserung ausge-
gangen werden.
2.6 Wirtschaftsstruktur
Das Gebiet der Grünen Stadt ist ganz überwiegend durch Wohnnutzung ge-
prägt und weist nur wenig kleinteilige Gewerbestrukturen auf. In den Wohn-
blöcken der 30er Jahre sind keine Gewerbe- und Dienstleistungsangebote
vorhanden. Der kleinteilige Gewerbebestand befindet sich schwerpunktmäßig
entlang der Danziger Straße sowie von dieser ausgehend in den ersten Blö-
cken der Seitenstraßen und entlang der Greifswalder Straße.
Das Gewerbeangebot wird durch Waren des kurzfristigen Bedarfs geprägt.
Kleine, einfache Gastronomie und Dienstleistungseinrichtungen, wie z.B.
Kita Cheburashka Bernhard-Lichtenberg-Str. 9 Cheburashka gGmbH 60
Bambini-Oase - Casa gialla Anton-Saefkow-Str. 64b Mahale Familien- u. Service-management gGmbH
55
Gesamt: 315
12 Kitaentwicklungsplanung für 2015-2018, Stand: 30.06.2015, S. 92
Kita Cheburashka
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Der aktuelle Kitaentwicklungsplan 2015-2018 schätzt die Kitaversorgung in
der Bezirksregion mittelfristig als ausgewogen ein. Die Bezirksregion 14 weist
die höchste Versorgungsquote innerhalb des Bezirks auf und die dortigen
Kitaplätze werden für die Versorgung der umliegenden Bezirksregionen mit
unausgewogener Versorgung benötigt. Ein Ausbau der Kitaplätze in der Be-
zirksregion ist über eine Kitaneugründung und eine Erweiterung aus dem
Kitabestand in anderen Planungsräumen außerhalb der grünen Stadt geplant.
Auf der Bedarfsseite ist die Zahl der Kinder im Kitaalter seit 2011 kontinuier-
lich gestiegen und eine weitere Steigerung wird prognostiziert. Zudem wird
mittelfristig weiterer Wohnungsbau in der Bezirksregion erfolgen. Ein kurzfris-
tiger Platzbedarf mit geschätzten 50-70 Kindern erwächst aus einer Flücht-
lingsunterkunft in der Storkower Straße. Langfristige Bedarfsplanungen zu
den Flüchtlingsunterkünften sind zurzeit schwer möglich.
Die Versorgungs- und Nachfragelage zwischen den einzelnen Planungsräu-
men innerhalb der Bezirksregion wird allerdings als unausgeglichen bewertet.
Der Planungsraum Anton-Saefkow-Park hat seit 2000 mit 136% eine sehr
starke Zunahme von 0-6-jährigen Kindern zu verzeichnen, wobei die stärkste
Zunahme bis 2012 erfolgte. In den letzten beiden Jahren lag die Steigerungs-
rate nur noch zwischen 1-3 %. Die starke Zunahme von Kindern ging einher
mit einer hohen Fluktuation und Zunahme der Elterngeneration im Zuge des
umfangreichen Sanierungsgeschehens und der Umwandlung von großen
Teilen des Wohnungsbestandes von Miet- in Eigentumswohnungen. Es ist
davon auszugehen, dass der Veränderungsprozess der Zusammensetzung
der Gebietsbevölkerung den Höhepunkt überschritten hat. In den letzten Jah-
ren ist eine Zunahme der Wohndauer zu verzeichnen und innerhalb des Ge-
bietes sind kaum Nachverdichtungspotenziale vorhanden.
Bedarfe und Maßnahmenvorschläge - Kita
Im Planungsraum waren Ende 2014 für 450 Kinder zwischen 0-6 Jahren 315
Kitaplätze vorhanden. Nach dem Richtwert zum Versorgungsgrad von Sen-
StadtUm von 75 %, liegt das Delta auf der kleinräumigen Ebene damit bei 23
Plätzen. Da genügend Plätze in der Bezirksregion zur Verfügung stehen,
besteht kein akuter Verbesserungsbedarf der Kitaversorgung.13 Aufgrund der
prognostizierten weiteren Zunahme der Kinderzahlen in der Bezirksregion
und den angrenzenden Gebieten aufgrund von Wohnungsneubau sieht der
Bezirk perspektivische Erweiterungsmöglichkeiten der Platzzahlen in der
Teilung der sehr großen Kitagrundstücke für potenzielle neue Kitastandorte.
Das Grundstück der Kita Sonnenhügel weist eine Größe von über 7.000 m²
auf. Hier ließen sich die baulichen Möglichkeiten einer Teilaufstockung der
Kita Sonnenhügel prüfen, da die Grundstücksgröße eine höhere Platzzahl
zulässt.
13 Abstimmungsgespräch mit dem Jugendamt Pankow, Frau Zabel vom 15.9.2015
Kitaentwicklungsplan
Demographische Entwicklung und
Bedarfsanalyse
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Abschließend kann somit konstatiert werden, dass derzeit und auch mittelfris-
tig im Bereich der Kitas kein Handlungsbedarf besteht. Im Zuge der langfristi-
gen Umsetzung von Neubaupotenzialen auf dem Gelände des heutigen Ze-
mentwerks werden perspektivisch neue Bedarfe entstehen, die aber über
eine Einrichtung auf dem Neubauareal selbst zu decken wären.
3.1.2 Schulen
Im Gebiet der Grünen Stadt befinden sich eine Grundschule und ein Gymna-
sium.
Die Bötzow-Grundschule, eine in den 1970er Jahren errichtete Plattenbau-
schule mit über 300 Schüler*innen, hat eine Kapazität von 2,4 Zügen. Im
März 2015 hat sich die Schule umbenannt (ehemals Turnvater-Jahn-
Grundschule) und ein neues Schulprogramm beschlossen. Darin werden mit
der Profilierung Sport und Lesen Schwerpunkte gesetzt.
Mit 1,64 Mio. Euro Fördermitteln aus dem Stadtumbau Ost wurde die Fassa-
de der Bötzow-Grundschule energetisch saniert. Der Brandschutz wurde
ertüchtigt und die Südwestfassade mit einem außen liegenden Sonnenschutz
versehen. Angrenzend an die Mensa, die auch als Aula dient, entstand eine
Außenterrasse mit Sitzstufen in der Art eines Amphitheaters, die zusätzlich
durch eine Rampe erschlossen wird. Zudem wurde die Sporthalle energetisch
saniert und behindertengerecht ausgestattet. Dafür wurden 1,06 Mio. Euro
aus dem Stadtumbau Ost eingesetzt. Die baulichen Bedarfe der Schulgebäu-
de sind damit gedeckt.
Das Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium ist eine gründerzeitliche Anla-
ge mit einem viergeschossigen Vorderhaus entlang der Straße und einem
Dreiseitenschulgebäude um einen Innenhof.
Der sich daran anschließende hintere Hof wurde bereits über Fördermittel in
Höhe von 250.000 Euro aus dem Stadtumbau Ost neu gestaltet. Der Hof
wurde dabei entsiegelt und ein großes Ballsportfeld angelegt. Die Böschung
wurde neu bepflanzt und mit Sitzterrassen sowie Bänken als gemütlicher
Aufenthaltsbereich und Zuschauertribüne gestaltet. Ein halbrundes Amphi-
theater kann nun für den Unterricht im Freien genutzt werden.
Bedarfe und Maßnahmenvorschläge - Schulen
Der Schulhof der Bötzow-Grundschule wird im Programmjahr 2016 aus Mit-
teln des Förderprogramms Stadtumbau Ost bzw. aus Ausgleichbeträgen
umgestaltet werden. Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt im Jahr 2017/18.
Auf dem 4.500 m² großen Hof der Grundschule waren in den letzten Jahren
Oberflächensenkungen und Kraterbildungen aufgetreten, die von einer nicht
ordnungsgemäßen Abtragung und Verfüllung der Kellergeschosse der ehe-
Sporthalle Bötzow-Grundschule
Felix-Mendelssohn-Bartholdy-
Gymnasium
Bötzow-Grundschule
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maligen Bebauung herrühren. Der große Schulhof wurde daher nur in Teilbe-
reichen provisorisch mit Geräten und Gestaltungselementen ausgestattet. Im
Rahmen der Förderung soll eine Tiefenenttrümmerung und Neugestaltung
des Schulhofes unter intensiver Beteiligung der Schüler*innen und Leh-
rer*innen stattfinden.
Weiterhin besteht ein Bedarf zur Gestaltung des Schulvorplatzes. Die Vorder-
front der Schule an der John-Schehr-Straße ist das Gesicht zum Stadtteil. Der
vordere Bereich ist zurzeit überwiegend mit Platten versiegelt und wird zum
inoffiziellen Parken von PKWs genutzt. Der Bedarf besteht in der Entsiege-
lung, Einzäunung, Begrünung und Neugestaltung des ca. 500 m² großen
Schulareals. Durch eine Bestückung mit Spielgeräten kann der Garten für die
Nutzung von jüngeren Schulklassen hergerichtet werden.
Der denkmalwürdige Altbau des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasiums
hat einen großen Sanierungsbedarf. Die Grundinstandsetzung und der stan-
dardgerechte Ausbau zum vierzügigen Gymnasium sind über die Investiti-
onsplanung festgesetzt und sollen ab 2017 realisiert werden. Das geprüfte
Bedarfsprogramm sieht Gesamtkosten in Höhe von 16,25 Mio. Euro vor. Alle
Bedarfe am Gebäude und den Außenanlagen sind damit abgedeckt.
Maßnahmenempfehlung für das Handlungsfeld Schule:
Maßnahmenbündel bzw. Maßnahme / Standort Kosten in €
Bötzow-Grundschule, John-Schehr-Str. 38
- Umgestaltung Schulhof, 4.500 m² (Finanzierung über SU, PJ 2016)
- Gestaltung und Einbeziehung des Schulvorplatzes zur Nutzung für
jüngere Schulklassen, evtl. mit Spielgeräten, 500 m² à 100 €14
- Qualifizierung des Grundstücksstreifens an der Bötzowstraße vor
der Sporthalle mit Maßnahmen zum Graffitischutz
1.575.000 50.000 20.000
Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium
- Grundinstandsetzung und standortgerechter Ausbau zum vierzügi-
gen Gymnasium (Finanzierung über Investitionsplanung ab 2017)
- Neugestaltung des Schulhofes nach Abschluss der Gebäude-
sanierung
16.250.000
3.1.3 Sonstige Einrichtungen
Sporthallen sind an beiden Schulen vorhanden. Ungedeckte Sportflächen
sollen durch den Bau einer Laufbahn, Weitsprunganlage sowie einem Ball-
14 Richtwert aus Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung
Schulvorplatz Bötzow-Grundschule
Sporteinrichtungen
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spielfeld im Rahmen der Schulhofgestaltung der Bötzow-Grundschule entste-
hen. Die Schüler*innen des Gymnasiums nutzen die Sportanlagen an der
Conrad-Blenkle-Straße.
Im Gebiet der Grünen Stadt stehen keine Kinder- und Jugendfreizeitstätten
zur Verfügung. Auch für die gesamte Bezirksregion 14 ist ein hoher Fehlbe-
darf vorhanden. Nach dem Entwicklungskonzept "soziale und grüne Infra-
struktur" beträgt die Versorgungsquote bei einem Bestand von 168 Plätzen
lediglich 41,8%.15 Allerdings befindet sich die in der Region vorhandene Ein-
richtung "Atelier 89" in der Hanns-Eisler-Straße nahe des Gebiets der Grünen
Stadt.
In den angrenzenden Bezirksregionen, aber in unmittelbarer Nähe zur Grü-
nen Stadt befinden sich zwei Einrichtungen. Zum einen wurde in der Pasteur-
straße im Bötzowviertel der Neubau einer Kinder- und Jugendfreizeitstätte
errichtet. Zum anderen sind in dem Kinder- und Jugendfreizeithaus Dimi, im
Wohngebiet Thälmannpark, viele Angebote vorhanden. Im weiteren Umfeld
befindet sich zudem das Medienkompetenzzentrum Mezen in der Hosemann-
straße, das ebenfalls viele Angebote für Kinder und Jugendliche bereithält.
Diese Einrichtungen sind für die Altersgruppe gut zu erreichen. Daher wird für
die Grüne Stadt von keinem Bedarf an zusätzlichen Einrichtungen der Kinder-
und Jugendfreizeit ausgegangen.
Im Gebiet der Grünen Stadt sind keine kulturellen Einrichtungen vorhanden.
Allerdings befindet sich ein Kulturareal mit Theater und Veranstaltungsräu-
men an der Danziger Straße im nah gelegenen Gebiet Thälmannpark.
Eine offene Seniorenbegegnungsstätte befindet sich unweit der Grünen Stadt
nördlich der S-Bahn, in der Einsteinstraße. In der Bezirksregion sind zudem
Seniorenwohnhäuser und Seniorenpflegeeinrichtungen vorhanden.
Bedarfe und Maßnahmenvorschläge - Revierstützpunkt Straßen- und Grünflächenamt Anton-Saefkow-Straße
Bei den sonstigen Einrichtungen sind kurz- und mittelfristig keine Handlungs-
bedarfe vorhanden bzw. die Einrichtungen, insbesondere im kulturellen Be-
reich liegen außerhalb des Quartiers.
Im Falle einer Aufgabe des bezirkseigenen Revierstützpunktes in der Anton-
Saefkow-Straße sollte die Sicherung dieser Liegenschaft angesichts des
weitgehenden Fehlens bezirkseigener Flächenpotenziale für Einrichtungen
der sozialen Infrastruktur - Kita, Jugend- und Freizeiteinrichtung, Schulneu-
bau - prioritär geprüft werden.
15 Bezirk Pankow - Entwicklungskonzept soziale und grüne Infrastruktur, Bezirksregion
XIV - Prenzlauer Berg Ost, Angabe Fachbereich Stadtplanung, 22.03.2016
Kinder- und Jugendfreizeiteinrich-
tungen
Kulturelle Einrichtungen
Seniorenfreizeitstätten
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3.2 Handlungsfeld Verkehr und Straßenraum
Das Handlungsfeld Verkehr und Straßenraum umfasst die im Untersu-
chungsbereich liegenden Straßen, Kreuzungsbereiche, Gehwege sowie stra-
ßenbegleitendes Grün (wie die mittig in der Bötzowstraße und in der Hans-
Otto-Straße liegenden Promenaden). Straßen und Gehwege sind Verbin-
dungsorte zwischen Wohnen, Arbeiten sowie Freizeit und zusammen mit den
Plätzen ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Raums. Da der öffentliche
Raum des Gebiets Grüne Stadt abgesehen vom Anton-Saefkow-Park durch
den Straßenraum geprägt wird, ist die Gestaltung dieses Raums mitentschei-
dend für die Aufenthaltsqualität im Quartier. Umgeben von Durchgangsstra-
ßen mit übergeordneter Funktion sollen daher die inneren Erschließungs- und
Wohnstraßen besonders berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für die
Bötzowstraße sowie die Hans-Otto-Straße, die mit ihren Mittelpromenaden
ungenutzte Flächenpotenziale aufweisen. Zudem eignet sich die Bötzowstra-
ße perspektivisch als Wege- und Grünverbindung zwischen Arnswalder Platz
und Anton-Saefkow-Park. In Bezug auf das Ziel der Schaffung einer überge-
ordneten Fahrradverbindung entlang der S-Bahntrasse ist zu prüfen, wie der
Verlauf ausgehend vom Thälmannpark durch das Gebiet geführt werden
könnte. Vorzugsweise ist eine Trassenführung entlang der Bahngleise zu
prüfen, die jedoch aufgrund der Nutzung der Flächen durch das Zementwerk
und der Absicht diese Fläche als Güterumschlag- und Logistikanlage zur
Verknüpfung von Eisenbahn und Straße zu sichern auch langfristig nicht um-
setzbar scheint.
Dem besonderen Sicherheitsbedürfnis in der Umgebung der beiden Schulen
und der großen Kita in der John-Schehr-Straße wird die Gestaltung der Stra-
ßen nicht immer gerecht. Sind es in der Bötzowstraße, der Hans-Otto-Straße
und der Rudolf-Schwarz-Straße überwiegend Gestaltungsmängel an Straßen
und/oder Gehwegen, so sind aufgrund der Schulwegsicherung vor allem
Maßnahmen in den Kreuzungsbereichen Eugen-Schönhaar/John-Schehr-
Straße und Bötzowstraße/John-Schehr-Straße erforderlich. Für die Anton-
Saefkow-Straße wurden bereits in der Voruntersuchung zum Ernst-
Thälmannpark von 2014 Maßnahmen vorgeschlagen.
Anton-Saefkow-Straße
Die Sammel- und Erschließungsstraße liegt zwischen Park und Siedlung und
wird als Einbahnstraße von der Greifswalder Straße in Richtung Knipro-
destraße geführt. Entlang der kompletten Straßenseite zum Park sind senk-
recht zur Straße Stellplätze angeordnet, die als Barriere zwischen Siedlung
und Park wirken. Selbst vor den Eingängen zum Park befinden sich zum Teil
Stellplätze. Die gesamte Stellplatzanlage ist unbefestigt oder weist Schäden
in der Asphaltdecke auf. Es sollte daher die gesamte Stellplatzanlage neu
geordnet und erneuert werden. An den Eingangsbereichen zum Anton-
Saefkow-Park ist für eine höhere Transparenz und als einladende Geste eine
Freihaltung der Flächen vorzusehen. Am Zugang der Steiltreppe zu den obe-
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ren Spielplätzen des Parks auf der Höhe Anton-Saefkow-Straße 66 ist ein
gesicherter Übergang, z.B. in Form eines Zebrastreifens, zu prüfen, da hier
zahlreiche Schüler und Kinder aus den Kitas die Straße überqueren.
Bötzowstraße
Die Bötzowstraße nördlich der Danziger Straße ist durch die ca. 10 Meter
breite grüne Mittelpromenade auch als Grünverbindung zwischen dem Arns-
walder Platz und dem Anton-Saefkow-Park zu sehen bzw. könnte dahin ent-
wickelt werden. Die Mittelpromenade stellt bisher lediglich Straßenbegleitgrün
dar und wird durch eine nicht mehr benötigte Buswendeschleife kurz vor der
John-Schehr-Straße unterbrochen. Die Promenade wird durch ein Geländer
straßenseitig eingefasst und bietet keine Gestaltungselemente. Der Zustand
des Gehwegs vor der Kita ist in einem stark erneuerungsbedürftigen Zustand.
Um die Bötzowstraße als grüne Verbindungsachse zu qualifizieren, wird ein
Rückbau der funktionslosen Wendeschleife für eine Verlängerung der Pro-
menade vorgeschlagen. Neben der Beseitigung der Zäune sollte über Pflan-
zungen und die Bereitstellung von Parkbänken eine Aufwertung der Prome-
nade erfolgen.
Hans-Otto-Straße
Genauso wie in der Bötzowstraße befindet sich in der Hans-Otto-Straße mittig
eine ca. 10 Meter breite grüne Promenade, die durch Sicherheitszäune einge-
fasst ist. Auf der westlichen Fahrbahn befindet sich eine Tramtrasse. Die mit
Sicherheitszäunen eingefasste Promenade ist zur Hälfte aktuell nicht zugäng-
lich.
Wie für die Bötzowstraße wird an dieser Stelle eine Aufwertung der Mittel-
promenade zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität vorgeschlagen. Diese Maß-
nahme dient der Aktivierung ungenutzter Freiflächen.
Rudolf-Schwarz-Straße
Die Rudolf-Schwarz-Straße zwischen Werner-Kube-Straße und Knipro-
destraße hat mittig ebenfalls eine grüne Mittelpromenade. Die Fläche wirkt
naturnah und die Querungen sind nicht gepflastert. Für eine Qualifizierung
der Grünverbindung wird aus Sicht des SGA kein Handlungsbedarf gesehen.
John-Schehr-Straße mit den Kreuzungen Eugen-Schönhaar und Bötzowstraße
Der Abschnitt der John-Schehr-Straße zwischen den Kreuzungen Eugen-
Schönhaar und Bötzowstraße ist von Schüler*innen der Ober- und Grund-
schule hochfrequentiert. Die beiden Kreuzungsbereiche sind groß und zum
Teil unübersichtlich. In Bezug auf die Schulwegsicherung wird in beiden
Kreuzungsbereichen und dem Teilstück der John-Schehr-Straße ein großer
Handlungsbedarf gesehen. Die vorhandene Markierung für die Querungs-
Mittelpromenade Bötzowstraße
Kreuzungsbereich John-Schehr-
Straße/Eugen-Schönhaar-Straße
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möglichkeit der John-Schehr-Str. wird als unzureichend betrachtet.. Um in
diesem Bereich nachhaltig eine Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen,
werden bauliche Maßnahmen wie Aufpflasterungen, Gehwegvorstreckungen
oder eine andere Ordnung der Parkplätze empfohlen.
Maßnahmenempfehlung für das Handlungsfeld Verkehr und Straßenraum
Maßnahmenbündel bzw. Maßnahme/Standort Kosten in €
Bötzowstraße, Qualifizierung Mittelpromenade - Verlängerung und Qualifizierung der Promenade durch
Rückbau der Buswendeschleife und Entfernung des Be-grenzungszauns sowie Neupflanzung und Parkbänke (insg. ca. 1.300 m² à 70 €16)
91.000
John-Schehr-Straße, Umgestaltung der Kreuzungen Eugen-Schönhaar und Bötzowstraße sowie des Straßenraums zur Schulwegsicherung - fußgängerfreundlicher Umbau der Kreuzung John-Schehr-
Straße/Schönhaarstraße mit Gehwegvorstreckungen zur Schulwegsicherung17
- fußgängerfreundlicher Umbau der Kreuzung John-Schehr-Straße/Bötzowstraße mit Gehwegvorstreckungen zur Schulwegsicherung
- Geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen Abschnitt John-Schehr-Straße zwischen Eugen-Schönhaar-Straße und Hans-Otto-Straße/ Neuordnung Parkplätze, ca. 2.500 m² à 77 €18
220.000 220.000 207.000
Anton-Saefkow-Straße, Aufwertung und Anpassung an Ein-gangsbereiche Anton-Saefkow-Park - Neuorganisation der Stellflächen mit Anpassung an die vier
Parkeingänge, teilweise Erneuerung des Belags (3.000 m² à 80 €)19
- Herstellung von Gehwegvorstreckungen zur Freihaltung und Betonung der Eingänge20
240.000 220.000
Hans-Otto-Straße, Qualifizierung Mittelpromenade - Aufwertung der Mittelpromenade (1.200 m² à 70 €)21
84.000
3.3 Handlungsfeld Grün- und Freiflächen, Spielplätze
Die Beschreibung und Analyse dieses Handlungsfeldes ist nach zwei räum-
lich-funktionalen Kategorien unterteilt. Zuerst wird das Thema Grün- und Frei-
16 Kostenannahmen aus Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung, Anlage 7,
Straßengrün 17 Erfahrungswerte gemäß Abschlussbericht Sanierungsgebiet Helmholtzplatz 18 Kostenannahme aus Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung, Anlage 10,
Straßenbau 19 Richtwert: Berliner Architektenblatt 20 Erfahrungswerte aus dem Sanierungsgebiet Helmholtzplatz 21 Kostenannahme aus Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung, Anlage 7,
Straßengrün
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flächen dargestellt und anschließend das Thema Spiel- und Freizeitflächen.
Abschließend werden die Bedarfe bzw. die Maßnahmenempfehlungen noch
einmal zusammenfassend tabellarisch am Ende des Handlungsfeldes darge-
stellt.
3.3.1 Grün- und Freiflächen
Das Untersuchungsgebiet hat mit dem Anton-Saefkow-Park eine großzügige
Versorgung (74.800 m²) mit wohnungsnahem Freiraum und zudem in den
nördlich gelegenen Wohnanlagen ausgedehnte private grüne Wohnhöfe.
Darüber hinaus bietet der angrenzende Ernst-Thälmann-Park (ca. 70.000 m²)
und der Arnswalder Platz (15.000 m²) weitere Grün- und Freiflächen zur Erho-
lung an. Die Kette der großen Grün- und Erholungsflächen Volkspark Prenz-
lauer Berg, Anton-Saefkow-Park und Ernst-Thälmann-Park wird im Land-
schaftsprogramm 2006 als Vorranggebiet Klimaschutz ausgewiesen.22
Eine weitere Grün- und Freifläche stellt die Promenade an der Bötzowstraße
dar, wird aber im Handlungsfeld Verkehr, Straßenraum behandelt, da die
Fläche in diesem Vertiefungskonzept als straßenbegleitendes Grün eingestuft
wird.
Für eine Analyse zur quantitativen Versorgung der Bevölkerung mit Grün- und
Freiflächen werden die durch den Umweltatlas 2013 benannten Richtwerte
zugrunde gelegt.23
Der Freiraumtyp wohnungsnah wird dem unmittelbaren Wohnumfeld zuge-
ordnet, der Einzugsbereich auf 500 Meter beschränkt. Aufgrund der Nähe zur
Wohnung hat dieser Freiraumtyp eine besondere Bedeutung für weniger
mobile Bevölkerungsgruppen wie Kinder, ältere Menschen und Behinderte.
Für eine ausreichende Versorgung des Quartiers wird ein Richtwert von 6 m²
pro Einwohner (m²/E) angesetzt. Bei der Einwohnerzahl von 6.078 Personen
(Stand 12/2014) wird bereits über das Grün- und Freiflächenangebot des
Anton-Saefkow-Parks mit 12,3 m²/E der Versorgungsgrad mit wohnungsnah-
men Freiraum erreicht.
Der Freiraumtyp siedlungsnah umfasst Grünanlagen über 10 ha und soll auch
der halb- und ganztägigen Erholung dienen. Hiermit sind höhere Anforderun-
gen auch an die Ausstattungsvielfalt verbunden. Als Richtwert für ein ausrei-
chendes Flächenangebot werden 7 m² pro Einwohner angesetzt.
Beide Richtwerte zusammengefasst ergeben angestrebte 13 m² Grünfläche
pro Einwohner. Allein der Anton-Saefkow-Park mit 12,3 m² pro Einwohner
deckt diesen Wert schon fast ab. Zudem nutzen die Bewohner*innen zusätz-
lich Freiflächen im Ernst-Thälmannpark und auf dem Arnswalder Platz. Der
Die Ausstattung des Anton-Saefkow-Parks mit Parkbänken, Mülleimern und
Beleuchtungsanlagen ist unzureichend bis schlecht. Aktuell sind kaum Sitzge-
legenheiten in Form von Parkbänken vorhanden. Sitzangebote sind jedoch
insbesondere für ältere Bürger*innen eine Voraussetzung für einen Spazier-
gang im Anton-Saefkow-Park. Für eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität
sind Sitzgelegenheiten in ausreichender Zahl ein wichtiger Baustein. Neben
dem Platz vor den oberen Spielplätzen werden Parkbänke auch an den We-
gen und am Rondell auf dem Plateau von den Bürger*innen gewünscht. Au-
ßer fest verankerte Parkbänke wünschen sich die Bürger*innen auch mobile
Bänke, die von den Parkbesucher*innen selbst platziert werden können. Er-
fahrungen aus anderen Grünanlagen bei mobilen Möbeln zeigen laut Stra-
ßen- und Grünflächenamt jedoch hohe Vandalismusschäden. Das Parkpfle-
ge- und Entwicklungswerk von 1994 empfahl eine Anzahl von insgesamt 30
Bänken. Für die Feststellung einer geeigneten Anzahl von Bänken verweist
dieses Gutachten auf die Notwendigkeit eines aktualisierten Freiraum- und
Entwicklungskonzepts.
Die Ausstattung mit Mülleimern im Park ist verbesserungswürdig. Zwar sind
an den Wegen und Plätzen scheinbar willkürlich aufgestellte Mülleimer vor-
handen, davon sind einige jedoch beschädigt und die Gesamtanzahl ist unzu-
reichend. Bezüglich der Beleuchtung des Anton-Saefkow-Parks stehen ver-
einzelt noch Beleuchtungsmasten an den Wegen des Parks. Im Hinblick auf
Fehlende Parkbank
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eine erhöhte Sicherheit und die Reduzierung von Angstbarrieren wäre eine Instandsetzung der Beleuchtung der Wege, insbesondere für die dunkle Jah-reszeit, wünschenswert und könnte die Nutzbarkeit durch verschiedene Nut-zergruppen erhöhen.
Zusammenfassung
Für die Grün- und Freiflächen des Anton-Saefkow-Parks kann zusammenfas-send festgestellt werden, dass zwar eine quantitativ gute Versorgung vorhan-den ist, Maßnahmen für eine Qualitäts- und Nutzungsverbesserung aber dringend erforderlich sind. Voraussetzung für eine abgestimmte Vorgehens-weise in den dargestellten Themenbereichen ist ein Freiraum- und Entwick-lungskonzept unter Beteiligung aller relevanten Akteure (Anwohner*innen, Initiativen der umliegenden Kieze, Grünflächenamt, FB Stadterneuerung, SenStadtUm). Nach den bisherigen Abstimmungen ist das Ziel nicht, den gesamten Park neu zu gestalten, sondern die Erschließung zu verbessern und neue bzw. aufgewertete Aktivitäts- und Ruheinseln zu schaffen sowie gleichzeitig den Naturcharakter der Grünanlage zu erhalten. Dennoch sollte eine Anpassung des bestehenden Vegetationsbestandes auf die zukünftigen Nutzungen und eine Aufwertung des Gehölzbestandes hinsichtlich Biodiversi-tät erfolgen. Für eine Verbesserung der öffentlichen Belebung und der sozia-len Kontrolle soll zudem geprüft werden, ob Möglichkeiten zur Errichtung eines Kiosks oder mobilen Cafés bestehen.
Maßnahmenempfehlung für das Handlungsfeld Grün- und Freiflächen
Maßnahmenbündel bzw. Maßnahme / Standort Kosten in €
Freiraum- und Entwicklungskonzept Anton-Saefkow-Park24 Einbeziehung des aufgegebenen Gärtnereistandortes in die Neukonzeption des Parks, Einbeziehung der Bürger*innen bei der Pflege und Erhaltung
25.000
Neugestaltung u. Aufwertung der Zugänge, Aufwertung und Ergänzung von Nutzungsangeboten25 - Qualifizierung der Eingangsbereiche - Barrierearme Instandsetzung von Wegen und Treppen - Qualifizierung der Platz- und Liegeflächen - Schaffung von Aktivitäts- und Ruheinseln - Erneuerung der Parkausstattung (Parkbänke, Mülleimer,
Beleuchtung) und Tiefbrunnen (ggü. Anton-Saefkow-Straße 24)
2.100.000
24 KOFI Prenzlauer Berg 25 erforderlicher Kostenansatz laut Stellungnahme SGA vom 7.4.2016, 60.000 m² á 35 €
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3.3.2 Spielplätze
Im Gebiet befinden sich fünf öffentliche Spielplätze in den Versorgungseinhei-ten Nr. 03061434 A und Nr. 03061434 B.:
Dieser Spielplatz wurde über den Stad-tumbau Ost aus dem PJ 2012 in den Jah-ren 2013 und 2014 erneuert.
Spielplatz für Kinder, Ju-gendliche und Erwachsene
2.300 Anton-Saefkow-Park/Spielplatz 2 Plateau
Dieser Spielplatz wurde über den Stad-tumbau Ost aus dem PJ 2012 in den Jah-ren 2013 und 2014 erneuert.
Spielplatz 518 Heinz-Kapelle-Str. 13 Wenig Spielmöglichkeiten, keine Aufent-haltsqualität
Kleinkinderspielplatz 822 Bernhard-Lichtenberg-Str. 7-8 Neu errichteter Spielplatz in einer Baulücke
Spielplatz 797 Bernhard-Lichtenberg-Str. 12 Sanierter Spielplatz auf unbebautem Eck-grundstück
Gesamtfläche (netto) 4.852
Bei 6.078 Einwohner (Stand 12/2014) und einem Richtwert von 1 m²/EW liegt bei der Nettogesamtfläche von 4.852 m² die Versorgungsquote für Spielplätze bei 0,8 und damit im Grünflächeninformationssystem Berlin - Spielplatzver-sorgung in der besten Kategorie (Versorgungsstufe 5 - größer gleich 0,6). Zusätzlich verfügen die großzügigen Innenhöfe der Bebauung aus den 30er Jahren über eine Vielzahl an privaten Spielplätzen. Damit kann insgesamt von einer guten und ausreichenden Versorgung der Bewohner*innen mit wohnortnahen Spielflächen ausgegangen werden.
Die Verteilung der Angebote auf die verschiedenen Altersgruppen und Inte-ressen bleibt dabei jedoch unausgewogen. Während das Angebot für den Bereich der jüngeren Kinder als ausreichend bezeichnet werden kann, sind für ältere Kinder und Jugendliche kaum Angebote wie Skate-, BMX- oder Parcoursanlagen im Einzugsbereich vorhanden. Zudem werden die informell genutzten Möglichkeiten auf Brachflächen zunehmend eingeschränkt, so dass ein dringender Bedarf zur Schaffung von Angeboten für Jugendliche gesehen wird. Bekräftigt wird der Bedarf auch durch die demografische Ent-wicklung, an der ein starker Zuwachs von älteren Kindern und Jugendlichen abzulesen ist.
Bedarfe und Maßnahmenempfehlung Laut der Jahreshauptinspektion 2015 zur Überprüfung und Einhaltung der sicherheitstechnischen Anforderungen wurden für alle fünf Spielplätze übliche Gebrauchs- und Abnutzungserscheinungen festgestellt. Die Beseitigung der
Versorgungsquote
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aufgeführten Mängel ist im Rahmen der Pflege und Instandsetzung durch den Bezirk durchzuführen.
Für den Standort Heinz-Kapelle-Straße 13 wird aufgrund seiner Ausstattung mit nur einem Spielgerät mit Sandspielplatz und der trostlosen Gestaltung dringender Handlungsbedarf gesehen. Der Standort sollte aufgrund der Ver-sorgungssituation weiterhin als Angebot für kleinere Kinder vorgehalten wer-den. Der Spielplatz bietet wenig Aufenthaltsqualität für Kinder sowie Eltern und ist stark versiegelt. Das Grundstück verfügt über keine öffentliche Er-schließung und sollte daher eine Gehwegüberfahrt als Wirtschaftszufahrt erhalten. Positiv ist der offene Übergang zu den Freiflächen der umgebenden Wohnbebauung der Gewobag. Im Falle einer Maßnahmenumsetzung sollte hier eine Kooperation mit der Gewobag unter Beteiligung der Anwohner*innen angestrebt werden, um eine gemeinsame Konzeption und Gestaltung der Flächen zu erreichen. Um dringend benötigte Angebote für ältere Kinder und Jugendliche zur sport-lichen Betätigung zu schaffen, soll im Rahmen des Entwicklungskonzeptes Anton-Saefkow-Park geprüft werden, ob die an die Grünfläche an der Anton-Saefkow-Straße angrenzende, derzeit als Parkplatz genutzte Fläche Greifs-walder Straße 80 D, als Standort von Sport-/Freizeitangeboten für diese Ziel-gruppe genutzt werden kann. Ob hier geräuschintensive Nutzungen möglich sind, muss erst noch geprüft werden. Der Spielplatz auf dem Plateau des Anton-Saefkow-Parks soll im Rahmen der Aufwertung und Ergänzung von Nutzungsangeboten der Parkanlage mit An-geboten auch für ältere Kinder weiter qualifiziert werden. Aufgrund einzuhal-tender Lärmemissionen sind dabei vermutlich nur Angebote mit geringer Ge-räuschentwicklung möglich. Maßnahmenempfehlung für das Handlungsfeld Spielplätze
Maßnahmenbündel bzw. Maßnahme / Standort Fördermittel in €
Öffentlicher Spielplatz, Heinz-Kapelle-Straße 13 Qualifizierung des Spielplatzes, 518 m² á 100 €26 + 10.000 € für Gehwegüberfahrt
62.000
Neuanlage einer Jugendfreizeitanlage (Skater-, BMX und/oder Parcours), Greifswalder Straße 80 D, ca. 3.587 m² á 49 €
175.000
26 Stellungnahme UmNat vom 9.3.2016 und SGA vom 7.4.2016
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3.4 SWOT-Profil (Stärken/Schwächen/Chancen/Risiken) Vor dem Hintergrund der beschriebenen Rahmenbedingungen und der Ana-lyse der Bestandssituation in den Handlungsfeldern werden abschließend im SWOT-Profil die wesentlichen Eigenschaften entsprechend den Kategorien Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken geordnet. Diese zusammenfas-sende Darstellung dient als Überblick zu den Entwicklungsoptionen des Ge-biets sowie zur Bewusstmachung der Chancen und Gefahren für eine nach-haltige Quartiersentwicklung. Das SWOT-Profil ist Grundlage zur Abstimmung der Maßnahmen sowie zur Prioritätensetzung bei der Umsetzung.
SWOT-Profil
Stärken - hoher Grünanteil - attraktive, grüne Innenhöfe - an die Siedlung angrenzender Stadtteilpark - ausreichende soziale Infrastruktur (Kitas, Schulen) mit
z.T. saniertem Gebäudebestand - ruhiges Quartier ohne innere Durchgangsstraßen - gute ÖPNV-Anbindung über S-Bahn-Ring und zwei Tram-
linien
Schwächen - Funktions- und Gestaltungsmangel des Anton-Saefkow-
Parks - wenig sichtbare, unattraktive Eingangsbereiche des Anton-
Saefkow-Parks - viele Barrieren (Treppen) im Park - starke Lärmbelastung an den umgebenden Hauptver-
kehrsstraßen - unsichere Kreuzungsbereiche in Schulnähe
Chancen - Grün- und Freiraumverbindung zwischen Arnswalder
Platz und Anton-Saefkow- Park - Ausbau und Erweiterung des Grün- und Erholungsraums
zwischen Greifswalder Straße und Kniprodestraße - langfristige Einbindung in übergeordneten Ost-West-
Grünzug entlang der S-Bahn-Trasse - Qualifizierung der Freiflächen beider Schulen
Risiken - Schwächung des sozialen Zusammenhalts durch weitere
Umwandlung in Teileigentum - Gefährdung der sozialen Mischung durch Verringerung
des Mietwohnungsanteils
Im SWOT-Profil wird deutlich, dass die entscheidenden Qualitäten des Wohnquartiers Grüne Stadt das attraktive Wohnumfeld und die gut ausgebau-te soziale Infrastruktur sind. Hinzu kommt eine verkehrliche Situation, die im Inneren adäquat zur vorherrschenden Wohnnutzung ist und gleichzeitig mit den umliegenden Straßen sowie Angeboten des ÖPNV eine hervorragende Vernetzung mit der Gesamtstadt aufweist. Zudem liegen in der Gestaltung und Aufwertung des Straßenraums inkl. Mittelinseln und Gehwegen Chancen für eine Aktivierung und Qualifizierung des öffentlichen Raums.
Schwächen bzw. Chancen sind vor allem im Wohnumfeld zu finden und hier insbesondere im Anton-Saefkow-Park. Der Nutzungsdruck hat bereits auf-grund des Zuzugs von jüngeren Haushalten mit Kindern sowie durch Besu-cher*innen aus den umliegenden Quartieren zugenommen. Der Park bietet aber vielfältige Chancen, die Grundstruktur robust weiter zu entwickeln und neue Nutzungsangebote zu schaffen.
Ein Risiko für die soziale Mischung im Gebiet besteht durch die Verringerung des Mietwohnungsanteils bzw. die weitere Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen. Haushalte mit niedrigem Einkommen können bei
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den momentanen Marktpreisen an diesem Eigentumsbildungsprozess nicht partizipieren und müssten sich daher mittelfristig andernorts einen Wohn-standort suchen. Da für den überwiegenden Teil des Wohnungsbestandes bereits Teilungsgenehmigungen erteilt wurden, sind hier die Einflussmöglich-keiten der öffentlichen Hand gering.
In den nachfolgenden Analysekarten werden die Stärken und Potenziale so-wie die Mängel und Defizite räumlich dargestellt. In den Karten sind die Hand-lungsschwerpunkte klar ablesbar, einerseits die Hauptdefizite, welche zu beheben sind und andererseits die daraus abgeleiteten wesentlichen Entwick-lungspotenziale des Quartiers.
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4 Handlungs- und Maßnahmenkonzept
4.1 Integriertes Leitbild
Grundlage für die Leitbildentwicklung sind die Bestandsanalyse mit den iden-
tifizierten Stärken und Potenzialen sowie das Ergebnis der SWOT-Analyse, in
der die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken für das Gebiet bewertet
werden. Eingeflossen sind zudem die Inhalte aus den Gesprächen mit den
Fachämtern und die Anregungen aus dem Kiezspaziergang. Ausgehend von
dieser Gesamtanalyse ergeben sich drei zentrale Eigenschaften die als Ori-
entierung für die weitere Entwicklung des Gebiets wesentlich sein sollten.
Räumlich betrachtet nehmen die Stärken und Qualitäten des Quartiers nach
innen immer mehr zu. Umgeben von intensiv befahrenen Durchgangsstraßen
und der S-Bahntrasse schirmt die Blockrandbebauung, teilweise mit Torhäu-
sern ausgeführt, das Quartier erst einmal nach Außen ab und schützt die
innere Wohnfunktion. Noch zu qualifizierende Promenaden führen ins Innere
der Siedlung und erschließen die wichtigen Einrichtungen der sozialen Infra-
struktur (Schulen, Kitas, Jugend- und Senioreneinrichtungen). In den Wohn-
blöcken zeigt sich dann die Attraktivität des privaten Grüns und im Norden mit
dem Anton-Saefkow-Park das Potenzial einen wohnortnahen Erholungsflä-
che.
Leitbildeigenschaften:
- Ruhiges, grünes Wohnen in zentraler, gut erschlossener innerstädtischer
Lage
- Bezahlbarer Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten
- Familienfreundliches Wohnquartier
Leitbild
Bildhaft und fokussiert sind diese wesentlichen Eigenschaften und Qualitäten
des Quartiers im folgenden Leitbild zusammengefasst:
- Grüne Stadt - Der Name ist Programm -
4.2 Maßnahmensteckbriefe
Für die vorgeschlagenen Maßnahmen bzw. Maßnahmenbündel werden nach-folgend Steckbriefe mit den wesentlichen Aussagen dargestellt.
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Maßnahmensteckbrief Nr. 1
Bötzow-Grundschule - Neugestaltung des Schulhofs
Handlungsfeld: Soziale und kulturelle Infrastruktur
Maßnahmenbeschreibung Maßnahmenbündel: 1.1 Tiefenenttrümmerung und Qualifizierung des 4.500 m² großen Schulhofs sowie die
Neuanlage von Sportflächen 1.2 Einbeziehung des Schulvorplatzes in die Schulfreiflächen (bisher wildes Parken) 1.3 Qualifizierung des Randstreifens an der Sporthalle Bötzowstraße und Maßnahmen
zum Graffitischutz
Maßnahmenziel - Nutzungsadäquate und altersgerechte Spiel- und Aufenthaltsflächen - Verbesserung der Schulhofsicherheit - Schaffung neuer Sportflächen für den Sportunterricht im Außenbereich
Kalkulationsgrundlage z.B. m² Preise, Vergleichspreise, Kostenschätzung nach DIN 276 und/oder Vergleichspro-jekte, die für die Kostenschätzung herangezogen wurden, Richtwerte des Berliner Modells für kooperative Baulandentwicklung (MokoBau) 1.1 Kalkulation Maßnahmenträger, Projektantragsskizze PJ 2016 1.2 Richtwerte Mokobau (500 m² á 100 €) 1.3 Richtwerte Mokobau (200 m² á 100 €)
Maßnahmenträger / Koope-rationspartner
- Bezirk Pankow, Straßen- und Grünflächenamt - Frau Münch, Kinderbeteiliugung, Jugendamt Pankow - Frau Elmer, Schulamt
Möglichkeiten der Beteiligung Beteiligung der Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern an der Planung des Schulhofs sowie künstlerischen Beteiligung an der Baumaßnahme.
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Maßnahmensteckbrief Nr. 2
Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium - Grundinstandsetzung und Ausbau zum vierzügigen Gymnasium
Handlungsfeld: Soziale und kulturelle Infrastruktur
Maßnahmenbeschreibung Grundinstandsetzung und standortgerechter Ausbau zum vierzügigen Gymnasium. Für den erweiterten Flächenbedarf für ein 4-zügiges Gymnasium soll das Vorderhaus (ehem. Lehrerwohnhaus) in die Schulplanung mit einbezogen werden und zusätzlich ein Nordflügel gebaut werden. Zudem soll das gesamte Gebäude umfassend saniert und ener-getisch modernisiert werden. Durchführung akustischer Maßnahmen in den Fluren, Unter-richtsräumen sowie in der Mensa. Nach Abschluss der Hochbaumaßnahmen soll der Schul-innenhof neu gestaltet werden.
Maßnahmenziel - Erweiterung der Schule zu einem 4-zügigem Gymnasium - Energetische Grundsanierung des gesamten Gebäudes (Fassade, Fenster, Decken) zur Erhöhung der Energieeffizienz
- Herstellung einer barrierefreien Zugänglichkeit
geschätzte Kosten 16.250.000 € (Finanzierung über Investitionsplanung ab 2017)
Kalkulationsgrundlage Aufschlüsselung des Raumprogramms in unterschiedlich kostenintensive Flächenarten, Abgleich über Kennwerte zur Kubatur und Nutzfläche unter Berücksichtigung standortspezi-fischer Besonderheiten, Vergleich mit anderen Objekten, Quelle: Maßnahmenträger
Maßnahmenträger / Koope-rationspartner /
- Bezirksamt Pankow, Abteilung Soziales, Gesundheit, Schule und Sport - Hochbauamt - Schulleitung
Möglichkeiten der Beteiligung Beteiligung der Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern an der Planung und Gestaltung der Flure, der Unterrichtsräume sowie des Schulinnenhofs
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Maßnahmensteckbrief Nr. 3
Bötzowstraße - Neugestaltung der Mittelpromenade
Handlungsfeld: Verkehr und Straßenraum
Standort/Lage Bötzowstraße (Teilstück zwischen Danziger Straße und Anton-Saefkow-Straße)
Maßnahmenbeschreibung Rückbau einer ehemaligen Buswendeschleife und Entfernung von Zaunbegrenzungen sowie Qualifizierung und Verlängerung der Promenade durch Neupflanzungen und Bereit-stellung von Parkbänken
Maßnahmenziel - Qualifizierung der Grünverbindung zwischen Arnswalder Platz und Anton-Saefkow-Park - Schaffung neuer Aufenthalts- und Begegnungsflächen
geschätzte Kosten 91.000 € (ca. 1.300m² á 70 €) evtl. Mehrkosten durch Rückbauarbeiten Gesamt: 91.000 €
Kalkulationsgrundlage Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung
Möglichkeiten der Beteiligung Anwohner*innenbeteiligung an der Ideenfindung und Planung sowie Schüler*innen, Leh-rer*innen und Eltern der Bötzowgrundschule
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Maßnahmensteckbrief Nr.4
John-Schehr-Straße - Verkehrssicherungsmaßnahmen
Handlungsfeld: Verkehr und Straßenraum
Standort/Lage John-Schehr-Straße (Teilstück zwischen Eugen-Schönhaar-Str. und Hans-Otto-Str.)
Maßnahmenbeschreibung Umgestaltung von zwei Kreuzungen: John-Schehr-Str./Eugen-Schönhaar -Straße (4.1) und John-Schehr-Straße/Bötzowstraße (4.2) mit Gehwegvorstreckungen. Der Straßenraum (4.3) soll mit einer senkrechten Stellplatzneuordnung bzw. Bodenwellen ausgestattet werden.
Maßnahmenziel - Geschwindigkeitsreduzierung zur Schulwegsicherung - Verhinderung des illegalen Parkens im Kreuzungsbereich - Verbesserung des Überblicks über den Kreuzungsbereich für alle Verkehrsteilnehmer
geschätzte Kosten 4.1 220.000 € 4.2 220.000 € 4.3 207.900 € (ca. 2.700 m² á 77 €) Gesamt: 647.900 €
Kalkulationsgrundlage 4.1 und 4.2: Erfahrungswerte gemäß dem Abschlussbericht des San.-Gebiets Helmholtz-platz (4 Mio. € für 18 Kreuzungen), 4.3 Richtwert über das Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung (Straßenbau 77 € á m²)
Maßnahmenträger / Koope-rationspartner
- Bezirksamt Pankow, Straßen- und Grünflächenamt
Möglichkeiten der Beteiligung - Beteiligung der Anwohner*innen und der Bötzow-Grundschule
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Maßnahmensteckbrief Nr. 5
Anton-Saefkow-Straße - Aufwertung der Eingänge und Neugestaltung der Stellplatzflächen
Handlungsfeld: Verkehr und Straßenraum
Standort/Lage Anton-Saefkow-Straße
Maßnahmenbeschreibung Neuorganisation der Stellflächen mit Anpassung an die vier Parkeingänge des Anton-Saefkow-Parks mit teilweiser Erneuerung des Belags (5.1) und Herstellung von Gehwegvorstreckungen zur Betonung der Eingänge und zur Freihaltung der Eingangsbereiche des Parks. (5.2)
Maßnahmenziel - Schaffung transparenter und einladender Eingänge in den Anton-Saefkow-Park - Punktuelle Aufwertung des südlichen Gehwegs
geschätzte Kosten 5.1 240.000 € (3.000 m² á 80 €) 5.2 220.000 € (entspricht ca. vier Gehwegvorstreckungen) Gesamt: 460.000 €
Kalkulationsgrundlage Richtwerte aus: Kostenplanung im Objektbereich, Berliner Architektenblatt 2007 (5.1) sowie Erfahrungswerte aus dem Sanierungsgebiet Prenzlauer Berg; Umbaukosten einer Kreu-zung mit vier Gehwegvorstreckungen (5.2)
Maßnahmenträger / Koope-rationspartner
- Bezirksamt Pankow, Straßen- und Grünflächenamt
Möglichkeiten der Beteiligung Beteiligungsprozesse im Rahmen der Erarbeitung des Freiflächen- und Entwicklungskon-zeptes Anton-Saefkow-Park
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Maßnahmensteckbrief Nr. 6
Hans-Otto-Straße - Aufwertung der Mittelpromenade
Handlungsfeld: Verkehr und Straßenraum
Standort/Lage Hans-Otto-Straße (Teilstück zwischen Danziger Straße und John-Schehr-Straße)
Maßnahmenbeschreibung - Qualifizierung der Promenade - Ergänzung mit Bänken
Maßnahmenziel - Schaffung neuer Aufenthalts- und Begegnungsflächen
geschätzte Kosten 84.000.- € (ca. 1.200m² á 70 €)
Kalkulationsgrundlage Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung (Straßengrün)
Kooperationspartner / Maß-nahmenträger
- Bezirksamt Pankow, Abteilung Straßen- und Grünflächenamt
Möglichkeiten der Beteiligung Anwohner*innenbeteiligung an der Ideenfindung und Planung
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Maßnahmensteckbrief Nr. 7
Anton-Saefkow-Park - Freiraum und Entwicklungskonzept
Handlungsfeld: Grün- und Freiflächen
Standort/Lage Anton-Saefkow-Park
Maßnahmenbeschreibung Erstellung eines Freiraum- und Entwicklungskonzeptes mit Gestaltungsvorschlägen und Kostenkalkulation unter Einbeziehung der Anwohner*innen zur Verbesserung der Nut-zungs- und Aufenthaltsqualität der Parkanlage. Bereits vorliegende Hinweise aus der Bür-gerbeteiligung (Kiezspaziergang vom 17.10.15) sollen in die Bearbeitung einfließen.
Maßnahmenziel Schaffung von planerischen Grundlagen für die Aufwertung und Verbesserung der Nut-zungs- und Aufenthaltsqualität des Anton-Saefkow-Parks.
geschätzte Kosten 25.000 €
Kalkulationsgrundlage Erfahrungswerte mit vergleichbaren Konzepten
Maßnahmenträger / Koope-rationspartner /
- Bezirksamt Pankow, Abteilung Straßen- und Grünflächenamt - Fachliche Beteiligung des Umwelt- und Naturschutzamtes
Möglichkeiten der Beteiligung Wünsche und Hinweise von Anwohner und Interessierten wurden bereits bei einem Kiez-spaziergang am 17.10.2015 gesammelt. Bei der Erstellung des Freiraum- und Entwick-lungskonzeptes sollen weitere Formen der Beteiligung (Workshops etc.) durchgeführt wer-den.
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Maßnahmensteckbrief Nr. 8
Anton-Saefkow-Park - Aufwertung und Ergänzung von Nutzungsange-boten
Handlungsfeld: Grün- und Freiflächen
Standort/Lage Anton-Saefkow-Park zwischen Kniprodestraße und Greifswalder Straße
Maßnahmenbeschreibung Neugestaltung und Aufwertung der Parkanlage, barrierearme Instandsetzung von Wegen und Treppen, Aufwertung und Betonung der Eingangsbereiche, Qualifizierung der Nut-zungsangebote durch Aufwertung von Platz- und Liegeflächen, Schaffung von Aktivitäts- und Ruheinseln sowie Bereitstellung einer Parkausstattung (Parkbänke, Grillplatz etc.)
Maßnahmenziel - Qualitative Nutzungsverbesserung und Erhöhung der Vielfalt an Angeboten - Attraktivierung durch offen gestaltete Eingangsbereiche
geschätzte Kosten Gesamtkosten: 2.100.000 €
Kalkulationsgrundlage Stellungnahme des SGA vom 7.04.2016: von 60.000 m² á 35 €
Maßnahmenträger / Koope-rationspartner / r
- Bezirksamt Pankow, Straßen- und Grünflächenamt - Jugendamt Pankow - Umwelt- und Naturschutzamt
Möglichkeiten der Beteiligung Breite Bürger*innenbeteiligung im Rahmen der Konzeptentwicklung (vgl. Maßnahme 7), Zudem wird bei der Planung der Einzelmaßnahmen, wie beispielweise einem Fitnesspar-cours, die Möglichkeit weiterer Beteiligung geprüft.
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Maßnahmensteckbrief Nr. 9
Qualifizierung des vorhandenen Spielplatzes - Heinz-Kapelle-Straße 13
Handlungsfeld: Grün- und Freiflächen
Standort/Lage Heinz-Kapelle-Straße 13
Maßnahmenbeschreibung Umgestaltung der Anlage mit Verbesserung des Spielangebotes, konzeptionelle Einbezie-hung der umliegenden Freiflächen und Abstimmung mit der Gewobag als Eigentümer an-grenzender Flächen Erhöhung der Aufenthaltsqualität auch für die Eltern mittels zusätzlicher Bänke und Tische, Gehwegüberfahrt als Wirtschaftsweg und Einfriedung
Maßnahmenziel Bereitstellung attraktiver Spiel- und Freizeitflächen für Kleinkinder
geschätzte Kosten Gesamtkosten: 62.000 € (davon 10.000 € für Gehwegüberfahrt)
Kalkulationsgrundlage Richtwerte des Berliner Modells der kooperativen Baulandentwicklung (100 € á m² aufgrund hohem Qualifizierungsbedarf), 518 m² á 100 € + Gehwegüberfahrt
Maßnahmenträger / Koope-rationspartner /
- Bezirksamt Pankow, Straßen- und Grünflächenamt - Jugendamt Pankow
Möglichkeiten der Beteiligung Einbeziehung von Eltern und Kindern aus der Nachbarschaft bei der Planung
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Maßnahmensteckbrief Nr. 10
Neuanlage einer Jugendfreizeitfläche / Spielplätze
(Skater-, BMX- und/oder Parcoursangebote)
Handlungsfeld: Grün- und Freiflächen / Spielplätze
Standort/Lage Greifswalder Straße 80 D
Maßnahmenbeschreibung Neuanlage einer Jugendfreizeitfläche mit Angeboten wie Skater-, BMX- und/oder Parcour-Anlage zur sportlichen Betätigung und Freizeitgestaltung von älteren Kindern und Jugendli-chen. Die Maßnahme soll die Angebotslücke an sportlichen Freizeitflächen für Jugendliche schließen.
Maßnahmenziel Bereitstellung attraktiver Sport- und Freizeitflächen für ältere Kinder und Jugendliche