-4,6 % -2,7 % -2,8 % -4,6 % -3,8 % -4,3 % -2,9 % -2,4 % -3,2 % -4,8 % -4,6 % -4,2 % 0,1% -4,2 % -3,0 % -2,4 % -4,7 % Arzneimittel-Atlas 2012 Sachsen (Anteil) Deutschland Einwohner (2011) 1 4,1 Mio. (5,1%) 81,8 Mio. Einwohner/qkm 1 225 229 Arbeitslosenquote (2011) 2 10,6% 7,1% Bruttoinlandsprodukt/Einwohner (Euro, 2011) 1 22 970 31 440 Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte/Einwohner (Euro, 2009) 1 15 881 (84%) 18 983 (100%) GKV-Versicherte (n / %, 2011) 3 3 729 535 / 90,1% 69 609 742 / 85,1% Anteil Versicherte über 55 Jahre 1,3 41,5% 34,5% Anteil Frauen in der GKV (n / %, 2011) 3 1 971 864 / 52,9% 36 842 080 / 52,9% Facharztdichte (pro 100.000 Versicherte) 3,4 82,6 92,7 Bevölkerungsanteil BMI≥30 (altersstandardis., 2009) 1 14,2% 13,4% Krankenhausfälle/1.000 Einwohner (2010) 1 240 226 Regionale Auswertung » SACHSEN 400 500 600 700 800 0 100 200 300 MV ST TH SN BB SL BE RP WL HB NO NI SH HE HH BY BW D Abbildung: Pro-Kopf-Verbrauch an Arzneimitteln 2011 Abbildung: Pro Kopf-Ausgaben für Arzneimittel 2011 Sachsen liegt in Bezug auf die Besiedelungsdichte im Mittelfeld. Die Wirtschaftskraft und das mittlere ver- fügbare Einkommen liegen deutlich unter dem Durch- schnitt, die Arbeitslosenquote darüber. In Bezug auf die Krankenversicherung zeigt sich ein deutlich größerer Anteil an GKV-Versicherten, die zudem deutlich älter sind als die GKV-Population insgesamt. Der Anteil der über 55-Jährigen ist in Sachsen sehr viel größer als in Deutschland. Darin ist eine Ursache für die im Vergleich zu anderen Bundesländern höheren Krankenhaus- Fallzahlen und pro-Kopf-Arzneimittel-Ausgaben in der GKV (474 €) zu sehen. Auch der Arzneimittelverbrauch gehört mit 641 DDD je Versicherten zu den höchsten in Deutschland.
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
MV ST TH SN BB SL BE RP WL HB NO NI SH HE HH BY BW D
Abbildung: Pro-Kopf-Verbrauch an Arzneimitteln 2011
Abbildung: Pro Kopf-Ausgaben für Arzneimittel 2011
Sachsen liegt in Bezug auf die Besiedelungsdichte im Mittelfeld. Die Wirtschaftskraft und das mittlere ver-fügbare Einkommen liegen deutlich unter dem Durch-schnitt, die Arbeitslosenquote darüber. In Bezug auf die Krankenversicherung zeigt sich ein deutlich größerer Anteil an GKV-Versicherten, die zudem deutlich älter sind als die GKV-Population insgesamt. Der Anteil der über 55-Jährigen ist in Sachsen sehr viel größer als in Deutschland. Darin ist eine Ursache für die im Vergleich zu anderen Bundesländern höheren Krankenhaus-Fallzahlen und pro-Kopf-Arzneimittel-Ausgaben in der GKV (474 €) zu sehen. Auch der Arzneimittelverbrauch gehört mit 641 DDD je Versicherten zu den höchsten in Deutschland.
Arz
neim
ittel
-Atla
s 20
12
Gründe für regionale Besonderheiten beim arzneimittelverbrauch in Sachsen
G04 UrologikaBei den Urologika war in Sachsen der dritthöchste Pro-Kopf-Ver-brauch in Deutschland zu finden. Urologika werden vorrangig bei Benignem Prostatasyndrom (BPS) und bei Inkontinenz einge-setzt − Störungen, die vor allem ältere Menschen betreffen. Es ist daher ein Zusammenhang mit dem Anteil der über 55-Jährigen in der jeweiligen Region zu postulieren. Sachsen ist die Region mit dem höchsten Anteil der über 55-Jährigen (knapp 42%), was den hohen Verbrauch von Urologika plausibel macht.
0,00
2,00
4,00
6,00
8,00
10,00
12,00
MV ST SN TH HB BE BB WL NI RP HH SL BY SH BW NO HE D
DDD/
GKV-
Vers
iche
rten
201
1
L01 Antineoplastische MittelIn Sachsen war auch bei den Antineoplastika der dritthöchste Pro-Kopf-Verbrauch zu beobachten. Antineoplastika werden bei Krebserkrankungen eingesetzt. Sachsen gehört zu den Regio-nen mit einer relativ hohen Prävalenz von Krankenhausfällen we-gen Krebserkrankungen, was den hohen Verbrauch erklärt.
0,00
0,05
0,10
0,15
0,20
0,25
0,30
0,35
0,40
BE HB SN ST BW TH HH NO SL MV WL SH BY HE NI RP BB D
DD
D/G
KV-V
ersi
cher
ten
2011
M05 Mittel zur Behandlung von KnochenkrankheitenIn Sachsen wurde der zweithöchste Pro-Kopf-Verbrauch für diese Arzneimittelgruppe beobachtet. Bestimmend für den Verbrauch der Mittel bei Knochenkrankheiten sind die Bisphosphonate zur Behandlung der Osteoporose. Davon sind vor allem Frauen nach der Menopause betroffen. Es kann daher davon ausgegan-gen werden, dass der Verbrauch in einer Region vom Anteil der Frauen über 55 Jahre bestimmt wird. Dieser ist in Sachsen der höchste in ganz Deutschland, erklärt also den hohen Verbrauch in dieser Region.
0,00
1,00
2,00
3,00
4,00
5,00
6,00
BB SN ST TH MV SL BE HH BY NI RP NO WL SH BW HE HB D
DD
D/G
KV
-Ver
sich
erte
n 2
011
Sachsen gehört in Bezug auf 27 ausgewählte Indikati-onsgruppen bei folgenden zu den drei Regionen mit den je-weils höchsten Arzneimittel-Verbräuchen:
Bei den folgenden Indikationsgruppen gehört Sach-sen hingegen zu den drei Regionen mit den niedrigs-ten Verbräuchen: