Polnische Kunst im Ruhrgebiet Ein Projekt der RuhrKunstMuseen Polnische Avantgarde der 1920er Jahre und die polnische Moderne der Nachkriegszeit Am 24. April 2016 eröffnet im Zentrum Recklinghausens das Museum Jerke für polnische Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Auf 400 qm, die sich über zwei Etagen verteilen, präsentiert es Werke der polnischen Avantgarde der 1920er Jahre und der polnischen Moderne ab 1960. Die seit den 1960er Jahren aufgebaute Samm- lung, die mittlerweile mehr als 600 Werke umfasst, konzentrierte sich von Beginn an auf diese beiden Aufbruchszeiten der polnischen Kunst im 20. Jahrhundert. Vertreten sind so bedeutende Künstler wie Władysław Strzeminski, Stanisław Ignacy Witkiewicz, Katarzyna Kobro und Henryk Berlewi, die das Kunstschaffen Polens in der ersten Hälfte des Jahrhunderts prägten, dann Tadeusz Kantor, Alina Szapocznikow, Leon Tarasiewicz oder Wojciech Fangor, die dieses Erbe in den 1960er Jahren wiederbelebten, aber auch Künstler einer jüngeren Generation wie Wilhelm Sasnal. Neben wechselnden Präsentationen der eigenen Sammlung plant das Museum Jerke auch Ausstellungen zur aktuellen Kunstszene Polens. Museum Jerke – Jerke Art Foundation fr 14 – 18 Uhr; sa 11 – 15 Uhr Führungen nach Vereinbarung. Kunsthalle Recklinghausen Große-Perdekamp-Str. 25-27 45657 Recklinghausen 02361 · 501935 www.kunst-re.de Kunstmuseum Bochum Kortumstr. 147 44777 Bochum 0234 · 910 42 30 www.kunstmuseumbochum.de Skulpturenmuseum Glaskasten Marl Creiler Platz 1 45768 Marl 02365 · 99 22 57 www.skulpturenmuseum-glaskasten-marl.de Museum Jerke Johannes-Janssen-Str. 7 45657 Recklinghausen 02366 · 10 41 88 www.museumjerke.com kunsthalle recklinghausen Władysław Strzeminski, Flache Konstruktion – Zerbrechen des schwarzen Vierecks, 1923, Öl auf Holz Jerzy Kosalka, Essig, 1986, Öl/Lwd; copyright WCM >
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Polnische Kunst - Kunsthalle Recklinghausen: Aktuell · Władysław Strzeminski, Stanisław Ignacy Witkiewicz, Katarzyna Kobro und Henryk Berlewi, die das Kunstschaffen Polens in
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Polnische Kunst im Ruhrgebiet
Ein Projekt der RuhrKunstMuseen
Polnische Avantgarde der 1920er Jahre und die polnische Moderne
der Nachkriegszeit
Am 24. April 2016 eröffnet im Zentrum Recklinghausens das Museum
Jerke für polnische Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.
Auf 400 qm, die sich über zwei Etagen verteilen, präsentiert es Werke
der polnischen Avantgarde der 1920er Jahre und der polnischen
Moderne ab 1960. Die seit den 1960er Jahren aufgebaute Samm-
lung, die mittlerweile mehr als 600 Werke umfasst, konzentrierte
sich von Beginn an auf diese beiden Aufbruchszeiten der polnischen
Kunst im 20. Jahrhundert. Vertreten sind so bedeutende Künstler wie
Władysław Strzeminski, Stanisław Ignacy Witkiewicz, Katarzyna Kobro
und Henryk Berlewi, die das Kunstschaffen Polens in der ersten Hälfte
des Jahrhunderts prägten, dann Tadeusz Kantor, Alina Szapocznikow,
Leon Tarasiewicz oder Wojciech Fangor, die dieses Erbe in den 1960er
Jahren wiederbelebten, aber auch Künstler einer jüngeren Generation
wie Wilhelm Sasnal.
Neben wechselnden Präsentationen der eigenen Sammlung plant das
Museum Jerke auch Ausstellungen zur aktuellen Kunstszene Polens.
Museum Jerke – Jerke Art Foundation
fr 14 – 18 Uhr; sa 11 – 15 Uhr
Führungen nach Vereinbarung.
Kunsthalle Recklinghausen
Große-Perdekamp-Str. 25-27
45657 Recklinghausen
02361 · 501935
www.kunst-re.de
Kunstmuseum Bochum
Kortumstr. 147
44777 Bochum
0234 · 910 42 30
www.kunstmuseumbochum.de
Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
Creiler Platz 1
45768 Marl
02365 · 99 22 57
www.skulpturenmuseum-glaskasten-marl.de
Museum Jerke
Johannes-Janssen-Str. 7
45657 Recklinghausen
02366 · 10 41 88
www.museumjerke.com
kunsthalle recklinghausen
Władysław Strzeminski, Flache Konstruktion – Zerbrechen des schwarzen Vierecks, 1923, Öl auf Holz Jerzy Kosalka, Essig, 1986, Öl/Lwd; copyright WCM >
Frömmigkeit und Nachtgesichte
Naive Kunst aus Polen im Spiegel der Moderne
Seit mehr als sechs Jahrzehnten bildet die naive Kunst einen Austel-
lungs- und Sammlungsschwerpunkt der Recklinghäuser Museen. Ihr
langjähriger Direktor Thomas Grochowiak verfolgte schon Anfang
der 50er Jahre die Idee, an Stelle der im Zweiten Weltkrieg zerstörten
Abteilung für Volkskunst des Vestischen Museums eine Galerie der
Naive aufzubauen. Von Beginn an war er auch für die Kunstausstel-
lungen der Ruhrfestspiele verantwortlich und präsentierte schon 1953
unter dem Titel Arbeit – Freizeit – Muße neben Meisterwerken der
Romantik und europäischen Moderne auch Gemälde naiver Künstler
– damals noch »Sonntagsmaler« genannt – von Henri Rousseau und
Séraphine Louis bis zu den »malenden Kumpel an der Ruhr«. Immer
wieder stießen die Ausstellungen der Ruhrfestspiele, die im Reck-
linghäuser »Kunstbunker«, der Städtischen Kunsthalle, stattfanden,
diesen fruchtbaren Dialog an und ließen das Haus in wenigen Jahren
zu einem Zentrum der naiven Kunst und zu einem Treffpunkt auch
für Laienkünstler werden. 1956 begann man mit dem Aufbau einer
Sammlung, die mittlerweile über 800 Werken umfasst, darunter
zahlreiche Arbeiten authentisch-naiver polnischer Künstler wie Nikifor
Krynicki, Teofil Ociepka und Katarzyna Gawłowa, Jan Lamecki und
Adam Zegadło.
Kunsthalle Recklinghausen
21. Februar bis 10. April 2015
di – so, feiertags 11 – 18 Uhr
Öffentliche Führungen: sonntags 11 Uhr
The Wild West – Wilder Westen.
Die Geschichte der Avantgarde in Wrocław
Das Zeitgenössische Museum Wrocław präsentiert als Beitrag zu
Wroclaw – Kulturhauptstadt Europas 2016 eine umfangreiche Ausstel-
lung der Avantgarde-Tendenzen in der westpolnischen Stadt von Mitte
der 1960er Jahre bis in die 1980er Jahre. In diesem Zeitraum schufen
sich bildende Künstler, Kunsttheoretiker, Theaterleute, Musiker und
Architekten künstlerische Freiräume wie an keinem anderen Ort in der