Prostitution in Zürich Orientierung der Interessengemeinschaft der Polizeivorstände des Kantons Zürich vom 3. Mai 2012 in Bülach Leitung Projekt ROTLICHT Lisa Berrisch, Stabschefin Sozialdepartement André Müller, Departementssekretär Polizeidepartement
Prostitution in Zürich. Orientierung der Interessengemeinschaft der Polizeivorstände des Kantons Zürich vom 3. Mai 2012 in Bülach Leitung Projekt ROTLICHT Lisa Berrisch, Stabschefin Sozialdepartement André Müller, Departementssekretär Polizeidepartement. Agenda. - PowerPoint PPT Presentation
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Prostitution in Zürich
Orientierung der Interessengemeinschaft der Polizeivorstände des Kantons Zürich vom 3. Mai 2012 in Bülach
Leitung Projekt ROTLICHTLisa Berrisch, Stabschefin SozialdepartementAndré Müller, Departementssekretär Polizeidepartement
Prostitution in ZürichOrientierung IG PV vom 3. Mai 2012 Seite 2
Stadt ZürichStadtrat
Agenda
Ausgangslage Lisa Berrisch
Prostitutionsgewerbeverordnung (PGVO) André Müller
Strassenprostitution und Strichzonen Lisa Berrisch
Gesundheit, Menschenhandel Lisa Berrisch
Sofortmassnahmen André Müller
Fragen Alle
Prostitution in ZürichOrientierung IG PV vom 3. Mai 2012 Seite 3
Stadt ZürichStadtrat
– Stadt im Prostitutionsgewerbe: Zentrumsfunktion – Zunahme der Prostituierten aus dem Osten der EU– Kampf um Kundschaft und Preiszerfall– Anzahl Menschenhandelsfälle steigt– inakzeptable Immissionen
Ausgangslage und Handlungsbedarf
Prostitution in ZürichOrientierung IG PV vom 3. Mai 2012 Seite 4
Stadt ZürichStadtrat
In der Stadt Zürich existiert ein Prostitutionsgewerbe, das keine störenden Einflüsse auf das Stadtleben hat, das den
Gesundheitsschutz und die Menschenwürde aller Beteiligten gewährleistet und das
Selbstbestimmungsrecht der sich Prostituierenden beachtet.
Vision
Prostitution in ZürichOrientierung IG PV vom 3. Mai 2012 Seite 5
Stadt ZürichStadtrat
Ziele
– Ausübung des Prostitutionsgewerbes im von der Stadt vorgegebenen Rahmen (durch Verordnung und Strichplan)
– Bekämpfung von Menschenhandel und organisierter Kriminalität im Milieu
– Betreuung der Opfer von Menschenhandel– Angebote für Ausstiegs- und Umstiegshilfen und
Rückkehrunterstützung– Senkung der Verbreitung übertragbarer Krankheiten– Enges Zusammenspiel der verschiedenen polizeilichen,
sozialen, ausländerrechtlichen und gesundheitsschützerischen Massnahmen
Massnahmen bei Missachtung:- Sanktion auch gegenüber Freiern- Verwarnung/Entzug Bewilligung
Massnahmen bei Missachtung:- Sanktion auch gegenüber Salonbetreibenden- Verwarnung/Entzug Bewilligung/ Salonschliessung
Prävention:- Information/Beratung bei persönlicher Anmeldung- Krankenversicherung- Betreute Strichzonen- Verbot der Minderjährigenprostitution
Prävention:- Information/Beratung bei Anmeldung- Bewilligungsauflagen z.B. Gesundheitsschutz, Einhaltung gesetzliche Arbeitsbedingungen…- Verbot der Minderjährigenprostitution
Schema PGVO
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Stadt ZürichStadtrat
– Vorlage wurde vom Gemeinderat am 7. März 2012 mit 111 zu 8 Stimmen verabschiedet
– Die Ausführungsbestimmungen müssen noch ausgearbeitet und vom Stadtrat verabschiedet werden
– Eine Fachkommission, zusammengesetzt aus NGO‘s (FIZ, Isla Victoria, Aids Hilfe), Verwaltung aus Stadt und Kanton, ev. weitere muss vom Stadtrat bestimmt werden.
– Voraussichtliche Inkraftsetzung mit der Einführung der Bewilligungspflicht für Strassenprostituierten und der Salons per 1.Januar 2013
Weiteres Vorgehen PGVO
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Stadt ZürichStadtrat
Strassenstrich: heutige Situation
– Strassenprostitution ist jene Form des Gewerbes, die die Bevölkerung am meisten belastet und für die Prostituierten am problematischsten ist
– In Spitzenzeiten arbeiten ca. 120 Frauen auf der Strasse
– Heute: ca. 11 km Strichzonen
– Davon genutzt: v. a. Sihlquai, teilweise Niederdorf und vereinzelt Allmend Brunau (früher noch Bellerivestrasse)
– Im Langstrassenquartier: illegales Anwerben
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Stadt ZürichStadtrat
Künftiger Strassenstrichplan
Strategie:– Differenzierung zwischen «Autostrich» und «Fussgängerstrich», da
unterschiedliche Situation betr. Geschäftsabschluss/Ort des Services – Daher: «Autostrich» tendenziell in Stadtrandgebieten;
«Fussgängerstrich» in traditionellem Rotlichtgebiet
Strichplan– 1 Strassenstrichplatz mit Boxen für Autostrich (Bsp. Essen/Köln) mit
angemessener Infrastruktur (Anlaufstelle, Hygieneeinrichtungen) – Allmend Brunau für Autostrich (bisher im Strichplan enthalten) mit
Frauenberatung Flora Dora
– Niederdorf gemäss Gemeinderatsbeschluss für Fussgängerstrich; aufsuchende Sozialarbeit (wie bisher) und flankierende Massnahme: Nachtfahrverbot
Prostitution in ZürichOrientierung IG PV vom 3. Mai 2012 Seite 10
Stadt ZürichStadtrat
Voraussetzungen und Massnahmen:– Rechtskräftige Baubewilligung für Strichplatz – Strichplatz steht bereit und (Bauplanung läuft)– Sihlquai wird aus dem Strichplan entfernt
(Quartierbelastung zu hoch)– Gute Vorbereitung der Verlagerung der Strassen-
prostitution (insb. vom Sihlquai zum Strichplatz) durch intensive Kommunikation und polizeiliche Mittel
– Langstrassenquartier: Bemühungen zur Verbesserung der Lebensqualität gehen weiter
Umsetzung neuer Strichplan
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Stadt ZürichStadtrat
Strichplatz Depotweg
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Stadt ZürichStadtrat
Organisation Strichplatz
Prostitution in ZürichOrientierung IG PV vom 3. Mai 2012 Seite 14
Stadt ZürichStadtrat
Planung Strichplatz
– Betrieb durch Sozialdepartement (Flora Dora, SIP)Infrastruktur:
– abgeschlossenes Areal (Sichtschutz) – Boxen und Möglichkeit von Wohnwagenstandplätzen– Anlaufstelle und Hygieneeinrichtungen für die Frauen– Gewährleistungen der Sicherheit durch Kontrollen (SIP)
– Dreiernutzung durch AOZ, Dritte (Gewerbe) und Strichplatz ist möglich durch geschickte räumliche Anordnung
Prostitution in ZürichOrientierung IG PV vom 3. Mai 2012 Seite 15
Stadt ZürichStadtrat
– Stadt- und Quartierverträglichkeit der legalen Strassenprostitution wird erhöht
– Für Frauen, die auf der Strasse arbeiten, stehen beim «Autostrich» Anlaufstellen zur Verfügung
– «Fussgängerstrich»: aufsuchende Arbeit für Zuführung zu den bestehenden Hilfsangeboten (Gesundheit, Recht, Soziales usw.)
– Strichplatz bietet eine erheblich grössere Sicherheit für die dort arbeitenden Frauen
– Salonprostitution ist überall dort möglich, wo baurechtlich bewilligt und künftig eine Betriebsbewilligung gemäss Prostitutionsgewerbeverordnung vorliegt
Wirkungen – Fazit
Prostitution in ZürichOrientierung IG PV vom 3. Mai 2012 Seite 16
Stadt ZürichStadtrat
Strassenstrich ist gefährlichste Art der Prostitution:– Für Prostituierte: sexuell übertragbare Krankheiten,