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© 2016 Herzogsägmühle, Wolfgang Schuppert Rehabilitationseinrichtung (RPK-A) für Jugendliche (Herzogsägmühle) Wolfgang Schuppert
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Rehabilitationseinrichtung (RPK-A) für Jugendliche ......Casemanagement und Bezugsperson koordinieren Erhält Information, Zuleitung von Unterlagen, Einleitung Hilfeplanverfahren

Jun 17, 2020

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Rehabilitationseinrichtung (RPK-A) für Jugendliche

(Herzogsägmühle)

Wolfgang Schuppert

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„Ort zum Leben“ Herzogsägmühle

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Jugendrehabilitation Steckbrief

Med. Rehabilitation für Jugendliche (14 – 18 Jahre)

Versorgungsvertrag nach § 111 SGB V mit den Krankenkassen

Dauer: 6 – 18 Monate. Individuell nach Bedarf geplant.

28 Betten, 4 Gruppen, jeweils Einzelzimmer und Wohn-/ Küchenbereich pro Gruppe. Notfallzimmer vorhanden.

Aufnahme aller wesentl. psychiatrisch. Krankheitsbilder: mit Schwerpunkt: Psychosen, beginnende Persönlichkeitsstörungen, affektive Störungen

Kontraindikation: aggressive und diss. Störung und / oder Sucht im Vordergrund. Pflegebedürftigkeit, geistige Behinderung.

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… in Zahlen

41 Patienten/innen

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 F9

in %

ICD 10

Diagnosenverteilung 2015

Erstdiagnose

Zweitdiagnose

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… in Zahlen

• 55 % weiblich; 45 % männlich

• Reguläre Abschlüsse: 58 % weiblich

• Behandlungsdauer gesamt: ca. 240 Tage

• Bei regulärem Abschluss: ca. 350 Tage

• Abbruch: zwischen dem 50. und 100. Behandlungstag

Für das Jahr 2015:

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Jugendrehabilitation

Merkmale der Zielgruppe

• Schwere (zur Chronifizierung neigende) psychische Erkrankungen

• Im Vorfeld: mehrfache Behandlungsversuche; „Pendeln“

zwischen KJP und Elternhaus • Zur Aufnahme i.d.R. „Rest- (Akut-)Symptomatik“; u.a. in

Folge der Verkürzung der Behandlungszeiten in der Akutklinik

• Stark eingeschränkte Selbststeuerungsfähigkeit • Überregionale Aufnahme (aufgrund fehlender

flächendeckender Versorgung): Folge: erschwerte Angehörigenarbeit

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Vernetzung

Beispiele für • Schnittstellengestaltung • Vernetzungsaktivität innerhalb

der Rehabilitation • Rehabilitation im

Versorgungsnetzwerk

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Fachärztliche und psychotherapeutischer Schwerpunkt

Ziel:

Gesund. Stabilisierung, Aufbau von Fertigkeiten

Therapeutisch-pädagogischer Schwerpunkt.

Ziel:

Bewältigung nachfolgender Anforderungen, Übung

Rehabilitationsablauf

Rehabilitationsablauf

Zur Entlassung:

… nahe an den Anforderungen der

psychiatrischen Jugendhilfe

Zu Aufnahme:

… nahe an den Strukturen der Akutklinik

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ICF basiertes Rehamanagement, Leitlinienorientiert Multimodale Behandlung

Schule für Kranke (3 Klassen mit unterschiedlichen Leistungsstufen)

Fachärztliches Konzil über Kooperations-

vertrag mit der Klinik Hochried Murnau.

36 Std./Wo. Präsenz; HD (24/7)

Niederschwellige Tagesstruktur vor Ort

Enge inhaltliche und organisatorische

Vernetzung der Angebote (inkl.

Lehrkräfte !!)

Passgenaue Gruppensettings

Störungsspezifische Konzepte / Angebote

DBT-A (Jure) in Entwicklung

Externe Erprobungen

(Schule/Betrieb)

Veränderungsmotivation als Ziel, nicht als Aufnahmebedingung

Frühzeitiges Entlassmanagement, Einbindung in lokales Versorgungsnetzwerk

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Beispiel Regelschule Wöchentlicher multiprofessioneller Fachaustausch

Lehrkraft der Schule f. Kranke berichtet über Fortschritte

Ebene Patient/in - Schule für Kranke: Anmeldung, Information, Zuleitung von Unterlagen an die Regelschule. Vorbereitung auf die Anforderungen (Training)

Multiprofessionelle Rehabilitationsplanung (inkl. Patient/in; Lehrkraft und ggf. Eltern) Zeitliche und Inhaltliche Planung eines Regelschulversuchs

Ebene Patient/in - Bezugsperson Persönliche Vorstellung bei der Klassenleitung. Besprechung des Unterstützungsbedarf

Vorstellung in der Klasse: Patient/in informiert über sich. Was ist hilfreich?

Optional: Lehrkraft der Regelschule arbeitet vorbereitend m.d. Klasse ohne Patient/in Immer: Bezugsperson arbeitet vorbereitend mit dem Patienten/in

Nach Schulbeginn: regelmäßiger Austausch über den Verlauf mit dem Patienten/in. Anpassung des Anforderungsniveaus: Zeit, Pausen, Stoffmenge

Bezugsperson, Eltern, Lehrkraft Schule für Kranke, Lehrkraft Regelschule, Eltern

Inte

nsiv

ieru

ng E

lter

narb

eit Vorstellungen/Wünsche

Patient/in // Eltern

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z.B. interne Jugendhilfe

Ebene Patient/in // Eltern: Information, Motivierung, Verhandlung

Rehaplanung „Weiterversorgung“ Teilnahme Fachdienst der internen Jugendhilfe

Indikation für Jugendhilfemaßnahme „Wohnen“ gegeben Casemanagement und Bezugsperson koordinieren

Ebene Jugendamt: Erhält Information, Zuleitung von Unterlagen, Einleitung Hilfeplanverfahren

Ebene Jugendhilfe Welches Angebot ist

passend?

Besichtigung der Wohngruppe Teilnahme psychoedukative Gruppe

„Vorbereitung Rehaende“

Hilfeplanung: grundsätzliche Zustimmung aller Beteiligten (spezialisiertes Wohngruppenangebot Herzogsägmühle)

Für infrage kommende Jugendliche:

Infoveranstaltungen im Haus

Gemeinsame Zieleentwicklung Struktur – und Regelanpassungen Patient/in - Jugendrehabilitation –

Jugendhilfe

Inte

nsiv

ieru

ng E

lter

narb

eit

Wohnerprobung; Zuleitung Verlaufsbericht, strukturiertes Übergabegespräch

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Impressionen

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Impressionen

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Outcome

50 58 56

53 58

39

19 21

10 9

0

13 3

10 15

6 10 15

23 15

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

2011 2012 2013 2014 2015

Krankheitsbedingt

von LT beendet

von JuRe beendet

selbst/Eltern

ohne Abbruch

keine Angabe

Rehaende - Entlassformen

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Outcome Arbeit/Schule

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Rehaergebnis Arbeit/Schule

verschlechtert

unverändert

gebessert

2011 2012 2013 2014 2015

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Entwicklungs- - notwendigkeiten

In aller Kürze:

Zur Gewährleistung einer adäquaten fachlichen Qualität und angemessener Personalversorgung bedarf es der Erarbeitung einer Empfehlungsvereinbarung (analog RPK / Sucht).

Aktuelle Bemühungen in der BAG RPK Sektion Jugendrehabilitation Aber: erster Projektantrag bei der BAR Frankfurt trotz Unterstützung nicht berücksichtigt.

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Jugendrehabilitation

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