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Durch Aufklärung und Erziehung allen bewusst zu machen, dassZahngesundheit erstrebenswert ist und dass sie durch bestimmteMaßnahmen und entsprechendes Verhalten auch verwirklicht werdenkann.
Gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch ein Leben lang – mit derRichtigen Prophylaxe kann jeder dieses Ziel erreichen.Je früher man mit der Prophylaxe beginnt, umso eher können EingriffeDurch den Zahnarzt vermieden werden.
Bei jeder mechanischen Belastung, wie z.B. Kauen, gelangen Millionen vonBakterien in die Blutbahn über und können so im Körper wandern.Aber auch durch Aspiration gelangen diese Bakterien in den Körper ( Lunge ).
Mundhygiene auf höchsten NiveauWeitestgehende EntzündungsfreiheitProphylaxe dient der Allgemeingesundheit, besonders für Patienten mit reduziertenAlgemeinzustand.
• Sulkusblutungsindex (SBI)• Papillenblutungsindex (PBI)• Community Periodontal Index of Treatment Needs (CPITN)• Bleeding on probing (BOP)-> ganz wichtig im PAR-Recall
• die Erstellung verfolgt der Patient im Spiegel• dieser Index ist ein gutes Mittel zur Motivation• der Index wird nur im Papillenbereich erstellt mit einer PAR-Sonde• der Druck darf nicht mehr als 25 pond (gramm) betragen• nach 20-30 sec. Wird nach der Blutung geschaut und als +/- im Formular vermerkt• der Gingiva-Index sollte vor dem Plaqueindex erhoben werden• die Messung erfolgt Quadrantenweise im Wechsel einmal oral + vestibulär• es wird ein Wert zwischen 0% und 10% angestrebt• Indices immer 3 Jahre lang beibehalten
• kann ohne Einfärbung erstellt werden• für den Patienten dann meist schlecht verständlich, deswegen ist einfärben besser• es wird nur der Approximalraum bewertet• es wird nicht die Plaquemenge bewertet• es erfolgt eine +/- Entscheidung• die Messung erfolgt Quadrantenweise im Wechsel von oral und vestibulär• Ziel ist es einen Wert besser als 25% zu bekommen
Der PSI gibt erste Informationen über den Schweregrad der Erkrankung und denBehandlungsbedarf.In vielen Ländern gehört der PSI zum obligatorischen Bestandteil der zahnärztlichen Untersuchung.
Das gesamte Gebiss wird Zahn für Zahn –auch Implantate- mit Hilfe einer PAR-Sonde(am besten die WHO Sonde) untersucht.Pro Zahn werden an 6 Stellen Befunde erhoben:Mesiobuccal, buccal, distobuccal, distopalatinal, palatinal,mesiopalatinal
Die möglichen Befunde sind in Codes von 0-4 eingeteilt.Das Gebiss wird in Sextanten eingeteilt, und nur der schlechteste WertPro Sextant wird vermerkt.
Code 2• Das schwarze Band bleibt ebenfalls sichtbar• Blutung auf Sondierung• Zahnstein, Konkremente• Überstehende Füllungsränder• Sondierungstiefe < 3mm• Gingivitis
MH-INSTRUKTION, PLAQUE-,ZST-Entfernung, BES. VON RETENSIONSSTELLEN
Ziele:• Möglichst umfassende Belagsentfernung an den Glattflächen• Neutralisieren von Säuren nach dem Essen• Vorsicht: bei direkten Säuren 1 Std. warten• Putzdruck: max. 200 Pond = Gramm• Zeitdauer: 3 Minuten• Häufigkeit : 2 x tägl.• Systematik/Strategie: Mit der schwierigsten Seite beginnen• Beginn: mit dem Durchbruch der Zähne• Zahnpflege beginnt im Säuglingsalter!!!!!!
Die Schrubbermethode:Unsystematische und unkontrollierte PutzbewegungBürstenfeld steht senkrecht auf der ZahnflächeBürste wird horizontal, grobmotorisch hin- und herbewegt
Vorteile• Folgt individuellem Bewegungsmuster• Bevorzugte Zahnputzbewegung der ungelenken Kinderhand
Nachteile• Unsystematische Zahnpflege• Wird meist zu viel Druck aufgebracht - Putzdefekte
Kinder von 3 -5 Jahren:• Kopfbissstellung• Bürste setzt im 90 Gradwinkel auf der Zahnoberfläche an• Kreisbewegung über beide Kiefer• Große Kreise auf den buccalen Flächen OK/UK• Occlusal – Schrubbertechnik• Front oral – auswischen Bürste senkrecht• Ca. 1,5 Minuten putzen• Eltern sollen immer nachputzen
• Zahnbürste im 45 Grad Winkel ansetzen• Borstenende Richtung Sulcus• Halb auf dem Zahn, halb auf der Gingiva ansetzen
Bewegungsablauf• Bewegung• Borsten auf Kleine rüttelartige Bewegungen• Kreisförmige Bewegung• Vibrierende der Stelle bewegen• Richtung Zahnkrone abrollen
• Ansatzwinkel 45 Grad Richtung Umschlagfalte• Ansatz nur auf der befestigten Gingiva• Rüttelnde Bewegungen auf der Gingiva• Abrollen über die ZahnoberflächeIndikation:• Patienten mit Rezessionen• Mit freiliegenden Wurzeloberflächen• Mit Putzdefekten• üZ Patienten• Implantatpatienten• ZE – schlechte Kronenränder
Nicht zu empfehlen sind Zahnbürsten mit…..Naturborsten• Kann nicht abgerundet werden – Verletzungsgefahr• Porige, raue Oberfläche mit organischen Rückständen – Infektionsgefahr• Markkanäle – günstiger Nährboden für MO – Infektionsgefahr
Zu empfehlen sind Zahnbürsten mit…..Kunststoffborsten• Kann abgerundet werden• Glatte, porenfreie Oberfläche• Kein Markkanal
Beispiele für empfehlenswerte elektrische Zahnbürsten:Oszillierende el. Zahnbürsten ( nicht bei keilförmigen Defekten)• Oral B• PhilipsBürstenkopf wird am Zahn so aufgesetzt, dass die Borsten den ZahnfleischrandBerühren. Den Bürstenkopf während 3 -5 sec. pro Zahn nach hinten und vorne in den Zwischenraum schwenken.2 Min. im OK und 2 Min. im UKEinsatzgebiet:Grundsätzlich jeder, besonders vorteilhaft bei Patienten mit manuellen Einschränkungen.
Beispiele für empfehlenswerte elektrische Zahnbürsten:Schallzahnbürsten• Oral B Sonic• SonicareBürstenkopf 30 – 45 Gradwinkel zum Zahnfleischrand ansetzen, kleine Wippbewegungennach hinten und vorne durchführen um die Borsten weiter in die Zwischenräumezu führen. Im Bereich der Schneidezähne Bürste senkrecht stellen.Einsatzgebiet:• Patienten mit Zahnfleischschwund – freiliegenden Zahnhälsen• Keilförmige Defekten• Zahnfleischverletzungen• Implantate
Allgemeine Empfehlungen zu den modernen el. Zahnbürsten:• Handhabung a) wenig Druck aufwenden
b) schwach abrasive Zahncreme verwenden• Pflege nach Gebrauch gut abspülen, Griff trocknen• Bei Schallzahnbürsten wenig Zahncreme, am besten sensitiv Zahncreme
Wichtige Hilfsmittel zur Interdentalraumreinigung:
• Zahnseide – gewachst (gleitet gut, reißt nicht so schnell, jedoch nicht bei PZR)- beschichtet ( z.B. Teflon, Goretex, reinigt nicht optimal)- ungewachst ( „quitscht“)- Superfloss
• Gleitet gut über Kontaktpunkt• Für Anfänger gut sinnvoll• Reinigt nicht so gründlichUngewachste Zahnseide• Sehr dünn• Durch Auffächerung der einzelnen Fasern höheres Reinigungspotential
als gewachste Zahnseide• Vorraussetzung: hygienefähiges Gebiss• Bei richtiger Anwendung beste Reinigung
Zahnseide:Beschichtete Zahnseide• Gleitet gut über Kontaktpunkt• Oval oder bandförmig (Tape)• Reißt nicht• Reinigt nicht so gründlichSuperfloss• Versteiftes Ende als Einfädelhilfe für nicht durchlässige Kontaktpunkte• Anwendung Kfo, Brücken….• Bauschiger Teil auch für leicht erweiterte Approximalräume gedacht
• Zylindrisch oder konische Form• Unterschiedliche Bürstengröße• Zentraler Draht mit oder ohne Kunststoffummantelung• Effektive Reinigung von Wurzelkonkavitäten• Bei PAR-Patienten, festsitzende Kfo, ZE
• Dreieckiger Querschnitt• Splitterfreies weiches Holz z.B. Buche• Unterschiedliche Größen• Mit oder ohne Fluorid• Reinigung konvexer und planer Oberflächen• Anwendung bei leicht vergrößerten Interdentalräumen
Putzkörper sind Scheuer- und Schleifkörper die wir für die Reinigung Der Zähne benötigen.Gemessen wird es in RDA = Radioactive Dentin Abrasion• Kinderzahnpasten haben einen RDA Wert zwischen 29-65• Erwachsenzahnpasten liegen bei RDA 45-90• Sensitiv Zahnpasten zwischen RDA 30-60• Schönheits- und Raucherzahnpasten zwischen RDA 90-120
• ist ein Zuckeraustauschstoff welcher antibakteriell wirkt• Xylit hat eine kariesprophylaktische Wirkung• er hemmt die Bakterienvermehrung von Strep.mutans.• in verschiedenen Kaugummi`s enthalten• zur Kariesreduktion jedoch 70% Xylit notwendig • z.B. Xylit-Smile, in der Apotheke erhältlich
Wirkt ebenfalls antibakteriell, setzt sich an den Weichgeweben und an den Zahnoberflächen ab. Wirkt plaquereduzierend und hat damit kariesprophylaktische undgingivitisprophylaktische Wirkung.Großer Nachteil ist, dass es Verfärbungen der Zähne sowie der Schleimhäute gibtund es zu Geschmacksirritationen kommen kann.Daher sind dieses Produkte nicht für den Dauergebrauch geeignet.
• nicht im zeitgleichen Zusammenhang mit Zähneputzen• 2x tägl. 10ml mindestens 1 Min. lang spülen• Lösung dann nur ausspucken, nicht nachspülen• davor und danach mind. 30 Min. nicht rauchen, kein Rotwein oder Tee trinken• nicht länger als max. 6 Wochen anwenden
• Desinfektion der Mundhöhle vor Zahnsteinentfernung oder OP• Patienten mit Gingivits• Patienten mit Parodontitis• Nach operativen Eingriffen• Bei Pilzerkrankungen (z.B. bei Prothesenstomatitis)• Patienten mit dauerhaft eingeschränkter Muhy)• FMD
Druckluft aus Turbinenschlauch setzt Exzenter über Metallstab im Handstück in Schwingungen, die entstehenden Vibrationen werden auf die jeweilige Arbeitsspitze übertragen.
Frequenz: 6 - 8 kHzAmplitude: 60 – 1000 µm Frequenz und Amplitude sind die variablen der Leistungseinstellung!Frequenz am Fußkontakt, Amplitude am HandstückSchwingverhalten: kreisförmig - elliptisch
Aufbau eines Scalers:1. Seitenflächen:• laufen zur Spitze hin zusammen• bilden so den spitzen Rücken des Instrumentes2. Schneidekanten• bilden die Klinge des Instruments• werden von Fazialfläche und Seitenfläche gebildet
2. MolarenbereichDie Molaren und Prämolaren teilt man anhand vom Line-angle (= Winkellinie)ein. Der Line-angle ist die Linie, an der die eine Fläche des Zahnes in die andere übergeht. Die Instrumentationbeginnt am distalen L-a. mit der umgekehrten Schneidekante und man arbeitet in die Approximalfläche hinein.Anschließend wechselt man zur anliegenden SchneidekanteUnd setzt die Instrumentation am L.a. in bucaler Richtung fort.
Für subgingivales Arbeiten:Gracycürettenz.B. reduzierten Satz
13/14 Gürette für Molaren/Prämolaren distal (blau)11/12 Gürette für Molaren/Prämolren mesial (rot)7/8 Gürette für Molaren/Prämolren oral/vestibulär (grau)5/6 Minifive für Frontzähne (gelb)
• Entfernung von Verfärbungen• Reinigung der Zähne vor Fissurenversiegelung• Reinigung der Zähne vor Farbbestimmung• Reinigung der Zähne vor Bleaching• Reinigung der Oberfläche vor Bebänderung• Reinigung von fester Kfo (Brackets)
Arbeitstechnik:• Selbstschutz• Patientenschutz• Kontrolle der Geräteeinstellung• gezielter Einsatz, wenig Bestrahlzeit max. 1-2 sec. • immer in Bewegung, kreisrunde Bewegung• angepasste Pulvermenge• Düsenabstand mind. 3-5 mm• Düsenrichtung meist 60-80 Grad schräg vom Sulcus zur
• 2-3 Std. nach der Behandlung nicht rauchen• keine direkten Säuren• kein Kaffee• kein Tee• kein Rotwein• keine anderen färbenden Lebensmittel• keine färbenden Medikamente (CHX, Zinn, Eisenpräp.)
• Natriumkarbonat bisher von allen gängigen Herstellern• Calziumcarbonat z.B. KaVo Prphypearls• Aluminiumhydroxid z.B. Dentsply Cavitron Jet-Fresh • Glycin – Aminosäure z.B. EMS 3M Espe Clinpro,EMS SUB
auch subgingival, aber nur in der Erhaltungsphase, BOP –STI < 5mm
Fluoridlacke sind die die ideale prof. Darreichungsformvon Fluoriden mit Langzeitwirkung.Die Schutzwirkung der Fluoride nach Verabreichungin Form von Lacken beträgt ca. 3-6 Monate!
Fluor-Protector ist ein niedrig-dosierter Fluoridlack mit einem Fluoridanteil von gerade 1000ppm (= 0,1% Fluorid= Fluoridkonzentration in einer Erwachsenenzahnpaste)
• Wirkstoff: Fluorsilan• Anwendung nur nach PZR• gute Trockenlegung!• mit Pinsel oder Brush verteilen• Trocknung mit Luftbläser• 45 Min. nicht Essen/Trinken• 2-4x jährlich anwenden (individuell)
Duraphat: (Vorsicht: Kolophonium-Allergie)(Approximal, üZ)Duraphat ist ein vergleichweise hoch dosierter Lack mit einem Fluoridanteil von 22600ppm (=2,26% Fluorid/ ca. 22,6mg Fauf 1ml Lack)• Wirkstoff: Natriumfluorid• keine 100% Plaquefreiheit erforderlich• Trockenlegung nötig• mit Kanüle applizieren• Trocknung mit Luftbläser• 2-4 Std. keine kauaktive Nahrung, 12 Std. keine Zähne
• der Cervitec-Lack ist indiziert zur Behandlung von:• Dentinkaries/Dentinkanälchen• freiliegenden Wurzeloberflächen• Kronen- und Füllungsränder• Verminderung der SM-Zahlen in der Mundhöhle• auf Plaqueretentionsstellen
EC-40-Lack: (Nach 7 Minuten entfernen)• PZR und Trockenlegung• kein Schleimhautkontakt• Bakterienreduktion nach Speicheltest• Primär-Primär-Prophylaxe• Stoßtherapie 3x über 2 Jahre verteilt• bei gerade durchbrechenden Zähnen (Schleimhautkaputze)Bio-C- Lack: (muss nicht mehr entfernt werden)gleiches Anwendungsgebiet
• Irrigation mit CHX• Reinigung des Implantatkörpers mit Plastikcürette oder Tefloncürette• Pulverwasserstrahlgerät nur glycinhaltiges Pulver• Politur mit feiner Paste RDA-Wert: 7 !!!!!!• Superfloss in CHX getränkt• Reinigung der Suprakonstruktion im Ultraschallbad
• Zahnpaste (altersgerecht)• Zahnbürste (altersgerecht)• Häufigkeit des putzens: 2x täglich – 3 Minuten• Zeitpunkt des putzens (z.B. nach dem Frühstück)• Ernährung• ZA - Besuch einplanen
Erwachsenenzahnpasten enthalten 0,1-0,15% Fluorid in der Tube =1-1,5 mg auf 1 cm Zahnpaste.Weil Kinderzahnpasten so gut schmecken werden sie gerne gegessen.Kommt dies regelmäßig vor so kann es bei Kindern bis zum 8. LJ.zur Dentalfluorose kommen.
Prophylaxe bei Senioren:Häuslich:• ausreichend Zeit für Mundhygiene nehmen• gute Lichtquelle, Lesebrille, Vergrößerungsspiegel, im sitzen putzen• individuelle Zahnbürsten mit spez. Griff• Zahncreme mit Zinnfluorid ( z.B. Meridol )• Spüllösungen mit Zinkzitrat ( z.B. Sensodyne Multicare )• Zahnhilfsmittel ( IB´S, Superfloss )• bei Restzahnbestand – Monobüschelbürste• Zungenreinigung• Prothesenreinigung ( immer herausnehmen )• viel trinken!!!!• Ernährung ( kauaktive Nahrung )
• Einschätzung des Kariesrisikos anhand dmft-Inices• Eingehende Untersuchung zur Feststellung von Z-M-K-Erkrankungen• Ernährungs- und Mundhygieneberatung• Empfehlung geeigneter Fluoridierungsmaßnahmen
• im Alter von 6 bis 17 Jahren• bei vorzeitigem Durchbruch des 6-Jahrmolaren auch vor dem 6. LJ• bei Kindern mit hohen Kariesrisiko ab dem 3. LJ• einmal je Kalenderhalbjahr• bei hohen Kariesrisiko zweimal je Kalenderhalbjahr• Kariesrisikoeinschätzung nach dmft/DMFT
IP1 bis IP5IP5 Versiegelung von kariesfreien Fissuren und Grübchender bleibenden Molaren ( 6er & 7er ), je Zahn• im Alter von 6 bis 17 Jahren• bei vorzeitigem Durchbruch des 6-Jahresmolaren, auch vor dem 6. LJ• an den Zähnen 6 und 7
Parodontaler Screening-Index(Screening = Überprüfung, Durchleuchtung)zur Früherkennung der Parodontitis• nur einmal in zwei Jahren abrechenbar• zur Feststellung der parodontalen Behandlungsbedürftigkeit• zur Erkennung von Erkrankungsrezidiven