Marbach & Bottwartal Marbacher Zeitung - - --~~ - - ') . BOTTWARTALBOTI;-- I.~--- - Unvergesslicf1e Momente der Musik Musikalische Uraufführungmit einem Stück von AdolfGötz bereichert das Harmonika-Konzert"Musik ist Trumpf" Großbottwar. Mit einem grandiosen 11 Unterhaltungsabend unter dem Motto "Musik ist Trumpf" hat der Harmonika- Verein Großbottwar (HVG)seine Veran- staltungsreihe zu seinem 7s-Jahr-Jubi- läum beendet. Gespielt wurde auch eine Komposition von Adolf Götz. Von WernerFuchs Das jubiläumsjahr hat im Januar mit einem musikalischen. Festakt begonnen und hat sich mit zahlreichen Veranstaltungen das ganze jahr über fortgesetzt. Nun haben sechs Or- chester nochmals eins draufgesetzt mit einer 'musikalischen Krone: Die Harmonika-Le- gende AdolfGötz (68) widmete dem HVGdie eigens für ihn geschaffene Komposition "Mo- ments of music", die 'Im Samstagabend in der überfüUten StadthaUe seine Welturauffühc rung hatte. Für die Harmonikafreunde aus dem Bott- wartal ist die jährliche Musikveranstaltung des HVG,"Musik ist Trumpf", immer wieder ein besonderes Erlebnis. Und das nun schon zUm 16. Mal, seit Günther StolL"das erste HVG-Orchester leitet, den Abend jeweils qrga- nisiert und als humorvoUer Ansager durch das Programm führt. , Siegfried Groß, der Vorsitzende des HVG, hieß die Besucher und besonders den aus Hersbruck angereisten Komponisten Adolf Götz willkommen. Mit südamerikanischen Melodien"': von dem gebürtigen Großbottwa- . rer Adolf Deuschle für Harmonika bearbeitet - begann das musikalische Menü. Dann folg- ten die jüngsten Spieler und Spielerinnen, rund 30 Schulkinder aus den Grundschulen von Oberstenfeld und Großbottwar, weIche in einer Kooperation mit dem Verein in der Schule dieses Instrument ~rlernen. Auf dem Stuhl sitzend .reichten bei manchen die Füße nicht einmal auf den Boden, aber ein kleines Liedehen spielen konnten sie. Dafür gab es herzlichen Beifall. Gemeinsam anfangen und zusammen und gleichzeitig wieder aufzuhö- ren sei schon eine Leistung, kommentierte StoUund schmunzelte. Susanne Winkler. folgte mit den Akkor- deon-Rackern, die einen Tiroler Ländler und "American-Melody" zum Besten gaben. 25 Nachwuchsspieler im Schülerotchester unter Leitung von Karin Groß zeigter ihr Können Montag, 18. Dezember 2006 Die Musiker des HGVGroßbottwar haben ihr Publikum restlos begeistert. Foto: avanti und verliehen dem Stück bei den Rhythmen des bekannten "Guantanamera" - zum Teil kostümiert und' mit Sombreros auf dem Haupt - eine besondere Note. Mit dem fast ebenso starken jugepd- orchester gab Eugen Sokolkov beim ~VG seinen Einstand, der die Nachfolge d s in seine ukrainische Heimat zurückgegan enen Oleg Grötzinger als Dirigent ang treten hatte. Bei drei Stücken mit Film lodien, einem jazzklassiker und einem S ing war ein sehr gutes Spielen zu erleben. "Ältere jugendliche", so mein ~ e toU, zeig- ten im Freizeitorchester ihr Kön n. 'Sie prä- sentierten eine "Schlagerparty 7 "nach einer Bearbeitung des langjährigen Vereinsdirigen- ten Harald Rausch. Bei diesem Stück wurde eine alte diatonische Handorgel mit Knöpfen bespielt. Höhepunkt das Abends war natürlich wie immer das 30 Köpfe zählende erste HVG-Or- chester unter Leitung von Günther StoU, welcher für die ersten Musikvorträge Melo- dien von johann Sebastian Bach und Mozart - jeweils für Harmonika bearbeitet - ausge- wählt .hatte. Nach dem in den 80er jahren modernen Stück "Rosanna" folgte als Urauf- führung das vom anwesenden Komponisten Adolf Götz geschaffene "Moment of music". Dabei handelt sich um eine wechselvoUe musikalische Komposition. Diese könne er sich auch teilweise zusammen mit einem Chor gesungen vorsteUen, kommentierte Götz. Er berichtete dem Publikum von der Entstehungsgeschichte des Stücks. Zum Schluss dann präsentiert das Orches- ter "Christmas Festival" - Weihnachtsmelo- dien, einmal etwas anders vorgespielt. Riesen- applaus gab es für die musikalischen Vor- träge dieses Orchestersl bei dem Christoph Arndt mit der Gitarre und Harald Sigle 'Im elektronischen Klavier begleitete und Gerd Hirsch und Kevin Wildermuth' 'Im Schlagzeug die Takte lieferten. Es war ein grandioses und teilweise furioses Musikerlebnis für alle.