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© Toshiba FEHLER MIT FOLGEN SQS präsentiert die folgenreichsten Softwarefehler des Jahres 2011 Seite 40 STARK IN DER WOLKE T-Systems baut sein internationales Cloud-Geschäft massiv aus Seite 41 COOLE CAM DIE CANON AX10 IM PRAXISTEST © Deutsche Telekom medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 13. JÄNNER 2012 – 37 tech nology Die Jagd nach dem grenzenlosen High-End Technik-Gadgets ohne Ende Auf der „Consumer Electronics Show“ in Las Ve- gas präsentierten die Hersteller High-End-Geräte, vom dünnsten Smartphone der Welt bis zu ausgefeilten und vernetzten Home-Entertainment-Lösungen. Seite 38 © Microsoft SHORT Wien. Anfang der Woche haben das IT-Beratungs- und Ser- viceunternehmen cellent AG und seine Tochtergesellschaft, frontworx Informationstech- nologie AG ein gemeinsames Büro im SAP-Gebäude in der Wiener Lassallestraße bezo- gen. „Nach dem wirtschaft- lichen Zusammenschluss im November 2011 ist das gemeinsame Büro der nächste logische Schritt“, sagt Thomas Cermak, Vorstand der cellent AG Österreich (im Bild links neben Volker Knotz, Vorstand frontworx AG, und Josef Ja- nisch, Vorstand cellent AG). www.cellent.at Wien. Das Online-Zahlungs- system paybox präsentiert sich in neuem Outfit: Anläss- lich des 10. Geburtstags wurde die neue Website gelauncht sowie der gesamte visuelle Auftritt überarbeitet. Eine neue App bietet außerdem ei- nen einfachen mobilen Zugriff. Der Kundennutzen stand bei all diesen Maßnahmen im Vor- dergrund. Bei dem Relaunch des Online-Auftritts ging es vor allem darum, eine optisch ansprechende Website mit ein- facher Navigation und schnel- ler Auffindbarkeit der Inhalte zu bauen: Benutzerfreundlich- keit und Übersichtlichkeit wa- ren die wichtigsten Ziele. www.paybox.at © cellent © SQS © paybox.at Wien. Ab sofort verstärkt Netgear seinen Vertrieb um Jörg Lösche als neuen Regional Director CBU, Central Europe. Damit übernimmt Lösche die Verantwortung für Vertrieb und Marketing der Unter- nehmenslösungen in der D-A-CH- Region. Mit dieser Personalie for- ciert Netgear sein Projektgeschäft als lösungsorientierter Komplettan- bieter für mittelständische Unter- nehmen und Filialstrukturen von Großunternehmen. Zu Lösches zen- tralen Aufgaben zählt die Weiter- entwicklung der Positionierung von Netgear in den Bereichen Switching, Wireless, Storage und Security. www.netgear.de Netgear Ein neuer Regional Director CBU Central Europe Stärkung der Position am IT-Markt Jörg Lösche, neuer Regional Director CBU, Central Europe von Netgear. © Netgear Wien. Christian Laqué (44) zeich- net ab sofort für den kompletten Technik- und Infrastrukturbereich des Multimedia-Providers UPC verantwortlich. Als Vice President Network Operations/CTO (Chief Technology Officer) übernimmt er den Bereich Network Operations und Infrastructure. In seiner Funk- tion wird sich Laqué dem weiteren Ausbau des UPC Fiber Power- Netzes widmen und den Nutzen für Kunden noch mehr als bisher in den Vordergrund stellen. Chris- tian Laqué gilt als ausgewiesener Spezialist im Bereich der Netzwerk- planung und -technik. www.upcbusiness.at UPC Neuer Vice President Network Operations/CTO Konzentrierter Fiber Power-Ausbau Christian Laqué, neuer Vice President Network Operations/CTO bei UPC. Microsoft-Chef Steve Ballmer skizzierte im Rahmen seiner CES-Keynote den Weg, den der Softwareriese mit seinen Produkten in Zukunft einschlagen will. Wien. Eine Lederhose geht auf Reisen – und ein Toshiba Sa- tellite Z830-10J ist mit dabei. Die Aktion „Extreme Lederho- sening“ soll drei Abenteurer u.a. nach Indien, Vietnam, Kambodscha, Laos, Australien, Neuseeland und die Fiji-Inseln führen. Toshiba sponsort die Aktion mit Hardware, durch die die drei Abenteurer David, Dani und Helmut mit dem Rest der Welt in Verbindung bleiben. www.lederhosening.com © Toshiba © UPC/Keinrath DIE CANON AX10 IM PRAXIS T ES T FREI T AG, 13. JÄNNER 2012 37 CO COOLE CAM DIE CA ANO NON N N A AX10 IM PRAXIS T ES T © Canon
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medianet technology

Mar 07, 2016

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medianet technology - wöchentliche Neuigkeiten aus dem nationalen Industrie-, IT- und Telekommunikations-Sektor
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FEHLER MIT FOLGEN

SQS präsentiert die folgenreichsten Softwarefehler des Jahres 2011 Seite 40

STARK IN DER WOLKE

T-Systems baut sein internationales Cloud-Geschäft massiv aus Seite 41

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DIE CANON AX10 IM PRAXISTEST

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Die Jagd nach dem grenzenlosen High-End

Technik-Gadgets ohne Ende Auf der „Consumer Electronics Show“ in Las Ve-gas präsentierten die Hersteller High-End-Geräte, vom dünnsten Smartphone der Welt bis zu ausgefeilten und vernetzten Home-Entertainment-Lösungen. Seite 38

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Wien. Anfang der Woche haben das IT-Beratungs- und Ser-viceunternehmen cellent AG und seine Tochtergesellschaft, frontworx Informationstech-nologie AG ein gemeinsames Büro im SAP-Gebäude in der Wiener Lassallestraße bezo-gen. „Nach dem wirtschaft-lichen Zusammenschluss im November 2011 ist das gemeinsame Büro der nächste logische Schritt“, sagt Thomas Cermak, Vorstand der cellent AG Österreich (im Bild links neben Volker Knotz, Vorstand frontworx AG, und Josef Ja-nisch, Vorstand cellent AG). www.cellent.at

Wien. Das Online-Zahlungs- system paybox präsentiert sich in neuem Outfit: Anläss-lich des 10. Geburtstags wurde die neue Website gelauncht sowie der gesamte visuelle Auftritt überarbeitet. Eine neue App bietet außerdem ei-nen einfachen mobilen Zugriff. Der Kundennutzen stand bei all diesen Maßnahmen im Vor-dergrund. Bei dem Relaunch des Online-Auftritts ging es vor allem darum, eine optisch ansprechende Website mit ein-facher Navigation und schnel-ler Auffindbarkeit der Inhalte zu bauen: Benutzerfreundlich-keit und Übersichtlichkeit wa-ren die wichtigsten Ziele. www.paybox.at

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Wien. Ab sofort verstärkt Netgear seinen Vertrieb um Jörg Lösche als neuen Regional Director CBU, Central Europe. Damit übernimmt Lösche die Verantwortung für Vertrieb und Marketing der Unter-nehmenslösungen in der D-A-CH- Region. Mit dieser Personalie for-ciert Netgear sein Projektgeschäft als lösungsorientierter Komplettan-bieter für mittelständische Unter-nehmen und Filialstrukturen von Großunternehmen. Zu Lösches zen-tralen Aufgaben zählt die Weiter-entwicklung der Positionierung von Netgear in den Bereichen Switching, Wireless, Storage und Security. www.netgear.de

Netgear Ein neuer Regional Director CBU Central Europe

Stärkung der Position am IT-Markt

Jörg Lösche, neuer Regional Director CBU, Central Europe von Netgear.

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Wien. Christian Laqué (44) zeich-net ab sofort für den kompletten Technik- und Infrastrukturbereich des Multimedia-Providers UPC verantwortlich. Als Vice President Network Operations/CTO (Chief Technology Officer) übernimmt er den Bereich Network Operations und Infrastructure. In seiner Funk-tion wird sich Laqué dem weiteren Ausbau des UPC Fiber Power- Netzes widmen und den Nutzen für Kunden noch mehr als bisher in den Vordergrund stellen. Chris-tian Laqué gilt als ausgewiesener Spezialist im Bereich der Netzwerk-planung und -technik. www.upcbusiness.at

UPC Neuer Vice President Network Operations/CTO

Konzentrierter Fiber Power-Ausbau

Christian Laqué, neuer Vice President Network Operations/CTO bei UPC.

Microsoft-Chef Steve Ballmer skizzierte im Rahmen seiner CES-Keynote den Weg, den der Softwareriese mit seinen Produkten in Zukunft einschlagen will.

Wien. Eine Lederhose geht auf Reisen – und ein Toshiba Sa-tellite Z830-10J ist mit dabei. Die Aktion „Extreme Lederho-sening“ soll drei Abenteurer u.a. nach Indien, Vietnam, Kambodscha, Laos, Australien, Neuseeland und die Fiji-Inseln führen. Toshiba sponsort die Aktion mit Hardware, durch die die drei Abenteurer David, Dani und Helmut mit dem Rest der Welt in Verbindung bleiben. www.lederhosening.com

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WKO Neuer Apps-Award

Austrian Apps

Wien. Die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) schreibt zu-sammen mit dem Internationa-len Centrum für Neue Medien (ICNM) erstmals den Mobile Award Austria (MAwA) aus. Ge-sucht werden mobile Apps und Services mit Mehrwert für die Wirtschaft. Die besten Einrei-chungen werden bei einer Gala im Rahmen des E-Day der WKO am 1. März präsentiert und mit dem „Mobile Award Aust-ria“ ausgezeichnet. „Wir bieten Produzenten Öffentlichkeit und bringen sie mit den Entschei-dern aus der Telekommunika-tionsindustrie zusammen“, sagt WKO E-Center-Leiter Gerhard Laga. www.mobileaward.at

Wien. Im Jahr 2012 soll das Wachstum der IT-Branche einen wesentlichen Anteil am Gesamt-wirtschaftswachstum in Ost- und Zentraleuropa ausmachen. Laut Analysten der Erste Group sind bislang kaum Veränderungen bei den Ausgaben im IT-Bereich zu erkennen, was ursprünglich auf-grund der Angst vor dem Über-schwappen der Schuldenproble-matik auf den CEE-Raum befürch-tet wurde. Dies spiegelt sich nun in einer prognostizierten soliden Erhöhung der IT-Ausgaben 2012 wider. Vor allem Länder wie Polen (+7,8%), Rumänien (+12,7%), Bulga-rien (+15,0%) und Kroatien (+10,1%) werden dabei die Gesamtwachs-tumsraten tragen.

Doppeltes BIP-Wachstum

„Grundsätzlich wird erwartet, dass die Zunahme der IT-Ausga-ben in den CEE-Ländern in den kommenden Jahren ungefähr doppelt so hoch sein wird wie de-ren BIP-Wachstum“, sagt Daniel Lion, CEE Technology Analyst bei Erste Group Research und Autor

des aktuellen „Erste Group CEE Technology Report“. „Durch diese Entwicklung werden sie gegen- über den vergleichbaren westli-chen Ländern aufholen. Es zeigt sich, dass der Konvergenzprozess der EU in den meisten Fällen noch Jahre dauern wird und dass sich die IT-Nachfrage in der Region in der Folge intensivieren wird. Der Kohäsionsfonds stellt der EU Mit-

tel zur Verfügung, die sowohl für öffentliche IT-Projekte als auch für unternehmensspezifische IT-Inves-titionen verwendet werden.“

Wachsende Datennachfrage

„Wir müssen zwischen den Wachstumstreibern des IT-Sek-tors in CEE differenzieren – näm-lich den fundamentalen Treibern

auf der einen und den trendbezo-genen Treibern auf der anderen Seite“, erklärt Lion. Die Konver-genz als wichtigster Fundamental-treiber werde dazu beitragen, dass die Unternehmen in CEE und der öffentliche Sektor ihre IT-Ausga-ben schrittweise erhöhen.

„Diese Investitionen werden durch die von der EU bereitgestell-ten Mittel vorangetrieben werden. Zu den trendbasierten Wachstums-treibern zählen Cloud Computing und die Notwendigkeit von Effizi-enzsteigerungen und der Erhöhung der betrieblichen und strategischen Exzellenz.“

Die exponentielle Erhöhung der Datenmengen würde die Nachfrage nach schnelleren mobilen Kommu-nikationsnetzen rasant ankurbeln. Allgemein starke Bilanzen (also sehr niedrige Schulden bei über-schüssiger Liquidität) und „die Notwendigkeit, die Marktposition in einer sich schnell verändernden, technologisch dynamischen Umgebung zu verbessern, wer-den die M&A-Aktivitäten voran- treiben“, meint Lion.

www.erstegroup.com

Erste Group Die IT-Ausgaben in CEE-Ländern sollen in den kommenden Jahren doppelt so stark steigen wie deren BIP

IT ist starker Wachstumsmotor im CEE-Raum

38 – medianet technology COVER Freitag, 13. Jänner 2012

KOMMENTAR

Das Schicksal des Steve Ballmer

CHRIS HADERER

Microsoft-Chef Steve Ball-mer dürfte zurzeit kein leichtes Leben haben.

Im Rahmen seiner Keynote zur heurigen CES in Las Vegas musste er verkünden, dass die Redmonder in Zukunft nicht mehr an der Elektronik-Show teilnehmen werden. Das verbindet Microsoft zwar mit Apple, wo man auch praktisch jede Messe auslässt, trübt aber trotzdem ein bisschen den Blick in die Zukunft. Denn ein „Next big Thing“, wie man es von Ste-ve Jobs kannte, hatte er nicht im Köcher, lediglich die Weiter-entwicklung von Bekanntem.

An der Gerüchtebörse wird bereits heftig über eine mög-liche Ablöse von Ballmer speku-liert, da er das Windows Phone 7-Geschäft nicht zum Abheben bringt. Auch bei den Mitarbei-tern scheint sich Ballmers Be-liebtheit in Grenzen zu halten: Im Rahmen einer jährlichen Umfrage der Career-Commu-nity „Glassdoor“ erhielt er nur noch 49 Prozent Zustimmung (was nur noch von Timothy Morse von Yahoo und der Xerox-Vorstandschefin Ursula Burns unterboten wird).

Laut einer US-Zeitschrift soll nun auch Microsoft-Gründer Bill Gates über eine Neubeset-zung von Ballmers Position nachdenken. Und nebenher muss auch die Entwicklung von Windows 8 vorangetrieben werden. Damit scheint auf Microsoft ein hartes Geschäfts-jahr zuzukommen, in dem eini-ge Weichen gestellt werden.

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Gerhard Laga, Leiter des E-Center der Wirtschaftskammer.

Daniel Lion, CEE Technology Analyst bei Erste Group Research und Report-Autor.

Consumer Electronics Show Der heurigen CES mangelte es nicht an Neuheiten, „The next big thing“ war aber nicht dabei

Viele kleine Sensationen, kaum große Innovationen

Las Vegas/Wien. Für den Software-konzern Microsoft war die heurige „Consumer Electronics Show“, die heute in Las Vegas zu Ende geht, die vorläufig letzte. Seit 1995 war das Unternehmen, damals noch durch Bill Gates, bei der Unter-haltungselektronik-Fachmesse do-minant vertreten, jetzt passe das Veranstaltungsdatum nicht mehr zum Produktzyklus von Microsoft. Das war die vermutlich wichtigste Information, die Microsoft-Chef Steve Ballmer im Rahmen seiner CES-Keynote verbreitete. Neben einer schon im Dezember angeris-senen Sprachsteuerung für Win-dows Phone 7 und der Erweiterung des Kinect-Bewegungssensors auf die PC-Plattform werde heuer vor allem das kommende Windows 8 im Mittelpunkt der microsoftschen Bemühungen stehen. Für Febru-ar sei möglicherweise mit einer ersten Entwicklerversion des auf der gekachelten Metro-Oberfläche basierenden Betriebssystems zu rechnen, ein tatsächliches Release- datum nannte Ballmer nicht.

Superflache Displays

Während Microsoft als großer Sponsor der Show kaum Sensati-onen zu bieten hatte, versuchte Hua-wei mit dem laut eigener Aussage „flachsten Handy der Welt“ zu punk- ten. Das „Huawei Ascend P1 S“ ist nur 6,68 mm dick und verfügt über ein 4,3“ Super AMOLED Display mit einer Auflösung von 960x450 Pixel. Das Gerät behauptet von sich selbst auch, das „schnells-te und kompakteste“ Gerät seiner Klasse zu sein, ausgestattet mit einem 1.5GHz TI OMAP 4460 Cor-tex-A9 Dual-Core-Prozessor und Android 4.0 Ice Cream Sandwich

als Betriebssystem. „Wir freuen uns, dieses Gerät im Rahmen der CES vorstellen zu dürfen“, sagte Richard Yu, Chairman of Huawei Device.

In die Kategorie „superflach“ fällt auch der CES-Star von Sam-sung, das „OLED TV.“ Bei 55“ Bildschirmdiagonale und 12 kg Lebendgewicht bringt es das mit einem Super AMOLED-Screen ausgestattete TV-Gerät auf eine Tiefe von gerade einmal 7,6 mm – und schlägt damit selbst das Samsung Galaxy S2-Smartphone (8,9 mm). „Die Vorteile von OLED sind für den Konsumenten sofort sichtbar – der Nutzen deswegen für jedermann, im wahrsten Sinne des Wortes, absolut einleuchtend“, sagt Dietmar Pils, Produktmanager Consumer Electronics bei Samsung Electronics Austria. Das Unterneh-men hält bei der OLED-Technologie derzeit einen weltweiten Marktan-

teil von 97,9% und liefert seine Dis-plays an praktisch alle namhaften Smartphone-Hersteller.

Digitaler Haushalt

Die App-gestützte Automatisie-rung von Haushaltsgeräten stand im Mittelpunkt des CES-Auftritts von Belkin. Mithilfe der „WeMo Adapter“ lassen sich elektronische Geräte im Haushalt einfach von überall her mittels einer kleinen App auf dem Smartphone oder einem Tablet steuern und program-mieren. Die beiden ersten Vertre-ter der neuen Produktreihe, der „WeMo Control Switch“ und der „WeMo Bewegungssensor“, konnten auf der CES bereits getestet werden, weitere Geräte sollen folgen.

Traditionell prominent auf der Fachmesse vertreten war der Pro-zessor-Hersteller Intel, der seit ge-raumer Zeit auch im Heimautomati-

sierungs- und Entertainment-Lager wildert. CEO Paul Otellini kündigte während seiner Keynote Neuheiten aus dem Geschäftsbereich Smart-phones an, einschließlich einer stra-tegischen Partnerschaft mit Moto-rola Mobility Inc., und ein Smart-phone von Lenovo, basierend auf der Intel Atom Prozessor Plattform. 2012 werden weitere Smartphones mit dem neuen Atom-Prozessor er-wartet. „Das Beste von Intel kommt nun in Smartphones“ sagte Otellini. „Die Zusammenarbeit mit Lenovo und Motorola Mobility wird uns helfen, Intel Prozessoren in Smart-phones zu etablieren und bildet eine solide Grundlage für das Jahr 2012 und darüber hinaus.“

www.cesweb.org www.microsoft.com www.huaweidevice.com www.samsung.at www.belkin.com www.intel.com

CHRIS HADERER

Ab dem kommenden Jahr wird der Softwarekonzern Microsoft nicht mehr auf der CES vertreten sein.

Flache Smartphones, hochwertige TV-Bildschirme, neue Heimautomatisierungskomponenten: Die CES zeigt große Bandbreite.

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Page 3: medianet technology

Capgemini Laut einer aktuellen Studie des Marktforschers haben zwei Drittel der deutschen Online-Haushalte Interesse an modernen „Smart Homes“

Wenn Häuser intelligent werden

Wien. Intelligente Gebäude, so ge-nannte „Smart Homes“, gehören seit gut einem Jahrzehnt den im-mer wieder kehrenden Themen der IT-Branche. Allerdings hat die dramatisch gewachsene Anzahl vernetzter Endgeräte erst in den letzten Jahren einen neuen Ent-wicklungsschub ausgelöst, wobei immer mehr Endgeräte nicht dem klassischen IT-Umfeld entspre-chen, sondern eher aus dem Haus-haltsbereich stammen.

In einem modernen Smart Home, so definiert es eine Studie des Marktforschungsinstituts Cap-gemini Consulting, startet bei-spielsweise die Waschmaschine erst dann, wenn der Strom güns-tig ist. Oder: Das Sicherheits- system schlägt Alarm, wenn der Kühlschrank nicht geschlossen ist. Smart Homes bieten den Ver-brauchern zahlreiche Leistungen in den Bereichen Komfort, Ener-gieeffizienz, Gebäude- und Gerä-tesicherheit, Gesundheit/Notfall sowie Unterhaltung. Hinzu kommt die Möglichkeit, alle Funktionen von unterwegs via Smartphone zu steuern.

Unternehmen zögern noch

Laut einer aktuellen Online-Um-frage von Capgemini haben zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Online-Zugang Interesse an Smart Homes. Davon wären wie-derum 84% bereit, für intelligente Wohnlösungen zu zahlen. Trotz-dem sind die Aktivitäten der Unter-nehmen zögerlich. Die wichtigsten Erkenntnisse sind weiters: Ratio-nale Argumente sind für Verbrau-cher wichtiger als der Unterhal-tungsaspekt, ein zentraler Anbieter für Smart Homes wird gewünscht und strategische Partnerschaften sind für die Unternehmen der Schlüssel zum Erfolg.

Mehr Komfort

Die an Smart Homes interessier-ten Verbraucher versprechen sich laut der Umfrage von intelligenten Wohnlösungen vor allem die Er-leichterung des täglichen Lebens (80%), finanzielle Ersparnis (68%) sowie mehr Komfort im eigenen Zuhause (56%).

„Der Unterhaltungs- und Spaß-aspekt von Smart Home-Lösungen steht eher im Hintergrund – und wird scheinbar von den Experten überschätzt, die diesem Punkt ei-nen höheren Stellenwert als die Verbraucher beimessen“, sagt Sil-via Bossow-Thies, Leiterin der Studie bei Capgemini Consulting. Verbraucher und Unternehmens-vertreter sind sich vor allem bei dem Punkt „Energieeffizienz“ einig: Mit teilweise weit über 70% bewer-ten beide Seiten diesen Aspekt als einen sehr attraktiven Vorteil von Smart Homes.

Die Mehrheit der Kunden wünscht sich Smart Home-Ange-

bote, die mehrere Bereiche betref-fen, zum Beispiel Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort. Damit müssen die Unternehmen offen für Partnerschaften sein, denn kein Ak-teur bietet ein so umfassendes An-gebot. Gleichzeitig ist der Aufbau eines Partnernetzwerks aus Sicht der befragten Experten die größte Herausforderung für die Unter-nehmen. In Abhängigkeit von der jeweils angestrebten Marktpositio-nierung ergeben sich unterschied-liche Geschäftsmodelle für die Un-ternehmen. Die Herausforderung ist, dass die vielen Akteure auf dem Smart Home-Markt ein funktionie-rendes und für den Verbraucher

einfaches Geschäftsmodell entwi-ckeln. „Leider fehlt immer noch ein einheitliches Begriffsverständnis von ‚Smart Home‘, das über die ver-schiedenen Branchen hinweg gültig ist“, sagt Beraterin Bossow-Thies. „Aufseiten der Verbraucher besteht definitiv Interesse an Smart Home-Angeboten. Nun liegt es an den Unternehmen, dieses Potenzial für sich zu nutzen. Es braucht Vorrei-ter, die mutig voranschreiten, sich geeignete Partner suchen sowie die Kommunikation und den Ver-trieb für Smart Homes anstoßen“, zieht Studienleiterin Bossow-Thies Resümee. www.capgemini.com www.netapplications.com

CHRIS HADERER

Derzeit mangelt es vielen Herstellern noch an einfachen Geschäftsmodellen.

IDEE & STRATEGIE medianet technology – 39Freitag, 13. Jänner 2012

Unterhaltung ist ein wichtiges Element im Smart Home, aber nur eines von vielen.

Smart Home-Steuerung via App.

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FH St. Pölten Zwei neue Studienprojekte sollen die Nutzung und Werbemöglichkeiten von Online-Medien ergründen

Neue Medienlandschaft im Fokus der Forschung

Wien. Weltweit ist die Medienland-schaft in Veränderung – und rich-tig genau weiß eigentlich (noch) niemand, wohin die Reise führen wird. Die Marktstruktur der ös-terreichischen Medienwirtschaft und die Nutzung von Online TV-Plattformen wird derzeit in zwei Projekten an der Fachhochschule St. Pölten analysiert. Die Projekte werden mit Medienpartnern durch-geführt, die sich von den Ergebnis-sen einen Wettbewerbsvorsprung erwarten. Während IP Austria (RTL Gruppe) die TV-Gewohnheiten von Herrn und Frau Österreicher unter die wissenschaftliche Lupe neh-men lässt, werden für Puls 4 (Pro-Sieben-Sat1) Powerplayer unter den Vermarktern von Werbeflä-chen und -zeiten ermittelt.

Online-Fernsehen

So werden beispielsweise unter der Leitung von Harald Wimmer, FH-Dozent für Werbung und Dia-logmarketing, in einer Studie mit IP Österreich GmbH, dem Ver-markter der RTL-Gruppe in Ös-terreich, die Soziodemografie und Vorlieben von Online-TV-Konsu-menten in Österreich untersucht. Mittels Fragebogen werden dabei 500 bis 1.000 User der Online-TV-Plattformen „www.rtlnow.at”, „www.voxnow.at” und „www.superrtlnow.at” befragt. Sozio- demografische Daten wie Alter, Ge-schlecht, Bildung und Einkommen werden dabei genauso berücksich-tigt wie Affinitäten zu bestimmten Programmformaten. Ein weiterer wichtiger Punkt der Analyse ist die Akzeptanz von Werbeeinschal-tungen bei den Konsumenten. Die anschließende wissenschaftliche Interpretation der Ergebnisse wird

es erlauben, Zielgruppen und deren Nutzungsgewohnheiten und -in-tentionen zu identifizieren und zu zeigen, wie sich das Verhältnis von klassischem TV-Konsum zu On-line-TV-Konsum (der sich auf dem Vormarsch zu befinden scheint) in Österreich gestaltet.

Neuer Werbemarkt

Johanna Grüblbauer, Projektlei-terin des Instituts für Medienwirt-schaft, untersucht gemeinsam mit

Puls 4 – Teil der SevenOne Media und Vermarkter der ProSieben-Sat1 Gruppe in Österreich – die Struktur des österreichischen Werbemarkts. Dessen Situation wird durch ein zunehmend breites Angebot an Mediengattungen (TV, Radio, Print, Online, Plakat) immer komplexer und die Studie der FH St. Pölten trägt dazu bei, objektivere Kenn-größen dieses Markts für Werbek-anäle zu ermitteln.

So werden zunächst alle Ver-markter identifiziert, die Werbe-

zeiten und -flächen in Österreich anbieten, um datengestützt die ak-tuelle Marktkonzentration in der Branche zu analysieren. In einem nächsten Schritt werden die Wer-bewerte von Werbeflächen und -zeiten in den Medienprodukten gegenübergestellt. Diese Erfassung erlaubt eine Analyse des Verhält-nisses Werbewert zu Reichweite – eine Voraussetzung, um die Werbe- effizienz der einzelnen Angebote vergleichbar zu machen.

www.fhstp.ac.at

CHRIS HADERER

Die Studienpartner sollen durch die Ergebnisse der Studie einen Wettbewerbsvorsprung erhalten.

Wien. Auf Basis von Medienbe-richten und Einschätzungen von Softwarequalitäts-Experten hat das deutsche Unternehmen SQS Software Quality Systems AG die schwerwiegendsten Software-Feh-ler 2011 aufgezeigt. „Die Folgen mangelnder Qualität werden sicht-bar – aber meist, wenn es bereits zu spät ist“, kommentiert Rudolf van Megen, Chief Executive Offi-cer der SQS Software Quality Sys- tems AG. „Von Strafzahlungen in Millionenhöhe über weltweite Massenrückrufe von Autos bis hin zu Menschen, die unschuldig ins Gefängnis mussten – jeder einzelne dieser Softwarefehler hätte durch effektives Test- und Qualitäts- management im Vorfeld vermieden werden können.“

Kosten in Millionenhöhe

25 Mio. USD Strafe verhängte beispielsweise die US Finanzauf-sichtsbehörde Securities and Ex-change Commission (SEC) einem internationalen Finanzdienstleis-ter. Dieser hatte zuvor einen Feh-ler in einer Software-Anwendung

eines Investment-Fonds vertuscht. Ein anderes interessantes Beispiel stammt aus der Telekom-Branche: Ein Netzwerkausfall beim Smart-phone-Hersteller Blackberry ver-ursachte auf den Endgeräten von Millionen Kunden einen Daten-rückstau. Betroffen waren die Regionen Europa, Afrika als auch der Mittlere Osten und Latein-

amerika. Nachträglich musste das Unternehmen mehrere Milliarden E-Mails abarbeiten. Der Netzwer-kausfall war auf ein Rechenzent-rum in Großbritannien zurückzu-führen, wo zudem auch das Reser-vesystem versagte.

Im australischen Sydney, Mel-bourne und Brisbane konnten Kun-den über fünfeinhalb Stunden un-

eingeschränkt Geld an 40 defekten Geldautomaten abheben. Möglich machte den überraschenden Geld-segen eine Störung in der Daten-banksoftware, die die Automaten in den Stand-by-Modus versetzte: Die Geräte erkannten weder die Grenze des Tageslimits, noch wussten sie, ob das Konto genü-gend gedeckt war.

Fehlerhaft kriminell

Über 3.600 Defekte in einem Computersystem und Probleme bei der elektronischen Übertragung von Informationen führten dazu, dass im australischen Bundesstaat New South Wales 22 unschuldige Personen als kriminell deklariert und festgenommen wurden. Das fehlerhafte System kostete 54,5 Mio. Neuseeland-Dollar (über 31 Mio. €). Anstatt der erhofften Kos-tensenkung und beschleunigten Prozesse zwischen den Gerichten und der Polizei hagelte es Sammel-klagen zu Schadenersatz wegen unrechtmäßiger Verhaftung und böswilliger Strafverfolgung.

www.sqs.com

SQS Der Software-Qualitätssicherer zeigt die schlimmsten Schadensfälle auf, die durch fehlerhafte Programme entstanden

Fehlerhafte Software kann Millionen kosten

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Rudolf van Megen, Chief Executive Officer der SQS Software Quality Systems AG.

40 – medianet technology FACTS & FIGURES Freitag, 13. Jänner 2012

Johanna Grüblbauer, Projektleiterin Institut für Medienwirtschaft, Harald Wimmer, FH-Dozent für Werbung und Dialogmarketing.

Telekom Austria ist mit dem Jahr 2011 zufrieden

Wien. „2011 war das Jahr der neuen Marke ‚A1‘“, hält Hannes Ametsreiter, Generaldirektor A1 und Telekom Austria Group, Rückschau auf das vergangene Jahr. „Wir bieten den Öster-reicherinnen und Österreichern alles, was sie in der Informa-tionsgesellschaft brauchen: Internet, Festnetz, Mobilfunk, IT-Lösungen und TV sowie alle künftigen Technologien und Entwicklungen. Über eine Milli-on Kombi-Kunden und ungefähr 40 Prozent mobiler Marktanteil, knapp 200.000 A1 TV Haushalte sowie rund 20.000 neue Kunden im Festnetz bestätigen ein-drucksvoll diesen Weg.“ www.a1.at

Verschlankung der Beko-Konzernstruktur

Wien. Die Beko Holding AG, eine in München im m:access börse-notierte Holding-Gesellschaft, hat ihre Geschäftsergebnisse für den Zeitraum vom 1. Ok-tober 2010 bis 30. September 2011 bekannt gegeben. Der Um-satz stieg um 11% auf 55,1 Mio. € (im Vorjahr 49,6 Mio. €); EBIT: +1,1 Mio. € (im Vorjahr -11,0 Mio. €); die Eigenkapitalquote stieg auf 57% (Ende Sept. 2010 49%).

Aufgrund diverser Krisen-signale setzte Beko auf eine Verschlankung der Konzern-strukturen. Damit verbunden sind eine signifikante Verkür-zung der Konzernbilanz und eine dramatische Verringerung der eingesetzten Kapitalmittel. Gleichzeitig wurde das geo-grafische Aktionsgebiet des Konzerns halbiert, wobei alle suboptimalen Regionen bis auf Weiteres aufgegeben wurden. Nur Standorte, die ausreichend tragfähige Kundenbasen auf-wiesen, wurden behalten. Die Themenbreite wurde ebenfalls zurückgefahren und gestrafft, um Managementressourcen einzusparen. www.beko.at

Steirische Kompetenz für Nokia-Smartphones

Graz. Der Smartphone-Herstel-ler Nokia und das steirische Kompetenzzentrums für mobile Kommunikation, evolaris, ste-hen kurz vor dem Roll-out des ersten gemeinsamen Projekts. Die im September gelaunchte mobile Kundenkarte des Raiff-eisen Clubs Österreich ist nun neben dem App-Store und An-droid Market auch im Ovi Store vertreten. „Mit dem Markt- eintritt unserer Smartphone-App für Nokia-Endgeräte zählt unsere mobile Kundenkarte nun zu den reichweitenstärksten Ap-plikationen österreichweit“, sagt Herbert Horak, Leiter des Raiff-eisen Club-Österreich. „83% der Smartphone-User können nun jederzeit Clubinfos abrufen.“ www.evolaris.net

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Beko Holding AG Vorstands-vorsitzender Peter Kotauczek.

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T-Systems 80% des internationalen SAP-Geschäfts der Tochter der deutschen Telekom werden bereits erfolgreich über Cloud-Installationen abgewickelt

Cloud-Geschäfte entwickeln sich

Wien. Der Cloud-Markt kommt ins Rollen, und ein Beispiel dafür ist T-Systems. Schon jetzt kommen 80% des SAP-Geschäfts der Toch-ter der deutschen Telekom aus der Wolke. T-Systems liefert den neuen Cloud-Kunden Auftrags-leistungen im zweistelligen Mio. Euro-Bereich. Die Besonderheit dabei: Das Volumen cloudbasier-ter Verträge umfasst die reine Mindestabnahme, die tatsäch-liche Abnahmemenge je Großkun-denauftrag liegt meist deutlich darüber.

Verbesserte Infrastruktur

„T-Systems setzt Standards bei der weltweiten Lieferfähigkeit von Cloud-Services“, sagt Telekom-Vorstand und T-Systems-Chef Reinhard Clemens. „Unsere Kun-den sehen in der Informations-

und Kommunikationstechnik nicht mehr den reinen Kostenfaktor. Eine verbesserte ITK-Infrastruktur hilft mit, den Unternehmenswert der Konzerne zu steigern.“

Internationale Kunden

So setzt beispielsweise der bra-silianische Versicherungskonzern Intermedica auf Cloud Computing und bezieht ab sofort 60% sei-ner Informations- und Kommu-nikationstechnik dynamisch aus den Rechenzentren von T-Sys- tems. Die Telekom-Tochter lie-fert auch Cloud-Services für die PRISA-Gruppe, das größte Me-

dienunternehmen auf dem ibero-amerikanischen Markt. T-Systems betreibt die globale IT-Plattform des Medienunternehmens und den Online-Auftritt für die digitalen Informations-, Schulungs- und Unterhaltungsinhalte. Zu weiteren Referenzkunden gehören unter anderem Afrikas größter Glaspro-duzent Consol, der bei seiner SAP-Infrastruktur auf Cloud-Diens-te von T-Systems setzt, oder der Schweizer Konzern Jet Aviation, der seinen Vertrag mit T-Systems nun bereits vorzeitig verlängert hat und via SAP seine weltweiten Aktivitäten plant.

www.t-systems.at

CHRISTOPH FELLMER

Cloud-Anwendungen verbessern preiswert IT-Infrastruktur von Unternehmen.

FACTS & FIGURES medianet technology – 41Freitag, 13. Jänner 2012

Liefert Cloud-Lösungen: Telekom-Vorstand und T-Systems-Chef Reinhard Clemens.

„3“-Deal: T-Mobile-CEO Robert Chvátal.

T-Mobile Netz-Deal mit „3“

RoamingpartnerWien. T-Mobile Austria hat ein ver-bindliches „National Roaming Ab-kommen“ mit Hutchison 3G Aus-tria geschlossen. Bestandteil der Vereinbarung ist die Nutzung des 2G-Mobilfunknetzes der T-Mobile durch Hutchison bzw. des 3G-Mo-bilfunknetzes der Hutchison 3G im ländlichen Raum durch T-Mobile. Mit der technischen Umsetzung des Projekts wird umgehend gestartet. Nach Abschluss der technischen Implementierung profitieren T-Mo-bile- und tele.ring-Kunden in jenen Gebieten, in denen bis dato keine 3G-Versorgung bestanden hat, vom österreichweit ausgebauten UMTS-Netz von Hutchison 3G. 3Kunden wird durch die Partnerschaft die Nutzung des hochwertigen T-Mo-bile 2G-Netzes in ganz Österreich ermöglicht. Kunden beider Un-ternehmen können sich damit vo-raussichtlich ab Mitte 2012 über eine breitere Netzabdeckung und bessere Versorgung im 2G- bzw. 3G-Bereich freuen.

Schneller Start

„Kunden von T-Mobile, tele.ring und ‚3‘ liefern wir damit ab Mitte 2012 das Beste aus zwei Welten: das ausgezeichnete Sprachnetz von T-Mobile und das superschnelle 3G-Netz von 3“, sagt , so T-Mobile CEO Robert Chvátal. „Wir freuen uns darüber, mit Hutchison 3G ei-nen verlässlichen Partner für ein langfristiges ‚National Roaming Ab-kommen‘ gewonnen zu haben. Wir starten umgehend mit der Abstim-mung der beiden Mobilfunknetze, um Kunden beider Unternehmen so bald wie möglich die bestmögliche Versorgung mit Sprach- sowie Da-tendiensten in Österreich zu Verfü-gung zu stellen.“ www.t-mobile.at www.drei.at

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Neue Security-Suite für Android-Smartphones

München/Wien. MobileIron hat die weltweite Verfügbarkeit von MobileIron 4.5 für die zu-verlässige und sichere Verwal-tung von Android Smartphones und Tablets bekannt gegeben. Das neue Release unterstützt bereits alle Smartphones und Tablets mit dem neuen Google Android 4.0 (Ice Cream Sand-wich). Zudem hat der Hersteller die Mobilitätslösungen der füh-renden Android-Unternehmen Samsung und Cisco in seine Management-Plattform inte-griert. Damit stellt MobileIron IT-Abteilungen eine der um-fassendsten Android-Security-Plattformen zur Verfügung.

MobileIron hat über das Samsung Enterprise SDK au-ßerdem besseren Zugriff auf die Schnittstellen der Android-Ge-räte von Samsung erhalten. Bei den Samsung-Extras handelt es sich u.a. um das Einrichten von Verschlüsselungsregeln, die Konfiguration von Exchange-Konten sowie die Möglichkeit, Hardware-Komponenten wie Kamera, WLAN und Bluetooth zu blockieren. www.mobileiron.com

Neue Ein-Chip-Lösung für Fernseh-Systeme

Taipei. Das auf drahtlose Kom-munikationstechnologien spezialisierte Halbleiter-Un-ternehmen MediaTek Inc. hat die weltweit erste Ein-Chip-Lösung mit 120 Hz und Smart TV-Unterstützung angekündigt. Der Chip bietet ein 3D-Fern-seherlebnis und bietet auch WLAN-Bildschirmtechnologien. Die Synchronisation von Smart TVs mit WLAN-Netzwerk-Hubs erfolgt dabei ohne externe Mo-dems oder Internetverbindung. So kann sichergestellt werden, dass hochauflösende Inhalte problemlos auf mehreren TV-Bildschirmen dargestellt wer-den können.

Der Chip unterstützt zahl-reiche Bild- und Videover-arbeitungstechnologien für hochauflösende Inhalte und ist mit MediaTeks patentierter Deinterlacing-Lösung MDDi ausgestattet, durch die sich die Schärfe beweglicher Bilder weiter verbessert. Dank der Un-terstützung von 120 Hz MEMC (Motion Estimation, Motion Compensation) und 3D-Bildin-halten wird das Bild insgesamt noch realistischer. MediaTeks WLAN-Bildschirmtechnologie ist außerdem die erste Techno-logie, die die nächste Standard-Generation der Wi-Fi Alliance unterstützt. Demzufolge ist es nun möglich, Smart TVs mit mehr als nur einer WLAN-Ba-sisstation zu synchronisieren, was die simultane Übertragung von Inhalten zwischen Geräten ermöglicht. Dadurch sollen auch neue Möglichkeiten der Heimvernetzung erschlossen werden. www.mediatek.com

SHORT Test Die Canon XA10 beeindruckt durch robustes Design und zahlreiche hervorragende manuelle Einstellmöglichkeiten

Anspruchsvolle HD-Cam mit sinnvollen Funktionen

Wien. Sie sieht unspektakulär aus, ist aber dennoch Canons Antwort auf Sonys Präsenz im Segment der gehobenen Consumer HD-Kameras. Die Canon XA10 (Preissegment: ca. 1.900 €) adressiert zwar auf den ers- ten Blick den gehobenen Amateur-Bereich, ist aber aufgrund ihrer praxisnahen Funktionen und der erzielten Aufnahmequalität durch-aus auch für die professionelle Produktion verschiedenster Video-beiträge geeignet (beispielsweise in der Nachrichtenproduktion). Von der knapp 500 € billigeren Legria HF G10 unterscheidet sie sich vor allem durch einen aufsetzbaren „Henkel“ mit zwei XLR-Audioan-schlüssen (mit u.a. Line- und Mic-Pegelumschaltung, Phantomspei-sung und manuelle Aussteuerung) sowie einen exzellenten Infrarot-Aufnahmemodus, der auch in fast völliger Dunkelheit noch Bilder lie-fert. In Verbindung mit dem großen Objektivdurchmesser (58 mm Fil-terring) macht die XA10 einen sehr soliden und robusten Eindruck.

Praxisnahe Funktionen

Im Praxistext musste die XA10 unter anderem ihre Fähigkeiten im Umgang mit schwierigen Licht-situationen unter Beweis stellen – und zwar im Rahmen einer Auf-zeichnung des neuen Programms „Alle Sieben – das Geheimnis der Chakren“ des Wiener Kabarettis-ten Gerhard Gutenbrunner (www.gerhard-gutenbrunner.at). Mit-geschnitten wurde im Veranstal-tungslokal „Area“ in Wien, und zwar von einem leicht erhöhten Standpunkt an der der Bühne ge-genüberliegenden Rückwand des Saals – also fast ausschließlich bei maximalem Zoom. Der Ton wurde

getrennt über das Mischpult auf Minidisk mitgeschnitten und bei der Nachbearbeitung (Adobe Pre-miere CS 5.5) mit dem Bildmaterial synchronisiert.

Dabei machte die XA10 so-wohl im Automatik-Modus als auch mit manuellen Einstel-lungen einen hervorragenden Eindruck. Hervorhebenswert sind die manuellen Einstell-möglichkeiten, die über das Touchscreen-Display vorgenom-men werden. Als praktisch bei der Aufnahme erweisen sich drei indi-viduell belegbare Tasten sowie ein Stellrad neben dem Akkuschacht. Hervorhebenswert: Blende, Ver-schlusszeit und Gain können so-mit bequem eingestellt werden, wobei der Gain von der Blende entkoppelt wurde.

Codec-Einschränkung

Dass sich die XA10 doch stark am Consumer-Segment orientiert, zeigt sich am Aufzeichnungsformat AVCHID, das Videos im Full-HD-Format (24/50 Bilder/Sek.) mit ma-ximal 24 Mbit und 4:2:0-Farbauflö-sung auf SDHC/XC-Speicherkarten sowie den internen Kameraspei-cher schreibt. Obwohl sich das Ge-rät aufgrund seiner Eigenschaften sehr gut auch für den Einsatz im Industrial-Film- und Event-Be-reich eignet, hat Canon leider auf das professionellere MPEG2-4:2:2- Codec verzichtet. Auf den Gesamt-eindruck der Canon XA10 hat dieses Detail aber kaum Einfluss: Bei die-ser Kamera handelt es sich um ein überzeugendes HD-Gerät mit einer großen Einsatzbreite, das auch mit schweren Lichtsituationen zu-rechtkommt. Und das zweitwich-tigste: Es macht großen Spaß, mit dem Gerät zu arbeiten.

www.canon.at

CHRIS HADERER

Obwohl am gehobenen Consumer-Bereich ausgerichtet, hat das Gerät auch Profis einiges zu bieten.

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Mediatek ist auf Kommunikation und Multimediatechnologien spezialisiert.

Wien. Mit Anschaffungskosten von 23,99 € ist der „Cinemek Storyboard Composer HD, v1.1“ von Cinemek Inc. im Vergleich zu PC-Software zwar immer noch billig, zählt auf dem Apps-Markt aber eher zu den schon teureren Produkten. Der Story- board Composer dient zur Her-stellung von Storyboards für die Film-/Videoproduktion und läuft in der verliegenden Version auf iOS-Geräten von Apple. Anders als bei zahlreichen systemübergreifenden Anwendungen stellt Cinemek kei-ne Desktop-Version der App zur Verfügung, sodass ausschließlich am iPad gearbeitet wird (der Com-poser läuft zwar auch auf iPhone und iPod, dank des kleineren Bild-schirms wird die Entwicklung von Storyboards dort aber zur nerven-aufreibenden Sache).

Nützliches Tool

Tatsächlich erlaubt der Story-board Composer HD die relativ ein-fache und schnelle Zusammenstel-lung von Storyboards, die in Sze-nen und Einstellungen gegliedert werden. Als visuelles Basismaterial

dienen dazu die in der Library des Geräts gespeicherten Bilder (leider können keine Videos oder Stand-bilder daraus eingelesen werden) sowie einige Basis-Zeichenfunk-tionen innerhalb des Programms (wie etwa Personenumrisse und Texteinblendungen). Der Composer ist dabei keine Anwendung zum

Zeichnen von Storyboards; ähnlich wie in einer Desktop Publishing-Anwendung wird vielmehr vor-handenes Material neu zusammen- gestellt und arrangiert.

Anhand der Library-Bilder wird eine Szenenfolge zusammenge-stellt, einzelne Einstellungen kön-nen mit Funktionen wie Zoom oder

Schwenks versehen werden. Als Zusatzinformation steht auch eine Audiospur für jede Szene zur Ver-fügung; diese kann allerdings nur Aufnahmen innerhalb der App ver-wenden und nicht auf die Library zugreifen. Letztlich steht die ani-mierte Ausgabe im Vordergrund: Ein fertiges Storyboard kann wie der Rohschnitt eines Videos ab-gespult (oder exportiert und ver-schickt) werden. Das erlaubt eine prinzipielle Kontrolle über den Ablauf eines Videos und gibt eine Burteilungsgrundlage darüber, ob gewünschte Einstellungen letztlich auch wirklich „funktionieren“.

Tatsächlich handelt es sich beim Cinemek Storyboard Composer HD um eine recht brauchbare App, mit der sich recht schnell und einfach Storyboards erstellen und im An-schluss auch präsentieren lassen. Die App eignet sich nicht wirklich zur Planung von Aufnahmen, bietet aber vor Ort nützliche Funktionen, um Gedanken über den Schnitt eines Clips festzuhalten und auszu-arbeiten. Und: Die App ist selbster-klärend und kommt ohne Handbuch aus. www.cinemek.com

Kurztest Der Cinemek Storyboard Composer HD ist eine nützliche iOS-App für die Schnittplanung von Videoaufnahmen

Neues Storyboard-Tool für den Videoschnitt

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Szenenplanung mit dem Storyboard Composer HD: Zoom und Schwenk inklusive.

42 – medianet technology TOOLS & SERVICES Freitag, 13. Jänner 2012

Die Canon XA10: robustes Gehäuse und zahlreiche sehr nützliche Bildfunktionen.

Aus dem Kabarett „Alle Sieben“ von Gerhard Gutenbrunner: ein im Automatik-Modus aufge-nommenes Standbild mit maximalem Tele in Full-HD-Auflösung. Der Fokus kann auch über den Touchscreen selektiert werden, allerdings fehlt ein „Transistion-Tool“ mit voreinstellbaren Schär-fenbereichen.©

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Nachbearbeitung mit Adobe Premiere 5.5: Eine Stunde Video benötigt knapp über 12 GB Speicherplatz auf der Festplatte.

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