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Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport
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Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Apr 06, 2015

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Page 1: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Präsentation II

Dopingprävention im Spitzensport

Page 2: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Themen

• WADA und NADA

• Aufgaben der NADA

• Wer dopt überhaupt?

• Ethik und Verantwortung

• Dopingfälle

• Dopingdefinition

• Anti-Doping-Regeln

• Verbotsliste

• Folgen von Doping

• Dopingfallen und NEM

• Athlet & Krankheit

• Dopingkontrolle

• Testpools & ADAMS

• Informationen

Page 3: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

WADAWelt Anti-Doping

Agentur

WADAWelt Anti-Doping

Agentur

NADANationale Anti

Doping Agentur

NADANationale Anti

Doping Agentur

Internationale Fachverbände

(IFs)

Internationale Fachverbände

(IFs)

International

National

Nat. Fachverbände

Nat. Fachverbände

DOSBDeutscher Olympischer

Sportbund

DOSBDeutscher Olympischer

Sportbund

Anti-Doping-Regelngelten für alle

Sportler

Anti-Doping-Regelngelten für alle

Sportler

Athleten und TrainerAthleten und Trainer

OSPs, Landessport-

bünde

OSPs, Landessport-

bünde

Landesfach-verbände

Landesfach-verbände

- sind Unterzeichner des WADA-Codes- haben eine Umsetzungspflicht (Kontrollen, Sanktionen, Prävention)

- sind Unterzeichner des NADA-Codes- haben eine Umsetzungspflicht (Kontrollen, Sanktionen, Prävention)

- unterzeichnen eine Athletenvereinbarung - werden kontrolliert- müssen Meldepflichten nachkommen

- gibt weltweites Regelwerk vor- kontrolliert

Übersicht internationaler Sport

Page 4: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

WADA und NADA

WADA• Welt Anti-Doping Agentur

• Gründung 1999

• Sitz in Montréal, Kanada

• Gibt das weltweite Anti-Doping-Regelwerk vor

NADA• Nationale Anti Doping

Agentur Deutschland

• Gründung 2002

• Sitz in Bonn

• Gibt das deutsche Anti-Doping-Regelwerk vor

• Zuständig für: Dopingkontrollen, Prävention, Medizin, Recht

Page 5: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Aufgaben der NADA• Umsetzung eines einheitlichen Dopingkontrollsystems für

Deutschland

• Prävention

• Erteilung Medizinischer Ausnahmegenehmigungen (TUE) undBeantwortung von Medikamentenanfragen

• Umsetzung des WADA-Codes in einen NADA-Code

• (Rechts-)Beratung für Verbände und Athleten

• Internationale Zusammenarbeit 

Page 6: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Wer dopt überhaupt?

• Doping ist ein Problem - nicht nur im Leistungssport

• Auch andere Gesellschaftsbereiche sind betroffen, dabei spricht man von Medikamentenmissbrauch, z.B.:- Freizeitsport- Breitensport- Arbeitswelt- Lifestyle

• Es herrscht eine Dopingmentalität: Bedenkenlose Einnahme von Mitteln (erlaubte oder unerlaubte) zur Leistungssteigerung

Page 7: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Ethik und Verantwortung

• Ja, es gibt ein Dopingproblem im Sport

• Athleten müssen sich mit der Thematik befassen

• Topathleten dienen als Vorbilder

• Doping ist Betrug

• Spitzensportler tragen eine Verantwortung, genauso wie auch

Trainer

• Sagt NEIN zu Doping und setzt Euch für einen sauberen

Sport ein!

Page 8: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Bekannte deutsche Dopingfälle• Dieter Baumann, Leichtathletik

- 1999: Positiv getestet auf Nandrolon• Johann Mühlegg, Skilanglauf

- 2002: Positiv getestet auf Darbepoetin• Stefan Schumacher, Radsport

- 2008: Positiv getestet auf CERA• Claudia Pechstein, Eisschnellauf

- 2009: Gebrauch einer verbotenen Substanz /Methode (Indirekter Nachweis)• Isabell Werth, Dressurreiten

- 2009: Ihr Pferd wird positiv getestet• Sonja Schöber, Schwimmen

- 2009: Positiv getestet auf Testosteron• Thomas Goller, Leichtathletik

- 2010: Positiv getestet u.a. auf Boldenon (Anabolika)• Artan Suli, Gewichtheben

- 2010: mehrfach gedopt (lebenslange Sperre)

Page 9: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Bekannte internationale Dopingfälle

• Ben Johnson, Leichtathletik (Kanada)

- 1988: Positiv getestet auf Stanozolol

• Marion Jones, Leichtathletik (USA)

- 2006: Positiv

• Floyd Landis, Radsport (USA)

- 2006: Positiv getestet auf Testosteron

• Kaisa Varis, Langlauf/Biathlon (Finnland)

- 2003 und 2008: Positiv getestet auf Epo

• Lisa Hütthaler, Triathlon (Österreich)

- 2008: Positiv getestet auf Epo

Page 10: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Dopingdefinition: NADA-Code Art. 2

• 2.1: Vorhandensein einer verbotenen Substanz, seiner Metaboliten oder Marker

• 2.2: Gebrauch oder versuchter Gebrauch verbotener Substanzen oder Methoden

• 2.3: Grundlose Verweigerung der Probenahme

• 2.4: Verletzung der Informationspflichten im Zusammenhang mit „Trainingskontrollen“

• 2.5: Beeinträchtigungen oder Manipulation der Probenahme

• 2.6: Besitz verbotener Substanzen oder Methoden

• 2.7: Inverkehrbringen verbotener Substanzen oder Methoden

• 2.8: Die Verabreichung von verbotenen Substanzen oder Methoden an Athleten in und außerhalb von Wettkämpfen sowie jegliche Beteiligung bei einem Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen

Page 11: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Anti-Doping-Regeln• Selbstverantwortung

- der Athlet ist dafür verantwortlich, was in seinen Körper gelangt

- nur der Athlet wird beschuldigt (mitunter Schaden für die gesamte Sportart)

• Unwissenheit ist kein Schutz vor Strafe

• Verbotsliste kennen (Aktualisierung jeweils zu Beginn jeden Jahres)

• Anti-Doping-Regelwerk kennen

Page 12: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Verbotsliste: Substanzen & Methoden

Immer verboten

• S0: Nicht zugelassene Substanzen

• S1: Anabole Substanzen

• S2: Hormone und verwandte Substanzen

• S3: Beta-2-Agonisten

• S4: Hormon-Antagonisten

• S5: Diuretika

• M1: Erhöhung des Sauerstofftransfers

• M2: Chemische und physikalische Manipulation

• M3: Gendoping

Im Wettkampf verboten

• S6: Stimulanzien

• S7: Narkotika

• S8: Cannabinoide

• S9: Glukokortikoide (je nach Anwendung)

In einigen Sportarten verbotene Substanzen:- Betablocker

- Alkohol

Page 13: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Folgen von Doping• Strafen

- Sportrechtliche Sperren:Verwarnung bis hin zu lebenslanger Sperre

• Finanzen- Rückzahlung von Förder-/ Sponsorengeldern- Kosten für Gerichtsverfahren

• Gesundheit- gravierende gesundheitliche Schäden

• Image

- soziale Folgen

Page 14: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Dopingfallen und NEM

• Mohnkuchen (Morphin)

• Ma-Huang Tee (Ephedrin)

• Verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel

• Medikamente mit verbotenen Substanzen

• Cannabis kann lange nachgewiesen werden (4-6 Wochen)

Page 15: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Dopingfallen und NEM• Notwendigkeit überprüfen (mit Arzt oder Ernährungsberater)

• Viele Athleten kennen nicht mal den Namen der eingenommenen Präparate

• So kurz und so wenig wie möglich darauf zurückgreifen

• Risiko der Verunreinigung kann nicht ausgeschlossen werden

• Qualitätsprodukte aus der Apotheke verwenden (wenn möglich Arzneimittel)

• Nicht wahllos im Internet bestellen

• Normale Ernährung als wichtigen Faktor der Leistungssteigerung anerkennen und sich damit auseinandersetzen

• www.koelnerliste.com – keine Empfehlung, aber Informationsmöglichkeit (eigenes Risiko bleibt bestehen)

Page 16: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Athlet & Krankheit

• Hinweis an den Arzt: Ich bin Athlet! - Verbotsliste beachten

• Bei Medikamenten aufpassen: nur Medikamente mit erlaubten Substanzen nehmen

• Gesundheitsmappe anlegen und Atteste aufbewahren

• Bei Notwendigkeit der Einnahme von verbotenen Substanzen: mit dem Arzt/ der NADA in Verbindung setzen- es kann eine Medizinische Ausnahmegenehmigung erteilt werden

• Informationsmaterialien mit sich führen (MediCard, www.nadamed.de, Beispielliste der erlaubten Medikamente)

Page 17: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Dopingkontrollen

• Es gibt Trainings- und Wettkampfkontrollen

• Es können Kaderathleten und Testpoolathleten kontrolliert werden & Teilnehmer an Wettkämpfen

• Die Verweigerung einer Dopingkontrolle kann harte Konsequenzen haben

• Sichtkontrolle (freimachen von Brust-Knie) ab 16 Jahren

Page 18: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Dopingkontrollen

• Aufforderung zur Urin und/oder Blutkontrolle durch Kontrolleur oder Chaperon (Kontrolleur und Athlet müssen sich ausweisen)

• Auswählen einer Begleitperson (optional)

• Hände waschen ohne Seife• Abgabe von 90 ml Urin unter Sichtkontrolle (entfällt für Athleten

unter 16 Jahren), Kontrolleur hat gleiches Geschlecht wie der Athlet

• Ausfüllen des Kontrollformulars, Angabe von eingenommenen

Medikamenten (der letzten 7 Tage)• Bemerkungen aufschreiben (z.B. bei Unregelmäßigkeiten bei der

Kontrolle)

• Unterschreiben des Formulars, Versand der Probe an das Labor

• Eine Rückmeldung gibt es nur bei einer positiven Urinprobe

Page 19: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Testpools und ADAMS

• Testpool = ein vom Verband und der NADA festgelegter Kreis von Athleten, die bestimmte Meldepflichten erfüllen müssen

• Über die Zugehörigkeit zu einem Testpool informiert die NADA

• Meldepflichten: für unangemeldete Dopingkontrollen wichtig, je 4 x im Jahr für 3 Monate im Voraus anzugeben, Änderungen jederzeit möglich - aber nicht im Nachhinein

• ADAMS = Anti Doping Administration & Management System(Zugang vergibt die NADA)

Page 20: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Testpools und ADAMS

ca. 7.000alle anderen Kadersportler

ATPAllg.Testpool

NTPNationalerTestpool

RTPRegisteredTesting Pool

ca. 1.200A-Kader, Risiko II und III

allg. (Adress-) Angabe Rahmentrainingspläne

¼-jährl. „Whereabouts“ Updates

¼-jährl. „Whereabouts“ Updates „Ein-Stunden-Regelung“

Allg. Wettkampfsport

ca. 500

Int. TestpoolA-Kader, Risiko I

„Red Flags“

Keine Pflichten

Page 21: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Informationen

• NADA-USB-Stick

• www.nada-mobil.de - mit einem internetfähigem Telefon unterwegs auf alle wichtigen Informationen zugreifen

• www.nada-bonn.de – Alle Informationen und weitere Links zum Thema Anti-Doping

• Bei Fragen an den Trainer oder an die NADA wenden

• Lieber einmal zu viel melden als einmal zu wenig

Page 22: Präsentation II Dopingprävention im Spitzensport.

Gemeinsam gegen Doping

Ihr könnt mit Eurer persönlichen Einstellung

NEIN zu Doping sagen