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Römisch-Germanisches Zentralmuseum Forschungsinstitut für Archäologie Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Leibniz-Institut für Photonische Technologien Universität Leipzig Friedrich-Schiller-Universität Jena Sonderdruck aus MOSAIKSTEINE – Forschungen am Römisch-Germanischen Zentralmuseum, Band 11 Peter Ettel · Falko Daim · Stefanie Berg-Hobohm Lukas Werther · Christoph Zielhofer (Hrsg.) Großbaustelle 793 Das Kanalprojekt Karls des Großen zwischen Rhein und Donau Begleitbuch zur Ausstellung im Museum für Antike Schiffahrt des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz 30. April 2014 bis 10. August 2014 und in der Säulenhalle des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege in München 1. September 2014 bis 12. Oktober 2014 Mit Beiträgen von Stefanie Berg-Hobohm · Ronald Bockius · Jens Bussmann · Peter Ettel Dorothea Feiner · Carolin Haase · Achim Hack · Franz Herzig · André Kirchner Britta Kopecky-Hermanns · Ludger Körntgen · Christian Later · Eva Leitholdt Thomas Liebert · Sven Linzen · Michael Schneider · Mechthild Schulze-Dörrlamm Andreas Stele · Lukas Werther · Timm Weski · Andreas Wunschel · Christoph Zielhofer Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz 2014
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Sicherung der Verkehrswege durch Burgen und Herrschaftszentren. In: P. Ettel/ F. Daim, S. Berg-Hobohm, L. Werther, C. Zielhofer, Großbaustelle 793. Das Kanalprojekt Karls des Großen

May 02, 2023

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Page 1: Sicherung der Verkehrswege durch Burgen und Herrschaftszentren. In: P. Ettel/ F. Daim, S. Berg-Hobohm, L. Werther, C. Zielhofer, Großbaustelle 793. Das Kanalprojekt Karls des Großen

Römisch-Germanisches ZentralmuseumForschungsinstitut für Archäologie

Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege

Leibniz-Institut für Photonische Technologien

Universität Leipzig

Friedrich-Schiller-Universität Jena

Sonderdruck aus MOSAIKSTEINE – Forschungen amRömisch-Germanischen Zentralmuseum, Band 11

Peter Ettel · Falko Daim · Stefanie Berg-Hobohm Lukas Werther · Christoph Zielhofer (Hrsg.)

Großbaustelle 793Das Kanalprojekt Karls des Großen zwischen Rhein und Donau

Begleitbuch zur Ausstellung im Museum für Antike Schiffahrt des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz30. April 2014 bis 10. August 2014und in der Säulenhalle des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege in München1. September 2014 bis 12. Oktober 2014

Mit Beiträgen von

Stefanie Berg-Hobohm · Ronald Bockius · Jens Bussmann · Peter Ettel Dorothea Feiner · Carolin Haase · Achim Hack · Franz Herzig · André Kirchner Britta Kopecky-Hermanns · Ludger Körntgen · Christian Later · Eva Leitholdt Thomas Liebert · Sven Linzen · Michael Schneider · Mechthild Schulze-Dörrlamm Andreas Stele · Lukas Werther · Timm Weski · Andreas Wunschel · Christoph Zielhofer

Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz 2014

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Sicherung der Verkehrswege durch Burgen und HerrschaftszentrenPeter Ettel

Für das Jahr 793 wird in den Annales regni Francorum von der Weihnachtsreise Karls des Großen berichtet. So hielt sich Karl nach dem ersten Awarenfeldzug von 791 in den zwei folgenden Jahren in Regensburg auf und fuhr von dort 793 mit dem Schiff flussaufwärts zum Karlsgraben zwischen Altmühl und Rezat und von dort weiter nach Würzburg, wo er Weih-nachten feierte. Diese kurze Notiz zeigt die gro-ße Bedeutung des Projektes »Karlsgraben« im Rahmen des Rhein-Main-Donau-Weges, sollte damit doch eine durchgehend mit dem Schiff befahrbare Verbindung zwischen Rhein und Do-nau über Main, Regnitz, Rednitz, Rezat und Alt-mühl hergestellt werden. Schon die historischen Quellen (vgl. Beitrag Schriftquellen, S. 53 ff.) machen deutlich, um welch bedeutendes und symbolträchtiges Bauvorhaben es sich handelte. Die Arbeiten am Kanal kamen sicherlich einer Großbaustelle gleich.

Einerseits besaß der Kanal und der Weg vom Rhein zur Donau insgesamt eine immense Be-deutung für Verkehr und Handel, verband er doch nicht nur Mainz und Regensburg (vgl. Bei-träge Mainz, S. 75 ff., und Regensburg, S. 79 f.), sondern darüber hinaus Nord- und Ostsee mit Südosteuropa bzw. Schwarz- und Mittelmeer im Rahmen der Expansionspolitik Karls des Gro-ßen. Andererseits wird auch die militärstrategi-sche Bedeutung dieses historischen und archäo-logischen Zeugnisses von europäischem Rang ersichtlich. Darüber hinaus ist die Fossa Carolina ein Indiz für die Integration des Mains bzw. der Mainlande insgesamt in das Frankenreich. Hier-bei handelt es sich um einen landeshistorischen Vorgang, an dem die zahlreichen Befestigungs-anlagen entlang des Wasserverkehrsweges sicherlich wichtigen Anteil hatten und im glei-chen Zeitraum in den historischen und vor al-lem den archäologischen Quellen auch deutlich

Abb. 1 Burgen und Befes-tigungen, Königshöfe und Pfalzen zwischen Mainz und Regensburg an Main, Regnitz, Rednitz, Altmühl und Donau (Fossa Carolina = Doppelstrich; Befestigun-gen ca. 15-20 km links und rechts der Flüsse kartiert). – (Ergänzt nach Grundkarte Koch 2008, Abb. 1).

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fassbar werden – stellten Burgen doch oftmals eine militärische Absicherung z. B. von Königs-höfen dar und boten sowohl Verkehr, Handel, als auch den zu verlegenden Truppen gleicher-maßen Schutz. (Abb. 1) Für das »Funktionie-ren« dieses von Mainz nach Regensburg etwa 750-800 km langen Verkehrsweges zu Wasser war allerdings eine umfangreiche Infrastruktur notwendig. So galt es Etappen in regelmäßigen Abständen einzurichten, für Bau- und Instand-haltung der Wasserwege zu sorgen und Treidel-pfade anzulegen. Ebenso war es erforderlich für die Vorhaltung von Tieren, sei es Pferde oder Ochsen, sowie Proviant für die Reisenden etc. zu sorgen.Im Rahmen dieser Infrastruktur haben insbe-sondere die Königshöfe eine wichtige Rolle eingenommen, woraus die Bedeutung des Verkehrskorridors Rhein-Main-Donau ersicht-lich wird. So reihen sich Königshöfe zwischen Hallstadt in der Nähe der Regnitzmündung in

den Main über Forchheim, Fürth, Schwabach, Roth bis nach Weißenburg im Süden an Reg-nitz, Rednitz und Rezat in etwa gleichmäßigen Abständen von 25-30 km – entsprechend etwa der Tagesstrecke des flussaufwärts gerichteten Treidelverkehrs. Darunter befinden sich die bei-den an der Regnitz gelegenen Königshöfe Hall-stadt und Forchheim, die beide im Diedenhofe-ner Capitular von 805 aufgeführt werden und den Handel mit den benachbarten Slawen und Awaren kontrollieren sollten. Königshöfe hatten demnach als zentrale Orte wichtige Aufgaben für Handel und Verkehr zu erfüllen. Von bei-den Königshöfen, Hallstadt wie Forchheim, ist archäologisch jedoch nur wenig bekannt. Auch in Weißenburg, nahe der Fossa Carolina, deu-tet sich urkundlich ein karolingischer Königshof an, dessen Lage und Struktur allerdings weder historisch noch archäologisch exakt zu bestim-men sind. Die erste schriftliche Erwähnung liegt für 867 vor, als König Ludwig der Deutsche hier Eigentum an das Kloster Metten schenkte. Da-zugehörig ist vielleicht als fortifikatorische Ab-sicherung die »Alte Bürg«, 2 km südöstlich der Stadt auf einem Geländesporn gelegen – eine große, mehrteilige Anlage mit doppeltem Wall und Hanggraben, sowie zweifacher Mörtelmau-er. Anhand der Funde ist eine frühmittelalterli-che Datierung in Betracht zu ziehen.Durch umfangreiche Grabungen besser bekannt ist der Königshof Karlburg (vgl. Beitrag Würz-burg / Karlburg, S. 73 f.). Ein Großteil der seit dem 7. Jahrhundert bestehenden Siedlung fiel im 12./13. Jahrhundert wüst und ist heute nur teilweise überbaut. Karlburg befindet sich etwa 25 km mainabwärts von Würzburg und damit etwa eine Tagesreise auf dem Weg der über-lieferten Weiterfahrt des Königs nach Frankfurt entfernt. Karl muss also an der villa Karloburg vorbeigekommen sein. Die Siedlung erstreckte sich etwa knapp 2 km entlang des westlichen Mainufers und wurde von einer links- wie rechts-mainischen Burg flankiert (Abb. 2). Karlburg zeigt mit seiner nachgewiesenen überregiona-len Bedeutung, die sowohl in Metallfunden als auch mit der Keramik fassbar wird, einmal mehr die Bedeutung des Mains als lokalen und regi-onalen Verkehrsweg. Damit wird ein Zentralort erkennbar, dem mit seinem militärischen, öko-nomischen und kulturell-sozialen Hintergrund eine entscheidende Bedeutung in der Frühzeit der militärischen, administrativen und politisch-kirchlichen Erschließung sowie strukturellen Organisation der Mainlande zukommt. Eine ver-gleichbare Rolle hatten vielleicht auch die ande-ren Königshöfe am Main sowie Weißenburg in direkter Nähe zur Fossa Carolina.

Abb. 2 Siedlungskomplex Karlburg im Früh- und Hoch mittelalter. – (Geobasis-daten © Bayerische Ver messungsverwaltung, kartiert von P. Ettel, R. Obst, L. Werther, A. Wunschel).

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Der Karlsgraben wurde 793 erbaut, als das ka-rolingische Reich nicht nur nach Norden zu den Sachsen, sondern auch nach Osten zu den Slawen hin ausgriff und militärische Aktionen gegen die Awaren in Pannonien führte. Dies spielte sicher-lich in den Plänen Karls des Großen eine wichti-ge Rolle, da die immer wieder aufflammenden Aufstände der Sachsen, Slawen, Awaren und Sa-razenen schnelle Truppenbewegungen mitsamt ihrer militärischen Ausrüstung von einer Grenze des Reiches zur anderen erforderten. Die Rhein-Main-Donau-Achse war damit auch militärstra-tegisch von eminenter Bedeutung. Unter diesem Aspekt spielten die Burgen und Befestigungen, oftmals als fortifikatorische Absicherung von Klöstern und Bistumssitzen, Königshöfen und -pfalzen sicherlich eine nicht unerhebliche Rolle, boten sie doch Schutz und Kontrolle. Auch aus diesem Grund erlangten Burgen im Zeitraum um 800 sowohl quantitativ als auch qualitativ einen großen Bedeutungszuwachs.Die Verbreitung der frühmittelalterlichen Burgen im Gebiet zwischen Donau und Rhein lässt zwei Gruppen erkennen, eine südliche in Oberpfalz und Mittelfranken und eine nördliche in Ober-, Unterfranken sowie Südthüringen. Die südliche und nördliche Burgengruppe weisen - wie übri-gens auch die Verbreitung der frühmittelalterli-chen Gräberfelder – auf die jeweiligen tragenden Kräfte und Richtungen im frühmittelalterlichen Landesausbau hin. Sie gingen einerseits vom Süden, der Altmühl- und Donauregion um Re-gensburg (vgl. Beiträge Altmühltal, S. 63 ff., und Regensburg, S. 79 f.), vielleicht auch Ingolstadt, andererseits vom Main- und Rheingebiet aus. Die Fossa Carolina spielte hier möglicherweise eine nicht unerhebliche Rolle, stellt die Main-Donau-Achse doch eine Verbindung der beiden Burgengruppen bzw. auch herrschaftlich anders geprägten Landschaften dar.Insgesamt sind ca. 40 frühmittelalterliche Be-festigungsanlagen entlang des Mains direkt am Fluss oder im Abstand von wenigen Kilome-tern bekannt. Darunter sind auch einige in den schriftlichen Quellen belegt, ohne dass damit freilich das Datum ihrer Erbauung geklärt wäre. Hierzu zählen die Anlagen von Aschaffenburg, Homburg, Karlburg, Würzburg, Vogelsburg, Schweinfurt, Theres, Eltmann, Bamberg, Roß-tal sowie, bereits im Altmühltal gelegen, Eich-stätt. Die historischen Nennungen vermitteln nur ein ungenügendes Bild der Burgen, denn über ihre Entstehungszeit und Entwicklung, das Aussehen, ihre Lage, Befestigung und Bebau-ung geben sie kaum Auskunft. Hier kommt der Archäologie eine entschei dende Rolle zu. Ver-sucht man den Burgen- und Befestigungsbau

am Main chronologisch zu unter su chen und nach Zeitstufen zu gliedern, so lassen sich im Wesentlichen drei Phasen unterscheiden: Zum einen die spätmerowingische und frühkarolin-gische Zeit, sowie Burgenbau um 800 und im 9. Jahrhundert.In der ersten Phase, etwa der zweiten Hälfte des 7. und zu Beginn des 8. Jahrhunderts, setzt der früheste Burgenbau ein. Betrachtet man die Ge-samtverbreitung dieser Burgen, so liegen sie vor allem in den westlichen Regionen Frankens und an der Donau. Sie zeigen damit das Fortschrei-ten des fränkischen Landesausbaus bzw. der politisch-administrativen Erfassung der Main-lande sowie die Zentren bzw. Ausgangspunkte dieser Entwicklung. Am Main erstrecken sich die gesicherten Befestigungen dieser Zeit über Miltenberg, Kreuzwertheim, Neuenburg, den Grainberg bei Karlburg, Würzburg bis Eltmann. Die Anlagen weisen dabei unterschiedlichen Umfang und Charakter auf. Miltenberg und Würzburg deuten auf das große Spektrum an Burgen und Befestigungen hin und erlauben als

Abb. 3 Miltenberg: a früh-mittelalterliche Topogra-phie von Miltenberg. – b rö mi sches Kohortenkastell mit spätmerowingischer Befestigung. – c Detailplan der spätmerowingischen Befestigung. – (a nach K. Böhner in: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern 8 [Mainz 1967] 66; b nach Wamser 1991, Abb. 5, 3; c ebenda Abb. 11).

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einzige nähere Einblicke in Struktur und Funk-tion.Bei Miltenberg handelt es sich mit 25 × 25 m, also 0,6 ha Ausmaß, um eine sehr kleine Anla-ge, die, auf ehemals römischem Gebiet gelegen, bezeichnenderweise auch auf römische Grund-lagen zurückgeht (Abb. 3). So wurde die Befes-tigung in einem ehemaligen römischen Kastell von 2,7 ha Fläche errichtet. Das Kastell, das bei der Vorverlegung des Limes um die Mitte des 2. Jahrhunderts entstand, wurde nach seiner Aufgabe nur im geringen Maße weitergenutzt. Eine neue, intensivere Nutzung ist möglicher-weise wieder im 6. Jahrhundert, auf jeden Fall im 7. Jahrhundert zu fassen. Jetzt wird unter geschickter Einbindung der damals noch erhal-tenen Teile der römischen Umfassungsmauer eine kleine Befestigung sekundär in die Ostecke des Steinkastells eingebaut. Die dazugehörige Umwehrung wurde mit einer 1,5 m mächtigen Außenmauer, stark winkelförmig und mit je-weils 25 m langen Mauern an die Innenseite der älteren Kastellmauer angesetzt. Dazu gehört eine Bastion von 6 × 4 m, die zur Absicherung des Tores diente. Zu den Funden zählt mero-wingerzeitliche Drehscheibenware, sowohl rau-wandige Wölbwandtöpfe als auch reduzierend gebrannte, geglättete Ware, die eine Datierung von 630-730 ermöglichen. Nach Art und Grö-ße handelt es sich um eine sehr kleine Anlage, deren Funktion vielleicht in der Überwachung und Kontrolle des Wasser- und Landweges am Main bestand. Auch Zoll- und Schutzfunktionen für Personen- und Warenverkehr müssen in Be-tracht gezogen werden. Die antike Vergangen-heit spielte ebenso in Frankfurt, und vor allem in Mainz und Regensburg eine wichtige Rolle, boten doch die römischen Mauern noch weit in das Frühmittelalter hinein Schutz. In Mainz wird zudem ebenfalls in spätmerowingischer Zeit eine Befestigung angelegt (vgl. Beiträge Mainz, S. 75 ff., und Regensburg, S. 79 f.).

Ganz anders geartet und zu werten ist die Be-festigungsanlage in Würzburg, befinden wir uns doch nun außerhalb des ehemaligen Römi-schen Reiches (Abb. 4). Auf dem Marienberg bestand in sehr günstiger topographischer, land schaftsbeherrschender Lage eine Burg be-reits in spätmerowingischer Zeit (vgl. Beitrag Würz burg / Karlburg, S. 73 f.). Mit der fränkischen Okkupation ging in den je-weiligen Phasen zeitgleich oder nur wenig spä-ter eine kirchliche Erschließung der rechtsrheini-schen Gebiete einher – bildeten doch Königtum und Kirche bis zum Investiturstreit in salischer Zeit eine Einheit bei der landmäßigen, strukturel-len, administrativen, politischen und kirchlichen Erschließung bzw. Festigung des ostfränkischen Reiches. In der frühesten Burgenbauphase rechts des Rheins während der zweiten Hälfte des 7. und zu Beginn des 8. Jahrhunderts ist das Kö-nigtum als Burgenbauer dominierend. Mit Ein-richtung der Bistumssitze – 739 in Regensburg, um 741(?) in Eichstätt und schließlich 741/742 auf der Büraburg, in Erfurt und Würzburg – vom späteren Erzbistum Mainz aus und damit der kirchlichen Strukturierung der rechtsrheinischen Gebiete tritt die Kirche dann auch selbst als Burgenbauer oder vor allem als Burgenbesitzer erstmalig in Erscheinung. Die Bistumssitze wur-den dabei bewusst auf bestehenden, weltlichen Herrschaftssitzen und -mittelpunkten eingerich-tet. Würzburg zeigt dies eindrücklich. In der frühkarolingischen Zeit verdichtet sich das Bild der Burgen rechts des Rheins allgemein, auch am Verkehrsweg zwischen Mainz und Regens-burg. Die spätmerowingischen Befestigungen werden weiter genutzt. Es kommen aber auch neue Anlagen hinzu. Neben der schriftlich über-lieferten Homburg sind zwei weitere, archäolo-gisch besser bekannte Burgen zu nennen: der Michelsberg in Neustadt a. M. sowie die Karls-burg (vgl. Beitrag Würzburg / Karlburg, S. 73 f.). In Neustadt a. M. wird mit den archäo lo gischen Untersuchungen ebenfalls ein mehrteiliger Sied-lungskomplex erschließbar, der wohl zumindest teilweise in frühkaro lingischer Zeit einsetzt und neben der Talsiedlung mit Klostergebäuden auch eine 120 × 100 m große Befestigung auf dem Michelsberg umfasste (Abb. 5). Die Befes-tigung war mehrphasig. Zunächst wurde eine ca.1,80 m breite Holz-Erde-Mauer errichtet, die möglicherweise mit einer Erdrampe hinterschüt-tet war. Darauf folgte ein holzver stärkter Erdwall mit schmaler Trockenmauerfront, die möglicher-weise mit einer Holzwand versteift war. In der jüngsten Bauphase wurde eine 1,60 m starke Frontmauer mit gemörtelter Außenfront und dahinter geschüttetem Steinmaterial erbaut.

Abb. 4 Würzburg, spät-merowingische zwei teilige Befestigung: 1 Marien-berg; 2 Burkaderviertel am Mainufer. – (Nach Wam-ser 1992, Abb. 5).

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eventuell schon in der zweiten Hälfte 8. Jahr-hundert annehmen können. Gleiches gilt für die Burg von Roßtal bei Nürnberg, 9 km west-lich der Rednitz an einem Zufluss des Mains in dessen Hinterland gelegen. Ihre Position etwa in der Mitte zwischen der »nördlichen« und »südlichen« Burgengruppe war, wenn der Forschungsstand nicht trügt, in einem burgen-armen Raum von 70-80 km Durchmesser an einer der wichtigsten Nord-Süd-Ver bindungen das einzige machtpolitische Zentrum. Ihre ver-kehrssichernde Funktion ist damit eindeutig. In den historischen Quellen wird die Burg erstmals in einer Schlacht vom 17. Juni 954 genannt, als die Burg »Horsadal« in luidol-fingischer Hand der Belagerung Ottos I. wider-stand. Archäologisch ist ein Bestehen der Burg aber bereits in karolingischer Zeit anzunehmen (Abb. 6). Sie dürfte um 800, vielleicht am Ende oder letztes Viertel des 8. Jahrhunderts errichtet worden sein, damit also im Zeitraum des Baus der Fossa Carolina. Die fast 6 ha große Burg von Roßtal ist in der Größe durchaus Pfalzen ver-gleichbar, damit also sicherlich auch eine Mittel-punktsburg von überregionaler Bedeutung. Sie wurde bereits in den 1960er und 1970er Jah-ren relativ großflächig ausgegraben und in den 1990er Jahren sowie 2001 erneut untersucht, sodass man über Befestigungsart und Struktur der Innenbebauung recht gut Bescheid weiß. Die Bewehrung der karolingischen Burg bilde-te eine Holz-Erde-Stein-Konstruktion mit vor-

geblendeter Trockenmauer und Berme, sowie einem davorliegenden Spitzgraben. Der Innenraum der Burg wurde bereits in ka-rolingischer Zeit großräumig genutzt und struk turell gegliedert. Es zeigte sich eine funk-tionale, planmäßig angelegte Gliederung des Innenraums mit hauptsächlich hand werklich genutzten Bereichen (Grubenhäusern und Ar-beitsgruben, darunter eine Werkstätte für Ge-weihbearbeitung) und Arealen mit ebenerdiger Pfostenbebauung. Radial von der Rückfront der Mauer wegführende Zaungräbchen gliederten die Fläche im Südwesten in drei funktionale Einheiten mit Heuspei chern oder Wohnbauten, Speichern und vielleicht Ställen / Scheunen, die man während der gesamten Nutzungszeit mit einer mindestens dreiphasigen Bebauung bis zur Aufgabe in der zweiten Hälfte des 10. Jahr-hunderts beibehielt. Im Zentrum der Burg wird eine spä ter bezeugte Kirche gestanden haben. Ein Gräberfeld fand sich außerhalb der Be fe-stigung auf dem südlichen Teil des Terrassen-sporns, in dessen Bereich vermutlich ein Weg durch eine Toranlage in die Burg führte.Mit Bamberg und insbesondere Roßtal wird er-kennbar, dass wohl gegen Ende des 8. Jahrhun-derts die Landschaft am Main zwischen dem oberen Maingebiet im Norden bei Eltmann / Bamberg und dem Altmühlgebiet im Süden – beide Gebiete waren schon in spätmerowingi-scher Zeit, also ca. 100 Jahre früher mit Burgen gesichert – nun ebenfalls vom fränkisch gepräg-ten Landesausbau erfasst und mit Befestigungs-

Um 800 und im 9. Jahrhundert wird nochmals eine deutliche Verdichtung der Burgen, auch entlang des Mains, ersichtlich. Einige Burgen wie Weißenburg und Pappenheim nördlich und südlich der Fossa Carolina müssen allerdings in der Anfangsdatierung unsicher bleiben. Bei Bamberg wird man eine Datierung um 800,

Abb. 5 Neustadt a. M.: a historische Topographie: 1 frühmittelalterliche Talsiedlung mit Klosterge-bäuden; 2 heutige Ort-schaft; 3 St. Peter und Paul; 4 St. Mi chael und Gertrudis; 5 St. Michael; 6 Befestigung auf dem Michelsberg. – b Neustadt a. Main: Ringwall und Kirche St. Michael mit Grabungsschnitten – c Rekonstruktionsvorschlag der jüngeren Befestigung auf dem Michelsberg. – (a-b Janssen / Wamser 1983, 136 Abb. 117; c ebenda 138 Abb. 120, 1).

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an la gen gesichert wurde. Dies zeigt die Unter-suchung des näheren und weiteren Umfeldes von Roßtal. Diese Burg errichtete man in einer Landschaft, die wohl intensiv überhaupt erst vom karolingischen Ausbau erfasst wurde. In diesem Gebiet stellte Roßtal augenscheinlich den machtpolitischen Angelpunkt dar und wirft ein Licht auf die gebietsmäßigen, politischen, verwaltungsmäßigen und vielleicht auch kirch-lichen Aufgaben, die die zentrale Burg an dem wichtigen Verkehrsweg nördlich des Karlsgra-bens zwischen Bamberg / Hallstadt und Regens-burg zu erfüllen hatte.In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, inwieweit der direkte und nähere Bereich der Fossa Carolina während des Baus und danach gesichert wurde. Die Fossa Carolina lag recht ge-nau in der Grenzregion zu den slawisch gepräg-ten Siedelgebieten in der Oberpfalz und Ober-franken, sowie in direkter Nachbarschaft zum Herrschaftsgebiet des Herzogtums Bayern und bedurfte damit vielleicht auch von dieser Seite her einer besonderen Sicherung. Weißenburg und Pappenheim wurden bereits angesprochen

(Abb. 7). Tatsächlich fanden sich hier auch Befes-tigungen mit frühmittelalterlichen Funden, ohne dass allerdings eine genauere Einschätzung und Datierung möglich wäre. Dazu gehört der Wein-berg bei Treuchtlingen, südlich der Fossa Caroli-na, mit einer Ausdehnung von 430 × 390 × 190 m und zwei Doppelwällen. Nordwestlich davon be-findet sich der Burgstallberg von Treuchtlingen mit 110 × 80 m Ausdehnung und vorgelagerten Doppelwällen. Südöstlich anschließend, bereits weiter von der Fossa Carolina entfernt, liegt die Alte Burg von Pappenheim mit Graben sowie in-nerem und äußerem Wall. In deren Umgebung lässt sich schon für das 8. Jahrhundert königli-ches, nichtbaierisches Besitztum nachweisen, der Ort wird dann erstmals 802 im Zusammen-hang mit einer Schenkung an das Kloster St. Gallen erwähnt (vgl. Beitrag Umfeld, S. 45 ff.). Weitere Forschungen innerhalb des aktuellen Projekts werden zeigen, inwieweit hier tatsäch-lich Burgen und Befestigungen zum Schutz die-ses verkehrstechnisch bedeutsamen und darüber hinaus prestigeträchtigen, Bauvorhabens eigens angelegt oder ausgebaut wurden.

Abb. 6 Die Burg von Roßtal: 1 topographischer Plan mit Gra-bungsflächen. – 2 Befestigung von Roßtal in karolingischer Zeit. – 3 Befundplan des SW-Areals mit handwerklich ge-nutzten Flächen und Pfostenbebauung. – 4 Befundplan mit Zaun gräbchen und Pfostenhäusern. – (Graphik P. Ettel).

Abb. 7 Die Umgebung der Fossa Carolina. Rekonstruktion des Land-schaftsbildes zur Zeit Karls des Großen mit römischem Fernstraßennetz und frühmittelalterlichen Befestigungen: A Burgstall bei Treuchtlin-gen; B Weinberg bei Treuchtlingen; C Alte Bürg bei Pappenheim; D Alte Bürg bei Weißenburg. – (Ergänzt nach Koch 2008, Abb. 6).

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SpezIelle lIterAtur Der eINzelBeIträge

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