This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Neue Weltbilder
Das Ars Electronica-Festival sucht nach neuen Weltbildern für die Zukunft Seite 49
MarktaNteil uNd Profit
Apple ist profitabler als Samsung – trotz des höheren Marktanteils der Koreaner Seite 50
medianet insiDE your businEss. toDAy. frEitAG, 31. AuGust 2012 – 47
technology
Die allgegenwärtige digitale Revolution
Die IFA und der Wandel Die digitale Alltagswelt, die einen veränderten umgang mit information, Entertainment und kommunikation mit sich gebracht hat, ist kernstück der heute eröffneten internationalen funkausstellung in berlin. Seite 48
Wien. Canon Europe hat seine Partnerschaft mit dem WWF um drei weitere Jahre verlän-gert. In der neuen Vereinba-rung ist Canon Europe Con-servation Imaging Partner des WWF International und unter-stützt ihn mit seiner Expertise im Imaging-Bereich, um den aktuellen Stand von Umwelt und Klimaveränderungen zu dokumentieren und das Um-weltbewusstsein zu schärfen. Signifikantes Element ist das „Sailing to Siku – Voyage to the Last Ice Area“-Projekt, eine aufwendige Arktis-Expedition zur Informationsgewinnung. � www.canon.at
Wien. Die ISPA lädt zum „In-ternet Summit Austria 2012“ (ISA), mit dem Motto: „Wer-bung im Internet: Wer pro-fitiert? Wer verliert?“ Diese und andere Fragen sollen von Experten beantwortet werden. Nach einem Impulsvortrag von Sarah Spiekermann (Wirt-schaftsuniversität Wien) zur Online-Werbung aus Nutzer-sicht diskutieren und erläutern Experten Möglichkeiten und Risiken von Online-Werbung aus Sicht von Anwendern und Unternehmen. Die Veranstal-tung wird am 20. September in der Österreichische Akademie der Wissenschaften stattfin-den. � www.ispa.at/internetsummit�
Wien. Im Rahmen des Zusammen-schlussverfahrens zwischen 3Ös-terreich und Orange Austria will „3“ ein Referenz-Offert auf seiner Website publizieren, das virtuellen Mobilfunkbetreibern (MVNOs) über einen längeren Zeitraum einen um-fassenden Zugang zu seinem Netz ermöglicht und zudem eine MVNO-Vereinbarung mit einem ersten ge-eigneten Käufer zeitgleich mit dem Merger eingehen. Das Angebot wurde so konstruiert, dass es den MVNOs Flexibilität in der Tarifge-staltung bietet sowie einen erfolg-reichen Markteintritt und langfri-stige Rentabilität ermöglicht. www.drei.at
„3“ Der Mobilfunker will sein netz bald für MVnos öffnen
Netzzugang für virtuelle Anbieter
Hofft auf eine möglichst schnelle finale Freigabe: 3CEO Jan Trionow.
Graz/Wien. Zum 8. Mal treffen sich Semantic Web-Forscher, Entwickler und Anwender vom 5. bis 7. 9. bei der „I-Seman-tics 2012“ in Graz. Diskutiert und präsentiert werden dabei die neuesten Trends und in-novativen Technologien des Semantic Web, die bei Face-book, Google und Co. ebenso strategisch eingesetzt werden, wie sie auch bei Big Data und Open Data als Schlüsseltech-nologien gehandelt werden. � www.i-semantics.at
48 – medianet technology Cover Freitag, 31. August 2012
Sony Fünf EISA-Preise
Award-Gewitter
Wien. Die European Imaging and Sound Association (EISA) hat fünf Produkte von Sony mit dem „Best Product“ Award aus-gezeichnet. Die Alpha SLT-A57 wird „Europäische Spiegelreflex-Kamera des Jahres 2012/2013“. Als Kompaktkamera für höchste Ansprüche gewinnt die „Cyber-shot DSC-RX100“ und der Award für die europäische Reisekamera des Jahres geht an die „Cyber-shot DSC-HX20V“. Aus dem Be-reich Home Entertainment wird der „Bravia KDL-55HX855“ zum europäischen 3D-Fernseher ge-kürt und der „VPL-VW1000ES“ erhält den Preis als europäischer High-End HD-Projektor. � www.sony.at
Die Alpha SLT-A57 von Sony: EISA-Award als beste SLR-Kamera 2012.
IFA 2012 Die Leistungsschau der Elektro- und Elektronikindustrie bietet heuer mehr Fläche und ein erweitertes Programm
Die globale Hauptstadt der digital vernetzten Welt
Berlin. 238.000 Besucher kamen im Vorjahr zur 51. Internationalen Funkausstellung nach Berlin – und wenn es nach Christian Göke, Ge-schäftsführer der Messe Berlin, geht, sollen es heuer noch mehr werden. Heute wurde sie eröffnet, bis zum 5. September wird sie dau-ern. „Die IFA wächst. Für Handel und Industrie findet sie zum bes-ten Zeitpunkt im Jahr statt, um sich auf die Hauptsaison vorzube-reiten“, sagt Göke. „Mehr denn je fokussiert die Industrie ihre Inno-vationen und Produkteinführungen auf die IFA.“ Rund 3,7 Mrd. € war das Ordervolumen im Vorjahr, was die IFA zu einer der wichtigsten Leitmessen für den Elektro- und Elektronikhandel macht.
Markt wächst
Gegenüber dem Vorjahr gestie-gen ist bereits die Ausstellungs- fläche, nämlich von 140.000 auf 142.200 m�. „Wir entwickeln die IFA Jahr für Jahr mit dem Handel und der Industrie weiter, bauen auf dem Erfolg auf und haben damit allen Grund, Berlin voller Optimis-mus erneut zur globalen Haupt-stadt der digitalen, vernetzten Welt zu machen“, sagt IFA-Direktor Jens Heithecker.
Die positiven Signale kommen vom Markt selbst, denn der wächst im Bereich Consumer Electro-nics und Hausgeräte laut Hans- Joachim Kamp, gfu Aufsichtsrat, seit geraumer Zeit „kontinuierlich. Innovative Produkte, Systeme und Lösungen, die auf der IFA im Mit-telpunkt stehen, sind dabei die Garanten für Wachstum. Innova-tionen führen zu Veränderungen, die die Märkte treiben“, sagt Kamp. „Mit einem Plus von mehr als vier Prozent bei Consumer Electronics und einem Plus von drei Prozent bei Hausgeräten prognostizieren wir für das Gesamtjahr 2012 ei-nen positiven Geschäftsverlauf in Deutschland.“
Internationale Keynotes
Der internationalen Relevanz der IFA, die sich nicht zuletzt in mehreren Hundertschaften ange-reister Journalisten manifestiert, wird durch ein recht interessantes Lineup an Keynote-Speakern Rechnung getragen. So eröffnet beispielsweise Minoru Usui, Presi-dent von Seiko Epson Corporation,
heute den Reigen der IFA Interna-tional Keynotes. Usui setzt sich un-ter dem Titel „Becoming Indispens-able in a Changing World“ mit den die Herausforderungen auseinan-der, denen sich Technologie-Unter-nehmen in einer sich rasch verän-dernden Welt stellen müssen.
Weitere prominente Namen auf der illustren Rednerliste sind Phil Rogers (President, HSA Founda-tion and Corporate Fellow, AMD), der sich mit dem Thema „The Next Era of Computing Innovation“ aus-einandersetzt, sowie Logitech-Pre-sident Bracken P. Darrell, Mons-ter-CEO Noel Lee und Jim Wong, Corporate President, Acer Inc.
„Die Veranstaltungsreihe der IFA International Keynotes ist bekannt als globale Bühne der Top-Mana-ger und ein großes Highlight für das IFA-Fachpublikum und die internationalen Medien der IFA“, erklärt Jens Heithecker.
Branchen-Programm
Zum zweiten Mal findet im Rah-men der IFA auch die „IEEE Inter-national Conference on Consumer Electronics – Berlin 2012“ statt. Die von IFA und dem Branchenver-band VDE ausgerichtete Konferenz bietet Forschern und Ingenieuren aus Industrie, Forschungsinsti-tuten und Hochschulen ein Forum, um aktuelle Forschungsergebnisse im Bereich der Systeme, der Tech-
nologien, der Signalverarbeitung und der Anwendungen in der Un-terhaltungselektronik auszutau-schen. Die Konferenz ist insbeson-dere ausgerichtet auf Aspekte der Mobilität in allen Bereichen der Unterhaltungselektronik.
Überhaupt gleich ein neues Ver-anstaltungsformat starten die Deutsche Gesellschaft für Unter-haltungs- und Kommunikationse-lektronik (gfu) und die Messe Berlin im Rahmen der IFA: das „branchen-forum@IFA“. Das Auftaktthema des branchenforum@IFA lautet: „Vom Smart Home zum Smart Business”. Glaubt man Analysten, dann steht der Smart-Home-Markt kurz vor dem Abheben, bedingt durch preis-werte Steuerkomponenten. Diesem Trend wollen die Veranstalter ver-stärkt Rechnung tragen und die digitale Form der Haustechnik einem breiten Publikum vor Augen führen.
Technik-Hardcore-Shows
Die Trends von heute sind die Kernmärkte von morgen, und mit diesen setzt sich die IFA in Halle 1 im Rahmen der „IFA TecWatch“ auseinander. „Wer wissen möch-te, wie die Zukunft der Consumer Electronics und Home Appliances aussieht, findet im ‚IFA TecWatch‘ viele spannende Antworten und zukünftige Geschäftsideen“, sagt Rainer Hecker, Aufsichtsratsvor-
sitzender der gfu. Dementspre-chend lauten die Kernthemen der IFA TecWatch (mehr oder weniger analog zu den eigentlichen Mes-seschwerpunkten) „Smart Living“, „Next in 3D & HD“, „The Future of Broadcasting“, „Second Screen“, „Automotive Networks“ und „Wea-rable Technologies“. Zu all diesen Themen sollen IFA TecWatch-Be-sucher „ein hochkarätiges Ange-bot an spannenden Ausstellungs-Beiträgen finden“, sagt Hecker. „Experten profitieren darüber hi-naus von ergänzenden, zu The-mentagen gebündelten Veranstal-tungen: Vorträge und Panel-Dis-kussionen vertiefen die Botschaften der IFA TecWatch-Exponate, spezi-elle Rundgänge für Entscheidungs-träger aus Politik, Handel und In-dustrie führen zu den Highlights der Ausstellung.“
Aktuelle Trends
Auf der IFA vertreten sind prak-tisch alle namhaften Elektro- und Elektronikfirmen, von Philips bis Samsung, wobei der Schwerpunkt der Messe vordergründig auf dem Consumer-Sektor liegt. Von der Präsenz stehen sowohl der mobi-le Bereich (mit neuen Tablets und Smartphone) als auch der Enter-tainment-Sektor im Scheinwer-ferlicht – angesichts der aktuellen Markttrends keine Überraschung.
� b2c.ifa-berlin.de
Chris haderer
Die Internationale Funkausstellung in Berlin hat im Vorjahr ein Ordervolumen von 3,5 Mrd. Euro erreicht.
Miss IFA, die Galionsfigur der vom 31. August bis zum 5. September in Berlin stattfindenden Internationalen Funkausstellung. Im Vorjahr kamen 238.000 Besucher, zur heurigen 52. Ausgabe der Veranstaltung wird mit einer Steigerung gerechnet.
v.li.n.re.: Jens Heithecker, IFA-Direktor, Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin, Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsrat der gfu und ZVEI-Vizepräsident.
Technik muss nicht immer ernst genommen werden: Im Rahmen der IFA gibt es auch einen Auftritt von Helge Schneider, der dem Digitalzeitalter die Grenzen zeigen soll.
Idee & strategIe medianet technology – 49Freitag, 31. August 2012
Die Spionage-App, die aus der Kälte kam …Holzwicke/Wien. Im Rahmen ei-ner Studie hat der Virenschutz-Hersteller Bitdefender heraus-gefunden, dass eine Vielzahl von iOS-Apps exorbitante Män-gel in puncto Sicherheit aufwei-sen. Dazu zählt beispielsweise die Management-App „Leads 360“, die die Zugangsdaten der User nicht ausreichend schützt und Hackern damit Tür und Tor zu den Web-Accounts der Anwender öffnet. Eine weitere Anwendung, die Sicherheits-lücken aufweist, ist „Mountain-bike Lite“. Diese soll angeblich die Datenverwaltung auf dem iPhone sicherer machen, spei-chert jedoch die Gerätenummer des Smartphones durch soge-nanntes UDID-Tracking. Laut der Analysten von Bitdefender wäre es nett, wenn „App-Ent-wickler vermehrt ein Augen-merk auf die Sicherheit legen und sich weniger auf neue Features und herausgeputzte User-Interfaces konzentrieren würden“, wie es im Report heißt. Allerdings: Auch Andro-id-Systeme sind von lausch-freundlichen Apps betroffen. � www.bitdefender.de
Online-Banking-Trend fördert Cybercrime
Moskau/Ingolstadt/Wien. Wenn Cyberkriminelle es sich leicht machen wollen, brauchen sie sich nur an den Statistiken der meistgenutzten Internetdienste zu orientieren. Laut einer in-ternationalen Umfrage von Kaspersky Lab, durchgeführt von Harris Interactive, ist die beliebteste Internet-Aktivität bei den PC-Nutzern nach wie vor E-Mail. Aber auch Bankge-schäfte verlagern sich von der klassischen Filiale ins Web. 57% der Befragten geben an, Online-Banking am PC zu nut-zen. Laut einer aktuellen Bit-kom-Studie machen derzeit 26 Mio. Deutsche Online-Banking, rund zwei Mio. mehr als im vergangenen Jahr.
Cyberkriminelle können von diesem Boom ebenfalls profitieren, indem sie sensible Finanzinformationen beim On-line-Banking abgreifen und für ihre Zwecke missbrauchen. „Es existieren nach wie vor gefähr-liche Online-Banking-Trojaner“, sagt so Christian Funk, Virus Analyst bei Kaspersky Lab. „Sie modifizieren oftmals die für den Nutzer sichtbare Login-Seite des Bankportals, damit der Anwender seine wertvollen Login-Informationen in ein ge-fälschtes Element der Webseite einträgt. Auch neuere Authen-tifizierungsmechanismen der Banken wie das mTAN-Verfah-ren wurden bereits erfolgreich von Cyberkriminellen angegrif-fen; möglich wurde dies durch eine mobile Variante des Schadprogramms ‚Zeus‘, genannt Zeus-in-the-Mobile.“ � www.kaspersky.de
Kaspersky warnt vor neuen Trojanern beim Online-Banking.
ars electronica Festival 2012 Das Linzer Festival macht sich heuer auf die Suche nach zukunftsfähigen Visionen
dringend gesucht: Neue Weltbilder für die Zukunft!
Linz. Seit gestern, Donnerstag, ist Linz so etwas wie ein Gesamtkunst-werk – wie immer Anfang Septem-ber. Seit mittlerweile 33 Jahren findet in dieser Zeit das Kunst- und Technologiefestival Ars Electronica statt, heuer unter dem Motto: „The Big Picture“. Weltbilder für die Zu-kunft sollen in der bis zum 3. Sep-tember dauernden Veranstaltung ausgelotet werden, meint Gerfried Stocker, der künstlerische Leiter der Ars Electronica. „Es geht um die Frage nach zukunftsfähigen Welt-bildern, die unserer globalisierten und vernetzten Welt, ihrem zuneh-menden Zusammenwachsen und gleichzeitigen Auseinanderdriften, Rechnung tragen. Das Festival ver-sammelt dazu Vorbilder und Best-Practice-Beispiele aus Kunst und Wissenschaft, die auf inspirierende Weise zeigen, wie ein offener Blick auf ein größeres Ganzes nicht nur mehr von diesem sichtbar macht, sondern auch neue Erkenntnisse darüber zutage fördert“, sagt Sto-cker. Im Vorjahr kamen immerhin 83.976 Besucher zur Ars – für heuer wird eine ähnliche Zahl angepeilt.
Die vernetzte Welt
Zu den heurigen Kernveranstal-tungen gehören das „The Big Pic-ture Symposium“ im Brucknerhaus, das von einer eigenen Ausstellung und einem Cinema ergänzt wird, die CyberArts-Schau im ‚OK‘, die wie gewohnt die besten und inte-ressantesten Einreichungen des Prix Ars Electronica versammelt, die Große Konzertnacht im Lentos, Donaupark und Brucknerhaus, die heuer ihr 10-jähriges Bestehen fei-ert, und ein eigener „Ars Electronica Music Day“ im Brucknerhaus und Donaupark, der sich ausschließ-lich elektronischer Musik widmet. Gemeinsam mit dem Brucknerhaus produziert Ars Electronica heuer auch die voestalpine Klangwolke (am 1.9.). Diese „Wolke im Netz“ wird die Geschichte der Vernetzung unserer Welt erzählen und sich als das Werk einer kollektiven Künst-lerpersönlichkeit präsentieren. Vor und während der voestalpine Klangwolke kann das Publikum aktiv mitwirken und -gestalten, in Form von selbstgebauten Leucht-buchstaben und einminütigen Soundcollagen bzw. Tracks, den „Klangwolkenminiaturen“.
Featured Artist 2012 ist Seiko Mikami, deren Arbeiten sich mit den Themen Information, Gesell-
schaft und Körper auseinanderset-zen. Seit den 1990er-Jahren setzt sie ihre Ideen zumeist in Form in-teraktiver, großformatiger Installa-tionen um, die in Museen wie dem Miró Museum in Barcelona, dem Musée des Beaux Arts de Nantes und dem Stockholmer Kulturhuset zu sehen sind.
Alte und neue Fragen
Letztlich haben die Ars Electro-nica und das 1996 am Urfahrer Donauufer errichtete und 2007 um 30 Mio. € sanierte Ars Electronica Center auch einen wichtigen Bei-trag zur Stadtentwicklung geleis-tet. Denn im Gründungsjahr der Ars Electronica gab es kaum über-zeugende Gründe, um in Linz aus dem Zug zu steigen – außer man hatte ein Faible für schlechte Luft. Die Rauchwolken der Voest waren damals so etwas wie das Wahrzei-chen der oberösterreichischen Lan-deshauptstadt.
Das Linz des Jahres 1979 und das von 2012 sind verschiedene Welten – obwohl der 1995 verstor-bene Autor und Medienwissen-schaftler Barrington Nevitt bereits 1979 mehr oder weniger jene Fra-gen formulierte, mit denen sich das Festival in Zukunft auseinan-dersetzen sollte: „Welche materi-ellen, geistigen und sozialen Aus-
wirkungen wird ‚Ars Electronica‘, die elektronische Kunst, ab dem Jahr 2000 unter den verschiedenen Kulturen des Raumschiffs Erde haben? Durch welche Softwareme-thoden und Hardwaretechnologien kann man in diesem elektronischen Zeitalter dem Menschen helfen? Die Gutenberg-Druckerpresse war der Vorläufer der ersten industriel-len Hardware-Revolution, die ihre Fließbandlogik – über Marktmedi-en – überall hin ausbreitete.”
Spannende Anfänge
Da war beispielsweise Charlotte Moorman zu Gast (verstorben am 8. November 1991 in New York), die schwebend Chello spielte; oder der Performance-Künstler Flatz, der – von der Decke des Bruckner-hauses baumelnd – mit einem Vor-schlaghammer einen auf der Büh-ne stehenden Fernseher zertrüm-merte. Was an Digitalem zu sehen war, wirkt aus heutiger Sicht wie ein Science-Fiction-Film aus den 1950er-Jahren, als es für die Spezi-aleffekt-Leute noch eine Herausfor-derung war, rotierende Farbflächen auf einen Bildschirm zu zaubern.
Später dann, in den 80ern, kam der japanische Elektronikkünstler Isao Tomita nach Linz – und kam in einer Glaspyramide über der Donau mit dem Diskettenwechseln
kaum nach. Auch der erste Ami-ga-Computer, der einen österrei-chischen Asylantrag stellte, lande-te in Linz – und sorgte mit seinen grafischen Möglichkeiten, die weit über denen eines konventionellen DOS-PCs lagen, für Aufregung.
Keine reine Techno-Show
So gesehen war die Ars Electro-nica immer ein kleines Fest der Sensationen, bei dem die Special-Effects-Spezialisten von „Star Trek: Genesis“ genauso ihren Platz hat-ten wie unbekannte Künstlergrup-pen – mit allem, was dazwischen liegt. Selbst der geniale Nikola Tes-la und Carl Djerassi, der Erfinder der (auf einer Idee des Innsbrucker Physiologen Ludwig Haberlandt basierenden) Antibabypille, wa-ren schon einmal Themenschwer-punkte der Ars. Somit war das Fes-tival nie eine reine Techno-Show, weil immer der Mensch und die kulturellen und gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Technologien im Mittelpunkt standen.
In den 1990er-Jahren hielt das Digitalzeitalter dann endgültig Ein-zug in die Welt der elektronischen Kunst – wobei es gelegentlich auch gelang, wissenschaftliche Erkennt-nisse digital aufbereitet wiederzu-geben und noch dazu das Publikum einzubeziehen. Beispiel für eine solcherart gelungene Aktion war das „Sperm Race“ im Jahr 2000, bei dem Besucher eine Spermaprobe abgaben und am Abend dann er-mittelt wurde, wessen Sperma am schnellsten ans Ziel gelangt war – anonym und unterstützt durch eine Auswahl der schlechtesten Pornofilme, die im Ausverkauf zu haben waren. In den 1990er-Jahren waren außerdem die Cyberpunk-Autoren William Gibson, Bruce Sterling und Neil Stephenson in Linz zu Gast, und auch die Virtual Reality-Kultfigur Jaron Lanier gab sich die Ehre.
VMware Laut einer aktuellen Studie nimmt Cloud Computing zunehmend eine zentrale Rolle im Unternehmen ein
cloud computing gewinnt an strategischer Priorität
Wien. Cloud Computing ist nicht nur eine Technologie, sondern auch eine Strategie – wobei die Unternehmen im EMEA-Raum ge-genüber dem Rest der Welt noch Aufholbedarf haben.
Zu diesem Schluss kommt zu-mindest eine aktuelle Studie des Virtualisierers VMware – mit po-sitiven Tendenzen. Die Studie fand weiterhin heraus, dass 31% der IT-Budgets in EMEA für Cloud Computing zur Verfügung gestellt werden, 2010 waren es noch 26%. „Unternehmen versuchen dadurch ein agileres, produktiveres und vernetzteres IT-Umfeld zu schaf-fen“, sagt Joe Baguley, Chief Cloud Technologist VMware EMEA. Die überwiegende Mehrheit der be-fragten Unternehmen in EMEA (84%) betrachtet Cloud Computing als eine Priorität, mehr als die Hälfte (56%) hält es in den kom-menden 18 Monaten sogar für ent-scheidend oder vorrangig.
Cloud ist im Kommen
Von den Prozessen, die bereits in der Cloud durchgeführt wer-den, befinden sich laut VMware noch die meisten (54%) in Private Clouds. Demgegenüber liegen 24% in Public, 22% in Hybrid Clouds (bei denen Unternehmen sowohl private als auch öffentliche Cloud-Umgebungen vorhalten). Virtuali-sierung wird weiterhin als Schlüs-sel-Technologie für Cloud Compu-ting gesehen: „Die Befragten, die bereits Cloud Computing in einer Abteilung oder im gesamten Un-ternehmen einsetzen, betrachten Virtualisierung signifikant eher als sehr wichtig für Cloud-Enabler als die, die Unternehmen, die noch nicht auf die Cloud setzen“, sagt
Baguley. 81% zu 68% lautet das Machtverhältnis.
Bessere Verwaltung
„Bei Cloud Computing geht es nicht mehr nur um Kosteneinspa-rungen und weniger wichtige An-wendungen“, erklärt Joe Baguley. „Wir merken, dass Unternehmen heute anders über ihre IT-Infra-struktur denken als früher – und Cloud Computing ist dabei heute absolut zentral. Mit zunehmendem
Einsatz von Cloud-Technologien wollen Kunden sowohl mehr Kon-trolle als auch bessere Verwal-tungsmöglichkeiten. Dies gilt be-sonders für den Bereich Hybrid Cloud.” Wobei die Unternehmen al-lerdings nicht nur vor technischen Problemen stehen, sondern auch vor rechtlichen, denn derzeit gibt es keine europaweiten gesetzlichen Regelungen hinsichtlich der in der Cloud herumschwirrenden Daten.
„Unternehmen stehen neuen Herausforderungen gegenüber“,
sagt Thomas Kühlewein, Vice Pre-sident Central und Eastern Europe bei VMware. „Menschen, Prozesse und Technologien aufeinander ab-zustimmen, wird auch in Zukunft unerlässlich sein. Nur so kann IT die geforderten Ergebnisse und Mehrwerte für Unternehmen bringen.“
KMUs virtualisieren
Im Virtualisierungsbereich wird ein deutlicher Anstieg von Klein- und Mittelbetrieben registriert. Laut einer Untersuchung, durch-geführt von VMware und Cana-lys, mit 350 Channel Partnern in EMEA spezialisiert auf KMUs, ha-ben von den Mittelständlern, die bereits virtualisieren, 48% die IT-
Infrastruktur ihres Unternehmens virtualisiert. Innerhalb der nächs-ten zwei Jahre wird erwartet, dass 75% dieser KMUs ihre Virtualisie-rungsprojekte ausweiten, beispiels-weise auf unternehmenskritische Anwendungen.
Tatsächlich prognostizieren die befragten Channel Partner, dass 38% dieser KMUs ihre IT hoch-virtualisiert haben werden, um sich in Richtung IT as a Service zu bewegen. Momentan sind es lediglich 20%. � www.vmware.at
christoph fellmer
56% der EMEA-Unternehmen halten Cloud Computing in den kommenden 18 Monaten für vorrangig.
Citrix freut sich über positive GeschäftsbilanzWien. Citrix verzeichnet eine positive Geschäftsentwick-lung. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2012 erwirt-schaftete das Unternehmen ei-nen Umsatz von 615 Mio. USD (484,25 Mio. €), um 16% mehr, verglichen mit 531 Mio. USD (418,11 Mio. €) im selben Quar-tal des Vorjahres.
Der Reingewinn auf GAAP-Basis im zweiten Quartal 2012 betrug 92 Mio. USD (72,44 Mio. €) oder 0,49 USD (0,39 €) pro Aktie. Der Reingewinn für das zweite Quartal 2012 enthält Netto-Steuererträge in Höhe von etwa 22 Mio. USD (17,32 Mio. €). Grund hierfür sind in erster Linie abgeschlossene Prüfungen der US-Steuer-behörde IRS für bestimmte Jahre. � www.citrix.com�
NetApp mit Ergebnissen durchaus zufrieden
Wien. NetApp hat seine Ge-schäftsergebnisse für das erste Quartal des Fiskaljahres 2013, das zum 27. Juli 2012 endete, bekannt gegeben. Der Umsatz für das erste Quartal des Fis-kaljahres 2013 entsprach dem angekündigten Erwartungs-rahmen und betrug 1,445 Mrd. USD (1,14 Mrd. €) im Vergleich zu 1,458 Mrd. USD (1,15 Mrd. €) im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Pro-Forma-Rein-gewinn pro Aktie betrug 0,43 USD (0,33 €).
„Der Pro-Forma-Reingewinn pro Aktie für das erste Quartal übertrifft unsere Erwartungen, während sich der Umsatz wie vorgesehen entwickelt hat“, sagt Tom Georgens, President und CEO bei NetApp. „Wir wer-den unsere Technologie und unsere Partnerschaften weiter ausbauen, damit wir auch in Zukunft den Anforderungen unterschiedlicher Zielgruppen gerecht werden können.“ � �� www.netapp.at
Telekom kämpft mit schleppender Konjunktur Wien. Heftiger Wettbewerb in den drei größten Märkten Österreich, Bulgarien und Kro-atien sowie eine schleppende konjunkturelle Entwicklung haben der Telekom im 1. Halb-jahr einen Umsatzrückgang von 4,9% im Vergleich zum Vorjahr beschert. Das bereinigte EBIT-DA sank um 6,6%. Wachstum gab es in Kroatien, Slowenien, Serbien und Mazedonien, Ein-bußen in Österreich, Bulgarien und Weißrussland. Das EBIT konnte durch deutlich geringe Restrukturierungsaufwen-dungen nahezu verfünffacht werden. Der Nettogewinn drehte daher zum Halbjahr in einen deutlichen Gewinn in der Höhe von rund 81 Mio. €. � �www.telekomaustria.at
Wien. Samsung gegen Apple – der Zickenkrieg der beiden Elektro-nikhersteller entbehrt mittlerwei-le nicht einer gewissen humoris- tischen Note. So zuverlässig wie das Wort zum Sonntag wird die Welt regelmäßig mit neuen Minia-turen aus dem ewigen Patentstreit der beiden Hersteller versorgt. Das Interessante dabei: Von verschie-
denen Gerichten haben abwech-selnd Samsung und Apple Recht bekommen – beide treten in Wahr-heit aber einigermaßen stur auf der Stelle.
Die Funktionalität der Produkte steht an dieser Stelle nicht zur Debatte – was die Profitabilität angeht, liegt Apple allerdings mei-lenweit vor Samsung (siehe Info-
grafik). Laut den Analysten der amerikanischen Investment Bank Canaccord Genuity betrug Apples Anteil am Gesamtgewinn der Mo-bilfunkindustrie im zweiten Quar-tal 2012 sagenhafte 71%. Demge-genüber stehen Marktanteile von nur 6,4 Prozent am Gesamtmarkt für Mobiltelefone und immerhin 16,9% am profitableren Smart-phone-Markt.
Hohe Gewinnmarge
Laut Canaccord Genuity lag Apples Gewinnmarge beim iPho-ne im zweiten Quartal bei 43% (dass die in der Grafik aufad-dierten Gewinnanteile von Apple und Samsung 108% ergeben, liegt darin begründet, dass zahlreiche Konkurrenten Verluste einfahren, die im Gesamtgewinn berücksich-tigt sind).
Angesichts des doch recht ho-hen Konkurrenz- und Preisdrucks in der Mobilfunkbranche ist eine Gewinnmarge von 43% für Apple als Hersteller schon beeindru-ckend hoch – die Marge der Händ-ler des Unternehmens liegt aller-
dings auffallend tiefer, nämlich zwischen drei und sechs Prozent. Auch hinsichtlich der Kosten der im iPhone verbauten Teile scheint Canaccord Genuity richtig zu lie-gen – laut den Bastlern von iSupply machen sie nicht einmal die Hälfte des späteren Verkaufspreises aus.
Neue Geräte
Ein bisschen anders sieht es am Tablet-Markt aus; dort liegt Apple derzeit auch mit Stückzahlen ein-deutig vorn. Im zweiten Quartal 2012 wurden weltweit rund 25 Mio. Tablets abgesetzt, was einem Anstieg von 66% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Der größte Profiteur des Wachstums ist weiterhin Apple. Die Cupertiner konnten im zweiten Quartal ihren Marktanteil von 68% verteidigen – wobei gerade die Gerüchteküche zu brodeln beginnt. Denn dem Ver-nehmen nach soll Apple im Herbst ein kleiner dimensioniertes iPad für den „Massenmarkt“ vorstellen.
� www.apple.at�� www.samsung.at
Marktanteil Apple hat 71 Prozent Anteil am Gesamtgewinn der Mobilfunkindustrie, aber nur 6,4 Prozent Anteil am Markt
apple ist im Moment profitabler als samsung
Joe Baguley ist Chief Cloud Technologist von VMware EMEA.
„Die überwiegende
Mehrheit betrachtet
Cloud Computing
als eine Priorität.“
Joe Baguley
gen und Urkunden oder bei On-line-Bankgeschäften, eine wichtige Rolle.
Eine digitale Signatur, beispiels-weise in Form einer Handy-Signa-tur, ist die elektronische Unter-schrift, mit der behördliche oder privatwirtschaftliche Schriftstücke einfach und schnell rechtsverbind-lich signiert werden können. Diese bietet Schutz vor Fälschungen von Dokumenten und deren Inhalten. Für Empfänger ist eindeutig fest-stellbar, ob das Dokument tatsäch-
lich vom angegebenen Absender stammt. Wichtig: Mögliche Mani-pulationen oder Übertragungsfeh-ler werden sofort erkannt.
A-Trust Infoday:am 24. Oktober 2012
Über die elektronische Identität mit der digitalen Signatur wird auch beim diesjährigen A-Trust Infoday diskutiert. Dieser findet am 24. Oktober im Palais Ferstel statt. Die Veranstaltung dient als Platt-form zum Gedankenaustausch und Networking rund um die aktuellen Entwicklungen in der Signatur-welt. Es werden u.a. Best Practice-Beispiele vorgestellt; Partner-firmen präsentieren ihre Lösungen zur digitalen Signatur.
Parallel zur wachsenden Einbin-dung in behördliche Abläufe steigt auch die Zahl privater Nutzer, die ihr „Alter Ego“ in der virtuellen
TERMIN
A-Trust Infoday 2012
„Die elektronische Identität mit der digitalen Signatur“
Mittwoch, 24. Oktober, 12:30–18.00 Uhr Palais Ferstel, Strauchgasse 4,A-1010 Wien
Wien. Sind Personen im Web auch tatsächlich jene, die sie vorgeben zu sein? Diese Frage stellen sich IT-Experten im Zeitalter des elek-tronischen Datenverkehrs immer häufiger. Ihr Ziel: das Aufspüren etwaiger Sicherheitslücken im Internet und die – im Idealfall – er-folgreiche Vorbeugungsarbeit.
Elektronische Zertifikate, aus-gestellt durch einen vertrauens-würdigen Anbieter wie die Firma A-Trust, sind die sicherste und einfachste Art des Identitätsnach-weises im Web. Mit der Personen-bindung wird die höchste Sicher-heitsstufe einer elektronischen Identität garantiert, die allen EU-Richtlinien, Verordnungen und Gesetzen entspricht.
Elektronische Zertifikate kom-men aber nicht nur bei der Erle-digung von Amtswegen zum Ein-satz. Sie spielen auch im sicheren elektronischen Geschäftsverkehr, wie beim Signieren von Verträ-
Handy-Signatur Der kostenlose, rechtsgültige „Cyberspace-Ausweis” wird von A-Trust ausgestellt
Top-Thema – auch am Infoday: die elektronische Identität mit der digitalen Signatur.
Welt in Anspruch nehmen. Gefragt ist der Identitätsprovider A-Trust vor allem, um weitere Einsatz-möglichkeiten in der Wirtschaft voranzutreiben. Denn dort ist das Potenzial längst noch nicht ausge-schöpft.
Handy-Signatur & e-Tresor®
Der rechtsgültige Identitäts-nachweis – als Handy-Signa-tur oder als Bürgerkarte auf der e-card – ist vielseitig einsetzbar, die Ausstellung und Nutzung kosten-los. Neben der einfachen Bedien-barkeit, der wesentlichen Zeit- und Kostenersparnis wird seitens A-Trust auch Aufklärungsarbeit zu weiteren Anwendungsbereichen und Services geleistet.
Der e-Tresor ist ein elektro-nischer Speicherort, um wichtige Dokumente, wie Verträge, Urkun-den, Zeugnisse, Versicherungs-polizzen, e-Rechnungen u.v.m. in digitaler Form sicher abzulegen. Er ist aber auch die Plattform zur Signaturerstellung, Prüfung und Archivierung. In wenigen Mo-menten ist das hochgeladene Do-kument mit der digitalen Signatur versehen. Das Dokument durch-läuft dabei einen Verschlüsse-lungs- und Decodierungsprozess, der sowohl die sichere Authenti-fizierung, als auch Überprüfung der Echtheit und Unverfälschtheit eines Dokuments erlaubt.
Fazit: Je mehr Services mithilfe der Partner geboten werden, desto mehr Personen werden die Vorteile des Systems auch für sich entde-cken – für eine rasche und sichere Abwicklung von Behörden und Online-Geschäften.
A-Trust-Geschäftsführer Michael Butz: „Hilfreiche E-Tools – auch für die Wirtschaft“.
„Sowohl die Handy-
Signatur als auch der
e-Tresor, den man au-
tomatisch dazuerhält,
sind zwei sehr hilf-
reiche Tools in der Welt
des E-Government und
E-Business. Leider
wissen noch zu wenige
über die Vorteile dieser
Tools Bescheid. Das
wollen wir ändern.
MICHAEL BUTZ, GF A-TRUST GMBH
KONTAKT
A-Trust Gesellschaft für Sicherheitssysteme im elektronischen Datenverkehr GmbH
Huawei Der Koreaner realisiert den Ausbau der Netzwerkinfrastruktur von T-Mobile hinsichtlich der geplanten Implementierung des LTE-Mobilfunkstandards
Vorbereitung auf LTE-EinführungWien. Derzeit bewegt nicht nur die bevorstehende Orange-Übernahme die heimischen Mobilfunker, auch der Netzausbau soll intensiv voran-getrieben werden. Hinsichtlich LTE herrscht ein regelrechter Wettlauf um versorgte Städte. In den Ausbau seiner Infrastruktur will beispiels-weise T-Mobile 100 Mio. € investie-ren, wobei dafür Technologie von Huawei zum Einsatz kommen soll.
Im laufenden Betrieb
Für Huawei stellt der Ausbau des T-Mobile Austria Mobilfunk-Netzes laut eigener Aussage das größte Projekt im österreichischen Mobilfunkmarkt dar. Mit diesem Projekt sind alle Vorbereitungen für den LTE-Standard getroffen, der anhand der Huawei-Lösung eingeführt werden kann. Der neue Mobilfunkstandard LTE ermög-
licht Datenraten von bis zu 100 Mbit/s.
„Unsere Kunden vertrauen auf ein stabiles Netz und hohe Sprach-qualität“, sagt Rüdiger Köster, Geschäftsführer Technik und IT bei T-Mobile Austria. „Mit der Technik von Huawei hat T-Mobile einen leistungsstarken Partner am österreichischen Markt. Die schnel-le und reibungslose Umsetzung des 2G-SWAP und die Chance, jeder-zeit rasch mit LTE nachzurüsten, ermöglicht T-Mobile den Aufbau unseres Netzes der Zukunft.”
Die Umstellung auf die neue Hardware fand ohne Beeinträch-tigung des laufenden Betriebs
statt. Österreichweit wurden be-reits mehr als 4.000 T-Mobile-Sendestationen ausgestattet. Die vorhandene Netzqualität konnte nochmals um mindestens 40% gesteigert werden.
„Dass wir ein so großes Projekt in Partnerschaft mit einem der wichtigsten österreichischen Mo-bilfunkanbieter umsetzen, bestä-tigt unsere innovativen Lösungen und die ausgezeichnete Qualität unserer Produkte – und unterstützt uns dabei, unsere Präsenz in Ös-terreich weiter auszubauen“, kom-mentiert Daniel Zhou, CEO Huawei Österreich, das Projekt.
� www.huawei.com
christoph fellmer
4.000 Sendestationen wurden bereits im laufenden Betrieb neu ausgestattet.
Daniel Zhou, Geschäftsführer von Huawei Österreich: Großprojekt mit T-Mobile.
medianet technology – 51FacTs & FigurEsFreitag, 31. August 2012
Lexmark Zertifizierte Drucke
DokumentenechtWien. Sie kennen das Problem vom guten alten Thermofax her: Nach ein paar Jahren sind die Aus-drucke kaum noch lesbar – was im Amtsverkehr zu Problemen führen kann. Daher werden in manchen Bereichen spezifische Anfor-derungen an die Druckqualität gestellt.
Die Lexmark Business-Tinten-strahlgeräte der OfficeEdge-Se-rie Pro4000 und Pro5500 wurden von der Papiertechnischen Stif-tung (PTS) als dokumentenecht zertifiziert. Damit entsprechen die Geräte jetzt auch den spezi-ellen Anforderungen an Doku-mentenechtheit, wie sie beispiels-weise von Behörden, Anwalts-kanzleien und Notaren gestellt werden.
Die PTS führte verschiedene Tests durch, um die Ausdrucke der OfficeEdge-Serie auf Wisch- und Wasserfestigkeit zu überprü-fen. Beispielsweise markierte das Labor gedruckten Text mit vier verschiedenen Textmarkern, ohne dass dieser verwischte. Darüber hinaus testete das Labor die Re-aktion des Druckbilds auf Wasser; hierfür wurde beispielsweise ein Farbdokument 24 Stunden in Was-ser gelagert, ohne dass sich dabei das Druckbild veränderte.
Geringere Kosten
Die Lexmark OfficeEdge-Serie kombiniert die verschiedene Ei-genschaften von Laser- und Tin-tenstrahl-Technologie: Langlebig-keit und Leistungsfähigkeit bei (laut Lexmark-Angaben) bis zu 50% niedrigeren Kosten im Vergleich zu Lasergeräten und einer langen Lebensdauer der Prints.
Fujitsu erweitert seine Linie um einen HybridenWien. Fujitsu hat das neue Stylistic Q702 Hybrid-Tablet (ab 1.099 €) für den mobilen Business-Anwender vorgestellt. Das Hybrid-Tablet lässt sich nicht nur als tastaturloses Ta-blet benutzen, sondern kann mithilfe einer Notebook-Tas-tatur herkömmlicher Größe in ein Notebook umgewandelt werden. Die Tastatur verfügt dabei über einen integrierten Akku. Dank einer Leuchtkraft von 400 cd/m� sind die Bild-schirminhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung sehr gut leserlich. Optional bietet der Stylistic Q702 eine integrierte Unterstützung für die Mobil-funkstandards 3G/UMTS oder 4G/LTE. � www.fujitsu.com/att
Toshiba stellt ein neues 7,7”-Android-Tablet vor
Wien. Die Toshiba Europe GmbH hat ein neues Mitglied ihrer Tablet-Familie vorge-stellt, den 19,6 cm (7,7”) „To-shiba AT270“ (ca. 550 €), der als erster Toshiba Tablet über ein AMOLED-Display verfügt. Er hat ein stabiles, silberfarbenes Aluminiumgehäuse und ein Display aus kratzfestem Cor-ning Gorilla-Glas. Der AT270 läuft mit Android 4.0 und ist mit dem neuesten Nvidia Tegra 3 Quadcore-Prozessor ausge-stattet, der schnelles Surfen im Internet, Anzeigen von HD-Vi-deo, Multitasking und Gaming in Konsolenqualität ermöglicht. Das Gerät verfügt über zwei Kameras: eine 2-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite für Videochats und eine 5-Megapi-xel-Kamera auf der Rückseite mit Blitz-LED. An Schnittstel-len sind u.a. micro-USB, micro-SD, WLAN und Bluetooth 3.0 an Bord. Der AT270 soll ab dem dritten Quartal verfügbar sein. � www.computer.toshiba.at
Kaufmännische Lösung für HandwerksbetriebeWien. Sage Software hat eine neue Version der kaufmän-nischen Softwarelösung „HWP 2012“ (ab 2.450 € zzgl. MwSt.) vorgestellt, die erweiterte Funktionalitäten für mehr Übersichtlichkeit und das Controlling von Unterneh-menskennzahlen bietet. So erleichtert die Lösung die Büro-arbeit von Handwerksbetrieben vor allem durch das überarbei-tete Regiezentrum. Mit HWP 2012 ist auch die ÖNORM A2063 für österreichische Un-ternehmen verfügbar. Damit steht auch der Abwicklung eines Projektes im Zuge von Ausschreibungen nichts mehr im Weg. Besseres Hantieren mit Unternehmenseckdaten erlaubt das neue „Controlling Center“ (ab 495 € zzgl. MwSt.). � www.sage.at
short Test Ergänzend zur „Creative Cloud“ bietet Adobe eine Reihe von „Touch Apps“ für Android- und Apples iOS-Systeme
Grafische Heinzelmänner am Touchscreen-Tablet
Wien. Adobe breitet sich aus – und zwar vom Desktop (wo das Unter-nehmen die „Creative Cloud“ und die „Creative Suite CS6“ anbietet) auf die Tablets der Welt. Weil der Konzern den kreativen Prozess als eine Art Gesamtkunstwerk an-sieht, sollen Kreativen Werkzeuge zur Verfügung gestellt werden, mit denen sie unterwegs Ideen entwi-ckeln und diese dann mit der Desk-top-Software komplettieren kön-nen. Als Medium zum Austausch der Daten wünscht sich Adobe die „Creative Cloud“, im Prinzip kann aber auch per E-Mail oder iTunes synchronisiert werden.
Jede Menge Werkzeuge
Für Apples iOS sind derzeit vier Touch-Apps zu haben, näm-lich „Photoshop Touch“ zur Bild-bearbeitung, „Ideas“ für vektor- basiertes Zeichnen, „Proto“ zur Er-stellung von Drahtmodellen und Entwürfen sowie „Collage“ für Montagen und Moodboards. Für Android-Systeme sind außerdem „Kuler“ zum Erstellen und Durch-suchen von Farbflächen erhältlich, sowie „Debut“ zur Präsentation. Die Apps können einzeln im iTunes Store oder bei Google Play um 7,99 € pro Stück erworben werden. Nut-zer der Adobe Creative Cloud mit
Jahresabo erhalten beim Kauf von drei Apps eine einmonatige Cloud-Mitgliedschaft vergütet. Adobe bietet darüber hinaus noch eine Reihe weiterer Apps wie „Eazel“, „Color Lava“ oder „Adobe Nav“, die kostenlos erhältlich sind und das Tablet in ein zusätzliches Eingabe-medium für die Desktop-Software verwandeln.
Die Richtung stimmt
Berücksichtigt man die gegen-über Desktops geringere Leistungs-fähigkeit von Tablets und auch die mangelnden Eingabemöglich-keiten, dann hinterlassen alle vier derzeit für iOS erhältlichen Apps einen zwar nicht bis ins Detail ausgereiften, aber dennoch gelun-genen Eindruck. Mit „Collage“ bei-spielsweise lassen sich unkompli-ziert Bilder zusammenmontieren – allerdings ist die Auswahl der einzelnen Elemente per Touch-screen noch nicht wirklich aus-gereift. Als durchaus gelungene Ergänzung zum Photoshop CS6 präsentiert sich auch „Photoshop Touch“, der im Look zwar seinem großen Bruder ähnlich sein will, naturgemäß aber nur einen Bruch-teil seiner Funktionen mitbringen kann. Dennoch lassen sich unter-wegs problemlos einfache Bildkor-rekturen durchführen. Insgesamt hat Adobe mit der Touch-Linie ei-nen wichtigen Schritt in die richtige Richtung unternommen, nämlich den Anwendern einen plattform- übergreifenden Workflow bieten zu wollen. Dementsprechend soll die Touch-Palette in Zukunft weiter ausgebaut werden. Wobei Adobe durchaus unter Konkurrenzdruck steht, denn der Apps-Markt bietet bereits hervorragende spezialisier-te Bildbearbeitungen.
� www.adobe.at
Chris haderer
Die neuen Apps sollen Kreativen einen plattformübergreifenden Produktionsworkflow ermöglichen.
Eine Akkuladung reicht dem AT270 für etwa elf Stunden Betrieb.
Wien. Der Epson „WorkForce Pro WP-4025 DW“ ist als Business- Lösung auf die Ansprüche von klei-nen und mittleren Unternehmen konzipiert. Das Testergebnis hält, was die Werbung verspricht: der WorkForce Pro liefert tatsächlich Ausdrucke in Laserqualität bei einem vertretbaren Zeit-/Leistungs-verhältnis. Lediglich der Fotodruck wird bisweilen zur Geduldsprobe und setzt auch die Verwendung von Fotopapier voraus, um eini-germaßen stimmige Ergebnisse zu erzielen. Auf Normalpapier hinter-ließ der WorkForce Pro einen eher farblosen Eindruck, im wahrsten Sinne des Wortes.
Guter Gesamteindruck
Installation und Inbetriebnah-me erfolgen im laienfreundlichen Modus. Die Installation der Treiber erfolgt menügesteuert, auch die In-tegration ins WLAN-Netz gelingt im ersten Anlauf. Vor dem ersten Start fällt die leichte Erreichbar-keit des Kartuschenschachts auf – wobei die taschenbuchgroßen Plastikkartuschen, die mit einem
Chip versehen sind, einen eher unhandlichen Eindruck machen. Im Testbetrieb erledigte der Work-Force Pro WP-4025 DW alle Jobs zur vollsten Zufriedenheit, auch den Seriendruck auf kleine Foto-karten mit hohem Gewicht. Damit
empfiehlt er sich sowohl als Dru-cker für kleine Arbeitsgruppen wie auch als Detail fürs Heimbüro, wobei er dort allerdings mit einem Druckvolumen von 20.000 Seiten pro Monat überdimensioniert sein könnte. Eine robuste Lösung.�
Test Der Epson „WorkForce Pro WP-4025 DW“ ist eine interessante Inkjet-Lösung für kleine und mittlere Unternehmen
Die Photoshop Touch-App bietet am iPad grundlegende Bildbearbeitungstools.
Farben können mit Filtern oder durch Veränderung der Kurven manipuliert werden.Mit der „Collage“-App können Skizzen und Entwürfe montiert werden.
FaCts & Figures
Die wichtigsten Features des Epson Work-Force Pro WP-4025 DW im Überblick: Druckgeschwindigkeit 26 Seiten/Min. Monochrom (plain paper 75 g/m²), 24 Sei-ten/Min. Farbe (plain paper 75 g/m²). Nach ISO/IEC 24734 16 Seiten/Min. Monochrom, 11 Seiten/Min. FarbeDruckauflösung 4.800 x 1.200 DPIDruckvolumen 20.000 Seiten pro MonatKonnektivität WLAN, USB 2.0 Typ B, Ether-net-Schnittstelle (100 Base-TX/10 Base-T)Papierformate DIN A4, DIN A5, DIN A6, DIN B5, DIN C4 (Umschlag), DIN C6 (Um-schlag), DL (Umschlag), No. 10 (Umschlag), 9x13 cm, 10x 5 cm, 13x18 cm, 13x20 cm, 20x25 cm, 100x148 mm, 16:9, LT, HLT, LGL, BenutzerdefiniertGrammaturen 64 g/m²–256 g/m² Duplex Ja Anzahl der Papierfächer 2Papierfachkapazität 250 BlattEnergieverbrauch 23 W (Standalone Copying, ISO/IEC 24712 Pattern), 3W (Sleep Mode), 1W (Printing) Abmessungen 460x420x284 mm Schallleistung Betrieb: 6,2 B (A)Preislage 299,90 €� www.epson.at
Der WorkForce Pro WP-4025-Inkjet
Taschenbuchgroße Tonerbehälter.
Firmwareupdates werden nach der In-stallation vollautomatisch durchgeführt.