NEUE ZEITUNG Niedersachsen: Wer die Wahl hat ... Am 2. Februar 2003 fallen die Würfel gleich zwei mal. In Hannover geht es um die Lan- desregierung: Ministerpräsident Siegmar Gabriel oder Oppositionsführer Christian Wulff heißt hier die Frage. In den Umfragen haben CDU und FDP die Nase knapp vorn aber auch Platzhalter Gabriel hat gute Chan- cen, wenn er die Grünen mit ins Boot holt. Besonderes Interesse konzentriert sich auf die Wahlkreis-Kandidaten der beiden großen Par- teien. Nienburg ist in zwei Wahlkreise geteilt. Im WAHLKREIS NORD (nördlicher Landkreis mit einem Teil des Landkreises Diepholz) konkurrieren der Polizeibeamte Jan Ahlers (Wietzen, CDU) und der SPD-Politiker Michael Albers. Beide gehen erstmals ins Rennen. Abgesichert durch einen guten Lis- tenplatz hat Ahlers Aussicht, sicher in den Landtag zu kommen. Albers muß, will er er- folgreich sein, das Direktmandat holen. Im WAHLKREIS SÜD (südlicher Landkreis einschließlich Stadt Nienburg) hat der CDU- Kreistagsabgeordnete Karsten Heineking (Warmsen) als „Neueinsteiger“ keinen leich- ten Stand. Als Bezirksschornsteinfegermeister ist er sich aber sicher: das sprichwörtliche Glück wird auf seiner Seite sein. Kandidatin der SPD ist die Landes- und Kommunalpoliti- kerin Marie-Luise Hemme (Nienburg), bereits eine Legislatur im Landtag und in der SPD- Hochburg Nienburg wohl gelitten. Auch sie ist auf der Kandidaten-Liste gut abgesichert und plant auf weitere vier Jahre im Landtag. Im LANDKREIS NIENBURG steht am gleichen Tag der hauptamtliche Landrat zur Wahl. Drei Bewerber gibt es: Landrat Heinrich Eggers (Rohrsen), Mann aus der Wirtschaft, will für die CDU im Amt bleiben. Gegen ihn tritt der Jurist und Steyerberger Bürgermeister Gerd Linderkamp (SPD) an und als dritter im Bunde bewirbt sich für die FDP der Berufs- schulpädagoge und Kommunalpolitiker Hein- rich Werner (Nienburg). Anders als beim Landtagsmandat geht es um die „qualifizier- te“ Mehrheit der Stimmen (wenigstens 50,1 Prozent). Gelingt dies keinem der Kandidaten, erfolgt nach zwei Wochen eine Stichwahl zwi- schen den beiden aussichtsreichsten Bewer- bern. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Die NEUE ZEITUNG hat den Kandidaten Gelegenheit gegeben, sich vorzustellen. Ei- nige haben unser Angebot genutzt. Bitte schlagen Sie dazu auf die Seiten 5 bis 7. Anerkennung für das ehrenamtliche Enga- gement im Ostdeutschen Heimatmuseum Nienburg durch die Politik: (v.l.n.r.) CDU- Landtagskandidat Johann-Heinrich Ahlers, Landrat Heinrich Eggers, Oppositionsführer Christian Wulff und OHM-Chef Dieter Lon- chant dieser Tage in Nienburg - Holtorf.
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NEUE
ZEITUNG
Niedersachsen:
Wer die Wahl hat ... Am 2. Februar 2003 fallen die Würfel gleich
zwei mal. In Hannover geht es um die Lan-
desregierung: Ministerpräsident Siegmar
Gabriel oder Oppositionsführer Christian
Wulff heißt hier die Frage. In den Umfragen
haben CDU und FDP die Nase knapp vorn
aber auch Platzhalter Gabriel hat gute Chan-
cen, wenn er die Grünen mit ins Boot holt.
Besonderes Interesse konzentriert sich auf die
Wahlkreis-Kandidaten der beiden großen Par-
teien.
Nienburg ist in zwei Wahlkreise geteilt. Im
WAHLKREIS NORD (nördlicher Landkreis
mit einem Teil des Landkreises Diepholz)
konkurrieren der Polizeibeamte Jan Ahlers
(Wietzen, CDU) und der SPD-Politiker
Michael Albers. Beide gehen erstmals ins
Rennen. Abgesichert durch einen guten Lis-
tenplatz hat Ahlers Aussicht, sicher in den
Landtag zu kommen. Albers muß, will er er-
folgreich sein, das Direktmandat holen.
Im WAHLKREIS SÜD (südlicher Landkreis
einschließlich Stadt Nienburg) hat der CDU-
Kreistagsabgeordnete Karsten Heineking
(Warmsen) als „Neueinsteiger“ keinen leich-
ten Stand. Als Bezirksschornsteinfegermeister
ist er sich aber sicher: das sprichwörtliche
Glück wird auf seiner Seite sein. Kandidatin
der SPD ist die Landes- und Kommunalpoliti-
kerin Marie-Luise Hemme (Nienburg), bereits
eine Legislatur im Landtag und in der SPD-
Hochburg Nienburg wohl gelitten. Auch sie ist
auf der Kandidaten-Liste gut abgesichert und
plant auf weitere vier Jahre im Landtag. Im
LANDKREIS NIENBURG steht am gleichen
Tag der hauptamtliche Landrat zur Wahl.
Drei Bewerber gibt es: Landrat Heinrich
Eggers (Rohrsen), Mann aus der Wirtschaft,
will für die CDU im Amt bleiben. Gegen ihn
tritt der Jurist und Steyerberger Bürgermeister
Gerd Linderkamp (SPD) an und als dritter im
Bunde bewirbt sich für die FDP der Berufs-
schulpädagoge und Kommunalpolitiker Hein-
rich Werner (Nienburg). Anders als beim
Landtagsmandat geht es um die „qualifizier-
te“ Mehrheit der Stimmen (wenigstens 50,1
Prozent). Gelingt dies keinem der Kandidaten,
erfolgt nach zwei Wochen eine Stichwahl zwi-
schen den beiden aussichtsreichsten Bewer-
bern. Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Die NEUE ZEITUNG hat den Kandidaten
Gelegenheit gegeben, sich vorzustellen. Ei-
nige haben unser Angebot genutzt. Bitte
schlagen Sie dazu auf die Seiten 5 bis 7.
Anerkennung für das ehrenamtliche Enga-
gement im Ostdeutschen Heimatmuseum
Nienburg durch die Politik: (v.l.n.r.) CDU-
Landtagskandidat Johann-Heinrich Ahlers,
Landrat Heinrich Eggers, Oppositionsführer
Christian Wulff und OHM-Chef Dieter Lon-
chant dieser Tage in Nienburg - Holtorf.
Seite 2 NEUE ZEITUNG Jahrg. 2003/1
Personalnachrichten
Hanno Liebtrau, CDU-Fraktionschef im Kreis-
tag und Vorsitzender der Nienburger Sparkas-
senstiftung wußte Gutes zu berichten: Das Ost-
deutsche Heimatmuseum (OHM) erhält zur Be-
schaffung eines Großprojektors für seinen Vor-
tragssaal eine ansehnliche Spende aus Mitteln
des Nienburger Geldinstitutes.
Sebastian Edathy, SPD-MdB, stellte die Leis-
tungsfähigkeit seines Berliner Büros unter Be-
weis. Innerhalb von zwei Stunden beschaffte
man eine Führung durch den Reichstag für eine
Besuchergruppe aus Mitarbeitern des Nienbur-
ger Altenpflegeheimes „Seniorensitz Parkhaus“,
die sodann - vorbei an den staunenden Warte-
schlangen - unkompliziert in den Bundestag
geschleust wurde.
Karsten Heineking, Bezirksschornsteinfeger-
meister aus Uchte und Landtagskandidat der
CDU im Wahlkreis Nienburg Süd besuchte zum
wiederholten Mal das Ostdeutsche Heimatmu-
seum. Im Gepäck hatte er ein von der Muse-
umsleitung begehrtes Präsent: Rauchmelder für
das historische Traufenhaus.
Gerhard Bartsch, Vorsitzender des VdV-
Ortsverbandes Stadt Rehburg, der mit einer
Busreisegruppe im Rahmen einer Stadtführung
auch das Traufenhaus besichtigte, war vom
OHM so angetan, daß er aus seiner Privatscha-
tulle eine neue Sicherheits-Schließanlage spen-
dierte.
Janusz Dabrowski, im November 2002 neu
gewählter Vorsitzender des Stadtrates von Bar-
tenstein / Ostpreußen (poln. Bartoszyce) machte
im Dezember seinen Antrittsbesuch in Nienburg
und sicherte zugleich im Namen des ebenfalls
neu gewählten Bürgermeisters Krzysztof
Nalecz weitere gute Zusammenarbeit zu. Für
seine Verdienste um partnerschaftliche Kultur-
pflege wurde er vom Vorstand des OHM zum
Ehrenmitglied des Museumsvereins ernannt.
Lonchant weiter
OHM-Vorsitzender
Auf der Hauptversammlung des Vereins „Ost-
deutsches Heimatmuseum Nienburg“ (OHM) mit turnusmäßigen Neuwahlen wurde Vorsit-
zender Dieter Lonchant ein weiteres Mal ein-
stimmig in seinem Amt bestätigt, das auch die
Leitung des Museums umfasst.
Gleichzeitig fanden neue Gesichter Einzug in
den 11-köpfigen Vorstand: Stellvertretende
Vorsitzende wurden Walter Gleich und Karl-
Heinz Schroeder (neu), Schatzmeisterin Moni-
ka Kuhl und Schriftführerin Inge Koslowski
(beide neu). Beisitzer sind Teresa Lonchant,
Anna Holownia, Rosemarie Volger (neu),
Werner Stirnat, Werner Grubert, und Klaus
Prassler. Kassenprüfer wurden: Reinhard
Cords und Helmut Kirschstein. Dem Muse-
umsbeirat gehören an: Reinhard Cords (Milita-
ria), Heinz Intemann (Historie), Gero Sommer-
feld (Publizistik) und Diethard Würke (Litera-
tur). Impulse aus der jungen Generation soll
Lutz R. Lonchant einbringen.
Der Rechenschaftsbericht des Vorstandes brach-
te allerlei Positives: Die Besucherzahlen haben
sich 2002 insbesondere auf Grund der Sonder-
ausstellung „Afrika und der ferne Osten ...“
deutlich erhöht. Die Mitgliederzahl hat sich fast
verdoppelt. Die Finanzen sind geordnet. Ver-
dienst daran hat der aus Altersgründen ausge-
schiedene langjährige Schatzmeister Willi Mai-
wald (79). Er erhielt mit Dank für sein Engage-
ment einen Präsentkorb mit allerlei Leckereien
samt OHM-Porzellanteller.
Landrat Heinrich Eggers, der als 75. Mitglied
dem OHM beitrat, würdigte in einem Grußwort
das Museum als wichtige Kultureinrichtung für
Stadt und Landkreis:. „Man muß überlegen, wie
man künftig auch seitens des Landkreises das
Ostdeutsche Heimatmuseum fördern kann.“
Wegen der gestiegenen Nachfrage hat das OHM
neben dem festen Besichtigungstag (Samstag)
mittwochs einen Büro-Sprechtag - ebenfalls
zwischen 10 und 13 Uhr - eingerichtet.
+ NZ - INFO +++ NZ - INFO +++ NZ – INFO +
+++
E
Jahrg. 2003/1 NEUE ZEITUNG Seite 3
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Wer´s nicht packt
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